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Vollständige Version anzeigen : Wir verachten die Politiker - die Politiker verachten die Bürger



SAMURAI
15.12.2006, 06:12
http://www.welt.de/data/2006/12/15/1145676.html

Gesellschaft - Nie war die Geringschätzung für Politiker so groß wie heute

http://www.welt.de/media/pic/000/593/59398v1.jpg

Kurt Beck schilt Arbeitslose und das Wahlvolk kommt nicht mehr zur Urne. Die Kluft zwischen Wählern und Volksvertretern wird immer größer. Vor allem an Glaubwürdigkeit mangelt es der politischen Zunft. Mehr als die Hälfte der Deutschen ist mit der politischen Praxis der Bundes- und Landesregierungen unzufrieden.

............. Demokratie immer noch beste Staatsform

Wie die Umfrage deutlich macht, findet das Prinzip der Demokratie in Deutschland eine breite Unterstützung. Der Aussage, dass die Demokratie sei die beste aller Staatsformen sei, stimmt fast die Hälfte der Bevölkerung (47 Prozent) ohne wenn und aber zu. Weitere 44 Prozent machen mit der Antwort „stimme überwiegend zu“ nur leichte Einschränkungen. 12 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Dimap Befragten, lehnten die Demokratie als Staatsform überwiegend oder völlig ab.

............. Nur jeder Vierte beziehungsweise Dritte attestierte ihnen aber auch Vertrauenswürdigkeit, politischen Weitblick, Glaubwürdigkeit, Bürgernähe und Ehrlichkeit. Dabei halten 29 Prozent der Bundesbürger Politiker für „gar nicht“ ehrlich. 26 Prozent halten Politiker auch für „gar nicht“ glaubwürdig.


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Weg mit der 5%-Hürde. Dann könnten sich neue Gruppierungen entwickeln.

Württemberger2
15.12.2006, 13:44
Weg mit der 5%-Hürde. Dann könnten sich neue Gruppierungen entwickeln.

:klatsch:

ppp
15.12.2006, 13:54
weg mit dem verhältniswahlrecht, mehrheitswahlrecht nach britischem vorbild und wir hätten klare mehrheitsverhältnise und reduzierung der parteienherrschaft.

Biskra
15.12.2006, 13:57
Weg mit der 5%-Hürde. Dann könnten sich neue Gruppierungen entwickeln.

Ja, balkanisiert die Parlamente!

Götz
15.12.2006, 14:20
Einführung des Mehrheitswahlrechts, damit kann man Politikversager direkt
mit Konsequenzen konfrontieren, indem man den Druck von unten erhöht.

Teutone
15.12.2006, 16:14
Viele Wähler sind einfach zu unkritisch. Sie wählen die etablierten
Parteien nur, weil sie das schon immer so taten und nicht etwa,
weil sie ihre Meinung wiederspiegeln würden.

Die sogenannten Volksparteien sind mehr und mehr zu einem
homogenen Politbrei geworden. Egal, wen man wählt, es kommt am
Ende das gleiche heraus. Das erklärt auch die oft bemängelte
"Politikverdrossenheit" der Bürger. aber was will man bei so einer Politik
auch schon anderes erwarten.

Die Leute müssen endlich aufwachen und andere,nicht etablierte
Parteien wählen. Es muss ja nicht die NPD sein, wenn man partout nicht
will. Das können ja auch Parteien sein wie: Die grauen Panther, Pro DM,
Die Tierschutzpartei, Die Violetten etc. Oder Parteien, von denen man
praktisch noch nie etwas gehört hat. Am besten von allem etwas.
Hauptsache ist, die großen (und hiermit ist keine geistige Größe gemeint)
Parteien merken, dass sie ausgespielt haben. Ihnen muss schmerzlich bewusst
werden, das der Bürger ihre Machenschaften erkannt hat und sich von ihnen
nicht länger unterdrücken und ausbeuten lassen will.
Wenn das erreicht ist, kann man weitersehen, wie man Deutschland voranbrigt.

Solingen
15.12.2006, 16:14
Ist ja schön zu wissen, dass das Volk langsam mal kapiert wen sie da ständig wählen. Wenn sie nun auch noch schlau draus werden und das bei den nächsten Wahlen berücksichtigen, dann wär ich vorerst glücklich.

ErhardWittek
15.12.2006, 17:21
....

............. Demokratie immer noch beste Staatsform

Ja. Wenn wir denn eine hätten.

Ohne Volksbefragungen, um bei politischen Entscheidungen mitzubestimmen und um die Einhaltung von Wahlverspechungen zu erzwingen, bestreite ich entschieden die Behauptung, wir wären ein demokratischer Staat.

Walter Hofer
15.12.2006, 17:29
Zitat von SAMURAI

............. Demokratie immer noch beste Staatsform


Ja. Wenn wir denn eine hätten.



Sowohl Dänemark als auch Deutschland sind demokratische Staaten;
wer etwas anderes behauptet und unterstellt, der möge nach Nord-Korea
übersiedeln, in das demokratisch-kommunistische Paradies.

dimu
15.12.2006, 17:37
Viele Wähler sind einfach zu unkritisch. Sie wählen die etablierten
Parteien nur, weil sie das schon immer so taten und nicht etwa,
weil sie ihre Meinung wiederspiegeln würden.

Die sogenannten Volksparteien sind mehr und mehr zu einem
homogenen Politbrei geworden. Egal, wen man wählt, es kommt am
Ende das gleiche heraus. Das erklärt auch die oft bemängelte
"Politikverdrossenheit" der Bürger. aber was will man bei so einer Politik
auch schon anderes erwarten.

Die Leute müssen endlich aufwachen und andere,nicht etablierte
Parteien wählen. Es muss ja nicht die NPD sein, wenn man partout nicht
will. Das können ja auch Parteien sein wie: Die grauen Panther, Pro DM,
Die Tierschutzpartei, Die Violetten etc. Oder Parteien, von denen man
praktisch noch nie etwas gehört hat. Am besten von allem etwas.
Hauptsache ist, die großen (und hiermit ist keine geistige Größe gemeint)
Parteien merken, dass sie ausgespielt haben. Ihnen muss schmerzlich bewusst
werden, das der Bürger ihre Machenschaften erkannt hat und sich von ihnen
nicht länger unterdrücken und ausbeuten lassen will.
Wenn das erreicht ist, kann man weitersehen, wie man Deutschland voranbrigt.
unterstreiche ich!

weg mit diesen selbstherrlichen etablierten.
.

Orakel
15.12.2006, 18:23
[QUOTE=Teutone;1065883]Die sogenannten Volksparteien sind mehr und mehr zu einem homogenen Politbrei geworden. Egal, wen man wählt, es kommt am
Ende das gleiche heraus. Das erklärt auch die oft bemängelte
"Politikverdrossenheit" der Bürger. aber was will man bei so einer Politik
auch schon anderes erwarten.
QUOTE]

Wie hat z.B. Markus Söder "CSU" so for 2 Wochen in der Klotze gesagt. Er habe Verständnis dafür, das der Bürger die Bundespolitik nicht verstehe. Daweil haben die meisten Bürger diese Politiksaustelle schon längst durschaut.
Wenn ich meine Familie sehe. Vor 10 Jahren sind alle 3 Generationen geschlossen zur Wahl gegangen. Heute sind alle Nichtwähler;)

Teutone
15.12.2006, 19:05
Wie hat z.B. Markus Söder "CSU" so for 2 Wochen in der Klotze gesagt. Er habe Verständnis dafür, das der Bürger die Bundespolitik nicht verstehe. Daweil haben die meisten Bürger diese Politiksaustelle schon längst durschaut.
Wenn ich meine Familie sehe. Vor 10 Jahren sind alle 3 Generationen geschlossen zur Wahl gegangen. Heute sind alle Nichtwähler;)

Diese Erkenntniss ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Aber auch die konsequente Umsetzung darf nicht vernachlässigt werden.
Politiker sollten sich immer auch als Volksdiener sehen. Momentan ist aber
alles andere als das der Fall. Allein sich darüber zu ärgern nutzt nicht viel.

Das Boykottieren der Wahl ist auch eine Möglichkeit, seine Abneigung
gegen die vorherrschenden politischen Umstände zum Ausdruck zu bringen.
Allerdings erzielt es die größtmögliche Wirkung nur dann, wenn auch der
Großteil der Bürger diesem Beispiel folgt und es dadurch offensichtlich wird,
dass die Regierung nicht länger durch das Volk legitimiert ist.

Durch den Anteil der Stammwähler jedoch, die unter allen Umständen und
auch bei noch so deutlichem Versagen "ihrer" Partei - in aller Regel ist dies
eine der etablierten - für diese den Urnengang antreten, ist dies wohl eine
der unwahrscheinlicheren Möglichkeiten.

Orakel
15.12.2006, 19:42
Haben die Polen mancher Orts nicht eine Wahlbeteiligung von 20% und weniger . Und dennoch jubeln die Parteien bei ihren Wahlsiegen. Bei wievielen Nichtwählern hört denn Demokratie auf?

Geronimo
15.12.2006, 19:49
Haben die Polen mancher Orts nicht eine Wahlbeteiligung von 20% und weniger . Und dennoch jubeln die Parteien bei ihren Wahlsiegen. Bei wievielen Nichtwählern hört denn Demokratie auf?

Gute Frage. Vllt sollte man das gute, alte "Quorum" einführen. Gab es früher bei den ASTA-Wahlen an der Uni. Z.B. Quorum = 66%, bei Wahlbeteiligung unter 66% Wahl ungültig. Muss wiederholt werden. Vllt werden die Herrschaften dann wach.

Gero

Biskra
15.12.2006, 20:18
Gute Frage. Vllt sollte man das gute, alte "Quorum" einführen. Gab es früher bei den ASTA-Wahlen an der Uni. Z.B. Quorum = 66%, bei Wahlbeteiligung unter 66% Wahl ungültig. Muss wiederholt werden. Vllt werden die Herrschaften dann wach.

Gero

Was brächten ständige Wahlwiederholungen denn für einen Nutzen? Der Uni ist es egal ob ein Stupa (nicht ASTA) da ist oder nicht.

Geronimo
15.12.2006, 20:20
Was brächten ständige Wahlwiederholungen denn für einen Nutzen? Der Uni ist es egal ob ein Stupa (nicht ASTA) da ist oder nicht.

Wir haben den ASTA direkt gewählt, Jungspund.

-jmw-
15.12.2006, 20:33
Politik IST verachtenswert, denn in den weitaus meisten Fällen ist sie ungehöriges Einmischen in die Privatangelegenheiten anderer.
Den meisten Politikern wurde das in ihrem Elternhaus offensichtlich nicht beigebracht. (Den meisten Wählern wohl auch nicht...)

mfg

Mark Mallokent
15.12.2006, 20:54
Die Wähler haben die Politiker und die Politiker haben die Wähler, die sie verdienen. Das ist Demokratie. :smoke:

ErhardWittek
15.12.2006, 21:19
Die Wähler haben die Politiker und die Politiker haben die Wähler, die sie verdienen. Das ist Demokratie. :smoke:
Auch dann, wenn man bei der Wahl keine (Aus)Wahl hat???

Mark Mallokent
15.12.2006, 21:22
Auch dann, wenn man bei der Wahl keine (Aus)Wahl hat???
Auswahl ist doch reichlich vorhanden. Guck mal auf den Wahlzettel. :smoke: