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Vollständige Version anzeigen : Steuern: Was ändert sich 2007?



basti
15.12.2006, 17:07
für alle interessierten:

http://www.bundesfinanzministerium.de/cln_01/nn_54/sid_5BF0AAB6834836D20835224CC097DAD5/nsc_true/DE/Aktuelles/050.html



* Mehrwertsteuer
* Versicherungssteuer
* Arbeitslosenversicherung
* Reichensteuer
* Sparerfreibetrag
* Kindergeld
* Familienförderung
* Rentenbeiträge
* Pendlerpauschale
* Arbeitszimmer
* Sonn- und Feiertagszuschläge

Don
15.12.2006, 17:18
Kurz gesagt, der produktive Kern der Geselschaft wird zusätzlich geschröpft und dadurch demotiviert, wodurch der nächste Rutsch nach unten noch massiver ausfallen wird als der letzte.

politisch Verfolgter
15.12.2006, 17:28
Da liege ich ja voll im Trend - womit ich mal die Punkte durchgehe:
MWSt: fast nur mehr Aldi und sonst Minimalist.
Kaum Versicherungen - Haftpflicht, Feuer, Kfz.
Keine Reichensteuer ;-)
Nix sparen ;-)
Keine Kinder.
Keine Familie.
Mit Rente ist sowieso nix.
Pendeln nur zu Aldi ;-)
Zocken ist keine Arbeit.
Am Wochenende geht das leider nicht.

Wenns nur so bliebe, wie das jüngst gelaufen ist.
Heute wars so toll, daß ich am Montag endlich wieder mal zu Aldi kann ;-)

-jmw-
15.12.2006, 17:43
Können wir nicht einfach den guten alten Zehnten wiedereinführen?

politisch Verfolgter
15.12.2006, 17:53
10 % Flattax?
Sofort!

-jmw-
15.12.2006, 20:22
10 % Flattax?
Sofort!
Naja, sofort würd's nicht gehen.
Das bräucht schon einige Jahre kontrollierten Staatsrückbau. :)

tommy3333
15.12.2006, 20:37
Ich lege mal noch einen drauf:

http://www.bwl-bote.de/20061212.htm

politisch Verfolgter
15.12.2006, 22:07
Naja, sofort würd's nicht gehen.
Das bräucht schon einige Jahre kontrollierten Staatsrückbau. :)

Wie oft erklärt:
90% des Sozialstaats und des ÖD sind abzubauen.
Damit ist dem mod. Feudalismus seine zwangsfinanzierte Schmarotzer-Grundlage entzogen.
Kein ÖD kann dann den Sozialstaat mehr als Waffe gegen die Grundrechte richten.

WALDSCHRAT
16.12.2006, 17:44
Mal am Rande eine Frage gestellt:

Der "Spiegel" wirbt im FS mit einer Berichterstattung über eine Gesetzesänderung zum 01.01.07 gegenüber Bürgern, die ein Vermögen ab 50.000 Euro besitzen...

Weiß da Jemand mehr darüber?

Ein Link dazu?

Gruß

Henning

politisch Verfolgter
16.12.2006, 18:51
tommy3333, da steht was von "AN" und "Personalaufwand".
Derart Deklarierte sind die Gelackmeierten.
Damit halten 3 % angebl. 70 % des Gesamtvermögens.

WALDSCHRAT, für diese 3 % sind 50 T€ kein "Vermögen", sondern Taschengeld.

tommy3333
17.12.2006, 12:59
tommy3333, da steht was von "AN" und "Personalaufwand".
Derart Deklarierte sind die Gelackmeierten.
Damit halten 3 % angebl. 70 % des Gesamtvermögens.
Die gesamte Binnenwirtschaft ist gelackmeiert, wenn ca. 70% des Personalaufwands durch die Mühlen der Staatsmolochs gedreht werden. Diese 70% betreffen aber nur Einkommen bzw. Personalausgaben aus soz.-vers.-pfl. Beschäftigungsverhältnissen (nicht jedoch Mieten oder Renditen aus Kapitalvermögen oder Personalausgaben auf dem "2. Arbeitsmarkt"/EEJ).

politisch Verfolgter
17.12.2006, 13:58
tommy3333, irgendwo landet doch dieses Kapital.
Beim Staat? Bei DER Staatsverschuldung? Also dann bei den Staatsgläubigern und beim ÖD z.B..
Sie sagen "durch die Mühlen des Staatsmolochs gedreht".
Ich sage genauer: der Sozialstaat ist ein einziger Umverteilungsmotor mit dem Resultat der vernichtenden Verteilungsstruktur.
Statt Personalausgaben für damit marginalisierte Kostenfaktoren zu sein, haben Betriebslose geeignete Betriebe gegen Bezahlung nutzen zu können.
So sind ja generell ab bestimmten Größenordnungen aufwärts Inhaber nicht mehr innerbetriebl. tätig.
Wobei auch das Kapital dieser Betriebe von Nichteignern aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaftet wird.

Mit "die gesamte Binnenwirtschaft" meinen Sie die Inhaber der Betriebe.
Doch gerade die sind die Topreichen, die als 3 % 70 % des Vermögens auf sich vereinen.
Wieso sollen nun gerade die gelackmeiert sein?
Gelackmeiert ist vielmehr Jeder, der korrelationsineffizient und leistungsinadäquat wertschöpft.
Für die das bezweckende Zwangsarbeit sind nun aber die Politgangster als Gesetzgebungsverbrecher verantwortlich zu machen.

tommy3333
17.12.2006, 14:51
tommy3333, irgendwo landet doch dieses Kapital.
Beim Staat? Bei DER Staatsverschuldung? Also dann bei den Staatsgläubigern und beim ÖD z.B..
Sie sagen "durch die Mühlen des Staatsmolochs gedreht".
Ich sage genauer: der Sozialstaat ist ein einziger Umverteilungsmotor mit dem Resultat der vernichtenden Verteilungsstruktur.(...)
Ja.


Mit "die gesamte Binnenwirtschaft" meinen Sie die Inhaber der Betriebe.
Nein. Betriebe und Verbraucher. Aber nicht unbedingt die Betriebsinhaber.


Doch gerade die sind die Topreichen, die als 3 % 70 % des Vermögens auf sich vereinen.
Als Inhaber eines Betriebes ist man nicht automatisch "topreich".

politisch Verfolgter
17.12.2006, 15:09
tommy3333, ja, ca. 8-9 % eignen Betriebe und ca. 3 % sind topreich.
Es gibt viele arme, überschuldete (Ex)Inhaber, die manchmal sogar bisher nicht krankenversichert waren.
Nun habe ich absolut rein gar nix gegen Reichtum.
Ganz im Gegenteil: ich trete hier ja laufend für ihn ein!
Niemand darf ihn daher per Gesetz unter Verzicht auf eignen Reichtum Anderen mit erwirtschaften müssen: genau das ist verbrecherischer Marxismus, womit mod. Feudalismus überleben kann.

Mit "die Wirtschaft" sind Inhaber und deren Statthalter gemeint.
Doch wohl nicht sog. "Arbeitnehmer".
Und auch Sie oder ich als Verbraucher nicht.
Wenn es heißt: "die Wirtschaft floriert", heißt das doch nicht, daß die Betriebslosen in ihrer Nachfragerrolle immer vermögender werden.
Nur für einen Teil von denen trifft das zu.

Wie kann man einen Betrieb ohne dessen Inhaber meinen?
Jeder gemeinte Betrieb repräsentiert zumindest einen Teil des Vermögens seiner Inhaber.

tommy3333
17.12.2006, 23:40
Mit "die Wirtschaft" sind Inhaber und deren Statthalter gemeint.
Doch wohl nicht sog. "Arbeitnehmer".
Und auch Sie oder ich als Verbraucher nicht.
Doch. Zur "Wirtschaft" gehören immer Anbieter und Nachfrager. Also neben den Betrieben (Produzenten/Dienstleister) auch die Verbraucher und neben den AG auch die AN (die eigentlich Anbieter ihrer Arbeitsleistung sind, die wiederum von den AG nachgefragt werden, daher sind Arbeit-"nehmer" und "-geber" mglw. etwas irreführende Begriffe).

politisch Verfolgter
18.12.2006, 09:23
tommy333, lt. sog. "Lohnentwicklung" kann bei den meisten sog. "Arbeitnehmern" gar nichts "gewachsen" sein.
Genau deswegen triftet die Eink./Verm.-Verteilung immer stärker zinseszins-dynamisch auseinander.
Arbeitsleistung wird von den Nachfragern nachgefragt, die deswegen so heißen.
Betriebslose Anbieter benötigen dazu keinerlei menschl. Inhaber.

Freikorps
22.12.2006, 11:00
Auf die Menschen in Deutschland kommen im neuen Jahr Milliardenbelastungen, aber auch Entlastungen zu. Die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ hat jetzt im Internet den sogenannten „Merkel- Rechner“ gestartet. Dort kann sich jeder ausrechnen, wie viel er 2007 noch in der Tasche hat.

http://www.insm.de/Interaktiv/Inhalte/Der_INSM_Merkelrechner.html

KrascherHistory
22.12.2006, 15:26
Auf die Menschen in Deutschland kommen im neuen Jahr Milliardenbelastungen, aber auch Entlastungen zu. Die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ hat jetzt im Internet den sogenannten „Merkel- Rechner“ gestartet. Dort kann sich jeder ausrechnen, wie viel er 2007 noch in der Tasche hat.

http://www.insm.de/Interaktiv/Inhalte/Der_INSM_Merkelrechner.html

Ach, Entlastungen auch ?

Soll ich mal raten, welche "Seite" größer ist ?

Mauser98K
22.12.2006, 15:52
Wenn die Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit höher besteuert wird, bleibe ich öfter mal am Wochenende zu Hause, wenn es sein muß, mit einem gelben Schein.

politisch Verfolgter
22.12.2006, 18:10
Au weia, "die Menschen in Deutschland"!
Gehts nicht noch naiver gleichmacherisch? ;-)
D ist sozio-ökonomisch total zerklüftet, wobei die Deutschen der Deutschen erbittertster Feind sind.
Die deutsche Eink./Verm.-Verteilung ist verheerend gekrümmt, und sie korreliert nicht mit der mentalen Verteilung.
Wir haben einen totalitären nationalen Sozialismus, also Zwangsarbeit zur Umverteilungs-Erpressung.
Dazu ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.

Wobei ich eigentlich an Börsentagen wie diesen überhaupt nicht mosern dürfte ;-)

Safrankova
22.12.2006, 22:55
Die Formulierung: "Die Menschen in Deutschland" ist ein außerordentlicher Kunstgriff, ja eine genial-groteske Verrenkung, um nicht die schrecklichen Begriffe "die Deutschen" oder noch fürchterlicher: "das deutsche Volk" aussprechen zu müssen (es könnten sich ja Neger, Musel, Fidschis, Albaner und dergleichen herausragende Ethnien "diskriminert" fühlen)

tommy3333
23.12.2006, 01:35
tommy333, lt. sog. "Lohnentwicklung" kann bei den meisten sog. "Arbeitnehmern" gar nichts "gewachsen" sein.
Nominal sind die Einkommen aus soz.-vers.-pflichtigen Verhältnissen schon gewachsen. Netto bleibt jedoch nicht viel davon übrig, weil die Grenzbelastung dieser Einkommen aus Steuern und Abgaben sehr hoch liegt - wegen der Steuerprogression prozentual noch höher als die Gesamtbelastung. Real (abzgl. Inflation) bleibt dann vielleicht wirklich nichts mehr übrig, während Kapitalzinsen immer über der Inflationsrate liegen (müssen), weil sonst niemand Kapital anlegen würde, und zudem geringer besteuert werden als Einkommen aus soz.-vers.pfl. Arbeitsverhältnissen (aus dem gleichen Grund).

Daher glauben wohl anscheinend die Politiker, den kleinen Leuten um so mehr in die Taschen greifen zu können, und erzeugen damit solche Nebeneffekte wie Schwarzarbeit, Sozialmissbrauch oder Faulheit.


Genau deswegen triftet die Eink./Verm.-Verteilung immer stärker zinseszins-dynamisch auseinander.
... was eigentlich ein Argument für den sog. "Investivlohn" bzw. AN-Beteiligungen und für Steuer- bzw. Abgabensenkung für soz.-vers.pfl. Beschäftigung ist. Ich habe aber den Eindruck, das das von den Linken (insbes. den Gewerkschaften) nicht gewollt ist.

-jmw-
23.12.2006, 20:18
Die Formulierung: "Die Menschen in Deutschland" ist ein außerordentlicher Kunstgriff, ja eine genial-groteske Verrenkung, um nicht die schrecklichen Begriffe "die Deutschen" oder noch fürchterlicher: "das deutsche Volk" aussprechen zu müssen
Irgendetwas daran verstehe ich nicht.
Es klingt so, als unterstelltsest Du, der Begriff "Menschen in Deutschland" würde in irgendeiner Form als Ersatz für "die Deutschen" oder "das deutsche Volk" gebraucht;
dabei bezeichnet dieser Begriff doch etwas ganz anderes!
Nämlich nicht das Volk (das nicht nur in Deutschland lebt), sondern die Bevölkerung (die nicht nur aus Deutschen besteht).


(es könnten sich ja Neger, Musel, Fidschis, Albaner und dergleichen herausragende Ethnien "diskriminert" fühlen)
Sich über Begriffswahlen zu mokieren und Neger und Muslime als Ethnien bezeichnen, naja naja . . .

mfg

Philipp
24.12.2006, 09:59
Die Formulierung: "Die Menschen in Deutschland" ist ein außerordentlicher Kunstgriff, ja eine genial-groteske Verrenkung, um nicht die schrecklichen Begriffe "die Deutschen" oder noch fürchterlicher: "das deutsche Volk" aussprechen zu müssen (es könnten sich ja Neger, Musel, Fidschis, Albaner und dergleichen herausragende Ethnien "diskriminert" fühlen)


Zumindest "das deutsche Volk" wäre wohl auch nicht ganz zutreffend, soweit ich informiert bin zahlt man in Deutschland als Individuum Steuern, bzw. bekommt auch als Individuum staatliche "Transferleistungen" ausgezahlt.

Kollektivbegriffe wie "das deutsche Volk" suggerieren, dass die vielen individuellen Steuerzahler und Empfänger einen Organismus darstellen.