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Vollständige Version anzeigen : USA verdienen mit Marihuana Milliarden



Tell05
20.12.2006, 17:26
USA verdienen mit Marihuana Milliarden
Wissenschaftler schlagen vor, die Droge wie Alkohol und Tabak zu besteuern
Von Anette Dowideit


New York - Der berühmte Angebots-Ökonom Milton Friedman hätte sich gefreut. Da nimmt sich eine Interessengruppe offizielles Zahlenmaterial der US-Regierung vor, rechnet damit dem Fiskus neue Einnahmemöglichkeiten vor - und setzt diese ökonomischen Argumente ein, um ihren freien Willen durchzusetzen. Genau das hat nun die Washingtoner Lobbyistengruppe "Marijuana Policy Project" (MPP) getan. Sie hat eine Studie vorgestellt, die sich auf Zahlen des US-Agrarministeriums beruft und besagt: Mit keinem anderen Anbauprodukt der USA wird so viel Geld verdient wie mit dem Rauschmittel Marihuana. Würde der Staat das Rauschmittel legalisieren und besteuern, könnte er Milliarden US-Dollar zusätzlich einnehmen.


Der jährliche Marihuana-Anbau der USA ist laut der MPP-Studie 35,8 Mrd. Dollar wert und damit mehr als der Gewinn, der mit Weizen oder Sojabohnen erzielt wird. Auf diese Summe kommt der Autor der Studie, der Wirtschaftswissenschaftler Jon Gettman, in dem er die vom Agrarministerium ermittelte Anbaumenge mit den marktüblichen Preisen für Marihuana multipliziert hat - aktuell sind das seinen Angaben zufolge 5,91 Dollar (4,52 Euro) pro Gramm. Seit 1981 verzehnfachte sich die Anbaumenge auf zuletzt rund 10 000 Tonnen - und das, obwohl die Behörden jedes Jahr mehr als hundert Mio. Marihuanapflanzen vernichten. Im Gegensatz zu Weizen und Sojabohnen fließen die Gewinne aus dem Anbau der Rauschpflanze jedoch nicht in die Kassen von Landwirten und Staat, sondern an "Kriminelle", wie MPP-Sprecher Bruce Mirken kritisierte. [...]

http://www.morgenpost.de/content/2006/12/20/wirtschaft/872597.html

Eine NEUE/ALTE Diskussion wieder einmal vom "wirtschaftlichen" Standpunkt betrachtet, leider. Den vorhandenen Drogen wie Alkohol und Tabak zum Beispiel, sollte man nicht noch eine hinzufügen. Aber der schnöde Mammon lockt gewaltig und nicht nur der......
Im krassen Widerspruch zu vielen Verfechtern: "Don´t legalize it"
MFG

Misteredd
21.12.2006, 08:44
Das Argument für den Verbot einer Droge ist der Schutz der Allgemeinheit und des Einzelnen. Wenn dieses Verbot nicht bei Alkohol und Tabak angewendet wird, weil diese Drogen harmloser sind als andere, dann ist es Unrecht andere gleich oder wenigergefährliche Drogen zu verbieten. Dies konterkariert den Verbotszweck wenn der legale Verkauf weniger gefährlich ist verglichen mit dem illegalen Verkauf durch Kriminelle. Schafft so ein Verbot nicht erst eine größere Gefahr?

PS: Ich konsumiere diese Drogen nicht!

Baxter
21.12.2006, 13:24
Das Argument für den Verbot einer Droge ist der Schutz der Allgemeinheit und des Einzelnen. Wenn dieses Verbot nicht bei Alkohol und Tabak angewendet wird, weil diese Drogen harmloser sind als andere, dann ist es Unrecht andere gleich oder wenigergefährliche Drogen zu verbieten. Dies konterkariert den Verbotszweck wenn der legale Verkauf weniger gefährlich ist verglichen mit dem illegalen Verkauf durch Kriminelle. Schafft so ein Verbot nicht erst eine größere Gefahr?

PS: Ich konsumiere diese Drogen nicht!

So ist es, entweder alles Verbieten oder, Hanf auch frei verkaufen.

Vermutlich will die Alkoholindustrie ihr Monopol nicht aufgeben.Deshalb dies
Verbot von Mariuhana.

Das diese Droge verbreitet wie die Droge Alkohol ist zeigen die zahlen aus Amerika mehr als deutlich.

KrascherHistory
21.12.2006, 13:28
Das Argument für den Verbot einer Droge ist der Schutz der Allgemeinheit und des Einzelnen. Wenn dieses Verbot nicht bei Alkohol und Tabak angewendet wird, weil diese Drogen harmloser sind als andere, dann ist es Unrecht andere gleich oder wenigergefährliche Drogen zu verbieten. Dies konterkariert den Verbotszweck wenn der legale Verkauf weniger gefährlich ist verglichen mit dem illegalen Verkauf durch Kriminelle. Schafft so ein Verbot nicht erst eine größere Gefahr?

PS: Ich konsumiere diese Drogen nicht!

Nun steht Kaffee aber an erster Stelle der gesundheitsgefährdenden Drogen.
Dann kommt Alkohol.
Tabak ist auf den Plätzen....

Es hat nur etwas mit der Möglichkeit der Besteuerung zu tun.

Was der Staat nicht besteuern kann, ist halt "gefährlich". Ganz einfach.

Don
21.12.2006, 13:36
Das Argument für den Verbot einer Droge ist der Schutz der Allgemeinheit und des Einzelnen. Wenn dieses Verbot nicht bei Alkohol und Tabak angewendet wird, weil diese Drogen harmloser sind als andere, dann ist es Unrecht andere gleich oder wenigergefährliche Drogen zu verbieten. Dies konterkariert den Verbotszweck wenn der legale Verkauf weniger gefährlich ist verglichen mit dem illegalen Verkauf durch Kriminelle. Schafft so ein Verbot nicht erst eine größere Gefahr?

PS: Ich konsumiere diese Drogen nicht!

Nun ist Marihuana, bzw. Haschisch, nicht allgemein als weniger gefährlich anerkannt als Alkohol oder Tabak.
Es existieren reichlich Studien, die die schädliche Wirkung auf Neuronen, Sysnapsen sowie die Steuerung bestimmter Hormone belegen.

Was allerdings völlig paradox ist, ist bei uns das Verbot THC als Arzneimittel für bestimmte Krankheiten zuzulassen, bei denen diese Wirkungen im Vergleich zum Nutzen absolut vernachlässigbar sind sowie weit geringer als bei anderen Pharmaka, und es preislich unschlagbar günstig wäre.

Grotzenbauer
21.12.2006, 13:57
Nun steht Kaffee aber an erster Stelle der gesundheitsgefährdenden Drogen.
Dann kommt Alkohol.
Tabak ist auf den Plätzen....

Es hat nur etwas mit der Möglichkeit der Besteuerung zu tun.

Was der Staat nicht besteuern kann, ist halt "gefährlich". Ganz einfach.
_____________

Wer «das Land der unbegrenzten Möglichkeiten» sein will, hat den Preis dafür zu zahlen! Da muss etwas aufs Spiel gesetzt werden, egal um was es sich dabei handelt und kostet! Die Europäer aber sind blöd. Wird ennet dem Teich gefurzt, veranstalten die Sesselkleber in Brüssel postwendend ein Furzkonzert um gleichzuziehen! /:(

SLOPPY
21.12.2006, 16:00
USA verdienen mit Marihuana Milliarden
Wissenschaftler schlagen vor, die Droge wie Alkohol und Tabak zu besteuern
Von Anette Dowideit

New York - Der berühmte Angebots-Ökonom Milton Friedman hätte sich gefreut. Da nimmt sich eine Interessengruppe offizielles Zahlenmaterial der US-Regierung vor, rechnet damit dem Fiskus neue Einnahmemöglichkeiten vor - und setzt diese ökonomischen Argumente ein, um ihren freien Willen durchzusetzen. Genau das hat nun die Washingtoner Lobbyistengruppe "Marijuana Policy Project" (MPP) getan. Sie hat eine Studie vorgestellt, die sich auf Zahlen des US-Agrarministeriums beruft und besagt: Mit keinem anderen Anbauprodukt der USA wird so viel Geld verdient wie mit dem Rauschmittel Marihuana. Würde der Staat das Rauschmittel legalisieren und besteuern, könnte er Milliarden US-Dollar zusätzlich einnehmen....

Begonnen bei der Überschrift bis zum letzten Satz gewaltiger Bullshit. Erstens verdienen die U.S.A. keinen müden Cent mit dem Zeugs, und zweitens würde sich der Marktpreis bei einer Legalisierung gewaltig nach unten korrigieren.

Da die Amerikaner anzunehmender Weise auf gar keinen Fall Marihuana legalisieren werden, ist die Aufregung um das Thema und die sagenhaften Einnahmemöglichkeiten reine Spekulation, allerdings gut geeignet, bei den notorischen Amihassern Aufmerksamkeit zu erheischen. Fehlt eigentlich nur noch der Hinweis auf eine israelisch jüdische Beteiligung.

Wahrscheinlich war die Autorin dieses Artikels beim verfassen selbigens aber auch nur bekifft ... :kranke_09:

klartext
21.12.2006, 16:08
Begonnen bei der Überschrift bis zum letzten Satz gewaltiger Bullshit. Erstens verdienen die U.S.A. keinen müden Cent mit dem Zeugs, und zweitens würde sich der Marktpreis bei einer Legalisierung gewaltig nach unten korrigieren.

Da die Amerikaner anzunehmender Weise auf gar keinen Fall Marihuana legalisieren werden, ist die Aufregung um das Thema und die sagenhaften Einnahmemöglichkeiten reine Spekulation, allerdings gut geeignet, bei den notorischen Amihassern Aufmerksamkeit zu erheischen. Fehlt eigentlich nur noch der Hinweis auf eine israelisch jüdische Beteiligung.

Wahrscheinlich war die Autorin dieses Artikels beim verfassen selbigens aber auch nur bekifft ... :kranke_09:
Genau so ist es. Ist der Stoff frei käuflich, dürfte der Preis in den Keller gehen schon wegen billiger Importe. Schon eine tolle Milchmädchenrechnung.
In der Schweiz wurde es jetzt als Arzneimittel zugelassen, jeder kann es dort mit einem deutschen Rezept kaufen.

Westfale
21.12.2006, 17:52
Das Argument für den Verbot einer Droge ist der Schutz der Allgemeinheit und des Einzelnen. Wenn dieses Verbot nicht bei Alkohol und Tabak angewendet wird, weil diese Drogen harmloser sind als andere, dann ist es Unrecht andere gleich oder wenigergefährliche Drogen zu verbieten. Dies konterkariert den Verbotszweck wenn der legale Verkauf weniger gefährlich ist verglichen mit dem illegalen Verkauf durch Kriminelle. Schafft so ein Verbot nicht erst eine größere Gefahr?

PS: Ich konsumiere diese Drogen nicht!

Voellig richtig.
Es ist ueberhaupt nicht einzusehen, Marihuana, i.d.F., nicht zu legalisieren und nicht auch da anbieten zu lasssen, wo es Alkohol u. Zigaretten gibt.
a) wird dem kriminellen Drogenhandel der Markt entzogen und
b) fliessen zusaetzliche Steuern

Darueber sollte man sich auch in D endlich mal konkrete Gedanken machen und aufhoeren mit der Scheinheiligkeit, angesichts zehntausender Toter jedes Jahr, verursacht durch Alkohol- u. Nikotinmissbrauch.