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Vollständige Version anzeigen : Koranverse, die zum Djihad aufrufen – wirklich nur „zeitbedingt“?



OnkelAllah
16.12.2006, 12:24
Der BDB informiert unter http://www.buergerbewegungen.de/mitkontext.html :

„Sind die menschenverachtenden Koranstellen (vergl. "Bedrohte Freiheit") lediglich von Kritikern böswillig aus dem Zusammenhang gerissen?

Hätten diese im Kontext eine ganz andere Bedeutung?

Bezieht sich die Befürwortung von Gewalt lediglich auf die legitime Verteidigungssituation, als Mohammed und seine Anhänger, ganz friedfertig, von den Polytheisten angegriffen wurde?

Ein häufig genanntes Argument von "dialogfreudigen Menschen" ist, dass die mörderischen und hetzerischen Koransuren aus dem Zusammenhang gerissen seien. Oft wird dazu argumentiert, dass Mohammed lediglich Gewalt zum Zwecke der Verteidigung (gegen die grausamen Polytheisten der Umgebung) befürwortet habe, und auch da nur als äußerste Massnahme.

Aber gerade WENN man den Kontext einbezieht, wird die Brisanz dieser Suren überhaupt erst deutlich!

In Mekka war Mohammed und seine Anhänger schwach - in Medina errangen sie Dominanz! Manche Koraninterpreten teilen den Koran ausdrücklich ein in die Suren aus der Zeit von Mekka und diejenigen aus der Zeit von Medina.

Die "liberalen", freundlichen Suren stammen praktisch alle aus der Mekka-Zeit und die gewaltverherrlichenden aus der Medina-Zeit! Wichtig ist nun in unserem Kontext, daß diese "Auswanderung" Mohammeds und seiner Getreuen von Mekka nach Medina im Jahre 622 den Beginn der islamischen Zeitrechnung markiert - und nicht etwa 610, als die Visionen Mohammeds einsetzten!

Diese von Kalif Umar schon 638, sechs Jahre nach Mohammeds Tod festgelegte Datierung zeigt, daß die Identität des Islam nichts mit den leisetreterischen Formulierungen vor 622 zu tun hat.
Genutzt werden diese freilich heute, um kritischen Denkern das Hirn zu vernebeln. Der Widerspruch zwischen den beiden Arten von Suren ermöglicht das, was der Orientalist Hans-Peter Raddatz die "kreative Zweideutigkeit" des Islam nennt.

Wichtig ist auch zu wissen, dass die im Koran auch stehenden versöhnlichen Passagen mit Hilfe der Lehre außer Kraft gesetzt sind, dass im Falle von Widersprüchen, der zuletzt offenbarte Vers gelte ("abrogiert"), und das sind die Verse aus der Zeit von Medina, siehe auch z.B. Glagow, Rainer: Die Dschihad-Tradition im Islam in: Meier-Walser, Reinhard C./Glagow, Rainer (Hrsg.): Die islamische Herausforderung - eine kritische Bestandsaufnahme von Konfliktpotenzialen, München 2001 (aktuelle Analysen 26, Hanns-Seidel-Stiftung; www.hss.de) http://www.hss.de/downloads/aktuelle_analysen_26.pdf

Nach dem Korangelehrten Dschalal ad-Din as-Suyuti (1445 - 1505) "ist alles im Koran, das von Vergebung für die Ungläubigen, von der Freundschaft mit ihnen, von der Toleranz und Zurückhaltung ihnen gegenüber handelt, abgeschafft ("abrogiert") durch den `Vers des Schwertes`, nämlich

"Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf! ..." (Koran 9,5);

durch diesen Vers sind 124 andere (d.h. versöhnlichere Koran-) Verse aufgehoben." (G. Puin, Islamwissenschaftler, in der Preußischen Allgemeine Zeitung, Nr. 49 S.6).

As-Suyutis Meinung wird von vielen modernen Ulama (Korangelehrten) geteilt und beeinflusst entsprechende Rechtsgutachten, auf die sich die heutigen Mudschahidin und islamischen Terroristen gerne berufen.
Da der Koran "ewig gültig" (womit auch der Bezug zur Gegenwart hergestellt ist und widerlegt, dass der Koran ein rein geschichtliches Dokument sein soll) und der Krieg nach islamischer Auffassung erst zu Ende ist, wenn nur noch Allah verehrt wird (Sure 2:193 / Sure 8:39), wird den Kampfes- und Mordbefehlen auch heute noch Folge geleistet. Zum Glück für uns nur von einem Teil der Muslime.

Das sollte uns aber nicht in falscher Sicherheit wiegen. Das zeigen die Zustände in der islamischen Welt, wo systematisch Andersgläubige schikaniert, vertrieben und ermordet werden, wenn erst einmal der Islam durch Einwanderung und Vermehrung die Vorherrschaft hat.

So werden jedes Jahr 160 000 Christen in islamischen Ländern nur wegen ihres Glaubens ermordet. (Quelle: Internationale Gesellschaft Für Menschenrechte)

Eine ganze Sure 8 ist dem Thema der Beute gewidmet: Al-anfal zu Medina, mit deutlichen militärischen Anweisungen und der Drohung höllischer Strafen für Deserteure. Dies lässt an Eindeutigkeit nichts übrig, denn Beute wird durch Kampf, Krieg und List gemacht. Und: bei rein defensiver Gewalt wird keine Beute gemacht! Ein weiteres Indiz für einen Angriffskrieg. …

Der Islam hat von Anbeginn an eine Kampftradition, die zum anerkannten Erbe des Islam gehört und auch heutige Muslime verpflichtet. Es gibt Gläubige, die das Dschihad-Gebot als individuelle Verpflichtung sehen, die ihr Glaube ihnen auferlegt.
Die immer wieder zu hörenden Hinweise auf einige wenige Koranstellen, welche die "Toleranz des Islam" beweisen sollen, helfen in diesem Kontext nicht weiter. Auch die "positiven" Koranverse, denen man natürlich jederzeit eine größere Anzahl entgegenlautender Koranstellen entgegensetzen kann, unterliegen höchst unterschiedlichen Möglichkeiten der Deutung und der interessierten Manipulation. …

Es bleibt die Tatsache, dass die islamistische oder authentisch-orthodoxe Strömung im weltweiten Islam große Bevölkerungsschichten beeinflusst und viele Sympathisanten unter Gläubigen hat, die persönlich nie zur Waffe greifen würden. Die radikalen Islamisten wollen den Dschihad indessen zur sechsten Glaubenspflicht der Muslime (neben dem Glaubensbekenntnis, dem rituellen Gebet, der Almosensteuer, dem Fasten im Monat Ramadan und der Pilgerfahrt nach Mekka) des Islam machen. Und genau so verstehen ihn die Mudschahidun, die modernen Glaubenskämpfer.

Als historisch authentisch gilt in der islamischen Tradition, dass Mohammed selbst über 60 Überfälle und Kriege führte bzw. führen ließ; hier kann verwiesen werden auf den militärischen Angriff auf die christliche Stadt Mu`ta 629 n. Chr. befohlen von Mohammed, der eine riesige Armee durch die Wüste über eine Strecke zweimal so weit wie von München nach Berlin führen ließ. (Atlas zur Geschichte des Islam Günther Kettermann in der Wiss. Buchges. Darmstadt S. 21 und Ibn Ishaq, Mohammed. Das Leben des Propheten, Stuttgart 1982).
Allein verlockt von Beutemacherei wurde dieser Feldzug durchgeführt. (M. Haikal, Das Leben Muhammads, Dr. Kermani Siegen 1987).
Dies war ein eindeutiger Angriffskrieg, der die besagten Verse im Koran unterstützt.

Ebenso untauglich ist das Argument, die menschenverachtenden Suren seien falsch übersetzt, bzw. aus der arabischen Sprache gar nicht richtig in eine andere Sprache übersetzbar.

Die Tatsache, daß der Islam exakt in den arabisch-muttersprachlichen Ländern in der brutalsten realen Ausgestaltung existiert, zeigt klar, daß auch der Verweis auf mögliche Übersetzungsfehler nicht den menschenverachtenden Inhalt vieler Koranstellen neutralisieren kann.“

Freddy Krüger
16.12.2006, 12:37
Zeitbedingt sind die Mordaufrufe auf keinen Fall, denn Mohammed sagte, das Moslems "bis zum Ende aller Zeiten" morden sollen:

Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Am Ende der Zeit erscheinen Leute, die jung und unreif sind. Sie sagen Worte, die am besten unter den Menschen erscheinen. Sie rezitieren den Koran, und er überschreitet ihre Kehlköpfe nicht. Sie dringen durch den Glauben durch (d.h.sie fallen vom Glauben ab), genauso wie der Pfeil, der durch das geschossene Tier durchdringt. Wenn ihr solchen begegnet, dann tötet sie! Wer solche töten, der hat bei Allah seinen Lohn dafür am Tag der Auferstehung

http://hadith.al-islam.com/bayan/display.asp?Lang=ger&ID=583

OnkelAllah
16.12.2006, 13:24
Du findest immer interessante Überlieferungen, FK.

Bezeichnend, wer hinter jener Muselseite steckt:

"Saudie <sic> -Arabien
Ministerium für Islamische Angelegenheiten, Stiftungen, Beratung und Aufruf zum Islam".

Und angesichts des reißerischen Inhalts des obigen Hadiths muss man wirklich sagen: Die Sau die! :rolleyes:
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“Islam ist FRIEDEN“ (Mohammed, erster Extremist des Islam) –
„Rauchen ist GESUND“ (ein Zigarettenhersteller)

Wahabiten Fan
16.12.2006, 13:33
Du findest immer interessante Überlieferungen, FK.

Bezeichnend, wer hinter jener Muselseite steckt:

"Saudie <sic> -Arabien
Ministerium für Islamische Angelegenheiten, Stiftungen, Beratung und Aufruf zum Islam".

Und angesichts des reißerischen Inhalts des obigen Hadiths muss man wirklich sagen: Die Sau die! :rolleyes:
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“Islam ist FRIEDEN“ (Mohammed, erster Extremist des Islam) –
„Rauchen ist GESUND“ (ein Zigarettenhersteller)

Diese Gotteswahnsinnigen stecken hinter Allem!

Wenn man diesen Sumpf austrocknen würde, wäre ganz schnell Ruhe.

Yasin
18.12.2006, 21:47
Bismillah

Ich habe mir die Zeit genommen diesen Text zu widerlegen: http://truthaboutislam.blog.de/2006/12/18/bdb_koranzitate_von_islamkritikern_aus_d~1454421

Viel Spaß beim Lesen.

OnkelAllah
18.12.2006, 23:15
Ich habe mir die Zeit genommen diesen Text zu widerlegen
Schreib am besten gleich den ganzen Kloran neu - zumindest die Hass- und Gewaltverse. Und berichte dann deinen Irrglaubensgenossen davon - die werden sich "freuen"... :D
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***Wäre ALLAH eine intelligente Lebensform, so wäre ihm etwas Besseres eingefallen als ein (in manchem gar nicht so) „heiliges“ Buch zu „offenbaren“, auf das sich heute TERRORISTEN berufen***