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Vollständige Version anzeigen : Lateiner vor!



lupus_maximus
28.11.2006, 17:53
Hat jemand der älteren gebildeten Urdeutschen, die noch in den Genuß von Latein kamen...

eine lateinische Übersetzung parat für das neue Motto des Freistaates Germanien deutscher Nation:

Ungleich, frei und selbständig!

marc
28.11.2006, 17:59
dispare et libere et sui iure?

keine garantie! :D

lupus_maximus
28.11.2006, 18:02
dispare et libere et sui iure?

keine garantie! :D

Hat jemand noch Vorschläge?

wtf
28.11.2006, 18:18
Ich hatte Latein, fand es damals ätzend und im Nachhinein eigentlich ganz hilfreich. Stärkt das Denkvermögen.

Preuße
28.11.2006, 18:24
Hatte bis letztes Jahr Latein gehabt, war zwar nicht der beste, aber hab immerhin schon das Latinum, und das reicht mir eigentlich, auch wenn ich es 2 mal habe, einmal in Hessen und einmal in Thüringen. Für mich ist Latein die geilste Sprache neben Deutsch!

Gruß Preuße

lupus_maximus
28.11.2006, 19:00
Ich hatte Latein, fand es damals ätzend und im Nachhinein eigentlich ganz hilfreich. Stärkt das Denkvermögen.
Naja, ich hatte zwar kein Latein, aber mit dem Denken klappt es trotzdem!:)

KrascherHistory
28.11.2006, 19:05
ora et labora !

Wieso auf Privatschulen ?

Was ist mit den bestehenden ?

Lehnt sich das türkische irgendwie ans Lateinische ?

lupus_maximus
28.11.2006, 19:33
ora et labora !

Wieso auf Privatschulen ?

Was ist mit den bestehenden ?

Lehnt sich das türkische irgendwie ans Lateinische ?
Glaube ich nicht, ä´s, ö´s und ü´s gibbs im Lateinischen nicht!
Die bestehenden staatlichen Schulen werden völlig den Linken und den Ersatzdeutschen überlassen, damit diese nicht zu intelligent werden, bei denen helfen Lateinkenntnisse beim Denken sowieso nicht!

KrascherHistory
28.11.2006, 19:34
Glaube ich nicht, ä´s, ö´s und ü´s gibbs im Lateinischen nicht!
Die bestehenden staatlichen Schulen werden völlig den Linken und den Ersatzdeutschen überlassen, damit diese nicht zu intelligent werden, bei denen helfen Lateinkenntnisse beim Denken sowieso nicht!

Bloß warum müssen Deutsche nun noch zusätzlich Geld für Privatschulen ausgeben ?

Falscher Ansatz mMn !

lupus_maximus
28.11.2006, 20:21
Bloß warum müssen Deutsche nun noch zusätzlich Geld für Privatschulen ausgeben ?

Falscher Ansatz mMn !
Nicht unbedingt!
Eine große Firma könnte ohne Probleme eine Schule oder eine Uni aufmachen.

Da wäre es auch eine Garantie dafür, daß die Schüler alle perfekt deutsch, lesen, rechnen und schreiben können, weil die Firmen nicht an Analphabeten wie die 68er interessiert wären. Die wollen schließlich zum Schluß ihre Schüler zu Facharbeitern ausbilden können, mit dem was von staatlichen Schulen kommt kann man eigentlich nur noch den Schulhof pflastern!

Frei-denker
28.11.2006, 20:26
Latein ist eine tote Sprache. Warum sowas lernen? Wer braucht das, außer Ärzte und Archäologen?

Dann lieber Sprachen wie Französisch und Spanisch lehren!

lupus_maximus
28.11.2006, 20:32
Latein ist eine tote Sprache. Warum sowas lernen? Wer braucht das, außer Ärzte und Archäologen?

Dann lieber Sprachen wie Französisch und Spanisch lehren!
Ach wo, aber man kann sich so besser von Populus abgrenzen!
Ich gebe dir Brief und Siegel, kein einziger 68er weiß was Populus heißt, bei Latein haben die immer gefehlt.
Deswegen reden die auch immer vom Populismus, dies hat bestimmt etwas mit Nasenbohren zu tun!

lupus_maximus
28.11.2006, 20:50
Was meint ihr eigentlich zu Marcs Übersetzung?

Zitat von marc
dispare et libere et sui iure?
keine garantie!

Kann man dies so stehen lassen?

Der Patriot
28.11.2006, 22:24
eine lateinische Übersetzung parat für das neue Motto des Freistaates Germanien deutscher Nation:

Ungleich, frei und selbständig!

Ich kann kein "gewöhnliches" Latein. Aber aus beruflichen Gründen muß ich hunderte lateinisches Ausdrüche (Pflanzennamen und medizinische Fachbegriffe können), dazu kommt noch, daß ich Katholik bin und es bei uns sehrwohl noch lateinische Gebete, Messen und Gesänge gibt.

KrascherHistory
28.11.2006, 22:26
Latein ist eine tote Sprache. Warum sowas lernen? Wer braucht das, außer Ärzte und Archäologen?

Dann lieber Sprachen wie Französisch und Spanisch lehren!

Und die, die Latein in der Schule wählen ! Theologen auch !

Nomen est omen !

marc
28.11.2006, 22:34
Was meint ihr eigentlich zu Marcs Übersetzung?

Zitat von marc
dispare et libere et sui iure?
keine garantie!

Kann man dies so stehen lassen?

für was brauchst du das eigentlich?
meiner eigenen übersetzung würde ich nicht so sehr trauen, vorallem weil ich die deklination nicht mehr wirklich beherrsche.
ich hab aber eine bekannte, die sehr, sehr gut in latein ist, auch altgriechisch lernt etc. und die werd ich die tage ma fragen.

lupus_maximus
29.11.2006, 12:55
für was brauchst du das eigentlich?
meiner eigenen übersetzung würde ich nicht so sehr trauen, vorallem weil ich die deklination nicht mehr wirklich beherrsche.
ich hab aber eine bekannte, die sehr, sehr gut in latein ist, auch altgriechisch lernt etc. und die werd ich die tage ma fragen.
Ich muß doch langsam das ganze Umfeld für den virtuellen neuen deutschen Staat, in den nur Innengeländer einreisen dürfen, den Freistaat Germanien deutscher Nation, fertigmachen.
Wie Flagge, Banner, Wappen und Mottos festlegen.

Das mit den neuen Mottos war ja noch ganz einfach!
Die 68er sind für Gleichheit, Unfreiheit und Mitbürger, da brauchte ich ja nur die Sache umzudrehen und für Ungleich, Frei und Selbständig zu werben.
Dies hat sogar den Vorteil, daß ich mit dieser Methode die Linken mit ziemlicher Sicherheit aus dem neuen Staat heraushalten kann.
Später kann man ja dann einen richtigen Staat daraus machen, und zwar außerhalb Deutschlands und Europas.
Wir Deutschen brauchen ganz einfach einen neuen Staat ohne ein einziges Außengeländer und völlig ohne Linke und Grüne, sonst verfolgt uns der Sozialismus bis in alle Ewigkeit. Schon dem eisernen Kanzler Bismarck haben die Sozis zum Halse rausgehängt und mir ebenfalls schon immer!

Sallustianus
30.11.2006, 15:31
Zitat von marc
dispare et libere et sui iure?
keine garantie!

Kann man dies so stehen lassen?
Na ja, die Übersetzung ist schon halbwegs richtig.

Vielleicht sollte man das noch kurz erklären. Eigentlich müßte es "dispare et libere et sui iure esse" heißen oder auch "dispare et libere et sui iure sum (ich bin...)". Die Wörter dispare , libere und iure werden im Satz zu adverbialen Bestimmungen der Beschaffenheit auch ablativus qualitatis genannt. Die beiden ersten Wörter sind Adjektive, das dritte Wort ist ein Nomen. "sui iuris esse"* heißt wörtlich übersetzt - selbständig sein. Wenn man die Beziehungsstruktur der einzelnen Satzteile etwas näher durchleuchtet (esse+adj/nomen+abl.) heißt es eigentlich schöner in der Übersetzung wie folgt:

Ich bin frei und unterscheide mich in der Auslegung und Praxis des Rechts.

*Der kleine Stowasser, München 1971

Warum Latein?

In habe festgestellt, daß viele Schüler die deutsche Sprache erst dann begannen zu verstehen, wenn sie die lateinische Grammatik verstanden hatten. Deutsch ließ sich für mich erst vollends genießen, nachdem ich mich lange mit Latein beschäftigt hatte. Meine Ausdrucksweise wurde reicher und präziser, mal ganz davon abgesehen, daß Latein in hohem Maße logisches Denken schärft und fördert.

Latein ist keine tote Sprache, sie lebt auch heute noch in vielen anderen Sprachen auf. Schüler lernen eben nicht nur Latein, sie lernen dazu noch Geschichte, Philosophie und Prosa. Insofern ist Latein für eine Allgemeinbildung im eigentlichen Sinne des Wortes unentbehrlich und sollte niemals vom Lehrplan verschwinden. Es ist ein absolutes Muß für diejenigen, die es vermeiden wollen, mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. Leute, die sich nicht mit alten Sprachen beschäftigt haben, sind in meinen Augen halb- oder ungebildet. Ihnen fehlt ein Teil der akademischen Grundbildung.

Roter Prolet
01.12.2006, 18:22
eine lateinische Übersetzung parat für das neue Motto des Freistaates Germanien deutscher Nation:

Ungleich, frei und selbständig!

Du hast echt Theater-Talent. Allein deine ominöse "AUA-Truppe" macht´s deutlich :)) :)) :))

lupus_maximus
01.12.2006, 18:56
Du hast echt Theater-Talent. Allein deine ominöse "AUA-Truppe" macht´s deutlich :)) :)) :))
Gelle, die Linken zittern schon vor mir, so ist dies ja auch richtig!

Übst du auch schon das Aua-Sagen, damit du dies im Bedarfsfall auch fehlerfrei kannst?

Bonapartistin
01.12.2006, 19:26
Na ja, die Übersetzung ist schon halbwegs richtig.

Vielleicht sollte man das noch kurz erklären. Eigentlich müßte es "dispare et libere et sui iure esse" heißen oder auch "dispare et libere et sui iure sum (ich bin...)". Die Wörter dispare , libere und iure werden im Satz zu adverbialen Bestimmungen der Beschaffenheit auch ablativus qualitatis genannt. Die beiden ersten Wörter sind Adjektive, das dritte Wort ist ein Nomen. "sui iuris esse"* heißt wörtlich übersetzt - selbständig sein. Wenn man die Beziehungsstruktur der einzelnen Satzteile etwas näher durchleuchtet (esse+adj/nomen+abl.) heißt es eigentlich schöner in der Übersetzung wie folgt:

Ich bin frei und unterscheide mich in der Auslegung und Praxis des Rechts.

*Der kleine Stowasser, München 1971

Warum Latein?

In habe festgestellt, daß viele Schüler die deutsche Sprache erst dann begannen zu verstehen, wenn sie die lateinische Grammatik verstanden hatten. Deutsch ließ sich für mich erst vollends genießen, nachdem ich mich lange mit Latein beschäftigt hatte. Meine Ausdrucksweise wurde reicher und präziser, mal ganz davon abgesehen, daß Latein in hohem Maße logisches Denken schärft und fördert.

Latein ist keine tote Sprache, sie lebt auch heute noch in vielen anderen Sprachen auf. Schüler lernen eben nicht nur Latein, sie lernen dazu noch Geschichte, Philosophie und Prosa. Insofern ist Latein für eine Allgemeinbildung im eigentlichen Sinne des Wortes unentbehrlich und sollte niemals vom Lehrplan verschwinden. Es ist ein absolutes Muß für diejenigen, die es vermeiden wollen, mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. Leute, die sich nicht mit alten Sprachen beschäftigt haben, sind in meinen Augen halb- oder ungebildet. Ihnen fehlt ein Teil der akademischen Grundbildung.

Danke für Ihre schönen Erläuterungen. Ich habe in der Schule auch Latein gehabt und zwar sehr gerne. Habe mich als eine der weniger, immer gerne mit diesem Fach aus außerhalb des Unterrichts beschäftigt. Die meisten haben das nicht verstanden. Heute studiere ich Romanistik, und ich finde es sehr schade, welchen schlechten Stellenwert das Latein bekommen hat. Jemand, der Romanistik studiert braucht mittlerweile nicht einmal mehr Latein, zumal es immer wieder heißt, dass es ja lediglich eine "Urahnin" der heutigen romanischen Sprachen sei, wenn dann wird höchstens noch Bezug auf das Vulgärletein genommen, welches sich allerdings in vielen Teilen doch deutlich von den Autoren des klassischen Lateins abhebt. Ich finde es einfach schade, dass das Latein immer wieder unter den Tisch gekehrt wird, selbst an Institutionen wie der Uni.Ich selber habe es als eine Bereicherung gesehen, es hat mir immer Spaß gemacht an Sätzen zu knobeln (wenn sie denn einmal schwieriger waren)

Nochmal zu unserem Beispiel: Das ist ja schon sehr speziell. Muss man denn tatsächlich den Ablativus qualitatis hier gebrauchen? Könnte man nicht auch schlichtweg die Adjektive in der maskulinen oder femininen Form nehmen (je nachdem) und das sui Iuris lassen, wenn man den Satz mit "Ich bin ......" formuliert. Wäre das definitiv verkehrt?

Roter Prolet
01.12.2006, 20:00
Gelle, die Linken zittern schon vor mir, so ist dies ja auch richtig!

Warum soll man ausgerechnet vor dir zittern?! :rolleyes:


Übst du auch schon das Aua-Sagen, damit du dies im Bedarfsfall auch fehlerfrei kannst?

Nein, aber so wie du dich hier derart mit deinen behämmerten Parolen und "Drohungen" der Lächerlichkeit preisgibst, sorgst du damit aber schon bei den einen für zweifelndes Schmunzeln und bei anderen herzhafte Lachmomente :))

Wirklich, Lupus, du könntest dich ruhig beim Berliner Ensemble bewerben. Der gute alte Brecht hätte dich sicherlich für ein Theaterstück gebrauchen können :D

lupus_maximus
01.12.2006, 22:32
Warum soll man ausgerechnet vor dir zittern?! :rolleyes:



Nein, aber so wie du dich hier derart mit deinen behämmerten Parolen und "Drohungen" der Lächerlichkeit preisgibst, sorgst du damit aber schon bei den einen für zweifelndes Schmunzeln und bei anderen herzhafte Lachmomente :))

Wirklich, Lupus, du könntest dich ruhig beim Berliner Ensemble bewerben. Der gute alte Brecht hätte dich sicherlich für ein Theaterstück gebrauchen können :D
Dies ist wahr, die Linken können weder anständiges Theater spielen noch einen technisch einwandfreien Film machen, überall wimmelt es nur so von Fehlern.
Die Dummheit hat Deutschland wie im Fluge mit Überschallgeschwindigkeit überrannt.
Übrigens, ich drohe niemanden mit der AUA-Truppe, sie ist ganz simpel ein Werkschutz, wenn sie aufgestellt wird, allerdings kein Weicheierwachdienst.
Meine Ideen betrachte ich eigentlich nicht als behämmert, dafür aber die Ideen der 68er und Linken um so mehr!

Bonapartistin
02.12.2006, 15:26
Wollten wir hier über das schöne alte Latein reden oder über die "Linken"?

lupus_maximus
02.12.2006, 15:43
Wollten wir hier über das schöne alte Latein reden oder über die "Linken"?
Hast recht, Linke und 68er können nur spanisch, jedenfalls kommt ihnen alles so vor!


Wie könnte man mein neues Motto noch schöner und einprägsam in Latein rüberbringen?

Natürlich steckt hinter allem der Gedanke, das Motto so auszuschmücken, das reine Latein-Gegner, die ja meistens links sind, nicht dem neuen deutschen Freistaat beitreten wollen. Alleine die Silbe "Frei" im Freistaat ist doch den Linken schon suspekt und anrüchig, auch die Verschwörung: "ungleich" ruft bei denen Entsetzen hervor, wenn sie dann noch lesen: "selbständig", sind sie völlig am Boden zerstört.
Dies sind alles Fremdwörter für diese!

Bonapartistin
02.12.2006, 19:08
Ich frag mich noch immer, warum der Ablativus qualitatis notwendig sein woll bei diesem Satz, wie unser Spezialist sagte (der mit dem Alten Mann im Profil, Name vergessen) Für mich riecht das "libere" vielmehr nach einem Adverb, denn der Ablativ kann meines Erachtens nicht mit "e" Enden, weil das Wort "liber" = frei keine e- oder i- oder gemischte Deklination ist! Sondern: liber, libera, liberum...geht. Seltsam, von meiner früheren 1 in Latein ist wohl nicht mehr viel übrig, wenn ich schon sowas nicht kapiere!

Sallustianus
04.12.2006, 05:24
dispar (-is) ist ein einendiges Adjektiv der i-Deklination. liber ist ein Adjektiv der o-Deklination. Im besagten Satz werden sie zu unveränderlichen Adverbien (Endung -e). In der syntaktischen Funktion sprechen wir von einer adverbialen Bestimmung der Beschaffenheit, die auch ablativus qualitatis genannt wird. Beide Begriffe sind identisch, zugegebener Maßen in diesem Zusammenhang etwas irreführend oder verwirrend.

Bonapartistin
04.12.2006, 17:26
Danke nochmal für die Erläuterung! Ich war nämlich schon die ganze Zeit am Nachdenken, was ich da nun durcheinandergebracht haben könnte. Beschäftigst Du Dich beruflich oder privat mit solchen doch recht speziellen Fragen des Lateins?
Ich finde es ziemlich schade, dass man im Laufe der Zeit immer wieder einiges vergisst, was man früher einmal gewußt hat. Ich hab eigentlich im Nachheinein doch noch sehr viel behalten, nur in speziellen Dingen bin ich manchmal ein wenig rauß... Leider hab ich an der Uni nicht mehr unmittelbar mit der Sprache zu tun, was doch manchmal schade ist. Ich habe früher selber viel auf Latein geschrieben und gedichtet. Allerdings wäre es an der Uni wohl doch noch einmal ein ganz anderes Niveau, besonders wenn man hört, dass man beim einem Studium des Faches fähig sein muss, ein Buch, zum Beispiel von Sallust, (Cäsar wäre ja noch einfach dagegen!) herunterzulesen wie einen Roman
Ich glaube, das wäre doch an der einen oder anderen Stelle etwas schwer für mich. Aber dass oftmals so eine feindliche Haltung gegenüber dem L. besteht (besonders in Modern-Sprachlichen Fächern wie der Romanistik) finde ich sehr schade! Mir hätte ohne Lateinunterricht in der Schule vieles gefehlt!;)

KrascherHistory
04.12.2006, 17:30
Komischerweise "vermißt" man dieses Kapitel seines Lebens erst, wenn´s dann abgeschlossen ist !

Bonapartistin
04.12.2006, 17:34
Mir hat es eigentlich schon damals Spaß gemacht, das Fach, aber das sieht natürlich jeder anders. Als Schulfach, so denke ich, ist es etwas, das man entweder kann oder nicht (klingt zwar oberflächlich, weil es immer heißt, man kann alles lernen, aber ich denke es ist tatsächlich so)
Dennoch, Du hast recht, wenn ich jetzt wieder was Lateinisches seh, fehlt es irgendwie, auch wenn durch die anderen Sachen im Studium und im Alltag einfach nicht mehr viel Platz mehr dafür ist...

Roter Prolet
04.12.2006, 23:37
Wollten wir hier über das schöne alte Latein reden oder über die "Linken"?

Der schimpft in fast jedem seiner Beiträge über "die" Linken, egal um was es geht. Wohlgemerkt, dass er selbst politische Strömungen hinzuzählt, die man beim besten Willen nicht als links bezeichnen kann - Kein Wunder, dass er hier und anderen Foren nicht ganz ernst genommen wird :rolleyes:

Sallustianus
05.12.2006, 07:23
Danke nochmal für die Erläuterung! Ich war nämlich schon die ganze Zeit am Nachdenken, was ich da nun durcheinandergebracht haben könnte. Beschäftigst Du Dich beruflich oder privat mit solchen doch recht speziellen Fragen des Lateins?
Ich finde es ziemlich schade, dass man im Laufe der Zeit immer wieder einiges vergisst, was man früher einmal gewußt hat. Ich hab eigentlich im Nachheinein doch noch sehr viel behalten, nur in speziellen Dingen bin ich manchmal ein wenig rauß... Leider hab ich an der Uni nicht mehr unmittelbar mit der Sprache zu tun, was doch manchmal schade ist. Ich habe früher selber viel auf Latein geschrieben und gedichtet. Allerdings wäre es an der Uni wohl doch noch einmal ein ganz anderes Niveau, besonders wenn man hört, dass man beim einem Studium des Faches fähig sein muss, ein Buch, zum Beispiel von Sallust, (Cäsar wäre ja noch einfach dagegen!) herunterzulesen wie einen Roman
Ich glaube, das wäre doch an der einen oder anderen Stelle etwas schwer für mich. Aber dass oftmals so eine feindliche Haltung gegenüber dem L. besteht (besonders in Modern-Sprachlichen Fächern wie der Romanistik) finde ich sehr schade! Mir hätte ohne Lateinunterricht in der Schule vieles gefehlt!;)Das geht mir auch so. Ich bin im Ausland in einem Kloster der Franziskaner aufgewachsen. Ich sollte Priester werden. Hab dann später ein paar Jahre an der Uni Bochum Latein und kath. Religion studiert, danach folgten noch Jura in Erlangen und Medizin in Düsseldorf. Alles ein paar Semester probiert, aber nichts zu Ende gemacht. Ich war so ziemlich neugierig auf alles, aber es hat mich dann auch irgendwie später gelangweilt. Mein letztes Studium hab ich dann aus Prinzip mit Examen beendet, weil ich mir dachte, daß man irgendwas mal zu Ende bringen sollte.

Hab dann später etwa 15 Jahre Nachhilfe in Latein gegeben (im "Zweitjob"), das waren dann Schüler/Studenten der Medizin/Philosophie et al.

Hobby ist die Sprache bei mir bis heute geblieben, macht mir eben Spaß, auch ohne damit heute Knete zu verdienen. Die Sprache schärft den Verstand, schult das analytische Denken und kann im Leben helfen, weil es viele gute Literatur gibt, die sich mit den Dingen/Sinn des Alltags/Lebens beschäftigt.

Tradition findet sich in alten Sprachen wieder, sie ist ungemein wichtig und sollte niemals in Vergessenheit geraten. Sie ist sozusagen das Vermächtnis unserer Väter und Großväter.

Bonapartistin
05.12.2006, 17:46
Finde ich sehr löblich, dass Du Dich solange nebenbei mit der Sprache beschäftigen konntest, und es bis heute tust. Ich denke, es gibt eher wenige, die so sind. Als ich Abi machte, habe ich auch eine zeitlang Nachhilfe in L. gegeben, aber nur für Schüler, und eigentlich mit recht gutem Erfolg, wenn man davon absieht, dass einige nicht ganz einfach zu motivieren waren. bei der Uni war ich auch lange nicht schlüssig, welches Fach ich nun wirklich wollte. Fing an bei Orientalistik, dann Soziologie und jetzt Romanistik und Geschichte. Daher bin ich auch leider noch nicht so weit wie ich sollte. Jetzt wird ja alles an den Unis gekürzt, besonders in den sprachlichen Fächern, die immer weniger gefördert werden, teuer wird es nun auch noch. Anfänglich hab ich leider auch viele Vorlesungen und Seminare einfach aus Interesse besucht, jetzt fehlt mir daher noch einiges und das Angebot an Seminaren wird nicht gerade besser, zumindest nicht in Ffm. Man soll ja möglichst nicht so spät in den Beruf gehen. Leider ist heute immer wieder alles auf "Produktivität" ausgerichtet, und vieles geistige bleibt im Alltag auf der Strecke, das ist etwas schade.
Auf jeden Fall hoffe ich, in der nächsten Zeit auch mal wieder Nachhilfe in L. geben zu können, wie früher, muss mich allerdings dafür erstmal wieder etwas reinarbeiten-besonders in einige speziellere Dinge. Finde es auf jeden Fall toll, dass Du einen Weg gefunden hast, diese interessante Sprache in Deinen Alltag einzubauen!

Sallustianus
09.12.2006, 11:22
. Leider ist heute immer wieder alles auf "Produktivität" ausgerichtet, und vieles geistige bleibt im Alltag auf der Strecke, das ist etwas schade.Ich persönlich halte eine humanistisch-altsprachliche Bildung für einen guten 'Start ins Leben". Es erleichtert, seinen Lebensmittelpunkt zu finden, jenseits von deiner genannten Produktivität, Kommerz und Konsum.

Laß dich nicht von den konsum- und vermeintlich erfolgsorientierten Freunden/innen beirren. Du wirst deinen Weg gehen.

"cogito ergo sum"

ist in jedem Falle sinnvoller als:

"consumo ergo sum".

lupus_maximus
10.12.2006, 10:31
Der schimpft in fast jedem seiner Beiträge über "die" Linken, egal um was es geht. Wohlgemerkt, dass er selbst politische Strömungen hinzuzählt, die man beim besten Willen nicht als links bezeichnen kann - Kein Wunder, dass er hier und anderen Foren nicht ganz ernst genommen wird :rolleyes:

Nun, ich schätze ja auch, das es in Deutschland mindestens 90 Prozent Linke gibt und maximal 10 Prozent Rechte.
Diese 10 % sind wahrscheinlich die, die die anderen 90 % ernähren!

Just Amy
10.12.2006, 11:20
Ich persönlich halte eine humanistisch-altsprachliche Bildung für einen guten 'Start ins Leben". Es erleichtert, seinen Lebensmittelpunkt zu finden, jenseits von deiner genannten Produktivität, Kommerz und Konsum.

Laß dich nicht von den konsum- und vermeintlich erfolgsorientierten Freunden/innen beirren. Du wirst deinen Weg gehen.

"cogito ergo sum"

ist in jedem Falle sinnvoller als:

"consumo ergo sum".
eine der seltsamsten "schlussfolgrungen" überhaupt. mehr prämissen als schlüsse, wo gibts denn sowas?

Eddie Meduza
31.12.2006, 13:16
Also ich bin dagegen denn es wird zwar immer behauptet Latein hilft beim lernen anderer romanischer Sprachen aber da kann man diese auch direkt lernen, zudem ist es eine unwirtschaftliche Sprache. Jeder Arbeitgeber wird sich gegen den Lateiner und für dne Franzosen entscheiden wenn er die Wahl hätte.

lupus_maximus
31.12.2006, 14:17
Also ich bin dagegen denn es wird zwar immer behauptet Latein hilft beim lernen anderer romanischer Sprachen aber da kann man diese auch direkt lernen, zudem ist es eine unwirtschaftliche Sprache. Jeder Arbeitgeber wird sich gegen den Lateiner und für dne Franzosen entscheiden wenn er die Wahl hätte.
Man könnte Latein aber als neue Geheimsprache für Deutsche einführen. Der 68er-Staat könnte in diesem Fall die Deutschen nicht mehr kontrollieren, weil die meisten 68er überhaupt kein Latein mehr beherrschen, jedenfalls nicht deren Nachfolgeeleven.
Für Linke ist Latein Teufelszeug.

Manfred_g
31.12.2006, 15:07
Ich persönlich halte eine humanistisch-altsprachliche Bildung für einen guten 'Start ins Leben". Es erleichtert, seinen Lebensmittelpunkt zu finden, jenseits von deiner genannten Produktivität, Kommerz und Konsum.

Laß dich nicht von den konsum- und vermeintlich erfolgsorientierten Freunden/innen beirren. Du wirst deinen Weg gehen.

"cogito ergo sum"

ist in jedem Falle sinnvoller als:

"consumo ergo sum".

Wäre ich jetzt Zyniker, würde ich sagen, daß sich dieser Lebensmittelpunkt für viele solcher Fälle im Sozialamt befinden dürfte.

Tatsächlich habe ich nichts gegen eine humanistische altsprachliche Bildung, da ich jegliche Bildung als tendenziell positiv einstufe. Aber da wir Menschen üblicherweise nicht perfekt genug sind, um alles wissen zu können, müssen wir Prioritäten setzen. Diese Prioritäten sehe ich derzeit ganz klar im technisch-mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich angesiedelt.

Aber ich gebe zu, in diesem Punkt 68-er geschädigt zu sein. :prost: :prost:

lupus_maximus
31.12.2006, 15:22
Wäre ich jetzt Zyniker, würde ich sagen, daß sich dieser Lebensmittelpunkt für viele solcher Fälle im Sozialamt befinden dürfte.

Tatsächlich habe ich nichts gegen eine humanistische altsprachliche Bildung, da ich jegliche Bildung als tendenziell positiv einstufe. Aber da wir Menschen üblicherweise nicht perfekt genug sind, um alles wissen zu können, müssen wir Prioritäten setzen. Diese Prioritäten sehe ich derzeit ganz klar im technisch-mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich angesiedelt.

Aber ich gebe zu, in diesem Punkt 68-er geschädigt zu sein. :prost: :prost:
Du bist also bei einem 68er Leerer in die Leere gegangen?
Dies ist wirklich tragisch!

Aber du hast es wenigstens erkannt, das Manko.

erwin r analyst
13.01.2007, 22:17
Ich hatte auch Latein. War ne tolle Zeit!

derNeue
13.01.2007, 22:47
Ich hatte Latein von der 5. bis zur 13. Klasse. In den letzten beiden Jahren sogar als Leistungskurs. Das große Latinum schon in der Mittelstufe. Im Nachhinein muß ich sagen, daß es etwas zuviel des Guten war. Ich hätte in der Zeit lieber "lebendige" Sprachen lernen sollen. Latein soll seinen Platz im Gymnasium behalten. Dieser sollte jedoch nicht zu hoch angesiedelt werden. Latein ab der 5. Klasse ist nicht nötig.

Der Patriot
13.01.2007, 23:23
Stella Populorum

Das ist der Name eines Mädchens. Ich weiß gewöhnungsbedürftig, aber heißt Übersetzt "Stern der Völker".

Feldwebel Schultz
14.01.2007, 05:59
An sich sollte man dne Deutschunterricht stärken, insbesondere auf das Sprachverständnis für Alt- und Mittelhochdeutsch, umindets an Gymnasien kann man soetwas erwarten, was allerdings seltenst der Fall ist.

Aber wieso nicht? Latein ist immernoch Gelehrtensprache und schaden kann es nicht. Als Schulfach hat es in meinen Augen ein Existenzrecht, andere Fächer wie "Spanisch" hingegen nicht.

WALDSCHRAT
14.01.2007, 08:15
An sich sollte man dne Deutschunterricht stärken, insbesondere auf das Sprachverständnis für Alt- und Mittelhochdeutsch, umindets an Gymnasien kann man soetwas erwarten, was allerdings seltenst der Fall ist.

Aber wieso nicht? Latein ist immernoch Gelehrtensprache und schaden kann es nicht. Als Schulfach hat es in meinen Augen ein Existenzrecht, andere Fächer wie "Spanisch" hingegen nicht.

Ich denke, mit den Sprachen hier machen wir es in unserem Laden schon ganz richtig:

Deutsch und Englisch

Schriftsprachen:

Griechisch und Latein.

Was unsere Gymmis in meinen Augen brauchen, sind Lehrer, die noch in der Lage sind, Altgriechisch zu geben. Sie sterben nämlich zu Gunsten der Lehrer, die ihr Wissen in Sport anbieten, aus!!!

Leider!

Auch ich habe nur rudimentäre Kenntnisse in Altgriechisch und mußte diese durch "Selbstlesen" ergänzen, da seinerzeit bei uns just vor unserem Jahrgang der letzte Lehrer, der dieses Wissen noch vermitteln konnte, in Pension entlassen wurde.

Ist aber alles schon lange her, und ich befürchte, daß die Verhältnisse sich nicht zum besseren gwewandelt haben.

---

Ein Beispiel:

Meiner Tochter haben sie eine dritte Sportstunde pro Woche "verordnet", dafür fallen Kunst, Reli und Musik meistens weg.

Bildung pur!!!

Eine Nation kann seine Geschichte nicht NUR und ausschließlich mit GMK begreifen; die vorgenannten Fächer gehören in meinen Augen unbedingt dazu.

Ob Sport zur Bildung beiträgt, würde ich hier gerne einmal diskutiert wissen.

Gruß

Henning

Polemi
14.01.2007, 09:37
Ich denke, mit den Sprachen hier machen wir es in unserem Laden schon ganz richtig:

Deutsch und Englisch

Schriftsprachen:

Griechisch und Latein.

Was unsere Gymmis in meinen Augen brauchen, sind Lehrer, die noch in der Lage sind, Altgriechisch zu geben. Sie sterben nämlich zu Gunsten der Lehrer, die ihr Wissen in Sport anbieten, aus!!!

Leider!

Auch ich habe nur rudimentäre Kenntnisse in Altgriechisch und mußte diese durch "Selbstlesen" ergänzen, da seinerzeit bei uns just vor unserem Jahrgang der letzte Lehrer, der dieses Wissen noch vermitteln konnte, in Pension entlassen wurde.

Ist aber alles schon lange her, und ich befürchte, daß die Verhältnisse sich nicht zum besseren gwewandelt haben.

---

Ein Beispiel:

Meiner Tochter haben sie eine dritte Sportstunde pro Woche "verordnet", dafür fallen Kunst, Reli und Musik meistens weg.

Bildung pur!!!

Eine Nation kann seine Geschichte nicht NUR und ausschließlich mit GMK begreifen; die vorgenannten Fächer gehören in meinen Augen unbedingt dazu.

Ob Sport zur Bildung beiträgt, würde ich hier gerne einmal diskutiert wissen.

Gruß

Henning
Über den Sinn von Altgriechisch bin ich mir nicht ganz im Klaren (kenne die Sprache aber auch nur aus Texten, die ich dann auf der jeweils rechten Seite des Buches in Übersetzung lese). Latein hingegen ist in sofern absolut sinnvoll, da man dort Grammatik lernt, wie es der Deutschunterricht kaum bieten kann!

Die Frage nach dem Sport sollten wir vielleicht in einem gesonderten Thread diskutieren, nur so viel:
Deutsche Kinder werden immer fetter, daher ist Schulsport unerlässlich, um denen wenigstens ein bissl Bewegung zu verschaffen. Und auch die soziale Komponente von (v.a.) Mannschaftssportarten darf nicht unterschätzt werden, als Training für eine Fähigkeit, die zwar jeder gerne angibt, aber kaum einer tatsächlich besitzt: Teamfähigkeit!

yabo
14.01.2007, 14:49
Über den Sinn von Altgriechisch bin ich mir nicht ganz im Klaren (kenne die Sprache aber auch nur aus Texten, die ich dann auf der jeweils rechten Seite des Buches in Übersetzung lese). Latein hingegen ist in sofern absolut sinnvoll, da man dort Grammatik lernt, wie es der Deutschunterricht kaum bieten kann!

Die Frage nach dem Sport sollten wir vielleicht in einem gesonderten Thread diskutieren, nur so viel:
Deutsche Kinder werden immer fetter, daher ist Schulsport unerlässlich, um denen wenigstens ein bissl Bewegung zu verschaffen. Und auch die soziale Komponente von (v.a.) Mannschaftssportarten darf nicht unterschätzt werden, als Training für eine Fähigkeit, die zwar jeder gerne angibt, aber kaum einer tatsächlich besitzt: Teamfähigkeit!


Latein sollte zum Fach ohne Notengebung werden, dafür sollte es in alen allgemeinbildenden Schulen seinen Platz haben.

Sport fände ich gut als Auswahl je nach Talent: Viel Förderung für die einen, Freude an Bewegung für die anderen.

Für Teamfähigkeit: ein Fach "Spiel" anbieten, in dem mit Hilfe von Spielen verschiedenster Art, die vielleicht noch erfunden werden müssten, Teamfähigkeit gelernt würde.

Drazn
14.01.2007, 17:37
hab auch einige jahre latein ghabt. finds manchmal ganz nett weil ma fremdwörter oft herleiten kann. fürs allgemeinwissen also sicher ned verkehrt. aber unbedingt notwendig find ichs ned...
:rolleyes:

Bonapartistin
14.01.2007, 19:56
An der Uni jedoch muss es deutlich schwieriger sein als in der Schule, wo es mir recht leicht fiel und auch sehr viel Spaß machte, aber wenn ich höre, dass Lateinstudenten ein Buch von Sallust wie einen Roman lesen müssen, würde ich, denke ich, auch nicht mehr ganz mithalten können. Mit dem Herleiten bei den anderen Sprachen hat es mir immer bei dem Italienischen geholfen und auch umgekehrt, denn Ital. hatte ich als Wahlpflichtfach (mittlerweile betreibe ich Ital zusammen mit Portugiesisch an der Uni weiter) und freute mich immer , zu sehen, was ich da alles von dem Latein wiedererkenne. Ich finde manche Sachen in den modernen Sprachen durchaus schwieriger, zum Beispiel die vielen Präpositionen in den anderen roman. Sprachen, die im Latein meistens nur durch "in" und/ oder dem Ablativ ausgedrückt werden.

lexiphon
15.02.2007, 15:15
Fortes fortuna adiuvit :-)

Fortes fortuna adiuvit :-)


Ich hatte Latein nie in der Schule, muss es jetzt aber für mein Studium nachlernen. Mir hat der Gedanke nie so richtig geschmeckt, aber ich denke, um ein richtig humanistisches Mädle (wie ich es eh schon bin ;-) zu werden, sollte ich es tun. Lernen ist okay... aber das Latinum, die Prüfung ansich nervt mich.

Mich regt immer auf, wenn jemand (unwissendes) sagt; ALLE romanischen Sprachen wären direkt von Latein gekommen.
Bei Italienisch mag das ja zutreffen.... das ist "Neo-Latein" wie ich zusagen pflege ;-)
Spanisch ist wie Italienisch...
(ABer ich will euch jetzt nicht mit den 1000 Romanischen Sprachen belasten)

Franzsösisch aber ist DIE romanische Sprache überhaupt und hat sich AM WEITESTEN vom Latein entfernt.
(Man bedenke, dass die Gallier damals nie wirklichen Kontakt zu DEM Latein hatten... es war vielmehr ein abgewandeltes Latein)
Viel prägender waren vorallem die germanischen Stämme... von denen vorallem die Franken (ja, das schöne Franken ;-) --> deswegen ja Frankreich!

Die Franzosen haben nie wirklich Latein gemocht, da gab es erstrecht ab dem 16. Jahrhundert extrem radikale AKtionen ;-)

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Ich denke mittlerweile, die wollen nur sehen, dass du die Fähigkeit hast ein Abstraktum (Latein ist ja logisches Denken, wie Mathematik... ein Puzzle) zu begreifen. Es geht SICHER nicht um die Eloquenz!

-------------> Nunquam inceri, semper aperti!