esperan
08.12.2006, 01:11
Die Türkei scheint unbedingt in die EU zu wollen, doch ihre Angebote scheinen meines Erachtens nur eines zu bestätigen - das Wort Taqiya. Sieht die EU dies auch so ? Oder wird es wieder mal Gutmenschen-Diplomatie (wie meistens), vorgelebt von den Grünen Deutschlands und anderen irrationalen Gruppierungen ... welche doch wieder eine irrationale Handlunsgweise mit sich bringen wird ? Ist dieses Europa noch zu retten ... solte es so kommen, wie es wohl wieder kommen wird ... (oder täusche ich mich?):
Hier Teile aus dem Artikel::
Die Türkei bot die Öffnung eines See- und eines Flughafens an, nachdem sie sich bislang geweigert hatte, ihre Häfen und Flughäfen dem Verkehr aus dem EU-Mitgliedsland Zypern zugänglich zu machen. Deshalb hatte die EU-Kommission empfohlen, die Beitrittsverhandlungen teilweise auszusetzen.
Ein EU-Diplomat sagte, die Türkei habe offenbar zunächst für ein Jahr die bedingungslose Öffnung eines Hafens für Schiffe aus Zypern angeboten. Allerdings habe die Türkei die Öffnung eines Flughafens für zyprische Flugzeuge an die Bedingung geknüpft, dass auch im Norden Zyperns ein See- und ein Flughafen für den internationalen Verkehr geöffnet würden.
Sondersitzung der EU-Botschafter am Freitag
Die EU-Botschafter in Brüssel brachen nach dem Angebot ihre Beratungen zur Türkei-Frage ab und beriefen für Freitag eine Sondersitzung ein. Bis dann soll Diplomaten zufolge auch feststehen, ob die Türkei ihr Angebot an Bedingungen knüpft oder ob sie zu einseitigen Vorleistungen bereit ist.
In Deutschland stieß der türkische Vorstoß auf ein geteiltes Echo. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich vorsichtig optimistisch zum Fortgang der Türkei-EU-Beitrittsverhandlungen. Sie unterstütze die Bemühungen der finnischen Ratspräsidentschaft, in die Türkei-Verhandlungen wieder Bewegung zu bringen, sagte sie nach Angaben eines Sprechers nach einem Treffen in Mailand mit Italiens Ministerpräsident Romano Prodi. Prodi selbst sprach von einem „Schritt vorwärts“.
FDP: Unwürdiger Basarhandel
Während Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) den Schritt begrüßte, warnte die FDP vor einem unwürdigen Basarhandel mit der Türkei um die Öffnung jedes einzelnen Hafens. Die Grünen-Politikerin Kerstin Müller sprach dagegen von einem sehr wichtigen Signal.
Steinmeier erklärte in Berlin, das Angebot der Türkei sei ein positives Signal, das in die Beratungen der EU-Außenminister am kommenden Montag einfließen werde. Die Grünen-Politikerin Müller sagte dem Saarländischen Rundfunk, sie hoffe nun, dass man mit den Beitrittsverhandlungen weiter vorankomme. „Der Beitritt der Türkei ist wichtig, gerade wenn wir einen Dialog zwischen Europa und der islamischen Welt wollen“, erklärte sie. Die Bundesregierung forderte Müller auf, während der EU-Präsidentschaft nicht parteipolitisch zu agieren, sondern alles zu versuchen, damit die Türkei und Zypern sich aufeinander zu bewegten.
Der FDP-Außenexperte Werner Hoyer betonte unterdessen, maßgeblich für die Fortsetzung der Beitrittsverhandlungen sei die uneingeschränkte Umsetzung des Ankara-Protokolls und damit die vollständige Einbeziehung Zyperns in die Zollunion zwischen der Türkei und der EU. Natürlich strebe die Bundesregierung an, den Streit möglichst noch vor der eigenen Ratspräsidentschaft aus dem Weg zu räumen. „Das kann aber nicht heißen, dass das kleinste Angebot aus der Türkei gleich alle Bedenken aus dem Weg räumt“, warnte Hoyer.
Was meint Ihr ? Quelle: http://www.focus.de/politik/ausland/zypernfrage_nid_40677.html
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Die Türkei bot die Öffnung eines See- und eines Flughafens an, nachdem sie sich bislang geweigert hatte, ihre Häfen und Flughäfen dem Verkehr aus dem EU-Mitgliedsland Zypern zugänglich zu machen. Deshalb hatte die EU-Kommission empfohlen, die Beitrittsverhandlungen teilweise auszusetzen.
Ein EU-Diplomat sagte, die Türkei habe offenbar zunächst für ein Jahr die bedingungslose Öffnung eines Hafens für Schiffe aus Zypern angeboten. Allerdings habe die Türkei die Öffnung eines Flughafens für zyprische Flugzeuge an die Bedingung geknüpft, dass auch im Norden Zyperns ein See- und ein Flughafen für den internationalen Verkehr geöffnet würden.
Sondersitzung der EU-Botschafter am Freitag
Die EU-Botschafter in Brüssel brachen nach dem Angebot ihre Beratungen zur Türkei-Frage ab und beriefen für Freitag eine Sondersitzung ein. Bis dann soll Diplomaten zufolge auch feststehen, ob die Türkei ihr Angebot an Bedingungen knüpft oder ob sie zu einseitigen Vorleistungen bereit ist.
In Deutschland stieß der türkische Vorstoß auf ein geteiltes Echo. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich vorsichtig optimistisch zum Fortgang der Türkei-EU-Beitrittsverhandlungen. Sie unterstütze die Bemühungen der finnischen Ratspräsidentschaft, in die Türkei-Verhandlungen wieder Bewegung zu bringen, sagte sie nach Angaben eines Sprechers nach einem Treffen in Mailand mit Italiens Ministerpräsident Romano Prodi. Prodi selbst sprach von einem „Schritt vorwärts“.
FDP: Unwürdiger Basarhandel
Während Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) den Schritt begrüßte, warnte die FDP vor einem unwürdigen Basarhandel mit der Türkei um die Öffnung jedes einzelnen Hafens. Die Grünen-Politikerin Kerstin Müller sprach dagegen von einem sehr wichtigen Signal.
Steinmeier erklärte in Berlin, das Angebot der Türkei sei ein positives Signal, das in die Beratungen der EU-Außenminister am kommenden Montag einfließen werde. Die Grünen-Politikerin Müller sagte dem Saarländischen Rundfunk, sie hoffe nun, dass man mit den Beitrittsverhandlungen weiter vorankomme. „Der Beitritt der Türkei ist wichtig, gerade wenn wir einen Dialog zwischen Europa und der islamischen Welt wollen“, erklärte sie. Die Bundesregierung forderte Müller auf, während der EU-Präsidentschaft nicht parteipolitisch zu agieren, sondern alles zu versuchen, damit die Türkei und Zypern sich aufeinander zu bewegten.
Der FDP-Außenexperte Werner Hoyer betonte unterdessen, maßgeblich für die Fortsetzung der Beitrittsverhandlungen sei die uneingeschränkte Umsetzung des Ankara-Protokolls und damit die vollständige Einbeziehung Zyperns in die Zollunion zwischen der Türkei und der EU. Natürlich strebe die Bundesregierung an, den Streit möglichst noch vor der eigenen Ratspräsidentschaft aus dem Weg zu räumen. „Das kann aber nicht heißen, dass das kleinste Angebot aus der Türkei gleich alle Bedenken aus dem Weg räumt“, warnte Hoyer.
Was meint Ihr ? Quelle: http://www.focus.de/politik/ausland/zypernfrage_nid_40677.html