PDA

Vollständige Version anzeigen : Der immer saubere Internet-PC



Chocobo
16.12.2006, 11:38
Wer von Euch hat Lust, an der Entwicklung eines Internet-PC´s mitzuwirken, dem Viren, Würmer, Spyweare uä. nichts anhaben können?

Seine Merkmale:

Er hat keine Festplatte.
Sein etwas abgespecktes Betriebssystem und sein Browser werden im ROM abgelegt, wobei der Kunde die freie Wahl hat, ob er Linux- oder Windowselemente nutzen will.
Bildschirm-, Drucker-, Tastatur- ua. Perepherietreiber werden auch gemäss speziellem Kundenwunsch in ROM-Schaltkeise gebrannt.
Der RAM und die Taktfrequenz erlauben eine zügige Darstellung aller angeforderten Webinhalte.
Schnittstellen zu USB- und Memorycards sind mit ihren Treibern vorhanden.

Mehr nicht.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

Viren, unerwünschte Dialereinwahlen, Würmer, Spyweare und andere feindlichen Programme können in einer Internetsitzung nur im Ram abgelegt werden.
Nach dem Herunterfahren des PC´s sind die aber alle gelöscht.

Nach dem Wiedereinschalten des den modernen Anforderungen entsprechenden Internet-PC´s ist er also wie neu.
So wie ab Werk.

wtf
16.12.2006, 11:40
Nachteil: Updates, Patches sind nicht möglich.

Und: Der gemeine DAU will Daten lokal sichern.

Mauser98K
16.12.2006, 11:41
Und wo packe ich meine Daten, Musik, Fotos usw hin, wenn nicht auf die Festplatte?

bernhard44
16.12.2006, 11:44
auf nen USB-Stick oder eine externe Platte.

Mauser98K
16.12.2006, 11:56
auf nen USB-Stick oder eine externe Platte.

Macht es einen Unterschied, ob ich eine interne oder externe Festplatte nutze?

Gibt es einen USB-Stick, auf den ich etwa 40 GB Musik und 500 Fotos packen kann?

Wohl kaum.

Also führt kein Weg an der Festplatte vorbei.

Chocobo
16.12.2006, 12:04
Nachteil: Updates, Patches sind nicht möglich.

Und: Der gemeine DAU will Daten lokal sichern.
Die Daten können lokal gesichert werden, deshalb die USB- und Memorycardschächte, die aber erst nach einer Virenprüfung bestückt werden sollten.
Updates und Patches könne sich als trojanisches Pferd erweisen und sollten deshalb nur von Seiten bezogen werden, die als vertrauenswürdig eingestuft sind.

Chocobo
16.12.2006, 12:09
Und wo packe ich meine Daten, Musik, Fotos usw hin, wenn nicht auf die Festplatte?

Ein Treiber für Firewire würde es machen.
Aber damit steigt natürlich die Gefahr, Intrudersoftware zu speichern.

Chocobo
16.12.2006, 12:15
auf nen USB-Stick oder eine externe Platte.

Keine schlechte Idee.
Das Betriebssystem sollte auf einem externen Speichermedium gebrannt sein und auf dem PC nur eine Grundroutine, im ROM, damit das BS eingelesen werden kann.
Der Rest ist viel RAM.

Mauser98K
16.12.2006, 12:15
Ein Treiber für Firewire würde es machen.
Aber damit steigt natürlich die Gefahl Intrudersoftware zu speichern.

Was ist denn Intrudersoftware?
Kann eine Treiber für Firewire ( das sich im Gegensatz zu USB II nicht durch gesetzt hat ) verhindern, daß Viren usw auf die Festplatte gelangen?

Übrigens, meine Arbeitskollegin hat eine Intruder.

wtf
16.12.2006, 12:19
Übrigens, meine Arbeitskollegin hat eine Intruder.

Ich dachte, einen Intruder :D

Zum Thema: Wenn ich Daten erst auf Befall checken muß, bevor ich sie extern speichere und ich Updates von vertrauenswürdigen Seiten beziehe, ändert sich zum heutigen Status Quo rein garnichts.

wtf
16.12.2006, 12:20
Keine schlechte Idee.
Das Betriebssystem sollte auf einem externen Speichermedium gebrannt sein und auf dem PC nur eine Grundroutine, im ROM, damit das BS eingelesen werden kann.
Der Rest ist viel RAM.

Das gibt es schon heute und nennt sich beispielsweise Knoppix. Imho ist Deine Idee nicht zu Ende gedacht.

Mauser98K
16.12.2006, 12:24
Ich dachte, einen Intruder :D

Zum Thema: Wenn ich Daten erst auf Befall checken muß, bevor ich sie extern speichere und ich Updates von vertrauenswürdigen Seiten beziehe, ändert sich zum heutigen Status Quo rein garnichts.

So sehe ich das mit meinen eher begrenzten Computerkenntnissen auch.

Chocobo
16.12.2006, 12:25
Ich dachte, einen Intruder :D

Zum Thema: Wenn ich Daten erst auf Befall checken muß, bevor ich sie extern speichere und ich Updates von vertrauenswürdigen Seiten beziehe, ändert sich zum heutigen Status Quo rein garnichts.
Ja leider.

Das gibt es schon heute und nennt sich beispielsweise Knoppix. Imho ist Deine Idee nicht zu Ende gedacht.

Und damit bleibt der PC gegen Intruders gefeit?

Biskra
16.12.2006, 12:49
Das gibt es schon heute und nennt sich beispielsweise Knoppix.

Richtig.

bernhard44
16.12.2006, 13:04
Das gibt es schon heute und nennt sich beispielsweise Knoppix. Imho ist Deine Idee nicht zu Ende gedacht.


war das nicht Knoppers? ;)

desperado
16.12.2006, 15:11
Wer von Euch hat Lust, an der Entwicklung eines Internet-PC´s mitzuwirken, dem Viren, Würmer, Spyweare uä. nichts anhaben können?

hab` ich schon^^

btw: knoppix (http://www.knopper.net/knoppix/) ist ein linux OS das von CD bzw. vom RAM läuft

politisch Verfolgter
16.12.2006, 16:42
Einfach per externalisierten "internen" Festplatten die virenüberprüften backupdaten sichern.
Zocken mit eigenem Programm auf eigenem PC oder mit eigener kleiner Festplatte, die man per eSATA externalisiert.
Es gibt ja auch Proggies, die das Internet in einer abgesicherten Softwareumgebung ablaufen lassen - z.B. die browser dorthin einbinden.
zdnet liefert darüber samt Nutzerbewertung Aufschluß.

wtf
16.12.2006, 16:55
Das mit dem Intruder war eigentlich ein schmutziger, kleiner Gag. Lassen wir das.

Anderer Vorschlag:
Man baut einen Wechselrahmen in das Datensichtgerät und hat zwei oder drei Festplatten. Nach einer frischen Installation macht man ein Dump mit Acronis und brennt es auf DVD. Im Seuchenfall kann man sehr einfach restoren.

Die zweiter Festplatte kann man zum Zocken nehmen, die dritte für Linux oder was auch immer.

politisch Verfolgter
16.12.2006, 17:16
Für die Katalogisierung externalisierten Festplatten scheint broken cross mit am Schnellsten und Komfortabelsten.
Ich brenne zudem schon lange (fast) nix mehr, was zu vielen immer "größeren" Festplatten geführt hat.
Spätere Migration auf (hoffentlich bald) neuartige Medien geht damit auch besser als von optischen Scheiben, die zudem horizontal und vertikal immer inkompatibler werden.

Chocobo
16.12.2006, 18:45
Einfach per externalisierten "internen" Festplatten die virenüberprüften backupdaten sichern.
Zocken mit eigenem Programm auf eigenem PC oder mit eigener kleiner Festplatte, die man per eSATA externalisiert.
Es gibt ja auch Proggies, die das Internet in einer abgesicherten Softwareumgebung ablaufen lassen - z.B. die browser dorthin einbinden.
zdnet liefert darüber samt Nutzerbewertung Aufschluß.
Externalisierte Laufwerke werden zu Internen, egal unter welchen Namen sie antreten:
Memorycards...
Also, wie weiter?

Freddy Krüger
16.12.2006, 19:08
Ich hab so einen PC:

Nennt sich C64 bzw. Atari 1024.

Betriebsystem als ROM, sogar die Programmiersprache war im ROM.
Und läuft fehlerfrei!

Freddy Krüger
16.12.2006, 19:09
Nachteil: Updates, Patches sind nicht möglich.



doch, natürlich von Diskette, nach jedem Reboot neu ;)

Wir wäre es mit Patches im C-MOS Speicher?

Gehirnnutzer
17.12.2006, 01:43
doch, natürlich von Diskette, nach jedem Reboot neu ;)

Wir wäre es mit Patches im C-MOS Speicher?

Falsch, Freddy. Sei mir bitte nicht bös, aber du scheinst zum einen nicht recht zu wissen was ein Patch bewirkt und zum anderen scheinst du von Programmierung keine Ahnung zu haben.
Ich versuch es einmal alles simpel darzustellen.
Ein Programm ist einfach gesehen eine Abfolge von Befehlen die der Computer dann abarbeitet. Man schreibt es in einer Programmiersprache, z.b. C oder C++ etc. und compeliert dann, so das man am Ende das ausführbare Programm hat. Da viele Programme in bestimmten Bereichen die gleichen Funktionen haben, gliedert man diese Funktionen aus und macht daraus eine Programmbibiolothek (bei Windows z.b. dlls). Das eigentliche Programm enthält dann nur noch die Information wo es die Bibliothek findet und den Aufruf für die Funktion.
Das heißt insgesamt, das das Programm mit dem du arbeitest aus einer ausführbaren Datei (dem eigentlichen Programm, exe) und mehreren Programmbibliotheken besteht.
Ein Patch dient dazu, Fehler in dem Programm mit dem du arbeitest zu beheben. Nun diese Fehler können jetzt in der ausführbaren Datei oder in den Bibliotheken enthalten sein und werden behoben in dem man die fehlerhaften Teile durch bereinigte Teile ersetzt.
Wenn also eine der Programmbibliotheken den Fehler enthält, so wird diese Bibliothek einfach ausgetauscht. Da das eigentliche Programm, diese Bibliotheken an einer bestimmten Stelle sucht, muss auch die bereinigte Bibliothek an dieser Stelle liegen, da mit der Funktionsaufruf erfolgen kann.
Theoretisch ist es möglich, diese Bibliotheksaufrufe durch ein zusätzliches Programm umzuleiten, das bedeutet aber einen zusätzlichen programmiertechnischen Aufwand und zusätzliche Speicher- und CPU-Belastung.