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Vollständige Version anzeigen : Liberale DeutschNationale Partei



arnd
24.11.2006, 19:12
Mich interessiert die Frage, ob eine liberale deutschnationale Partei;nennen wir diese fiktive Partei LDNP, eine parlamentarische Mehrheit erringen könnte.
Z.B könnte eine solche Partei die Interessen der Deutschen innerhalb der EU vertreten.
Wie könnte das Programm einer solchen Partei aussehen?

Der Patriot
24.11.2006, 19:19
Mich interessiert die Frage, ob eine liberale deutschnationale Partei;nennen wir diese fiktive Partei LDNP, eine parlamentarische Mehrheit erringen könnte.
Z.B könnte eine solche Partei die Interessen der Deutschen innerhalb der EU vertreten.
Wie könnte das Programm einer solchen Partei aussehen?

Mehrheitsfähig? Nein, garantiert nicht. Auch in Österreich ist das Potenzial der FPÖ bei ca. 30-35% vollends ausgeschöpft. Was aber zur stärksten Partei reichen könnte.

Interessen vertretten? Ja, das glaube ich schon. Ob als stärkste Kraft oder auch nur als kleiner Koalitionspartner.

arnd
24.11.2006, 19:25
Mehrheitsfähig? Nein, garantiert nicht. Auch in Österreich ist das Potenzial der FPÖ bei ca. 30-35% vollends ausgeschöpft. Was aber zur stärksten Partei reichen könnte.

Interessen vertretten? Ja, das glaube ich schon. Ob als stärkste Kraft oder auch nur als kleiner Koalitionspartner.

Ich habe bewusst die FPÖ noch nicht als Vergleich herangezogen.(Obwohl ich die FPÖ gedanklich im Hinterkopf hatte) Allerdings hat sich die FPÖ gespalten und war, wenn ich nicht irre, auch nicht EU freundlich.Bitte korrigiere mich wenn ich da im Irrtum bin. Auch kenne ich das Programm der FPÖ nicht.

Klopperhorst
24.11.2006, 20:47
Eine solche Partei kann wohl schwer liberal sein. Ich halte überhaupt nichts mehr von neuen Parteien.

Das System muss auf natürliche Weise zugrunde gehen.


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arnd
24.11.2006, 20:53
Eine solche Partei kann wohl schwer liberal sein. Ich halte überhaupt nichts mehr von neuen Parteien.

Das System muss auf natürliche Weise zugrunde gehen.


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Eine deutschnationale Partei kann sehr wohl liberal sein. So etwas gab es in Deutschland schon bis 1933. Und es gibt Strömungen in FDP die liberal deutschnational sind.

Der Patriot
24.11.2006, 21:04
Ich habe bewusst die FPÖ noch nicht als Vergleich herangezogen.(Obwohl ich die FPÖ gedanklich im Hinterkopf hatte) Allerdings hat sich die FPÖ gespalten und war, wenn ich nicht irre, auch nicht EU freundlich.Bitte korrigiere mich wenn ich da im Irrtum bin. Auch kenne ich das Programm der FPÖ nicht.

Nein, lediglich ein Teil der Kärntner FPÖ hat sich abgespalten. Bei der NR-Wahl 06 konnte die FPÖ mehr Sitze erringen als bei der davor im Jahre 2002.
Die FPÖ ist EU-kritisch, nicht total gegen die EU. Für uns gilt: "Österreich zuerst!" Und das gilt in Brüssel ebenso, wie in Wien.

FPÖ-Europaabgeordneter: Andreas Mölzer (http://www.andreas-moelzer.at/)

Rheinlaender
24.11.2006, 21:10
Entweder bin ich national, und setze die Nation in den Mittelpunkt meines Denkens, oder ich bin liberal und setze den Einzeln und seine Freheit in den Mittelpunkt.

Beides gleichzeitig geht nicht.

arnd
24.11.2006, 21:12
Nein, lediglich ein Teil der Kärntner FPÖ hat sich abgespalten. Bei der NR-Wahl 06 konnte die FPÖ mehr Sitze erringen als bei der davor im Jahre 2002.
Die FPÖ ist EU-kritisch, nicht total gegen die EU. Für uns gilt: "Österreich zuerst!" Und das gilt in Brüssel ebenso, wie in Wien.

FPÖ-Europaabgeordneter: Andreas Mölzer (http://www.andreas-moelzer.at/)

Ich übertrage das jetzt mal auf Deutschland: kritisch gegenüber der EU aber in der EU integriert "Deutschland zuerst" aber im liberalen Sinne.Genau das meinte ich mit Liberaler(oder Freiheitlicher) DeutschNationalerPartei

In Deutschland haben wir allerdings das Problem das Nationalistisch mit Nationalsozialistisch gleichgesetzt wird.Hitler hat den Begriff DeutschNational mißbraucht und daran haben wir heute noch zu knappern. Die Neonazis, die Deppen die von Geschichte keine Ahnung haben, sind auf dem besten Wege uns weitere Probleme zu bereiten.

Herr Bratbäcker
24.11.2006, 21:21
Eine solche Partei kann wohl schwer liberal sein. Ich halte überhaupt nichts mehr von neuen Parteien.

Das System muss auf natürliche Weise zugrunde gehen.


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Bist Du noch jung genug, um Dich an der Zukunft der BRD zu erfreuen? Ich hoffe, dass ich da noch Einiges mitbekomme. Der Anfang ist ja gemacht.:] :)

arnd
24.11.2006, 21:23
Entweder bin ich national, und setze die Nation in den Mittelpunkt meines Denkens, oder ich bin liberal und setze den Einzeln und seine Freheit in den Mittelpunkt.

Beides gleichzeitig geht nicht.

Man kann liberal sein und gleichzeitig national. Das heißt die Freiheit des Einzelnen steht im Mittelpunkt aber das schließt eine Politik für das Wohl der eigenen Nation nicht aus , und dies innerhalb einer föderalen Union.
Diese Vorstellungen gab es schon im 19.Jh. und bis 1933.

occasus
24.11.2006, 21:24
Ich wäre für eine Kommunistisch-Nazistische Partei... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Strangersteller:

ERST denken
DANN posten.

-jmw-
24.11.2006, 21:25
Liberale haben's in Deutschland schwer seit dem Verrat der National"liberalen" damals unter Bismarck.

Abseits
24.11.2006, 21:27
"nationalliberal.."

da würde ich eher die PDS wählen als so einen Dreck. Und dafür müßte man mich schon lobotomieren.

arnd
24.11.2006, 21:27
Ich wäre für eine Kommunistisch-Nazistische Partei... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Strangersteller:

ERST denken
DANN posten.

Weder Kommunismus noch Nazismus haben etwas mit Liberalismus zu tun.
Und Nationalismus hat nichts mit Nationalsozialismus zu tun. Dies zu trennen ist das deutsche Problem.

arnd
24.11.2006, 21:29
"nationalliberal.."

da würde ich eher die PDS wählen als so einen Dreck. Und dafür müßte man mich schon lobotomieren.

Hier wurde noch nicht ansatzweise von einem Programm einer solchen Partei gesprochen und du nennst das Dreck. ?( ?(

Abseits
24.11.2006, 21:34
Hier wurde noch nicht ansatzweise von einem Programm einer solchen Partei gesprochen und du nennst das Dreck. ?( ?(

Ja, weil man ja die deutschfeindlichen Beiträge vom Themenersteller kennt. (Welche Absicht wohl dahinter steckt?)
Und weil ich als Nationalist den völkerzerstörenden Liberalismus ablehne.

arnd
24.11.2006, 21:42
Ja, weil man ja die deutschfeindlichen Beiträge vom Themenersteller kennt. (Welche Absicht wohl dahinter steckt?)
Und weil ich als Nationalist den völkerzerstörenden Liberalismus ablehne.

Ich bin nicht deutschfeindlich,ich bin Nationalsozialistischfeindlich. Das ist der Unterschied ,d.h. ich bin deutschfreundlich.
Bitte sage mir warum Liberalismus völkerzerstörend sein soll. Ich bin auch Nationalist. So ein Nationalist wie Briten und Franzosen. Du aber scheinst mir Nationalsozialist zu sein, oder nicht.

Abseits
24.11.2006, 21:44
Benutz die Suchfunktion. Hier im Forum oder in der Geschichtsrealität der letzten 100 Jahre.

Beverly
24.11.2006, 22:13
Mich interessiert die Frage, ob eine liberale deutschnationale Partei;nennen wir diese fiktive Partei LDNP, eine parlamentarische Mehrheit erringen könnte.
Z.B könnte eine solche Partei die Interessen der Deutschen innerhalb der EU vertreten.
Wie könnte das Programm einer solchen Partei aussehen?

Liberal: "offiziell" die FDP, real diesbezüglich schon in Gestalt ihres Vorsitzendes Westerwelle ein Witz
Liberal zum Zweite: die Grünen, doch hinsichtlich ihres Umgangs mit den einst vertretenen Prinzipien manchmal ein Kotz- und Brechmittel

Wer wirklich an Bürgerrechten und individueller Freiheit interessiert ist, sollte sich trotz einiger SED-Altlasten damit anfreunden, Linkspartei.PDS zu wählen. IMHO sind bei denen Bürgerrechte besser aufgehoben als in der "politischen Mitte", die sie fleißig aushöhlt.

Unter "liberalen" Gesichtspunkten hat man also gleich drei große Parteien zur Auswahl, mehr als genug, um nicht zu sagen: zu viele :rolleyes:

National: in der Softvariante die REPs, in der Hardcore-Variante NPD und DVU.
Macht insgesamt auch drei Parteien und wie bei den "Liberalen" eher zu viel als zu wenig :rolleyes:

Eine National-Liberale Partei braucht da niemand.

-jmw-
24.11.2006, 22:26
Benutz die Suchfunktion. Hier im Forum oder in der Geschichtsrealität der letzten 100 Jahre.
Die letzten hundert Jahre strotzen nicht gerade vor Liberalismus.
Ob er da fündig werden wird?

Waldgänger
24.11.2006, 22:50
Entweder bin ich national, und setze die Nation in den Mittelpunkt meines Denkens, oder ich bin liberal und setze den Einzeln und seine Freheit in den Mittelpunkt.

Beides gleichzeitig geht nicht.

Gut erkannt, ich habe mich für ersteres entschieden.

Waldgänger
24.11.2006, 22:52
Die letzten hundert Jahre strotzen nicht gerade vor Liberalismus.
Ob er da fündig werden wird?

Es ist hiermit auch nicht das Wort "Liberalismus" gemeint. Wenns danach ginge wird er sicherlich auch keinen National-Sozialismus (dem Wortinhalt nach) finden. Der Liberalismus ist in meinen Augen eine widerliche Lehre, aus der Aufklärung, der degenerierten Zivilisation, entwachsen.

arnd
24.11.2006, 22:54
Unter liberal verstehe ich ,das die Freiheit des Einzelnen im Vordergrund steht.Freiheit des Einzelnen heist allerdings nicht ,dass jeder machen kann was er will.
Für mich bedeutet das; jeder kann machen was er will,wenn er dabei anderen nicht ihre Freiheit nimmt.
Die Nation in der der Einzelne lebt ,und heute leben wir in verschiedenen Staaten und nicht in einem Weltstaat, steht in Konkurrenz zu anderen Nationen. Das Wohl der eigenen Nation steht also (wirtschaftlich) über dem Wohl der konkurrienden Nation. Dabei können allerdings jederzeit Koalitionen mit anderen Nationen geschlossen werden.

Das ist kein Widerspruch zur liberalen Idee.

-jmw-
24.11.2006, 23:02
Es ist hiermit auch nicht das Wort "Liberalismus" gemeint.
Versteh ich nicht.
Ich meinte: Er wird kein konsequent liberal gestaltetes Gemeinwesen finden.


Der Liberalismus ist in meinen Augen eine widerliche Lehre, aus der Aufklärung, der degenerierten Zivilisation, entwachsen.
Na, nu reg Dich ma nich so auf! :))

-jmw-
24.11.2006, 23:04
Das Wohl der eigenen Nation steht also (wirtschaftlich) über dem Wohl der konkurrienden Nation.
Unter Liberalismus verstehe ICH, dass die Nation, oder, was Du wohl eher meinst, der Staat / die Regierung, sich nicht in die Wirtschaft einmischt.
"Konkurrierende Nationen" gäbe es in diesem Sinne dann nur so, wie auch Religionen wirtschaftlich konkurrieren können: über die Konkurrenz ihrer Mitglieder und NUR über diese.

mfg

arnd
24.11.2006, 23:09
@ jmw
Welcher Staat der Erde ist deiner Meinung nach derjenige welcher am liberalsten ist,oder besser der liberalen Grundidee der franz. Revolution am nächsten kommt?
Meiner Meinung nach sind dies die USA;
und in Europa die Schweiz

Rheinlaender
24.11.2006, 23:24
Unter Liberalismus verstehe ICH, dass die Nation, oder, was Du wohl eher meinst, der Staat / die Regierung, sich nicht in die Wirtschaft einmischt.

Dann waere auch Pinochets Chile "liberal".

Rheinlaender
24.11.2006, 23:31
Unter liberal verstehe ich ,das die Freiheit des Einzelnen im Vordergrund steht.Freiheit des Einzelnen heist allerdings nicht ,dass jeder machen kann was er will.
Für mich bedeutet das; jeder kann machen was er will,wenn er dabei anderen nicht ihre Freiheit nimmt.

Grob der Art. 3 der Erklaerung von 1789.


Die Nation in der der Einzelne lebt ,und heute leben wir in verschiedenen Staaten und nicht in einem Weltstaat, steht in Konkurrenz zu anderen Nationen. Das Wohl der eigenen Nation steht also (wirtschaftlich) über dem Wohl der konkurrienden Nation. Dabei können allerdings jederzeit Koalitionen mit anderen Nationen geschlossen werden.

Das ist kein Widerspruch zur liberalen Idee.

Hier haengt aber noch mehr dran: Ein Nationalist wuerde z. B. eine dauerhafte Immigration u. U. ablehnen, obwohl diese wirtschaftliche Verteile verschafft, weil die Homogenitaet des Gemeinwesens beruehren wuerde, ein Liberaler nicht. Fuer ihn ist die Nation/Staat ein Zweckverband, der sich historisch "so ergeben" hat, bei einer koenglichen Fehlgeburt weniger oder einen koenglichen Jagtunfall weniger, auch ganz anders aussehen koennte, ohne das er eine besondere emotionale Bindung daran haette. Ein Nationalist sieht dies naturgemaess anders.

Aus der Sicht den Einzeln in den Mittelpunkt zu stellen, ergibt sich fuer einenLiberalen eine Art Weltbuergertum, dass er ueberall einfordert, aber auch jedermann gewaehrt (weit dieses tatsaechlich geht ist eine andere Frage). Ein Nationalist bestreitet dies.

arnd
24.11.2006, 23:36
Unter Liberalismus verstehe ICH, dass die Nation, oder, was Du wohl eher meinst, der Staat / die Regierung, sich nicht in die Wirtschaft einmischt.
"Konkurrierende Nationen" gäbe es in diesem Sinne dann nur so, wie auch Religionen wirtschaftlich konkurrieren können: über die Konkurrenz ihrer Mitglieder und NUR über diese.

mfg

Liberalismus bezieht sich nicht nur auf die Frage der Wirtschaft. Es geht auch um die Freizügigkeit der individuellen Religion ,um Fragen von Moral u.s.w.
Und auch in der liberalen Gesellschaft muss es Regeln geben der sich der einzelne unterzuordnen hat.Die Regeln werden entweder von der Gemeinschaft per Volksabstimmung oder durch Wahl von Parlamenten ,welche diese Regeln dann aufstellen,festgelegt und geändert.

Rheinlaender
24.11.2006, 23:41
Liberalismus bezieht sich nicht nur auf die Frage der Wirtschaft. Es geht auch um die Freizügigkeit der individuellen Religion ,um Fragen von Moral u.s.w.
Und auch in der liberalen Gesellschaft muss es Regeln geben der sich der einzelne unterzuordnen hat.Die Regeln werden entweder von der Gemeinschaft per Volksabstimmung oder durch Wahl von Parlamenten ,welche diese Regeln dann aufstellen,festgelegt und geändert.

Nur hier gibt es auch Dinge zu beachten - wo eben diese Regeln gesetzt werden. Ein liberaler wird z. B. Koerperverletzung unter Strafe stellen, schliesslich wird bei einem solchen Verbrechen jemand geschaedigt, er wird z. B. homosexuellen Sex nicht unter Strafe stellen, da hier keiner geschaedigt wuerde. Wenn nun die Mehrheit, sei es per Referendum oder durch das Parlament, homosexuellen Sex unter Strafe stellen wuerde, waere dies vielleicht noch eine Demokratie, aber kein liberaler Staat mehr.

arnd
24.11.2006, 23:44
Grob der Art. 3 der Erklaerung von 1789.



Hier haengt aber noch mehr dran: Ein Nationalist wuerde z. B. eine dauerhafte Immigration u. U. ablehnen, obwohl diese wirtschaftliche Verteile verschafft, weil die Homogenitaet des Gemeinwesens beruehren wuerde, ein Liberaler nicht. Fuer ihn ist die Nation/Staat ein Zweckverband, der sich historisch "so ergeben" hat, bei einer koenglichen Fehlgeburt weniger oder einen koenglichen Jagtunfall weniger, auch ganz anders aussehen koennte, ohne das er eine besondere emotionale Bindung daran haette. Ein Nationalist sieht dies naturgemaess anders.

Aus der Sicht den Einzeln in den Mittelpunkt zu stellen, ergibt sich fuer einenLiberalen eine Art Weltbuergertum, dass er ueberall einfordert, aber auch jedermann gewaehrt (weit dieses tatsaechlich geht ist eine andere Frage). Ein Nationalist bestreitet dies.

GB , Frankreich die USA sind liberale Staaten--einen Weltbürger gibt es leider nicht-- auch Deutschland ist ,abgesehen von diversen wirtschaftlichen Einschränkungen,ein liberaler Staat.
Die Regierungen all dieser Staaten stellen ,gerechtfertigterweise , das Wohl ihrer eigenen Nation in den Vordergrund. Trotzdem würde ich alle genannten Staaten als liberal bezeichnen. Die vollkommen liberale Welt existiert nur theoretisch.

arnd
24.11.2006, 23:53
Nur hier gibt es auch Dinge zu beachten - wo eben diese Regeln gesetzt werden. Ein liberaler wird z. B. Koerperverletzung unter Strafe stellen, schliesslich wird bei einem solchen Verbrechen jemand geschaedigt, er wird z. B. homosexuellen Sex nicht unter Strafe stellen, da hier keiner geschaedigt wuerde. Wenn nun die Mehrheit, sei es per Referendum oder durch das Parlament, homosexuellen Sex unter Strafe stellen wuerde, waere dies vielleicht noch eine Demokratie, aber kein liberaler Staat mehr.

Dem stimme ich zu,es ist also immer eine Frage ,ob jemand zu Schaden kommt oder nicht.Das Problem ist allerdings die Definition dessen, was ein Schaden für einen anderen ist oder nicht.
Möglicherweise gibt es Leute (ich nicht) um beim Bsp. homosexualität zu bleiben die einen Beweis versuchen zu erbringen ,das Homosexualität anderen schadet.

Rheinlaender
25.11.2006, 00:02
GB , Frankreich die USA sind liberale Staaten--einen Weltbürger gibt es leider nicht-- auch Deutschland ist ,abgesehen von diversen wirtschaftlichen Einschränkungen,ein liberaler Staat.

Ich bezog mich bei dem Begriff "Weltbuerger" auf Kants Schrift vom Ewigen Frieden. Meines wissens hat Kant auch diesen Begriff eingefuehrt, er wird in der angelsaechsischen Literatur sogar haeufig deutsch geschrieben (bei der Aussprache fallen mir aber fast die Ohren ab). Kant meinte, dass jeder Mensch ueberall auf der Welt gewisse Rechte geniessen muesste, unabhaenig von seiner Nationalitaet oder sonsten Attributen. Er beschraenkte primaer diese Rechte auf Hilfeleistungen und elementare Gastfreundschaft, schloss aber weitergehende Rechte nicht aus:


Dritter Definitivartikel zum ewigen Frieden.
„Das W e l t b ü r g e r r e ch t soll auf Bedingungen der allgemeinen H o s p i t a l i t ä t eingeschränkt seyn."

Es ist hier, wie in den vorigen Artikeln, nicht von Philanthropie, sondern vom Recht die Rede, und da bedeutet H o s p i t a l i t ä t (Wirtbarkeit) das Recht eines Fremdlings, seiner Ankunft auf dem Boden eines andern wegen, von diesem nicht feindselig behandelt zu werden. [...] Auf diese Art können entfernte Welttheile mit einander friedlich in Verhältnisse kommen, die zuletzt öffentlich gesetzlich werden, und so das menschliche Geschlecht endlich einer weltbürgerlichen Verfassung immer näher bringen können.

arnd
25.11.2006, 01:05
Libaralismus(weltweit) im Sinne der Erklärung der Menschenrechte v.1789 ist eine Utopie die vieleicht einmal in einem Weltstaat Wirklichkeit werden könnte.
Liberalismus im Rahmen einer Nation ist möglich.
Das heißt :Liberalismus und Nationalismus müssen sich keineswegs ausschließen.
Unter Nationalismus verstehe ich allerdings keinen chauvinistischen Nationalismus.

Von Kants Weltbürgeridee entfernen wir uns momentan allerdings, anstatt einer Weltverfassung näher zu kommen,da die Globalisierung sich lediglich wirtschaftlich vollzieht. Eigentlich ein Paradox

-jmw-
25.11.2006, 11:15
Welcher Staat der Erde ist deiner Meinung nach derjenige welcher am liberalsten ist
Die V.S.A. sind in einigen Bereichen vergleichsweise liberal, ebenso die Schweiz, die Niederlande, Hong Kong und noch einige andere Staaten sowie bis vor kurzem Somalia (jetzt nicht mehr. Danke, Islamisten!) , wo mit mässigem (aber nicht gänzlich ohne!) Erfolg sogar die Sicherheitsproduktion liberalisiert wurde.


oder besser der liberalen Grundidee der franz. Revolution am nächsten kommt?
Ich halt mich eher an die liberalen Grundideen der nordamerikanischen Revolution. :)

mfg

-jmw-
25.11.2006, 11:16
Dann waere auch Pinochets Chile "liberal".
Stimmt.
Mein Fehler.
Es müsste heissen "Unter Liberalismus verstehe ICH unter anderem".

mfg

Freddy Krüger
25.11.2006, 22:30
Besser als 100 neue nationale Parteien wären national gesinnte Menschen

Der Patriot
25.11.2006, 23:05
Besser als 100 neue nationale Parteien wären national gesinnte Menschen

Parteien brachen wir (höchstens) eine. Patrioten, davon brauchen wir über 70 Millionen.