Vollständige Version anzeigen : KPMG im Visier
nun sind im zuge der siemens-affäre auch die rechenknechte der KPMG im fadenkreuz der ermittler:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,453504,00.html
Geronimo
09.12.2006, 23:54
nun sind im zuge der siemens-affäre auch die rechenknechte der KPMG im fadenkreuz der ermittler:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,453504,00.html
Ach so. Diese dusselige Beratungsfirma. Ich dachte schon die altehrwürdige "KöniglichPreussischePorzellanManufaktur". Seufz (erleichtert).
Gero
du meinst die KPM.
die ist jedoch auch in finanziellen schwierigkeiten, allerdings gibt es ein paar hoffungsvolle anzeichen auf besserung:
http://www.welt.de/data/2006/11/09/1104316.html
dennoch ist es teilweise schlimm, was in den läden der altehrwürdigen KPM verkauft wird. :(
Geronimo
10.12.2006, 00:26
du meinst die KPM.
die ist jedoch auch in finanziellen schwierigkeiten, allerdings gibt es ein paar hoffungsvolle anzeichen auf besserung:
http://www.welt.de/data/2006/11/09/1104316.html
dennoch ist es teilweise schlimm, was in den läden der altehrwürdigen KPM verkauft wird. :(
Ja, wäre schlimm wenn die auch noch untergehen. Dabei gibt es m.E. gar keinen Grund dazu. Meine Tante aus England sammelt z.B. KPM und Meißen und kriegt gar nicht genug geliefert! Widerspruch in Sich! Die Preise sind schließlich immens (für mich zumindest).
Gruß
Gero
kpm-porzellan als wertanlage zu sammeln kann nicht verkehrt sein. zumindest was die alten tassen, teller, plaketten und skulpturen betrifft. die haben jedoch ihren preis.
die neuen serien sind in der hauptsache kitsch, der vermutlich nie an wert gewinnen wird. damit meine ich zbsp. diesen mist:
http://www.kpm-berlin.de/cgi-bin/ACSH008.storefront/457b5743000819d4273f0a0000950579/Catalog/B2C_P_06000000
ist zwar teuer, hat aber keinen tatsächlichen wert. sieht aus wie frisch aus china importiert oder mit abziehbildchen überklebt.
zeitlos und wertvoll sind beispielsweise die plaketten, nach denen man aber fragen muss, da sie in den meisten KPM läden nicht in den schaukästen ausliegen, denn die neudeutsche schickeria hat keine ahnung und an die lässt sich eher der bunte plunder teuer verkaufen.
vor allem muss man genau hinschauen, was den entstehungszeitpunkt betrifft. oft steht da, daß der entwurf des künstler von zbsp 1800 stammt, die bemalung (dekorentwurf) jedoch von 2003 nach irgendeinem stilistischem vorbild stammt. dabei kommt dann so etwas raus:
http://www.kpm-berlin.de/cgi-bin/ACSH008.storefront/457b5743000819d4273f0a0000950579/Product/View/40558968&2DC?menu=Porzellane
dafür 5500 €? nein ...
Ka0sGiRL
10.12.2006, 00:42
Siemens ist ja auch aus so einem Transparency Verein geflogen...die wollen niemanden der mit Schmiergeldern agiert, wobei ich glaube, dass alles das tun. Siemens wurde halt mit der Hand in der Keksdose erwischt.
Siemens ist ja auch aus so einem Transparency Verein geflogen...die wollen niemanden der mit Schmiergeldern agiert, wobei ich glaube, dass alles das tun. Siemens wurde halt mit der Hand in der Keksdose erwischt.
Völlig korrekt. Und es wäre interessant zu erfahren, wer die Tips lieferte.
Ich gehe stark davon aus, daß die zu ihrem Leidwesen etwas weniger schwarze liquide Mittel bei einer aktuellen Auftragsaquisition hatten.
Scarlett
10.12.2006, 16:51
wobei ich glaube, dass alles das tun.
Natürlich. Wer im internationalen Anlagen- und Ausrüstungsgeschäft ist, der kann doch garnicht anders, wenn er nicht aus dem Markt fliegen will.
Früher war das unproblematisch und auch deutsche Steuerprüfer waren in der Lage, die Welt so zu sehen, wie sie ist.
1999 hat man dann, wahrscheinlich auf Druck aus den USA, das Zahlen von nützlichen Abgaben im Ausland verboten. (In den USA ist das schon lange verboten, funktioniert auch einigermaßen, angesichts der geringen Bedeutung des Exports für die US-Wirtschaft)
Jetzt ist es sehr schwierig für ein großes, diversifiziertes, international tätiges und an der Börse in New York notiertes Unternehmen, so etwas sauber so zu organisieren, dass nützliche Abgaben für die Akquisition von Aufträgen geleistet werden können, ohne dass Angehörige des Unternehmens mit einem Bein im Gefängnis stehen oder dem Unternehmen sehr hohe Strafzahlungen drohen.
Da wir immer noch Exportweltmeister sind, auch international stark im Bereich der Anlagen- und Ausrüstungsinvestitionen, gehe ich davon aus, dass doch zahlreiche Firmen effektive Wege gefunden haben, im Geschäft zu bleiben.
Walter Hofer
10.12.2006, 18:33
Siemens ist ja auch aus so einem Transparency Verein geflogen...die wollen niemanden der mit Schmiergeldern agiert, wobei ich glaube, dass alles das tun. Siemens wurde halt mit der Hand in der Keksdose erwischt.
und das nicht zum ersten Mal.....
Flächendeckende Korruption
Großer Umsatz, große Gewinne, keine öffentliche Kontrolle: Nach aller Erfahrung ist das ein Nährboden für Korruption. 1991 kam heraus, daß Siemens einen Baurat der Münchner Stadtverwaltung mit 3,2 Millionen Mark bestochen hatte, um den Auftrag von 108 Millionen Mark für die Prozeßleittechnik der Münchner Klärwerke zu bekommen. Die Staatsanwaltschaft gründete eine Schwerpunktgruppe »Korruption beim Kanal- und Klärwerksbau«. Bisher wurden etwa 1 200 Ermittlungen in ganz Bayern aufgenommen. Nach zehn Siemens-Managern wurden u. a. fünf Manager der angesehenen Firma Passavant verurteilt. In Hessen wurde das Ingenieurbüro Niklas verurteilt, weil es als Koordinationsbüro für Schmiergelder arbeitete usw.
http://dezentrales-abwasser.de/Presse/junge_welt_legal_illegal_scheissegal.htm
der Beitrag #8 von Scarlett bringt es auf den Punkt
politisch Verfolgter
10.12.2006, 19:28
Ja, wäre schlimm wenn die auch noch untergehen. Dabei gibt es m.E. gar keinen Grund dazu. Meine Tante aus England sammelt z.B. KPM und Meißen und kriegt gar nicht genug geliefert! Widerspruch in Sich! Die Preise sind schließlich immens (für mich zumindest).
Gruß
Gero
Erbtanten muß man hegen und pflegen! ;-)
Hoffentlich isse Ihre.
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