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Vollständige Version anzeigen : Berliner Richter: "Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr"



SLOPPY
26.11.2006, 11:26
aus dem Tagesspiegel: (http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/23.11.2006/2915719.asp)

Hass und Angst gehören in manchen Bezirken zum Alltag. Vor einer neuen Dimension der Jugendgewalt warnen die Richter Kirsten Heisig und Günter Räcke.

Auszug:

RÄCKE: Weil wir täglich erleben, dass vieles richtig schlimm schief läuft, insbesondere in Teilen von Neukölln, Tiergarten, Schöneberg und Wedding. In diesen Bezirken steigt die Zahl der Gewaltverfahren, die Taten werden immer schwerwiegender und die Täter immer jünger. Man merkt, dass gewisse zivilisatorische Standards nicht mehr existieren oder nicht mehr gelten.

HEISIG: Es sind vor allem die türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen, die vermehrt Gewaltdelikte begehen...

HEISIG: Wir stellen bei den Gewalttätern seit einiger Zeit eine unverblümte Deutschenfeindlichkeit fest. Da werden Mädchen beleidigt, angefasst, getreten und in den Akten liest man dann auch immer: „Deutsche Schlampe!“ So etwas ist mir früher überhaupt nicht untergekommen, außer im Zusammenhang mit deutschen Tätern und Ausländerhass.

RÄCKE: Scheiß-Christ, Schweinefleisch- Fresser – das sind Begriffe, die richtig in Mode sind. Neulich ist uns von einer Schule berichtet worden, wo ein Eingang von den Schülern inoffiziell nur für Türken und Araber reserviert wurde. Da durften deutsche Schüler nicht durch. Als ein Kind gegen eine der Regeln verstieß, wurde das Mädchen mit Kopulationsbewegungen an die Wand gedrückt und es wurde ihm gedroht: „Du darfst deinen Blick nicht heben. Eine deutsche Schlampe darf mich nicht angucken.“

Im Sicherheitsbericht der Bundesregierung heißt es: Insgesamt nimmt die Jugendkriminalität ab. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass Jugendliche Gewalt als Konfliktlösung zunehmend ablehnen.

(Beide lachen auf, schütteln die Köpfe)

Misteredd
26.11.2006, 11:39
Bevor Richter sich so öffentlich äussern muss sehr sehr viel passiert sein.

pash
26.11.2006, 11:42
Politik ist Schönmalerei, in jeder Beziehung.
Kann man es nicht schön malen, schiebt man es auf andere.
Leicht vorhersehbar, aber offensichtlich in der breiten Masse immer noch wirksam.

Don
26.11.2006, 11:46
Bevor Richter sich so öffentlich äussern muss sehr sehr viel passiert sein.

Ich hoffe für die Beiden, daß sie sich kein Disziplinarverfahren einfangen aufgrund ihrer ungebührlichen Äußerungen.
Und daß sie zahlreiche Nachahmer finden.

Bruddler
26.11.2006, 11:49
Ich hoffe für die Beiden, daß sie sich kein Disziplinarverfahren einfangen aufgrund ihrer ungebührlichen Äußerungen.
Und daß sie zahlreiche Nachahmer finden.

"Was erlauben diese Richter !?" :klatsch: :ahh: :top:

Misteredd
26.11.2006, 11:50
Ich hoffe für die Beiden, daß sie sich kein Disziplinarverfahren einfangen aufgrund ihrer ungebührlichen Äußerungen.
Und daß sie zahlreiche Nachahmer finden.

Geht nicht, solche Disziplinierungsmassnahmen gibt es da nicht. Die Richter sind auf der sicheren Seite. Ich wette sie werden einfach ignoriert.

Don
26.11.2006, 11:54
Geht nicht, solche Disziplinierungsmassnahmen gibt es da nicht. Die Richter sind auf der sicheren Seite. Ich wette sie werden einfach ignoriert.

Na ich weiß nicht. Auch Richter haben Vorgesetzte mit politischen Ambitionen.

Misteredd
26.11.2006, 11:57
Na ich weiß nicht. Auch Richter haben Vorgesetzte mit politischen Ambitionen.

Da gilt Bismarck Spruch zur Unabhängigkeit der Richter:

"Was schert mich die Unabhängigkeit, solange ich sie befördern kann!"

Aber wenn ein Richter seine ohnehin etwas mageren Aufstiegschancen aufgegeben hat, dann hat er fast absolute Freiheit.

SLOPPY
26.11.2006, 12:07
Bevor Richter sich so öffentlich äussern muss sehr sehr viel passiert sein.

Was mich dabei so negativ fasziniert ist, dass in Berlin, obwohl diese Zustände den Berlinern - den meisten Deutschen und wohl auch einen guten Teil der dort lebenden Ausländer -
sehr gut bekannt sind, sie nach wie vor die rot/grünen Volksverräter, die genau diese Zustände beschönigen, wissentlich negieren und damit fördern, erst kürzlich mit grosser Mehrheit wiedergewählt haben.

Misteredd
26.11.2006, 12:21
Was mich dabei so negativ fasziniert ist, dass in Berlin, obwohl diese Zustände den Berlinern - den meisten Deutschen und wohl auch einen guten Teil der dort lebenden Ausländer -
sehr gut bekannt sind, sie nach wie vor die rot/grünen Volksverräter, die genau diese Zustände beschönigen, wissentlich negieren und damit fördern, erst kürzlich mit grosser Mehrheit wiedergewählt haben.


Das Problem ist, dass der CDU Kandidat Pflüger beispielsweise bei dem Türkisch-Deutschen Tag als einziger deutscher Gastredner auf Deutsch eine Rede gehalten hat. In dem Thema Zuwanderung unterscheiden sich die beiden Volksparteien also nach aussen hin fast gar nicht. Leider!

romeo1
26.11.2006, 12:41
Das Problem ist, dass der CDU Kandidat Pflüger beispielsweise bei dem Türkisch-Deutschen Tag als einziger deutscher Gastredner auf Deutsch eine Rede gehalten hat. In dem Thema Zuwanderung unterscheiden sich die beiden Volksparteien also nach aussen hin fast gar nicht. Leider!

Zusätzlich ist der Filz der Berliner CDU an einem Großteil der Berliner Schulden verantwortlich. Ich erinnere nur an den Skandal um die Berliner Bank.
Die Berliner haben deshalb nur die "Wahl", die am wenigsten inkompetente Partei zu wählen. Da sich in Berlin Altkommunisten (PDS) und andere Linke und Grüne konzentriert haben, darf man sich also über die wiedergewählten rot-roten Stümper nicht wundern.

Nebulus
26.11.2006, 13:17
Bevor Richter sich so öffentlich äussern muss sehr sehr viel passiert sein.

Kann wohl, muß aber nicht.

Es reicht auch, wenn man ein wenig rechtsdreht!
Räcke dreht auf alle Fälle rechts!

SLOPPY
26.11.2006, 17:59
... einige Beispiele aus Berlin:

Quelle: (http://www.jungefreiheit.de/)

21. April, Berlin-Kreuzberg: Polizeibeamte werden im Wrangelkiez nach Messerstecherei von über 100 Anwohnern bedroht und angegriffen.

25. April, Berlin-Wedding: Beamte im Einsatz wegen einer Ruhestörung werden von 70 Jugendlichen umringt, bedroht und attackiert.

29. April, Berlin-Wedding: 20 Männer aus einem türkischen Lokal befreien einen eben Verhafteten aus Polizeigewahrsam.

10. Mai, Berlin-Kreuzberg: Nach einer Festnahme müssen Beamte Schußwaffen und Schlagstöcke gegen eine Menschenmenge einsetzen.

1. August, Berlin-Wedding: 50 Türken beschimpfen Polizisten als „Nazi-Schweine“ und attackieren sie.

11. Oktober, Berlin-Reinickendorf: Als Beamte eine Massenschlägerei beenden wollen, werden sie von 30 Jugendlichen angegriffen.

27. Oktober, Berlin-Kreuzberg: 200 Ausländer bedrängen die Feuerwehr im Einsatz. Löscharbeiten können nur mit Polizeischutz fortgesetzt werden.

14. November, Berlin-Kreuzberg: Im Wrangelkiez werden Beamte bei einer Verhaftung aus einer vorwiegend ausländischen Menge attackiert.

15. November, Berlin-Moabit: Nach einem Verkehrsunfall werden Feuerwehr und Polizei im Einsatz aus einer Menschenmenge bedrängt.