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Vollständige Version anzeigen : Soziale Verantwortung von Unternehmern?



007basti
18.12.2006, 12:48
«Es gibt eine und nur eine soziale Verantwortung eines Unternehmens: die Ressourcen so einzusetzen und die Aktivitäten so zu setzen, dass die Gewinne gesteigert werden, solange es sich dabei nur innerhalb der Spielregeln bewegt oder, anders gesagt, solange es sich ohne Täuschung oder Betrug dem offenen und freien Wettbewerb aussetzt.»
Milton Friedman

Hat der große, leider vor kurzem verstorbene, liberale Denker recht, wenn er die These aufstellt, dass die einzige Verantwortung eines Unternehmens ist möglichst viel Gewinn zu machen?

politisch Verfolgter
18.12.2006, 13:24
Er hat absolut recht.
Genau deswegen benötigen Betriebslose user value, also User-Kapitalismus.
Es ist die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern.
Derartige Betriebe bezwecken möglichst viel Gewinn für ihre dafür bezahlenden Nutzer.
Und sie sind dazu vernetzbar, wobei die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und dafür bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.

Damit haben sich Managements des user value von den Mitnutzern regelmäßig genauso entlasten zu lassen, wie sich angestellte Unternehmer in Betrieben (z.B. global playern) regelmäßig von rel. anonymen Eignerkollektiven für shareholder value entlasten lassen müssen, in denen ebenfalls keine Inhaber tätig sind.

Manfred_g
18.12.2006, 13:26
Im wesentlichen schon, denn so wie der Unternehmensbegriff hier zu sehen ist, schließt das eine ordentliche Bezahlung der Mitarbeiter nicht grundsätzlich aus.
Es ist auch im Sinne der weiteren Unternehmensgewinnmaximierung, daß die Arbeitnehmerschaft optimale Leistung erbringt. In einer freien Marktwirtschaft wird sie dies nur tun, wenn die Bezahlung entsprechend gut erfolgt, weil ansonsten der Wechsel zu Konkurrenz naheliegt. Lediglich in planwirtschaftlich verzerrten Marktgefügen hat er aufgrund von Arbeitslosigkeit diese Möglichkeit nicht, was seine Position dem Arbeitgeber gegenüber schwächt.
Der Arbeitnehmer wird "totgeschützt". Genauso wie es vor lauter Mieterschutz kaum Mietwohnungen gibt und vor lauter gesetzlicher Krankenkassen kein funktionierendes Gesundheitssystem.

politisch Verfolgter
18.12.2006, 13:31
Mit "der Arbeitnehmer" halten 3 % 70 % des privaten Gesamtvermögens.
Also: komplett unökonomisch für die Allermeisten aus dem 97 %-Segment.
Die Eink./Verm.-Verteilung korreliert zudem nicht mit der mentalen Verteilung.
Somit wird die Marktwirtschaft damit per Sozialstaat nur behindert.

Frei-denker
18.12.2006, 14:55
Hier offenbart Friedmann mal wieder, daß er völlig falsche Prioritäten setzt und dem asozialen Unternehmeregoismus das Wort redet.

Tatsächlich darf es nie so sein, daß Minderheiteninteressen über Allgemeininteressen gehen. Und da in Unternehmen die Güter der Volksgemeinschaft von AG und AN gemeinsam erarbeitet werden, kann es nie so sein, daß die Gewinnmaximierung des AG das einzige und primäre Ziel ist.

Wer so denkt verliert sich entweder in asozialer Selbstbereicherungssucht oder hat den Sinn der Arbeitsteilung in einem Volk überhaupt nicht kapiert.

Vielmehr muß die Versorgung der Allgemeinheit die oberste Priorität haben. Und wenn der Unternehmer diese organisiert, bekommt er dafür eine angemessene Honorierung. Doch sein Gewinn darf nur ein Nebeneffekt sein - die Allgemeinheit darf nicht für die Partikularinteressen des Unternehmers mißbraucht werden.

Also: Der Unternehmer hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, daß sein Unternehmen dem Wohle der Bevölkerung zuträglich ist. Das gilt für Kunden wie Mitarbeiter. Nur wenn das gewährleistet ist, ist seine Bereicherung legitim. Alles andere ist Verperversierung der Verhältnisse.

Amigo
18.12.2006, 14:56
«Es gibt eine und nur eine soziale Verantwortung eines Unternehmens: die Ressourcen so einzusetzen und die Aktivitäten so zu setzen, dass die Gewinne gesteigert werden, solange es sich dabei nur innerhalb der Spielregeln bewegt oder, anders gesagt, solange es sich ohne Täuschung oder Betrug dem offenen und freien Wettbewerb aussetzt.»
Milton Friedman

Hat der große, leider vor kurzem verstorbene, liberale Denker recht, wenn er die These aufstellt, dass die einzige Verantwortung eines Unternehmens ist möglichst viel Gewinn zu machen?


Hat er nicht!
Wirtschaft ist nicht Selbstzweck! Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt! Das Primat gehört dem menschen!!!!
Doch täglich wird den Menschen was anderes erzählt, damit sich Wenige das Mehrprodukt aneignen können. Diese Menschen vergessen wegen ihrer wirtschaftlichen und damit gekauften politschen Macht, das sie auch zozial determiniert sind!
Wegen ihrer Macht, werden sie stets alles unternehmen, das diese Realität nicht zum Tragen kommt!

politisch Verfolgter
18.12.2006, 15:16
Frei-denker, meinen Sie mit "der Unternehmer" die angestellten Unternehmer in Betrieben, in denen kein Inhaber tätig ist?
Die verdienen ja mit am Meisten.
Die "Versorgung der Allgemeinheit" ist durch die vernichtende Verteilungsstruktur objektiviert.
Damit bleibt nur: Nutzer bezahlen für die Nutzung von Betrieben, die ihrer marktwirtschaftl. Profitmaximierung dienen.
Alles Andere ist für die allermeisten Betriebslosen höchst unökonomisch.

Amigo, und damit wird Wirtschaft zum Zweck aller BürgerInnen!

Wie sonst läßt sich immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern verteilen?

Pfeifenraucher
18.12.2006, 15:27
«Es gibt eine und nur eine soziale Verantwortung eines Unternehmens: die Ressourcen so einzusetzen und die Aktivitäten so zu setzen, dass die Gewinne gesteigert werden, solange es sich dabei nur innerhalb der Spielregeln bewegt oder, anders gesagt, solange es sich ohne Täuschung oder Betrug dem offenen und freien Wettbewerb aussetzt.»
Milton Friedman

Hat der große, leider vor kurzem verstorbene, liberale Denker recht, wenn er die These aufstellt, dass die einzige Verantwortung eines Unternehmens ist möglichst viel Gewinn zu machen?

Das ist neoliberaler Unfug! Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Das ist die einzige soziale Verantwortung, die die Unternehmen haben!

politisch Verfolgter
18.12.2006, 15:31
Das ist neoliberaler Unfug! Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Das ist die einzige soziale Verantwortung, die die Unternehmen haben!

Darüber schrieb ich ausführlich als Ing. im thread "Die IT-Branche fordert mehr öffentliche Aufträge", der inzwischen im Mülleimer gelandet ist.
Bin gespannt, wann ich gesperrt werde.

lupus_maximus
18.12.2006, 15:37
Das ist neoliberaler Unfug! Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Das ist die einzige soziale Verantwortung, die die Unternehmen haben!
Absoluter Quatsch!
Ich mache einen Betrieb nur, wenn ich einen anständigen Gewinn machen kann und nicht um AN zu beschäftigen!
Hört einmal mit den kommunistischen Pförzen auf.

Die "soziale Verantwortung" des Unternehmers besteht nur darin, genau das Produkt herzustellen das die Menschen auch wollen, sonst bleibt er auf seiner Ware sitzen und ist ganz simpel Pleite!

arnd
18.12.2006, 15:41
Es gab mal den Spruch "Eigentum verpflichtet". Der Unternehmer hat sehr wohl eine Verantwortung für seine Angestellten. Dies muß keineswegs ein Widerspruch zur Gewinnmaximierung sein. Es dient dem Betriebsfrieden und zufriedene Angestellte arbeiten wiederum besser als Unzufriedene. Leider wird dies heute oft vergessen.

lupus_maximus
18.12.2006, 16:30
Es gab mal den Spruch "Eigentum verpflichtet". Der Unternehmer hat sehr wohl eine Verantwortung für seine Angestellten. Dies muß keineswegs ein Widerspruch zur Gewinnmaximierung sein. Es dient dem Betriebsfrieden und zufriedene Angestellte arbeiten wiederum besser als Unzufriedene. Leider wird dies heute oft vergessen.
Natürlich hat der Unternehmer Verantwortung für seine Mitarbeiter!
Er hat dafür zu sorgen daß der AN seinen Lohn bekommt, schließlich hat dieser dafür bei ihm gearbeitet, damit endet aber normalerweise auch schon die soziale Verantwortung des AGs.
Darüber hinaus kann sich der AG für gute Mitarbeiter durchaus schon stark machen, indem er ihm beispielsweise eine Kredit besorgt, eine Wohnung oder auch andere Sachen. Aber dies ist keine Verpflichtung sondern ein freiwillige Handlung, um den guten Mitarbeiter im Betrieb zu halten.
Wenn mir natürlich von einem Sozi gesagt wird, das er mir am liebsten mein Eigentum und das Vermögen abnehmen will, dann nehme ich ihm seinen Arbeitsplatz wieder weg und schmeiße ihn raus!

Don
18.12.2006, 16:47
Hier offenbart Friedmann mal wieder, daß er völlig falsche Prioritäten setzt und dem asozialen Unternehmeregoismus das Wort redet.

Tatsächlich darf es nie so sein, daß Minderheiteninteressen über Allgemeininteressen gehen. Und da in Unternehmen die Güter der Volksgemeinschaft von AG und AN gemeinsam erarbeitet werden, kann es nie so sein, daß die Gewinnmaximierung des AG das einzige und primäre Ziel ist.

Wer so denkt verliert sich entweder in asozialer Selbstbereicherungssucht oder hat den Sinn der Arbeitsteilung in einem Volk überhaupt nicht kapiert.

Was Ihr Umverteilungsideologen nie verstehen werdet:
Gewinnmaximierung ist zwar ein Reizwort für Euch, aber es erfüllt einen simplen wirtschaftlichen Zweck. Es ist die einfachste Richtgöße für die ökonomische Gesundheit und Konkurrenzfähigkeit eines Betriebs.
Sie hat eine im freien Markt automatisch wirkende Begrenzung: eben diese Konkurrenz.



Vielmehr muß die Versorgung der Allgemeinheit die oberste Priorität haben. Und wenn der Unternehmer diese organisiert, bekommt er dafür eine angemessene Honorierung. Doch sein Gewinn darf nur ein Nebeneffekt sein - die Allgemeinheit darf nicht für die Partikularinteressen des Unternehmers mißbraucht werden.

Also: Der Unternehmer hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, daß sein Unternehmen dem Wohle der Bevölkerung zuträglich ist. Das gilt für Kunden wie Mitarbeiter. Nur wenn das gewährleistet ist, ist seine Bereicherung legitim. Alles andere ist Verperversierung der Verhältnisse.


Merkst Du nicht, was für ein unerträgliches Gesalbadere Du da von Dir gibst?
"Zum Wohle der Bevölkerung". Wer entscheidet was das ist? Du?
Ein Unternehmer wird in einem freien Markt völlig von selbst dafür sorgen, daß er das anbietet wonach in der Bevölkerung ein Bedürfnis besteht. Ganz ohne moralinsaure Vorträge selbsternannter Weltverbesserer. Es ist nämlich in seinem Interesse.
Zum Beispiel Trabbis waren NICHT im Interesse einer Bevölkerung. Sie wurden dieser Bevölkerung zu ihrem "Wohl" von Leuten wie Dir aufgezwungen.

politisch Verfolgter
18.12.2006, 16:53
Das Eigentum Anderer verpflichtet ansonsten niemanden zu irgendwas, außer, es nicht anzutasten.
Eigentum hat also mit sozialer Verantwortung Anderen oder besser Nichtverwandten gegenüber nur insofern zu tun, durch seinen Gebrauch Andere nicht zu schädigen.

Damit hat niemand Verantwortung für Betriebsinhaber.
Niemand darf dafür zuständig erklärt bzw. verantwortlich gemacht werden.

Da Betriebslose für Inhaber nicht verantwortlich sind, gilt das selbstverständlich auch umgekehrt.

Womit die Themenfrage klar verneint werden kann:
Inhaber haben KEINE soziale (was immer auch darunter zu verstehen wäre) Verantwortung gegenüber Betriebslosen UND umgekehrt.

-jmw-
18.12.2006, 17:18
Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen

Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen
So einfach ist das leider nicht.

Wer ist denn "der Mensch"?
Gibt es den überhaupt?

Und was heisst "dienen"?
Ein Höchstmaß an Gütern und Leistungen für den Konsum produzierend?
Nach ethischen und Gerechtigkeitsgrundsätzen arbeitend?
Viele Waffen für den Krieg gegen "Minderrassige" schaffend?

Kurz:
Die Interessen welcher Menschen sollen als die "des Menschen" par excellence gelten, auf das die Wirtschaft ihnen dienen möge?

mfg

Don
18.12.2006, 17:46
Kurz:
Die Interessen welcher Menschen sollen als die "des Menschen" par excellence gelten, auf das die Wirtschaft ihnen dienen möge?

mfg

Ist doch einfach.
Die Wirtschaft soll den Politbonzen dienen bzw. denen die es gerne wären und die sich hier den Frust von der Seele leiern, und nebenbei das blöde Lumpenpack (Originalzitat Murx) mit Brot und Spielen bei Laune halten.

politisch Verfolgter
18.12.2006, 18:08
So einfach ist das leider nicht.

Wer ist denn "der Mensch"?
Gibt es den überhaupt?

Und was heisst "dienen"?
Ein Höchstmaß an Gütern und Leistungen für den Konsum produzierend?
Nach ethischen und Gerechtigkeitsgrundsätzen arbeitend?
Viele Waffen für den Krieg gegen "Minderrassige" schaffend?

Kurz:
Die Interessen welcher Menschen sollen als die "des Menschen" par excellence gelten, auf das die Wirtschaft ihnen dienen möge?

mfg
Jeder weiß, was oder wer der Mensch ist.
Was ist nun aber "die Wirtschaft"?
"dienen" heißt bzgl. Betriebslosen: geeignete Betriebe haben Ersteren gegen Bezahlung zur marktwirtschaftl. profitmaximierenden Wertschöpfung zu dienen.

Wie minderwertig ist man z.B. mit "mentalem %Rang" von weit über 90?
Eben im ZDF: Informatik-Absolventen müssen angebl. erst mal 2 Jahre lang betriebsfähig gemacht werden.
Und was ist deren durchschnittlicher "mentaler %Rang"?
Der von Ärzten liegt im Schnitt bei 94, von Rechtsanwälten bei angebl. 87.

Wie ist der durchschnittl. mentale %Rang jener 3 %, die 70 % des Privatvermögens eignen?

-jmw-
18.12.2006, 18:25
Die Wirtschaft soll den Politbonzen dienen [...]
's lief bisher immer darauf hinaus, ja.
Und 's sieht nicht aus, als würd sich das ändern irgendwann.
Menschheitsbeglücker neigten und neigen dazu, mit gutem Gewissen andere Leute zu quälen, denn es sei ja nur zu "ihrem Bestem".
Gegen solche Leute hilft im Ernstfall nur ein klarer Kopf und ein wenig freundliche Unterstützung durch die Herren Smith und Wesson.

mfg

-jmw-
18.12.2006, 18:30
Jeder weiß, was oder wer der Mensch ist.
Jeder?
Hast DU schonmal "den Menschen" gesehen?
ICH nicht!


Was ist nun aber "die Wirtschaft"?
Die Gesamtheit von wirtschaftenden Subjeklten und bewirtschafteten Objekten und ihren Beziehungen. :)


"dienen" heißt bzgl. Betriebslosen: geeignete Betriebe haben Ersteren gegen Bezahlung zur marktwirtschaftl. profitmaximierenden Wertschöpfung zu dienen.
Ach?
Heisst es das?
Warum heisst es das?
Könnt es nicht auch was anderes heissen?
Nehmen wir mal an, die Betriebslosen würden das garnicht wollen. - Würde eine Umsetzung ihnen trotzdem dienen?


Eben im ZDF: Informatik-Absolventen müssen angebl. erst mal 2 Jahre lang betriebsfähig gemacht werden.
Ich hab den Verdacht, da wurden Universitätsabsolventen untersucht und keine FHler und BAler.

mfg

politisch Verfolgter
18.12.2006, 18:33
's lief bisher immer darauf hinaus, ja.
Und 's sieht nicht aus, als würd sich das ändern irgendwann.
Menschheitsbeglücker neigten und neigen dazu, mit gutem Gewissen andere Leute zu quälen, denn es sei ja nur zu "ihrem Bestem".
Gegen solche Leute hilft im Ernstfall nur ein klarer Kopf und ein wenig freundliche Unterstützung durch die Herren Smith und Wesson.

mfg

Nein, vielmehr war mod. Feudalismus noch nie billiger käuflich - angesichts des von den Polittätern ermöglichten umverteilten Kapitals.
3 % halten damit 70 % des Privatvermögens!
Diese 3 % und viell. weitere 5 % sollten ihren politischen Erfüllungsgehilfen auf Knien danken! ;-)

Polittäter sind Inhaberbeglücker - per "zumutbarkeitsrechtlicher" Zwangsarbeit und in Inhaberdomänen direkt oder indirekt gepumpte öffentl. Kapitalgebirge.

politisch Verfolgter
18.12.2006, 18:38
Jeder?
Hast DU schonmal "den Menschen" gesehen?
ICH nicht!


Die Gesamtheit von wirtschaftenden Subjeklten und bewirtschafteten Objekten und ihren Beziehungen. :)


Ach?
Heisst es das?
Warum heisst es das?
Könnt es nicht auch was anderes heissen?
Nehmen wir mal an, die Betriebslosen würden das garnicht wollen. - Würde eine Umsetzung ihnen trotzdem dienen?


Ich hab den Verdacht, da wurden Universitätsabsolventen untersucht und keine FHler und BAler.

mfg

Sagen wir einfach "die Menschen": das ist der Souverän, so er volljährig ist.
Damit weiß Jeder, was oder wer gemeint ist.

Könnte sein, daß es fertige FH-Informatiker waren. Denn die sahen recht jung aus ;-)

Jeder kann sich doch freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Das ist grundrechtskonform.

-jmw-
18.12.2006, 18:38
Nein
Wieso "nein"?
Inwieweit widersprechen sich unsere beiden Aussagen denn?
Wär nicht "ja, und" besser?
Sieht zumindest für mich so aus.

mfg

politisch Verfolgter
18.12.2006, 18:43
-jmw-, "nein" heißt, daß die Politgangster Inhabern dienen - mit Betriebslosen und öffentl. Mitteln.
Es ist also genau umgekehrt.
Und nur damit ist zu erklären, wieso in D 3 % 70 % des Privatvermögens eignen.

-jmw-
18.12.2006, 18:43
Sagen wir einfach "die Menschen": das ist der Souverän, so er volljährig ist.
Damit weiß Jeder, was oder wer gemeint ist.
Moment!
"Die Menschen" und "der Mensch" sind aber zwei verschiedene Sachen!
"Die Menschen" bezeichnet eine Gruppe von Menschen, also ein Mensch und noch ein Mensch und noch ein Mensch usw;
"der Mensch" hingegen bezeichnet den Menschen als solchen, eben NICHT einen (bestimmten) Menschen, sondern gewissermaßen als ein Idealtyp (gleich welcher Art).
Das ist ein philosophisch bedeutender Unterschied, der zu schlimmen Praxisfolgen führen kann (, wenn z.B. irgendeine Einheitspartei behauptet, ihre Politik diene "dem Menschen", während sie gleichzeitig grosse Teile von "die Menschen" vertreiben, foltern oder ausrotten lässt).
Eben drum meine Nachfragen.


Könnte sein, daß es fertige FH-Informatiker waren. Denn die sahen recht jung aus ;-)
Das sogar FHler inzwischen erst jahrelang eingearbeitet bzw. quasi neu ausgebildet werden müssen, wär allerdings ein Ding!

mfg

politisch Verfolgter
18.12.2006, 18:52
-jmw-, "die Wirtschaft" bezieht sich im Kontext auf den deutschen Rechtsraum.
Und damit "der Mensch" (so Sie den Singular präferieren) ebenso.
"Der Mensch", das bezeichnet keinen Idealtyp (der ja zudem damit keineswegs deklariert oder inhaltlich festgelegt wird).
Also ist "der Mensch" im Kontext der Souverän des deutschen Rechtsraums.

Ja, von 2 Jahren war die Rede, um die Absolventen "betriebsfähig" zu bekommen ;-)
Was glauben Sie, ich war im Kontext von Inhaberprämissen noch nie betriebsfähig, hahaha ;-)
Denn ich eigne mich nicht zum marginalisierbaren Kostenfaktor.
Es ist zudem grundrechtswidrig, weil Zwangsarbeit - also unzumutbar.
Zumutbar ist Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz in Betrieben, mit denen nicht das Vermögen Anderer bewirtschaftet wird.
Dann hätten wir eine Leistungsgesellschaft.

-jmw-
18.12.2006, 19:00
Also ist "der Mensch" im Kontext der Souverän des deutschen Rechtsraums.
Das wird zum Problem, kommt man zu der Ansicht, "der Mensch" gäbe es nicht.
Denn dann kann er auch nicht Souverän sein.
M.E. gibt es nur Einzelmenschen (Sing. "ein Mensch" und Pl. "die Menschen") und, daraus folgend, Einzelsouveränitäten.

mfg

politisch Verfolgter
18.12.2006, 19:15
-jmw-, der Souverän ist die Summe der Individuen und meint damit gleichzeitig jedes Individuum. Ist kein Problem.
"die Wirtschaft" ist die Summe von Inhaberbetrieben und meint damit jeden einzelnen.
Doch es hat auch die Wertschöpfung Betriebsloser zu meinen, die dazu geeignete Betriebe gegen Bezahlung nutzen zu können hätten.
Da Zwangsarbeit verboten ist.
"Lohn"zuweisung rechtfertigt keine Zwangsarbeit.

Inhaber sind für ihr Eigentum verantwortlich.
Betriebslose sind keinesfalls für das Eigentum von Inhabern verantwortlich.

Ganz so, wie betriebslose Unternehmer shareholder value umsetzen, können betriebslose Unternehmer user value bewirken.
Das ist aber keine soziale Verantwortung, sondern Vertragsinhalt.

Pfeifenraucher
18.12.2006, 20:16
Absoluter Quatsch!
Ich mache einen Betrieb nur, wenn ich einen anständigen Gewinn machen kann und nicht um AN zu beschäftigen!
Hört einmal mit den kommunistischen Pförzen auf.

Die "soziale Verantwortung" des Unternehmers besteht nur darin, genau das Produkt herzustellen das die Menschen auch wollen, sonst bleibt er auf seiner Ware sitzen und ist ganz simpel Pleite!


Ich gebe Ihnen in diesem Punkt Recht, wenn auch eingeschränkt. Ein Unternehmen ist nunmal im Kapitalismus dazu quasi geboren, Gewinn zu machen. Wenn die Wirtschaft allerdings sich dahin gehend wandelt, die höchsten Gewinne auf Kosten des Volkes und ihrer AN zu machen, dann ist es- und das ist keine kommunistisch inspirierte Meinung- ein Verbrechen.

-jmw-
18.12.2006, 21:02
-jmw-, der Souverän ist die Summe der Individuen und meint damit gleichzeitig jedes Individuum. Ist kein Problem.
Doch, ist ein Problem.
Ist die Summe der Individuen Souverän, kann nur Handeln der Summe oder durch die Summe legitimiertes Handeln Handeln des Souveräns sein.
Nun handelt aber die Summe von Individuen nicht als Souverän noch hat sie jemandem jemals zum Handeln ermächtigt.

Anderes gesagt: Die Summe der Individuen kann nur dann Souverän sein, wenn sie nicht jedes Individuum grundsätzlich einschliesst - die Nichthandelnden nämlich und die, die mit einem Handeln nicht einverstanden sind.

mfg

Frei-denker
18.12.2006, 21:05
Was Ihr Umverteilungsideologen nie verstehen werdet:
Gewinnmaximierung ist zwar ein Reizwort für Euch, aber es erfüllt einen simplen wirtschaftlichen Zweck. Es ist die einfachste Richtgöße für die ökonomische Gesundheit und Konkurrenzfähigkeit eines Betriebs.
Sie hat eine im freien Markt automatisch wirkende Begrenzung: eben diese Konkurrenz.
Also wenn ich diese realitätsfernen Unternehmerhülsen wieder höre! :rolleyes:

Also ob der Gewinn nur ein selbstloser Effekt zur "Gesunderhaltung" der Betriebe dienen würde! :rolleyes: Man glaubt gar nicht, mit welcher Dreistigkeit Unternehmer unanständiges Verhalten schönzureden versuchen.

Als der Siemensvorstand Werke nach Rumänien verlegte, wo er den Arbeitern 1-2 € pro Stunde zahlt, während er sich eine Gehaltserhöhung von 30% bzw. mehreren Milionen gönnte hatte das nichts mit Gesundheit zu tun, sondern ist perverses, asoziales Verhalten, daß bei Unternehmern immer dann auftritt, wenn ihm nicht Gewerkschaft oder Staat auf die gierigen Finger haut.





Merkst Du nicht, was für ein unerträgliches Gesalbadere Du da von Dir gibst?
"Zum Wohle der Bevölkerung". Wer entscheidet was das ist? Du?
Ein Unternehmer wird in einem freien Markt völlig von selbst dafür sorgen, daß er das anbietet wonach in der Bevölkerung ein Bedürfnis besteht. Ganz ohne moralinsaure Vorträge selbsternannter Weltverbesserer. Es ist nämlich in seinem Interesse.
Zum Beispiel Trabbis waren NICHT im Interesse einer Bevölkerung. Sie wurden dieser Bevölkerung zu ihrem "Wohl" von Leuten wie Dir aufgezwungen.
Immer das Gleiche!

Um von den unanständigem Verhalten von Unternehmern abzulenken, werden die Fehler der Kommunisten rausgekramt. Das ist doch nun wirklich zu durchsichtig!

Darum noch mal in aller Deutlichkeit: Ein Unternehmer, der die Arbeiter hemmungslos ausbeutet und so die Verhältnisse zu seiner eigenen Berreicherung pervertiert, wird duch die Fehler der Kommunisten keinen Deut besser! :rolleyes:

lupus_maximus
18.12.2006, 21:51
Also wenn ich diese realitätsfernen Unternehmerhülsen wieder höre! :rolleyes:

Also ob der Gewinn nur ein selbstloser Effekt zur "Gesunderhaltung" der Betriebe dienen würde! :rolleyes: Man glaubt gar nicht, mit welcher Dreistigkeit Unternehmer unanständiges Verhalten schönzureden versuchen.

Als der Siemensvorstand Werke nach Rumänien verlegte, wo er den Arbeitern 1-2 € pro Stunde zahlt, während er sich eine Gehaltserhöhung von 30% bzw. mehreren Milionen gönnte hatte das nichts mit Gesundheit zu tun, sondern ist perverses, asoziales Verhalten, daß bei Unternehmern immer dann auftritt, wenn ihm nicht Gewerkschaft oder Staat auf die gierigen Finger haut.




Immer das Gleiche!

Um von den unanständigem Verhalten von Unternehmern abzulenken, werden die Fehler der Kommunisten rausgekramt. Das ist doch nun wirklich zu durchsichtig!

Darum noch mal in aller Deutlichkeit: Ein Unternehmer, der die Arbeiter hemmungslos ausbeutet und so die Verhältnisse zu seiner eigenen Berreicherung pervertiert, wird duch die Fehler der Kommunisten keinen Deut besser! :rolleyes:
Ein Unternehmer beutet die Arbeiter nicht aus, sondern er zahlt ihnen eine Gegenleistung für ihre Bereitstellung ihrer Arbeitskraft.
Wer sich nicht bezahlen lassen will, der soll halt sehen wo er sein Unterhaltsgeld herbekommt. Das Sozialamt und die Arge werden es jedenfalls nicht mehr lange machen, da die willigen Steuerzahler für diesen Unsinn wegbrechen.

Knut
20.12.2006, 16:08
Tatsächlich darf es nie so sein, daß Minderheiteninteressen über Allgemeininteressen gehen.

Was soll das sein: "Allgemeininteresse"? Ich habe Interessen, du hast Interessen. Menschen haben unterschiedliche und oft sogar konträre Interessen. "Allgemeininteressen" gibt es nicht.



Und da in Unternehmen die Güter der Volksgemeinschaft von AG und AN gemeinsam erarbeitet werden, kann es nie so sein, daß die Gewinnmaximierung des AG das einzige und primäre Ziel ist.

Oh Gott, ein völkischer Sozialist. Der Eigentümer des Unternehmens bestimmt über die Ziele. Und wenn sein Ziel die Gewinnmaximierung ist, dann ist das sein gutes Recht. Schließlich ist es sein Unternehmen.



Wer so denkt verliert sich entweder in asozialer Selbstbereicherungssucht oder hat den Sinn der Arbeitsteilung in einem Volk überhaupt nicht kapiert.

Arbeitsteilung gibt es, weil Menschen erkannt haben, dass sie so ihren Nutzen (so z.B. ihren "Gewinn") vergrößern können.



Vielmehr muß die Versorgung der Allgemeinheit die oberste Priorität haben.

Und wenn der Unternehmer diese organisiert, bekommt er dafür eine angemessene Honorierung. Doch sein Gewinn darf nur ein Nebeneffekt sein - die Allgemeinheit darf nicht für die Partikularinteressen des Unternehmers mißbraucht werden.

Also: Der Unternehmer hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, daß sein Unternehmen dem Wohle der Bevölkerung zuträglich ist. Das gilt für Kunden wie Mitarbeiter. Nur wenn das gewährleistet ist, ist seine Bereicherung legitim. Alles andere ist Verperversierung der Verhältnisse.

Und wer bestimmt, was die "Versorgung der Allgemeinheit" ist und was "dem Wohle der Bevölkerung zugeträglich ist", wann das "gewährleistet" ist usw. usf. Danke, ich habe keinen Bedarf für Führer und Politbüros, die festlegen, was für die "Volksgemeinschaft", die "Allgemeinheit" usw. gut ist. Ich ziehe freie Vereinbarungen zwischen freien Menschen vor.

Knut
20.12.2006, 16:10
Hat er nicht!
Wirtschaft ist nicht Selbstzweck! Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt! Das Primat gehört dem menschen!!!!

Wer ist "die Wirtschaft"?

Drosselbart
20.12.2006, 16:23
Ich will jetzt nicht in Geschichte schwelgen und von sozialer Verantwortung z.B. bei den Fuggern, bei Krupp, den alten Mannesmännern etc. anfangen. Der Erfolg gab denen recht.

Ein halbwegs kluger Unternehmer weiß, daß mit (Achtung: Übertreibung) Sklavenhaltermentalität alleine langfristig kein Blumentopf zu gewinnen ist. Auf lange Sicht werden die schnellen Abzocker mit ihrer Brandroder- und Ausschlachterpolitik scheitern.

Ich glaube schon, daß irgendwann sowohl diese miesen Business-Meni-Ganoven postkommunistischen Zuschnitts als auch die derzeitigen hochfeinen Allerwelts-Sprücheklopfer unserer Wirtschaftsforschungsinstitute einfach von einem völlig neuen "Geist" und einem heute zwar schon ahnbaren noch nicht klar zu definierendem gesellschaftlichen Bewußtseinswandel hinweggefegt werden.

Das wird dann kein Kommunismus sein und kein "Manchester-Kapitalismus" und keine sonstige Kopie von etwas geschichtlich Gescheitertem, sondern einfach eine neue Chance zur Besserung oder halt auch zum totalen Untergang. Da werden dann nicht nur rein logische, wirtschaftliche sondern auch höchst irrationale, unwissenschaftliche Motive eine Rolle spielen.

So wie jetzt wird es nicht mehr lange weitergehen. Ob die "Geburtswehen" für die "Neue Zeit" dann glimpflich oder verflucht brutal ablaufen muß sich noch zeigen.

Frei-denker
20.12.2006, 16:43
Was soll das sein: "Allgemeininteresse"? Ich habe Interessen, du hast Interessen. Menschen haben unterschiedliche und oft sogar konträre Interessen. "Allgemeininteressen" gibt es nicht..
Muß ich dir jetzt noch erklären, was das Interesse der Allgemeinheit ist? :rolleyes:

Wenn z.B. die Allgemeinheit von Unternehmern erpresst wird, Dumpinglöhne zu akzeptieren, weil der Unternehmer sonst ins Ausland abwandert, dann muß sich die Allgemeinheit dagegen wehren und den Unternehmer mit schimpf und Schande aus dem Land jagen. Seine Produkte darf er dann selber verkonsumieren, jedoch nicht in diesem Land verkaufen.

Die Spielregeln muß die Allgemeinheit festlegen - nicht eine gierige Unternehmerminderheit.



Oh Gott, ein völkischer Sozialist. Der Eigentümer des Unternehmens bestimmt über die Ziele. Und wenn sein Ziel die Gewinnmaximierung ist, dann ist das sein gutes Recht. Schließlich ist es sein Unternehmen..
Wenn ein Unternehmer mit seinem Unternehmen in der Volksgemeinschaft Gewinn erziehlen will, dann zu den Spielregeln der Volksgemeinschaft.

Mit seinem Unternehmen nimmt er in der Gesellschaft eine Schlüsselposition bei der Güterverteilung ein, das ist nicht seine Privatangelegenheit. Er kann nicht die Allgemeinheit um seines persönlichen Profits willen schädigen. Er hat seine mitunter unanständige Bereicherungssucht den Bedürfnissen der Allgemeinheit unterzuordnen. Wenn er sich jedoch asozial verhalten will, darf er seine Koffer packen und zusammen mit den Scheinasylanten den nächsten Zug zur Grenze nehmen! Parasiten brauchen wir hier nicht!



Und wer bestimmt, was die "Versorgung der Allgemeinheit" ist und was "dem Wohle der Bevölkerung zugeträglich ist", wann das "gewährleistet" ist usw. usf. Danke, ich habe keinen Bedarf für Führer und Politbüros, die festlegen, was für die "Volksgemeinschaft", die "Allgemeinheit" usw. gut ist. Ich ziehe freie Vereinbarungen zwischen freien Menschen vor.
Die Gemeinschaft legt fest, was ihr zuträglich ist. Zumindestens in einer Demokratie sollte man annehmen, daß das so ist.

Und wenn eine Unternehmerminderheit meint, die Verhältnisse so pervertieren zu müssen, daß sie sich auf Kosten des Wohls der Allgemeinheit bereichern
kann, dann muß ihnen die Allgemeinheit, daß ist die Bevölkerung, kräftig auf die gierigen Finger hauen. Hier laufen ganz einfach die Interessen der Allgemeinheit denen der Unternehmerminderheit entgegen.

Amigo
20.12.2006, 16:47
Wer ist "die Wirtschaft"?

Wirtschaft ist eine Sache!!! Deshalb muss heißen: WAS IST WIRTSCHAFT!!!!

Also für dich eine kurze Erklärung! Wirtschaft ist das neue Verhütungsmittel von Beate U....!
Hast du noch weitere Fragen??:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Knut
21.12.2006, 16:39
Muß ich dir jetzt noch erklären, was das Interesse der Allgemeinheit ist? :rolleyes:

Ja, es gibt keine "allgemeinen" Interessen. Individuen haben i. d. R. unterschiedliche und oft gegensätzliche Interessen.



Wenn z.B. die Allgemeinheit von Unternehmern erpresst wird...

Ich werde nicht erpresst und viele andere Menschen auch nicht. Die gehören also schon mal nicht zur "Allgemeinheit". Unternehmer offensichtlich auch nicht, denn die erpressen ja diese "Allgemeinheit".



Dumpinglöhne zu akzeptieren, weil der Unternehmer sonst ins Ausland abwandert, dann muß sich die Allgemeinheit dagegen wehren und den Unternehmer mit schimpf und Schande aus dem Land jagen. Seine Produkte darf er dann selber verkonsumieren, jedoch nicht in diesem Land verkaufen.

Das heißt, Unternehmer dürfen keine besseren Angebote von anderen Menschen annehmen, schon gar nicht im Ausland. Hast du was gegen Ausländer oder warum dürfen die nicht arbeiten? Außerdem möchtest du dem Unternehmer auch noch verbieten, dass er mir Produkte verkaufen darf. Was geht dich das eigentlich an? Mischst du dich immer in fremde Angelegenheiten ein?




Die Spielregeln muß die Allgemeinheit festlegen - nicht eine gierige Unternehmerminderheit.

Noch mal: Wer ist die "Allgemeinheit", wo kann ich sie erreichen und wie macht sie das ("Spielregeln festlegen")?




Wenn ein Unternehmer mit seinem Unternehmen in der Volksgemeinschaft Gewinn erziehlen will, dann zu den Spielregeln der Volksgemeinschaft.

Jetzt der Volksmist wieder los.



Mit seinem Unternehmen nimmt er in der Gesellschaft eine Schlüsselposition bei der Güterverteilung ein, das ist nicht seine Privatangelegenheit.

Quatsch. Ob jemand ein Unternehmen eröffnet oder nicht und was er damit macht, ist einzig seine Sache. Alles andere ist Totalitarismus.



Er kann nicht die Allgemeinheit um seines persönlichen Profits willen schädigen.

Ein Unternehmer macht Angebote. Du kannst sie annehmen oder nicht. Dadurch entsteht kein Schaden.



Er hat seine mitunter unanständige Bereicherungssucht den Bedürfnissen der Allgemeinheit unterzuordnen.

Was sind die Bedürfnisse der "Allgemeinheit"? Individuen haben verschiedene Bedürfnisse.



Wenn er sich jedoch asozial verhalten will

Wer bestimmt, was "asozial" ist?


darf er seine Koffer packen und zusammen mit den Scheinasylanten den nächsten Zug zur Grenze nehmen!

Obt jemand verreist oder nicht, ist seine Sache.



Parasiten brauchen wir hier nicht!

Nazisprache.



Die Gemeinschaft legt fest, was ihr zuträglich ist.

Menschen sind unterschiedliche Dinge zuträglich.


Zumindestens in einer Demokratie sollte man annehmen, daß das so ist.

Die Demokraten können das gern so machen. Solange niemand gezwungen wird, mitzumachen, ist das ok.



Viel Nazigewäsch ("Parasiten", "Volksgemeinschaft") und jede Menge Scheinbegriffe ("Allgemeinheit").

ppp
21.12.2006, 16:56
im kapitalismsus haben unternehmer natürlich keine soziale verantwortung. die einzigen denen gegenüber sie verantwortung haben sind die unternehmenseigner.

wer das nicht haben will muß also versuchen den kapitalismus entweder in ein regelkorsett zu zwingen oder muß ihn abschaffen. legitime ziele, aber schwierig.

Knut
21.12.2006, 16:59
im kapitalismsus haben unternehmer natürlich keine soziale verantwortung. die einzigen denen gegenüber sie verantwortung haben sind die unternehmenseigner.

wer das nicht haben will muß also versuchen den kapitalismus entweder in ein regelkorsett zu zwingen oder muß ihn abschaffen. legitime ziele, aber schwierig.

Was ist daran legitim? Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was "sozial" ist. Warum soll es jetzt legitim sein, wenn eine Gruppe Menschen andere zu dem zwingt, was diese Menschen unter "sozialer Verantwortung" verstehen?

Und was soll an der "Abschaffung des Kapitalismus" legitim sein? Wenn zwei Menschen sich auf ein Tauschgeschäft einigen, geht das niemanden etwas an. Es muss ja niemand mitmachen.

lupus_maximus
21.12.2006, 17:05
im kapitalismsus haben unternehmer natürlich keine soziale verantwortung. die einzigen denen gegenüber sie verantwortung haben sind die unternehmenseigner.

wer das nicht haben will muß also versuchen den kapitalismus entweder in ein regelkorsett zu zwingen oder muß ihn abschaffen. legitime ziele, aber schwierig.
Du scheinst da etwas zu verwechseln!

Manager und Unternehmer!

Ein Manager ist Angestellter und selbstverständlich den Unternehmenseignern verantwortlich, ein Unternehmer im richtigen Sinn ist nur sich selbst verantwortlich, alleine schon deshalb, weil ihm der Betrieb auch gehört!

arnd
21.12.2006, 17:10
Was ist daran legitim? Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was "sozial" ist. Warum soll es jetzt legitim sein, wenn eine Gruppe Menschen andere zu dem zwingt, was diese Menschen unter "sozialer Verantwortung" verstehen?

Und was soll an der "Abschaffung des Kapitalismus" legitim sein? Wenn zwei Menschen sich auf ein Tauschgeschäft einigen, geht das niemanden etwas an. Es muss ja niemand mitmachen.

In bestimmten Fällen geht es den Rest der Gesellschaft schon etwas an wenn sich zwei auf ein Tauschgeschäft einigen.

Bsp.: einer tauscht eine Atombombe gegen Gold

Das ist zwar ein Extrembeispiel ich könnte noch einige andere bringen.

Im übrigen hat der Unternehmer ein Eigeninteresse am sozialen Frieden und wird schon aus diesem Grund etwas zur Erhaltung des sozialen Friedens tun. Freiwillig

ppp
21.12.2006, 17:13
....
Im übrigen hat der Unternehmer ein Eigeninteresse am sozialen Frieden und wird schon aus diesem Grund etwas zur Erhaltung des sozialen Friedens tun. Freiwillig

du hast die gleichen romantischen vorstellungen wie müntefering.

Knut
21.12.2006, 17:15
In bestimmten Fällen geht es den Rest der Gesellschaft schon etwas an wenn sich zwei auf ein Tauschgeschäft einigen.

Bsp.: einer tauscht eine Atombombe gegen Gold

Das ist zwar ein Extrembeispiel ich könnte noch einige andere bringen.

Ich beziehe mich auf "Verbote". Wenn du meinst, es gehe dich etwas an, wenn jemand Gold gegen eine Atombombe tauscht, kannst du ja ein besseres Angebot machen und ihn per Boykott strafen.



Im übrigen hat der Unternehmer ein Eigeninteresse am sozialen Frieden und wird schon aus diesem Grund etwas zur Erhaltung des sozialen Friedens tun. Freiwillig

Sicher. Unternehmer sind ganz normale Menschen, die ebenso häufig ein Bedürfnis haben, Menschen zu helfen. Leider wollen die Sozialisten sie nicht selbst entscheiden lassen, wem sie helfen, sondern das von Politbüros und Bürokraten bestimmen lassen.

arnd
21.12.2006, 17:31
Ich beziehe mich auf "Verbote". Wenn du meinst, es gehe dich etwas an, wenn jemand Gold gegen eine Atombombe tauscht, kannst du ja ein besseres Angebot machen und ihn per Boykott strafen.


@ KnutNein die Gesellschaft kann ihm den Verkauf verbieten. In diesem Fall steht der Schutz der Gesellschaft über dem einmaligen Gewinn eines Einzelnen.
Es gibt eine Pflicht des Staates die Gesamtgesellschaft zu schützen. Im Fall des Waffenverkaufs steht das Interesse der Gesamtgesellschaft über dem Gewinninteresse des Einzelnen. Der Staat kann also den Verkauf verbieten.
Also der vollkommen uneingeschränkte Handel ist unmöglich.


Sicher. Unternehmer sind ganz normale Menschen, die ebenso häufig ein Bedürfnis haben, Menschen zu helfen. Leider wollen die Sozialisten sie nicht selbst entscheiden lassen, wem sie helfen, sondern das von Politbüros und Bürokraten bestimmen lassen.
Abgesehen davon das wirklich viele Unternehmen Teile von Gewinnen freiwillig der Gesllschaft zukommen lassen in Form von Stiftungen z.B., besonders in den USA; geht es mir um etwas anderes. Ein relativ zufriedener Angestellter ist wesentlich produktiver als ein unzufriedener. Hier geht es immer um Freiwilligkeit des Handelns ,nicht um gesetzliche Vorgaben.

Knut
21.12.2006, 17:36
@ Knut
Nein die Gesellschaft kann ihm den Verkauf verbieten. In diesem Fall steht der Schutz der Gesellschaft über dem einmaligen Gewinn eines Einzelnen.
Es gibt eine Pflicht des Staates die Gesamtgesellschaft zu schützen. Im Fall des Waffenverkaufs steht das Interesse der Gesamtgesellschaft über dem Gewinninteresse des Einzelnen. Der Staat kann also den Verkauf verbieten.
Also der vollkommen uneingeschränkte Handel ist unmöglich.

Auch an dich, wer ist das: "die Gesellschaft"? Und vor allem, was sind die Interessen der "Gesamtgesellschaft". Ich habe Interessen, du hast Interessen, der Käufer hat Interessen, der Verkäufer hat Interessen, alle Menschen haben Interessen. Die sind in der Regel nicht identisch und häufig sogar komplett entgegengesetzt. "Gesellschaftliche Interessen" gibt es daher nicht.





Abgesehen davon das wirklich viele Unternehmen Teile von Gewinnen freiwillig der Gesllschaft zukommen lassen in Form von Stiftungen z.B., besonders in den USA; geht es mir um etwas anderes. Ein relativ zufriedener Angestellter ist wesentlich produktiver als ein unzufriedener. Hier geht es immer um Freiwilligkeit des Handelns ,nicht um gesetzliche Vorgaben.

Wenn es um Freiwilligkeit geht, wird von mir kein Widerspruch kommen.

arnd
21.12.2006, 17:54
Auch an dich, wer ist das: "die Gesellschaft"? Und vor allem, was sind die Interessen der "Gesamtgesellschaft". Ich habe Interessen, du hast Interessen, der Käufer hat Interessen, der Verkäufer hat Interessen, alle Menschen haben Interessen. Die sind in der Regel nicht identisch und häufig sogar komplett entgegengesetzt. "Gesellschaftliche Interessen" gibt es daher nicht.






Wenn es um Freiwilligkeit geht, wird von mir kein Widerspruch kommen.

Du weißt was ich mit Gesellschaft meine. Irgendwelche Allgemeinverständlichen Begriffe muss ich verwenden.Auch der Unternehmer ist Teil der Gesellschaft.Das mit der Atombombe war ein Extrembeispiel,dem du wohl nicht wiedersprechen wirst.

Es gibt auch ein Kartellamt. Eine äußerst vernünftige Einrichtung. Wenn es dies nicht gäbe könnte es letztendlich zur Bildung eines Supermonopols kommen.Dann hätten wir den Staatskapitalismus so was wie Kommunistischer Totaliarismus (Ich höre die vereinigte Linke des Forums schon aufschreien).
Diese Einschränkung unternehmerischer Freiheit ist im Sinne auch der Gesamtheitheit der Unternehmer. Will sagen es kann also nicht jeder machen was er will.
Ansonsten bin ich für eine möglichst freie Wirtschaft.Die Wirtschaft muss ihrer sozialen Verantwortung freiwillig gerecht werden,ansonsten kippt das System eines Tages.

Bevor du fragst- Mit Wirtschaft meine ich alle Unternehmer ,incl .Aktiengesellschaften und deren Shareholders

-jmw-
21.12.2006, 20:45
Wenn du meinst, es gehe dich etwas an, wenn jemand Gold gegen eine Atombombe tauscht, kannst du ja ein besseres Angebot machen und ihn per Boykott strafen.
Oder ich kann den Besitz einer Massenvernichtungswaffe an sich als Aggression werten und in präventiver Notwehr dagegen vorgehen.
Denn schliesslich kann man eine solche Waffe in unserem Erdteil nicht einsetzen, ohne Unschuldige zu töten.
Sie ist also immer eine Angriffswaffe, solange sie auf der Erde besessen wird.
(Im Weltraum ist es was anderes, da sind die Dinger nützlich, z.B. als Asteroidenbrecher o.ä.).

mfg

klartext
21.12.2006, 21:05
Grundsätzliches Missverständis ist es, von d e m Unternehmer zu schreiben.
Die Interessen der Unternehmer sind genauso unterschiedlich wie die aller anderen Bürger auch.
Ein Unternehmer hat nicht mehr oder weniger Verantwortung für die Gesellschaft als jeder andere Bürger auch. Es ist gibt AG, die verantwortungslos handeln ebenso wie AG, die nicht besser sind.
Wenn jemand seine Arbeitskraft vorsätzlich mindert und beim Sozi steht, handelt er ebenso verantwortungslos der Gesellschaft gegenüber. Niemand würde aber auf die Idee kommen, dieses Verhalten auf alle AN zu übertragen.
Ich bitte deshalb doch, nicht von d e n Unternehmers zu sprechen, allenfalls von ganz bestimmten.

Waldgänger
21.12.2006, 21:08
Ein Unternehmer beutet die Arbeiter nicht aus, sondern er zahlt ihnen eine Gegenleistung für ihre Bereitstellung ihrer Arbeitskraft.
Wer sich nicht bezahlen lassen will, der soll halt sehen wo er sein Unterhaltsgeld herbekommt. Das Sozialamt und die Arge werden es jedenfalls nicht mehr lange machen, da die willigen Steuerzahler für diesen Unsinn wegbrechen.


Trotzdem stellt sich weider die Frage: Wozu Unternehmer? Die Arbeiter der Stirn und der Faust können genauso ohne einen Kapitalakkumulator auskommen. Das Unternehmertum ist ein völlig irrationaler Wirtschaftszweig und bedeutet Schmarotzertum in Höchstformat.

klartext
21.12.2006, 21:21
Trotzdem stellt sich weider die Frage: Wozu Unternehmer? Die Arbeiter der Stirn und der Faust können genauso ohne einen Kapitalakkumulator auskommen. Das Unternehmertum ist ein völlig irrationaler Wirtschaftszweig und bedeutet Schmarotzertum in Höchstformat.
Die DDR wie der gesamte Ostblock hat versucht, ohne Unternehmer ein leistungsfähiges Wirtschaftssystem aufzubauen, es ist grnadios gescheitert.
Deine Frage also, warum überhaupt Unternehmer, beantwortet sich von selbst.

Waldgänger
21.12.2006, 21:35
Die DDR wie der gesamte Ostblock hat versucht, ohne Unternehmer ein leistungsfähiges Wirtschaftssystem aufzubauen, es ist grnadios gescheitert.
Deine Frage also, warum überhaupt Unternehmer, beantwortet sich von selbst.

Keinesfalls. Wenn der Staat versucht den Unternehmer durch sich selbst zu ersetzen ist klar, dass ein derartiges System scheitern muss. Davon rede ich auch gar nicht. Haben wir es allerdings mit Genossenschaften zu tun die nach Räteprinzip und Arbeiterselbstverwaltung aufgebaut sind, bedarf es keiner Unternehmer. Das bedeutet ja nicht, dass es keine koordinierenden Eliten gibt. Ein Betrieb bedarf sowohl geistiger als auch körperlicher Arbeiter. Erst das ist in meinen Augen ein wahrhafter Arbeiter- und Bauernstaat.

tommy3333
22.12.2006, 00:10
Keinesfalls. Wenn der Staat versucht den Unternehmer durch sich selbst zu ersetzen ist klar, dass ein derartiges System scheitern muss. Davon rede ich auch gar nicht. Haben wir es allerdings mit Genossenschaften zu tun die nach Räteprinzip und Arbeiterselbstverwaltung aufgebaut sind, bedarf es keiner Unternehmer. Das bedeutet ja nicht, dass es keine koordinierenden Eliten gibt. Ein Betrieb bedarf sowohl geistiger als auch körperlicher Arbeiter. Erst das ist in meinen Augen ein wahrhafter Arbeiter- und Bauernstaat.
Genossenschaften haben nichts mit der "Notwendigkeit" eines Systemwechsels zu tun. Es gibt bereits auch im derzeitigen Deutschland Genossenschaften (z.B. Genossenschaftsbanken, Wohngenossenschaften u.ä.), die nach genau diesem Prinzip arbeiten. Es hindert auch niemand daran, eine Genossenschaft zu gründen bzw. einer beizutreten.

scanners
22.12.2006, 01:00
Unternehmer, die eine AG leiten oder Firmen die eine AG sind, können niemals soziale Verantwortung übernehmen, da sie dem Markt und der Weltwirtschaft unterliegen....

Nur wer sich diesem AG Schwachsinn entzieht könnte als Unternehmer, wenn er denn will , soziale Verantwortung übernehmen.....

Don
22.12.2006, 07:45
Unternehmer, die eine AG leiten oder Firmen die eine AG sind, können niemals soziale Verantwortung übernehmen, da sie dem Markt und der Weltwirtschaft unterliegen....

Nur wer sich diesem AG Schwachsinn entzieht könnte als Unternehmer, wenn er denn will , soziale Verantwortung übernehmen.....

Zwar sehr dilettantisch formuliert, enthält aber zumindest ein kleines, wenn auch sehr kleines, Körnchen Wahrheit.

scanners
22.12.2006, 08:03
Zwar sehr dilettantisch formuliert, enthält aber zumindest ein kleines, wenn auch sehr kleines, Körnchen Wahrheit.

ich bin sehr wahrheitsliebend...
.. was aber nicht heißt , das ich das gut finde...

ich wollte nur mal darauf hin weisen, das unternehmen nix für das system können in dem sie existieren müssen.

nichts desto trotz finde ich ... das system an sich ist falsch...

... es muss in zukunft mehr soziale kompetenz geben...

... aber nicht von Unternehmen .. sondern von der politik her, welche die grundlage des Handelns beeinflussen kann...

Die Bürger zahlen ja auch nicht freiwillig 19% MWST , da braucht es auch Gesetze dafür... , genauso muss ich die unternehmen zwingen richtig zu handeln ...

... es gibt genügend Möglichkeiten .. wenn die Politiker denn wollten..

Don
22.12.2006, 08:30
... es muss in zukunft mehr soziale kompetenz geben...

... aber nicht von Unternehmen .. sondern von der politik her, welche die grundlage des Handelns beeinflussen kann...

Die Bürger zahlen ja auch nicht freiwillig 19% MWST , da braucht es auch Gesetze dafür... , genauso muss ich die unternehmen zwingen richtig zu handeln ...

... es gibt genügend Möglichkeiten .. wenn die Politiker denn wollten..

Unternehmen unterliegen dem Spiel der Marktkräfte.
Zwingst du ihnen Regeln auf unter denen sie nicht wirtschaftlich agieren können, sind sie pleite oder weg.
Das sind genau die beiden Möglichkeiten, die Du hast.

lupus_maximus
22.12.2006, 08:36
Unternehmen unterliegen dem Spiel der Marktkräfte.
Zwingst du ihnen Regeln auf unter denen sie nicht wirtschaftlich agieren können, sind sie pleite oder weg.
Das sind genau die beiden Möglichkeiten, die Du hast.
Richtig, der Kyoto-Käse treibt die deutschen Firmen in die Pleite und anschließend den ganzen Staat.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, das unsere Politiker so dumm sein sollen um dies nicht zu merken!
Ergo bleibt nur die Erkenntnis, das es Absicht sein muß!

KrascherHistory
22.12.2006, 09:05
Unternehmer, die eine AG leiten oder Firmen die eine AG sind, können niemals soziale Verantwortung übernehmen, da sie dem Markt und der Weltwirtschaft unterliegen....

Nur wer sich diesem AG Schwachsinn entzieht könnte als Unternehmer, wenn er denn will , soziale Verantwortung übernehmen.....

Sorry, das ist Blödsinn. AG ist lediglich eine Rechtsform.

Gleiches könnte man für eine GmbH & Co. KG schreiben.

Nach dem Motto: Beschränkte Haftung = keine soz. Verantwortung.

Ebenfalls ist zw. Geschäftsführung und Eigentümer zu unterscheiden.

Einer oder Beide/Mehrere können soziale Verantwortung "besitzen" /nicht besitzten und dieses auch "leben".

scanners
22.12.2006, 10:02
Unternehmen unterliegen dem Spiel der Marktkräfte.
Zwingst du ihnen Regeln auf unter denen sie nicht wirtschaftlich agieren können, sind sie pleite oder weg.
Das sind genau die beiden Möglichkeiten, die Du hast.

Der Markt und seine Regeln..
.. sind von Politikern und Länderregierungen gemacht...

... diese können die Spielregeln jederzeit wieder ändern....

.. sie wollen es nur nicht !!!!!

arnd
22.12.2006, 10:04
Der Markt und seine Regeln..
.. sind von Politikern und Länderregierungen gemacht...

... diese können die Spielregeln jederzeit wieder ändern....

.. sie wollen es nur nicht !!!!!

Irgendwie hast du Don nicht verstanden.

scanners
22.12.2006, 10:05
Sorry, das ist Blödsinn. AG ist lediglich eine Rechtsform.

Gleiches könnte man für eine GmbH & Co. KG schreiben.

Nach dem Motto: Beschränkte Haftung = keine soz. Verantwortung.

Ebenfalls ist zw. Geschäftsführung und Eigentümer zu unterscheiden.

Einer oder Beide/Mehrere können soziale Verantwortung "besitzen" /nicht besitzten und dieses auch "leben".

Falsch...

Eine AG muss zwangsmäsig 7 bis 8 % wachsen ... und das jedes Jahr .. und diesen gewinn den Aktionären ausschütten !!!!

Das ist ein Wachstumszwang der nicht funktionieren kann und ein Produktivitätszwang den keine AG ohne Ausbeutung der Arbeiter erreichen kann !!

Die Firma muss ihre Mitarbeiter schlechter bezahlen als das nötig währe , weil sie gezwungen sind mehr Überschuss zu erwirtschaften als notwendig währe...

mit GmbH hat das überhaupt nichts zu tun !!

scanners
22.12.2006, 10:09
Irgendwie hast du Don nicht verstanden.

natürlich hab ich das ..
..solch ein Neoliberales sinnfreies Geschwätz höre ich jeden Tag in der Presse.

mann könne nicht ... Globale zwänge .. etz...

dann muss man halt globale gesetze erlassen die überall gelten ,
und die dann überparteilich und überregional übererwacht werden...


mann kann sofort etwas ändern .. die müssten es nur tun...

... aber sie tun es nicht , weil ausbeutung der Menschen noch immer lukrativer ist als Gerechtigkeit !!!

arnd
22.12.2006, 10:15
Falsch...

Eine AG muss zwangsmäsig 7 bis 8 % wachsen ... und das jedes Jahr .. und diesen gewinn den Aktionären ausschütten !!!!

Das ist ein Wachstumszwang der nicht funktionieren kann und ein Produktivitätszwang den keine AG ohne Ausbeutung der Arbeiter erreichen kann !!

Die Firma muss ihre Mitarbeiter schlechter bezahlen als das nötig währe , weil sie gezwungen sind mehr Überschuss zu erwirtschaften als notwendig währe...

mit GmbH hat das überhaupt nichts zu tun !!

Hast schon mal mitbekommen das es ab und an leider auch Kursverluste gibt.
Wenn Aktienkurse und Dividenden immer steigen frage ich mich warum du nicht Aktionär bist.
Da du dich so gut im Bankgeschäften und der Weltwirtschaft auskennst ,wäre es doch nett ,wenn du uns als Weihnachtsgeschenk mal sagen könntest welche AG´s im nächsten Jahr mit Sicherheit wachsen und die Höhe der Dividende bitte.

scanners
22.12.2006, 10:32
Hast schon mal mitbekommen das es ab und an leider auch Kursverluste gibt.
Wenn Aktienkurse und Dividenden immer steigen frage ich mich warum du nicht Aktionär bist.
Da du dich so gut im Bankgeschäften und der Weltwirtschaft auskennst ,wäre es doch nett ,wenn du uns als Weihnachtsgeschenk mal sagen könntest welche AG´s im nächsten Jahr mit Sicherheit wachsen und die Höhe der Dividende bitte.

oh leute... wer nicht wächst wird von anderen übernommen und zerlegt,
... dadurch werden noch mehr leute entlassen etz...

warum erzähl ich das denn , das weist du genausogut wie ich...

Amigo
22.12.2006, 10:40
Die DDR wie der gesamte Ostblock hat versucht, ohne Unternehmer ein leistungsfähiges Wirtschaftssystem aufzubauen, es ist grnadios gescheitert.
Deine Frage also, warum überhaupt Unternehmer, beantwortet sich von selbst.


Klartext, ich werde dich für den nächsten Nbelpreis vorschlagen!
Die hast ein neues objektives Naturgesetz entdeckt!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Das Gestz, das Unternehmer unbedingst für das Weiterbestehen dieser Welt notwendig sind!!!!!!!:hihi: :hihi: :hihi: ?( ?( ?(

Oder sind diese doch nur ein Konstrukt der Menschen und nicht von Gott gegeben???

So einfach, wie du dir die Sache mit der DDR machst, ist die Welt nicht Klartext!!!
Die Gründe sind vielschichtiger!
Der Untergang der DDR waren vor allem die politischen Bedingungen!
Die leute sind im Herbst 89 wegen politischer Unfreiheit auf die Straße gegangen!!!!!!!!!!!

arnd
22.12.2006, 10:42
oh leute... wer nicht wächst wird von anderen übernommen und zerlegt,
... dadurch werden noch mehr leute entlassen etz...

warum erzähl ich das denn , das weist du genausogut wie ich...

Ich bin davon überzeugt davon das unser jetziges Wirtschaftssystem nicht das Ende der Geschichte ist,aber momentan haben wir kein Besseres. Die Marktwirtschaft ist brutal und auch nicht gerecht,aber sie garantiert den Menschen in Westeuropa und Nordamerika und Australien einen relativ hohen allgemeinen Lebensstandard.

scanners
22.12.2006, 10:43
Klartext, ich werde dich für den nächsten Nbelpreis vorschlagen!
Die hast ein neues objektives Naturgesetz entdeckt!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Das Gestz, das Unternehmer unbedingst für das Weiterbestehen dieser Welt notwendig sind!!!!!!!:hihi: :hihi: :hihi: ?( ?( ?(

Oder sind diese doch nur ein Konstrukt der Menschen und nicht von Gott gegeben???

So einfach, wie du dir die Sache mit der DDR machst, ist die Welt nicht Klartext!!!
Die Gründe sind vielschichtiger!
Der Untergang der DDR waren vor allem die politischen Bedingungen!
Die leute sind im Herbst 89 wegen politischer Unfreiheit auf die Straße gegangen!!!!!!!!!!!

Also ich bin ja kein Ossi, deswegen mus ich vorsichtig mit aussagen über die DDR sein...

... aber Grundsätzlich ist mir soziale Mangelwirtschaft lieber als unser Haifischkapitalismus..
... dafür verzichte ich dann gern auf bananen

lupus_maximus
22.12.2006, 10:50
Falsch...

Eine AG muss zwangsmäsig 7 bis 8 % wachsen ... und das jedes Jahr .. und diesen gewinn den Aktionären ausschütten !!!!

Das ist ein Wachstumszwang der nicht funktionieren kann und ein Produktivitätszwang den keine AG ohne Ausbeutung der Arbeiter erreichen kann !!

Die Firma muss ihre Mitarbeiter schlechter bezahlen als das nötig währe , weil sie gezwungen sind mehr Überschuss zu erwirtschaften als notwendig währe...

mit GmbH hat das überhaupt nichts zu tun !!
Eine AG muß nicht wachsen um den geforderten Gewinn zu erzielen, sondern der Reingewinn muß steigen, da sieht es auch bei den AGs schlecht aus in diesem Land.
Denn kein Produkt wird nur mit Arbeitskosten und Materialwert zusammen verkauft, da gehört noch ein anständiger Gewinn drauf, dies ist aber in Soziland nicht möglich.
In diesm Land hat man als Unternehmer schlechte Gewinnchancen.

Explodierende Gewinne?
Lachhaft!
Wenn ich vorher 1 Euro Gewinn hatte und dann plötzlich 2 Euro schaffte, hatte ich ich 100 % Ertragsverbesserung, aber nicht einen relativen guten Gewinn.

Für wirtschaftliche Laien hört sich dies gut an: 100 Prozent Gewinnsteigerung, aber mit dem einen Euro mehr kann ich trotzdem nicht viel anfangen!

scanners
22.12.2006, 10:59
Eine AG muß nicht wachsen um den geforderten Gewinn zu erzielen, sondern der Reingewinn muß steigen, da sieht es auch bei den AGs schlecht aus in diesem Land.
Denn kein Produkt wird nur mit Arbeitskosten und Materialwert zusammen verkauft, da gehört noch ein anständiger Gewinn drauf, dies ist aber in Soziland nicht möglich.
In diesm Land hat man als Unternehmer schlechte Gewinnchancen.

Explodierende Gewinne?
Lachhaft!
Wenn ich vorher 1 Euro Gewinn hatte und dann plötzlich 2 Euro schaffte, hatte ich ich 100 % Ertragsverbesserung, aber nicht einen relativen guten Gewinn.

Für wirtschaftliche Laien hört sich dies gut an: 100 Prozent Gewinnsteigerung, aber mit dem einen Euro mehr kann ich trotzdem nicht viel anfangen!

Und was wird getan um den Gewinn zu steigern?

es werden Menschen entlassen oder es wird nach China verlagert , wo noch mehr ausbeutung herscht als hier....

und warum? ... um die aktionäre zu bezahlen ,
um übernahmeaktionen zu bekämfen...
und ähnliche unsinnige dinge die es nicht gäbe würde man solch eine Unternehmensform endlich verbieten

lupus_maximus
22.12.2006, 11:06
Und was wird getan um den Gewinn zu steigern?

es werden Menschen entlassen oder es wird nach China verlagert , wo noch mehr ausbeutung herscht als hier....

und warum? ... um die aktionäre zu bezahlen ,
um übernahmeaktionen zu bekämfen...
und ähnliche unsinnige dinge die es nicht gäbe würde man solch eine Unternehmensform endlich verbieten
Man könnte auch die Staatsquoten in den Preisen, die bei ca. 75 Prozent liegen verringern und schon würde ohne weitere Kosten der Gewinn steigen und zwar in annehmbare Höhen, und nicht solche Kleckergewinne, in Relation zum eingesetzten Kapital, verwirklichen!

Jodlerkönig
22.12.2006, 11:21
Also ich bin ja kein Ossi, deswegen mus ich vorsichtig mit aussagen über die DDR sein...

... aber Grundsätzlich ist mir soziale Mangelwirtschaft lieber als unser Haifischkapitalismus..
... dafür verzichte ich dann gern auf bananentja, da bleibt dir wohl nur eines über...du mußt mit hardstyler auswandern nach nordkorea! da hast du deine mangelwirtschaft....blos mangelts da noch an ganz anderen dingen :))

scanners
22.12.2006, 11:27
Man könnte auch die Staatsquoten in den Preisen, die bei ca. 75 Prozent liegen verringern und schon würde ohne weitere Kosten der Gewinn steigen und zwar in annehmbare Höhen, und nicht solche Kleckergewinne, in Relation zum eingesetzten Kapital, verwirklichen!

Das setzt voraus das den scheiß jemand kauft...
... das setzt wiederum voraus, das das benötigt wird was angeboten wird...
... das setzt voraus das du die menschen ordentlich bezahlst die deine produkte kaufen sollen....


ohh .. verdammt...

.. wir könnten ja wieder Krieg spielen ... wenn dann hier alles in schutt und asche liegt , gibts wieder wirtschaftsaufschwung !!!

wer soll den hier noch was kaufen .. hat doch schon jeder alles...

... die neue playstation3 vieleicht .. aber davon haben die deutschen nix ... :)


Ich seh das so
Prinzipiell hast du schon recht ...
... nur funktioniert das nicht, weil dann nicht sozial investiert sonder kapitalistisch investiert wird...

.. um noch mehr geld und noch mehr Macht zu haben ...

.. so sind se die Kapitalisten

mehr mehr mehr ........

Don
22.12.2006, 13:20
... nur funktioniert das nicht, weil dann nicht sozial investiert sonder kapitalistisch investiert wird...


Man kann nicht sozial investieren. Was Du meinst, nennt man Konsum.

Don
22.12.2006, 13:22
Keinesfalls. Wenn der Staat versucht den Unternehmer durch sich selbst zu ersetzen ist klar, dass ein derartiges System scheitern muss. Davon rede ich auch gar nicht. Haben wir es allerdings mit Genossenschaften zu tun die nach Räteprinzip und Arbeiterselbstverwaltung aufgebaut sind, bedarf es keiner Unternehmer. Das bedeutet ja nicht, dass es keine koordinierenden Eliten gibt. Ein Betrieb bedarf sowohl geistiger als auch körperlicher Arbeiter. Erst das ist in meinen Augen ein wahrhafter Arbeiter- und Bauernstaat.

Genau. Und Du rechnest Dich zur geistigen Elite. Weil arbeiten will von Euch Schwätzern ja keiner.

scanners
22.12.2006, 13:26
Man kann nicht sozial investieren. Was Du meinst, nennt man Konsum.

nein den meine ich nicht .. geht doch hier um soziales verhalten von unternehmern, das aufgrund der gesetzeslage gar nicht möglich ist.

was währe denn soziale investition...

..vermeidung einer AG...
... zum beispiel , eine unternehmensbeteiligung, statt überstundengeld,
.. Firmen-kindergarten für eltern mit eben solchen..
.... Producktentwicklung für ökologische Zwecke...
... und ähnliches...

Don
22.12.2006, 13:43
nein den meine ich nicht .. geht doch hier um soziales verhalten von unternehmern, das aufgrund der gesetzeslage gar nicht möglich ist.

was währe denn soziale investition...

..vermeidung einer AG...
... zum beispiel , eine unternehmensbeteiligung, statt überstundengeld,
.. Firmen-kindergarten für eltern mit eben solchen..
.... Producktentwicklung für ökologische Zwecke...
... und ähnliches...

:D
Du schreibst nicht so nebenbei die Reden für Claudia?

Zur Sache:
1. Diese wird gerade angedacht, ich halte sie wie in anderen threads geposted für nicht sehr zielführend, gelinde gesagt.
Die meisten AN übrigens auch nicht, denn eine Unternehmensbeteiligung schließt das Verlustrisiko ein. Ein sehr unangenehmer Part des Unternehmerlebens.

2. Vermeidung einer AG, was soll denn das?
Woher soll eine Firma, ob konventionell wie Airbus oder hip wie Biotech, aber jeweils extrem kapitalintensiv, an Geld für Investitionen und Vorfinanzierung der Betriebskosten kommen? Mit der Sammelbüchse?

3. Firmen Kindergärten werden vermehrt eingerichtet werden. Gabs früher mal, ist heute sehr schwierig. Erkundige Dich mal inwiefern das als Betriebsaufwand gilt, welche baulichen Vorausetzungen Du zu erfüllen hast und welche Qualifikationen die Betreuer vorweisen müssen. Wenn du dann noch Lust hast als Firmenchef eine Kindergarten zu eröffnen, reden wir weiter.


4. Was bitte sind ökologische Zwecke? Ein Produkt wird von Menschen gebraucht oder nicht. Daß es, wenn Bedarf besteht, dann auch heute so verträglich für den Planeten gemacht wird wie ökonomisch sinnvoll, ist inzwischen Allgemeinverständnis. Bienen und Blümchen brauchen keine Produkte. Uns im übrigen auch nicht

5. Und Ähnliches.
Ich bin sicher, Du schreibst Reden für die Grünen. Wenn nicht Claudia Roth, dann vielleicht die Künast?:D

scanners
22.12.2006, 14:02
@ Don
nein .. die Grünen mag ich nicht so sehr...

ich bin mir jedoch der Situation auf unserem kleinen planetaischen Drecksklumpen bewusst.

Der weder für die jetzige Masse an Menschen ausgelegt ist die in den nächsten Jahrzenten auf die Erde zukommen, noch die entsprechenden im Moment genutzeten Resourzen verfügt um ebensolche zu wärmen und zu ernähren !!!

Und da rede ich noch nicht mal von der Umwelt die zerstört wird, sondern lediglich davon , das unser Planet begrenzt ist.

Nein die Grünen mag ich nicht ...
... ich bin für Atomkraft ...
....solang bis alternative Energien genügend Strom erzeugen können um diese zu ersetzen.

Ich bin jedoch nicht der Meinung, das Produktentwicklung in die Hände der Aktiengesellschaften gehört.

Kenne mich seit 10 Jahren in der Elektromobielszene aus und weiß, das es schon seit knapp 10 jahren das 1 Liter Auto gibt (Loremo)
und das es fast ebensolang Baterien gibt die immer wieder wenn sie entdeckt werden von den ölkonzernen aufgekauft werden....

Das Elektroauto könnte schon seit 6-8 Jahren Serienreif herumfahren.

Also erzähl mir nicht, die Industrie stellt das her was gekauft werden würde...

Jeder hätte gern ein solches Auto,das nur ca 2-3€ Strom auf 100km verbraucht.

Es wird nicht gebaut

.. warum ? aus wirtschaftlichen Gründen !!! (Ölindustrie)

Waldgänger
22.12.2006, 14:27
Genau. Und Du rechnest Dich zur geistigen Elite. Weil arbeiten will von Euch Schwätzern ja keiner.

Ich würde derartiges nicht schreiben, wenn ich mich nicht selbst einen der beiden Flügel des Arbeitertums zurechnen würde. Von daher, halt einfach das Maul. :read: Bisher sind mir die Kapitalistenklasse und ihre Helfershelfer eine Antwort schuldig geblieben; diese sollte sich eigentlich auf die Frage beziehen, wozu eine Volkswirtschaft Unternehmer braucht. Nur als Tipp: Volkswirtschaften müssen weder kapitalistisch noch nach Muster der Zentralverwaltungswirtschaft des Ostblocks aufgebaut sein. Wow, undenkbar, oder? :rolleyes:

Natürlich kann von Deiner Seite aus keine Kritik ans Unternehmertum kommen, wenn ich als Person dieser Gruppierung angehöre, möchte ich wohl kaum, dass ich meine eigene Existenzgrundlage (die oftmals durch und durch parasitär ist) unterminiere. Wenn ein Händler ein erhebliches Vermögen zusammentragen konnte, dann nur, weil dieses von der Gesamtgesellschaft über den Verkaufpreis der erworbenen Produkte finanziert wurde. Wenn ein Unternehmer aber ein erhebliches Eigentum anhäufen konnte, so nur, weil den Arbeitnehmern eben nur ein Bruchteil dessen ausgezahlt wird, was sie tatsächlich erwirtschaften.

So gesehen stellt das Eigentum an Produktionsmitteln, das durch die Arbeitsleistung der Lohnabhängigen erwirtschaftet wurde, den Diebstahl dar, die Vergesellschaftung jedoch die Rückgabe des erwirtschafteten Reichtums an das Volk. Bisher hat es niemand verstanden - auch nachdem die Thematik zum 3.547. mal durchgekaut wird - , dass Kleingewerbetreibenden, die ihre Produktionsmittel hauptsächlich durch eine gesteigerte Eigenleistung erwirtschaftet haben von eventuellen Enteignungen gar nicht betroffen sind.

Während im Kapitalismus die Zahl der Kleingewerbetreibenden stetig abnimmt, mehr als 90% aller Firmenpleiten betreffen Kleinunternehmer, hat das Prinzip der syndikalistischen Wirtschaftsorganisation ein großes Interesse am Engagement des Einzelnen, nicht zuletzt um die immer mehr zerstörte Infrastruktur der Gesellschaft, was sich beispielsweise im Aussterben kleinerer Läden äußert, wiederherzustellen. Oftmals stellen gerade die Kleingewerbetreibenden in der Sozialismusdiskussion die vehementesten Verteidiger des Privateigentums an Produktionsmitteln, ohne zu begreifen, dass sie sich auf einer Ebene befinden, die von Enteignungen überhaupt nicht betroffen sein darf.

Die bürgerliche Angst, das Klammern an der Heiligkeit des Privateigentums an Produktionsmittel, nichts anderes lässt den Unternehmer gegen den Deutschen Sozialismus ankämpfen. Nur: Wenn die Stunde schlägt, interessiert das dem Volk herzlich wenig. :D