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Vollständige Version anzeigen : Antisemitismusvorwurf - verbale Selbstbefriedigung.



Frei-denker
18.12.2006, 12:03
In Diskussionen, in denen israelische Belange kritisch untersucht werden trifft man immer wieder auf Menschen, die recht undifferenziert den Antisemitismusvorwurf anbringen. Dabei fällt einem des öfteren auf, daß diese Menschen sich überhaupt nicht die Mühe machen, nachzuweisen, ob überhaupt Antisemitismus vorliegt.

Allein der Umstand, daß israelische Interessen kritisiert werden scheint bereits hinreichende Legitimation zu sein, jemanden des Antisemitismus bezichtigen zu dürfen.

Das dies jedoch nicht nur inkorrekt, sondern auch eine plumpe Beleidigung ist scheint diesen Menschen nicht klar zu sein, oder nicht weiter zu kümmern.

Definition Antisemitismus:
Antisemitismus ist eine unbegründete Abneigung gegen Juden die nicht durch Verhalten der Juden bedingt ist.

Wenn aber jemand aufgrund sachlicher Dinge einen Interessenkonflikt zwischen seinen Interessen und denen der Juden wahrnimmt (mal dahingestellt, ob das tatsächlich der Fall ist), dann kann dies gemäß der Definition kein Antisemitismus sein, da diese Abneigung nicht grundlos ist, sondern aus einem Konkurrenzkampf resultiert.

Folglich müßte der Mensch, der den Antisemitismusvorwurf anbringt nachweisen, daß kein sachlicher Grund für eine Abneigung vorliegt. Und obwohl dies den Verwendern des Antisemitismusvorwurfes in den meißten Fällen unmöglich sein dürfte, rotzen sie undifferenziert denselben gegen ihre Mitmenschen.

Was motiviert solche Menschen, so undifferenziert mit der Antisemitismus-Beleidigung zu hantieren?

Die Gründe für derartiges Fehlverhalten dürften folgende sein:

1. Die Betreffenden sind einfach zu faul, sich mit der Materie sachlich auseinander zu setzen und nach der Wahrheit zu suchen. Einen Antisemitismusvorwurf rauszurotzen ist viel bequemer.

2. Sie haben Angst, eine unpopuläre Denkrichtung zu verfolgen. Denn mit der Kritik an israelischen Interessen erhält man in unserer heutigen Gesellschaft keinen Applaus. Und die Verwender des Antisemitismus-Vorwurfs lieben den Applaus mehr als die Wahrheit.

3. Wenn man jegliches Fehlverhalten der jüdischen Gesellschaft zerredet manövriert man sich in die Rolle der Reinkarnation der Geschwister Scholl. Man ist der einsame Streiter für die gerechte Sache der unschuldig beschuldigten Juden. Dabei sonnt sich der Betreffende in dem Bewußtsein, gegen böse KZ-Betreiber zu kämpfen und der Gute schlechthin zu sein. Dieses Bewußtsein gibt ihm eine gewisse Befriedigung.

Und die in Punkt 3 geschilderte verbale Selbststreichelung bezeichne ich als eine perverse Form der verbalen Selbstbefriedigung.

Die Verwender des Antisemitismusvorwurfes sollten sich über das, was sie da veranstalten ein paar kritische Gedanken machen.

Der Donner
15.01.2007, 19:07
der beitrag ist zwar schon etwas älter aber wie so oft hast du vollkommen recht

nur merken die juden wohl nicht das sie sich damit keinen gefallen tun

bernhard44
15.01.2007, 19:17
der beitrag ist zwar schon etwas älter aber wie so oft hast du vollkommen recht

nur merken die juden wohl nicht das sie sich damit keinen gefallen tun

Nur kommen die meisten Antisemitismusvorwürfe nicht von Juden, sondern von politischen Gegnern jeder Couleur, besonders aber von der linken Seite! Die diesen Vorwurf gern benutzt um den politischen Kontrahenten zu beschädigen und zu diskreditieren! Wobei sie selbst gern einem "gepflegten Antisemitismus" nachgeht, den aber gut hinter dem gesellschaftlich unverdächtigem Antiamerikanismus zu verbergen weiss.

Angel of Retribution
15.01.2007, 20:02
Definition Antisemitismus:
Antisemitismus ist eine unbegründete Abneigung gegen Juden die nicht durch Verhalten der Juden bedingt ist.



Blödsinn.
Um vom Verhalten "der Juden" sprechen zu können müssten die Juden ein kollektiv sein in dem keine Individualtiät besteht und alle die gleichen Ziele und Methoden haben. Das möchte ich erst mal bewießen haben.

Frei-denker
15.01.2007, 20:24
Blödsinn.
Um vom Verhalten "der Juden" sprechen zu können müssten die Juden ein kollektiv sein in dem keine Individualtiät besteht und alle die gleichen Ziele und Methoden haben. Das möchte ich erst mal bewießen haben.

Wenn du noch nichtmal in der Lage bist zu begreifen, daß der Begriff "Antisemitismus" eine pauschale Abneigung gegen Juden bedeutet, dann wirst du meinen Startthread sowieso nicht verstehen. Und die Differenzierung zwischen der Abneigung gegenüber dem Verhalten des jüdischen Kollektivs und einer unbegründeten Abneigung gegenüber Juden wirst du logischerweise dann auch nicht hinbekommen.

Vielleicht suchst du dir eher einen Thread wo plumpe Verteufelung von "Antisemitisten" und das völlige Abstreiten eines jüdischen Kollektivs usus ist. Dort kannst du dir dann auch die Anstrengung einer haarscharfen Differenzierung ersparen - denn dazu hast du doch sicher keine Lust, nicht wahr?

Der Donner
15.01.2007, 21:26
Blödsinn.
Um vom Verhalten "der Juden" sprechen zu können müssten die Juden ein kollektiv sein in dem keine Individualtiät besteht und alle die gleichen Ziele und Methoden haben. Das möchte ich erst mal bewießen haben.


ändert aber nix an der tatsache das jedes volk als eine art kollektiv angesehen wird

klartext
15.01.2007, 21:43
ändert aber nix an der tatsache das jedes volk als eine art kollektiv angesehen wird
Da es kein jüdisches Volk gibt, ist deine Bemerkung unsinnig.
Wer von " den Juden " spricht und dann noch pauschale Urteile zu diesen abgibt, ist erkennbar ein Antisemit.
Wer Israel meint, soll auch auch Israel bzw. israelische Staatsbürger sagen und nicht von den Juden allegmein schwafeln.

Odin
15.01.2007, 21:57
Da es kein jüdisches Volk gibt, ist deine Bemerkung unsinnig.


Das dürfte von jüdischer Seite allerdings bezweifelt werden.

Quo vadis
15.01.2007, 22:03
Da es kein jüdisches Volk gibt, ist deine Bemerkung unsinnig.
Wer von " den Juden " spricht und dann noch pauschale Urteile zu diesen abgibt, ist erkennbar ein Antisemit.
Wer Israel meint, soll auch auch Israel bzw. israelische Staatsbürger sagen und nicht von den Juden allegmein schwafeln.

Erstens ist Israel beileibe nicht so ein Multikultisaustall wie Deutschland, so dass die Aussage, dass in Israel, Juden leben-völlig richtig ist und zweitens hieß die ganze Region früher Judäa, damals fand das keiner Anrüchig.

klartext
15.01.2007, 23:40
Erstens ist Israel beileibe nicht so ein Multikultisaustall wie Deutschland, so dass die Aussage, dass in Israel, Juden leben-völlig richtig ist und zweitens hieß die ganze Region früher Judäa, damals fand das keiner Anrüchig.
Damals gab es auch kein Deutschland und wir nennen uns nicht mehr Germanen.

Salazar
15.01.2007, 23:41
Da es kein jüdisches Volk gibt, ist deine Bemerkung unsinnig.


Dass es kein jüdisches Volk geben soll, würde vielen Israelis sicher gar nicht gefallen.

klartext
15.01.2007, 23:42
Das dürfte von jüdischer Seite allerdings bezweifelt werden.
Es gibt eine jüdische Glaubensgemeinschaft so wie es eine katholische gibt. Mit Ethnie hat das nur begrenzt zu tun.
Im übrigen wohnen in Israel auch andere Ethnien und andere Religionen. Es ist ein Staat nach westlichem Muster.

Salazar
16.01.2007, 00:00
Es gibt eine jüdische Glaubensgemeinschaft so wie es eine katholische gibt. Mit Ethnie hat das nur begrenzt zu tun.
Im übrigen wohnen in Israel auch andere Ethnien und andere Religionen. Es ist ein Staat nach westlichem Muster.

Sehe ich nicht so. Das Judentum ist schon fast so etwas wie eine Nationalität - was man glaubt zählt herzlich wenig, wenn es darum geht ob man Jude ist oder nicht. Wenn man als Nichtjude geboren wird kann man alles Glauben was Orthodoxe Juden glauben - ohne eine formale Konvertierung die ewig dauert und viel fordert ist man doch kein Jude. Umgekehrt kann man als Jude geboren werden und sich zu atheisten erklÄren, wird aber selbst für Orthodoxe immer ein Jude bleiben.

Ist mir klar, dass es in Israel ebenso andere Ethnien und Religionen gibt, aber Israel bleibt doch ein jüdischer Staat(wogegen ich im Übrigen gar nichts habe).

Ausonius
16.01.2007, 01:01
Das Judentum ist schon fast so etwas wie eine Nationalität - was man glaubt zählt herzlich wenig, wenn es darum geht ob man Jude ist oder nicht.

Das mag so sein in Israel, aber in Deutschland oder den USA sehe ich doch große Unterschiede, die es eigentlich nicht ermöglichen, von einer jüdischen "Nationalität" zu sprechen.



Ist mir klar, dass es in Israel ebenso andere Ethnien und Religionen gibt, aber Israel bleibt doch ein jüdischer Staat(wogegen ich im Übrigen gar nichts habe).

Das ist richtig.


P.S.: Psst, Freidenker ist Antisemit :)) !

Frei-denker
16.01.2007, 08:21
Um mal mit dem Irrglauben aufzuräumen, daß das Judentum nur eine Religion wäre:

Das Judentum geht laut Altem Testament auf einen der Söhne Jakobs zurück, welcher Juda hieß. Er war einer von zwölf Söhnen. Aus diesen 12 Söhnen entstanden 12 Israelische Stämme. Die anderen Stämme wurden aber weitgehend von Invasoren wie Persern, Assyrern und Römern vernichtet und nur der Stamm Juda blieb übrig. Von ihm sind die heutigen Juden abstämmig.

Juden sind folglich ein Volk!!!

Neben dem Volk Juda gibt es auch die jüdische Religion. Das eine ist aber nicht mit dem anderem zu verwechseln!

Biskra
16.01.2007, 09:22
P.S.: Psst, Freidenker ist Antisemit :)) !

Nee, echt? Hätt' ich jetzt gar nicht vermutet. :))

Biskra
16.01.2007, 09:23
Um mal mit dem Irrglauben aufzuräumen, daß das Judentum nur eine Religion wäre:

Das Judentum geht laut Altem Testament auf einen der Söhne Jakobs zurück, welcher Juda hieß. Er war einer von zwölf Söhnen. Aus diesen 12 Söhnen entstanden 12 Israelische Stämme. Die anderen Stämme wurden aber weitgehend von Invasoren wie Persern, Assyrern und Römern vernichtet und nur der Stamm Juda blieb übrig. Von ihm sind die heutigen Juden abstämmig.

Ah, die Bibel als wissenschaftliche Quelle. Gestattte, daß ich lache. :hihi:

Frei-denker
16.01.2007, 09:37
Ah, die Bibel als wissenschaftliche Quelle. Gestattte, daß ich lache. :hihi:

Das der Volksstamm namens "Juda" bereits seit der Antike besteht gilt auch unter Wissenschaftlern als historische Tatsache. Von daher sind Wissenschaft und Bibel in diesem Punkt parallel.

Mit anderen Worten, du spamst mal wieder.

Biskra
16.01.2007, 09:57
Das der Volksstamm namens "Juda" bereits seit der Antike besteht gilt auch unter Wissenschaftlern als historische Tatsache. Von daher sind Wissenschaft und Bibel in diesem Punkt parallel.

Mit anderen Worten, du spamst mal wieder.

Ich käme auch nicht auf die Idee die Existenz von Tag und Nacht damit zu beweisen, daß sie auch in der Bibel vorkommen. Und wenn du die Bibel gelesen hättest, dann wüßtest du auch, daß die Judäer selbst nur einer der großjudäischen Stämme waren. Dazu kamen noch Kalebiter, Otnieliter, Keniter, Jerachmeeliter und Simeoniter (1, Sam 27,10 um bei der Bibel zu bleiben :] ).
Außerdem wüßtest du dann, daß die Judäer nur einer der zwölf Stämme Israels, der Israeliten waren.

Mit anderen Worten, du redest wirr.

Frei-denker
16.01.2007, 10:10
Es dürfte jetzt hinreichend nachgewiesen sein, daß die Juden ein Volksstamm und nicht ausschließlich eine Religion sind - ohne sich jetzt auf eine Haarspalterei einzulassen, wieviele von den anderen Stämmen noch übriggeblieben sind.

Und um wieder zum Thema zurück zu kommen:

Daran, daß manche sogar die Existenz eines jüdischen Volkes zu zerreden suchen, erkennt man die Unwilligkeit eine gemeinsame jüdische Interessensvertretung überhaupt wahrnehmen zu wollen. Dahinter steckt der Gedanke, daß wenn es kein jüdisches Volk gibt, kann es auch keine Antipathie gegen das Handeln dieser Interessensvertretung geben und jede Kritik an jüdischem Handeln muß zwangsläufig Antismitismus sein.

Das dies natürlich eine Milchmädchenrechnung ist, dürfte langsam deutlich geworden sein. Tatsächlich gibt es sehr wohl ein jüdisch-/israelisches Volk mit deutlicher nationaler Interessensverfolgung. Und diese zu kritisieren hat nämlich überhaupt nichts mit Antisemitismus zu tun.

Hier den Antisemitismusvorwurf ins Spiel zu bringen ist somit nur eine schmutzige Diskussionstaktik um Kritiker israelischer Interessen zu diffamieren und die Juden gegenüber Kritik immun zu machen. Gegen diese schmutzige Praktik ist Widerstand zu leisten, wo immer sie sich zeigt!

Quo vadis
16.01.2007, 12:05
Damals gab es auch kein Deutschland und wir nennen uns nicht mehr Germanen.

komischerweise die Amerikaner und Engländer aber "Germany" :dunno:

Exportweltmeister---Made in Germany :D

Biskra
16.01.2007, 12:36
komischerweise die Amerikaner und Engländer aber "Germany" :dunno:

Exportweltmeister---Made in Germany :D

Du meinst also, daß man sich als Deutscher lieber am anglo-amerikanischen Sprachgebrauch orientieren sollte. Na wem's hilft.

Quo vadis
16.01.2007, 13:39
Du meinst also, daß man sich als Deutscher lieber am anglo-amerikanischen Sprachgebrauch orientieren sollte. Na wem's hilft.

Na da frag ich dich als Kenner gleich mal, wie sich Juden bzw. der Staat Israel auf hebräisch nennen bzw. nennt.?Schlußendlich ist nämlich nur das für die Leute vor Ort von Bedeutung.

Biskra
16.01.2007, 14:07
Na da frag ich dich als Kenner gleich mal, wie sich Juden bzw. der Staat Israel auf hebräisch nennen bzw. nennt.?Schlußendlich ist nämlich nur das für die Leute vor Ort von Bedeutung.

Medinat Jisra'el (מדינת ישראל (hebr.)

oder


دولة إسرائيل Daulat Isrā'īl (arab.)

:]

Der Donner
16.01.2007, 14:44
Da es kein jüdisches Volk gibt, ist deine Bemerkung unsinnig.
Wer von " den Juden " spricht und dann noch pauschale Urteile zu diesen abgibt, ist erkennbar ein Antisemit.
Wer Israel meint, soll auch auch Israel bzw. israelische Staatsbürger sagen und nicht von den Juden allegmein schwafeln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Juden

also muß auch vor der kritik geklärt werden ob dies kritik ist oder antisemitentum
so kann man ein dialog natürlich auch sofort beenden

klartext
16.01.2007, 15:00
http://de.wikipedia.org/wiki/Juden

also muß auch vor der kritik geklärt werden ob dies kritik ist oder antisemitentum
so kann man ein dialog natürlich auch sofort beenden
Wikipedia ist keine Quelle sondern ein Sammelplatz von Beliebigkeiten.
Juden sind ursprünglich ethnische Araber jüdsichen Glaubens, schon deshalb kann es keine jüdsiche Ethnie geben, woher sollte die auch kommen.
Deutsche werden nicht als Christen bezeichnet, sondern eben als Deutsche und so sind israelische Staatsbürger eben Israelis. Ist das so schwer zu begreifen ?

Angel of Retribution
16.01.2007, 15:26
Wenn du noch nichtmal in der Lage bist zu begreifen, daß der Begriff "Antisemitismus" eine pauschale Abneigung gegen Juden bedeutet, dann wirst du meinen Startthread sowieso nicht verstehen. Und die Differenzierung zwischen der Abneigung gegenüber dem Verhalten des jüdischen Kollektivs und einer unbegründeten Abneigung gegenüber Juden wirst du logischerweise dann auch nicht hinbekommen.

Vielleicht suchst du dir eher einen Thread wo plumpe Verteufelung von "Antisemitisten" und das völlige Abstreiten eines jüdischen Kollektivs usus ist. Dort kannst du dir dann auch die Anstrengung einer haarscharfen Differenzierung ersparen - denn dazu hast du doch sicher keine Lust, nicht wahr?


Sag mal, hast du ein Wort das ich geschreiben habe auch nur ansatzweise verstanden???
Also, woher nimmst du die Annahme dass "die Juden" ein kollektiv darstellen?

Frei-denker
16.01.2007, 15:29
Sag mal, hast du ein Wort das ich geschreiben habe auch nur ansatzweise verstanden???
Also, woher nimmst du die Annahme dass "die Juden" ein kollektiv darstellen?

Stell dir mal vor, die UN war 1948 doch tatsächlich der Ansicht, das die Juden ein Kollektiv darstellen und hat ihnen Land zugewiesen.

Seltsam nicht?

Angel of Retribution
16.01.2007, 15:35
Stell dir mal vor, die UN war 1948 doch tatsächlich der Ansicht, das die Juden ein Kollektiv darstellen und hat ihnen Land zugewiesen.

Seltsam nicht?

Jedes Staatsvolk ist also ein Kollektiv?

Frei-denker
16.01.2007, 15:47
Jedes Staatsvolk ist also ein Kollektiv?

Möchtest du hier Trivialitäten diskutieren?

Angel of Retribution
16.01.2007, 15:50
Möchtest du hier Trivialitäten diskutieren?

Die Einteilung von Menschen in kollektive ist die grundlage jeder Art von Rassismus, also auch die des Antisemitismus. Wenn du das in einer Diskussion über Antisemitismus als Trivialität ansiehst bedeutet das dass du von der Materie keine Ahnung hast.

Salazar
16.01.2007, 17:40
Wikipedia ist keine Quelle sondern ein Sammelplatz von Beliebigkeiten.
Juden sind ursprünglich ethnische Araber jüdsichen Glaubens, schon deshalb kann es keine jüdsiche Ethnie geben, woher sollte die auch kommen.
Deutsche werden nicht als Christen bezeichnet, sondern eben als Deutsche und so sind israelische Staatsbürger eben Israelis. Ist das so schwer zu begreifen ?

Meiner Meinung nach gehört um Jude zu sein mehr dazu als nur ein Anhänger der Religion zu sein (was nicht mal notwendig ist um gemeinhin als solcher zu gelten).
So dürften das auch die meisten Zionisten und viele Juden sehen. Antisemitisch ist an dieser Behauptung gar nichts (falls das mal irgendjemand behauptet haben sollte). Man sollte es möglichst ihnen selbst überlassen zu definieren wer sie sind - und mir scheint es so als würden sie sich selbst oft eher als Volk denn als blosse Religionsgemeinschaft sehen. Aber eigentlich ists ja vor allem wichtig wie es der Einzelne sieht - ob dieser sich nun als Deutscher jüdischen Glaubens sieht oder sich zum jüdischen Volk zugehörig fühlt ist seine Sache.

Nachtrag: Antisemitsch wird die Idee vom jüdischen Volk nur dann, wenn man damit eine kollektive Abneigung gegen Juden begründen will, wie Freidenker das im Eingangsbeitrag tut. Aber so eine kollektive Abneigung ist in jedem Fall unangemessen weswegen es noch lange nicht verwerflich sein muss vom jüdischen Volk zu sprechen.

Angel of Retribution
16.01.2007, 18:04
Nachtrag: Antisemitsch wird die Idee vom jüdischen Volk nur dann, wenn man damit eine kollektive Abneigung gegen Juden begründen will, wie Freidenker das im Eingangsbeitrag tut. Aber so eine kollektive Abneigung ist in jedem Fall unangemessen weswegen es noch lange nicht verwerflich sein muss vom jüdischen Volk zu sprechen.

Natürlich nicht. Kritisch wird es dann wenn man Streotype pauschal auf alle Angehörigen dieser Gruppe projiziert.

Teutone
16.01.2007, 18:05
Medinat Jisra'el (מדינת ישראל (hebr.)

oder


دولة إسرائيل Daulat Isrā'īl (arab.)

:]

Ein Hoch auf Wikipedia.

Quo vadis
16.01.2007, 18:14
Natürlich nicht. Kritisch wird es dann wenn man Streotype pauschal auf alle Angehörigen dieser Gruppe projiziert.

Oder pauschal unterstellt bekommt, dass man´s tut.Das ist nämlich das andere Extrem.Wenn man z.B. gewisse Dinge der Olmert- Regierung, oder der Vorgänger-Sharon-Regierung kritisiert, dann macht man das, weil es die für israelische Politik Verantwortlichen sind und nicht, weil sie nebenbei noch Juden sind.
Staatliche Existenz zieht staatliche (politische) Handlungen nach sich und diese unterliegen, wie bei allen Staaten der Welt, einer Außenwirkung-- die wiederum Interpretationen zuläßt.

Biskra
18.01.2007, 12:40
Ein Hoch auf Wikipedia.

:] ;)