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Vollständige Version anzeigen : Genau so widerwärtig wie Schächten.



SAMURAI
26.11.2006, 11:39
http://www.focus.de/panorama/welt/focus-reportage_nid_39944.html

Das letzte Grunzen

http://pg.squids.images.focus.de/img/gen/3/j/HB3jlx6c_Pxgen_r_210xA.gif
FOCUSReportage: Das letzte Grunzen
Bild gross
In der „Zerlegeabteilung“ schneiden Hunderte Arbeiter Schwein klein


| 25.11.06, 15:23 |

In der Schnitzel-Fabrik: 20 000 Schweine verarbeitet Europas größter Schlachthof am Tag.
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Genau so widerwärtig wie Schächten.

Don
26.11.2006, 12:05
http://www.focus.de/panorama/welt/focus-reportage_nid_39944.html

Das letzte Grunzen

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FOCUSReportage: Das letzte Grunzen
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In der „Zerlegeabteilung“ schneiden Hunderte Arbeiter Schwein klein


| 25.11.06, 15:23 |

In der Schnitzel-Fabrik: 20 000 Schweine verarbeitet Europas größter Schlachthof am Tag.
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Genau so widerwärtig wie Schächten.


Kein Einwand. Aber es ist ja niemand beizubringen, daß Fleisch gemäß der Geldwertentwicklung eigentlich das sechs- bis siebenfache kosten müßte.
Das würde der gängigen Praxis auf der Stelle ein Ende bereiten.

SAMURAI
26.11.2006, 12:41
Kein Einwand. Aber es ist ja niemand beizubringen, daß Fleisch gemäß der Geldwertentwicklung eigentlich das sechs- bis siebenfache kosten müßte.
Das würde der gängigen Praxis auf der Stelle ein Ende bereiten.

Nun, lieber nur 2x im Monat ein ordentliches Fleisch, dann darf es auch mehr kosten.

Allein der Gedanke an diese Tötungsfabrik lässt mir jeden den Appetit vergehen.

SLOPPY
26.11.2006, 12:59
In der Schnitzel-Fabrik: 20 000 Schweine verarbeitet Europas größter Schlachthof am Tag.

... bei den meisten zivilisierten Menchen kommt doch das Schnitzel aus dem eingeschweissten Styroporpack, die Wurst aus der Pelle und die schicken neuen Lederstiefelchen vom Schuhdiscounter.

Gedanken, wo und wie diese Produkte tatsächlich entstehen, macht sich niemand und wenn dann wird nach einem Schaudermärchenbericht im Rotfunk sich mal kurz aufgeregt, fertig.

Statt Schulklassen von einem KZ zur nächsten Hologedenkstätte zu treiben, sollten mit grösseren Kindern mal Bauernhöfe und Schlachtereien besichtigt werden.


* * * * * * * * * * * * * * *

P.S. -> wo ist der Unterschied, ob in einer Grosschlächterei etliche tausend Schweine pro Tag verarbeitet werden, oder der Metzgermeister für seinen Laden ein- zwei Säue zerlegt ?

Bruddler
26.11.2006, 13:07
http://www.focus.de/panorama/welt/focus-reportage_nid_39944.html

Das letzte Grunzen

http://pg.squids.images.focus.de/img/gen/3/j/HB3jlx6c_Pxgen_r_210xA.gif
FOCUSReportage: Das letzte Grunzen
Bild gross
In der „Zerlegeabteilung“ schneiden Hunderte Arbeiter Schwein klein


| 25.11.06, 15:23 |

In der Schnitzel-Fabrik: 20 000 Schweine verarbeitet Europas größter Schlachthof am Tag.
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Genau so widerwärtig wie Schächten.


schlachten ist nicht gleich schlachten:
Auf dem Bild sieht man wie bereits tote Schweine zerlegt werden. In deutschen Schlachthöfen werden die Schlachttiere per Bolzenschuss getötet, oder zumindest per Elektroschock betäubt...
Das Verwerfliche am Schächten, ist die Tatsache, dass dem Tier beim vollen Bewusstsein die Gurgel duchgeschnitten wird !

Bruddler
26.11.2006, 13:08
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Das letzte Grunzen

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FOCUSReportage: Das letzte Grunzen
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In der „Zerlegeabteilung“ schneiden Hunderte Arbeiter Schwein klein


| 25.11.06, 15:23 |

In der Schnitzel-Fabrik: 20 000 Schweine verarbeitet Europas größter Schlachthof am Tag.
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Genau so widerwärtig wie Schächten.


Wie wurden die Schweine getötet ?- schlachten ist nicht gleich schlachten:
Auf dem Bild sieht man wie bereits tote Schweine zerlegt werden. In deutschen Schlachthöfen werden die Schlachttiere per Bolzenschuss getötet, oder zumindest per Elektroschock betäubt...
Das Verwerfliche am Schächten ist die Tatsache, dass dem Tier beim vollen Bewusstsein die Gurgel duchgeschnitten wird !

Don
26.11.2006, 13:09
... bei den meisten zivilisierten Menchen kommt doch das Schnitzel aus dem eingeschweissten Styroporpack, die Wurst aus der Pelle und die schicken neuen Lederstiefelchen vom Schuhdiscounter.

Gedanken, wo und wie diese Produkte tatsächlich entstehen, macht sich niemand und wenn dann wird nach einem Schaudermärchenbericht im Rotfunk sich mal kurz aufgeregt, fertig.

Statt Schulklassen von einem KZ zur nächsten Hologedenkstätte zu treiben, sollten mit grösseren Kindern mal Bauernhöfe und Schlachtereien besichtigt werden.

Volle Zustimmung. Wird aber nicht passieren. Könnte ja die Seelchen der Kinder schädigen. Daß dies bei uns Älteren, auf dem Dorf aufgewachsen und völlig natürlich damit konfrontiert, nicht der Fall war stört moderne Pädagogen in ihren Dogmen wohl nicht.






P.S. -> wo ist der Unterschied, ob in einer Grosschlächterei etliche tausend Schweine pro Tag verarbeitet werden, oder der Metzgermeister für seinen Laden ein- zwei Säue zerlegt ?



Die Sau stirbt in jedem Fall, korrekt. Der Unterschied ist auch nicht so sehr das Schicksal des Schlachttieres.

Der Unterschied liegt in der Entpersonalisierung des Tötens.
Wenn die Milch aus dem Tetrapack, der Fisch als Stäbchen aus der Pappschachtel und das Schnitzel aus dem Styropack kommt, ist dies ebenso ein negativer Einfluß auf unsere Gesellschaft wie m.E. die anderweitig diskutierten Killerspiele.

SLOPPY
26.11.2006, 13:34
Volle Zustimmung. Wird aber nicht passieren. Könnte ja die Seelchen der Kinder schädigen. Daß dies bei uns Älteren, auf dem Dorf aufgewachsen und völlig natürlich damit konfrontiert, nicht der Fall war stört moderne Pädagogen in ihren Dogmen wohl nicht.

Bei uns, d.h. bei meinen Grosseltern, gab es damals noch ein/zweimal im Jahr richtige Hausschlachtungen. Als Bub war ich da natürlich live dabei vom Augenblick an, wenn Metzgermeister Alfred die Sau oder das Kalb per Bolzenschussgerät tötete, bis zur fertigen Wurst und Schnitzel. Als jüngster Beteiligter musste ich immer das Blut im Eimer rühren, damit es nicht während des erkaltens klumpte und anschliessend die entleerten und umgestülpten Därme schrubben.
Zur Belohnung gab es dann Kesselfeisch, frische, noch warme Blutwurst direkt aus dem Asch, bevor sie in die Därme abgefüllte wurde und vor allem das leckere Hirn.

Immer wieder erstaunlich und faszinierend find ich es bis heute, wie heiss ein eben getötes Säugetier im Inneren ist.



Der Unterschied liegt in der Entpersonalisierung des Tötens.
Wenn die Milch aus dem Tetrapack, der Fisch als Stäbchen aus der Pappschachtel und das Schnitzel aus dem Styropack kommt, ist dies ebenso ein negativer Einfluß auf unsere Gesellschaft wie m.E. die anderweitig diskutierten Killerspiele.

... so isses, kann man auch totalen Realitätsverlust nennen.