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Alevi_Playa
07.12.2006, 13:14
Benedikt XVI.: Die Türkei, Vorbild für die Beziehung zwischen Kirche und Staat


ROM, 6. Dezember 2006 (ZENIT.org).- Benedikt XVI. würdigte heute, Mittwoch, die Türkei als „beispielhaftes Land“.

Der Heilige Vater dachte während der Generalaudienz auf dem Petersplatz in Dankbarkeit an die für ihn unvergesslichen Begegnungen mit Regierungsvertretern, Mitgliedern der kleinen katholischen Gemeinde sowie den orthodoxen und protestantischen Christen beziehungsweise den Anhängern der muslimischen Glaubensgemeinschaft in der Türkei zurück. Der Papst dankte allen Einwohnern „der geliebten türkischen Nation, von denen ich mich angenommen und verstanden gefühlt habe. Die Sympathie und die Herzlichkeit, die sie mir trotz der unvermeidlichen Schwierigkeiten, die mein Besuch für den normalen Ablauf ihrer alltäglichen Verrichtungen mit sich brachte, entgegengebracht haben, bleiben mir in lebhafter Erinnerung; eine Erinnerung, die mich zum Gebet führt.“

Das muslimisch geprägte Land, das zum Ziel der fünften Auslandsreise des Bischofs von Rom wurde, ist nach Worten Benedikts XVI. mit seiner Verfassung, in der die Laizität des Staates festlegt ist, „hinsichtlich der großen Herausforderung, die sich heute auf weltweiter Ebene stellt“, ein „beispielhaftes Land“. Denn einerseits gehe es heute darum, „die Wirklichkeit Gottes und die öffentliche Relevanz des religiösen Glaubens“ neu zu entdecken, und „andererseits muss sichergestellt werden, dass dieser Glaube in Freiheit ausgedrückt werden kann – frei von fundamentalistischen Entartungen und fähig, jede Art von Gewalt streng zurückzuweisen“.

Der Papst habe in der Türkei seine „Gefühle der Wertschätzung für die Muslime und die muslimische Zivilisation“ erneuern und zugleich hervorheben können, „dass Christen und Muslime sich gemeinsam für den Menschen, das Leben, den Frieden und die Gerechtigkeit einsetzen“ sollten. In diesem Zusammenhang habe er auch betont, „dass die Unterscheidung zwischen der zivilen und der religiösen Sphäre einen Wert darstellt und dass der Staat dem Bürger und den religiösen Gemeinschaften die wirksame Freiheit des Kultes garantieren muss“.

Nachdem der Heilige Vater näher auf die einzelnen Stationen seiner Reise eingegangen war, insbesondere auf ihren Höhepunkt, die Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., zum Fest des heiligen Apostels Andreas, bat er den allmächtigen Gott darum, dass dieser dem türkischen Volk, seinen Regierenden und den Vertretern der verschiedenen Religionen dabei helfen möge, gemeinsam „eine Zukunft des Friedens zu bauen, so dass die Türkei eine ‚Brücke‛ der Freundschaft und der brüderlichen Zusammenarbeit zwischen West und Ost sein kann“.

...

Quelle: http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=99465


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Bravo. Bin ähnlicher Ansicht.....

Gärtner
07.12.2006, 13:26
Die Türkei, Vorbild für die Beziehung zwischen Kirche und Staat

Nö, ich möchte in Deutschland keine der Ditib vergleichbare staatliche Behörde, die selbst darüber bestimmt, wer an einer Moschee Hausmeister wird.

Lord Solar Plexus
07.12.2006, 13:33
Die meisten hier finden ja, wir sollten uns mehr nach den Saudis richten. Ich halte beide Ansichten für irrelevant.

Fenrir
07.12.2006, 13:37
... naja wenn man die Türkei mit den Saudis vergleicht stimmt das wohl auch, ansonsten wars ein Hirnfurz vom Oberpfaffen.

Freddy Krüger
07.12.2006, 15:49
Ich würde den Vorsitzenden der größten Homo-Organisation der Welt nicht als "heiligen Vater" bezeichnen.

Wahabiten Fan
07.12.2006, 15:57
Benedikt XVI.: Die Türkei, Vorbild für die Beziehung zwischen Kirche und Staat


ROM, 6. Dezember 2006 (ZENIT.org).- Benedikt XVI. würdigte heute, Mittwoch, die Türkei als „beispielhaftes Land“.

Der Heilige Vater dachte während der Generalaudienz auf dem Petersplatz in Dankbarkeit an die für ihn unvergesslichen Begegnungen mit Regierungsvertretern, Mitgliedern der kleinen katholischen Gemeinde sowie den orthodoxen und protestantischen Christen beziehungsweise den Anhängern der muslimischen Glaubensgemeinschaft in der Türkei zurück. Der Papst dankte allen Einwohnern „der geliebten türkischen Nation, von denen ich mich angenommen und verstanden gefühlt habe. Die Sympathie und die Herzlichkeit, die sie mir trotz der unvermeidlichen Schwierigkeiten, die mein Besuch für den normalen Ablauf ihrer alltäglichen Verrichtungen mit sich brachte, entgegengebracht haben, bleiben mir in lebhafter Erinnerung; eine Erinnerung, die mich zum Gebet führt.“

Das muslimisch geprägte Land, das zum Ziel der fünften Auslandsreise des Bischofs von Rom wurde, ist nach Worten Benedikts XVI. mit seiner Verfassung, in der die Laizität des Staates festlegt ist, „hinsichtlich der großen Herausforderung, die sich heute auf weltweiter Ebene stellt“, ein „beispielhaftes Land“. Denn einerseits gehe es heute darum, „die Wirklichkeit Gottes und die öffentliche Relevanz des religiösen Glaubens“ neu zu entdecken, und „andererseits muss sichergestellt werden, dass dieser Glaube in Freiheit ausgedrückt werden kann – frei von fundamentalistischen Entartungen und fähig, jede Art von Gewalt streng zurückzuweisen“.

Der Papst habe in der Türkei seine „Gefühle der Wertschätzung für die Muslime und die muslimische Zivilisation“ erneuern und zugleich hervorheben können, „dass Christen und Muslime sich gemeinsam für den Menschen, das Leben, den Frieden und die Gerechtigkeit einsetzen“ sollten. In diesem Zusammenhang habe er auch betont, „dass die Unterscheidung zwischen der zivilen und der religiösen Sphäre einen Wert darstellt und dass der Staat dem Bürger und den religiösen Gemeinschaften die wirksame Freiheit des Kultes garantieren muss“.

Nachdem der Heilige Vater näher auf die einzelnen Stationen seiner Reise eingegangen war, insbesondere auf ihren Höhepunkt, die Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., zum Fest des heiligen Apostels Andreas, bat er den allmächtigen Gott darum, dass dieser dem türkischen Volk, seinen Regierenden und den Vertretern der verschiedenen Religionen dabei helfen möge, gemeinsam „eine Zukunft des Friedens zu bauen, so dass die Türkei eine ‚Brücke‛ der Freundschaft und der brüderlichen Zusammenarbeit zwischen West und Ost sein kann“. ...

Quelle: http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=99465


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Bravo. Bin ähnlicher Ansicht.....

Die Kunde hör ich wohl, DOCH mir fehlt der Glaube!! ( zumindest so ähnlich)

Gärtner
07.12.2006, 16:03
Ich würde den Vorsitzenden der größten Homo-Organisation der Welt nicht als "heiligen Vater" bezeichnen.

Was du würdest oder nicht, ist nicht nur in diesem Zusammenhang völlig irrelevant. :]

Krabat
07.12.2006, 16:04
Ich würde den Vorsitzenden der größten Homo-Organisation der Welt nicht als "heiligen Vater" bezeichnen.

Wer hat Dir denn in´s Hirn geschissen? Wenn Du zu dämlich für eine Diskussion bist, dann halte einfach Deine Klappe.

Krabat
07.12.2006, 16:08
Das muslimisch geprägte Land, das zum Ziel der fünften Auslandsreise des Bischofs von Rom wurde, ist nach Worten Benedikts XVI. mit seiner Verfassung, in der die Laizität des Staates festlegt ist, „hinsichtlich der großen Herausforderung, die sich heute auf weltweiter Ebene stellt“, ein „beispielhaftes Land“.

Da der Papst das meiste was er sagt hinterher relativieren muß, besteht noch Hoffnung. Die Aussage ist natürlich lediglich für den Islam korrekt.

Herr Bratbäcker
07.12.2006, 16:11
Ich würde den Vorsitzenden der größten Homo-Organisation der Welt nicht als "heiligen Vater" bezeichnen.

Wie denn? Als heiligen BRUDER? :rolleyes:

Anobsitar
07.12.2006, 19:45
Benedikt XVI.: Die Türkei, Vorbild für die Beziehung zwischen Kirche und Staat ...
Bravo. Bin ähnlicher Ansicht.....

Was soll denn das für eine Verarschung sein?

leuchtender Phönix
07.12.2006, 19:51
Was soll denn das für eine Verarschung sein?

Wenn die Türkei ein Vorbild ist, dann nur in einem. Nämlich vorbildliches Beispiel um zu zeigen, wie es nicht gemacht werden sollte.

Anobsitar
07.12.2006, 19:54
Ich hab die Stelle gefunden auf die sich das bezieht:

"Die Türkei ist ein emblematisches Land in Bezug auf die großen Herausforderungen, denen wir uns heute auf internationaler Ebene gegenüber sehen. Einerseits müssen wir die Realität Gottes und die Bedeutung des Glaubens wieder entdecken, andererseits sicher stellen, dass der Ausdruck des Glaubens frei ist, frei auch von fundamentalistischen Degenerationen, und außerdem dazu imstande, jede Form von Gewalt zu verwerfen.“

quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=107139

Lord Solar Plexus
08.12.2006, 11:12
Ich habe meine Meinung aus Post #3 geändert. Erstens sind die Aussagen des Papstes keineswegs irrelevant, sondern haben großen Einfluss. Zweitens erforderten die Umstände selbstverständlich ein hohes Maß an Diplomatie. Das hat er gut gemeistert. Drittens ist die Türkei tatsächlich ein Sonderfall, da hat der episcopus Romae durchaus Recht.