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Vollständige Version anzeigen : Der demographische Faktor schafft keine Arbeitsplätze



Redwing
06.12.2006, 01:37
Wie ihr in meinem anderen Text im Innenpolitiksub erfahren könnt, ist das hier keine offizielle Rückkehr von mir- das nur zur Klarstellung. Wenn die Texte durchgelutscht sind, verschwinde ich erstmal wieder. Doch heute Nacht kommt der Redwing und nicht der Nikolaus. Und ihr wißt, was das bedeutet: Tacheles!:]

Der Text:

Uns wird ja immer erzählt, die Arbeitnehmer sollen sich den Hintern aufreißen, weil die Gesellschaft ja immer mehr überaltert. Wenig Geburten- wenn wunderts, bei dieser asozialen Politik?- aber noch viele Mittelalte, die früher oder später Rentner werden. Dann gibts wenige im Arbeitsalter und viele Rentner. Somit explodieren die Renten und blablabla.

Nun, erstens könnten Renten, Löhne, Sozialleistungen und was weiß ich trotzdem fürstlich für alle sein, wenn eine winzig kleine, reiche Minderheit stärker in die Pflicht genommen (oder ganz enteignet und abgeschafft (der Status) wird und zweitens hat man auch in diesen Zeiten als Arbeitnehmer und Arbeitsloser Ansprüche, die gemäß eines Mindestmaßes an Moral und sozialer Gerechtigkeit erfüllt zu werden haben. Soll die reiche Minderheit es doch ausbaden- die hat es mit ihrer asozialen Wirtschaft und Politik schließlich soweit kommen lassen.

Worauf ich aber eigentlich hinauswill, ist der Irrglaube, man könne sich ja ab einer gewissen Zeit die Arbeit nur so aussuchen, da es ja weniger Menschen im Arbeitsalter gibt. Das ist aber völliger Humbug, denke ich, denn, wenn es weniger Menschen gibt (es sterben ja auch immer welche; da aber weniger nachkommen, wirds insgesamt weniger), sinkt auch der Bedarf nach allem in gleichem Maße. Der Bedarf und damit die Arbeit bleiben ja nicht gleich, bei sinkender Bevölkerungszahl. Es muß also viel weniger gedienstleistet und produziert werden- zumindest, was den Binnenmarkt angeht.
Na ja, zudem werden die neoliberalen Wirtschaftsmafiosi weiter versuchen, so billig wie möglich zu produzieren/leisten, was zu weiteren, asozialen Rationalisierungen führt. Und solange es nicht tatsächlich mehr Arbeit als Arbeitsfähige gibt und die Politik das Volk nicht vor so etwas beschützt, sondern es noch fördert, können sie sich das auch erlauben.
Tja, es wird also wohl nichts mit dem Konjunkturaufschwung, dem Arbeiterparadies im Kapitalismus und dergleichen. Sorry, daß ich diese liberale Systempropagandaseifenblase auch platzen lassen muß. :cool2:

Alternative (Neo)sozialismus!

arnd
06.12.2006, 01:47
Wie ihr in meinem anderen Text im Innenpolitiksub erfahren könnt, ist das hier keine offizielle Rückkehr von mir- das nur zur Klarstellung. Wenn die Texte durchgelutscht sind, verschwinde ich erstmal wieder. Doch heute Nacht kommt der Redwing und nicht der Nikolaus. Und ihr wißt, was das bedeutet: Tacheles!:]

Der Text:

Uns wird ja immer erzählt, die Arbeitnehmer sollen sich den Hintern aufreißen, weil die Gesellschaft ja immer mehr überaltert. Wenig Geburten- wenn wunderts, bei dieser asozialen Politik?- aber noch viele Mittelalte, die früher oder später Rentner werden. Dann gibts wenige im Arbeitsalter und viele Rentner. Somit explodieren die Renten und blablabla.

Nun, erstens könnten Renten, Löhne, Sozialleistungen und was weiß ich trotzdem fürstlich für alle sein, wenn eine winzig kleine, reiche Minderheit stärker in die Pflicht genommen (oder ganz enteignet und abgeschafft (der Status) wird und zweitens hat man auch in diesen Zeiten als Arbeitnehmer und Arbeitsloser Ansprüche, die gemäß eines Mindestmaßes an Moral und sozialer Gerechtigkeit erfüllt zu werden haben. Soll die reiche Minderheit es doch ausbaden- die hat es mit ihrer asozialen Wirtschaft und Politik schließlich soweit kommen lassen.

Worauf ich aber eigentlich hinauswill, ist der Irrglaube, man könne sich ja ab einer gewissen Zeit die Arbeit nur so aussuchen, da es ja weniger Menschen im Arbeitsalter gibt. Das ist aber völliger Humbug, denke ich, denn, wenn es weniger Menschen gibt (es sterben ja auch immer welche; da aber weniger nachkommen, wirds insgesamt weniger), sinkt auch der Bedarf nach allem in gleichem Maße. Der Bedarf und damit die Arbeit bleiben ja nicht gleich, bei sinkender Bevölkerungszahl. Es muß also viel weniger gedienstleistet und produziert werden- zumindest, was den Binnenmarkt angeht.
Na ja, zudem werden die neoliberalen Wirtschaftsmafiosi weiter versuchen, so billig wie möglich zu produzieren/leisten, was zu weiteren, asozialen Rationalisierungen führt. Und solange es nicht tatsächlich mehr Arbeit als Arbeitsfähige gibt und die Politik das Volk nicht vor so etwas beschützt, sondern es noch fördert, können sie sich das auch erlauben.
Tja, es wird also wohl nichts mit dem Konjunkturaufschwung, dem Arbeiterparadies im Kapitalismus und dergleichen. Sorry, daß ich diese liberale Systempropagandaseifenblase auch platzen lassen muß. :cool2:

Alternative (Neo)sozialismus!
Hast du eine klare Vorstellung wie dieser "Neosozialismus "aussehen soll und wer ihn finanzieren soll.Oder bist du der nächste der sich eine neue DDR wünscht?

Redwing
06.12.2006, 02:34
Ja, loggisch!

Hier:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18749

Allerdings gibt es woanders jetzt brandneu die etwas erweiterte Version 1.6 (diese ist 1.5, aber alles wichtige dabei).

Es ist eine ganz neue, fehlerbereinigte Version des Sozialismus- gesellschaftliche Freiheitsmaximierung und wirtschaftliche Verstaatlichung durch das Volk und für das Volk.

Weitere Texte sind ebenfalls über mein Profil zu finden- zum Beispiel meine Generalattacke auf den Neoliberalismus (allerdings hab ich die Version im Forum, wo ich zurzeit unterwegs bin, noch deutlich erweitert) oder mein Kreuzzug für die Rechte der Arbeitslosen.

Die Rotinquisition hat begonnen- Liberale sind zerronnen! :su:

politisch Verfolgter
06.12.2006, 13:51
Das Problem liegt eben in einem Arbeitsbegriff, der "die Arbeitnehmer" impliziert oder unterstellt.
Das ist ein unzulässige ideologische Verengung oder Festlegung oder Zuweisung.
Ebenso, was dabei unter "die Wirtschaft" zu verstehen ist.

Sozialismus haben wir, und zwar einen nationalen, der dem zivilen Sektor des NS immer ähnlicher wird.
Ich werde schon ewig von sozialistischen Zwangsarbeits-Behörden sozio-ökonomisch und kompetenzstrukturell zusammengeschlagen.
Auf der Basis der verbrecherischen Zwangsarbeits-Gesetzgebung.

Vielmehr ist die Marktwirtschaft vom mod. Feudalismus zu entlasten.
Sie bedingt die Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern.

Der nationale Sozialismus garantiert dem mod. Feudalismus eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.

-jmw-
07.12.2006, 12:03
wirtschaftliche Verstaatlichung durch das Volk und für das Volk.
Gehe ich recht in der Annahme, dass dieser Satz bedeuten soll, dass Du nicht im Traume daran denkst, den einzelnen Volksangehörigen selber entscheiden zu lassen, was "für" ihn gut sei?

mfg

politisch Verfolgter
07.12.2006, 14:50
Wir haben nationalen Sozialismus:
Funktionäre geben "zumutbarkeitsrechtlich" vor, was für denjenigen laut "SGB" "gut sei".
Die erklären einen glatt zum sog. "Arbeitnehmer".