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Vollständige Version anzeigen : Literatur: Aphorismen



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l_osservatore_uno
11.07.2003, 09:16
Original von Siran
Wenn er seinen jüdischen Bekannten nicht mehr grüßen will, weil er sich mit ihm verkracht hat, oder aus sonst einem Grund, dann ist das ganz normal.

... feinsinnige Differenzierung, ist, wenn man's 'politisch korrekt' betrachtet, bereits Ausdruck latenten Antisemitismus'.

Das

GROSSE WORT
des Geistesriesen Roman Herzog findet schon ab diesem Punkt seine ewig gültige Bedeutung!

Enzo

Klaus E. Daniel
11.07.2003, 09:17
-gelöscht-

Klaus E. Daniel

Siran
11.07.2003, 09:26
Original von l_osservatore_uno

Original von Siran
Wenn er seinen jüdischen Bekannten nicht mehr grüßen will, weil er sich mit ihm verkracht hat, oder aus sonst einem Grund, dann ist das ganz normal.

... feinsinnige Differenzierung, ist, wenn man's 'politisch korrekt' betrachtet, bereits Ausdruck latenten Antisemitismus'.

Das

GROSSE WORT
des Geistesriesen Roman Herzog findet schon ab diesem Punkt seine ewig gültige Bedeutung!


Warum?

Klaus E. Daniel
11.07.2003, 09:28
Man kann überhaupt nichts mehr sagen, ohne Gefahr zu laufen, daß irgend ein Idiot derselben Meinung ist.


Gabriel Laub



:-:

l_osservatore_uno
11.07.2003, 09:55
Original von Siran
Warum?

Ist's nicht auch schon "Anti-Katholizismus", wenn ich, als getaufter Protestant, meinen katholischen Nachbarn wegen seiner religiösen Präferenz nicht grüße?

Natüüürlich ... ist es das!

Allerdings ... in einem solchen Falle hebt keiner seine Stimme, keiner droht mit dem Zeigefinger, kein ehemaliger Bundespräsident würd' je ein GROSSES WORT drüber verlieren ... und auch Nachplappermäuler sind da eher selten anzutreffen!


Enzo

Klaus E. Daniel
11.07.2003, 10:02
Darf ich darum bitten, solche Diskussionen in die dafür vorgesehene Literatur Diskussion zu verlegen.

K.E.D.

l_osservatore_uno
11.07.2003, 10:03
Original von Klaus E. Daniel

Man kann überhaupt nichts mehr sagen, ohne Gefahr zu laufen, daß irgend ein Idiot derselben Meinung ist.


Gabriel Laub



:-:

... soll aber - in diesem konkreten Fall - nun Roman Herzog zu diesem Gedanken sagen?

:D

l_osservatore_uno
11.07.2003, 10:05
Original von Klaus E. Daniel
Darf ich darum bitten, solche Diskussionen in die dafür vorgesehene Literatur Diskussion zu verlegen.

K.E.D.

Allerdings ist's so: Ihre Bitte interessiert mich nicht!

Enzo

Siran
11.07.2003, 10:35
Er hat aber recht, Enzo. Wir haben durchaus genügend Stränge zum Thema Antisemitismus, lass es uns dorthin verlegen.

l_osservatore_uno
11.07.2003, 10:43
Original von Siran
Er hat aber recht, Enzo. Wir haben durchaus genügend Stränge zum Thema Antisemitismus, lass es uns dorthin verlegen.

Meinetwegen!

Weshalb stellt ER aber dann, den fraglichen - geistig überragenden - Aphorismus nicht gleich dort ein?

Enzo

Siran
11.07.2003, 10:45
Original von l_osservatore_uno
Weshalb stellt ER aber dann, den fraglichen - geistig überragenden - Aphorismus nicht gleich dort ein?


Weil dies hier der Strang Aphorismen ist und daher jeder Aphorimus hier ganz hervorragend reinpasst. Allerdings nur die Aphorismen und nicht die dazu passende Diskussion.

l_osservatore_uno
11.07.2003, 10:51
Original von l_osservatore_uno
[quote]Original von SiranWeil dies hier der Strang Aphorismen ist und daher jeder Aphorimus hier ganz hervorragend reinpasst. Allerdings nur die Aphorismen und nicht die dazu passende Diskussion.

Es ist also festgelegt, daß Aphorismen in diesem Strang nur eingestellt, aber nicht diskutiert werden?

Meinetwegen, liebe Siran ... aber 'n bißchen merkwürdig ist's schon!

Oder?

Vor allem, wenn ich bedenke, daß Du selbst ja nicht unerhebliche Beitrag zur 'nicht erlaubten' Diskussion geleistet hast?!

Enzo

Siran
11.07.2003, 10:54
Original von l_osservatore_uno
Es ist also festgelegt, daß Aphorismen in diesem Strang nur eingestellt, aber nicht diskutiert werden?

Meinetwegen, liebe Siran ... aber 'n bißchen merkwürdig ist's schon!

Oder?

Vor allem, wenn ich bedenke, daß Du selbst ja nicht unerhebliche Beitrag zur 'nicht erlaubten' Diskussion geleistet hast?!


Wenn die Aphorismen hier auch noch diskutiert werden, dann wird der Strang zu unübersichtlich, die Aphorimsen gehen unter. Mein Kommentar war wahrscheinlich auch nicht ganz angebracht, allerdings hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass sich daraus eine Diskussion entwickelt.

Klaus E. Daniel
12.07.2003, 09:23
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit.

Mark Twain

<--
12.07.2003, 15:05
Denn die glücklichsten Menschen sind die Unwissenden.

- Lermontow -

Klaus E. Daniel
12.07.2003, 21:10
Lache ich, weine ich ?

Klaus. E. Daniel

<--
12.07.2003, 21:30
verstehe ich jetzt nicht...

edit: Habe ich etwas falsches geschrieben? Wenn ja tut mir das Leid.

Klaus E. Daniel
13.07.2003, 10:20
Original von <--
verstehe ich jetzt nicht...

Linkspfeil,

Antwort im dafür vorgesehenden Diskussonsthread.

Gruß

K.E.D.

Klaus E. Daniel
14.07.2003, 10:57
Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig.

John Ernst Steinbeck

aphaean
14.07.2003, 13:20
"Allem kann ich widerstehen - nur der Versuchung nicht"

Oscar Wilde

l_osservatore_uno
14.07.2003, 14:37
Original von Klaus E. Daniel


Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit.

Mark Twain



.. ja nicht drauf anworten!

So ich's aber las, dacht' ich sofort: Mark Twain ... hat sicher vielerlei Menschen gekannt - gehörten Sie dazu?!

Klaus E. Daniel
14.07.2003, 19:27
Er lebte von 30.11.1835 bis 21.4.1910 und war amerikanischer Schriftsteller.

Ich kenne ihn also logischerweise nicht, muß aber ein humorvoller, zuweilen auch bissiger Mann gewesen sein.

l_osservatore_uno
14.07.2003, 20:40
Original von Klaus E. Daniel
Er lebte von 30.11.1835 bis 21.4.1910 und war amerikanischer Schriftsteller.

Ich kenne ihn also logischerweise nicht, muß aber ein humorvoller, zuweilen auch bissiger Mann gewesen sein.

Natürlich kannte er Sie nicht ... oder meinen Sie, ich hab' mein Schülerlexikon verlegt?

:D

Enzo

l_osservatore_uno
14.07.2003, 22:43
Eitle Weisheit ... ist die Schwester der Dummheit!

(Lago di Ferro, Carlo-Enzo *1948) )

:D

Gruß!

Enzo

Klaus E. Daniel
15.07.2003, 08:08
Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die
Jugend.

Mark Twain

Klaus E. Daniel
16.07.2003, 10:18
In meinen Ordensburgen wird eine Jugend heranwachsen, vor der sich die
Welt erschrecken wird. Eine gewalttätige, unerschrockene, grausame
Jugend will ich.

Adolf Hitler


Jetzt kapiere ich endlich ...

Klaus E. Daniel
17.07.2003, 11:16
Von einem guten Kompliment kann ich zwei Monate leben.

Mark Twain



Ein genügsamer Mensch.

:-:

Klaus E. Daniel
17.07.2003, 11:19
Ich halte Hitler nicht nur für den Erzfeind Deutschlands, sondern auch
für den Erzfeind der Welt. (21.7.44)

Henning von Tresckow, 10.1.1901 bis 21.7.1944, deutscher Militär und
Widerstandskämpfer.

aphaean
17.07.2003, 11:25
"The power of accurate observation is frequently called cynicism by those who don't have it."
George Bernard Shaw (1856-1950)

Eine unzulängliche Übersetzung:
"Die Fähigkeit genauer Beobachtung wird häufig Zynismus von jenen genannt, die nicht darüber verfügen."

Klaus E. Daniel
19.07.2003, 11:07
Albernheit ist eine Erholung von der Umwelt.

Peter Bamm

Klaus E. Daniel
19.07.2003, 11:18
Wußten Sie schon,
... daß Bier nicht annähernd so beliebt wäre, wenn man sich damit einreiben müßte?

Manfred Strahl

:-:

<--
19.07.2003, 17:04
Ich habe es satt, immer meine Seele mit mir herumtragen zu müssen.

- Albert Camus in "Das Missverständnis" -

Klaus E. Daniel
20.07.2003, 09:58
Es stimmt nicht, daß Ehemänner vergessen, verheiratet zu sein, wenn sie
eine schöne Frau sehen. Im Gegenteil. Gerade dann werden sie besonders
schmerzlich daran erinnert.

Mark Twain

:-:

Klaus E. Daniel
22.07.2003, 10:13
Das wird eine Twain Serie:



Männer, die behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus,
lügen auch bei anderer Gelegenheit.

Mark Twain

Banned
22.07.2003, 11:55
Der beste Weg, sich selbst eine Freude zu machen,
ist zu versuchen,
einem andern eine Freude zu bereiten.
Mark Twain

Klaus E. Daniel
23.07.2003, 13:55
Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern - Sie könnten an einem
Druckfehler sterben.

Mark Twain


... oder Arzt ... oder, oder.

Banned
23.07.2003, 14:03
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.

Mark Twain


btw: Gute Besserung Herr Daniel!

Klaus E. Daniel
26.07.2003, 09:39
Gesegnet sind jene, die nichts zu sagen haben - und den Mund halten.

Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde

aphaean
26.07.2003, 15:18
Schweigen ist die unerträglichste Erwiderung.
Gilbert Keith Chesterton
britischer Schriftsteller (1874 - 1936)

Klaus E. Daniel
26.07.2003, 17:54
Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig, um schweigen
zu lernen.

Ernest Miller Hemingway

<--
26.07.2003, 17:58
"Gestern fing ich an Sprechen zu lernen Heute lerne ich Schweigen Morgen höre ich zu lernen auf."

- Erich Fried -

Klaus E. Daniel
26.07.2003, 19:06
Na, kleiner Prinz. Muß mir mal den Autor vornehmen.
K.E.D,

<--
27.07.2003, 23:02
Unfähig, mit Menschen zu leben, zu reden. Vollständiges Versinken in mich. Stumpf, gedankenlos, ängstlich. Ich habe nichts mitzuteilen, niemals, niemandem.

- Franz Kafka -

Banned
27.07.2003, 23:06
Merk auf die Stimme tief in dir:
Sie ist des Menschen Keinod hier.
Matthias Claudius

<--
27.07.2003, 23:11
Die Sprache ist ein unvollkommenes Werkzeug. Die Probleme des Lebens sprengen alle Formulierungen.

- Antoine de Saint-Exupéry -

Klaus E. Daniel
28.07.2003, 10:04
Wir werden nicht durch die Erinnerung an unsere Vergangenheit weise,
sondern durch die Verantwortung für unsere Zukunft.

George Bernard Shaw

Klaus E. Daniel
29.07.2003, 09:43
"Ohne Kenntnis unserer Geschichte bleibt die Gegenwart unbegreifbar."

Helmut Schmidt (*1918, deutscher Kanzler)

<--
29.07.2003, 10:19
Wer aus der Geschichte nichts lernt ist dazu verdammt sie wieder zu erleben.

- Max Frisch -

und, passend dazu:



Aus der Geschichte lernt man, dass man aus der Geschichte nichts lernt.

- unbekannt -(bisschen wiedersprüchlich)

aphaean
29.07.2003, 10:29
Abba Eban (*1915, isr. Politiker)
Die Geschichte lehrt, daß sich Menschen und Nationen erst dann klug verhalten, wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind.
.

Klaus E. Daniel
29.07.2003, 11:10
Linkspfeil,



Aus der Geschichte lernt man, dass man aus der Geschichte nichts lernt.

- unbekannt -

Wenn der Autor unbekannt ist, würde ich ihn nicht verwenden. Zumal in dieser wichtigen Frage.

K.E.D.

aphaean
29.07.2003, 11:16
angeblich Hegel - aber für das recherchierte theoretische faktum bin ich nicht haftbar ;)

Siran
29.07.2003, 11:17
Wird Hegel zugeschrieben, frag mich jetzt aber keiner nach dem Vornamen von dem Menschen... :rolleyes:

Klaus E. Daniel
29.07.2003, 11:27
Das Volk ist derjenige Teil des Staates, der nicht weiß, was er will.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 27.8.1770 bis 14.11.1831, deutscher
Philosoph.



Zufrieden?

K.E.D.

aphaean
29.07.2003, 13:33
Herzliches Beileid an den Armen, das historische Gewicht von mehreren Kaisern lastet auf seinem Namen (wieviele Kombinationen von Friedrich und Wilhelm gab es?).

"Der Deutsche hängt an seinen Dynastien, und die Dynastien hängen auch an Deutschland."

Bismarck

:D :D :D

Klaus E. Daniel
29.07.2003, 21:45
Keine Ahnung, ich bin halt nur fündig geworden. Hegel ist für mich ohnehin nicht interessant . es könnte ja mal jemand das Wortspiel aufklären. Andere sind bei Hegel natürlich gegensätzlich anderer Meinung - versteht sich.

Vielleicht klärt mich auch mal über den völlig überschätzten SCHELLING auf.
Da bin ich ganz dumm.

Gruß

K.E.D.

Klaus E. Daniel
30.07.2003, 10:30
Wir sind nicht auf der Welt, um glücklich zu werden, sondern um unsere
Pflicht zu erfüllen.

Immanuel Kant

<--
30.07.2003, 10:33
Das vollkommene Glück ist unbekannt. Für den Menschen ist es nicht geschaffen.

- Voltaire -

Klaus E. Daniel
30.07.2003, 11:02
Das Glück als endlosen Zustand gibt es erst nach dem Tode. Im Nichts.

Friedrich Dürrenmatt 1990


"Im Nichts"? Vielleicht. (edit)

<--
30.07.2003, 22:53
Es gibt Menschen, die unglücklich sind, unheilbar, bloß weil sie sind.

- Georg Büchner -

Klaus E. Daniel
31.07.2003, 09:16
Immer gut zu zitieren (wenn es denn einem einfällt):



Wir sind alle stark genug, um zu ertragen, was anderen zustößt.

François de La Rochefoucauld

<--
31.07.2003, 23:00
Ja, das stimmt wohl meist (das Zitat mit dem ertragen).





Eines Tages wirst du aufwachen und feststellen, dass alles falsch ist und du wirst dich fragen, was gewesen wäre, wenn es anders gekommen wäre, aber du wirst keine Antwort finden, denn die Antwort ist Vergangenheit.

- unbekannt -

Klaus E. Daniel
01.08.2003, 09:59
Mal was anderes:



Geschlecht stirbt.
Sippen sterben.
Du selbst stirbst wie sie.
Doch eins weiß ich, das ewig lebt:
Der Toten Tatenruhm.
(Das alte Sittengedicht)

Edda, 9. bis 13. Jh.


Das dies von den Nazis geschätzt wurde. ist klar. Aber dieses Sittengedicht entstand vor dieser Mörderbande.

<--
01.08.2003, 15:21
Die Probleme, die die eine Generation erregen, erlöschen für die folgende Generation nicht, weil sie gelöst wären, sondern weil die allgemeine Gleichgültigkeit von ihnen absieht.

- Cesare Pavese -

Klaus E. Daniel
01.08.2003, 19:18
Mach es wie Proust: Gehe mit dem Schatz der Erfahrungen und Erinnerungen hausieren.


Jack Kerouac (1922 - 1969), US-amerikanischer Schriftsteller, neben A.Ginsberg und W.S. Burroughs einer der bekanntesten Autoren der Beatgeneration; gestaltete in dem Roman »Unterwegs« den Bruch mit der als erstarrt erlebten Wohlstandsgesellschaft

Klaus E. Daniel
02.08.2003, 10:56
Meine Schwiegermutter hat meine Ehe zerstört. Eines Tages kam meine Frau
nach Hause und erwischte uns beide zusammen im Bett.

Lenny Bruce




:-:

<--
02.08.2003, 11:09
Der Mensch hat Augen, die nicht alles sehen. Der Mensch hat Ohren, die nicht alles hören. Warum sollte er dann ein Gehirn haben, das alles versteht?

- Adnan Zelkanovic -

Klaus E. Daniel
02.08.2003, 11:30
Die Religion muß die Menschen ergreifen, sie kann sie nicht unterwerfen.

Antoine de Saint-Exupéry

<--
02.08.2003, 12:54
auch von Antoine de Saint-Exupéry:



Man kann die Welt nur nach dem verstehen, was man erlebt.

- Antoine de Saint-Exupéry -

Klaus E. Daniel
02.08.2003, 13:27
Exupéry definiert die Größe eines Berufes:



Die Größe eines Berufes besteht vielleicht vor allem darin, daß er
Menschen zusammenbringt.

Antoine de Saint-Exupéry

<--
02.08.2003, 13:35
Wenn du kämpfst, gegen was immer es sei, musst du dich selbst vernichten, denn ein Teil davon steckt in dir selbst, mag er auch noch so gering sein.

- Antoine de Saint-Exupéry -

Klaus E. Daniel
02.08.2003, 13:44
Wettstreit zu Saint-Exupéry



Er denkt gar nichts ... das erspart es ihm, falsch zu denken.
(Nachtflug)

Antoine de Saint-Exupéry

<--
02.08.2003, 13:50
auch aus "Nachtflug":



Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.

- Antoine de Saint-Exupéry -

Klaus E. Daniel
02.08.2003, 14:55
Wie wäre es damit:



... on ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les
yeux.
(Le petit prince)

(Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die
Augen unsichtbar.)
(Der kleine Prinz)

Antoine de Saint-Exupéry, Philosoph und Flieger *) (und Poet)



*unbekannt am Schlusse des Krieges im Mittelmeer abgestürzt.






KED

Tschüß für heute. Ab ins Private.

<--
02.08.2003, 15:16
Wenn mehrere Wahrheiten einleuchtend sind und sich unbedingt widersprechen, bleibt dir nichts anderes übrig, als deine Sprache zu wechseln.

- Antoine de Saint-Exupéry in "Die Stadt in der Wüste" -

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 09:49
Der Friede ist ein Baum, der eines langen Wachstums bedarf.

Antoine de Saint-Exupéry


Ich glaube nicht an den ewigen Friede, wann er auch kommen soll. Der Kriegsgedanke sitzt im menschlichen Kleinhirn und wird dort bleiben. Siehe Evolution.

<--
03.08.2003, 10:15
Das, was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Tod Sinn.

- Antoine de Saint-Exupéry -(Aber ich glaube eigentlich an keinen Sinn.)

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 10:41
- Doppelposting -

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 10:44
Original von Klaus E. Daniel


Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts, wofür es sich lohnt zu leben.

Antoine de Saint-Exupéry

<--
03.08.2003, 11:36
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.

- Antoine de Saint-Exupéry in "Wind, Sand und Sterne" -

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 12:02
Ein letztes Zitat kommt.

<--
03.08.2003, 12:05
Der Mensch der nicht geachtet ist, bringt um.

- Antoine de Saint-Exupéry -

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 12:13
Nun machen wir bitte Schluß, Linkspfeil:

Poetisch -



Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um
Holz zu beschaffen und Arbeiten einzuteilen, sondern lehre die Männer
die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

Antoine de Saint-Exupéry


Das sein Tod dort stattfand, konnte er nicht ahnen.

<--
03.08.2003, 12:26
Original von Klaus E. Daniel
Nun machen wir bitte Schluß, Linkspfeil

Ok, dann ein anderes Zitat :):



Das Absurde hängt eben so sehr vom Menschen ab wie von der Welt. Es ist zunächst das einzige Band zwischen ihnen. Es bindet sie so fest, wie nur der Hass die Geschöpfe aneinander ketten kann. Das ist alles, was ich in dieser maßlosen Welt, in der mein Abenteuer abläuft, klar erkennen kann.

- Albert Camus -

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 12:49
Mancher hält sich für vollkommen, nur weil er geringere Ansprüche an
sich stellt.

Hermann Hesse



Im Zusamnenhang mit Exupéry zu sehen.

Klaus E. Daniel
05.08.2003, 09:26
Hans Magnus Enzensberger schreibt:


Die Überzeugung, daß er draußen im Lande mit Millionen von Idioten zu tun hat, gehört zur psychischen Grundausstattung des Politikers.

Aus der Zeitung.

<--
05.08.2003, 09:31
Der Mensch ist ein Blinder, der vom sehen träumt.

- Hebel -

l_osservatore_uno
05.08.2003, 09:41
Original von Klaus E. Daniel
Hans Magnus Enzensberger schreibt:


Die Überzeugung, daß er draußen im Lande mit Millionen von Idioten zu tun hat, gehört zur psychischen Grundausstattung des Politikers.

Aus der Zeitung.


Nein, nein!

Das ist Realität!

Gruß!

Enzo

Klaus E. Daniel
05.08.2003, 16:03
Enzo,

stimme zu. Es sprang mir regelrecht íns Auge.

Deshalb steht es hier und nicht anderswo.

Gruß

KED

Klaus E. Daniel
06.08.2003, 10:27
Wenn alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.

Earl Bertrand Russell,, britischer Mathematiker
und Philosoph, Nobelpreis für Literatur (1950).

<--
06.08.2003, 11:49
Ich denke daran, wie leicht man alles
unnötig zerstören kann.

- Astrid Lindgren in "Ronja Räubertochter" -

Klaus E. Daniel
07.08.2003, 12:51
Keiner ist so verrückt, daß er nicht noch einen Verrückteren fände, der ihn versteht.

Heinrich Heine

<--
07.08.2003, 20:54
"In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon ein Widerspruch in sich."

- unbekannt -

Klaus E. Daniel
08.08.2003, 09:43
Katzen wurden erschaffen, um die Annahme ad absurdum zu führen, daß alles und jede nur dazu da ist, den Männern untertan zu sein.

ebenfalls

Klaus E. Daniel
10.08.2003, 11:21
Liebe - auch so ein Problem, das Marx nicht gelöst hat.

Jean Anouilh

<--
10.08.2003, 12:12
Hoffnung ist der krankhafte Glaube an den Eintritt des Unmöglichen.

- Henry Louis Mencken -

<--
11.08.2003, 18:43
Ach, wer hätte geglaubt, dass das Verbrechen nicht so sehr darin besteht, Sterben zu bringen, als darin, nicht selbst zu sterben!

- Albert Camus in "Der Fall" -

<--
11.08.2003, 18:55
Es war besser, ein Ende zu setzen, sich nicht zu wehren, zu sterben, um nicht mehr als einziger leben zu müssen.

- Albert Camus in "Der Fall" -

<--
11.08.2003, 21:30
Das Leben zu verlieren ist keine große Sache. [...] Aber zusehen, wie der Sin des Lebens aufgelöst wird, wie unsere Daseinsberechtigung verschwindet, das ist unerträglich. Man kann nicht leben, wenn das Leben keinen Sinn hat.

- Albert Camus in "Caligula" -

Klaus E. Daniel
12.08.2003, 09:39
Die Prostitution ist eine notwendige soziale Institution der
bürgerlichen Welt, ebenso wie Polizei, stehendes Heer, Kirche und
Unternehmerschaft.

August Bebel, 22.2.1840 bis 13.8.1913, deutscher Politiker, maßgeblich
an der Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei beteiligt
(1869).




Tse, tse, Her Bebel, was die Partei wohl heute dazu sagen würde ....

Klaus E. Daniel
13.08.2003, 10:28
Da wollen wir uns doch mal den Herrn Bierce vornehmen:



Abstimmung - Einfache Einrichtung, mittels welcher eine Mehrheit einer
Minderheit beweist, daß Widerstand töricht ist.
(Des Teufels Wörterbuch)

Ambrose Gwinnett Bierce, 24.6.1842 bis 1914, amerikanischer
Schriftsteller.



Die Mehrheit ksnn zwar nur duch eine Stimme erzeugt werden - aber sie ist einfach gegeben, weil zum Beispiel in der Politik die Stimme eines Mitglieds des "Rates der Weisen" genauso gezählt wird, wie sie in solchen Sachen indolenten Menschen.


Nun komme mir keiner und sage, das gleiche sich aus Das ist mathematisch nicht möglich.

Nemesis
14.08.2003, 21:24
Heutzutage machen drei Pointen und eine Lüge einen Schriftsteller.

Georg Christoph Lichtenberg

Bohlen, Kahn und Co. bestätigen dies eindrucksvoll. :rolleyes:

Klaus E. Daniel
15.08.2003, 11:32
Wenn ich einen oben geführten Strang sehe, fällt mir kopfschüttelnd nur ein "Sprichwort" ein (aus der Jugend):



Kabale und Hiebe.




Da steckt alles drin.

Klaus E. Daniel
16.08.2003, 13:30
Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinguckt, so kann freilich
kein Apostel heraus sehen.

Georg Christoph Lichtenberg

Klaus E. Daniel
16.08.2003, 17:06
Etwas politisches, daß ich lange gesucht habe. Es galt zu seiner Zeit und gilt auch noch heute - selbstverständlich:



Der Staatshaushalt muß ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen will.

Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.

Marcus Tullius Cicero



Das sagte er vor der neuen Zeitrechnung.

<--
16.08.2003, 17:26
Der bittere Wind der Realität mich umgibt. Er hält mich fest in seinen klauen und läßt mich nicht los. Ich suche stehts aufs neue ihm zu entkommen, doch ist er flink und holt mich immer wieder ein. Du kannst ihm nicht entkommen, denn er ist dir näher als manch anderer.....

- M.A.M. -

Klaus E. Daniel
17.08.2003, 11:04
Was ist Ehre? Was mich aufrecht hält.

Albert Camus, 7.11.1913 bis 4.1.1960, französischer Schriftsteller,
Nobelpreis für Literatur (1957).

Klaus E. Daniel
18.08.2003, 10:40
Unser Wissen ist das Resultat unserer Erfahrungen, unsere Erfahrungen
sind das Resultat unserer Dummheit.

Sacha Guitry (eigentlich: Alexandre Pierre Georges G.), 21.2.1885 bis
24.7.1957



Na, Linkspfeil?

Nemesis
18.08.2003, 20:35
Das ganze Areal des Nichtwissens ist noch nicht vermessen und kartographiert. Im Moment erforschen wir erst seine Randbezirke.

John Desmond Bernal (1901-71), brit. Physiker

<--
18.08.2003, 20:55
Original von Klaus E. Daniel
Na, Linkspfeil?Ich weiß nicht mehr so genau, welches Zitat ich hier schon zitiert habe, und welches noch nicht... :(

Aber dieses hier sicher noch nicht :):


Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns.

- Eugène Ionesco -

John Donne
19.08.2003, 14:10
Der Patriot will, daß der Zweck des Menschengeschlechts zuerst in derjenigen Nation erreicht werde, deren Mitglied er ist.

Johann Gottlieb Fichte

Sobald man die Gesellschaft nur als Mittel für den Egoismus braucht, muß alles schief und schlecht werden

Friedrich Ernst Schleiermacher

Liebe zu fürchten bedeutet, das Leben zu fürchten, und wer das Leben fürchtet, ist bereits drei viertel tot.

Bertrand Russel

Die allgemeinste Bildung,d.h. die Barbarei, ist eben die Voraussetzung des Kommunismus.

Friedrich Nietzsche

Klaus E. Daniel
22.08.2003, 09:31
Das demokratische Prinzip ist irreführend, weil es nicht Allahs Willen
und seine Rechtsprechung, die Scharia, als höchste Richtschnur
anerkennt ...
(DER SPIEGEL 12.1.1998 )

Abu Hamsa el-Masri, ägyptischer Extremistenführer.

Klaus E. Daniel
22.08.2003, 09:40
Da habe ich jetzt mal zwei verschiedene Definationen gegenübergestellt:


Es gibt keine größere Sünde gegen die freiheitliche Demokratie als die
Lehre vom zivilen Ungehorsam.

Karl Carstens, 14.12.1914, deutscher Politiker (CDU), Bundespräsident
(1979 bis 1984).



Zufrieden bin ich nicht.

KED

Klaus E. Daniel
22.08.2003, 11:21
Die Rechtschreibreform ist gut - für Leute, die nicht lesen und schreiben können.

Vicco von Bülow (*1923), »Loriot«, eigentlich Victor Christoph von Bülow

Klaus E. Daniel
23.08.2003, 11:04
Der Krieg wird niemals zu Ende sein, solange noch eine Wunde blutet, die
er geschlagen hat.

Heinrich Böll

Klaus E. Daniel
23.08.2003, 11:34
Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.

Marie von Ebner-Eschenbach


Eine bemerkenswerte Frau.

Klaus E. Daniel
24.08.2003, 12:14
Zornig aus gegebenem Anlaß:



Gut erzogen zu sein ist heutzutage ein großer Nachteil. Es schließt
einen von so vielem aus.
(Eine Frau ohne Bedeutung)

Oscar Wilde
englischer Schriftsteller irischer Herkunft.

Klaus E. Daniel
25.08.2003, 09:55
Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte,
Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut, das soll immer wieder
mit Blut abgewaschen werden.

Bertha Freifrau von Suttner , Friedensnobelpreis (1905).



Na, na, Frau v. Suttner: - dafür bekommt man eigentlich nicht den Nobelpreis.

KED

Klaus E. Daniel
25.08.2003, 11:05
Katzen wurden erschaffen, um die Annahme ad absurdum zu führen, daß alles und jede nur dazu da ist, den Männern untertan zu sein.

Aus dem Internet


Als Katzenfreund kann ich das bestätigen.

KED

Klaus E. Daniel
26.08.2003, 10:11
Ein Mensch - das trifft man gar nicht selten -
der selbst nichts gilt, läßt auch nichts gelten.

Eugen Roth

Klaus E. Daniel
26.08.2003, 10:17
"Seid fruchtbar und mehret Euch!" Als das Gebot erging, lebten zwei
Menschen auf der Erde.

Johannes Gross, 6.5.1932 bis 29.9.1999

Klaus E. Daniel
27.08.2003, 13:59
Diagnose ist die Kranheitsvoraussage eines Arztes, gegründet auf den Puls und das Portemonnaie des Patienten.

Ambrose Gwinnet Bierce

Klaus E. Daniel
27.08.2003, 14:09
Es wäre schön. wenn sich in diesem Bereich mehr beteiligen würden,
es macht sonst keinen Spaß mehr.

Klaus E Daniel

Klaus E. Daniel
27.08.2003, 14:31
Wir sind helle, heeflich und ein bissel heemdigsch
(heimtückisch, der Finder.) ...
(DER SPIEGEL)

Gunter Böhnke, deutscher Kabarettist.

John Donne
27.08.2003, 15:48
Von alle politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht der gefährlichste.
Karl R. Popper



Je mehr Erfahrungen ich sammle, umso klarer wird mir, daß so gut wie alles Böse, das in unserer Gesellschaft getan wird - und es wird nicht viel anderes getan -, aus Schwäche geschieht.
José Ortega y Gasset

Gruß
John

Klaus E. Daniel
27.08.2003, 16:33
Danke, John.
(3) gute Zitate ausgerechnet von einem
bevorzugten Autor.

KED

PS: es ist sehr mühsam, Tag für Tag etwas zu finden.

Klaus E. Daniel
28.08.2003, 08:41
Der Mensch wird nie aus eigenem Antrieb seinen Browning weglegen. Solang
ich nicht schieß, schießt der andere.

Bertolt Brecht


Ja, wer hätte das von Brecht gedacht .....

John Donne
28.08.2003, 17:12
If my theory of relativity is proven correct, Germany will claim me as a German and France will declare that I am a citizen of the world. Should me theory prove untrue, France will say that I am German and Germany will declare that I am a Jew.

Albert Einstein, im Dezember 1929 gegenüber der New York Times

Gruß
John

Klaus E. Daniel
29.08.2003, 08:32
Man muß nur den Mut haben,
am richtig erkannten so lange festzuhalten,
bis man wieder moderner ist.

Roman Herzog, Altbundespäsident

John Donne
29.08.2003, 11:38
Das Zitat von Roman Herzog, den ich schätze, gefällt mir gut. Der Mann hat Format. Danke, Klaus E. Daniels.



Mit der scheinbar unbegrenzten Ausbreitung ihrer materiellen Macht kommt die Menschheit in die Lage eines Kapitäns, dessen Schiff so stark aus Eisen und Stahl gebaut ist, daß die Magnetnadel seines Kompasses nur noch auf die Eisenmasse seines Schiffes zeigt, nicht mehr nach Norden. Mit einem solchen Schiff kann man kein Ziel mehr erreichen; es wird nur noch im Kreis fahren und daneben dem Wind und der Strömung ausgeliefert sein.

Werner Heisenberg

Klaus E. Daniel
30.08.2003, 10:40
Danke, John Donne.



Mir wäre auch lieber gewesen, wenn er Bundespräsident
geblieben wäre.

Aber das wollte er nach dem schrecklichen Tod seiner Frau nicht mehr.

Gruß

Klaus E. Daniel

Klaus E. Daniel
30.08.2003, 10:46
Mancher Ehemann ist wie ein Aktionator.
Er läßt sich solange alles bieten,
bis er zuschlägt.

Klaus E. Daniel
30.08.2003, 11:00
Ohne Wissen und Bildung gibt es keine Zukunft!

Roman Herzog

<--
30.08.2003, 11:01
Das Merkwürdigste an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit später die gute alte Zeit nennen wird.

- John Steinbeck -

Klaus E. Daniel
30.08.2003, 11:32
Wenn wir über Revolutionen in der Wissenschaft sprechen, so ist es
wichtig, sich diese Revolutionen sehr genau anzuschauen.

Werner Karl Heisenberg

John Donne
30.08.2003, 15:42
Heisenberg ist wirklich gut. Schon interessant, daß nicht wenige gute Naturwissenschaftler des letzten Jahrhunderts in ihrem Spätwerk Philosophie betrieben. So wichtig Spezialisierung auch ist, habe ich dennoch den Eindruck, es fehlen immer mehr Wissenschaftler, die auch einen Blick auf das große Ganze wagen.
Zum Revolutionsbegriff möchte ich zitieren:



Revolution ist nicht Barrikade, Revolution ist Geisteszustand.

José Ortega y Gasset

Und noch etwas zur (deutschen) Sprache:



Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung des Geistes der Völker. Man kann sich beide nicht identisch genug denken.

Wilhelm von Humboldt

Gruß
John

Klaus E. Daniel
30.08.2003, 16:53
Zum Dank für John Donne:


Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch;
aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.

Werner Karl Heisenberg


Überraschend, nicht wahr?

Gruß

KED

Klaus E. Daniel
31.08.2003, 11:16
wenn ich die Vorteile eines persönlichen Gesprächs diesem Medium entgegenhalte:



Für einen kreativen Schreibprozeß halte ich Computer für zu wenig
widerstandsfähig, zu verführerisch.

Günter Grass, 16.10.1927, deutscher Schriftsteller, Nobelpreis für
Literatur (1999).



- zumal das Feilen an einem Text in schriftlicher Form entfällt. Es hat schon etwas für sich, als Schriftsteller zu streichen, redigieren oder erklärende Zusätze zuzusetzen. Das kann nicht am Alter liegen.

KED

John Donne
31.08.2003, 17:24
Danke, Klaus E. Daniel, wie wahr! Der momentane Zeitgeist hält es für modern und aufgeklärt, zwischen Naturwissenschaften und Glaube einen Widerspruch zu sehen. Ich sehe keinen und habe den Eindruck, die meisten, die sich diesem Trend gedankenlos anschließen, kennen weder die Naturwissenschaften noch den christlichen Glauben.



Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären läßt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Obwohl ich Informatiker bin, ziehe auch ich ein persönliches Gespräch computergeschriebenen Texten vor. Es ist allerdings sehr interessant, was man gerade in Foren dem Geschriebenen ansehen kann. Ich behaupte, wer ohne Punkt und Komma schreibt, wird kaum sehr strukturiert denken. Zudem zeugt beispielsweise permanente Kleinschreibung davon, daß sich der Autor wenig Mühe gegeben hat, was ich gerade in persönlichen Nachrichten (eMails und SMS) als milde Form der Beleidung auffasse. Auch mir passieren Rechtschreibfehler, aber ich kämpfe dagegen an. Das sind Punkte, die man schriftlich meist einfacher nachweisen kann als im Gespräch, auch wenn man sie dort durch Mimik und Körpersprache erkennen kann.
Selbstverständlich bezieht sich die obige Aufzählung an Kritikpunkten nicht auf Sie. Aber jeder, der auch andere Foren liest, wird ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Grüße
John Donne

Hans Joseph
01.09.2003, 11:10
Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette

-------------

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft.


Marie v. Ebner-Eschenbach

HJR

Klaus E. Daniel
01.09.2003, 11:48
Unsere Geschichtsbücher waren nie Werke, in denen die geistige
Entwicklung der Menschheit als Hauptthema angesehen wurde, sondern die Geschichte der Macht.


Sir Karl Raimund Popper, 28.7.1902 bis 17.9.1994, britischer Philosoph
österreichischer Herkunft.

Hans Joseph
01.09.2003, 13:04
...
und sei es denn die Macht
wonach die Völker streben

so laßt uns die ergreifen
...

wer will uns daran hindern

oder wie! - oder was!!

----------------------------------------------

Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit;
sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie v. Ebner Eschenbach

HJR

John Donne
01.09.2003, 15:51
Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges haben wir bereits circa 122 lokale Kriege gehabt. Nach dem zweiten Weltkrieg war ich übereifriger Optimist, weil ich der Meinung war, daß im Jahr 2000 die Welt vollkommen befriedet sein würde. Da glaube ich jetzt schon eher an die Existenz von Vampiren und Werwölfen.

Stanislaw Lem in einem Zeitungsinterview gegenüber dem Standard, 22.7.1989

...

Gruß
John

Hans Joseph
01.09.2003, 16:18
Hallo, John,
wer spricht von Krieg?
Es gibt auch noch andere Arten, Macht auszuüben.

Siehe unsere Regierung:
niemand will, was die tun
keiner wagt sich, aufzustehen

Wer kennt noch das Motto:

Asch hu und Zäng useinander?
Ist das so schwer?

Gruß
Hans Joseph

Klaus E. Daniel
01.09.2003, 17:49
Die Tragik des 20. Jahrhunderts liegt darin, daß es nicht möglich war,
die Theorien von Karl Marx zuerst an Mäusen auszuprobieren.

Stanislaw Lem, polnischer Schriftsteller.


Stimmt doch, nicht wahr?

Hans Joseph
01.09.2003, 18:15
jaaa - schon -

aber muß man denn immer wieder mit diesem Alten anfangen?

Es gibt auch noch andere Wahrheiten
und dazu zählt nun nun mal auch der Mut,
Dinge anzusprechen, die nicht so gern gehört/gelesen werden.

------------


Theorie und Praxis sind eins wie Seele und Leib,
und wie Seele und Leib liegen sie großenteils mit einander im Streit.

Marie v. Ebner-Eschenbach

Gruß Hans Joseph

Klaus E. Daniel
01.09.2003, 19:48
Na schön, wenn das alt sein sollte. kontere ich mit noch älterem:



Der Friedenszustand unter Menschen, die nebeneinander leben, ist kein
Naturzustand ... Er muß also gestiftet werden ...
(Zum ewigen Frieden)

Immanuel Kant, 22.4.1724 bis 12.2.1804, der beste deutsche Philosoosoph, an dem ich hänge.


Ich kann freilich auch den kategorischen Imperativ zitieren, aber, siehe oben, es bringt nichts. Die Zahl der Kriege, die Lem nennt, stimmt übrigends nicht. Es waren mehr.

Klaus E. Daniel
01.09.2003, 21:28
Wäge deine Worte! Jedes könnte das letzte sein.

Stanislaw Jerzy Lem, (1909 - 1966).

Hans Joseph
02.09.2003, 09:29
Die Welt lebt nicht vom Wort allein -
es muß auch was dazwischen sein!

Mir ging es nicht darum, den ältesten der Alten zu Wort zu bringen.

Es geht vielmehr darum,


ein Leben zu leben

Mein Motto ist:


Levve un levve loaße

und dazu braucht man keine Zitate anderer.

In unserem Alter und in unserem Land muß man über alles reden können, dazu ist die deutsche Sprache da.

Man darf sich nicht nur auf 'Demokratie' zurückziehen, sondern muß auch Demokratie leben!

... und stell' dir vor, die Sonne fällt dir auf den Kopf ...

Das wäre dann auch das Letzte.

HJR

Hans Joseph
02.09.2003, 11:04
Kein Mann ist so dumm, den Krieg herbeizuwünschen
und nicht den Frieden;
denn im Frieden tragen die Söhne ihre Väter zu Grabe
und im Krieg die Väter ihre Söhne.

Hereodot


... und stellt euch vor, es ist Krieg,
und keiner geht hin ...

von ?

HJR

Klaus E. Daniel
02.09.2003, 13:01
... und stellt euch vor, es ist Krieg,
und keiner geht hin ...


von ?


Brecht, aber unvollkommen zitiert.

KED

Hans Joseph
02.09.2003, 13:04
ich bin nicht rot
bin auch nicht braun
bin weder schwarz, noch grün, noch gelb

kein bunter Kakadu

ein wenig grau - vielleicht
wer weiß

will leben nur
ohn' all den Scheiß

ist das zuviel verlangt
tut's preis

HJR

Hans Joseph
02.09.2003, 13:17
na ja,
Hauptsache ist doch, es geht keiner hin.
Oder?

Wie ist es denn mit diesem Slogan:


Krieg ist ein gutes Geschäft. Investiert eure Söhne.

aus Michener: Die Kinder von Torremolinos, 1971

Klaus E. Daniel
02.09.2003, 15:14
Durch unser Wissen unterscheiden wir uns nur wenig, in unserer
grenzenlosen Unwissenheit aber sind wir alle gleich.

Sir Karl Raimund Popper

Hans Joseph
02.09.2003, 16:22
Die einfachste und bekannteste Wahrheit erscheint uns augenblicklich neu und wunderbar,
sobald wir sie zum erstenmal an uns selbst erleben.
Marie v. Ebner-Eschenbach

John Donne
02.09.2003, 20:09
Die systematische Analyse des Historizismus zielt auf die Wissenschaftlichkeit. Nicht so dieses Werk.[...] Es versucht vielmehr zu zeigen, daß diese prophetische Weisheit schädlich ist, und daß die Metaphysik der Geschichte die Anwendung der Schritt für Schritt vorgegebenen Methoden der Wissenschaften auf die Einzelprobleme der Sozialreform verhindert. Und es versucht weiterhin zu zeigen, daß wir vielleicht einmal die Mitschöpfer unseres Geschicks werden können, wenn wir es erst aufgegeben haben, als sein Propheten zu posieren.

Karl Raimund Popper, Einleitung zu "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"

Klaus E. Daniel
03.09.2003, 12:32
Wenn alle Menschen immer die Wahrheit sagten, wäre das die Hölle auf Erden

Der verstorbene franz. Schauspieler Jean Gabin

John Donne
03.09.2003, 16:53
Die Wahrheit ist keine Dirne, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren; vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert, noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
Arthur Schopenhauer

Klaus E. Daniel
04.09.2003, 14:14
Wesentlich an einer Zeitung ist zunächst und vor allem, was sie bringt
und was sie nicht bringt.

Kurt Tucholsky

Klaus E. Daniel
04.09.2003, 14:22
Original von John Donne


Die Wahrheit ist keine Dirne, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren; vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert, noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
Arthur Schopenhauer


Ruhm muß erworben werden; die Ehre hingegen braucht nur nicht verloren
zu werden. (Parerga und Paralipomena)

Arthur Schopenhauer

Klaus E. Daniel
05.09.2003, 10:28
Wenn das deutsche Volk nicht bereit ist, sich für seine Selbsterhaltung
einzusetzen, gut, dann soll es verschwinden.

Adolf Hitler, im Jahre 1942

John Donne
05.09.2003, 11:34
Es gibt genug Politiker, die gerne das Richtige täten, wenn sie nicht wüssten, dass sie, gerade weil sie das Richtige tun, die nächste Wahl verlieren werden. Also muß die öffentliche Meinung aufgeweckt werden.


Carl Friedrich von Weizsäcker

Klaus E. Daniel
06.09.2003, 11:47
Auschwitz eignet sich nicht dafür, Drohroutine zu werden, jederzeit
einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule oder auch nur
Pflichtübung.
(Verleihung des Friedenspreises den Deutschen Buchhandels)
(Frankfurt am Main))

Martin Walser, 24.3.1927, deutscher Schriftsteller.




O, was ist er gescholten worden.

Klaus E. Daniel
07.09.2003, 13:49
Der ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner. Ohne den
Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen.
(An J. K. Bluntschli) (11.12.80)

Helmuth Graf von Moltke, 26.10.1800 bis 24.4.1891, preußischer
Generalfeldmarschall.


Das ist was für Kenner und wird nicht kommentiert.

<--
07.09.2003, 14:09
Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich dieses Zitat hier schonmal zitiert habe, aber ich finde, es passt auch dazu:



"Wenn du kämpfst, gegen was immer es sei, musst du dich selbst vernichten, denn ein Teil davon steckt in dir selbst, mag er auch noch so gering sein."

- Antoine de Saint-Exupéry -

Klaus E. Daniel
08.09.2003, 13:29
"Was will ich?" fragt der Verstand.
"Worauf kommt es an?" fragt die Urteilskraft.
"Was kommt heraus?" fragt die Vernunft.

Immanuel Kant

John Donne
08.09.2003, 16:36
Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.


Immanuel Kant



Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug.


Albert Einstein

<--
09.09.2003, 14:28
Das Beste an der Zukunft ist vielleicht der Umstand, dass immer nur ein Tag aufeinmal kommt.

unbekannt

Klaus E. Daniel
09.09.2003, 16:06
Original von <--


Das Beste an der Zukunft ist vielleicht der Umstand, dass immer nur ein Tag aufeinmal kommt.

unbekannt


Und der kann der letzte sein
Bitte zu überlegen.
An den Satz "carpe diem" glaube ich schon lange nicht mehr.
Man muß dem Sinn des Satzes nachgehen.

KED


Bei der Durchsicht

<--
09.09.2003, 17:04
Original von Klaus E. Daniel

Und der kann der letzte sein


Ja, natürlich...

Klaus E. Daniel
09.09.2003, 17:15
Wir können das Arsenal der Waffen nicht aus der Welt schreiben, aber wir
können das Arsenal der Phrasen, die man hüben und drüben zur
Kriegsführung braucht, durcheinanderbringen.

]Max Frisch






Ich meine NEIN. wir unterliegen unsichtbaren Kräften.




Und das auch noch:



Gelobt sei die Krankheit, denn die Kranken sind ihrer Seele näher als
die Gesunden. (Tage der Freuden)

Marcel Proust



Wer weiß, wieviel man ertragen kann ? Proust ist gerade modern, in dieser unsereren Gesellschaft. Aber immerhin, an den Schreibtisch gebunden, hat er trotzdem große Literatur geschrieben.

KED

John Donne
09.09.2003, 19:56
Erstaunlicherweise können viele Leute sich nicht vorstellen, daß Phantasie in der Naturwissenschaft eine Rolle spielt.


Richard P. Feynman, Nobelpreisträger für Physik 1965

Klaus E. Daniel
10.09.2003, 14:48
Etwas für den Vorschreiber zum Nachdenken:



Das Heil der Demokraten, von welchem Typus und Rang auch immer, hängt von einer geringfügigen technischen Einzelheit ab: vom Wahlrecht. Alles andere ist sekundär.

José Ortega y Gasset
(1883 - 1955), spanischer Essayist und Kulturphilosoph, bedeutendster spanischer Literat


Da liegt der Hase begraben. Kollege Donne. Bitte mal darüber nachdenken.

Gruß

KED

John Donne
10.09.2003, 16:02
Original von Klaus E. Daniel
Etwas für den Vorschreiber zum Nachdenken:



Das Heil der Demokraten, von welchem Typus und Rang auch immer, hängt von einer geringfügigen technischen Einzelheit ab: vom Wahlrecht. Alles andere ist sekundär.

José Ortega y Gasset
(1883 - 1955), spanischer Essayist und Kulturphilosoph, bedeutendster spanischer Literat


Da liegt der Hase begraben. Kollege Donne. Bitte mal darüber nachdenken.

Gruß

KED

Danke! Werde ich gleich beim Laufen tun, da kann ich meist gut nachdenken.

Grüße
John

Klaus E. Daniel
12.09.2003, 11:43
Das Endergebnis ist: Wir wissen sehr wenig, und doch ist es
erstaunlich, daß wir überhaupt soviel wissen, und noch erstaunlicher,
daß so wenig Wissen uns so viel Macht geben kann.

Earl Bertrand Russell

Klaus E. Daniel
13.09.2003, 13:53
Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, daß sich
vieles ändern läßt, bloß nicht die Menschen.

Karl Marx

John Donne
13.09.2003, 16:52
Bertrand Russel halte ich für einen der größten Geister des letzten Jahrhunderts.


Es ist ein Jammer, daß die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.


Bertrand Russel

Viele Menschen meinen ja, daß man in der Politik sowieso nichts erreichen könne, weil diejenigen, die Macht ausüben, vom herrschenden Filz zu verdorben seien. So wird sich nie etwas ändern. Sicher ist nämlich, daß auch in einer Demokratie nur der Macht erhält, der den Willen dazu hat.

Grüße
John

Klaus E. Daniel
13.09.2003, 17:30
Ich werde meine Sig ändern - nicht jetzt - aber bald, John Donne.

KED

Klaus E. Daniel
14.09.2003, 12:00
Die Gegner der Geburtenkontrolle können entweder nicht rechnen oder sind
mit Krieg, Seuchen und Hungersnot als dauerndem Zubehör des menschlichen
Lebens einverstanden.

Earl Bertrand Russell

Klaus E. Daniel
15.09.2003, 10:16
Nur mit dem Herzen sieht man richtig. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.


Antoine de Saint-Exupéry

John Donne
15.09.2003, 16:34
Alles in der Welt ist merkwürdig und wunderbar für ein paar wohlgeöffnete Augen.

José Ortega y Gasset

Klaus E. Daniel
16.09.2003, 08:22
Der Spezialist ist in seinem winzigen Weltwinkel vortrefflich zu Hause; aber er hat keine Ahnung von dem Rest.

José Ortega y Gasset



Er schrieb auch in seinem berühmten Essay "Aufstand der Massen" abschätziig etwas über Bienendoktoren.

John Donne
16.09.2003, 17:24
Ich lese ihn gern, weil es mit dabei oft passiert, daß Gedanken formuliert finde, die ich lange in mir getragen aber nie so klar formuliert habe. Überhaupt ist seine Sprache klar und präzise. Viele (selbsternannte) Intellektuelle der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts versuche ja, mit schwammiger Sprache den Eindruck von Tiefe zu erzeugen

Nun etwas ganz anderes:

Wie gering wir auch immer die Wahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes schätzen mögen, verzichten wir auf die irdischen Genüsse zugunsten des Glaubens, winkt uns, wenn Er nun doch existiert, unendliche Seligkeit.

Blaise Pascal

Modern: E(P)=p(Gott existiert) * unendliches Glück = unendlich

Wobei E(P) den Erwartungswert paradiesischer Freuden darstellt und vorausgesetzt wird, daß p(Gott existiert) > 0.
Ich behaupte allerdings, irdische Genüsse und Glaube sind keine konkurrierenden Ziele. Allerdings verstößt Pascals Formel gegen das mikroökonomische Gebot der Verlustminimierung. Und ein Gottesbeweis ist es natürlich auch nicht. Aber interessant :)

Grüße
John

Klaus E. Daniel
17.09.2003, 08:52
John Donne,

alle Gottesbeweise sind gescheitert, so hat man dieses Spiel aufgegeben. Genau wie die Wahrheitsfindung. Ich habe dieses Thema mal im PF diskutiert, aber keiner hörte zu. Außer den ewigen Besserwissern.

Vielleicht werde ich das Thema nochmal auf technischen Gebiet aufmachen.


Gruß

KED

das Editieren geht mir auf den Geist, ich bin wohl noch nicht warm geworden.

Klaus E. Daniel
18.09.2003, 09:03
Wenn das deutsche Volk nicht bereit ist, sich für seine Selbsterhaltung
einzusetzen, gut, dann soll es verschwinden.

Adolf Hitler, 20.4.1889 bis 30.4.1945, deutscher Politiker (NSDAP)
österreichischer Herkunft, Reichskanzler (ab 1933).





Man überlege, das hat er 1942 bei seinen Tischgesprächen gesagt.

Klaus E. Daniel
19.09.2003, 09:34
Wir wählen Regierungen, die unser Heim und unser Leben schützen sollen.
Und dann müssen wir unser Heim verlassen und unser Leben geben, um diese
Regierungen zu schützen.

Curt Goetz

Klaus E. Daniel
20.09.2003, 11:00
Daß in Deutschland in der Perspektive der Sozialismus siegen wird, davon
sind wir fest überzeugt.
(DER SPIEGEL 25.9.57)

Walter Ulbricht, 30.6.1893 bis 1.8.1973, deutscher Politiker
(SPD, KPD, SED), Vorsitzender des Staatsrats (Staatsoberhaupt) der DDR
(1960 bis 1973).



Denkste ... . Zu beachten ist übrigends seine Parteienwanderung.

KED

Klaus E. Daniel
21.09.2003, 11:25
Es gibt eine Menge kleiner Rücksichtslosigkeiten und Unarten, die an und für sich nichts bedeuten, aber furchtbar sind als Kennzeichen der Beschaffenheit der Seele.

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

John Donne
21.09.2003, 20:48
Ein Nihilist ist ein Mensch, welcher von der Welt, wie sie ist, urteilt, sie sollte nicht sein, und von der Welt, wie sie sein sollte, urteilt, sie existiert nicht.

Friedrich Nietzsche

Klaus E. Daniel
22.09.2003, 08:30
Was bedeutet Nihilismus? Daß die obersten Werte sich entwerten.
Nihilismus ist die radikale Ablehnung von Wert, Sinn, Wünschbarkeit.

Friedrich Nietzsche

John Donne
22.09.2003, 20:45
Charme: eine Art, wie ein Mensch "ja" sagt, ohne daß ihm eine Frage gestellt worden war.


Albert Camus

Klaus E. Daniel
23.09.2003, 09:15
Charme ist die Kunst, als Antwort ein Ja zu bekommen, ohne etwas gefragt
zu haben.

Albert Camus, 7.11.1913 bis 4.1.1960

Klaus E. Daniel
24.09.2003, 08:35
Die Polen haben im Grunde keine Angst" vor Deutschland, aber das ist
etwas banales - denn die Polen haben überhaupt keine Angst.
(Bremen) (3.10.1994)

Andrzej Szczypiorski, 3.2.1924, polnischer Schriftsteller.



So, so - die Polen haben "überhaupt keine Angst". Und was suchen sie in meiner Geburtsstadt? Sie sollten welche haben, die Geschichte ist wie ein Pendel. Und das wissen sie. Manchmal werden sie sehr nervös.

Ja, Stalin hat sie dort hingeschickt, aber erst, nachdem er den Polen das zu Unrecht nach dem ersten Weltkrieg (Marschall Pilsudsky) weggenommene russische Land wiedergeholt hat. Das isr eine indirekte Antwort über ewas, was weiter oben diskutiert wird.


Ach, was solls.

KED

Edit:Einfügung

Alex
24.09.2003, 14:42
Na und? Zumeißt sind diejenigen die gemein als "stark" bezeichnet werden, die welche zu den Korupten und Betrügern in unserer Gesellschaft gehören und die Menschenrechte mit Füßen treten.

Klaus E. Daniel
24.09.2003, 16:09
Wat nu:



Die internationale Durchsetzung von Menschenrechten darf sich keiner
militärischen Mittel bedienen ...
(Friedenspolitische Grundlinien)1993

Die Grünen



Wenn man Herrn Fischer hört, ist das wohl anders.

KED

John Donne
24.09.2003, 20:34
Dazu:

Von den Pazifisten geht viel Unfrieden aus.

Ludwig Marcuse

Grüße
John

Klaus E. Daniel
24.09.2003, 21:20
Gruß John Donne,



Es genügt nicht, für das Vaterland nicht töten zu wollen. Die
Gutwilligen müssen sich verabreden, für das Vaterland nicht sterben zu
wollen.

Heinrich Nüsse, 1927 bis 1977, schweizerischer Aphoristiker.

Klaus E. Daniel
25.09.2003, 09:50
Eine Regierung ist schlecht dran, die darauf angewiesen ist, daß man gut von ihr redet.

Klaus Bölling (SPD)



Die Erkentnis hat sich leider nicht weitergesprochen.

John Donne
25.09.2003, 14:04
Der Zweck des Staates ist die Verschönerung des Lebens.


Aristoteles

Ob Aristoteles damals die sozialen Sicherrungssysteme gemeint hat?...

Grüße
John

Klaus E. Daniel
27.09.2003, 11:12
Ach John, schön wärs. Aber in Wirklichkeit ist alles anders: nehmen wir mal das:




Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und
diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk".
(Also sprach Zarathustra, Vom neuen Götzen)

Friedrich Nietzsche



Allerdings Bismarck mit seiner Sozialversicherung muß er schon gekannt haben - es sei denn, wegen seiner Krankheit nicht
Sie wurde nur in Grund und Boden gewirtschaftet.

KED

Klaus E. Daniel
29.09.2003, 13:23
[QOUTE]
Der Krieg entsteht aus dem nicht bewältigten Frieden.

Friedrich Dürrenmatt,
[/QUOTE]

Mal kurz Nachdenken (auch wenn die Definition nicht vollständig ist)?


KED

PS: Ich höre jetz auf - ich bekomme den Formatierungfehler nicht raus.

pavement
29.09.2003, 13:50
Die Griechen, die so gut wußten, was ein Freund ist, haben die Verwandten mit einem Ausruck bezeichnet, welcher der Superlativ des Wortes "Freund" ist. Dies bleibt mir unerklärlich.

Friedrich Nietzsche

Klaus E. Daniel
30.09.2003, 10:02
pavement, ich kann Nietzsche nur rechtgeben.


Wenn die Verwandtschaft anrückt, nehme ich oft reißaus.
Anders ist es bei Freunden. Die kann man sich aussuchen

Es gibt auch andere einschlägigen Sätze/Worte dazu:


Qualverwandtschaften.

Aus dem Internet


KED

pavement
30.09.2003, 14:36
jaja, für mich gehts heut auch zur lieben familie - geburtstag feiern.

Klaus E. Daniel
02.10.2003, 08:35
Verwandte gibt's, die ganz und gar
Uns aus den Augen kämen,
Wenn sie
nicht einmal jedes Jahr
Uns etwas übelnähmen.

Ludwig Fulda, *15.7.1862

Klaus E. Daniel
03.10.2003, 12:25
Der Tod ist unnatürlich. Theoretisch ist der Mensch unsterblich.

Linus Carl Pauling, 28.2.1901 bis 20.8.1994,Friedensnobelpreis (1962).

Alex
03.10.2003, 19:19
Es ist hübsch, unsterblich zu sein.

Maureen O`Sullivan

Alex
03.10.2003, 19:24
Ist nicht der Tod in jedem Fall eine Befreiung von zu großem Leiden? Warum klagen wir dann, wenn er kommt?

Mahatma Gandhi

Klaus E. Daniel
04.10.2003, 16:21
Ich habe oft über den Tod nachgedacht, und finde ihn das geringste aller
Übel.

Francis Bacon, 22.1.1561 bis 9.4.1626, englischer Philosoph und
Politiker, Lordkanzler (1618 bis 1621)
.

Klaus E. Daniel
05.10.2003, 11:36
Moral ist eine Erfindung des Menschen: nicht eine Konsequenz des Lebens.

Erich Maria Remarque, Näheres schon über ihn geschrieben; aus "Drei Kameraden".

Klaus E. Daniel
06.10.2003, 15:20
Moral ist ohne Zweifel die höchste Angelegenheit des Lebens, sie ist
vielleicht der Wille zum Leben selbst.

Thomas Mann, 6.6.1875 bis 12.8.1955, Nobelpreis für Literatur (1929).



Bin damit nicht einverstanden. wie bei vielem bei Thomas Mann.

KED

Klaus E. Daniel
07.10.2003, 14:20
Der Krieg wird niemals zu Ende sein, solange noch eine Wunde blutet, die
er geschlagen hat.

Heinrich Böll, 21.12.1917 bis 16.7.1985

John Donne
07.10.2003, 15:27
Der Krieg ist in wachsendem Umfang kein Kampf mehr, sondern ein Ausrotten durch Technik.

Karl Jaspers

Grüße
John

Klaus E. Daniel
07.10.2003, 15:40
Ja John,

der 30-jährige Krieg auf unserem Boden beweist das.

Gruß

Klaus E. Daniel

Klaus E. Daniel
08.10.2003, 16:41
Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.

Albert Einstein

Klaus E. Daniel
10.10.2003, 09:24
Ich mute ... der Dichtung etwas zu, was man früher der Religion zuge-
traut hat. Sie schlägt Funken aus Steinen, denen man das nicht angesehen
hat. Dadurch wird es augenblicksweise heller, als es wirklich ist.

Martin Walser, 24.3.1927


Diesen Schriftsteller kennt ihr doch kennt ihr doch ?

Klaus E. Daniel
11.10.2003, 12:32
Nicht wie in andere Städte
kommst du in diese Stadt.
Auch noch nach
30 Jahren
kommst du nach Stalingrad.
(Lied, Beginn)

Franz Josef Degenhardt, 3.12.1931, deutscher Liedermacher und
Schriftsteller.


Kennt den eigenlich noch einer, den alten Barden ?

John Donne
11.10.2003, 14:00
Martin Walser sagt mir eine Menge, ja, zumals er ja durch seinen Roman "Tod eines Kritikers" selbst massiv in die Kritik kam. Fast noch mehr als zuvor nach seiner Rede in der Paulskirche, die ich bemerkenswert finde und die von Ignatz Bubis als geistige Brandstiftung kritisiert wurde. Er hat viel Kritik einstecken müssen in den letzten Jahren.


Die Menschheit muß periodisch den Baum der Kunst schütteln, damit die verfaulten Früchte abfallen. Zum Besten der Kunst selbst ist Strenge gefordert.

José Ortega y Gasset

Grüße
John

Klaus E. Daniel
12.10.2003, 13:58
Machen wir heute eine Bilanz unseres geistigen Besitzes auf, so würde
sich herausstellen, daß das meiste davon nicht unserem jeweiligen
Vaterland, sondern dem gemeinsamen europäischen Fundus entstammt.

José Ortega y Gasset.

Klaus E. Daniel
13.10.2003, 11:16
Der ehemalige sowjetische Außenminister Andrej Gromyko sagte einmal zum früheren Außenminister Genscher:

"Ja, ja, wenn da einer von oben auf die Welt schaute und sähe, wie sie sich selber zugrunde richtet, was würde der wohl denken !"

Darauf Genscher: " Als Christ sehe ich das anders. Ich glaube, daß da einer zuschaut."

Gromiko: "Aber es hat schon Irrtümer im Glauben gegeben,"

Genscher unerschütterlich: "..... und Irrtümer im Wissen."

Klaus E. Daniel
14.10.2003, 09:22
Terror ist nichts anderes als Gerechtigkeit, prompt, sicher, und
unbeugsam. (Nationalversammlung)

Maximilien de Robespierre



Ausgerchnet der maß sich das an. Nun, er endete durch Mord.

Klaus E. Daniel
15.10.2003, 13:55
Grausamkeit empört - Dummheit entmutigt.

Albert Camus

Klaus E. Daniel
16.10.2003, 14:29
Mögen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten.

Caesar Caligula

... war auch das Motto eines meiner Lehrer. Sowas macht Mut ....

KED

Klaus E. Daniel
18.10.2003, 14:06
Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.

Richard Wiggins (ist ein noch lebender amerikanischer Politologe)

Klaus E. Daniel
19.10.2003, 11:24
Schon Goethe erkannte:



Über Geschichte kann niemand urteilen, als wer an sich selbst Geschichte
erlebt hat. So geht es ganzen Nationen.
(Maximen und Reflexionen)

Siran
19.10.2003, 11:58
Der Mensch wandelt immer zwischen
Abgründen, und ob er will oder nicht,
besteht seine ihm eigenste Aufgabe
darin, sein Gleichgewicht zu bewahren.

José Ortega y Gasset

Klaus E. Daniel
19.10.2003, 12:04
Das wichtigste was wir jeden Tag tun, ist der Entschluß nicht Selbstmord zu begehen.

Albert Camus

Klaus E. Daniel
21.10.2003, 14:23
Ich möchte nicht eines natürlichen Todes sterben, weil der natürliche
Tod der schlimmstmögliche ist.


Martin Walser

Klaus E. Daniel
22.10.2003, 10:49
Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus
Pflichten.

Albert Camus


Ob das wohl jedem gewärtig ist?

KED

Klaus E. Daniel
25.10.2003, 17:34
Die meisten Menschen kommen mit äztlicher Hilfe auf die Welt und verassen sie auf dieselbe Weise.

G.B. Shaw

pavement
25.10.2003, 21:28
Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig, welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit.


albert camus

pavement
25.10.2003, 21:30
Wie manches Verbrechen wird doch begangen, bloß weil sein Urheber es nicht ertragen konnte, im Unrecht zu sein.


albert camus

ist zwar nochmal camus, aber ich dachte mir, dass passt so schön zu "michael koolhas"

Klaus E. Daniel
26.10.2003, 09:37
Die Kunst ist der Schamhaftigkeit ähnlich. Sie kann die Dinge nicht
direkt aussprechen.

Albert Camus, Nobelpreisträger

TBV
26.10.2003, 11:59
Wenn die Klügeren nachgeben, regiert Dummheit die Welt
-Marie von Ebner-Eschenbach

Klaus E. Daniel
26.10.2003, 12:30
Ich kenne es, es stimmt. nicht wahr ?

KED

Klaus E. Daniel
26.10.2003, 13:14
Es besteht bei uns eine sonderbare Neigung, mit dem Wort "Volk" Dinge zu
verbinden, die mit Volk nicht das geringste zu tun haben. Das gilt für
Volksgerichtshof und Volkspolizei ebenso wie für ... Volksaktionäre.

Willi Richter Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

TBV
26.10.2003, 13:38
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
-Kurt Tucholsky

pavement
27.10.2003, 01:04
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muß man es vorwärts


Sören Kierkegaard

Klaus E. Daniel
27.10.2003, 11:09
Das bezieht sich auf einen Beitrag, den ich vorhin gesehen habe:


Je größer die Intelligenz, desto verheerender kann ihre Dummheit ins
Kraut schießen.

Günter Grass

Klaus E. Daniel
28.10.2003, 10:15
Iß deinen Spinat, sonst wirst du nie groß und stark, sagte meine Mutter.
Ich aß und wurde Soldat.

Wolfram Siebeck

John Donne
28.10.2003, 13:51
Meist kann die Philosophie dem denkenden Menschen den Entschluß zur Wahl eines eigenen Standpunktes nicht abnehmen, sondern nur ihm zeigen, was er tut, wenn er sich zu diesem oder jenem Standpunkt entschließt.

Carl Friedrich von Weizsäcker

Klaus E. Daniel
29.10.2003, 09:39
Zeitgenössische Musik ist eine Wüste mit ein paar ausgespuckten
Dattelkernen hier und da.

Pablo Casals

Klaus E. Daniel
29.10.2003, 14:12
Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.

Karl Kraus


Und ich sage, der große Kraus hatte recht damit.

KED

Klaus E. Daniel
30.10.2003, 09:10
Solange noch die Schwiegermutter lebt, kann niemals Friede sein im Haus.
(Satiren)

Juvenal,
römischer Satiriker.



Passend zu "Radio Eriwan"

Klaus E. Daniel
31.10.2003, 10:56
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.

Theodor Fontane


Hier irrt der große Fontane, sie erfreut sich immer noch bester Gesundheit.

KED

Klaus E. Daniel
01.11.2003, 11:38
Die Scheidung ist zweimal (erlaubt); dann aber müßt ihr sie in Güte
behalten oder mit Gut entlassen.
(Sure 2, 229)

Zitat aus dem Koran. (Die in den Suren genannten Ziffern bezeichnen die
kufische Verszählung der offiziellen ägyptischen Koranausgabe)
__________________________________________________ _______________


Schön wärs ...

Klaus E. Daniel
02.11.2003, 11:43
Wenn wir uns auch nicht lieben, wir müssen uns doch umarmen, damit der
Friede erhalten bleibt.

Nikita Sergejewitsch Chruschtschow

Klaus E. Daniel
04.11.2003, 10:21
[
Daß Stalin alles recht mache, besagt: daß Stalin alles Recht macht.

André Gide

pavement
04.11.2003, 23:36
Das Schlimmste, das ich kenne, ist Untertänigkeit oder der Wunsch, sich unbedingt zu unterwerfen, dieses Mitmachen, Mitlaufen, Mitsingen, Mitmarschieren und dabei auch noch in eine peinliche Euphorie verfallen.


Heinrich Böll

Klaus E. Daniel
05.11.2003, 09:39
Es ist keine Kunst, ein ehrlicher Mann zu sein, wenn man täglich Suppe
zu löffeln hat.

Heinrich Böll

Klaus E. Daniel
06.11.2003, 09:25
Es gibt drei Arten von Lügen. Lügen, verdammte Lügen und Statistik.

Earl of Beaconsfield/ besser kannt unter Benjamin Disraeli


Von dem stammt das in Wirklichkeit, nicht von Churchill. Er wurde übrigens bei der Berliner Konferenz, als Bismarck als "ehrlicher Makler" auftrat, zum Freund von ihm.

KED