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Vollständige Version anzeigen : Tödliche Medizin - für Nazis



Schleifenträger
03.12.2006, 15:40
Tödliche Medizin

Im Deutschen Hygienemuseum Dresden findet vom 12. Oktober 2006 bis 24. Juni 2007 die Ausstellung "Tödliche Medizin: Rassenwahn im Nationalsozialismus" statt. Eindrucksvoll wird darin das Verbrechen der faschistischen Machthaber an Menschen dargestellt, welche nach Auffassung der Herrschenden "minderwertig" waren. Auf der Internetseite der Ausstellung (http://www.dhmd.de/neu/index.php?id=835) steht dazu:

"Von 1933 bis 1945 ermordeten die Nationalsozialisten mehr als 200.000 Menschen im Zuge sogenannter "Euthanasie"-Maßnahmen, 400.000 wurden Opfer von Zwangssterilisationen. Die Ausstellung des U.S. Holocaust Memorial Museums widmet sich mit sorgfältig ausgewählten Exponaten sowie eindringlichen Bild-, Text- und Filmdokumenten diesen im Namen der NS-Rassenideologie begangenen Verbrechen. Sie zeigt, wie mit der Hilfe von Ärzten, Medizinern und Anthropologen eine Gesundheitspolitik entwickelt wurde, die mit der Sterilisation von vermeintlich "erblich minderwertigen" Menschen begann, zum Massenmord an "lebensunwertem Leben" führte und zugleich die Voraussetzungen für die Ermordung der europäischen Juden schuf."

Diese Ausstellung macht nicht nur auf beklemmende Weise sichtbar, was faschistische Herrschaft und ihre nationalistische Ideologie an verbrecherischen Auswüchsen hervorbringen. Zu meiner Überraschung benennt diese Ausstellung auch mehrfach das tatsächliche Motiv der Menschenvernichtung: die Senkung der Kosten für "unproduktive" Menschen, das nackte Profitinteresse der Herrschenden. Und sie zeigt, wie sich selbst "intelligente" Menschen nicht nur in eine mörderische Maschinerie wie "T4" einbinden lassen. Nein, selbst bei noch so löchrigen und verlogenen "Begründungen" - wie der angeblichen Anhäufung minderwertiger Gene, wenn man nicht eingreift oder auch der Existenz angeblich minderwertiger Rassen - werden sie zu Vorreitern nicht nur der "Theorie", sondern auch ihrer praktischen Umsetzung bis hin zum eigenhändigen Mord. Man denke an den "Arzt" Mengele.

Und selbst hier macht die Ausstellung nicht Halt. Eine Wand ist den späteren Karrieren gewidmet, welche an diesen Verbrechen maßgeblich beteiligte "Ärzte" in der BRD und anderen kapitalistischen Staaten machten.

Fazit: Eine sehenswerte und mutige Ausstellung, welche sich (nicht nur) Alle ansehen sollten, welche noch Unklarheiten über den Faschismus und seine verlogene nationalsozialistische Ideologie und seine Hintergründe haben. Und welche meinen, Nazis auf der Straße und in den Parlamenten gehörten zur "demokratischen Kultur". Und welche den Medien glauben, die Kürzung medizinischer Leistungen, welche sich vor Allem einschränkend auf die armen Schichten der BRD auswirken, habe ihre Ursache im Mangel finanzieller Möglichkeiten. Und die Diskussion über "Untermenschen", äh, "Unterschichten" verfolge keine besondere Absicht.

Der Schoß ist fruchtbar noch
aus dem das kroch.

Odin
03.12.2006, 15:54
Ja, wirklich sehr mutig eine solche "Austellung" in der brd zu zeigen. Schätze, die werden bald alle eingeknastet.

Krauti
03.12.2006, 15:55
Was iss'n an dieser Ausstellung "mutig"?
?(

Schleifenträger
03.12.2006, 16:06
Was iss'n an dieser Ausstellung "mutig"?
?(

Sie geht - trotz des Titels - weit darüber hinaus, die faschistischen Verbrechen auf ein paar nationalsozialistische Dummköpfe und Verbrecher zurückzuführen, sondern benennt die Hintergründe. Sie zeigt die nahtlose Fortsetzung der Karrieren der "Euthanasie"-Vorreiter in der BRD. Sie zeigt unverkennbare Parallelen zur BRD (wobei man allerdings ein wenig über die verheerenden Zustände und Entwicklungen in psychologischer und psychiatrischer Betreuung wissen muß). Sie widerspricht der allgemeinen Tendenz der Geschichtsfälschung durch die bürgerlichen "Historiker".

Sie ist auch deshalb mutig, weil jemand, der solche Veranstaltungen organisiert, auf dem Sklavenmarkt der Kapitalisten wohl keinen hohen Wert hat und Arbeitslosigkeit riskiert.

Krauti
03.12.2006, 16:14
Sie geht - trotz des Titels - weit darüber hinaus, die faschistischen Verbrechen auf ein paar nationalsozialistische Dummköpfe und Verbrecher zurückzuführen, sondern benennt die Hintergründe. Sie zeigt die nahtlose Fortsetzung der Karrieren der "Euthanasie"-Vorreiter in der BRD. Sie zeigt unverkennbare Parallelen zur BRD (wobei man allerdings ein wenig über die verheerenden Zustände und Entwicklungen in psychologischer und psychiatrischer Betreuung wissen muß). Sie widerspricht der allgemeinen Tendenz der Geschichtsfälschung durch die bürgerlichen "Historiker".

Sie ist auch deshalb mutig, weil jemand, der solche Veranstaltungen organisiert, auf dem Sklavenmarkt der Kapitalisten wohl keinen hohen Wert hat und Arbeitslosigkeit riskiert.

Ich weiß ja nich ob dir das bekannt ist aber Euthanasie war zu der damaligen Zeit keine Erfindung der Nazis.
Euthanasie war in aller Munde, war eine aktzeptierte medizinische Maßnahme und wurde auch außerhalb Deutschlands praktiziert.
Rassenhygiene im nationalsozialistischen, weit übersteigerten Sinne war natürliche eine Weiterentwicklung der Nazis...aber wie gesagt...das is nich auf Hitler's Mist gewachsen.

Und nochmal, nichts was die Nazis und das 3. Reich hier an den Pranger stellt verdientermaßen oder nicht, ist "mutig" sondern jahrzehntelanger mainstream.

Eine Ausstellung über die Heldentaten unserer Soldaten im zweiten Weltkrieg...ja DAS wäre mal eine mutige Ausstellung.
Aber sowas würde man eher in London oder Washington zeigen als z.B. in Berlin! :rolleyes:

Ex Partei03 Mitglied
03.12.2006, 16:19
Komisch, es wird immer so getan, als ob die Deutschen alles Schlechte erfunden hätten.

Schleifenträger
03.12.2006, 16:37
Und nochmal, nichts was die Nazis und das 3. Reich hier an den Pranger stellt verdientermaßen oder nicht, ist "mutig" sondern jahrzehntelanger mainstream.

Du hast scheinbar kein Wort meines Beitrages verstanden. Die Ausstellung bleibt eben nicht dabei stehen, die Rolle der Nazimarionetten zu verurteilen, sondern zeigt die gesellschaftlichen (faschistischen) Hintergründe ebenso auf wie Fortsetzung der Karrieren der Nazimarionetten in der "freiheitlich-demokratischen" "Ordnung".


Komisch, es wird immer so getan, als ob die Deutschen alles Schlechte erfunden hätten.

Nö. Erstens gibts viele gute, ebenso bekannte und viel mehr weitgehend unbekannte, Deutsche. Zweitens bestand das "Verdienst" weniger Deutscher meist nicht darin, Verbrechen zu erfinden, sondern auf die Spitze zu treiben und/oder feinsäuberlich durchzuorganisieren.

Krauti
03.12.2006, 16:56
Du hast scheinbar kein Wort meines Beitrages verstanden. Die Ausstellung bleibt eben nicht dabei stehen, die Rolle der Nazimarionetten zu verurteilen, sondern zeigt die gesellschaftlichen (faschistischen) Hintergründe ebenso auf wie Fortsetzung der Karrieren der Nazimarionetten in der "freiheitlich-demokratischen" "Ordnung".


Mein Fehler!
Ich dachte es geht um das Thema:
Tödliche Medizin: Rassenwahn im Nationalsozialismus"
:rolleyes:

Und das diese Ausstellung bezeugen kann das rassenhygienische Euthanasie auch nach dem Ende des 3. Reiches fortgesetzt wurde bezweifle ich einfach mal ganz stark....

Efna
03.12.2006, 16:58
Das schlimmste an der Tatsache ist das die meisten dieser Wissenschaftler die diese Verbrechen begangen haben niemals bestraft wurden. Meistens haben die Amis und die Sowjets diese Wissenschaftler in ihren Dienst gestellt um den kalten Krieg zu gewinnen.

Odin
03.12.2006, 17:21
Kümmert euch doch lieber um euren Freund Peter Singer.

Schleifenträger
03.12.2006, 17:25
Das schlimmste an der Tatsache ist das die meisten dieser Wissenschaftler die diese Verbrechen begangen haben niemals bestraft wurden. Meistens haben die Amis und die Sowjets diese Wissenschaftler in ihren Dienst gestellt um den kalten Krieg zu gewinnen.

Bezüglich der Sowjetunion ist mir nicht bekannt, daß "Euthanasie"-"Wissenschaftler" weiterbeschäftigt wurden. Auch in der IBZ/B"R"D wurde während des ganzen "kalten" Krieges der Systeme leisegetreten. Die "Euthanasie" bzw. "Sterbehilfe" kam erst nach der Konterrevolution in den ehemals sozialistischen Staaten wieder in die Diskussion.

Das Problem war ja nicht, daß die Naziärzte etwa die "Euthanasie"-"Wissenschaft" fortgesetzt hätten, sondern daß sie trotz des Beweises völliger Unfähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten und ethischen Handeln weiter als "Ärzte" und "Wissenschaftler" arbeiten konnten, wenn auch nur im verkommenen reaktionären Teil Deutschlands.

occasus
03.12.2006, 17:27
...und fragt mal die PÖÖÖÖSEN Nazies in Holland, die HEUTE, durchaus staatlich akzeptiert, euthanasieren!

Ihr Lachnummern.

Herr Bratbäcker
03.12.2006, 17:28
Ja, wirklich sehr mutig eine solche "Austellung" in der brd zu zeigen. Schätze, die werden bald alle eingeknastet.

Deshalb wendet sich der notwendige Kampf gegen Rechts ja auch in erster Linie an zivilcouragierte BRDler. In solchen dunklen Zeiten, wo es vor NO-GO-Aereas und doofen NAZI-Horden nur so wimmelt, braucht man schon ordentlichen Mut, die schauerlichen Verbrechen der doofen Nazis couragiert aufzuzeigen.

Auch Du soltest Dir ein Beispiel daran nehmen. :]

Schleifenträger
03.12.2006, 17:29
...und fragt mal die PÖÖÖÖSEN Nazies in Holland, die HEUTE, durchaus staatlich akzeptiert, euthanasieren!

Habe ich behauptet, das Aufflammen der verbrecherischen Ideologie und Politik sei auf die BRD beschränkt?

Abseits
03.12.2006, 17:30
Uninteressant.
Der millionenfache Abtreibungsmord in diesem System spielt eine Rolle in der heutigen Zeit, nicht das.

Schleifenträger
03.12.2006, 17:35
In solchen dunklen Zeiten, wo es vor NO-GO-Aereas und doofen NAZI-Horden nur so wimmelt ...

Nun, zum Bedauern der Kapitalisten wimmelt es eben noch nicht so richtig, weshalb sie die lieben Kleinen mittel gerichtlicher und polizeilicher Unterstützung seitens ihres Staates ein wenig aufpäppeln und sie mittels Museen, Ausstellungen und Dokumentationen verzerren und verharmlosen lassen müssen.

Weshalb eine solche Ausstellung, welche eher verhalten die Wahrheit darstellt, als außergewöhnlich und mutig zu werten ist.

Danke für den Steilpaß.

wtf
03.12.2006, 17:37
Ich vermute, an der Poloniumecke wird noch gefeilt.

Schleifenträger
03.12.2006, 17:38
Uninteressant.
Der millionenfache Abtreibungsmord in diesem System spielt eine Rolle in der heutigen Zeit, nicht das.

Die Forentrolle lassen wohl keine Strategie der Irreführung aus:

http://www.gwup.org/mitglieder/regionalgruppen/bamberg/links/irrtum.html :

11) Der Strohmann. Man karikiert zunächst Personen um sie und ihre Ideen leichter angreifen zu können. ("Evolutionsbiologen behaupten ganz einfach, dass der Mensch nur durch Zufall entstanden ist." Diese dümmliche Behauptung haben namhafte Biologen so nie gemacht. Außerdem ist sie aus dem Zusammenhang gerissen. Oder: "Umweltschützer interessieren sich nur für den Schutz von Brachvögeln und Kröten, nicht aber für den Schutz von Menschen.")

bernhard44
03.12.2006, 17:42
Auch ein Dioxin-Stand soll noch nachgereicht werden! Mit ukrainischen Hostessen!

Herr Bratbäcker
03.12.2006, 17:43
Danke für den Steilpaß.

Bitte, in der Weihnachtszeit helfe ich doch gerne, besonders Weihnachtsmännern. :]

Salazar
03.12.2006, 17:45
Habe die Ausstellung diesen Oktober gesehen, nicht wirklich was Neues.

Abseits
03.12.2006, 17:48
Strategie der Irreführung

Bist du ein Ewiggestriger?
Wir leben im Jahr 2006, wach mal auf!

Wie kommst du da auf "Rassenwahn der Nazis" ?

Ist dies das Problem Deutschlands im Jahr 2006?

Probleme sind: Arbeitslosigkeit, Schulden, Überfremdung, millionenfacher Abtreibungsmord,.... darüber sollte es Ausstellungen für Aufklärung geben, das System hat nämlich eindeutig versagt! Was anderes ist nicht von Belang und hilft unserem Volk nicht weiter. Höchstens den Nutzniesern dieses Systems die ihre Versagerpolitik durch andere definieren müßen, weil sie jeglichen Führungsanspruch schon längst verloren haben.

Der Patriot
03.12.2006, 17:59
Wer sieht sich den Mist bitte an? Außer Schüler, welche es nicht interesiert. Sollte im "Deutschen Hygenemuseum" nicht Sauberkeit ein Thema sein und nicht schon wieder mal das ewig gleiche.

Ich erinnere mich gerade an die Ausstellung "Was ist Deutsch?" im Germanischen Nationalmuseum. Da stand wo: "Eine Diskussion über die Deutsche Identität ist ohne den Holocaust nicht möglich." Da hat ein mutiger Bürger tatsächlich das "nicht" durchgestrichen. :)) Oder Hakenkreuze in gewisse Stehlen in Berlin geriezt... :))

Brotkorb
03.12.2006, 18:02
Ich weiß ja nich ob dir das bekannt ist aber Euthanasie war zu der damaligen Zeit keine Erfindung der Nazis.
Euthanasie war in aller Munde, war eine aktzeptierte medizinische Maßnahme und wurde auch außerhalb Deutschlands praktiziert.
Rassenhygiene im nationalsozialistischen, weit übersteigerten Sinne war natürliche eine Weiterentwicklung der Nazis...aber wie gesagt...das is nich auf Hitler's Mist gewachsen.

stimmt, aber das rechtfertigt und legitmiert euthanasie ja. :klatsch:

Schleifenträger
03.12.2006, 18:19
Habe die Ausstellung diesen Oktober gesehen, nicht wirklich was Neues.

Das ist ja das Entsetzliche. Obwohl das allgemein bekannt sein müßte, marschieren Nazis unter Polizeischutz mit richterlicher Rückendeckung durch deutsche Straßen und krähen ihre rassistischen Parolen in toitsche Parlamente! Menschen werden zu Untermenschen erklärt ("Sozialschmarotzer", "Unterschicht") und die Gesundheitsleistungen für Arme werden zunehmend eingeschränkt. Ich meine damit nicht nur NPD und DVU.

Schleifenträger
03.12.2006, 18:23
Außer Schüler, welche es nicht interesiert.

Du vollkommenes Stück Sch...öngeist!

Durch diese Ausstellung werden eben nicht Horden von zu verblödenden Schülern getrieben, wie beispielsweise in die Machwerke "Die letzten Tage der Sophie Scholl", "Der Untergang" oder "Dresden". Oder früher "Ich klage an". Diese Ausstellung muß man aktiv aufsuchen.

Ausonius
05.12.2006, 10:37
...und fragt mal die PÖÖÖÖSEN Nazies in Holland, die HEUTE, durchaus staatlich akzeptiert, euthanasieren!

Ulkig, wie versucht wird, mit solchen Vergleichen andere für dumm zu verkaufen. "Euthanasie" in Holland heißt in erster Linie Sterbehilfe. Diese berücksichtigt den eigenen Wunsch des Schwerkranken nach einem schmerzlosen Tod.
Demgegenüber wurden im NS-Staat Menschen in die Schublade "lebensunwertes Leben" einkategorisiert und dann vergast (oder auch sterilisiert). Die Euthanasie-Aktion musste auch deshalb offiziell gestoppt werden, weil es deutschen Bürgern nicht zu vermitteln war, weswegen ihre Kinder, Geschwister oder Pfleglinge nun sterben sollten.

Schlumpf
05.12.2006, 13:29
Ach so, diese Programm wurde gestoppt. Auf Druck von DEUTSCHEN, im DRITTEN REICH! Aber es waren doch ALLE ALLE ALLE NAZIS, wie konnte sowas nur geschehen?

Gib´s zu, DU willst uns veralbern!

Schleifenträger
05.12.2006, 16:02
Ulkig, wie versucht wird, mit solchen Vergleichen andere für dumm zu verkaufen. "Euthanasie" in Holland heißt in erster Linie Sterbehilfe. Diese berücksichtigt den eigenen Wunsch des Schwerkranken nach einem schmerzlosen Tod.

Genauso begann die ideologische Vorbereitung bei den Faschisten auch. Eben durch die "Sterbehilfe"-Thematik wurde im Film "Ich klage an" die Akzeptanz der Tötung von Menschen vorbereitet. Dann muß man nur noch die Maßstäbe verschieben.

Bodenplatte
05.12.2006, 17:13
Auch die CIA hat damals Menschenversuche aller Art durchgeführt, wie schon erwähnt war das zur damaligen Zeit alles nichts ungewöhnliches. Auch etliche US Präsidenten haben sich zustimmend zur Sterilisation geäußert.

Diese Dinge einfach aus dem Kontext ihrer Zeit zu reißen, zeigt überdeutlich zu welchem Zweck solche "Austellungen" dienene.

An Armseeligkeit nicht zu überbieten.

Interessant wäre auch zu wissen, wievielen Menschen die gewonnenen medizinischen Erkentnisse später geholfen haben...

Schleifenträger
05.12.2006, 17:24
Interessant wäre auch zu wissen, wievielen Menschen die gewonnenen medizinischen Erkentnisse später geholfen haben...

Hmm, welche "Erkenntnisse" wurden "Deiner" MEINUNG nach aus 200000 Ermordungen und 400000 Zwangssterilisationen gezogen? Naja, aus Erstern vielleicht, welche Kosten für die Betreuung Kranker und "Unproduktiver" seitens des Staates gespart und so als Steuererlässe und Fördermittel den Kapitalisten in die Taschen gestopft werden können.


Diese Dinge einfach aus dem Kontext ihrer Zeit zu reißen ...

Ach, Du MEINST, damals sei die richtige Zeit zur Vergasung von Menschen gewesen? Das MEINTEN damals auch Andere. Z.B. die hier: http://www.thirdreich.net/Nuremberg_-_Justice_at.html .

Bodenplatte
05.12.2006, 20:05
Leg mir nichts in den Mund was ich nicht gesagt habe, du Ideologe.

Selbstverständlich waren etliche dieser Experimente auch aus damaliger Sicht grausam, aber dennoch, und das darf man nicht verschweigen, wurden gerade durch diese Rücksichtlosigkeit etliche wertvolle medizinische Erkentnisse gewonnen. Auch die Sieger haben sich diese während ihrer Nachkriegsraubzüge durch deutsche Archive zu Nutze gemacht.

Es gibt auch über dieses Thema gute Literatur, auch viele Zitate, finde sie derzeit aber nicht.


Empörst du dich hierrüber genauso?



Tödliche Experimente

9.53 Uhr: Injektion beginnt, ruhelose Bewegungen, Protest gegen Injektion.

9.55 Uhr: Injektion endet.

9.59 Uhr: sehr ruhelos, muss von der Schwester festgehalten werden, nicht ansprechbar, wildes Rudern mit den Armen, heftiges Schwitzen

10.01 Uhr: Patient richtet sich im Bett auf, komplette Versteifung des Körpers, schnarchendes Atmen 32/min, Puls 120/min, Zähne zusammengebissen, Schaum vor dem Mund, rollende Augen-Bewegungen

11.17 Uhr: (...) redet nicht mehr (...) fällt ins Koma, immer noch unruhig

11.30 Uhr (...) starke, schnarchende Atmung

11.45 Uhr (...) ruhig, tiefes Koma.“

Dieser Menschenversuch mit der Droge Meskalin endete für das Opfer laut Protokoll um 12.15 Uhr tödlich. Es stammt nicht etwa aus einem deutschen Konzentrationslager, sondern aus dem Amerika der 50er Jahre. Im Januar 1953 hatte sich der 42-Jährige Tennislehrer Harold Blauer in das „New York State Psychiatric Institute“ begeben, um seine Depressionen behandeln zu lassen. Zur Therapie seiner psychischen Krankheit diente die Spritze allerdings nicht, die ihm Dr. James Cattell auf Geheiß seines Chefs Dr. Paul Hoch an dem Januar-Morgen gab. Hoch arbeitete nämlich für die CIA und testete an dem nichtsahnenden menschlichen Versuchskaninchen Blauer, ob sich Meskalin als Wahrheitsdroge für Verhöre mit Überläufern oder Doppelagenten eignet. So wurde der Tennislehrer eines der ersten Opfer des Kalten Krieges in den USA.

http://fair-shopping.de/catalog/product_info.php?products_id=227&osCsid=55096a28feb35adfd221a364043f272a

Sterntaler
05.12.2006, 20:07
...hat das Museum Fördermittel gebraucht?

Schleifenträger
06.12.2006, 08:39
... etliche dieser Experimente ...

Bei der Massenvernichtung und -zwangssterilisation handelte es sich nicht um Experimente.

Auch die Experimente, die stattfanden, waren Verbrechen. Sie sind zu KEINER Zeit und durch keine Erkenntnis gerechtfertigt. Daß solche auch in anderen imperialistischen Staaten stattfanden, ist nun wirklich kein großes Wunder. Wobei natürlich quantitative Unterschiede zwischen den USA und dem faschistischen deutschen Reich bestehen.

Klopperhorst
06.12.2006, 08:46
Was iss'n an dieser Ausstellung "mutig"?
?(

:))


---

Neutraler
06.12.2006, 18:43
Eine gute Übersicht findet man auch bei wikipedia.de:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4
Da braucht man kein Geld für ein Museum verschwenden.

Pandulf
06.12.2006, 19:26
Wer wurde denn damals im Euthanasieprogramm ermordet und sterilisiert? Nicht einfach nur Menschen, sondern konkret DEUTSCHE Bürger. Durch die antipatriotischen Nazis, die sich in der selben Traditionslinie wie die französischen Jakobiner und die sowjetischen Kommunisten befinden mit ihrem absoluten Hass auf Religion. Man sollte lieber aufarbeiten, inwieweit die Nazis eine Weiterentwicklung der Jakobiner und Kommunisten waren.

Schleifenträger
07.12.2006, 07:14
... ermordet und sterilisiert ... DEUTSCHE Bürger. Durch die antipatriotischen Nazis ... mit ihrem absoluten Hass auf Religion.

Ach, die Deutsche Nationalität ist eine Religion? Ist mir neu. Kannste das belegen?


Eine gute Übersicht findet man auch bei wikipedia.de ...

... wo wieder mal Alles umfassend dargestellt ist. Außer dem Wesentlichen:
- der Euthanasie als Maßnahme der Kostensenkung in den Sozialsystemen
- der ungebrochenen Karrierefortsetzung etlicher Euthanasie-Aktivisten in der IBZ/B"R"D.

Rancor
07.12.2006, 17:53
Auch die Experimente, die stattfanden, waren Verbrechen. Sie sind zu KEINER Zeit und durch keine Erkenntnis gerechtfertigt. Daß solche auch in anderen imperialistischen Staaten stattfanden, ist nun wirklich kein großes Wunder. Wobei natürlich quantitative Unterschiede zwischen den USA und dem faschistischen deutschen Reich bestehen.


das wird jetzt wieder weh tun, aber in menschlichen versuchen können die USA ein deutliches wörtchen mitreden.
rate mal wer in der ersten reihe sitzen durfte bei den atombomben versuchen.
frag mal nach "Agent Orange", oder den heutigen Soldaten, die ziemlich viele "Impfungen" bekommen.;)

mfg
rancor

Schleifenträger
07.12.2006, 18:05
das wird jetzt wieder weh tun, aber in menschlichen versuchen können die USA ein deutliches wörtchen mitreden.

Aha, Du willst Verbrechen durch den Hinweis auf andere Verbrechen verharmlosen? Der Trick hat sooooooooooooo einen Bart.

Tatsächlich zeigt das nur, daß jede Form des Kapitalismus Verbrechen hervorbringt, sei es nun die faschistische oder bürgerlich-parlamentarische.

Rancor
07.12.2006, 18:18
Aha, Du willst Verbrechen durch den Hinweis auf andere Verbrechen verharmlosen? Der Trick hat sooooooooooooo einen Bart.

Tatsächlich zeigt das nur, daß jede Form des Kapitalismus Verbrechen hervorbringt, sei es nun die faschistische oder bürgerlich-parlamentarische.


und du bringst auch nur das standart geschreie, oder?
sich einmal mit diesem thema auseinander zu setzen, läuft bei dir wohl noch nicht?
vielleicht hast du aber auch schon wirklich deinen eigenen beitrag vergessen:
hier ist er nochmal:


Zitat von Schleifenträger Beitrag anzeigen
Auch die Experimente, die stattfanden, waren Verbrechen. Sie sind zu KEINER Zeit und durch keine Erkenntnis gerechtfertigt. Daß solche auch in anderen imperialistischen Staaten stattfanden, ist nun wirklich kein großes Wunder. Wobei natürlich quantitative Unterschiede zwischen den USA und dem faschistischen deutschen Reich bestehen.

dann machen wir es halt auf deinem niveau, ja es gibt einige eklatante unterschiede zum dritten reich, der nachhaltigste ist die geographische lage und der landesname;):)

der zweite teil deiner aussage bezüglich des kapitalismus, zeigt überdeutlich wo man dich zuordnen darf;):)
in unserer letzte disskussion zeigtes du bereits schon diese schwäche.:]

mfg
rancor

Schleifenträger
07.12.2006, 18:36
in unserer letzte disskussion zeigtes du bereits schon diese schwäche.

Nun, eine Schwäche sollte man nicht nur behaupten, sondern nennen und untermauern.

Rancor
07.12.2006, 18:48
Nun, eine Schwäche sollte man nicht nur behaupten, sondern nennen und untermauern.


und andere versuchen sie zu beheben, andere nicht.

du kannst sie aber nachlesen:


Aha, Du willst Verbrechen durch den Hinweis auf andere Verbrechen verharmlosen? Der Trick hat sooooooooooooo einen Bart.


was soll das?


MfG
Rancor

Schleifenträger
07.12.2006, 18:54
was soll das?

Das weiß ich doch nicht. Wenn Du es selbst nicht weißt, was fragste mich denn? Aus Deinem Gedankengewusel könnte bestenfalls ein Kryptologe noch was herauslesen. Oder ein Psychiater.

Rancor
08.12.2006, 08:01
Das weiß ich doch nicht. Wenn Du es selbst nicht weißt, was fragste mich denn? Aus Deinem Gedankengewusel könnte bestenfalls ein Kryptologe noch was herauslesen. Oder ein Psychiater.

oder einfach nur du!

aber lassen wir das jetzt, wenn du dir noch nicht einmal den inhalt deiner eigenen beiträge behalten kannst, es gehört eh nicht mehr zum thema;)


mfg
rancor