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Vollständige Version anzeigen : Wer will Preußen zurück?



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Hubba Bubba
24.11.2006, 16:39
Deutschland geht kulturell "vor die Hunde"...
Der Deutsche hat sein Selbstwertgefühlt verlohren und verleugnet seine Herkunft.
Deswegen bin ich dafür das Preußen wieder aus der Versenkung gezogen wird.
Es wird Zeit das die alten Tugenden zurückkommen und die anderen Länder merken das wir noch lange nicht Tod sind.
Wenn erstmal Zucht und Ordnung einkehrt, dann wird der Rest wie von selbst kommen.:]

Wer ist dafür wer ist dagegen?:D

EinDachs
24.11.2006, 16:43
Wäre die klassische Situation in der ich eine Umfrage machen würde.

Ich bin mal eher dagegen. Ich schätze Pickelhauben und Militärparaden nicht und sehr viel mehr Assoziationen zu Preußen kommen mir nicht.
Aber du darfst es mir schmackhafter machen.

Krabat
24.11.2006, 16:43
Ich bin dagegen. Mit den Preußen hat der Niedergang Deutschlands begonnen. "Jeder soll nach seiner Facon selig werden". Preußen war ein typisches Einwanderungsland, deshalb ist Berlin auch die Einwandererhochburg Deutschlands. Die erste Moschee auf deutschen Boden hat im übrigen ein Preußenkönig gebaut und die Hauptstadt Preußens liegt heute in islamischer Hand.

PS: Die Preußen sind sowieso Halbpolen.

Preuße
24.11.2006, 16:43
Also ich weis nicht wohers bei mir kommt, aber ich bin irgendwie dafür!? ?( ;)
Es wäre nicht nur besser wenigen dem kulturellen Aspiekt, sondern auch aus förderalitischer Sicht. Wenn man Preußen als Bundesland schaffen würde, würden wir einiges an Bürokratie sparen, denn ich denke, wenn man Preußen als Bundsland schafft, müssten Niedersachen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Saschen-Anhalt, Brandenburg und Berlin zusammengelegt werden, eigentlich noch Nordrhein-Westfalen, aber ich denke, das NRW ein eigenes Bundesland bleiben sollte.

Gruß Preuße

KrascherHistory
24.11.2006, 16:45
Deutschland geht kulturell "vor die Hunde"...
Der Deutsche hat sein Selbstwertgefühlt verlohren und verleugnet seine Herkunft.
Deswegen bin ich dafür das Preußen wieder aus der Versenkung gezogen wird.
Es wird Zeit das die alten Tugenden zurückkommen und die anderen Länder merken das wir noch lange nicht Tod sind.
Wenn erstmal Zucht und Ordnung einkehrt, dann wird der Rest wie von selbst kommen.:]

Wer ist dafür wer ist dagegen?:D

Welche Versenkung ? Wieso weg ?

Das Deutsche Reich ist rechtsfähig und Völkerrechtssubjekt ! Ergo: auch Preußen.

Erst mal die rechtl. Grundlagen ansehen...

Hubba Bubba
24.11.2006, 16:51
Wäre die klassische Situation in der ich eine Umfrage machen würde.

Ich bin mal eher dagegen. Ich schätze Pickelhauben und Militärparaden nicht und sehr viel mehr Assoziationen zu Preußen kommen mir nicht.
Aber du darfst es mir schmackhafter machen.

Preußen steht nicht nur für Militär und Krieg...
Ich Persönlich halte Preußen für einen Staat mit gesunder Toleranz nicht umsonst kommt der Spruch "Jedem das Seine" aus Preußen. Es wurde nur ausgewählte Einwanderungspolitik betrieben.
Ausserdem war dort die Frage der "deutschen Leitkultur" nie ein Thema.
Das perfekte System :D

Hubba Bubba
24.11.2006, 16:54
Welche Versenkung ? Wieso weg ?

Das Deutsche Reich ist rechtsfähig und Völkerrechtssubjekt ! Ergo: auch Preußen.

Erst mal die rechtl. Grundlagen ansehen...

Das erzähl mal der Hässlichen das oben;)

Hubba Bubba
24.11.2006, 16:56
Ich bin dagegen. Mit den Preußen hat der Niedergang Deutschlands begonnen. "Jeder soll nach seiner Facon selig werden". Preußen war ein typisches Einwanderungsland, deshalb ist Berlin auch die Einwandererhochburg Deutschlands. Die erste Moschee auf deutschen Boden hat im übrigen ein Preußenkönig gebaut und die Hauptstadt Preußens liegt heute in islamischer Hand.

PS: Die Preußen sind sowieso Halbpolen.


Das erzähl mal meiner Familie....

Ich bin so Deutsch wie kaum ein Zweiter in diesem Land.

Leander
24.11.2006, 17:19
egal ob irgendwer preußen zurückhaben will... diese lobby ist zu klein... es ist utopie... die gegenwart heißt nun mal brd und das ließe sich auch nicht so einfach ändern wenn die npd bei bundestagswahl eine absolute mehrheit erhalten würde. also muss deutschland verändert werden und nicht preußen zurückgeholt werden...

Krabat
24.11.2006, 17:28
Das erzähl mal meiner Familie....

Ich bin so Deutsch wie kaum ein Zweiter in diesem Land.

Die Moslems jedenfalls berufen sich auf Preußen als islamfreundliches Land.

Damit haben sie auch recht, denn das protestantische Preußen hat den Katholizismus bekämpft (Kulturkampf) und den Islam gefördert.

http://www.al-sakina.de/inhalt/artikel/amg/mohagh/mohagh.html

Hier der deutsche Türkenkaiser Wilhelm II in Türkenuniform:

http://www.istanbul.diplo.de/Vertretung/istanbul/de/02/Kanzlei__und__Residenz/Kaiserzeit_20-_20Wilhelm_20II..html

Jetzt brauch ich nur noch ein Bild vom Türkenschröder, der gesagt hat, die Türkei könne sich auf Deutschland verlassen. Dann ist das Bild komplett.

Scheiß-liberales Preußen.

-jmw-
24.11.2006, 17:40
Eine formale Wiederherstellung eines Landes Preussen hätte wenig bis garkeinen Einfluss auf herrschende Zustände.

Rheinlaender
24.11.2006, 17:50
Zunaechst war im Reich ein Fremdkoerper; es konnte erst sich als KOenigreich etablieren, weil es ausserhalb des Reiches lag. Schon der Grosse Kurfuerst hat versucht, die Rechte seiner Landstaende, entgegen seiner Lehnsherrlichen Verpflichtungen dem Reich gegenueber besonders in seinen westdeutschen Besitzungen zu beschraenken, Friedrich-Willhelm I und Friedrich II zerstoerten diese endgueltig. Der Ueberfall Friedrich II. auf Sachsen war ein klarer Bruch des Reichsrechts, Friedrich-Willhelm II hat sich durch durch den Frieden von seinen Verpflichtungen entsprechend der Reichsabschiede von 1694 entzogen und auch seinen Verpflichtungen als Hintersasse der Roemischen Majestaet. Preussen hat alles getan, um das Reich zu schwaechen.

Gerade als Rheinlaender und Europaer sollte man froh sein, dass dieses Monster verschwunden ist.

Hubba Bubba
24.11.2006, 19:33
Eine formale Wiederherstellung eines Landes Preussen hätte wenig bis garkeinen Einfluss auf herrschende Zustände.


Nun ich rede auch nicht nur von der Formalen sondern auch von der Moralischen Wiederherstellung Preußens.
Und das hätte, wie ich finde, einen gewaltigen Einfluss.

Hubba Bubba
24.11.2006, 19:34
Zunaechst war im Reich ein Fremdkoerper; es konnte erst sich als KOenigreich etablieren, weil es ausserhalb des Reiches lag. Schon der Grosse Kurfuerst hat versucht, die Rechte seiner Landstaende, entgegen seiner Lehnsherrlichen Verpflichtungen dem Reich gegenueber besonders in seinen westdeutschen Besitzungen zu beschraenken, Friedrich-Willhelm I und Friedrich II zerstoerten diese endgueltig. Der Ueberfall Friedrich II. auf Sachsen war ein klarer Bruch des Reichsrechts, Friedrich-Willhelm II hat sich durch durch den Frieden von seinen Verpflichtungen entsprechend der Reichsabschiede von 1694 entzogen und auch seinen Verpflichtungen als Hintersasse der Roemischen Majestaet. Preussen hat alles getan, um das Reich zu schwaechen.

Gerade als Rheinlaender und Europaer sollte man froh sein, dass dieses Monster verschwunden ist.

Ich als Brandenburger und Preuße trauere um dieses "Monster"

Hubba Bubba
24.11.2006, 19:36
Die Moslems jedenfalls berufen sich auf Preußen als islamfreundliches Land.

Damit haben sie auch recht, denn das protestantische Preußen hat den Katholizismus bekämpft (Kulturkampf) und den Islam gefördert.

http://www.al-sakina.de/inhalt/artikel/amg/mohagh/mohagh.html

Hier der deutsche Türkenkaiser Wilhelm II in Türkenuniform:

http://www.istanbul.diplo.de/Vertretung/istanbul/de/02/Kanzlei__und__Residenz/Kaiserzeit_20-_20Wilhelm_20II..html

Jetzt brauch ich nur noch ein Bild vom Türkenschröder, der gesagt hat, die Türkei könne sich auf Deutschland verlassen. Dann ist das Bild komplett.

Scheiß-liberales Preußen.

Glaubst du allen Ernstes die Moslems hätten sich dort so aufgeführt wie hier.

Herr Bratbäcker
24.11.2006, 19:39
Deutschland geht kulturell "vor die Hunde"...
Der Deutsche hat sein Selbstwertgefühlt verlohren und verleugnet seine Herkunft.
Deswegen bin ich dafür das Preußen wieder aus der Versenkung gezogen wird.
Es wird Zeit das die alten Tugenden zurückkommen und die anderen Länder merken das wir noch lange nicht Tod sind.
Wenn erstmal Zucht und Ordnung einkehrt, dann wird der Rest wie von selbst kommen.:]


Nee, es ist schon ganz gut, dass unsere Befreier Preußen verboten haben. :]

Und wieso sollen die BRDler kein Nationalgefühl haben? Warst Du während der Fußball-WM nicht hier? Parties mit BRD-Fahnen satt und wohin das Auge reichte. :] :]

Krauti
24.11.2006, 19:49
Nee, es ist schon ganz gut, dass unsere Befreier Preußen verboten haben. :]


Ach Bratbäcker....deine Meinung zählt irgendwie nich...du hast doch selbst geschrieben das du es begrüßt wenn deutsche Kids von Ausländern verprügelt werden...da wundert mich diese Aussage von in Bezug auf Preußen überhaupt nicht und ist eigentlich ein Argument FÜR die Wiederherstellung.:rolleyes:
Alles was DU schlecht findest muß ja eigentlich gut sein....

Hubba Bubba
24.11.2006, 19:51
Nee, es ist schon ganz gut, dass unsere Befreier Preußen verboten haben. :]

Und wieso sollen die BRDler kein Nationalgefühl haben? Warst Du während der Fußball-WM nicht hier? Parties mit BRD-Fahnen satt und wohin das Auge reichte. :] :]

Naja aber das ganze ist ja in dem Ausmaß recht schnell vergangen...
Ändert aber nichts an der Tatsache das der Deutsche sich in seinem eigenen Land schämt sich deutsch zu geben bzw stolz für sein Land empfindet.
(Die WM mal aussen vor gelassen)

Hubba Bubba
24.11.2006, 20:04
Darf man mal fragen woher der Herr Bratbäcker eigendlich herkommt?
Ich schätze mal das jeder wahre Preuße es begrüßen würde wenn sein Land wieder aufersteht.

Herr Bratbäcker
24.11.2006, 20:51
Darf man mal fragen woher der Herr Bratbäcker eigendlich herkommt?
Ich schätze mal das jeder wahre Preuße es begrüßen würde wenn sein Land wieder aufersteht.

Uhlenhorst! Und das Souterrain ist meine zweite Heimat, die original und traditionelle Küche im OPITZ ist allerdings auch nicht zu verachten.

Im Übrigen bin ich stolzer Bürger der schönsten Stadt der BRD, keinesfalls aber stolzer Bürger der BRD. Ich befürchte aber, das ist zu hoch für Euch. :cool2:

Rheinlaender
24.11.2006, 21:16
Ich als Brandenburger und Preuße trauere um dieses "Monster"

"Rude Krage - nix em Mage
golde Tresse - nix ze fresse."

Als Koeln 1815 an Preussen fiel, hatte man nichts besseres zu tun gehabt, als 5000 Soldaten in die Stadt zu setzen (die Freie und Reichstadt Koeln kam mit hoechstens 300 Soldaten aus - in Kriegszeiten). Man unterdrueckte systematisch die Einrichtengen der Stadt. Zeitweise sind sogar die Hilige Knaechte und Maegde verboten worden. Man legte sich mit der Kirche an, statt, wie in reichstadtischen Zeiten einen Kompromis zu finden, man setze den Buergermeister mehrmals ab, schlicht: Man behandelte Koeln, dass immerhin seit Jahrhunderten eine freie Regierung gewoehnt war, wie ein brandenburgisches Provinznest.

Soviel zu Preussen - Kein Wunder, dass man noch 100 Jahre spaeter versuchte das preussische Joch abzuschuetteln. Man kann ein zivilisiertes Land halt nicht regieren wie ein osteblisches Krautjunkergut - was Preussen tat.

Haloperidol
25.11.2006, 12:15
Nun ich rede auch nicht nur von der Formalen sondern auch von der Moralischen Wiederherstellung Preußens.
Und das hätte, wie ich finde, einen gewaltigen Einfluss.

Aus der Standford Enzyklopädie für Philosophie:

The term “morality” can be used either

1. descriptively to refer to a code of conduct put forward by a society or,
1. some other group, such as a religion, or
2. accepted by an individual for her own behavior or
2. normatively to refer to a code of conduct that, given specified conditions, would be put forward by all rational persons.


Wie würdest du damit die preußische Moral definieren? Und was würdest du mit den Menschen machen, die dieses moralische System ausschließt?

Krauti
25.11.2006, 13:09
...

Wie würdest du damit die preußische Moral definieren? Und was würdest du mit den Menschen machen, die dieses moralische System ausschließt?

Ab nach Österreich? :D:D:D

Haloperidol
25.11.2006, 13:15
Ab nach Österreich? :D:D:D

Ich sehe schon die Verpreußung von Wien vor mir. Überall kleine Gruppen rechtsgescheitelter Uniformträger mit Pickelhauben, die im Stechschritt durch den ersten wiener Gemeindebezirk paradieren und hinter sich eine Konone aus dem 1.WK ziehen.

KrascherHistory
25.11.2006, 13:21
Zunaechst war im Reich ein Fremdkoerper; es konnte erst sich als KOenigreich etablieren, weil es ausserhalb des Reiches lag. Schon der Grosse Kurfuerst hat versucht, die Rechte seiner Landstaende, entgegen seiner Lehnsherrlichen Verpflichtungen dem Reich gegenueber besonders in seinen westdeutschen Besitzungen zu beschraenken, Friedrich-Willhelm I und Friedrich II zerstoerten diese endgueltig. Der Ueberfall Friedrich II. auf Sachsen war ein klarer Bruch des Reichsrechts, Friedrich-Willhelm II hat sich durch durch den Frieden von seinen Verpflichtungen entsprechend der Reichsabschiede von 1694 entzogen und auch seinen Verpflichtungen als Hintersasse der Roemischen Majestaet. Preussen hat alles getan, um das Reich zu schwaechen.

Gerade als Rheinlaender und Europaer sollte man froh sein, dass dieses Monster verschwunden ist.

Warum gib´s in London kein Forum für dich ??

Krauti
25.11.2006, 13:29
Ich sehe schon die Verpreußung von Wien vor mir. Überall kleine Gruppen rechtsgescheitelter Uniformträger mit Pickelhauben, die im Stechschritt durch den ersten wiener Gemeindebezirk paradieren und hinter sich eine Konone aus dem 1.WK ziehen.

Was hast du gegen Pickelhauben?
Die waren schick und so modern das sogar andere Armeen wie die damaligen Amis sie übernommen haben...:]

Aber hast Recht, noch besser und am schicksten von allen fand ich die Helme aus dem 2. WK....den kopieren die Amis übrigens bis heute...der Helm im Iraq heißt ja auch "Fritz helmet"....nur wir blöden Weichei-Bundis tragen diese weibischen Barette!/:(

In einem Preußen wär das nich passiert!

PS: Aber wundert mich gar nich das ein Ösi was gegen Preußen hat....die haben euch immer eine blutige Nase gehauen und euch vom Fleischtopf der Macht verdrängt....und dann noch die Vereinigung der Deutschen ohne die Ösis! Kein Wunder...

Haloperidol
25.11.2006, 13:38
Was hast du gegen Pickelhauben?
Die waren schick und so modern das sogar andere Armeen wie die damaligen Amis sie übernommen haben...:]

Aber hast Recht, noch besser und am schicksten von allen fand ich die Helme aus dem 2. WK....den kopieren die Amis übrigens bis heute...der Helm im Iraq heißt ja auch "Fritz helmet"....nur wir blöden Weichei-Bundis tragen diese weibischen Barette!/:(

In einem Preußen wär das nich passiert!

PS: Aber wundert mich gar nich das ein Ösi was gegen Preußen hat....die haben euch immer eine blutige Nase gehauen und euch vom Fleischtopf der Macht verdrängt....und dann noch die Vereinigung der Deutschen ohne die Ösis! Kein Wunder...

Was habe ich persönlich gegen Deutsche? Also gegen die, die ich persönlich kenne, gar nichts. Allemal ist die Sprachbarriere weg, und so lässt es sich etwas leichter mit diesen Ausländern reden, aber dem tut nichts zur Sache.

Also wenn ich etwas von preußischen Tugenden höre, dann dämmert bei mir das Bild eines militanten autoritären Staates, der im 1. Wk mit Giftgas um sich geworfen hat.

Welche Helme welche Armee trägt ist mir zu gut Österreichisch wurscht. Mir ist es auch vollkommen egal, wer von wem kopiert, und ob das gut oder schlecht aussieht, sollte bei militärischen Uniformen eher ein zweitrangiger Aspekt sein.

Ein wichtiger Unterschied zwischen einem Preußen wie dir, und einem - es kommt wirklich selten vor, dass ich das so gebrauche - Österreicher wie mir, ist definitv der Humor. Sei dir aber sicher, wenn ihr dann die bösen Volksfeinde deiner glorreichen Idee, die mir noch immer nicht ergründlich ist, zu uns schickst, werde ich der erste sein, der zu ausländerfeindliche Parolen schwingen wird, allemal sind die meisten in Ö lebenden Ausländer noch immer Deutsche.

Krauti
25.11.2006, 13:49
...
Ein wichtiger Unterschied zwischen einem Preußen wie dir, und einem - es kommt wirklich selten vor, dass ich das so gebrauche - Österreicher wie mir, ist definitv der Humor. Sei dir aber sicher, wenn ihr dann die bösen Volksfeinde deiner glorreichen Idee, die mir noch immer nicht ergründlich ist, zu uns schickst, werde ich der erste sein, der zu ausländerfeindliche Parolen schwingen wird, allemal sind die meisten in Ö lebenden Ausländer noch immer Deutsche.

Ich denke der größte Unterschied (so wie ich es sehe) ist die Gleichgültigkeit dem Volk gegenüber.
Wer so leicht über die Vergangenheit hinweggeht...wer so leicht deutschen Boden weggibt, der kann kein richtiger Preuße sein, da hast du Recht.
Ich will kein Ösi sein, du kannst deinen "Humor" behalten...:rolleyes:

KrascherHistory
25.11.2006, 13:52
Was habe ich persönlich gegen Deutsche? Also gegen die, die ich persönlich kenne, gar nichts. Allemal ist die Sprachbarriere weg, und so lässt es sich etwas leichter mit diesen Ausländern reden, aber dem tut nichts zur Sache.

Also wenn ich etwas von preußischen Tugenden höre, dann dämmert bei mir das Bild eines militanten autoritären Staates, der im 1. Wk mit Giftgas um sich geworfen hat.

Welche Helme welche Armee trägt ist mir zu gut Österreichisch wurscht. Mir ist es auch vollkommen egal, wer von wem kopiert, und ob das gut oder schlecht aussieht, sollte bei militärischen Uniformen eher ein zweitrangiger Aspekt sein.

Ein wichtiger Unterschied zwischen einem Preußen wie dir, und einem - es kommt wirklich selten vor, dass ich das so gebrauche - Österreicher wie mir, ist definitv der Humor. Sei dir aber sicher, wenn ihr dann die bösen Volksfeinde deiner glorreichen Idee, die mir noch immer nicht ergründlich ist, zu uns schickst, werde ich der erste sein, der zu ausländerfeindliche Parolen schwingen wird, allemal sind die meisten in Ö lebenden Ausländer noch immer Deutsche.

Herrlich, diese "Geschichtsverdrehungen"

Vielleicht schaust du dir mal die Vita und Religionszugehörigkeit des "Erfinders" des Giftgases an, nennst die Person, die er OHL wochenlang den notwendigen Einsatz des Gases vorgelogen hat und findest die Person, die den Giftgasangriff tatsächlich befohlen hat.

Komisch, das so urdeutsches so gar nicht dabei ist.

Das sind def. Fakten und kein Antisemitismus. Eine entsprechend gelagerte Antwort kannst du dir schon jetzt ersparen ! Und bitte kein wiki-Geschmiere !

Krauti
25.11.2006, 13:53
...

Also wenn ich etwas von preußischen Tugenden höre, dann dämmert bei mir das Bild eines militanten autoritären Staates, der im 1. Wk mit Giftgas um sich geworfen hat.


Wie schön man dir das Gehirn gewaschen hat.
Welches Land war wohl mehr militaristischer, kriegerischer und angriffslustiger in seiner Geschichte?
Du darfst wählen zwischen

Dem britischen Empire
Dem französischen Empire
Preußen

Nun erklär mir mal wie die Engländer und Franzosen zu ihren Empires gekommen sind???
Glaubst du im Ernst das du Preußen mit denen vergleichen kannst? Mann, du mußt schon sehr viel Anti-Preußische Propaganda gehört haben um das zu glauben...:rolleyes:

KrascherHistory
25.11.2006, 13:57
Wie schön man dir das Gehirn gewaschen hat.
Welches Land war wohl mehr militaristischer, kriegerischer und angriffslustiger in seiner Geschichte?
Du darfst wählen zwischen

Dem britischen Empire
Dem französischen Empire
Preußen

Nun erklär mir mal wie die Engländer und Franzosen zu ihren Empires gekommen sind???
Glaubst du im Ernst das du Preußen mit denen vergleichen kannst? Mann, du mußt schon sehr viel Anti-Preußische Propaganda gehört haben um das zu glauben...:rolleyes:

Zum Giftgas habe ich mich bereits in #29 geäußert.

Typische Folge von elementarer Geschichtsverfälschung.

Mit wem haben wir es da eigentlich zu tun ?

Ein NIcht-Deutscher pupt über dt.Geschichte rum, verstehe ich das richtig ?

Haloperidol
25.11.2006, 13:58
Herrlich, diese "Geschichtsverdrehungen"

Vielleicht schaust du dir mal die Vita und Religionszugehörigkeit des "Erfinders" des Giftgases an, nennst die Person, die er OHL wochenlang den notwendigen Einsatz des Gases vorgelogen hat und findest die Person, die den Giftgasangriff tatsächlich befohlen hat.

Komisch, das so urdeutsches so gar nicht dabei ist.

Das sind def. Fakten und kein Antisemitismus. Eine entsprechend gelagerte Antwort kannst du dir schon jetzt ersparen ! Und bitte kein wiki-Geschmiere !

Warte mal, der letzte Ö Kaiser, der Giftgas werfen lies, wurde selig gesprochen. Damit hat das allemal der Papst fast so gut wie legitimisiert, denn allemal hat er Krampfadern bei einer Nonne durch beten geheilt.

Giftgas ist falsch. Ich habe nur das Bild genommen, dass mir spontan dämmert. Dass dieses eine fast comichafte Karikatur ist, und die Soldaten in den Schützengräben arme Schweine waren, weiß ich, aber das ändert auch nichts daran, dass Deutschland und Österreich den Krieg böse verloren haben.

Krauti
25.11.2006, 13:59
Zum Giftgas habe ich mich bereits in #29 geäußert.

Typische Folge von elementarer Geschichtsverfälschung.

Mit wem haben wir es da eigentlich zu tun ?

Ein NIcht-Deutscher pupt über dt.Geschichte rum, verstehe ich das richtig ?

Und er pupt nur deshalb weil die Ösis von den toughen Preußen immer eins auf's humorvolle Näschen gekriegt haben...
Ich hab noch nie einen Ösi getroffen der Preußen gut fand! :D

KrascherHistory
25.11.2006, 14:00
Warte mal, der letzte Ö Kaiser, der Giftgas werfen lies, wurde selig gesprochen. Damit hat das allemal der Papst fast so gut wie legitimisiert, denn allemal hat er Krampfadern bei einer Nonne durch beten geheilt.

Giftgas ist falsch. Ich habe nur das Bild genommen, dass mir spontan dämmert. Dass dieses eine fast comichafte Karikatur ist, und die Soldaten in den Schützengräben arme Schweine waren, weiß ich, aber das ändert auch nichts daran, dass Deutschland und Österreich den Krieg böse verloren haben.

Ob ein Verlußt böse war vermag ich nicht zu beurteilen.

Wieso ruderst du zurück ?

Eine falsche Ansicht oder Darstellung ist nicht comic-hat, sondern nur schlicht falsch !

Haloperidol
25.11.2006, 14:02
Und er pupt nur deshalb weil die Ösis von den toughen Preußen immer ein's auf's humorvolle Näschen gekriegt haben...
Ich hab noch nie einen Ösi getroffen der Preußen gut fand! :D

In Österreich gibt es dafür einen guten Ausdruck. Ihr seit Piefke. Das ist sowohl umgangssprachlich als auch durchaus abfällig im Gebrauch. Darunter wird landläufig ein militanter Deutscher verstanden, der einen Dialekt spricht, der, jetzt für dich richtig, preußischen Raum stammen muss. Tjo, ich nenne es Mentatlitätsunterschied, aber ich habe auch schon nette "Preußen" getroffen, die haben zwar dort gewohnt, seit Generationen, haben das aber irgendwie nicht so betont.

Aber mir fehlen noch immer die großen Preußischen Tugenden? Heraus damit!

Krauti
25.11.2006, 14:07
In Österreich gibt es dafür einen guten Ausdruck. Ihr seit Piefke. Das ist sowohl umgangssprachlich als auch durchaus abfällig im Gebrauch. Darunter wird landläufig ein militanter Deutscher verstanden, der einen Dialekt spricht, der, jetzt für dich richtig, preußischen Raum stammen muss. Tjo, ich nenne es Mentatlitätsunterschied, aber ich habe auch schon nette "Preußen" getroffen, die haben zwar dort gewohnt, seit Generationen, haben das aber irgendwie nicht so betont.

Aber mir fehlen noch immer die großen Preußischen Tugenden? Heraus damit!

Ich weiß was ein Piefke ist!
Und jetzt kommen wir der Sache nämlich auch ein bißchen näher...wie gesagt ich hab noch nie einen Ösi getroffen der ein Freund Preußens war und das hat weitreichende, geschichtliche Hintergründe.
Und ja, wir sind auch von unterschiedlicher Wesensart. Und das ist auch okay so, damit hab ich kein Problem.
Aber wir belassen es besser bei einer gegenseitig respektierten Antipathie als irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Argumente vorzuschieben, okay?;)

Ich glaube Bayern und Ösis stehen sich viel näher als zum Beispiel Bayern und Preussen.
Dafür wiederum kommen Preussen mit den Nordlichtern viel besser klar...ist halt wirklich eine Mentalitätsfrage...

Haloperidol
25.11.2006, 14:09
Ich weiß was ein Piefke ist!
Und jetzt kommen wir der Sache nämlich auch ein bißchen näher...wie gesagt ich hab noch nie einen Ösi getroffen der ein Freund Preußens war und das hat weitreichende, geschichtliche Hintergründe.
Und ja, wir sind auch von unterschiedlicher Wesensart. Und das ist auch okay so, damit hab ich kein Problem.
Aber wir belassen es besser bei einer gegenseitig respektierten Antipathie als irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Argumente vorzuschieben, okay?;)

Ich glaube Bayern und Ösis stehen sich viel näher als zum Beispiel Bayern und Preussen.
Dafür wiederum kommen Preussen mit den Nordlichtern viel besser klar...ist halt wirklich eine Mentalitätsfrage...

Aber mir fehlen noch immer die großen Preußischen Tugenden? Heraus damit!

Krauti
25.11.2006, 14:11
Aber mir fehlen noch immer die großen Preußischen Tugenden? Heraus damit!

Also Wiki sagt dazu das hier.



Zu den Tugenden werden beispielhaft gezählt:

Aufrichtigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Aufrichtigkeit), Geradlinigkeit (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geradlinigkeit&action=edit)
Bescheidenheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Bescheidenheit) (klassisch hierfür, nach dem Beispiel König Wilhelms I. von Preußen (http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._%28Deutsches_Reich%29), die Kornblume (http://de.wikipedia.org/wiki/Kornblume) als Lieblingsblume) und Zurückhaltung (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zur%C3%BCckhaltung&action=edit) ("Mehr sein als scheinen!")
Fleiß (http://de.wikipedia.org/wiki/Flei%C3%9F) und Sparsamkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Sparsamkeit)
Gerechtigkeitssinn (http://de.wikipedia.org/wiki/Gerechtigkeit) ("Suum cuique (http://de.wikipedia.org/wiki/Suum_cuique)" = Jedem das Seine)
Gottesfurcht (http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesfurcht) bei religiöser Toleranz (http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz)
Ordnungssinn (http://de.wikipedia.org/wiki/Ordnung) und Zuverlässigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Zuverl%C3%A4ssigkeit)
Mut (http://de.wikipedia.org/wiki/Mut_%28Tugend%29) und Tapferkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Tapferkeit) ohne Wehleidigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Larmoyanz) („Lerne leiden ohne zu klagen“) bis zur Selbstverleugnung (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstverleugnung) (Walter Flex (http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Flex) 1915: „Wer je auf Preußens Fahne schwört, hat nichts mehr, was ihm selbst gehört.“)
Pflichtbewusstsein (http://de.wikipedia.org/wiki/Pflicht) und Unterordnung (jedoch nicht ohne Freimut (http://de.wikipedia.org/wiki/Freimut)), Redlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Redlichkeit) und Unbestechlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Unbestechlichkeit)
Treue (http://de.wikipedia.org/wiki/Treue)
Härte (http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4rte) gegen sich mehr noch als gegen andere

http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_Tugenden

Rheinlaender
25.11.2006, 18:07
Vielleicht sollte man hier einmal Konrath Adenauer vom 01 Feb. 1919 aus einer Rede in Koeln zitieren:

"Nach den Erfahrungen, die Deutschland mit dem Hegemonialstaat Preußen gemacht hat, nachdem die Hegemonie Preußens nicht zufällig, sondern als notwendige Folge eines Systems zum Zusammenbruch geführt hat, wird Preußens Hegemonie von den anderen Bundesstaaten nicht mehr geduldet werden . . . In der Auffassung unserer Gegner ist Preußen der böse Geist Europas . . . Preußen wurde nach ihrer Meinung von einer kriegslüsternen, gewissenlosen militärischen Kaste und dem Junkertum beherrscht, und Preußen beherrschte Deutschland, beherrschte auch die in Westdeutschland vorhandenen, nach ihrer ganzen Gesinnungsart an sich den Entente-Völkern sympathisierenden Stämme. Würde Preußen geteilt werden, die westlichen Teile Deutschlands zu einem Bundesstaat, der ‘Westdeutschen Republik’, zusammengeschlossen, so würde dadurch die Beherrschung Deutschlands durch eine vom Geiste des Ostens, vom Militarismus beherrschtes Preußen unmöglich gemacht; der beherrschende Einfluss derjenigen Kreise, die bis zur Revolution Preußen und damit Deutschland beherrscht haben, wäre endgültig, auch für den Fall, dass sie sich von der Revolution wider erholten, ausgeschaltet!"

Recht hatte er!

Waldgänger
25.11.2006, 18:11
Adenauer ist ein Liberalkonservativer gewesen und somit erzählte er ideologischen Mist. Ich bin keinesfalls dafür, dass Preußen ein Hegemonalgebilde innerhalb der Nation werden soll, aber eine Wiedergeburt des preußischen Ethos wäre was feines. Preußen sollte genauso wie Bayern als Regionalkultur innerhalb der deutschen Nation anerkannt werden.

Krauti
25.11.2006, 18:15
Vielleicht sollte man hier einmal Konrath Adenauer vom 01 Feb. 1919 aus einer Rede in Koeln zitieren:


War doch auch ein Rheinländer der Gute, ne?

....also fast'n Franzose....:D:D:D

Krauti
25.11.2006, 18:16
Preußen sollte genauso wie Bayern als Regionalkultur innerhalb der deutschen Nation anerkannt werden.

:]:]:]

Rheinlaender
25.11.2006, 19:14
Adenauer ist ein Liberalkonservativer gewesen und somit erzählte er ideologischen Mist. Ich bin keinesfalls dafür, dass Preußen ein Hegemonalgebilde innerhalb der Nation werden soll, aber eine Wiedergeburt des preußischen Ethos wäre was feines. Preußen sollte genauso wie Bayern als Regionalkultur innerhalb der deutschen Nation anerkannt werden.

Dieses "preussische Ethos" basierte auf der Verlegenheit eines Staates, der in einer, durch Westfaelischen Frieden, unsicheren Situation war, keine nennenswerten Resourcen hatte und versuchte dennoch irgentwie zu ueberleben.

Diese Voraussetzungen sind weg. Sie wurden durch den 2. Weltkrieg beseitigt, diesen Ethos wiederzubeleben bedeutet zu reanimieren, dessen Grundlage beseitigt wurde.

Krauti
25.11.2006, 19:50
Dieses "preussische Ethos" basierte auf der Verlegenheit eines Staates, der in einer, durch Westfaelischen Frieden, unsicheren Situation war, keine nennenswerten Resourcen hatte und versuchte dennoch irgentwie zu ueberleben.

Diese Voraussetzungen sind weg. Sie wurden durch den 2. Weltkrieg beseitigt, diesen Ethos wiederzubeleben bedeutet zu reanimieren, dessen Grundlage beseitigt wurde.

Warum läßt du das nich die "Ex-Preußen" entscheiden? (Wenn es mal zu so einer Entscheidung kommen sollte)
Ich meine mir liegt die rheinländische oder bayerische regional Kultur auch nich am Herzen aber trotzdem würde ich denen nich reinreden...)

Rheinlaender
25.11.2006, 20:01
Warum läßt du das nich die "Ex-Preußen" entscheiden? (Wenn es mal zu so einer Entscheidung kommen sollte)
Ich meine mir liegt die rheinländische oder bayerische regional Kultur auch nich am Herzen aber trotzdem würde ich denen nich reinreden...)

Wir sind auch "Ex-Preussen", das Rheinland wurde 1815 preussisch - manch giuter Katholik sah dies als Pruefung des Himmels.

Krauti
25.11.2006, 20:06
Wir sind auch "Ex-Preussen", das Rheinland wurde 1815 preussisch - manch giuter Katholik sah dies als Pruefung des Himmels.

Aha...ihr seid immer noch am schmollen! :=

klartext
25.11.2006, 20:09
Preussen ? Nein danke, Deutschland muss nicht zum Kasernenhof werden.
Preussen war nie Deutschland, immer nur ein Teil davon. Leider wurde oft ganz D im Ausland für preussisch gehalten.

Hubba Bubba
25.11.2006, 20:10
Wir sind auch "Ex-Preussen", das Rheinland wurde 1815 preussisch - manch giuter Katholik sah dies als Pruefung des Himmels.


Nun das hatte auch religiöse Gründe...
Man kann das Wesen Preußens nicht auf den Militarismus degradieren, dafür war es zu ehrenvoll.

Hubba Bubba
25.11.2006, 20:11
Preussen ? Nein danke, Deutschland muss nicht zum Kasernenhof werden.
Preussen war nie Deutschland, immer nur ein Teil davon. Leider wurde oft ganz D im Ausland für preussisch gehalten.

Schön....
Dann werden sich die "Deutschen" ja freuen, wenn die Preußen in ihr Land zurückkehren.;)

Krauti
25.11.2006, 20:14
Preussen ? Nein danke, Deutschland muss nicht zum Kasernenhof werden.

Darum geht's ja gar nich...noch nie war ganz Deutschland nur sächsisch, bayerisch, hessisch, friesisch oder preussisch.

Nur die Preußen wollen ihre Region auch wiederhaben! :heulsuse:

-jmw-
25.11.2006, 20:19
Was sind eigentlich Preussen?
Anders: Was ist das Preussentum?
Eine Stufe in der organischen Entwicklung der Brandenburger, Pommern, Schlesier, Ostfalen?
Wohl eher nicht.
Und der Niedersachen, Westfalen, Rheinländer und Holsteiner schonmal garnicht!
Preussen kam meist von oben, sogar manche dortige Revolution.
Preussen?
Wülln wi nich, bruk wi nich!

Krauti
25.11.2006, 20:21
Was sind eigentlich Preussen?
Anders: Was ist das Preussentum?
Eine Stufe in der organischen Entwicklung der Brandenburger, Pommern, Schlesier, Ostfalen?
Wohl eher nicht.
Und der Niedersachen, Westfalen, Rheinländer und Holsteiner schonmal garnicht!
Preussen kam meist von oben, sogar manche dortige Revolution.
Preussen?
Wülln wi nich, bruk wi nich!


Wir Preussen sind ungemein gutaussehend, höchst intelligent und überhaupt! :D

...Ihr seid ja alle bloß neidisch....

Hubba Bubba
25.11.2006, 20:27
Was sind eigentlich Preussen?
Anders: Was ist das Preussentum?
Eine Stufe in der organischen Entwicklung der Brandenburger, Pommern, Schlesier, Ostfalen?
Wohl eher nicht.
Und der Niedersachen, Westfalen, Rheinländer und Holsteiner schonmal garnicht!
Preussen kam meist von oben, sogar manche dortige Revolution.
Preussen?
Wülln wi nich, bruk wi nich!

Naja jetzt wo wir wissen was es nicht ist...dann verrat mir doch mal was es ist(deiner Meinung nach)?

Rheinlaender
25.11.2006, 20:29
Nun das hatte auch religiöse Gründe...
Man kann das Wesen Preußens nicht auf den Militarismus degradieren, dafür war es zu ehrenvoll.

Nicht nur: Das Rheinland war, mehrenteil, ueber Jahrhunderte von geistlichen Herren regiert. Deren Regierung war zwar nicht demokratisch, aber das Volk hatte ueber Landstaende ein Mitspracherecht. Diese Herrschaften waren eher "gemuethlich", konnte aussenpolitsch ohnehin kein grosses Rad drehen und liessen ihre Unterthanen meistens in Ruhe - wie schon gesagt, damals gab es den Spruch "Unterm Krummstab ist gut leben!". Das Militaer spielte hier eine sehr viertklassische Rolle (Koeln z. B. hatte max. 300 Soldaten, die Kurtrierische Armee bestand aus ca. 2000 Soldaten). Unter der franzoesischen Herrschaft lernte die Bevoelkerung ein liberales Regime kennen, dessen Grundlage die Gleichheit und die Freiheit aller Buerger war, selbst unter der Alleinherrschaft Napoleons herrschte weitgehende Freiheit.

Und kam der preussische Militaer- und Unterthanenstaat, dessen Strukturen auf die Verwaltung meistens agarischer Gebiete zugeschnitten war, ohne eine politsch bewusste Oeffentlichkeit. Dazu benahm sich dieser Staat im Verhaeltnis zur Kirche, wie die Axt im Walde. Die pruessichen Beamten machten sich nicht die Muehe, die komplizierten gegenseitigen Verhaeltnisse zwischen Kirche und Buergern zu verstehen.

Das dies kein Liebesverhaeltnis wurde und das Rheinland in der Revolution 1848 ein Hauptzentrum der Empoerung gegen den Koenig war, dass in Koeln die einzige offen republikansiche Zeitung dieser publiziert wurde, die Neue Rheinsiche Zeitung (Redakteur unter andern ein gewisser Marx), nimmt deshalb wenig wunder. Als in den 1850ern die Geschworenengerichte nach franz. Vorbild abgeschafft wurden und das liberale franz. Strafrecht durch das preussische ersetzt wurden hat man sich im Rheinland auch nicht viele Freunde gemacht.

malnachdenken
25.11.2006, 20:29
Deutschland geht kulturell "vor die Hunde"...
Der Deutsche hat sein Selbstwertgefühlt verlohren und verleugnet seine Herkunft.
Deswegen bin ich dafür das Preußen wieder aus der Versenkung gezogen wird.
Es wird Zeit das die alten Tugenden zurückkommen und die anderen Länder merken das wir noch lange nicht Tod sind.
Wenn erstmal Zucht und Ordnung einkehrt, dann wird der Rest wie von selbst kommen.:]

Wer ist dafür wer ist dagegen?:D

Preußen ist nicht Deutschland. Das wird öfters gern vergessen.

Deswegen war die kleindeutsche(=großpreußische) Lösung zu Kaiserszeiten auch nicht optimal.

Blocksberg
25.11.2006, 23:31
Preußen ist ein Land mit einer ziemlich hohen Wirtschaftskraft und überaus toleranten Menschen.


Die Wirtschaft, gerade zur See wurde von russischer Seite überhaupt gar nicht gefördert und vernachlässigt, man hat die Blüte einfach verblühen lassen und es als Sammeltopf für Volksfeinde gekührt und dort unzählige Menschen hintransportiert um die Häuser der Vertriebenen zu besiedeln.

Das was einst strahlte, ist längst mit einem tiefmatten Taint überstrichen. Es herrscht Armut und Perspektivlosigkeit.

Bei allen? Nein, es gibt sehr viele Menschen, die die einheimische Tradition nicht vergessen wollen und lebendig erhalten. Schon unter der UDSSR wurde Kaliningrad zum Beispiel nur offiziell von den Leuten genannt, aber das war ihnen egal, was Stalin etc. wollten, hintenrum haben sie die Traditionen nicht vergessen es wird Königsberg genannt, weil es so hieß und weiter so heißen wird. Menschengruppen sammeln sich an ausgebombten historischen Gebäuden, restaurieren sie, spielen preußische Ritterspiele nach.

Wenn Menschen eines gelernt haben, dann ist es das das man Traditionen nicht durch Vertreibungen, auch der anfangs Fremden einfach über Bord wirft.
Das war die Kultur von Preußen.

Anders bei Menschen die man lockt und die gerade in der ganzen Republik sitzen. Nach dem Motto: ,,Ihr wolltet uns doch, also lasst uns"

Krauti
25.11.2006, 23:43
...
Bei allen? Nein, es gibt sehr viele Menschen, die die einheimische Tradition nicht vergessen wollen und lebendig erhalten. Schon unter der UDSSR wurde Kaliningrad zum Beispiel nur offiziell von den Leuten genannt, aber das war ihnen egal, was Stalin etc. wollten, hintenrum haben sie die Traditionen nicht vergessen es wird Königsberg genannt, weil es so hieß und weiter so heißen wird. Menschengruppen sammeln sich an ausgebombten historischen Gebäuden, restaurieren sie, spielen preußische Ritterspiele nach.
...

:]

Nich nur in Ost-Preußen...auch in Schlesien ist viel Aktivität von Deutschen die sich der Tradition wegen dort engagieren...

Blocksberg
26.11.2006, 11:12
:]

Nich nur in Ost-Preußen...auch in Schlesien ist viel Aktivität von Deutschen die sich der Tradition wegen dort engagieren...

Es geht auch nicht primär um die Deutschen, die dort noch leben, sondern um die eigenen Vertrieben der Sowjets.

-jmw-
26.11.2006, 12:32
Naja jetzt wo wir wissen was es nicht ist...dann verrat mir doch mal was es ist(deiner Meinung nach)?
Das ist mir ehrlichgesagt zu aufwendig.

asdfasdf
26.11.2006, 18:05
Von mir aus kann man Preußen wiederauferstehen lassen, die würden an der Situation in D auch nichts ändern. Jedoch als altes deutsches Fürstentum hat es schon deshalb einen Anspruch auf leben, weil es so lange existiert hat.

PS: Die Preußen sind mind. seit 1918 nicht mehr die Feinde Österreichs, an seine Stelle ist Italien getreten! Aber wenn ich dran denke, wer mit denen 1866 paktiert hat ...;)

KrascherHistory
26.11.2006, 18:07
Vielleicht sollte man hier einmal Konrath Adenauer vom 01 Feb. 1919 aus einer Rede in Koeln zitieren:

"Nach den Erfahrungen, die Deutschland mit dem Hegemonialstaat Preußen gemacht hat, nachdem die Hegemonie Preußens nicht zufällig, sondern als notwendige Folge eines Systems zum Zusammenbruch geführt hat, wird Preußens Hegemonie von den anderen Bundesstaaten nicht mehr geduldet werden . . . In der Auffassung unserer Gegner ist Preußen der böse Geist Europas . . . Preußen wurde nach ihrer Meinung von einer kriegslüsternen, gewissenlosen militärischen Kaste und dem Junkertum beherrscht, und Preußen beherrschte Deutschland, beherrschte auch die in Westdeutschland vorhandenen, nach ihrer ganzen Gesinnungsart an sich den Entente-Völkern sympathisierenden Stämme. Würde Preußen geteilt werden, die westlichen Teile Deutschlands zu einem Bundesstaat, der ‘Westdeutschen Republik’, zusammengeschlossen, so würde dadurch die Beherrschung Deutschlands durch eine vom Geiste des Ostens, vom Militarismus beherrschtes Preußen unmöglich gemacht; der beherrschende Einfluss derjenigen Kreise, die bis zur Revolution Preußen und damit Deutschland beherrscht haben, wäre endgültig, auch für den Fall, dass sie sich von der Revolution wider erholten, ausgeschaltet!"

Recht hatte er!

Klar, eine Judenerklärung zu Recht erkoren. Bleib in London !

Rheinlaender
26.11.2006, 18:23
Von mir aus kann man Preußen wiederauferstehen lassen, die würden an der Situation in D auch nichts ändern. Jedoch als altes deutsches Fürstentum hat es schon deshalb einen Anspruch auf leben, weil es so lange existiert hat.

Na, mit dem Argument kannman auch das Kurstift Trier wiederherstellen, war es doch seit dem 13. Jhrdt. ein dt. Fuerstenthum, waeren der preussische Staat erst 1701 geboren wurde.

asdfasdf
26.11.2006, 18:25
Na, mit dem Argument kannman auch das Kurstift Trier wiederherstellen, war es doch seit dem 13. Jhrdt. ein dt. Fuerstenthum, waeren der preussische Staat erst 1701 geboren wurde.

Mag sein, vielleicht ist es ganz gut, dass Preußen nicht mehr ist. Wie heißt es so schön: Nichts geschieht um sonst auf dieser Welt.

Jura
26.11.2006, 18:41
Welche Versenkung ? Wieso weg ?

Das Deutsche Reich ist rechtsfähig und Völkerrechtssubjekt ! Ergo: auch Preußen.

Erst mal die rechtl. Grundlagen ansehen...


läherlich mischling, wirklich bist krank:lol:


Grüß Gott


Jura

Rheinlaender
26.11.2006, 18:44
Ergo: auch Preußen.

Erst mal die rechtl. Grundlagen ansehen...

Kontrollratsgesetz Nr. 46 - Und aus wars!

Krauti
26.11.2006, 22:56
Kontrollratsgesetz Nr. 46 - Und aus wars!

Die Franzosen wollten mal aus dem besetzten Rheinland eine Art Bufferzone/Republik machen...irgendwie werd ich das Gefühl nich los das wär dir auch lieber...

Dir liegt nich viel an anderen Deutschen, ne? (Das hab ich schon in unserer anderen Diskussion gemerkt...) :(

Monarchist1985
26.11.2006, 23:33
Auf den preußischen Kadavergehorsam kann ich verzichten. Und auf Pickelhauben auch. Ich mags demokratisch, anti-autoritär und anti-militärisch. Alles Begriffe, die für Preußen und Preußen-Freaks Fremdwörter waren und sind. Preußen ? Nein, danke.

Krauti
26.11.2006, 23:41
Auf den preußischen Kadavergehorsam kann ich verzichten. Und auf Pickelhauben auch. Ich mags demokratisch, anti-autoritär und anti-militärisch. Alles Begriffe, die für Preußen und Preußen-Freaks Fremdwörter waren und sind. Preußen ? Nein, danke.

Komisch...du magst und interessierst dich für die Monarchie, bist aber alles andere als ein Monarchist...hmmm...:D

Außerdem...mußt ja nich...ich muß ja auch kein Bayer werden und Lederhosen tragen, den Plattler machen und jodeln...zwingt dich keiner.
Keiner sagt ganz Deutschland muß wie Preußen von vor 100 Jahren werden...die verschiedenen Mentalitäten passen sowieso nich....

Rheinlaender
27.11.2006, 01:48
Die Franzosen wollten mal aus dem besetzten Rheinland eine Art Bufferzone/Republik machen...irgendwie werd ich das Gefühl nich los das wär dir auch lieber...

Lebten wir im Jahre 1921 waere ich wahrscheinlich ein Rheinischer Seperatist gewesen, weil ich moeglicherweise wie Adenauer der ehemals herrschenden Klasse Preussens nicht getraut haette. Das Problem ist gluecklich erledigt.

Deutschland hat sich in ein europaeisches System der gegenseitigen Sicherheit eingefuegt, spaetestens seit der Eu-Gruendung, der NATO und dem Elysee-Vetrag gehoert das Denken einer BUfferzone zwischen Deutschland und Frankreich wohl der Vergangenheit an, also Schnee von gestern.

Diese Frage wurde durch die Geschichte erledigt.

Krauti
27.11.2006, 02:11
Lebten wir im Jahre 1921 waere ich wahrscheinlich ein Rheinischer Seperatist gewesen, weil ich moeglicherweise wie Adenauer der ehemals herrschenden Klasse Preussens nicht getraut haette. Das Problem ist gluecklich erledigt.

Deutschland hat sich in ein europaeisches System der gegenseitigen Sicherheit eingefuegt, spaetestens seit der Eu-Gruendung, der NATO und dem Elysee-Vetrag gehoert das Denken einer BUfferzone zwischen Deutschland und Frankreich wohl der Vergangenheit an, also Schnee von gestern.

Diese Frage wurde durch die Geschichte erledigt.

Dacht ich mir...du hast keinen Nationalstolz...ich kenne solche Typen...wären lieber was anderes als Deutsche!
Naja...zum Preußen hättest du sowieso nich getaugt! :D

...wenn man schon die Römer bewundert die das eigene Volk versklaven wollten und dafür die eigenen Vorfahren als primitiv beschimpft...alles klar...

Haloperidol
27.11.2006, 03:46
Auf den preußischen Kadavergehorsam kann ich verzichten. Und auf Pickelhauben auch. Ich mags demokratisch, anti-autoritär und anti-militärisch. Alles Begriffe, die für Preußen und Preußen-Freaks Fremdwörter waren und sind. Preußen ? Nein, danke.

Hast du nicht vor ein paar Monaten noch die Monarchie und dein Preußischen Prinzen in den Himmel hoch gejubelt?

maf2
27.11.2006, 05:56
Dacht ich mir...du hast keinen Nationalstolz...ich kenne solche Typen...wären lieber was anderes als Deutsche!

Wer sich auf seine Nationalität beruft, hat erfahrungsgemäß nichts anderes, worauf er stolz sein könnte. Ich bin nicht nur Deutscher, deshalb kann ich solches deines Gequatsche anders sehen.

lupus_maximus
27.11.2006, 06:09
Wer sich auf seine Nationalität beruft, hat erfahrungsgemäß nichts anderes, worauf er stolz sein könnte. Ich bin nicht nur Deutscher, deshalb kann ich solches deines Gequatsche anders sehen.
Schwätz´ keine Opern, wir Deutschen können auf jede Menge Leistung unseres Volkes stolz sein. Ich bin hauptsächlich Deutscher und kein Europäer, da gibt es nämlich nichts worauf man stolz sein kann.
Unsere Nation hatte nur einen Fehler, sie hat den Krieg verloren und sowas darf man einfach nicht!
Die Folgen kann man jetzt überall sehen, jede Menge Deutsche, die glauben, sie müßten dem Ausland in den Hintern kriechen.

Krauti
27.11.2006, 06:39
Schwätz´ keine Opern, wir Deutsachen können auf jede Menge Leistung unseres Volkes stolz sein. Ich bin hauptsächlich Deutscher und kein Europäer, da gibt es nämlich nichts worauf man stolz sein kann.
Unsere Nation hatte nur einen Fehler, sie hat den Krieg verloren und sowas darf man einfach nicht!
Die Folgen kann man jetzt überall sehen, jede Menge Deutsche, die glauben, sie müßten dem Ausland in den Hintern kriechen.

Jawoll!:top:

Die haben meistens auch die Gehirnwäsche voll geschluckt...soll ja wirklich welche geben die sagen im Ausland sie wären Holländer oder so...
Die die immer so laut rumschreien "ICH BIN EIN EUROPÄER!" sind die schlimmsten.
Das gibt's nirgendwo in ganz Europa das ein Pole oder Franzose oder Spanier oder Italiener oder sonstwas zuerst mal sagt "Ich bin ein Europäer!"
Vorsicht vor solchen heimatlosen (stolzlosen) Gesellen....:mf_viking:

tysker
27.11.2006, 06:43
Schwätz´ keine Opern, wir Deutsachen können auf jede Menge Leistung unseres Volkes stolz sein. Ich bin hauptsächlich Deutscher und kein Europäer, da gibt es nämlich nichts worauf man stolz sein kann.
Unsere Nation hatte nur einen Fehler, sie hat den Krieg verloren und sowas darf man einfach nicht!
Die Folgen kann man jetzt überall sehen, jede Menge Deutsche, die glauben, sie müßten dem Ausland in den Hintern kriechen.
dieser meinung kannman sich nur anschliessen und sie unterschreiben:]

Fenrir
27.11.2006, 07:54
läherlich mischling, wirklich bist krank:lol:


Grüß Gott


Jura

Hier ist noch ein neues Benutzerbild für dich:

http://tinyurl.com/yauqx5

Fenrir
27.11.2006, 08:00
Zum Thema Preußen:

Natürlich will jeder anständige Preuße sein Land zurück. Aber Preußen als Bundesstaat der BRD? Nein danke. Preußen steht darüber.

Pandulf
27.11.2006, 08:40
Soweit es mich betrifft hat die Auflösung Preußens im Nordosten Deutschlands ein Vakuum hinterlassen. Man nehme einmal das Bundesland Sachsen-Anhalt. Was soll das bitte schön sein? Oder das Bundesland Berlin. Berlin war niemals unabhänige Freistadt gewesen. Auf materieller Ebene schwebt mir daher die Gründung eines großen, lebensfähigen Nordoststaates vor als Nachfolgestaat von Preußen. Da der Name kontrovers benutzt wird schlage ich von daher den Namen "Freistaat Brandenburg" vor. Dieser könnte entstehen aus der Zusammenlegung der Bundesländer Meck-Pomm, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin. Die bisherigen Bundesländer könnten auf einer Verwaltungsebene tiefer weiter bestehen so wie es in Bayern Ober- und Unterfranken gibt.

So illusorisch wie es zunächst klingt ist es auch nicht. Dem Ministerpräsident von Brandenburg und ehemalige SPD-Voristzende Platzeck hat genau dies vorgeschwebt.

Krauti
27.11.2006, 09:01
....Da der Name kontrovers benutzt wird schlage ich von daher den Namen "Freistaat Brandenburg" vor....

Bitte???

Was soll denn das?

Preußen bleibt Preußen! :]

Fenrir
27.11.2006, 09:46
Bitte???

Was soll denn das?

Preußen bleibt Preußen! :]

Preußen kann niemals innerhalb der BRD existieren. Wäre die reinste Verunglimpfung deutscher Traditionen.

Rheinlaender
27.11.2006, 11:49
Preußen kann niemals innerhalb der BRD existieren. Wäre die reinste Verunglimpfung deutscher Traditionen.

Willst Du etwa sagen, dass die BRD nicht in der dt. Tradition steht? Dann nenne mir doch bitte eine Eigenschaft der bRD, die ausserhalb des Trsditionstranges dt. Staatlichkeit steht.

Fenrir
27.11.2006, 11:54
Selbstdemontage

lupus_maximus
27.11.2006, 11:55
Willst Du etwa sagen, dass die BRD nicht in der dt. Tradition steht? Dann nenne mir doch bitte eine Eigenschaft der bRD, die ausserhalb des Trsditionstranges dt. Staatlichkeit steht.
68er, die sind zum Preußentum völlig unkompatibel!

Ehrlichkeit, Fleiß und Treue, preußische Tugenden, passen zu 68ern der BRD wie die Faust aufs Auge!

Rheinlaender
27.11.2006, 12:24
68er, die sind zum Preußentum völlig unkompatibel!

Ehrlichkeit, Fleiß und Treue, preußische Tugenden, passen zu 68ern der BRD wie die Faust aufs Auge!


Ich habe von "dt. Tradtionen", nicht von "preussichen Tradtionen"!

maf2
27.11.2006, 12:51
Schwätz´ keine Opern, wir Deutschen können auf jede Menge Leistung unseres Volkes stolz sein. Ich bin hauptsächlich Deutscher und kein Europäer, da gibt es nämlich nichts worauf man stolz sein kann.
Unsere Nation hatte nur einen Fehler, sie hat den Krieg verloren und sowas darf man einfach nicht!

Schon blöd, wenn man den Krieg vorher angefangen hat - noch dazu als Wiederholungstäter...

Rheinlaender
27.11.2006, 13:20
Schwätz´ keine Opern, wir Deutschen können auf jede Menge Leistung unseres Volkes stolz sein. Ich bin hauptsächlich Deutscher und kein Europäer, da gibt es nämlich nichts worauf man stolz sein kann.

Nenne mir bitte eine Leistung des dt. Volkes, die nicht im europaeischen Kontext steht, geniud auf dt. Mist gewachsen ist.


Unsere Nation hatte nur einen Fehler, sie hat den Krieg verloren und sowas darf man einfach nicht!

Unsere Nation hatte den Fehler gemacht, das viehischste Regime zu etablieren, dass die westliche Zivilisation bisher kannte. Der 2. Weltkrieg war nur die logische Konsequenz.

Fenrir
27.11.2006, 13:39
Nenne mir bitte eine Leistung des dt. Volkes, die nicht im europaeischen Kontext steht, geniud auf dt. Mist gewachsen ist.

Ab wann steht eine Leistung nicht im europäischen Kontext? Wenn sie allein in Deutschland erbracht wurde? Ist mir jetzt zu blöd dir deutsche Erfindungen und Leistungen zu nennen. Google doch mal! Du wirst dich wundern wozu wir fähig sind (auch ohne EU Schwachmaten)




Unsere Nation hatte den Fehler gemacht, das viehischste Regime zu etablieren, dass die westliche Zivilisation bisher kannte. Der 2. Weltkrieg war nur die logische Konsequenz.

Der 2. Weltkrieg war die Konsequenz des Ersten, dieser widerum hatte seine Ursachen im Imperialismus der damaligen europäischen Großmächte. Machs dir nicht so einfach. Hirn anschalten.

Haloperidol
27.11.2006, 13:52
Ab wann steht eine Leistung nicht im europäischen Kontext? Wenn sie allein in Deutschland erbracht wurde? Ist mir jetzt zu blöd dir deutsche Erfindungen und Leistungen zu nennen. Google doch mal! Du wirst dich wundern wozu wir fähig sind (auch ohne EU Schwachmaten)



Google ist auch eine usamerikanische Leistung, und du benutzt sie, ganz ohne völkischen Stolz.

Fenrir
27.11.2006, 14:06
Google ist auch eine usamerikanische Leistung, und du benutzt sie, ganz ohne völkischen Stolz.

Man kann ruhig die Leistungen anderer Kulturen anerkennen ohne die eigene zu vergessen. Bist du so blöd dass du das nicht kapierst?

Übrigens nehmen die Amis gern Erfindungen für sich in Anspruch die nicht auf ihrem Mist gewachsen sind (z.B. die Glühlampe: erfunden 1854 von Heinrich Göbel).

Und Antideutsche benutzen schamlos deutsche Erfindungen:

Airbag Aspirin Automobil Buchdruck Büstenhalter Chipkarte Computer Dauerwelle Dieselmotor Druckmaschine Dübel Strahltriebwerk Dynamo Elektrolokomotive Elektrischer Aufzug Elektrische Straßenbahn Faxgerät Fernsehen Feuerzeug Hubschrauber Kleinbildkamera Kühlschrank LCD-Technik Motorrad MP3-Format Papier-Rohstoff Plattenspieler Radar Rakete Rastertunnelmikroskop Röntgentechnik Scanner Segelflugzeug Taschenuhr Telefon Tonband Wankelmotor Zahnpasta Zündkerze

Haloperidol
27.11.2006, 14:55
Und Antideutsche benutzen schamlos deutsche Erfindungen:


Diese Menschen definieren sich aber nicht als Antideutsch, was immer das auch ist, sondern sie definieren sich in diesem Moment wahrscheinlich als Konsument.
Wenn du dich schon als so "völkisch" (ich hoffe der Ausdruck schmeichelt deinen krampfhaften teutonischen Wallungen) bezeichnest, dann solltest du auch deine eigene Kultur/Volk/WTF entsprechend fördern, und einen Beitrag zu dessen Entwicklung leisten.

Waldgänger
27.11.2006, 15:19
Dieses "preussische Ethos" basierte auf der Verlegenheit eines Staates, der in einer, durch Westfaelischen Frieden, unsicheren Situation war, keine nennenswerten Resourcen hatte und versuchte dennoch irgentwie zu ueberleben.

Diese Voraussetzungen sind weg. Sie wurden durch den 2. Weltkrieg beseitigt, diesen Ethos wiederzubeleben bedeutet zu reanimieren, dessen Grundlage beseitigt wurde.

Hmm, ein Beweis dafür, dass ein Liberalist nur in den Kategorien der ökonomischen Effiziens denken kann, darin unterscheidet Ihr euch von den Marxisten nicht sonderlich.

Krauti
27.11.2006, 19:01
Google ist auch eine usamerikanische Leistung, und du benutzt sie, ganz ohne völkischen Stolz.

Ohne Computer kein Google....

Ohne Deutschland kein Computer! (Konrad Zuse) :D:D:D

Preuße
27.11.2006, 19:06
Schon blöd, wenn man den Krieg vorher angefangen hat - noch dazu als Wiederholungstäter...

Was bist du denn für nen Depp! Wieso Wiederholungstäter? Haben wir den Ersten Angefangen oder sonst einen Weltkrieg vor dem 2.? Ich glaube nicht! Wie kann man sich nur so gegen seine Heimat richten!

Gruß PREUßE

Krauti
27.11.2006, 19:09
"...viehischstes Regime der Weltgeschichte...
"...Wiederholungstäter....2 Kriege angefangen...Is schon traurig wenn man einfach so die Kriegspropaganda des Gegners schluckt ohne sich selbst zu informieren, ne...

Aber na ja...nur so kann man letztendlich auch Preußen verunglimpfen, wenn man total die anti-deutschen Argumente der Gegner eines starken Deutschlands übernimmt.
Die Folgen von einer erfolgreichen jahrzehntelangen Gehirnwäsche!
Denn wenn Deutschlands Feinde und Konkurrenten etwas fürchten dann sind das selbstbewußte Deutsche...:]

Preuße
27.11.2006, 19:16
Soweit es mich betrifft hat die Auflösung Preußens im Nordosten Deutschlands ein Vakuum hinterlassen. Man nehme einmal das Bundesland Sachsen-Anhalt. Was soll das bitte schön sein? Oder das Bundesland Berlin. Berlin war niemals unabhänige Freistadt gewesen. Auf materieller Ebene schwebt mir daher die Gründung eines großen, lebensfähigen Nordoststaates vor als Nachfolgestaat von Preußen. Da der Name kontrovers benutzt wird schlage ich von daher den Namen "Freistaat Brandenburg" vor. Dieser könnte entstehen aus der Zusammenlegung der Bundesländer Meck-Pomm, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin. Die bisherigen Bundesländer könnten auf einer Verwaltungsebene tiefer weiter bestehen so wie es in Bayern Ober- und Unterfranken gibt.

So illusorisch wie es zunächst klingt ist es auch nicht. Dem Ministerpräsident von Brandenburg und ehemalige SPD-Voristzende Platzeck hat genau dies vorgeschwebt.

Wieso soll man diesen "Nordoststaat" nicht Preußen nennen? Wir alle haben den Preußen unsere Einigkeit zu verdanken, die uns die Russen kaputt gemacht haben! Ohne Preußen gäbs vllt. heut noch kein geeintes Deutschland, da die anderen Länder, Österreich mal ausgeschlossen, wirtschaftlich und militärisch einfach zu schwach waren um gegen die damaligen Großmächte Frankreich, Russland und sogar Schweden zu bestehen! Wenn ein Nordoststaat geschaffen wird, muss er Preußen heißen, weil dieses Gebiet über 200! Jahre nunmal Preußen war!

Gruß Preuße

Rheinlaender
27.11.2006, 19:19
Hmm, ein Beweis dafür, dass ein Liberalist nur in den Kategorien der ökonomischen Effiziens denken kann, darin unterscheidet Ihr euch von den Marxisten nicht sonderlich.

Am Ende muessen Grenzen geschuetzt werden, das ging damals halt am besten Soldaten (Pruessen war zu gross, um sich aus den internationalen Affairen heraus zu halten und zu klein um ohne Kraftanstrengung wirklich eine Rolle zu spielen) und Soldaten muessen bezahlt, ausgeruestet und unterhalten werden - das kostet Geld, viel Geld. Aber lassen wir einmal Friedrich-Wilhelm I zu Wort kommen: "„Ich will der Generalfeldmarschall und der Finanzminister des Königs von Preußen sein, das wird dem König von Preußen gut bekommen."

Die "preussischen Tugenden", die wohl von Friedrich-Wilhelm I nahezu perfekt verkoerpert wurden, erwuchsen aus der blanken Notwendigkeit seines Staates heraus - aus der politschen Notwendigkeit eine grosse Armee mit einem armen Land zu finanzieren; und dies diktierte die "preussischen Tugenden".

Hubba Bubba
27.11.2006, 19:20
Is schon traurig wenn man einfach so die Kriegspropaganda des Gegners schluckt ohne sich selbst zu informieren, ne...

Aber na ja...nur so kann man letztendlich auch Preußen verunglimpfen, wenn man total die anti-deutschen Argumente der Gegner eines starken Deutschlands übernimmt.
Die Folgen von einer erfolgreichen jahrzehntelangen Gehirnwäsche!
Denn wenn Deutschlands Feinde und Konkurrenten etwas fürchten dann sind das selbstbewußte Deutsche...:]

absolut korrekt :top:

Wie ich finde, das Grundproblem unserer Gesellschaft.

-jmw-
27.11.2006, 19:22
Die beiden Mecklenburg waren kein Teil Preussens, wollt ich mal angemerkt haben.

Rheinlaender
27.11.2006, 19:22
Ohne Computer kein Google....

Ohne Deutschland kein Computer! (Konrad Zuse) :D:D:D

... und ohne England auch auch nicht, immerhin stammte die Theorie von Alan Turing; noch heute ist ein Computer eine "Universelle Turing Maschine" und ein "Crash" ist eine Verletzung der Axione, die Turing fuer das Funktionieren einer Maschine aufstellte.

Hubba Bubba
27.11.2006, 19:23
Am Ende muessen Grenzen geschuetzt werden, das ging damals halt am besten Soldaten (Pruessen war zu gross, um sich aus den internationalen Affairen heraus zu halten und zu klein um ohne Kraftanstrengung wirklich eine Rolle zu spielen) und Soldaten muessen bezahlt, ausgeruestet und unterhalten werden - das kostet Geld, viel Geld. Aber lassen wir einmal Friedrich-Wilhelm I zu Wort kommen: "„Ich will der Generalfeldmarschall und der Finanzminister des Königs von Preußen sein, das wird dem König von Preußen gut bekommen."

Die "preussischen Tugenden", die wohl von Friedrich-Wilhelm I nahezu perfekt verkoerpert wurden, erwuchsen aus der blanken Notwendigkeit seines Staates heraus - aus der politschen Notwendigkeit eine grosse Armee mit einem armen Land zu finanzieren; und dies diktierte die "preussischen Tugenden".

Du wirst dir eingestehen müssen, dass diese Tugenden ein voller Erfolg waren und in der heutigen Gesellschaft wieder benötigt werden.

-jmw-
27.11.2006, 19:24
Computer hätt's auch ohne England und Deutschland gegeben.
Irgendwann wär irgendwer drauf gekommen.

Krauti
27.11.2006, 19:27
Computer hätt's auch ohne England und Deutschland gegeben.
Irgendwann wär irgendwer drauf gekommen.

Is aber nich...:D

Krauti
27.11.2006, 19:31
...

Die "preussischen Tugenden", die wohl von Friedrich-Wilhelm I nahezu perfekt verkoerpert wurden, erwuchsen aus der blanken Notwendigkeit seines Staates heraus - aus der politschen Notwendigkeit eine grosse Armee mit einem armen Land zu finanzieren; und dies diktierte die "preussischen Tugenden".

Eine tolle Leistung, findste nich?
Ein total rückständiges, armes Land deren Bauern kaum das Nötigste dem sandigen Boden entreißen konnten hat er zu Einfluß und Macht und Ruhm verholfen.
Mit Hilfe der preußischen Tugenden! :]
Wenn wir sie uns heute wieder zu Herzen nehmen würden könnten wir im ganzen Land so richtig aufräumen...
(Aber das willst du ja nich, ne? Dir is ja das heutige verlotterte Deutschland ganz recht so, glaub ich....:()

-jmw-
27.11.2006, 19:41
Übrigens hoffe ich nicht, dass die Möchtegernpreussen hier uns Holsteinern und natürlich auch den Schleswigern und Lauenburgern die Eigenstaatlichkeit nehmen möchten.
Sie haben sie uns schon anno 64 versagt, die Säcke!

maf2
27.11.2006, 20:02
Was bist du denn für nen Depp! Wieso Wiederholungstäter? Haben wir den Ersten Angefangen oder sonst einen Weltkrieg vor dem 2.? Ich glaube nicht! Wie kann man sich nur so gegen seine Heimat richten!

Meine Geburtsheimat ist's ohnehin nicht, aber zum überwiegenden Teil meine biographische, Kultur- und Bildungsheimat. Da ist es mir schon ein Anliegen, so ein dummdreistes Geschwätz nicht unwidersprochen stehen zu lassen.

Ich denke, es gibt unter seriösen Historikern wenig Streit darüber, daß die deutsche Regierungs- und Militärspitze mit ihrem naßforschen Blankoscheck an Österreich sehenden Auges einen Krieg zumindest billigend in Kauf nahm. Mit der zuvor praktizierten Außenpolitik und der geschürten Stimmung (vor allem in den preußischen Landesteilen) war das für Zyniker in Offiziersuniform leicht möglich.

Strafjuristen nennen so etwas "dolus eventualis" - will sagen: "Ich beabsichtige zwar nicht dieses Ergebnis, aber wenn's dabei rauskommt, ist es mir auch recht..."

Die äußeren Umstände belegen das recht deutlich. Frankreich hatte durch die Einführung der verlängerten Wehrpflicht ohnehin schon große volkswirtschaftliche Opfer in Friedenszeiten für seine Verteidigung zu erbringen, Großbritannien sah sich erst durch die deutsche Flottenbaupolitik bedroht, Rußland war seit 1905 vollauf mit sich selbst beschäftigt.

Warum betrieb also das von Preußen dominierte Deutschland eine objektiv unsinnige Aggressionspolitik?

Schön ist übrigens, daß der deutsche Süden dem zurückhaltend gegenüberstand. Und bis heute ist der rheinische Karneval eine überkommene Veralberung der preußischen Armeekultur.

Krauti
27.11.2006, 20:11
...
Warum betrieb also das von Preußen dominierte Deutschland eine objektiv unsinnige Aggressionspolitik?

Yo....Deutschland war dabei sich eine Navy aufzubauen und das britische Empire fühlte sich alleine davon schon grundsätzlich bedroht...
Damals fühlten sich die "alten" Empires (GB und Frankreich) von allem was der "Neue" auf dem Kontinent tat bedroht. Sie wußten das mit der Vereinigung und Gründung Deutschlands die Machtbalance verschoben wurde. Und das konnten sie nicht zulassen. Einen Krieg um die Macht auf dem Kontinent hätt's so oder so gegeben...Sarajevo war nur der Funke den's brauchte...
Wenn nicht Sarajevo oder die neue deutsche Flotte dann irgendetwas anderes...
Soviel zum Thema "deutsche Agressionspolitik"...jeder der etwas von Aggression erzählt soll mal die Geschichte der britischen und französischen Empires mit Deutschland vergleichen und dann bitte noch mal zurückkommen und beweisen WO Deutschland vor dem WWI aggressiver war. Danke!

Wieder nur anti-deutsche Kriegspropaganda die zulange von zuvielen doofen Deutschen geschluckt und wiedergekäut wird.
Selbst in englischen Büchern wirst du heutzutage nichts mehr von einer deutschen "Alleinschuld" am ersten Weltkrieg lesen....


...
Schön ist übrigens, daß der deutsche Süden dem zurückhaltend gegenüberstand. Und bis heute ist der rheinische Karneval eine überkommene Veralberung der preußischen Armeekultur.

Dieses ganze Karneval-dingsbums kapier ich sowieso nich...Wir Berliner staunen jedes Jahr immer wieder wie dieser Brauch (importiert von den Bonner Diplomaten) regelmäßig ausgeübt wird...
Ich meine..."Humor" festgelegt auf eine bestimmte Woche im Jahr....komische Festreden...etc....merkwürdig das alles...:=

Preuße
27.11.2006, 20:13
Was war an der Außenpolitik so unsinnig deiner Meinung nach? Einen Punkt finde ich selber unsinnig, dass man geglaubt hat, wenn man eine starke Flotte hat, muss England angegrochen kommen, was sich als großer Fehler gezeigt hat. Frankreich hatte eh nen Hass auf die Deutschen. Außerdem war die Außenpolitik Russlands zu dieser Zeit auch nicht gerade gut. Erklär mal wie du das meinst!

Gruß Preuße

maf2
27.11.2006, 20:14
Eine tolle Leistung, findste nich?
Ein total rückständiges, armes Land deren Bauern kaum das Nötigste dem sandigen Boden entreißen konnten hat er zu Einfluß und Macht und Ruhm verholfen.
Mit Hilfe der preußischen Tugenden!

Da lohnt es sich, einen Blick auf die Folgen zu werfen. Der Soldatenkönig, der seine Soldaten nicht zum Krieg genutzt hatte, konnte nicht nur auf seine angestammte Bevölkerung zurückgreifen, sondern auch auf ein erhebliches Bevölkerungskontingent von Einwanderern, größtenteils protestantischen, darunter wieder weit überwiegend calvinistischen Bekenntnisses zurückgreifen, als er den Armeestaat aufbaute, dem man die "preußischen Tugenden" zuschreibt.

Jean Calvin - ein Genfer, also Schweizer. Mithin sind die "preußischen" Tugenden eigentlich schweizer Herkunft.

Eine Generation später hat dann sein (eigentlich eher musisch begabter) Sohn Friedrich II. diesen Staatsapparat dazu benutzt, Preußen rücksichtslos zu vergrößern. Und wieder zwei Generationen später war dieser Staat so degeneriert, daß er nach kurzem Widerstand unter den Angriffen der französischen Heere zusammenbrach.

Dolles Vorbild.

Pandulf
27.11.2006, 20:15
Preuße schrieb:
"Wieso soll man diesen "Nordoststaat" nicht Preußen nennen? Wir alle haben den Preußen unsere Einigkeit zu verdanken, die uns die Russen kaputt gemacht haben! Ohne Preußen gäbs vllt. heut noch kein geeintes Deutschland, da die anderen Länder, Österreich mal ausgeschlossen, wirtschaftlich und militärisch einfach zu schwach waren um gegen die damaligen Großmächte Frankreich, Russland und sogar Schweden zu bestehen! Wenn ein Nordoststaat geschaffen wird, muss er Preußen heißen, weil dieses Gebiet über 200! Jahre nunmal Preußen war!"

Deiner Analyse, was wir Deutschen Preußen zu verdanken haben, stimme ich zu. Ohne den Aufstieg Brandenburgs zur Großmacht Preußen wäre der Nordosten Deutschlands in russische oder schwedische Hand gefallen. Deutschland hat nach der Katastrophe des 30-jährigen Krieg neben Österreich, daß den Südosten gegen die Türken und die deutsche Westgrenze verteidigt hat auch noch ein militärische Bollwerk im Nordosten gebraucht. Dies wurde uns durch Preußen gegeben.

Selbst habe ich als Preußen-Freund natürlich nichts gegen eine Freistaat "Preußen". Doch wir leben nun mal im heute. Preußen schlägt ultimativer Haß entgegen. Warum gibt es denn ein Bundesland "Berlin", obwohl Berlin niemals freie Reichsstadt war? Einzig und allein um Preußen als den Kern deutscher Macht zu zerstückeln. Unser Bestreben als deutsche Patrioten sollte es sein, einen NACHFOLGESTAAT im Nordosten Deutschlands zu schaffen. Brandenburg ist nunmal der Vater von Preußen und dessen Kerngebiet. Außerdem hat der Name Brandenburg einen guten, mächtigen Klagen. Auch außerhalb von Deutschland.

Rheinlaender
27.11.2006, 20:16
Du wirst dir eingestehen müssen, dass diese Tugenden ein voller Erfolg waren und in der heutigen Gesellschaft wieder benötigt werden.

Auch @Krauti

Diese Tugenden waren ein Erfolg aus eine bestimmten historischen Situation heraus. Nur Deutschland ist eben kein Agrakland mit schlechten Boeden, sondern eine sehr erfolgreiche Industrienation, Duetchland hat eben nicht, wie Preussen ein aussenpolitisch unsichere Position mit zwei potenziellen Gegner, Schweden (was damals ein Grossmacht war) und dem Kaiser, Detuschland ist nicht ein Nation mit einer Junkerherrschaft, die in den Staat, sprich Armee eingebunden werden muss, etc. etc.

Diese Tugenden sind ueberlebt - eine moderne liberale Gesellschaft, deren Grundlage eine staedtische, buergerliche und industrielle Kutur ist, benotigt andere Tugenden.

KrascherHistory
27.11.2006, 20:18
[QUOE=maf2;1038323]Da lohnt es sich, einen Blick auf die Folgen zu werfen. Der Soldatenkönig, der seine Soldaten nicht zum Kreig genutzt hat, konnte nicht nur auf seine angestammte Bevölkerung zurückgreifen, sondern auch auf ein erhebliches Bevölkerungskontingent von Einwanderern, größtenteils protestantischen, darunter wieder weit überwiegend calvinistischen Bekenntnisses zurückgreifen, als er den Armeestaat aufbaute, dem man die "preußischen Tugenden" zuschreibt.

Jean Calvin - ein Genfer, also Schweizer. Mithin sind die "preußischen" Tugenden eigentlich schweizer Herkunft.
Ach daher kommt die Käseliebe ! :hihi: :)) :)) :))
Eine Generation später hat dann sein (eigentlich eher musisch begabter) Sohn Friedrich II. diesen Staatsapparat dazu benutzt, Preußen rücksichtslos zu vergrößern. Und wieder zwei Generationen später war dieser Staat so degeneriert, daß er nach kurzem Widerstand unter den Angriffen der französischen Heere zusammenbrach.

Dolles Vorbild.[/QUTE]

Stimmt. Da nimmt man doch viel lieber einen staatlich bezahlten Krumm-Pflüger, der hier den Foren-Schwarzkittel-August macht, um allen zu erzählen, wie´s denn richtig läuft !
Lächerlich !

Rheinlaender
27.11.2006, 20:20
Computer hätt's auch ohne England und Deutschland gegeben.
Irgendwann wär irgendwer drauf gekommen.

Wahrscheinlich - man hatte einen bestimmten Stand der Technologie und der Mathematik erreicht und dies war eben der naechste Schritt.

Ganz nebenbei: Turnings Theorie des Computers entstand aus dem Problem heraus eine Moeglichkeit der Beweisfuehrung fuer numerische Algebra zu entwicklen. An diesem Problem arbeiten auch andere, es war halt Turning, der zuerst die geniale Idee hatte mit der Universelen Rechenmaschine hatte, die seitdem seinen Namen traegt.

Krauti
27.11.2006, 20:20
....
Diese Tugenden sind ueberlebt - eine moderne liberale Gesellschaft, deren Grundlage eine staedtische, buergerliche und industrielle Kutur ist, benotigt andere Tugenden.

Aufrichtigkeit....überlebt?
Bescheidenheit....überlebt?
Fleiß...überlebt?
Sparsamkeit....überlebt?
Zuverlässigkeit...überlebt?
Treue...überlebt?

Ja, ich glaube wirklich unsere Wertvorstellungen sind einfach zu verschieden...

Krauti
27.11.2006, 20:22
Wahrscheinlich - man hatte einen bestimmten Stand der Technologie und der Mathematik erreicht und dies war eben der naechste Schritt.
...

Dis is ja witzig...also statt den nächsten klugen Kopf mit dem Nobelpreis zu ehren einfach grummeln: "Na, Zeit wirds ja!"

:))

Preuße
27.11.2006, 20:22
Preuße schrieb:
"Wieso soll man diesen "Nordoststaat" nicht Preußen nennen? Wir alle haben den Preußen unsere Einigkeit zu verdanken, die uns die Russen kaputt gemacht haben! Ohne Preußen gäbs vllt. heut noch kein geeintes Deutschland, da die anderen Länder, Österreich mal ausgeschlossen, wirtschaftlich und militärisch einfach zu schwach waren um gegen die damaligen Großmächte Frankreich, Russland und sogar Schweden zu bestehen! Wenn ein Nordoststaat geschaffen wird, muss er Preußen heißen, weil dieses Gebiet über 200! Jahre nunmal Preußen war!"

Deiner Analyse, was wir Deutschen Preußen zu verdanken haben, stimme ich zu. Ohne den Aufstieg Brandenburgs zur Großmacht Preußen wäre der Nordosten Deutschlands in russische oder schwedische Hand gefallen. Deutschland hat nach der Katastrophe des 30-jährigen Krieg neben Österreich, daß den Südosten gegen die Türken und die deutsche Westgrenze verteidigt hat auch noch ein militärische Bollwerk im Nordosten gebraucht. Dies wurde uns durch Preußen gegeben.

Selbst habe ich als Preußen-Freund natürlich nichts gegen eine Freistaat "Preußen". Doch wir leben nun mal im heute. Preußen schlägt ultimativer Haß entgegen. Warum gibt es denn ein Bundesland "Berlin", obwohl Berlin niemals freie Reichsstadt war? Einzig und allein um Preußen als den Kern deutscher Macht zu zerstückeln. Unser Bestreben als deutsche Patrioten sollte es sein, einen NACHFOLGESTAAT im Nordosten Deutschlands zu schaffen. Brandenburg ist nunmal der Vater von Preußen und dessen Kerngebiet. Außerdem hat der Name Brandenburg einen guten, mächtigen Klagen. Auch außerhalb von Deutschland.


Aber Bayern ist auch verhasst und es besteht als Bundesland! Klar ist BB der Vater bzw. die Mutter von Preußen, keine Frage, wenn so ein Bundesland bzw. Freistaat gegründet wird, muss meines Erachtens Preußen´s Name mit rein. Man könnte diesen ja "Freistaat Brandenburg-Preußen" nennen! Preußen Glanz und Gloria müssen einfach wieder erweckt werden, damit uns Deutschen mal wieder bewusst wird, was es heißt Stolz Deutscher zu sein, Stolz auf alte Traditionen, usw.

Gruß Preuße

maf2
27.11.2006, 20:31
Yo....Deutschland war dabei sich eine Navy aufzubauen und das britische Empire fühlte sich alleine davon schon grundsätzlich bedroht...
Damals fühlten sich die "alten" Empires (GB und Frankreich) von allem was der "Neue" auf dem Kontinent tat bedroht. Sie wußten das mit der Vereinigung und Gründung Deutschlands die Machtbalance verschoben wurde. Und das konnten sie nicht zulassen. Einen Krieg um die Macht auf dem Kontinent hätt's so oder so gegeben...Sarajevo war nur der Funke den's brauchte...
Wenn nicht Sarajevo oder die neue deutsche Flotte dann irgendetwas anderes...
Soviel zum Thema "deutsche Agressionspolitik"...jeder der etwas von Aggression erzählt soll mal die Geschichte der britischen und französischen Empires mit Deutschland vergleichen und dann bitte noch mal zurückkommen und beweisen WO Deutschland vor dem WWI aggressiver war. Danke!

Angefangen beim Siegfrieden mit Frankreich 1871, der Abtrennung Elsaß-Lothringens. Dann die forcierte Kolonialerwerbungspolitik nach Regierungsantritt Wilhelms II., der die anfänglich privaten Unternehmungen Deutscher in wirtschaftlich nutzlosen Gebieten massiv staatlich unterstützen ließ. Ein Bilderbuchbeispiel dieser Politik ohne Sinn und Verstand war der "Panthersprung" nach Agadir.

Die Feindschaft mit Frankreich war, nach dem deutschen Verhalten nach 1871, wohl zementiert. Man hätte das vorher klüger handhaben können, hat es aber aus nationaler Hybris nicht getan. Mit Großbritannien sich in eine Konfliktsituation zu bringen war schon nicht leicht, denn bis zum Ende des 19. Jahrhunderts blieb es (gerade in der öffentlichen Meinung) in seiner "splendid isolation", wollte also mit dem Kontinent nicht viel zu tun haben. Mit Deutschland gab es eine dynastische Beziehung über Hannover (das britische Königshaus hieß bis 1917 "Sachsen-Coburg-Gotha"). Deutschland war eine Landmacht, aber als es dazu strebte, eine Seemacht ohne erkennbare Schutzinteressen zu werden, wurde es zur Bedrohung für Großbritannien.

Richtig, Sarajavo war nur ein Zündfunke. Aber die Sprengladung dafür hatte deutsche Politik unter der Führung Preußens eifrig zusammengetragen.


Dieses ganze Karneval-dingsbums kapier ich sowieso nich...Wir Berliner staunen jedes Jahr immer wieder wie dieser Brauch (importiert von den Bonner Diplomaten) regelmäßig ausgeübt wird...
Ich meine..."Humor" festgelegt auf eine bestimmte Woche im Jahr....komische Festreden...etc....merkwürdig das alles...

Ich bin auch eher karnevalsallergisch, da mußt du mich nicht überzeugen. Historisch ist aber der rheinische Karneval in seiner jetzigen Form entstanden aus einer organisierten Verarsche der humorlosen, verarmten preußischen Infanterieoffiziere, die im Zuge der napoleonischen Kriege in das Rheinland kamen. Rheinländer wird dir dazu mehr erzählen können - bis dahin schau dir einfach mal die Uniformen der diversen "Prinzengarden" oder sonstigen Vereinigungen an, das sind Parodien auf preußische Armeeuniformen jener Zeit.

Pandulf
27.11.2006, 20:31
Preuße schrieb:
Man könnte diesen ja "Freistaat Brandenburg-Preußen" nennen! Preußen Glanz und Gloria müssen einfach wieder erweckt werden, damit uns Deutschen mal wieder bewusst wird, was es heißt Stolz Deutscher zu sein, Stolz auf alte Traditionen, usw.

Der Name Brandenburg-Preußen wäre auch mein Favorit. Sollte das Endziel sein :).

marc
27.11.2006, 20:33
Preußen war ein typisches Einwanderungsland, deshalb ist Berlin auch die Einwandererhochburg Deutschlands. Die erste Moschee auf deutschen Boden hat im übrigen ein Preußenkönig gebaut und die Hauptstadt Preußens liegt heute in islamischer Hand.


jo, aber die durften einwandern, weil s für die armee gebraucht wurden - und net wie heute, wo du die armee brauchst, um dich gegen die einwanderer zu wehren *chrchr*
[polemik:aus]
ne, mal im ernst: neben dem geschi-unterricht hab ich das meiste wissen über preußen von sebastian haffner und dessen analyse von preußen, das man weder auf das idealistierte bild des aufgeklärten staates, noch auf das negativ-beschränkte von wegen "alle staaten besitzen eine armee, aber preußen ist eine armee, die einen staat besitzt" reduzieren solle, erscheint mir schon ganz treffend zu sein. ("preußen ohne legende")

ich persönlich glaube gerade auch nicht, dass man soooo viel an und in den brd verändern müsste ... also wenn man das eine oder andere gesetz verändern würde (was beispielsweise die zuwanderung anbelangt etc.) könnte man das bestehende system schon so belassen.
*überleg*
?(

Rheinlaender
27.11.2006, 20:36
Eine Generation später hat dann sein (eigentlich eher musisch begabter) Sohn Friedrich II. diesen Staatsapparat dazu benutzt, Preußen rücksichtslos zu vergrößern. Und wieder zwei Generationen später war dieser Staat so degeneriert, daß er nach kurzem Widerstand unter den Angriffen der französischen Heere zusammenbrach.

Man soll dabei nicht vergessen, welche Kapirolen Preussen zwischen 1795 und 1813 drehte. Die Franzoesische Republik erklaerte dem Heiligen Roemischen Reich den Krieg. Preussen unter Friedrich-Wilhelm II., auch liebevoll "Lueder-Jahn" genannt, war doch seine Maetressewirtschaft einem Roccocofuerst wahrhaft wuerdig, verfolgte seine eigene Adenda und schloss, unter Bruch des Reichsrechts, im Frieden von Basel 1795 mit Frankreich einen Kompromis. Preussen sorgte dafuer, dass die Gebiete noerdlich des Mains und oestlich des Rheins neutral blieben, Frankreich gab dafuer Pruessen dort freie Hand, Preussen stieg aus dem Reichskrieg gegen Frankeich aus und wurde neutral, und lies Frankreich freie Hand im uebrigen Deutschland - aus deutsch-nationaler Sicht, und aus dem Recht des Heiligen Roemischen Reiches, dem Friedlrich-Wilhelm II, als Kurfuerst auch unterstand, wohl ein glatter Verrat.

1806 meinte man mal wieder die Fronten zu wechseln, Preussen unterlag und wurde wieder ein Verbuenderter Frankreichs (diesmal Napoleoons), als dessen Stern nach dem Russlandfeldzug sank, sprang Preussen wieder auf den Kriegwagen gegen Napoleon auf, wenn auch nur in letzter Minute. Das der Koenig, Friedrich-Wilhelm III., seinem Volk eine Verfassung versprach und nachher davon ueberhaupt nichts mehr wissen wollte, nur so am Rande. Ueber ihn schrieb Friedrich Engels: "damals regiert von Friedrich Wilhelm III., mit dem Spitznamen 'der Gerechte', einem der größten Holzköpfe, die je einen Thron geziert."

Krauti
27.11.2006, 20:39
Angefangen beim Siegfrieden mit Frankreich 1871, der Abtrennung Elsaß-Lothringens. Dann die forcierte Kolonialerwerbungspolitik nach Regierungsantritt Wilhelms II., der die anfänglich privaten Unternehmungen Deutscher in wirtschaftlich nutzlosen Gebieten massiv staatlich unterstützen ließ. Ein Bilderbuchbeispiel dieser Politik ohne Sinn und Verstand war der "Panthersprung" nach Agadir.

Die Feindschaft mit Frankreich war, nach dem deutschen Verhalten nach 1871, wohl zementiert. Man hätte das vorher klüger handhaben können, hat es aber aus nationaler Hybris nicht getan. Mit Großbritannien sich in eine Konfliktsituation zu bringen war schon nicht leicht, denn bis zum Ende des 19. Jahrhunderts blieb es (gerade in der öffentlichen Meinung) in seiner "splendid isolation", wollte also mit dem Kontinent nicht viel zu tun haben. Mit Deutschland gab es eine dynastische Beziehung über Hannover (das britische Königshaus hieß bis 1917 "Sachsen-Coburg-Gotha"). Deutschland war eine Landmacht, aber als es dazu strebte, eine Seemacht ohne erkennbare Schutzinteressen zu werden, wurde es zur Bedrohung für Großbritannien.

Richtig, Sarajavo war nur ein Zündfunke. Aber die Sprengladung dafür hatte deutsche Politik unter der Führung Preußens eifrig zusammengetragen.



Ich bin auch eher karnevalsallergisch, da mußt du mich nicht überzeugen. Historisch ist aber der rheinische Karneval in seiner jetzigen Form entstanden aus einer organisierten Verarsche der humorlosen, verarmten preußischen Infanterieoffiziere, die im Zuge der napoleonischen Kriege in das Rheinland kamen. Rheinländer wird dir dazu mehr erzählen können - bis dahin schau dir einfach mal die Uniformen der diversen "Prinzengarden" oder sonstigen Vereinigungen an, das sind Parodien auf preußische Armeeuniformen jener Zeit.

Ummm...Frankreich hat Preußen angegriffen 1870...schon vergessen? Aber das ist wohl auch eigentlich Preußens Schuld deiner Meinung nach, ne?

Der "ewige Erzfeind" Frankreichs war für Jahrhunderte England...diese beiden haben immer wieder miteinander um Macht und Einfluß gekämpft.
Aber kaum betritt ein starkes Deutschland die europäische Bühne schon sind wir der neue "Erzfeind"....komisch, ne?

England war sehr wohl am Kontinent interessiert....zumindest an einem Macht- vakuum dort. Ist dir der Begriff "Divide and Conquer" geläufig? England hat immer den unterstützt der schwächer war um eine richtige Konkurrenz, einen starken, geeinten, europäischen Konkurrenten zu zerstören.
Wurde Frankreich gefährlich hat man halt eine Allianz mit Preußen geschmiedet, wurde Deutschland zu stark beschloß man Frankreich zu unterstützen...
(So sehr viel hat sich an dieser Politik bis heute nichts geändert übrigens!)

PS: Das die Preußen humorlos sind ist auch wieder nur so ein dummes Vorurteil...ich zum Beispiel lache in einer Tour....kann gar nich mehr aufhören!:=

maf2
27.11.2006, 20:45
Man soll dabei nicht vergessen, welche Kapirolen Preussen zwischen 1795 und 1813 drehte. ...

Das illustriert sehr gut das gegenseitige Bedingungsverhältnis zwischen "preußischen Tugenden" einerseits und machiavellistischem Politikverständnis andererseits. Der Fürst braucht, um seine Macht zu bewahren (denn das ist ja der einzige Zweck seiner Existenz) den preußisch-tugendhaften Untertan.

Rheinlaender
27.11.2006, 20:46
Man könnte diesen ja "Freistaat Brandenburg-Preußen" nennen! Preußen Glanz und Gloria müssen einfach wieder erweckt werden, damit uns Deutschen mal wieder bewusst wird, was es heißt Stolz Deutscher zu sein, Stolz auf alte Traditionen, usw.

Die deutsche Geschichte geht zurueck in das 10. Jahrhundert, uber 700 Jahre lang kam man ganz gut ohne "Preussen" aus. Die Glorie Koeln bestand darin, 700 Jahre nicht besetzt zu werden, die Glorie Kurtriers bestand darin, seinen Buergern ein grosses Mass an Rechtssicherheit zu geben, die Glorie des Heiligen Roemsichen Reiches bestand darin, schon 1495 ein unabhaeniges Gericht zu schaffen, u.s.w.

Du kannst "Deutschland" nicht auf einen dt. Staat reduzieren, der dazu erst sehr spaet in der dt. Geschichte (1701) entstand und heute nicht mehr besteht, dessen praegende Gesellschaftstruktur nicht typisch fuer weite Teile Deutschlands war - es gab im Westen kein Junkerherrschaft, es gab aber freie Reichsstaedte, die ihre Angelegenheiten selber regelten, es gab Bauern, die sehr selbstbewust, auch ihren Landesherren geueber auftraten, es gab kleine und kleinste Herrschaften, die miteinader friedlich kooperierten und gleichzeitig konkurierten, das alles alles fehlte in Preussen, hat aber eine laengere Tradition und praegernde Tradition als Preussen.

Selbst der von maf2 angestrochene koelner Karneval ist heute noch voller Erinnerungen an die Freie und Reichsstadt Koeln, wenn Antwerpes im kolener Sprachgebrauch "Kurfuerst" genannt wurde, dann geschah dieser sicher nicht aus Erinnerung an die preussische Zeit.

Preuße
27.11.2006, 20:51
Du kannst "Deutschland" nicht auf einen dt. Staat reduzieren, der dazu erst sehr spaet in der dt. Geschichte (1701) entstand und heute nicht mehr besteht, dessen praegende Gesellschaftstruktur nicht typisch fuer weite Teile Deutschlands war - es gab im Westen kein Junkerherrschaft, es gab aber freie Reichsstaedte, die ihre Angelegenheiten selber regelten, es gab Bauern, die sehr selbstbewust, auch ihren Landesherren geueber auftraten, es gab kleine und kleinste Herrschaften, die miteinader friedlich kooperierten und gleichzeitig konkurierten, das alles alles fehlte in Preussen, hat aber eine laengere Tradition und praegernde Tradition als Preussen.



Deswegen hat Sachsen gegen Bayern gekämpft beispielsweise, und die Hessen ham die Amis gegen die Briten unterstütz usw. Überleg mal deine Argumente! Nur mal so am Rande, Preußen gibt es schon länger als 1701, mein Freundchen!

Gruß Preuße

Krauti
27.11.2006, 20:52
Die deutsche Geschichte geht zurueck in das 10. Jahrhundert, uber 700 Jahre lang kam man ganz gut ohne "Preussen" aus. Die Glorie Koeln bestand darin, 700 Jahre nicht besetzt zu werden, die Glorie Kurtriers bestand darin, seinen Buergern ein grosses Mass an Rechtssicherheit zu geben, die Glorie des Heiligen Roemsichen Reiches bestand darin, schon 1495 ein unabhaeniges Gericht zu schaffen, u.s.w.

Du kannst "Deutschland" nicht auf einen dt. Staat reduzieren, .....

Man das will doch keiner!
Aber genauso wie du hier eben hochachtungsvoll von deiner rheinländischen Herkunft gesprochen hast wollen wir Preußen halt auch von unserer sprechen, ist das so verkehrt?

Niemand will eine Preußen anstelle von Deutschland. Ich war schon immer ein Befürworter der Regionen! Sie sind das eigentliche Herz unseres Volkes.
Jede Region sollte ihren Platz haben.

Stell dir mal vor ich würde so auf dem Rheinland rumhacken und mir all das Schlechte rauspicken und sagen "...besser wär's es würde nich existieren..." oder "...Scheiß Rheinland!"
Würdeste auch protestieren, oder?
Wir Preußen wollen halt nur unser Preußen zurück, auch offiziell. Das es nicht völlig geht ist uns auch schon klar...aber zumindest in Teilen wäre es durchaus machbar.
Und wenn du anderen Regionen ihre Geschichte und Daseinsberechtigung zugestehst dann solltest du das auch für Preußen tun.

maf2
27.11.2006, 20:54
Ummm...Frankreich hat Preußen angegriffen 1870...schon vergessen? Aber das ist wohl auch eigentlich Preußens Schuld deiner Meinung nach, ne?

Ich schrieb vom Verhalten NACH dem Krieg. Lies das bitte nach.


Der "ewige Erzfeind" Frankreichs war für Jahrhunderte England...diese beiden haben immer wieder miteinander um Macht und Einfluß gekämpft.
Aber kaum betritt ein starkes Deutschland die europäische Bühne schon sind wir der neue "Erzfeind"....komisch, ne?

Auch das Gerede von einem "ewigen Erzfeind" ist nur Geschwätz (gewesen). Nach dem deutschen Sieg 1871 und den Friedensbedingungen war auf absehbare Zeit eine Verständigung nicht zu erwarten.


England war sehr wohl am Kontinent interessiert....zumindest an einem Macht- vakuum dort. Ist dir der Begriff "Divide and Conquer" geläufig? England hat immer den unterstützt der schwächer war um eine richtige Konkurrenz, einen starken, geeinten, europäischen Konkurrenten zu zerstören.

Großbritannien (seit 1707 gab es außenpolitisch kein "England" mehr) hat selbstverständlich sich immer darum bemüht, ein Gleichgewicht der Kräfte auf dem Kontinent zu erhalten, das seine Situation stabilisierte. Wenn das nicht gelang (z.B. Krimkrieg), dann war das ein Unfall.

Deiner These zufolge war also die 1904 zwischen Großbritannien und Frankreich geschlossene Entente cordiale eine Unterstützung zugunsten des schwächeren Frankreichs, das von Preußisch-Deutschland bedroht war?


Wurde Frankreich gefährlich hat man halt eine Allianz mit Preußen geschmiedet, wurde Deutschland zu stark beschloß man Frankreich zu unterstützen...
(So sehr viel hat sich an dieser Politik bis heute nichts geändert übrigens!)

Was mal als Montanunion begann, hat ja da inzwischen zu einer Menge von Vorteilen für alle Beteiligten geführt.

Ach ja: Wie paßt es in dein Geschichtsverständnis, daß Frankreich den Eintritt Großbritanniens in die EWG/etc. bis 1973 blockiert hat?

Krauti
27.11.2006, 20:58
....
Großbritannien (seit 1707 gab es außenpolitisch kein "England" mehr) hat selbstverständlich sich immer darum bemüht, ein Gleichgewicht der Kräfte auf dem Kontinent zu erhalten, das seine Situation stabilisierte. Wenn das nicht gelang (z.B. Krimkrieg), dann war das ein Unfall.
...

"Gleichgewicht der schwachen Kräfte" wohl eher!
GB versuchte immer mit ALLEN Mitteln das Aufkommen eines starken Macht-Konkurrenten auf dem Kontinent zu verhindern...dafür mußte man Feindschaften, Aggressionen und Konkurrenz zwischen den Europäern schüren...einen Krieg nahm man dafür gern in Kauf.

PS: Die EU ist ja GB auch ein Dorn im Auge mit dem man sich im Laufe der Jahre aber zwangsläufig irgendwie arrangieren mußte. Nach dem WK2 als GB Einfluß, Macht und Empire verlor mußten sie halt lernen kleinere Brötchen zu backen...auch das sie mit Europa nich mehr so umspringen konnten wie sie's gewohnt waren.
(Was nich heißen soll das sie sich nich auch heute noch immer noch heimlich freuen wenn's in der EU mal kriselt oder sich D und F wegen irgendwas in die Haare kriegen...und die "special Relationship" zu den USA als Ausgleich zu Europa nich zu vergessen...)

Preuße
27.11.2006, 20:59
Stell dir mal vor ich würde so auf dem Rheinland rumhacken und mir all das Schlechte rauspicken und sagen "...besser wär's es würde nich existieren..." oder "...Scheiß Rheinland!"
Würdeste auch protestieren, oder?
Wir Preußen wollen halt nur unser Preußen zurück, auch offiziell. Das es nicht völlig geht ist uns auch schon klar...aber zumindest in Teilen wäre es durchaus machbar.
Und wenn du anderen Regionen ihre Geschichte und Daseinsberechtigung zugestehst dann solltest du das auch für Preußen tun.

Wahre Worte, mein preußischer Bruder! Das macht uns Deutsche doch erst so richtig aus, jedes Bundesland hat mehrere "Stämme". Das ist auch gut so, die Regionen sollen bzw. müssen weiterbestehen, sonst verlieren wir irgendwann völlig unsere Identität bei dem ganzen Multikulti-Mist!

Gruß Preuße

maf2
27.11.2006, 21:04
"Gleichgewicht der schwachen Kräfte" wohl eher!
GB versuchte immer mit ALLEN Mitteln das Aufkommen eines starken Macht-Konkurrenten auf dem Kontinent zu verhindern...dafür mußte man Feindschaften, Aggressionen und Konkurrenz zwischen den Europäern schüren...einen Krieg nahm man dafür gern in Kauf.

Diese Pösen!

Nun sollte man allerdings noch in Betracht ziehen, daß Großbritannien sich in Friedenszeiten nur ein sehr bescheidenes stehendes Heer hielt, das für Expeditionen geeignet war, das also für die kontinentaleuropäischen Heere kein Gegner war...

Großbritanniens Interessen lagen einfach nicht auf dem Kontinent. Deshalb hat man solche diplomatischen Manöver mal betrieben, aber wohl eher lustlos, die anderen europäischen Mächte waren da intensiver und geübter an der Arbeit.

maf2
27.11.2006, 21:08
Nur mal so am Rande, Preußen gibt es schon länger als 1701, mein Freundchen!

Wo du's schreibst - ja, Preußen gab es schon vorher, und zwar als heruntergekommenen Restbestand des früheren Deutschordenslandes, das nach dessen Bedeutungslosigkeit ein Lehen des polnischen Königs geworden war (witzig, ein paar Jahrzehnte später, und Preußen wäre mit Sachsen in Personalunion regiert worden, August der Starke läßt grüßen...).

Diese Deutschordensritter waren es, die die Namensgeber des späteren Staates, die Pruzzen, bis an die Grenze der ethnischen Vernichtung verfolgt haben.

Krauti
27.11.2006, 21:09
Diese Pösen!

:]


Nun sollte man allerdings noch in Betracht ziehen, daß Großbritannien sich in Friedenszeiten nur ein sehr bescheidenes stehendes Heer hielt, das für Expeditionen geeignet war, das also für die kontinentaleuropäischen Heere kein Gegner war...

GB hat sich immer als eine See-Nation gesehen. Ihre Navy war das Herz ihrer Armee, ihres Empires ("Britannia rules the waves!")
Ihre Landarmee hätte niemals den kontinentalen Ländern Konkurrenz machen können aber das wollten sie auch nie...


Großbritanniens Interessen lagen einfach nicht auf dem Kontinent. Deshalb hat man solche diplomatischen Manöver mal betrieben, aber wohl eher lustlos,...

DAS halte ich für ein Gerücht...:cool2:

Krauti
27.11.2006, 21:11
Wo du's schreibst - ja, Preußen gab es schon vorher, und zwar als heruntergekommenen Restbestand des früheren Deutschordenslandes,...

Erstaunlich was die Preußen draus gemacht haben, ne? :]

Preuße
27.11.2006, 21:18
Erstaunlich was die Preußen draus gemacht haben, ne? :]

Genau das gleich würden sie heute aus Deutschland machen!!!! ;)

Gruß Preuße

Krauti
27.11.2006, 21:19
Genau das gleich würden sie heute aus Deutschland machen!!!! ;)

Gruß Preuße

:D:]:D

maf2
27.11.2006, 21:21
Erstaunlich was die Preußen draus gemacht haben, ne?

Die Brandenburger haben gemacht - und zwar vorwiegend deren Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund, wie wir heute sagen würden.

Du vergißt, daß Preußen damals das war, was später Ostpreußen genannt wurde. Man brauchte diesen "Land der tausend Seen"-Matsch wegen seiner staatsrechtlichen Sonderstellung, um Brandenburg Namen und Rang zu geben.

Krauti
27.11.2006, 21:25
Die Brandenburger haben gemacht - und zwar vorwiegend deren Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund, wie wir heute sagen würden.

Du vergißt, daß Preußen damals das war, was später Ostpreußen genannt wurde. Man brauchte diesen "Land der tausend Seen"-Matsch wegen seiner staatsrechtlichen Sonderstellung, um Brandenburg Namen und Rang zu geben.

Ach...hör auf zu meckern! Zwingt dich keiner Preuße zu werden...:rolleyes:

maf2
27.11.2006, 21:33
Ach...hör auf zu meckern! Zwingt dich keiner Preuße zu werden...

Merkst du es eigentlich nicht? Brandenburg ist auf ganz erstaunliche Weise zu seiner Lage gekommen:

Ein vom Dreißigjährigen Krieg verwüstetes Land mit Bevölkerungsverlusten wie kaum ein anderes in Deutschland, von der Natur nicht gerade reichlich gesegnet.

Was macht man? Man holt Migranten ins Land, die den Laden wieder auf Vordermann bringen und den eigenen Leuten erklären, wie es richtig geht (niederländischer und französischer Calvinismus). Und dann holt man sich noch schlitzohrig 1701 eine ausländische Königskrone mit in's Boot.

Ein Vorbild, sicher - aber wohl anders, als du dir das denkst.

Krauti
27.11.2006, 21:40
Merkst du es eigentlich nicht? Brandenburg ist auf ganz erstaunliche Weise zu seiner Lage gekommen:

Ein von Dreißigjährigen Kreig verwüstetes Land mit Bevölkerungsverlusten wie kaum ein anderes in Deutschland, von der Natur nicht gerade reichlich gesegnet.

Was macht man? Man holt Migranten ins Land, die den Laden wieder auf Vordermann bringen und den eigenen Leuten erklären, wie es richtig geht (niederländischer und französischer Calvinismus). Und dann holt man sich noch schlitzohrig 1701 eine ausländische Königskrone mit in's Boot.

Ein Vorbild, sicher - aber wohl anders, als du dir das denkst.

Was ist verkehrt an Niederländern und Hugenotten? Mit denen hab ich kein Problem...alles enge Verwandte unseres Volkes!:]

Siehst du irgendwelche Unterschiede zu der asiatischen Mischpoke die jetzt die Straßen verdreckt?
(Ich schon!)

maf2
27.11.2006, 21:44
Was ist verkehrt an Niederländern und Hugenotten? Mit denen hab ich kein Problem...alles enge Verwandte unseres Volkes!:]
Siehst du irgendwelche Unterschiede zu der asiatischen Mischpoke die jetzt die Straßen verdreckt?
(Ich schon!)

Das sehen wir heute so. Aber wie hat das vor über dreihundert Jahren eine überwiegend lutheranische Bevölkerung gesehen? Ganz zu schweigen vom katholischen Bevölkerungsteil in Ostpreußen?

maf2
27.11.2006, 21:53
Vor dem Hintergrund dieser Geschichte: Vielleicht sind ja heute die Türken die besseren Preußen? Die besseren Römer sind sie ja schon, denn mit den Militärputschen in der Vergangenheit haben sie bewiesen, daß sie Cicero und Sallust gelesen haben...

KrascherHistory
27.11.2006, 21:54
Vor dem Hintergrund dieser Geschichte: Vielleicht sind ja heute die Türken die besseren Preußen? Die besseren Römer sind sie ja schon, denn mit den Militärputschen in der Vergangenheit haben sie bewiesen, daß sie Cicero und Sallust gelesen haben...

Türken sind bestimmt die besseren Schwarzkittel.

Krauti
27.11.2006, 21:59
Vor dem Hintergrund dieser Geschichte: Vielleicht sind ja heute die Türken die besseren Preußen? Die besseren Römer sind sie ja schon, denn mit den Militärputschen in der Vergangenheit haben sie bewiesen, daß sie Cicero und Sallust gelesen haben...

Ummm....oooookaaaaay......*vorsichtig zurückweich*.....yo...du hast völlig Recht...ganz ruhig.....Arzt kommt gleich....*wegrenn*

Gute Nacht! :=

maf2
27.11.2006, 22:02
Ummm....oooookaaaaay......*vorsichtig zurückweich*.....yo...du hast völlig Recht...ganz ruhig.....Arzt kommt gleich....*wegrenn*

Hey, nicht kneifen, die virtuelle Fortbildungsambulanz maf2 ist hier, um dir bei solchen Herausforderungen zu helfen...

Nur so für die Nachtlektüre: Greif zum Lexikon und blättere es durch, halte dann an bei C unter "Catilina".

KrascherHistory
27.11.2006, 22:07
Hey, nicht kneifen, die virtuelle Fortbildungsambulanz maf2 ist hier, um dir bei solchen Herausforderungen zu helfen...

Nur so für die Nachtlektüre: Greif zum Lexikon und blättere es durch, halte dann an bei C unter "Catilina".

4 Reden gegen Catilina, oder was ? Wäre f.dich mal nicht schlecht gewesen......

Rheinlaender
27.11.2006, 22:13
Deswegen hat Sachsen gegen Bayern gekämpft beispielsweise, und die Hessen ham die Amis gegen die Briten unterstütz usw. Überleg mal deine Argumente! Nur mal so am Rande, Preußen gibt es schon länger als 1701, mein Freundchen!

Gruß Preuße

Ja - diese Staaten standen in Konkurenz, und von Zeit zu Zeit haben sie auch Krieg gemacht, nur die meisten dieser Staaten konnten das schlicht nicht machen. Koeln mit sein 300 Soldaten sowenig wie das Fuerstentum Wied oder die Grafschaft Sayn oder die Abtei Sayn. NB: Es war nicht "Hessen", sondern Hessel-Kassel. Nessen-Nassau, Hessen-Darmstadt, das Bistum Limburg, Landgrafschaft Hessen und die anderen hessischen Herrschaften beteiligten sich nicht.

Krauti
27.11.2006, 22:16
Hey, nicht kneifen, die virtuelle Fortbildungsambulanz maf2 ist hier, um dir bei solchen Herausforderungen zu helfen...


Nee du...ich schmeiß die Waffen...wie kann ich gegen das Argument "Die Türken wären die besseren Preußen" ankommen?

Keine Chance für den armen Krauti! :=

Und für die Nacht wickel ich mich in meine Preußen-Fahnen-Bettdecke und bette mein Haupt auf meinem Kopfkissen mit meinem Preußische-Landkarte-Bezug...

Gute Nacht! :D

Rheinlaender
27.11.2006, 23:21
Man das will doch keiner!
Aber genauso wie du hier eben hochachtungsvoll von deiner rheinländischen Herkunft gesprochen hast wollen wir Preußen halt auch von unserer sprechen, ist das so verkehrt?

Niemand will eine Preußen anstelle von Deutschland. Ich war schon immer ein Befürworter der Regionen! Sie sind das eigentliche Herz unseres Volkes.
Jede Region sollte ihren Platz haben.

Stell dir mal vor ich würde so auf dem Rheinland rumhacken und mir all das Schlechte rauspicken und sagen "...besser wär's es würde nich existieren..." oder "...Scheiß Rheinland!"
Würdeste auch protestieren, oder?
Wir Preußen wollen halt nur unser Preußen zurück, auch offiziell. Das es nicht völlig geht ist uns auch schon klar...aber zumindest in Teilen wäre es durchaus machbar.
Und wenn du anderen Regionen ihre Geschichte und Daseinsberechtigung zugestehst dann solltest du das auch für Preußen tun.

Nun es ging ein ganze Haufen Staaten floeten. Kurtrier, die Grafschaft Sayn, die Reichsherrschaft Winneberg, und wenn ich hier noch ein paar Stunden tippe, kommen sicher alle des HRR zusammen.

Was Du Preussen nennst, war ein Staat der eben in einer bestimmten historischen Sitaution entstand und auch wieder unterging, so wie die Freie Reichstadt Koeln sich der Oberhoheit des Erzbischofs entziehen und von der Franz. Revolution uberrrannt wurde. Das passiert nunmal so.

Dieses Preussen, mit seinen Tugenden, die auch gleichzeitig Untugenden waren, ist vorbei. Die gesellschaftliche Grundlage dieses Staates, die ostelbischen Junker, existieren nicht mehr. Wenn tatsaechlich Brandenburg und Berlin zu einem Staat Preussen zusammengelegt wuerden, waere das auch nur ein Bundesland der BRD mit anderen Namen. Es wuerde nicht die Gesellschaft veraendern, es waere ein eitles Spiel, wie das Kokettieren im Koelner Karneval mit reichstaedtischen Zeiten, nur weniger lustig.

Fenrir
28.11.2006, 06:36
Diese Menschen definieren sich aber nicht als Antideutsch, was immer das auch ist, sondern sie definieren sich in diesem Moment wahrscheinlich als Konsument.
Wenn du dich schon als so "völkisch" (ich hoffe der Ausdruck schmeichelt deinen krampfhaften teutonischen Wallungen) bezeichnest, dann solltest du auch deine eigene Kultur/Volk/WTF entsprechend fördern, und einen Beitrag zu dessen Entwicklung leisten.

Einige definieren sich so. Natürlich betrachtet man sich in erster Linie als Konsument. Aber ist es nicht normal einheimische Produkte zu bevorzugen. Wird doch überall so gemacht. Und meinen Beitrag zur Entwicklung Deutschlands werde ich leisten, sobald ich mein Ingenieurstudium abgeschlossen habe. (dauert nicht mehr lange)

Rheinlaender
28.11.2006, 09:03
Einige definieren sich so. Natürlich betrachtet man sich in erster Linie als Konsument.

Einige betrachten sich auch primaer erstmal als Mensch und damit auch als Weltbuerger.

Hubba Bubba
28.11.2006, 09:11
Nun es ging ein ganze Haufen Staaten floeten. Kurtrier, die Grafschaft Sayn, die Reichsherrschaft Winneberg, und wenn ich hier noch ein paar Stunden tippe, kommen sicher alle des HRR zusammen.

Was Du Preussen nennst, war ein Staat der eben in einer bestimmten historischen Sitaution entstand und auch wieder unterging, so wie die Freie Reichstadt Koeln sich der Oberhoheit des Erzbischofs entziehen und von der Franz. Revolution uberrrannt wurde. Das passiert nunmal so.

Dieses Preussen, mit seinen Tugenden, die auch gleichzeitig Untugenden waren, ist vorbei. Die gesellschaftliche Grundlage dieses Staates, die ostelbischen Junker, existieren nicht mehr. Wenn tatsaechlich Brandenburg und Berlin zu einem Staat Preussen zusammengelegt wuerden, waere das auch nur ein Bundesland der BRD mit anderen Namen. Es wuerde nicht die Gesellschaft veraendern, es waere ein eitles Spiel, wie das Kokettieren im Koelner Karneval mit reichstaedtischen Zeiten, nur weniger lustig.

Sicher würde sich nur der Name ändern....
Allerdings denke ich das ein Ruck durch die betreffende Bevölkerung gehen würde, denn wie ich es aus eigenen Ehrfahrungen weiss, betrachten sich die meisten Brandenburger eher als Preußen als als Brandenburger, denn im Gegensatz zu anderen Deutschen haben sie ihre Herkunft und ihre Traditionen nicht vergessen.

Gruß an meine preußischen Brüder!!!

Rheinlaender
28.11.2006, 09:19
betrachten sich die meisten Brandenburger eher als Preußen als als Brandenburger, denn im Gegensatz zu anderen Deutschen haben sie ihre Herkunft und ihre Traditionen nicht vergessen.

MIt diesem Argument kannst auch die Wiederherstellung der Freien und Reichsstadt Koeln oder Frankfurt oder auch der Kurpfalz verteidigen.

Hubba Bubba
28.11.2006, 09:23
MIt diesem Argument kannst auch die Wiederherstellung der Freien und Reichsstadt Koeln oder Frankfurt oder auch der Kurpfalz verteidigen.

Dann verstehst du mich sicherlich wenn ich soetwas sage..:D

Mich würde aber interessieren was du dagegen hättest wenn wir Preußen unseren Staat wiederbekommen würden bzw. unseren Namen.
Was ist an Traditionspflege auszusetzen.

Pandulf
28.11.2006, 09:34
Preußen wird von den Westlern verabscheut, da Preußen für eine enge Verbindung zu Rußland steht bzw. diese nahe legt. Die Staatsräson der BRD der "Westbindung" und Preußen schließen sich aus. Die BRD ist als Anti-Preußen konstruiert, als Neuauflage des Rheinbundes unter Ausschluß von Preußen und Österreich.

Hubba Bubba
28.11.2006, 09:41
Preußen wird von den Westlern verabscheut, da Preußen für eine enge Verbindung zu Rußland steht bzw. diese nahe legt. Die Staatsräson der BRD der "Westbindung" und Preußen schließen sich aus. Die BRD ist als Anti-Preußen konstruiert, als Neuauflage des Rheinbundes unter Ausschluß von Preußen und Österreich.

Korrigiere mich falls ich mich irre, aber hatte Preußen und das Zarenreich Russland nicht schon immer ein eher gespaltenes Verhältnis.?(

Pandulf
28.11.2006, 09:54
Hubba Bubba schrieb:
"Korrigiere mich falls ich mich irre, aber hatte Preußen und das Zarenreich Russland nicht schon immer ein eher gespaltenes Verhältnis."

Es war das Zarenreich, daß Preußen vor der Niederlage im siebenjährigen Krieg rettete und somit Preußens Aufstieg zur fünften europäischen Großmacht ermöglichtete. Danach haben Preußen und Rußland zusammen Polen geteilt. Auch nach der Teilung waren sie Verbündete gegen polnische Wiederbelebungs-versuche. Preußen und Rußland waren weiter Verbündete gegen Napoleon. Nach den napoleonischen Kriegen waren sie Verbündete gegen die Idee der französischen Revolution und ein Wiederaufleben französischen Imperialismus. Und zu Bismarcks Zeiten hatte Rußland die Schlüssel zur Deutschen Einheit in der Hand und hat diese unter preußischer Führung gebilligt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dem preußisch geprägten Miltär erlaubt, in Rußland moderne Waffensysteme zu testen. Nach dem zweiten Weltkrieg galt für viele die DDR als "Rotes Preußen". Die DDR war der treueste Verbündete der Sowjetunion und umfaßte das Herzgebiert des alten Preußens. Schließlich hat Rußland uns die Wiedervereinigung zugebilligt und es ermöglicht, daß Berlin wieder deutsche Hauptstadt wird.

Was aber noch wichtiger ist ist, daß Preußen für Rußland das Tor zu Europa war. Zwischen Preußen und Rußland fand ein umfangreicher kultureller und wissenschaftlicher Austausch statt. Nicht zufällig heißt Preußen in seiner latinisierten Form "Borussia".

Hubba Bubba
28.11.2006, 09:58
Hubba Bubba schrieb:
"Korrigiere mich falls ich mich irre, aber hatte Preußen und das Zarenreich Russland nicht schon immer ein eher gespaltenes Verhältnis."

Es war das Zarenreich, daß Preußen vor der Niederlage im siebenjährigen Krieg rettete und somit Preußens Aufstieg zur fünften europäischen Großmacht ermöglichtete. Danach haben Preußen und Rußland zusammen Polen geteilt. Auch nach der Teilung waren sie Verbündete gegen polnische Wiederbelebungs-versuche. Preußen und Rußland waren weiter Verbündete gegen Napoleon. Nach den napoleonischen Kriegen waren sie Verbündete gegen die Idee der französischen Revolution und ein Wiederaufleben französischen Imperialismus. Und zu Bismarcks Zeiten hatte Rußland die Schlüssel zur Deutschen Einheit in der Hand und hat diese unter preußischer Führung gebilligt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dem preußisch geprägten Miltär erlaubt, in Rußland moderne Waffensysteme zu testen. Nach dem zweiten Weltkrieg galt für viele die DDR als "Rotes Preußen". Die DDR war der treueste Verbündete der Sowjetunion und umfaßte das Herzgebiert des alten Preußens. Schließlich hat Rußland uns die Wiedervereinigung zugebilligt und es ermöglicht, daß Berlin wieder deutsche Hauptstadt wird.

Was aber noch wichtiger ist ist, daß Preußen für Rußland das Tor zu Europa war. Zwischen Preußen und Rußland fand ein umfangreicher kultureller und wissenschaftlicher Austausch statt. Nicht zufällig heißt Preußen in seiner latinisierten Form "Borussia".


Es ist allgemein bekannt das zu Zeiten Katharinas der Großen der Hass auf die Preußen recht weit verbreitet war in Russland.
Politik hat nichts mit Emotionen zu tun.

Rheinlaender
28.11.2006, 10:10
Was aber noch wichtiger ist ist, ...

Was fuer die dt. Politik noch wichtiger war, war der Umstand, dass Preussens und Russlands Monarchen eine autokratische Politk verfolgten. Waerend traditionell in West- und Sueddeutschland die Monarchen seit dem Mittelalter in ihrer Macht vielfaelltig limitiert wurden durch z. B. Landstaende, staedtische Privilegien und seit dem fruehen 19. Jhrhdt. durch Verfassungen konnte der pruessische Koenig ziemlich autokratisch herrschen.

Beide Laender stuetzten sich auf ihre grossen laendlichen, eher duennbesiedelten Gebiete, waehrend in Sued- und Westdeutschland dichter besiedelt war und staedtische Strukturen dominierten, die Verbindung zu den westlichen Nahcbarn sehr wichtig war (politisch, wie wirtschaftlich).

Fenrir
28.11.2006, 10:16
Einige betrachten sich auch primaer erstmal als Mensch und damit auch als Weltbuerger.

Solange man nicht vergisst wo man herkommt ist dies auch in Ordnung. Du scheinst dein Rheinland ja auch gern zu haben und trotzdem "Weltbürger" zu sein. Ich sehe mich halt primär als Deutschen, da ich denke das man eine nationale Identität braucht, auch bei internationalem Auftreten. Auch internationale Gespräche sind viel spannender wenn jeder seine nationale Identität gewahrt hat. Man muss sein Deutschtum also nicht ausgeben und Weltbürger sind wörtlich genommen sowie alle auf dieser Welt, oder?

maf2
28.11.2006, 10:37
Solange man nicht vergisst wo man herkommt ist dies auch in Ordnung. Du scheinst dein Rheinland ja auch gern zu haben und trotzdem "Weltbürger" zu sein. Ich sehe mich halt primär als Deutschen, da ich denke das man eine nationale Identität braucht, auch bei internationalem Auftreten. Auch internationale Gespräche sind viel spannender wenn jeder seine nationale Identität gewahrt hat. Man muss sein Deutschtum also nicht ausgeben und Weltbürger sind wörtlich genommen sowie alle auf dieser Welt, oder?

Das könntest du glaubwürdiger vortragen, wenn du die deutsche Schriftsprache fehlerfrei beherrschtest.

Pandulf
28.11.2006, 10:37
@Rheinländer

Ich wäre auch Befürworter eines Bundeslandes "Rheinland". Ich fand die preußische Konstruktion der Provinz "Rheinland" wesentlich geschickter als NRW und Rheinland-Pfalz.

maf2
28.11.2006, 10:50
@Rheinländer

Ich wäre auch Befürworter eines Bundeslandes "Rheinland". Ich fand die preußische Konstruktion der Provinz "Rheinland" wesentlich geschickter als NRW und Rheinland-Pfalz.

"Geschickter" im Sinne einer wohlorganisierten Machterhaltung?

Pandulf
28.11.2006, 11:08
maf2 schrieb:
"Geschickter" im Sinne einer wohlorganisierten Machterhaltung?

Geschickter, da im preußischen Modell das gesamte Rheinland in einer Provinz vereint war. Jetzt ist ein Teil des Rheinlands mit Westfalen zwangsvereinigt, während ein anderer mit Hessen (Rheinhessen) vorlieb nehmen muß.

Pandulf
28.11.2006, 11:18
Rheinländer schrieb:
"Beide Laender stuetzten sich auf ihre grossen laendlichen, eher duennbesiedelten Gebiete, waehrend in Sued- und Westdeutschland dichter besiedelt war und staedtische Strukturen dominierten, die Verbindung zu den westlichen Nahcbarn sehr wichtig war (politisch, wie wirtschaftlich)."

Bitte vergiß nicht, daß es Preußen war, daß Deutschland im wesentlichen industrialisiert hat. Durch die Industrialisierung ist erst das moderne Bürgertum entstanden. Von daher verdankt dieses seine Existenz auch Preußen.

KrascherHistory
28.11.2006, 11:42
"Geschickter" im Sinne einer wohlorganisierten Machterhaltung?

Eher ehrlicher im Sinne von legitimierter !

Rheinlaender
28.11.2006, 11:58
Bitte vergiß nicht, daß es Preußen war, daß Deutschland im wesentlichen industrialisiert hat. Durch die Industrialisierung ist erst das moderne Bürgertum entstanden. Von daher verdankt dieses seine Existenz auch Preußen.

Die wirkliche Industralierung geschah im Westen Preussens, weil eben, geologishcer Zufall, an Rhein und Ruhr Kahle abzubauen ist. Idustralisierung geschah auch in Sachsen oder Baden. Das war kein Verdienst Pruessens.

Pandulf
28.11.2006, 12:02
Rheinländer schrieb:
"Die wirkliche Industralierung geschah im Westen Preussens, weil eben, geologishcer Zufall, an Rhein und Ruhr Kahle abzubauen ist. Idustralisierung geschah auch in Sachsen oder Baden. Das war kein Verdienst Pruessens."

Die großflächige Industrialisierung Deutschlands war nur möglich, da Preußen die Kleinstaaterei samt ihren Zöllen schrittweise beendet hatte. Ein weiterer Faktor war die den Wissenschafen aufgeschlossene Kultur der protestantischen Preußen. Preußen war, so lange es existierte, der fortschrittlichste deutsche Staat.

KrascherHistory
28.11.2006, 12:04
Rheinländer schrieb:
"Die wirkliche Industralierung geschah im Westen Preussens, weil eben, geologishcer Zufall, an Rhein und Ruhr Kahle abzubauen ist. Idustralisierung geschah auch in Sachsen oder Baden. Das war kein Verdienst Pruessens."

Die großflächige Industrialisierung Deutschlands war nur möglich, da Preußen die Kleinstaaterei samt ihren Zöllen schrittweise beendet hatte. Ein weiterer Faktor war die den Wissenschafen aufgeschlossene Kultur der protestantischen Preußen. Preußen war, so lange es existierte, der fortschrittlichste deutsche Staat.

Und genau das sind pr. Voraussetzungen für spätere Industrialisierungen in Sachsen oder sonst wo !

Krauti
28.11.2006, 12:33
Preußen wird von den Westlern verabscheut, da Preußen für eine enge Verbindung zu Rußland steht bzw. diese nahe legt. Die Staatsräson der BRD der "Westbindung" und Preußen schließen sich aus. Die BRD ist als Anti-Preußen konstruiert, als Neuauflage des Rheinbundes unter Ausschluß von Preußen und Österreich.

Da hast du völlig Recht!
Historiker sprechen in diesem Zusammenhang von der BRD vor 1989 als der "Bonner Republik" und nach 1989 als der "Berliner Republik".

Die "Bonner Republik" war gemütlich, klein, wohlhabend, aufgeräumt und hauptsächlich an Frankreich und den USA orientiert.
Vielen gefiel das auch so und sie dachten durch die Wiedervereinigung wird diese
"Bonner Republik" halt nur ein bißchen größer aber ansonsten würde sich nichts ändern.

Deshalb war schon die Rückverlegung der Hauptstadt nach Berlin so umstritten.
Obwohl man ja Jahr für Jahr dieses Versprechen erneuert hatte (immer in dem Glauben es wären eh nur leere Worte) gab es dann doch einen dreckigen Kampf darüber als man das Versprechen einlösen sollte.
Einigen wurde dann nämlich schon bewußt das eine "Berliner Republik" sich von der kleinen, ruhigen, etwas langweiligen "Bonner Republik" unterscheiden würde.
Die "Berliner Republik" ist viel mehr europäisch orientiert...und damit eben nicht nur West-Europäisch sondern eben auch nach Osten hin. Deutschland rückte durch die Wiedervereinigung wieder in die Mitte Europas mit Berlin als Herz und ist nicht mehr nur in Richtung Westen orientiert.
All das was daraus folgt...eigenständischere Politik...definieren was Deutschland eigentlich ist...mehr Verantwortung...Entfernung von den USA...und noch vieles andere mehr ist eine große politische Neubewertung von Deutschland.
Auf jeden Fall mehr Unruhe als es die gewohnte, nun aber zu klein gewordene "Bonner Republik" bot.

Aber viele die mit dieser kleinen Republik aufgewachsen sind werden sich immer schwer tun mit dieser neuen "Berliner Republik"...das gilt auch für alles "preußische"...

Brutus
28.11.2006, 13:40
Was macht man? Man holt Migranten ins Land, die den Laden wieder auf Vordermann bringen und den eigenen Leuten erklären, wie es richtig geht (niederländischer und französischer Calvinismus). Und dann holt man sich noch schlitzohrig 1701 eine ausländische Königskrone mit in's Boot.
Ein Vorbild, sicher - aber wohl anders, als du dir das denkst.

Was Du nicht sagst! Also haben Churchill, Roosevelt und Morgenthau gegen das Musterland von unbegrenzter Immigration und Multi-Kulti einen Ausrottungskrieg angezettelt, bei dem sie, d.h. ihre Staaten, so weit gegeangen sind - und immer noch gehen - es bis in alle Ewigkeit zu verhetzen, von der Landkarte zu streichen, die autochthone Bevölkerung zu vertreiben und es neu zu besiedeln.

Letzteres ist ein in der Weltgeschichte wirklich singulärer Fall völkerrechtswidriger Totalvernichtung!

Wegen der für Roosevelt, Churchill und Morgenthau so bezeichnenden totalen Auslöschung ist der Umgang mit Preußen für die Mentalität der Siegermächte ungeheuer typisch.

KrascherHistory
28.11.2006, 14:03
Was Du nicht sagst! Also haben Churchill, Roosevelt und Morgenthau gegen das Musterland von unbegrenzter Immigration und Multi-Kulti einen Ausrottungskrieg angezettelt, bei dem sie, d.h. ihre Staaten, so weit gegeangen sind - und immer noch gehen - es bis in alle Ewigkeit zu verhetzen, von der Landkarte zu streichen, die autochthone Bevölkerung zu vertreiben und es neu zu besiedeln.

Letzteres ist ein in der Weltgeschichte wirklich singulärer Fall völkerrechtswidriger Totalvernichtung!

Wegen der für Roosevelt, Churchill und Morgenthau so bezeichnenden totalen Auslöschung ist der Umgang mit Preußen für die Mentalität der Siegermächte ungeheuer typisch.

Sehr richtig.

Alles hat eine Ursache:

http://judicial-inc.biz/Bush_Mossad11.htm

Brutus
28.11.2006, 14:12
Einige betrachten sich auch primaer erstmal als Mensch und damit auch als Weltbuerger.

Ist ja echt herzig, das Weltbürgertum!

Mir sind die Verpflichtungen, die mir vom eigenen Land auferlegt werden, schon zu viel. Es scheint aber kräftige Schultern zu geben, die die Last der ganzen Welt zu tragen imstande sind.

Kannst Du uns einen Weltbürger nennen, der seinen Worten Taten folgen läßt? Einen, der 15 Schwarzafrikaner in seiner Wohnung einquartiert, diese verköstigt, verpflegt und medizinisch versorgen läßt?

Und darüber hinaus mindestens die Hälfte seines Einkommens und Vermögens an die Regierung des Kongo überweist? Der mit Jauchzen und Frohlocken das Gewehr schultert, seine Kinder mit Begeisterung, dem Führer, pardon, the "Woaaaarrllld" opfert, wenn in Afrika oder sonstwo auf "unserem" Planeten wieder mal die Luft brennt?

Schickst Du uns demnächst eine Ansichtskarte von Deinem nächsten Kampfeinsatz im Interesse der "Woaaarrrld" und stellst Deinen Kontoauszug ins Web, woran wir ablesen können, ob Du Dich selbst zu den Weltbürgern zählst, oder bloß ein kleiner Spießer bist, der sich an die Frackschöße der Macht hängt?

Krauti
28.11.2006, 14:19
"Weltbürgertum" ist auch so eine Erfindung der links-liberalen heimatlosen Nicht-Nationalen!
Da sie nich twissen was Heimat ist, ihnen jede Verwurzelung und jedes Heimatgefühl suspekt ist nennen sie sich großkotzig "Weltbürger" oder auch eine Nummer kleiner: "Europäer"!

Weltbürger = Bürger von Gar Nix
Multi-Kulti = Nix-Kulti

Alles derselbe Sumpf!

Apropos Siegermentalität...ich kann es Engländern, Franzosen oder Amis (nicht mal den Juden) übelnehmen das sie versucht haben Deutschland zu zerstören...wir waren ja nun mal Feinde und haben einen furchtbaren Krieg geführt.
Aber Deutsche die deren Sieger-Argumente vorbehaltlos schlucken und wiederkäuen...die sind das Problem.!
Die haben wirklich ihre Heimat verloren...

KrascherHistory
28.11.2006, 14:20
Preußen ist Völkerrechtssubjekt, genau wie´s DR.

Siehe vielzitiertes BVerfG-URteil v. 1973 !!!

maf2
28.11.2006, 14:29
Preußen ist Völkerrechtssubjekt, genau wie´s DR.
Siehe vielzitiertes BVerfG-URteil v. 1973 !!!

Blech. Preußen ist durch Alliiertes Kontrollratsgesetz als Staat aufgelöst worden. Seine Existenz als Völkerrechtssubjekt hat nichts mit der Frage des Fortbestandes Gesamtdeutschlands zu tun.

KrascherHistory
28.11.2006, 14:31
Blech. Preußen ist durch Alliiertes Kontrollratsgesetz als Staat aufgelöst worden. Seine Existenz als Völkerrechtssubjekt hat nichts mit der Frage des Fortbestandes Gesamtdeutschlands zu tun.

Ach mäfchen. Habe heute vormittag erst eine Schwarzkittel-Kollegin platt gemacht.

Ein alliiertes Gesetz kann keinen Staat auflösen !

Es kann unter Abschnitt l versch. Nazigesetze auflösen (Rechtsberatungsgesetz !) !

Der letzte Satz ist typ. Rabulistik !

Brutus
28.11.2006, 14:31
Blech. Preußen ist durch Alliiertes Kontrollratsgesetz als Staat aufgelöst worden.

Wie die Tschechoslowakei von Adolf Hitler.[edit ]

maf2
28.11.2006, 14:35
Ach mäfchen. Habe heute vormittag erst eine Schwarzkittel-Kollegin platt gemacht.

Wann, wo und wen? Eigentlich erwarte ich keine sinnvolle Antwort, denn bisher hast du noch nie liefern können.


Ein alliiertes Gesetz kann keinen Staat auflösen !
Es kann unter Abschnitt l versch. Nazigesetze auflösen (Rechtsberatungsgesetz !) !
Der letzte Satz ist typ. Rabulistik !

Es ist einfach eine Tatsache, daß Deutschland und Preußen zwei unterschiedliche Subjekte sind bzw. waren. Natürlich konnten die Alliierten als Inhaber der Hoheitsgewalt in Deutschland einen Staat auflösen. Im Fall Preußens war das ohnehin nur noch Formsache, da der größte Teil des Staatsgebietes verlorengegangen war.

Haloperidol
28.11.2006, 14:35
Apropos Siegermentalität...ich kann es Engländern, Franzosen oder Amis (nicht mal den Juden) übelnehmen das sie versucht haben Deutschland zu zerstören...wir waren ja nun mal Feinde und haben einen furchtbaren Krieg geführt.
Aber Deutsche die deren Sieger-Argumente vorbehaltlos schlucken und wiederkäuen...die sind das Problem.!
Die haben wirklich ihre Heimat verloren...

Ja, die endlose Rache der Besatzungsmächte, die zumindest dem Westen mit dem Marshalplan mitgeholfen haben wiederaufzubauen. Solche Bastarde!

Haloperidol
28.11.2006, 14:36
Ein alliiertes Gesetz kann keinen Staat auflösen !


Sofern dieses Bastzungsmacht die Staatsmacht hat, dann ja. Warte mal, ich kann mich da dunkel an was erinnern. Könnte es sein, dass Deutschland den Krieg verloren hat, und von den alliierten Truppen besetzt wurde?

KrascherHistory
28.11.2006, 14:37
Wann, wo und wen? Eigentlich erwarte ich keine sinnvolle Antwort, denn bisher hast du noch nie liefern können.



Es ist einfach eine Tatsache, daß Deutschland und Preußen zwei unterschiedliche Subjekte sind bzw. waren. Natürlich konnten die Alliierten als Inhaber der Hoheitsgewalt in Deutschland einen Staat auflösen. Im Fall Preußens war das ohnehin nur noch Formsache, da der größte Teil des Staatsgebietes verlorengegangen war.

Die Allierten konnten nach HLKO keinen Staat auflösen. SHAEF-Gesetz 52 spricht auch von Dtl. in den Grenzen vom 31.12.1937 !
Art 116 GG auch und § 185 BBG auch.....

Das ist aber doof !

Rheinlaender
28.11.2006, 14:37
Ach mäfchen. Habe heute vormittag erst eine Schwarzkittel-Kollegin platt gemacht.

Ein alliiertes Gesetz kann keinen Staat auflösen !

Doch mit dem Recht des Siegers. Der Sieger kann ueber einen besiegten Staat nach seinem Gustus frei verfuegen.

maf2
28.11.2006, 14:37
Wie die Tschechoslowakei von Adolf Hitler. Heil Roosevelt, Heil Truman, Heil Churchill, Heil Stalin, Heil Morgenthau.

Wie man der Nachkriegsgeschichte entnehmen kann, wurde die Tschechoslowakei nicht aufgelöst, sondern existierte weiter - gerade deshalb, weil deren Exilregierung in London von den von dir genannten Herren anerkannt wurde.

KrascherHistory
28.11.2006, 14:38
Sofern dieses Bastzungsmacht die Staatsmacht hat, dann ja. Warte mal, ich kann mich da dunkel an was erinnern. Könnte es sein, dass Deutschland den Krieg verloren hat, und von den alliierten Truppen besetzt wurde?

Könnte es sein, das du dir vorher mal die SHAEF-Gesetze, die HLKO und die Kapitulationsbedingungen reinziehst, ausnahmsweise mal nicht rektal !

KrascherHistory
28.11.2006, 14:38
Doch mit dem Recht des Siegers. Der Sieger kann ueber einen besiegten Staat nach seinem Gustus frei verfuegen.

Falsch. Wozu dann die HLKO ??

Brutus
28.11.2006, 14:40
Doch mit dem Recht des Siegers. Der Sieger kann ueber einen besiegten Staat nach seinem Gustus frei verfuegen...

... und die Menschen in die Gaskammern treiben.

Danke, so wie Dich habe ich die "Weltbürger" immer eingschätzt. Ihr seid nichts anderes als schmierige Propagandisten Machiavellis und seines Rechts des Stärkeren. Was wollt Ihr eigentlich Adolf Hitler vorwerfen. Der ist doch eurer wahrer Bruder im Geiste gewesen.

Rheinlaender
28.11.2006, 14:42
Die Allierten konnten nach HLKO keinen Staat auflösen

Die HLKO hat eine andere Funktion, diese in der Praeamble klar definert:


n der Meinung, dass es zu diesem Zweck von Bedeutung ist, die allgemeinen Gesetze und Gebräuche des Krieges einer Durchsicht zu unterziehen, sei es, um sie näher zu bestimmen, sei es, um ihnen gewisse Grenzen zu ziehen, damit sie soviel wie möglich von ihrer Schärfe verlieren,

sie ist aber ausdruecklich keine abschliessende Regelung aller Eventualitaeten im zusammenhang mit militaerischen Auseinandersetzung:


In der Erwartung, dass später ein vollständigeres Kriegsgesetzbuch festgestellt werden könne

auf dieses "vollständigere Kriegsgesetzbuch" warten wir bis heute.

Brutus
28.11.2006, 14:42
Wie man der Nachkriegsgeschichte entnehmen kann, wurde die Tschechoslowakei nicht aufgelöst, sondern existierte weiter - gerade deshalb, weil deren Exilregierung in London von den von dir genannten Herren anerkannt wurde.

Ich rede nicht von der Nachkriegszeit, sondern von 1938 und den Jahren danach.

KrascherHistory
28.11.2006, 14:43
... und die Menschen in die Gaskammern treiben.

Danke, so wie Dich habe ich die "Weltbürger" immer eingschätzt. Ihr seid nichts anderes als schmierige Propagandisten Machiavellis und seines Rechts des Stärkeren. Was wollt Ihr eigentlich Adolf Hitler vorwerfen. Der ist doch eurer wahrer Bruder im Geiste gewesen.

Der ist doch eurer wahrer Bruder im Geiste gewesen


Stimmt, ein Bruder von maf und rheinländer, im Geiste nach.....

KrascherHistory
28.11.2006, 14:46
Die HLKO hat eine andere Funktion, diese in der Praeamble klar definert:
sie ist aber ausdruecklich keine abschliessende Regelung aller Eventualitaeten im zusammenhang mit militaerischen Auseinandersetzung:
auf dieses "vollständigere Kriegsgesetzbuch" warten wir bis heute.

Na und ! So lange ist die HLKO das Maß aller Dinge !

....so in etwa ??

HLKO Artikel 42

Ein Gebiet gilt als Besetzt, wenn es sich tatsächlich in der Gewalt des feindlichen Heeres befindet.

Die Besetzung erstreckt sich nur auf die Gebiete, wo diese Gewalt hergestellt ist und ausgeübt werden kann.

Artikel 43

Nachdem die gesetzmäßige Gewalt tatsächlich in die Hände des Besetzenden übergegangen ist, hat dieser alle von ihm abhängenden Vorkehrungen zu treffen, um nach Möglichkeit die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, und zwar, soweit kein zwingendes Hindernis besteht, unter Beachtung der Landesgesetze.

Artikel 44

Einem Kriegführenden ist es untersagt, die Bevölkerung eines besetzten Gebiets zu zwingen, Auskünfte über das Heer des anderen Kriegführenden oder über dessen Verteidigungsmittel zu geben.

Artikel 45

Es ist untersagt, die Bevölkerung eines besetzten Gebiets zu zwingen, der feindlichen Macht den Treueid zu leisten.

Artikel 46

Rheinlaender
28.11.2006, 14:48
... und die Menschen in die Gaskammern treiben.

Danke, so wie Dich habe ich die "Weltbürger" immer eingschätzt. Ihr seid nichts anderes als schmierige Propagandisten Machiavellis und seines Rechts des Stärkeren. Was wollt Ihr eigentlich Adolf Hitler vorwerfen. Der ist doch eurer wahrer Bruder im Geiste gewesen.

Ich unterscheide immer sehr stark zwischen meiner politschen und moralischen Einschaetzung und der rein juristischen Einschaetzung. Das Hitlerregime war ein viehisches Regime, das moralisch und politisch das widerlichste ist, was die europaeische Geschichte aufzubieten hat - soweit meine moarlische und politsche Einschaetzung. Das Hitlerregime war aber auch die legitime deutsche Regierung - soweit meine juritische Wertung.

Haette Hitler gewonnen, saehe das Voelkerrecht heute anders aus, er haette es nach den Beduerfnissen seiner Diktatur und Willkuerherrschaft umgestrickt (so man dann uberhaupt noch von einem Voelkerrecht haette reden koennen); er hat aber nicht gewonnen, so wurde das Voelkerrecht von den Allierten neu gefasst.

Brutus
28.11.2006, 14:49
Der ist doch eurer wahrer Bruder im Geiste gewesen
Stimmt, ein Bruder von maf und rheinländer, im Geiste nach.....

Ja, was die drei genannten an "Argumenten" vorbringen, läßt sich auf einen Punkt zurückführen:

Wer die Macht hat, setzt das Recht. Oder, Der Ober sticht den Unter, oder, Weil jemand stärker ist, ist er automatisch im Recht.

KrascherHistory
28.11.2006, 14:50
Ja, was die drei genannten an "Argumenten" vorbringen, läßt sich auf einen Punkt zurückführen:

Wer die Macht hat, setzt das Recht. Oder, Der Ober sticht den Unter, oder, Weil jemand stärker ist, ist er automatisch im Recht.

Genau das ist deren verklärte Auffassung von Recht.

Wozu braucht es dann noch Gesetze, Verfassungen o.ä. ?

Krauti
28.11.2006, 14:52
Ja, die endlose Rache der Besatzungsmächte, die zumindest dem Westen mit dem Marshalplan mitgeholfen haben wiederaufzubauen. Solche Bastarde!

Deutschland als Buffer gegen die Russen?
Deutschland als Riesen-Absatzmarkt für die USA?
Deutschland als Stabilitiätsfaktor in einem US-dominierten Europa?

Erzähl mir nich die haben das aus Liebe zum deutschen Volk getan!

Denn gleichzeitig wurde versucht jedes Nationalgefühl zu zerstören...einige
von euch haben das ja immer noch nich kapiert und machen weiter schön mit....:(

Brutus
28.11.2006, 14:55
Haette Hitler gewonnen, saehe das Voelkerrecht heute anders aus, er haette es nach den Beduerfnissen seiner Diktatur und Willkuerherrschaft umgestrickt (so man dann uberhaupt noch von einem Voelkerrecht haette reden koennen); er hat aber nicht gewonnen, so wurde das Voelkerrecht von den Allierten neu gefasst.

So kann man es auch sehen, rechtspositivistisch. Gegen diesen Standpunkt kann man keine logischen Einwände vorbringen, höchstens anmerken, daß man selbst zu einer anderen prinzipiellen Entscheidung gekommen ist. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, was die Anhänger des Rechtspositivismus zu ihrer Entlastung vorbringen wollen, wenn sich dereinst die Machtverhältnisse gewendet haben werden?

KrascherHistory
28.11.2006, 14:59
Ich unterscheide immer sehr stark zwischen meiner politschen und moralischen Einschaetzung und der rein juristischen Einschaetzung. Das Hitlerregime war ein viehisches Regime, das moralisch und politisch das widerlichste ist, was die europaeische Geschichte aufzubieten hat - soweit meine moarlische und politsche Einschaetzung. Das Hitlerregime war aber auch die legitime deutsche Regierung - soweit meine juritische Wertung.

Stimmt. Hitler ist gewählt worden, zum RK und RP. Und das sog. Ermächtigungsgesetz ist vom RT jew. alle 2 Jahre verlängert worden (bis 1941).
Die H-Diktatur ist eine Diktatur auf Basis der Weim. Verf.

Haette Hitler gewonnen, saehe das Voelkerrecht heute anders aus, er haette es nach den Beduerfnissen seiner Diktatur und Willkuerherrschaft umgestrickt (so man dann uberhaupt noch von einem Voelkerrecht haette reden koennen); er hat aber nicht gewonnen, so wurde das Voelkerrecht von den Allierten neu gefasst.

Verbindliches Kriegsvölkerrecht war vorhanden ! NIx mit Neufassung !

Haloperidol
28.11.2006, 15:39
Deutschland als Buffer gegen die Russen?
Deutschland als Riesen-Absatzmarkt für die USA?
Deutschland als Stabilitiätsfaktor in einem US-dominierten Europa?

Erzähl mir nich die haben das aus Liebe zum deutschen Volk getan!

Denn gleichzeitig wurde versucht jedes Nationalgefühl zu zerstören...einige
von euch haben das ja immer noch nich kapiert und machen weiter schön mit....:(

Naja, die UdSSR hatte das Gebiet okkupiert, Nachfolgestaaten daraus geschmiedet und ihren Einflussbereich abgesteckt. Deutschland lag nun einmal an der Grenze dieses Einflussbereiches, und war damit Puffer, aber auch gut mi US Soldaten bestückt.

Gegenseitige Absatzmärkte - Deutschland ist, was Industriegüter betrifft, noch immer eines der größten Exportstaaten. Natürlich haben die USA damit auch ihr Einflussspähre abgesteckt, aber es herrschte kalter Krieg, und es ist für Deutschland über alle Maßen gut ausgegangen, denn damit trat zumindest für den Westen das Wirtschaftswunder ein.

Das deutsche Nationalgefühl ist durch den Herren mit dem "R"Fehler und dem Streckkrampf in der rechten Hand etwas durchwegs problematisches. 2 Weltkriege mit viel Nationalgefühl zu verlieren, sprechen nicht gerade für dieses, besonders wenn der zweite mit der gezielten Ausrottung ganzer ethnischer Gruppen einherging. Nicht durch die Alliierten wurde die Beziehung von und mit dem Nationalgefühl problematisch, sondern dadurch, dass die Übersteigerung des selbigen zu Massenmord und einer der grausamsten und bizarrsten Regime der Geschichte geführt hat.

Krauti
28.11.2006, 15:42
Naja, die UdSSR hatte das Gebiet okkupiert, Nachfolgestaaten daraus geschmiedet und ihren Einflussbereich abgesteckt. Deutschland lag nun einmal an der Grenze dieses Einflussbereiches, und war damit Puffer, aber auch gut mi US Soldaten bestückt.

Gegenseitige Absatzmärkte - Deutschland ist, was Industriegüter betrifft, noch immer eines der größten Exportstaaten. Natürlich haben die USA damit auch ihr Einflussspähre abgesteckt, aber es herrschte kalter Krieg, und es ist für Deutschland über alle Maßen gut ausgegangen, denn damit trat zumindest für den Westen das Wirtschaftswunder ein.

Das deutsche Nationalgefühl ist durch den Herren mit dem "R"Fehler und dem Streckkrampf in der rechten Hand etwas durchwegs problematisches. 2 Weltkriege mit viel Nationalgefühl zu verlieren, sprechen nicht gerade für dieses, besonders wenn der zweite mit der gezielten Ausrottung ganzer ethnischer Gruppen einherging. Nicht durch die Alliierten wurde die Beziehung von und mit dem Nationalgefühl problematisch, sondern dadurch, dass die Übersteigerung des selbigen zu Massenmord und einer der grausamsten und bizarrsten Regime der Geschichte geführt hat.

Bravo Halo...hast du gut gelernt!
Du bist ein gutes Beispiel für das was ich meinte...:(

maf2
28.11.2006, 15:42
Ich rede nicht von der Nachkriegszeit, sondern von 1938 und den Jahren danach.

Ich auch. Die Fortexistenz der CSR nach 1945 ist nämlich ein Indiz dafür, daß sie in diesen Jahren nicht untergegangen ist.

KrascherHistory
28.11.2006, 15:43
Ich auch. Die Fortexistenz der CSR nach 1945 ist nämlich ein Indiz dafür, daß sie in diesen Jahren nicht untergegangen ist.

Gleiches gilt für die Fortexistenz des DR und der WRV !

Haloperidol
28.11.2006, 15:45
Bravo Halo...hast du gut gelernt!
Du bist ein gutes Beispiel für das was ich meinte...:(

Du, ich war in Konzentrationslagern und habe mit Überlebenden gesprochen. Ich wage nicht an dieser Tatsache zu zweifeln, nicht im geringsten. Ich habe auch mein Kampf gelesen, zumindest zu teilen, bis es absolut unerträglich oder bizarr lächerlich wurde. Ich weiß was Hitler gemeint hat, und ich weiß auch, was er in diesem übersteigerten nationalem Rassenwahn angerichtet hat.

Ja, ich habe brav gelernt, und ich werde auch darauf achten, dass es die Generation nach mir auch lernen wird.

maf2
28.11.2006, 15:45
Haette Hitler gewonnen, saehe das Voelkerrecht heute anders aus, er haette es nach den Beduerfnissen seiner Diktatur und Willkuerherrschaft umgestrickt (so man dann uberhaupt noch von einem Voelkerrecht haette reden koennen); er hat aber nicht gewonnen, so wurde das Voelkerrecht von den Allierten neu gefasst.

Verbindliches Kriegsvölkerrecht war vorhanden ! NIx mit Neufassung !

Und als der Krieg vorbei war, war es eben nicht mehr anwendbar. Da aber die Voraussetzungen für seine Anwendung weggefallen war, mußte man sich etwas neues ausdenken. Das ist geschehen und wurde in die Tat umgesetzt, und zwar so, daß es von allen Akteuren als rechtmäßig akzeptiert wurde. So entsteht eine völkerrechtliche Rechtslage.

maf2
28.11.2006, 15:48
Gleiches gilt für die Fortexistenz des DR und der WRV !

Was die Weiterexistenz Gesamtdeutschlands angeht, braucht es dazu kein Indiz, sondern war das der erklärte Wille der Siegermächte. Was die Weimarer Reichsverfassung angeht, so war sie allerspätestens mit der Gründung der Bundesrepublik Altpapier (meiner Meinung nach schon wesentlich früher).

Krauti
28.11.2006, 16:05
Du, ich war in Konzentrationslagern und habe mit Überlebenden gesprochen. Ich wage nicht an dieser Tatsache zu zweifeln, nicht im geringsten. Ich habe auch mein Kampf gelesen, zumindest zu teilen, bis es absolut unerträglich oder bizarr lächerlich wurde. Ich weiß was Hitler gemeint hat, und ich weiß auch, was er in diesem übersteigerten nationalem Rassenwahn angerichtet hat.

Das meine ich auch nicht!

Guck nur mal zum Beispiel nach England...erst jetzt bequemt sich Blair zu einer halbherzigen Entschuldigung für das Millionenfache Elend das die Engländer durch die Sklaverei in die Welt getragen haben...Millionenfacher Mord und Unterdrückung dessen Spuren heute noch zu sehen sind.
Hat deshalb irgendjemand von den Engländern erwartet ihren Nationalstolz zu leugnen...sich zu schämen Engländer zu sein...ständig im Büßergewand rumzulaufen, sich zu fragen ob man die Hymne singen darf, die Flagge zeigen sollte...Europäer oder Weltbürger statt Engländer zu sein???

(Und wenn du das von ihnen erwarten würdest würden sie dich nur komisch angucken...solch ein Verhalten gibt es nur in Deutschland...das ist sooo peinlich manchmal...)



Ja, ich habe brav gelernt, und ich werde auch darauf achten, dass es die Generation nach mir auch lernen wird.

Gott sei Dank wächst jetzt eine Generation nach die die Geschichte etwas anders und neu bewerten wird. :]

Haloperidol
28.11.2006, 16:18
Das meine ich auch nicht!

Guck nur mal zum Beispiel nach England...erst jetzt bequemt sich Blair zu einer halbherzigen Entschuldigung für das Millionenfache Elend das die Engländer durch die Sklaverei in die Welt getragen haben...Millionenfacher Mord und Unterdrückung dessen Spuren heute noch zu sehen sind.
Hat deshalb irgendjemand von den Engländern erwartet ihren Nationalstolz zu leugnen...sich zu schämen Engländer zu sein...ständig im Büßergewand rumzulaufen, sich zu fragen ob man die Hymne singen darf, die Flagge zeigen sollte...Europäer oder Weltbürger statt Engländer zu sein???

(Und wenn du das von ihnen erwarten würdest würden sie dich nur komisch angucken...solch ein Verhalten gibt es nur in Deutschland...das ist sooo peinlich manchmal...)



Gott sei Dank wächst jetzt eine Generation nach die die Geschichte etwas anders und neu bewerten wird. :]


Der Vergleich mit England ist unsinnig. Der Sklavenhandel war ein Fehler, darüber war man sich einig, aber damals war er gang und gebe, auch wenn uns die Geschichte dabei glücklicherweise eines besseren belehrt hat.
Nationalismus ist in Deutschland direkt mit Hitler, dem Rassenwahn und Genzid verbunden, weil der übersteigerte Nationalismus unter Hitler nun einmal dazu geführt hat - also ein direkter Zusammenhang.

Ich denke nicht, dass die nächste Generation die Geschichte so anders bewerten wird. Der Feind des kalten Krieges ist weg, was diesen damit auch entzaubert hat, aber sonst sehe ich keinen Grund für eine Änderung der Bewertung.

Preuße
28.11.2006, 16:24
Ja - diese Staaten standen in Konkurenz, und von Zeit zu Zeit haben sie auch Krieg gemacht, nur die meisten dieser Staaten konnten das schlicht nicht machen. Koeln mit sein 300 Soldaten sowenig wie das Fuerstentum Wied oder die Grafschaft Sayn oder die Abtei Sayn. NB: Es war nicht "Hessen", sondern Hessel-Kassel. Nessen-Nassau, Hessen-Darmstadt, das Bistum Limburg, Landgrafschaft Hessen und die anderen hessischen Herrschaften beteiligten sich nicht.

ICh schrieb die Hessen haben die Amis unterstützt, nicht Hessen hat die Amis unterstützt, lesen, denken, dann schreiben.

Gruß Preuße

Krauti
28.11.2006, 16:31
Der Vergleich mit England ist unsinnig. Der Sklavenhandel war ein Fehler, darüber war man sich einig, aber damals war er gang und gebe, auch wenn uns die Geschichte dabei glücklicherweise eines besseren belehrt hat.
Nationalismus ist in Deutschland direkt mit Hitler, dem Rassenwahn und Genzid verbunden, weil der übersteigerte Nationalismus unter Hitler nun einmal dazu geführt hat - also ein direkter Zusammenhang.

Ach nee...auf einmal paßts nich mehr?
All das Schlechte das die anderen auf dem Kerbholz haben gilt nicht mehr im Vergleich? Alles "halb so wild?"
Vergiß es...das ist unlogisch...
Nur in Deutschland ist Nationalismus etwas Schlechtes???
Nationalismus ist überhaupt etwas Schlechtes???
Nationalismus hat es in Deutschland schon vor Hitler gegeben...es hat uns beim Kampf um die Vereinigung und gegen die Franzosen geholfen...in jedem Land gibt es Patriotismus und Nationalismus, das ist kein deutsches Phänomen.

Merkst du's gar nicht?
Du hast die Argumente der Sieger so total geschluckt das du jedes Gefühl für Deutschland verloren hast...


Ich denke nicht, dass die nächste Generation die Geschichte so anders bewerten wird. Der Feind des kalten Krieges ist weg, was diesen damit auch entzaubert hat, aber sonst sehe ich keinen Grund für eine Änderung der Bewertung.

Wo warst du denn letzten Sommer? :D:D:D
Wiedererwachender Patriotismus ist der sichtbarste Schritt für eine Rückbesinnung auf UNSER Land!
Wir holen uns unser Land zurück von den linken "Weltbürgern"!:]

KrascherHistory
28.11.2006, 16:34
Was die Weiterexistenz Gesamtdeutschlands angeht, braucht es dazu kein Indiz, sondern war das der erklärte Wille der Siegermächte. Was die Weimarer Reichsverfassung angeht, so war sie allerspätestens mit der Gründung der Bundesrepublik Altpapier (meiner Meinung nach schon wesentlich früher).

Der Wille der Sigermächte wird in SHAEF-Gesetz 52 wiedergegeben:

Gib´s im nachfolgenden Text Fehler ?

Beschlagnahme des Deutschen Reiches mit Fortbestand

In der Zusatzerklärung der Alliierten vom 05. Juni 1945 zur Kapitulation steht u. a.:

"… Die Übernahme zu den vorstehenden genannten Zwecken der besagten Regierungsgewalt und Befugnisse bewirkt nicht die Annektierung Deutschlands."

und als Anweisung an die deutschen Truppen

Artikel 2, Absatz d)

"Gemäß den von den Alliierten Vertretern zu erteilenden Anweisungen räumen die genannten Streitkräfte sämtliche außerhalb der deutschen Grenzen (nach dem Stand vom 31. Dezember 1937) liegenden Gebiete."

Nach wie vor planten die Alliierten, den Staat „Deutsches Reich“ zu einem von ihnen zu bestimmenden Datum zurückzugeben.

Auf der Drei-Mächte-Konferenz zu Berlin (fälschlich "Potsdamer Abkommen" genannt) am 02.08.1945 fassten die Alliierten den Entschluss, den Staat "Deutsches Reich" nach einer Besatzungszeit und nach der Schließung eines Friedensvertrages zu einem von den Alliierten zu bestimmenden Datum als souveränen Staat in den Grenzen vom 31.12.1937 wiederherzustellen (s.SHAEF – Gesetz Nr. 52, Artikel V II Nr. 9, Abschnitt e.). Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Artikel VII 9. (e) lautet:

"Deutschland" bedeutet das Gebiet des Deutschen Reiches, wie es am 31. Dezember 1937 bestanden hat.

Das heißt also, das Deutsche Reich war weiterhin vorhanden, hatte nur aufgrund des Krieges keine handlungsfähige Regierung mehr und konnte deshalb mit den Siegermächten keinen Friedensvertrag schließen.


Nochmal für Juristen: per 02.08.1945 beschlossen die Allierten folgendes: "Deutschland" bedeutet das Gebiet des Deutschen Reiches, wie es am 31. Dezember 1937 bestanden hat

Frag, wenn was unklar ist, Schwarzkittel !

Roter Prolet
28.11.2006, 16:36
Ich wäre lieber für ein starkes Hessen - und das meine ich jetzt verfassungsmässig für die ganze Bundesrepublik gesehen ;)

maf2
28.11.2006, 16:41
@Kracherle:

Ich schrieb vom Fortbestand Deutschlands als Völkerrechtssubjekt, das inzwischen Bundesrepublik Deutschland heißt. Was den Gebietsbestand angeht, hat sich seither einiges getan.

KrascherHistory
28.11.2006, 16:43
@Kracherle:

Ich schrieb vom Fortbestand Deutschlands als Völkerrechtssubjekt, das inzwischen Bundesrepublik Deutschland heißt. Was den Gebietsbestand angeht, hat sich seither einiges getan.

Vom Willen der Siegermächte hast du gesprochen und den habe ich gerade gepostet, womit "dein" Wille eine Ente ist, kleines rabulistik-maf !:]

maf2
28.11.2006, 16:48
Vom Willen der Siegermächte hast du gesprochen und den habe ich gerade gepostet, womit "dein" Wille eine Ente ist, kleines rabulistik-maf !:]

Bei vier Siegermächten unterschiedlichster Interessenlage von einem Willen zu sprechen, ist nur sinnvoll, wenn man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner beschränkt und außerdem dessen Fortbestand über die Jahrzehnte hinweg kontinuierlich nachweist.

Das funktioniert nur, insoweit es die Fortexistenz Gesamtdeutschlands angeht. Vom Gebietsbestand hatten die Beteiligten unterschiedliche Vorstellungen.

Haloperidol
28.11.2006, 16:49
Ach nee...auf einmal paßts nich mehr?
All das Schlechte das die anderen auf dem Kerbholz haben gilt nicht mehr im Vergleich? Alles "halb so wild?"
Vergiß es...das ist unlogisch...
Nur in Deutschland ist Nationalismus etwas Schlechtes???
Nationalismus ist überhaupt etwas Schlechtes???
Nationalismus hat es in Deutschland schon vor Hitler gegeben...es hat uns beim Kampf um die Vereinigung und gegen die Franzosen geholfen...in jedem Land gibt es Patriotismus und Nationalismus, das ist kein deutsches Phänomen.

Merkst du's gar nicht?
Du hast die Argumente der Sieger so total geschluckt das du jedes Gefühl für Deutschland verloren hast...



Wo warst du denn letzten Sommer? :D:D:D
Wiedererwachender Patriotismus ist der sichtbarste Schritt für eine Rückbesinnung auf UNSER Land!
Wir holen uns unser Land zurück von den linken "Weltbürgern"!:]

Sklavenhandel wurde von den Engländern, den Spanieren, den Portugiesen etc betrieben. Es war ein grausames Phänomen, aber für diese Zeit bezeichnend.

Der Völkermord unter Hitler war eine Folge des übersteigerten Nationalismus und ist in seiner Art und Weise durch die Industralisierung der Tötungsmaschinierie und die perfide Planung des gezielten Millionfachen Mordes herausstechend, eine der größten Mordmaschinen der Geschichte.

Ich bin in erster Linie Europäer, und in zweiter Österreicher, daher war ich auch letztes Jahr nicht in Deutschland, weil ich mich für Fußball nicht interessiere. Ob da jetzt ein paar mehr oder weniger Wimpel irgendwo geflattert sind, wird aber die Geschichte nicht relativieren.

Krauti
28.11.2006, 16:55
Sklavenhandel wurde von den Engländern, den Spanieren, den Portugiesen etc betrieben. Es war ein grausames Phänomen, aber für diese Zeit bezeichnend.

Der Völkermord unter Hitler war eine Folge des übersteigerten Nationalismus und ist in seiner Art und Weise durch die Industralisierung der Tötungsmaschinierie und die perfide Planung des gezielten Millionfachen Mordes herausstechend, eine der größten Mordmaschinen der Geschichte.

Ich bin in erster Linie Europäer, und in zweiter Österreicher, daher war ich auch letztes Jahr nicht in Deutschland, weil ich mich für Fußball nicht interessiere. Ob da jetzt ein paar mehr oder weniger Wimpel irgendwo geflattert sind, wird aber die Geschichte nicht relativieren.

Quatsch mit Soße!
Massaker an Minderheiten hat's zu allen Zeiten (selbst heute) gegeben.
Der einzige Unterschied ist das die Deutschen High-Tech eingesetzt haben wo andere halt althergebrachte Mittel wie Kugeln oder Spaten benutzt haben.
Wenn du danach gehst war Minderheiten-Mord ja auch was übliches zu dieser Zeit!
Klar erzählen dir die Sieger wie einzigartig verbrecherisch das war damit sie besser dastehen und nur ja kein Deutscher sich anfängt zu fragen ob denn auch alles was sie tun mit rechten Dingen zugeht.
Ein moralisch zu Boden gedrücktes Volk traut sich halt nich aufzustehen.....
(Aber nur solange es sich den Schuh anzieht!)

"In erster Linie Europäer..."
Ah ja...alles klar!

:D

asdfasdf
28.11.2006, 17:05
Ich glaube Haloperidol und Krauti haben irgendwie beide recht. Hitler hat das Morden eben industrialisiert, die Spanier haben Jahrhunderte zuvor ebenfalls Millionen Indianer abgeschlachtet, aber wen kratzt's? Leider niemanden.


"In erster Linie Europäer..."
Sehr schön.

Haloperidol
28.11.2006, 17:08
Quatsch mit Soße!
Massaker an Minderheiten hat's zu allen Zeiten (selbst heute) gegeben.
Der einzige Unterschied ist das die Deutschen High-Tech eingesetzt haben wo andere halt althergebrachte Mittel wie Kugeln oder Spaten benutzt haben.
Wenn du danach gehst war Minderheiten-Mord ja auch was übliches zu dieser Zeit!
Klar erzählen dir die Sieger wie einzigartig verbrecherisch das war damit sie besser dastehen und nur ja kein Deutscher sich anfängt zu fragen ob denn auch alles was sie tun mit rechten Dingen zugeht.
Ein moralisch zu Boden gedrücktes Volk traut sich halt nich aufzustehen.....
(Aber nur solange es sich den Schuh anzieht!)

"In erster Linie Europäer..."
Ah ja...alles klar!

:D

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Natürlich gab es danach auch Völkermorde. Es gab auch welche zuvor. Das hat sehr viel mit Idologie zu tun, und über lange Zeit neigten die herrschenden dazu menschenverachtend zu sein. Interessanterweise neigen totalitäre Regime wie der NS Staat zu solchen Methoden. Dummerwiese war bei diesem die Methode durch einen geifernden Nationalismus beseelt.
Dieses zu boden gedrückte Volk war gerade in einem Weltkrieg den es angezettelt hatte besiegt worden und wurde damit gleich auch noch mit dem größten Greuel dieses Krieges der gezielten Vernichtung von Millionen Menschen durch industrielle Methoden konfrontiert, was möglicherweise die eher gedrückte Stimmung erklärt.

Meine Großeltern hatten allesamt Ariernachweise. Tut mir leid dir das sagen zu müssen; aber im Unterschied zu dir bin ich alles andere als Stolz darauf, und nicht einmal diese Überlast ein reinem deutschen Blut haben mich daran gehindert ein friedvoller europäischer Homosexueller zu werden.

Rheinlaender
28.11.2006, 17:09
Bezueglich der Oder-Neisse-Line waren die Allierten eindeutig - Postdamer Abkommen, VIII, b, 2nd Paragaraph


The three Heads of Government agree that, pending the final determination of Poland's western frontier, the former German territories cast of a line running from the Baltic Sea immediately west of Swinamunde, and thence along the Oder River to the confluence of the western Neisse River and along the Western Neisse to the Czechoslovak frontier, including that portion of East Prussia not placed under the administration of the Union of Soviet Socialist Republics in accordance with the understanding reached at this conference and including the area of the former free city of Danzig, shall be under the administration of the Polish State and for such purposes should not be considered as part of the Soviet zone of occupation in Germany.

Der Kernbegriff hier ist "the former German territories" - "die frueheren deutschen Gebiete"

http://www.cnn.com/SPECIALS/cold.war/episodes/01/documents/potsdam.html

Brutus
28.11.2006, 17:19
Der Völkermord unter Hitler war eine Folge des übersteigerten Nationalismus und ist in seiner Art und Weise durch die Industralisierung der Tötungsmaschinierie und die perfide Planung des gezielten Millionfachen Mordes herausstechend, eine der größten Mordmaschinen der Geschichte.

Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Die Machtergreifung Hitlers und damit auch WK2 und Holocaust waren eine direkte Folge des im Versailler Vertrag Gestalt gewordenen westmächtlichen Internationalismus, was Du allein schon daraus erkennen könntest, daß nach dem 1. WK der Völkerbund, die Vorläuferorganisation der UNO, ins Leben gerufen worden ist.

Die Gründung der UNO wiederum war eines der vorrangigsten Kriegsziele von Roosevelt und Churchill.



Ich bin in erster Linie Europäer, und in zweiter Österreicher,....

Ist ja alles nett und lieb, nur möchte gerne wissen, ob Du dafür bist, daß Deine Steuern einzig und allein für Europa verwendet werden, d.h. für die im Wohlstandsniveau dramatisch hinterherhinkenden Oststaaten, und nicht mehr für Österreich, weil es Euch ja eh zu gut geht?

Entsprechend findest Du es sicher auch voll O.K., nurmehr für die Ziele von UNO und Europa in den Krieg zu ziehen und abzukratzen, aber nicht mehr für das eigene Land? Im Libanon sind vor ein paar Wochen vier Blauhelm-Jobs frei geworden.

Krauti
28.11.2006, 17:22
...Tut mir leid dir das sagen zu müssen; aber im Unterschied zu dir bin ich alles andere als Stolz darauf, und nicht einmal diese Überlast ein reinem deutschen Blut haben mich daran gehindert ein friedvoller europäischer Homosexueller zu werden.

Tja...genau das meine ich ja...Schule, Medien...ständige gründliche Gehirnwäsche.
Aber irgendwann fängt man ja an für sich selber zu denken und nicht mehr einfach so alles zu schlucken was einem vorgebetet wird..

...oder auch nich! :rolleyes:

Rheinlaender
28.11.2006, 17:25
Die Gründung der UNO wiederum war eines der vorrangigsten Kriegsziele von Roosevelt und Churchill.

Womit sie auch recht hatten!


Entsprechend findest Du es sicher auch voll O.K., nurmehr für die Ziele von UNO und Europa in den Krieg zu ziehen und abzukratzen, aber nicht mehr für das eigene Land?

Die dt. Interessen sind die Interessen Europas - es gibt hier keinen Widerspruch.

Haloperidol
28.11.2006, 17:29
Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Die Machtergreifung Hitlers und damit auch WK2 und Holocaust waren eine direkte Folge des im Versailler Vertrag Gestalt gewordenen westmächtlichen Internationalismus, was Du allein schon daraus erkennen könntest, daß nach dem 1. WK der Völkerbund, die Vorläuferorganisation der UNO, ins Leben gerufen worden ist.

Die Gründung der UNO wiederum war eines der vorrangigsten Kriegsziele von Roosevelt und Churchill.



Ist ja alles nett und lieb, nur möchte gerne wissen, ob Du dafür bist, daß Deine Steuern einzig und allein für Europa verwendet werden, d.h. für die im Wohlstandsniveau dramatisch hinterherhinkenden Oststaaten, und nicht mehr für Österreich, weil es Euch ja eh zu gut geht?

Entsprechend findest Du es sicher auch voll O.K., nurmehr für die Ziele von UNO und Europa in den Krieg zu ziehen und abzukratzen, aber nicht mehr für das eigene Land? Im Libanon sind vor ein paar Wochen vier Blauhelm-Jobs frei geworden.


Das sich Deutschland radikalisieren konnte hängt zweifelsfrei mit den Versailler Verträgen zusammen, trotzdem hat das NS Regime die Konzentrationslager errichten lassen und nicht die Siegermächte des 1.WK, damit sind sie auch nicht am Holocost Schuld, sondern haben Deutschlands Hang zum totalitären nationalistischen Regime perverserster Prägung unterschätzt, aber das will ich ihnen nicht zum Vorwurf machen, denn Geschichte kann keiner vorhersehen. Ihr spätes Eingreifen kann man ihnen wieder negativ anrechnen, aber das ist eine andere Geschichte, genauso wie und warum der 2.WK vorherseebar war.

Die EU als Wirtschaftsbündnis übernimmt gewisse Umverteilungsfunktionen. Damit fließen im Moment netto Gelder in die neuen Mitgliedsstaaten. Ja, das halte ich für vollkommen okay.

Ich würde auch nicht für das eigene Land in den Krieg ziehen. Das liegt aber an meiner Abneigung gegen Krieg.

Brutus
28.11.2006, 17:35
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Natürlich gab es danach auch Völkermorde. Es gab auch welche zuvor. Das hat sehr viel mit Idologie zu tun, und über lange Zeit neigten die herrschenden dazu menschenverachtend zu sein. Interessanterweise neigen totalitäre Regime wie der NS Staat zu solchen Methoden. Dummerwiese war bei diesem die Methode durch einen geifernden Nationalismus beseelt..

Der geifernde Nationalismus, besser Internationalismus, eines Untermeyer, Jabotinsky, Lecache-Lifschitz, Churchill, Morgenthau oder Kaufman und die subtile Infamie eines Franklin D. Roosevelt steht dem Zetern von Hitler und Goebbels in nichts nach.



Dieses zu boden gedrückte Volk war gerade in einem Weltkrieg den es angezettelt hatte besiegt worden und wurde damit gleich auch noch mit dem größten Greuel dieses Krieges der gezielten Vernichtung von Millionen Menschen durch industrielle Methoden konfrontiert, was möglicherweise die eher gedrückte Stimmung erklärt.

Deutschland hat weder den 1.WK angezettelt, noch den Zweiten. Letzterer geht auf das Konto von Roosevelt, der bereits am 5. Oktober 1937 Deutschland, Italien und Japan den Krieg erklärt hatte.

Daß sich der polnisch-deutsche Konflikt zum Weltkrieg ausgewachsen hat, liegt nicht am bösen Dritten Reich, sondern daran, daß die unter gewaltigem US-Druck stehenden GB und F am 3. September 39 dem Deutschen Reich den Krieg erklärten.

Völlig treffend und sachlich richtig sprach der britische Außenminister Lord Halifax am Tag der englischen Kriegserklärung im Unterhaus, daß man "Hitler zum Kriege gezwungen habe, damit er nicht mehr auf friedlichem Weg ein Stück des Versailler Vertrags nach dem anderen aufheben kann".

Was das industrielle Morden, die Produktivität des Tötens betrifft, sind nie zuvor und danach so viele Menschen in so kurzer Zeit umgebracht worden wie von den Amerikanern - bei ihren Atombomben auf das kapitulationsbereite Japan (Hiroshima, Nagasaki).

Brutus
28.11.2006, 17:39
Die dt. Interessen sind die Interessen Europas - es gibt hier keinen Widerspruch.

Wenn Knechtung, Entmündigung, Ausbeutung und aufgenötigter Staatsbankrott im deutschen Interesse sein sollen, dann Ja.

Die Gründung der UNO war bekanntlich (s. Bavendamm) einer der wichtigsten Gründe, weshalb Roosevelt den Zweiten Weltkrieg angezettelt hat. Man kann das gut finden. Ich würde mich in der Gesellschaft des internationalistischen Weltverbrechens aber nicht besonders wohl fühlen.


Darf ich noch einmal daran erinnern, welche Frage ich vorhin gestellt habe:


Ist ja echt herzig, das Weltbürgertum!
Mir sind die Verpflichtungen, die mir vom eigenen Land auferlegt werden, schon zu viel. Es scheint aber kräftige Schultern zu geben, die die Last der ganzen Welt zu tragen imstande sind.
Kannst Du uns einen Weltbürger nennen, der seinen Worten Taten folgen läßt? Einen, der 15 Schwarzafrikaner in seiner Wohnung einquartiert, diese verköstigt, verpflegt und medizinisch versorgen läßt?
Und darüber hinaus mindestens die Hälfte seines Einkommens und Vermögens an die Regierung des Kongo überweist? Der mit Jauchzen und Frohlocken das Gewehr schultert, seine Kinder mit Begeisterung, dem Führer, pardon, the "Woaaaarrllld" opfert, wenn in Afrika oder sonstwo auf "unserem" Planeten wieder mal die Luft brennt?

Ich möchte darauf aufmerksam machen, daß es ohne Staat keine Bürger gibt. Wenn Du sagst, Du siehst Dich als Weltbüger, gibst Du damit zu erkennen, daß Du einen bereits existierenden Weltstaat oder eine Weltregierung annimmst bzw. zu verstehen gibst, so etwas für erstrebenswert zu halten.

Mich würde wirklich interessieren, ob die, die sich als Parteigänger gigantomanischer Riesenstaaten präsentieren auch bereit sind, die mit den Monsterstaaten ebenfalls ins Monströse anwachsenden staatsbürgerlichen Abgaben und Kriegsdeinstverpflichtungen zu übernehmen?

Brutus
28.11.2006, 17:42
Die EU als Wirtschaftsbündnis übernimmt gewisse Umverteilungsfunktionen. Damit fließen im Moment netto Gelder in die neuen Mitgliedsstaaten. Ja, das halte ich für vollkommen okay.

Ach so... nur ein bißchen schwanger, nur ein bißchen Europäer.



Ich würde auch nicht für das eigene Land in den Krieg ziehen. Das liegt aber an
meiner Abneigung gegen Krieg.

Für die EU aber schon. Du willst doch Europäer sein?

lupus_maximus
28.11.2006, 17:44
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Natürlich gab es danach auch Völkermorde. Es gab auch welche zuvor. Das hat sehr viel mit Idologie zu tun, und über lange Zeit neigten die herrschenden dazu menschenverachtend zu sein. Interessanterweise neigen totalitäre Regime wie der NS Staat zu solchen Methoden. Dummerwiese war bei diesem die Methode durch einen geifernden Nationalismus beseelt.
Dieses zu boden gedrückte Volk war gerade in einem Weltkrieg den es angezettelt hatte besiegt worden und wurde damit gleich auch noch mit dem größten Greuel dieses Krieges der gezielten Vernichtung von Millionen Menschen durch industrielle Methoden konfrontiert, was möglicherweise die eher gedrückte Stimmung erklärt.

Meine Großeltern hatten allesamt Ariernachweise. Tut mir leid dir das sagen zu müssen; aber im Unterschied zu dir bin ich alles andere als Stolz darauf, und nicht einmal diese Überlast ein reinem deutschen Blut haben mich daran gehindert ein friedvoller europäischer Homosexueller zu werden.
Du bist auch noch stolz darauf ein Homo zu sein?
Mein Gott Walter!

Haloperidol
28.11.2006, 17:47
Du bist auch noch stolz darauf ein Homo zu sein?
Mein Gott Walter!

Ich zitiere einen anderen Schwulen, der mit diesem Ausspruch sich wohl in den deutschen Köpfen verewigt hat: Ich bin schwul, und das ist auch gut so.

Haloperidol
28.11.2006, 17:48
Ach so... nur ein bißchen schwanger, nur ein bißchen Europäer.



Für die EU aber schon. Du willst doch Europäer sein?

Eu ist nicht Europa. Europa ist nicht Eu. Das sind beides andere Dinge.

Nationalgefühl, oder der Ethos, den du dort hineinlegst, ist mir unbekannt.

Brutus
28.11.2006, 17:58
Eu ist nicht Europa. Europa ist nicht Eu. Das sind beides andere Dinge. Nationalgefühl, oder der Ethos, den du dort hineinlegst, ist mir unbekannt.

In anderen Worten, Dein Bekenntnis zu Europa verpflichtet Dich zu nichts. Was Du dem bösen deutschen Nationalismus entgegenstellst ("Ich bin Europäer") ist also nicht viel mehr als, Verzeihung, heiße Luft.

Haloperidol
28.11.2006, 18:05
In anderen Worten, Dein Bekenntnis zu Europa verpflichtet Dich zu nichts. Was Du dem bösen deutschen Nationalismus entgegenstellst ("Ich bin Europäer") ist also nicht viel mehr als, Verzeihung, heiße Luft.

Ich würde für gar nichts sterben. Nicht einmal für meine eigenen Eltern, oder sonst irgendetwas. Ich bin auch der Überzeugung, dass kein Mensch dazu gezwungen werden sollte in seinen Job sein Leben zu riskieren, aber wenn er es tun will, dann ist das seine Sache. Insofern bin ich auch bereit Steuern zu zahlen, damit dadurch Menschen bezahlt werden, die kein Problem damit haben ihr Leben zu riskieren.

Wenn du dein Deutschtümmeltum nur darüber definieren kannst, in einen Krieg zu ziehen, sieht es düster aus deine Männlichkeit zu riskieren.

Fritz Fullriede
28.11.2006, 18:09
Also ein hoffnungsloser Opportunist ohne jegliche Ehre :))
Der Eurokratismus wird uns niemals zu Europäern machen.Solche Floskeln sind doch nur Opium für den rheinischen Kleingeist,mehr nicht.Preussen wird wieder auferstehen und diesen brD-Kindergarten von USraels Gnaden hinwegfegen.Und die dazugehörenden Demokröten-Verräter gleich mit :)

Preuße
28.11.2006, 18:21
Deutschland hat weder den 1.WK angezettelt, noch den Zweiten. Letzterer geht auf das Konto von Roosevelt, der bereits am 5. Oktober 1937 Deutschland, Italien und Japan den Krieg erklärt hatte.



Der Teil mit dem Ersten Weltkrieg unterstütze ich, aber der 2. geht nunmal auf die Kappen der Deutschen, das is nun mal so. Was war denn so weltbewegendes am 5.10. 1937?

Gruß Preuße

Brutus
28.11.2006, 18:24
Wenn du dein Deutschtümmeltum nur darüber definieren kannst, in einen Krieg zu ziehen, sieht es düster aus deine Männlichkeit zu riskieren.

Dir scheint nicht klar, daß sich aus der Zugehörigkeit zu welchem Staatswesen auch immer nicht nur Rechte ergeben, sondern auch Pflichten.

Die den Bürgern auferlegten Pflichten lauten immer und überall auf der Welt: zahlen und notfalls sterben. Um die Folgen eines Krieges zu spüren zu bekommen, muß man nicht in den Kampf ziehen, das geht zu Hause noch viel besser, in den Bombennächten.

Von daher stellt sich, oder sollte sich zumindest stellen, die Frage aller Frage: Was ist das für ein Staatswesen, für das ich gezwungen bin, Geld, Gold und Blut zu geben?

Wenn es schon unvermeidlich ist, in letzter Konsequenz mit Sparbuch und Leben geradezustehen, dann möchte ich doch wenigstens davon ausgehen, daß es in meinem ureigensten Interesse geschieht. Und das sehe ich nunmal im Fall von EU und UNO nicht gegeben.

Für die UNO kreuzt die Bundesmarine im Nahen Osten, trotzdem ist Deutschland immer noch UN-Feindstaat. Tiefer kann sich ein Land nicht erniedrigen, als für seine Feinde zu zahlen und seine Soldaten in Kampfeinsätze zu schicken.

Das Wort "Deutschtümmeltum" gibt es nicht, es muß heißen, Deutschtümelei, mit einem "m".

malnachdenken
28.11.2006, 18:25
Also ein hoffnungsloser Opportunist ohne jegliche Ehre :))
Der Eurokratismus wird uns niemals zu Europäern machen.Solche Floskeln sind doch nur Opium für den rheinischen Kleingeist,mehr nicht.Preussen wird wieder auferstehen und diesen brD-Kindergarten von USraels Gnaden hinwegfegen.Und die dazugehörenden Demokröten-Verräter gleich mit :)

Kleiner Träumer :))

Frage: Wer soll denn Preußen bitteschön wieder zum Auferstehen bringen? Du?

Brutus
28.11.2006, 18:29
Der Teil mit dem Ersten Weltkrieg unterstütze ich, aber der 2. geht nunmal auf die Kappen der Deutschen, das is nun mal so. Was war denn so weltbewegendes am 5.10. 1937?
Gruß Preuße

Roosevelts Quarantänerede. Wie sich von diesem Punkt aus die von den USA mit äußerster Konsequenz und Hinterhältigkeit vorangetriebene Entwicklung zum Ausbruch und mehr noch zur Eskalation des 2.WKs zwanglos und widerspruchsfrei erklären läßt, findest Du nachzulesen in:

Dirk Bavendamm, Roosevelts Krieg, Roosevelts Weg zum Krieg
Hamilton Fish, Der zerbrochene Mythos
Curtis B. Dall (Roosevelts Schwiegersohn), Amerikas Kriegspolitik
Charles Callan-Tansill, Die Hintertür zum Kriege
Schultze-Rhonhof, Der Krieg der viele Väter hatte

Fritz Fullriede
28.11.2006, 18:30
Wir :)

Also nicht die kleine brD-Schwuchteln,die tagtäglich jener Bande in den Anus kriechen und dem als Liberalismus getarnten Faschismus huldigen :)

Preuße
28.11.2006, 18:34
Roosevelts Quarantänerede. Wie sich von diesem Punkt aus die von den USA mit äußerster Konsequenz und Hinterhältigkeit vorangetriebene Entwicklung zum Ausbruch und mehr noch zur Eskalation des 2.WKs zwanglos und widerspruchsfrei erklären läßt, findest Du nachzulesen in:

Dirk Bavendamm, Roosevelts Krieg, Roosevelts Weg zum Krieg
Hamilton Fish, Der zerbrochene Mythos
Curtis B. Dall (Roosevelts Schwiegersohn), Amerikas Kriegspolitik
Charles Callan-Tansill, Die Hintertür zum Kriege
Schultze-Rhonhof, Der Krieg der viele Väter hatte

Eine Rede soll den schlimmsten Konflikt der Menschheitsgeschichte ausgelöst haben, klar man denkste! Hitler ist ganz alleine für den Krieg verantwortlich gewesen, und zwar mit seinen aggressiven Handlungen von 1935-1939! Nichts weiter!

Gruß Preuße

Fritz Fullriede
28.11.2006, 18:36
Hitler ist ganz alleine für den Krieg verantwortlich gewesen, und zwar mit seinen aggressiven Handlungen von 1935-1939! Nichts weiter!

Armes Opfer der Knoppschen Umerziehung :)

Haloperidol
28.11.2006, 18:38
Für die UNO kreuzt die Bundesmarine im Nahen Osten, trotzdem ist Deutschland immer noch UN-Feindstaat. Tiefer kann sich ein Land nicht erniedrigen, als für seine Feinde zu zahlen und seine Soldaten in Kampfeinsätze zu schicken.


Wie kommst du darauf das Deutschland UN Feindstaat ist?

Brutus
28.11.2006, 18:41
Eine Rede soll den schlimmsten Konflikt der Menschheitsgeschichte ausgelöst haben, klar man denkste!

Die Rede allein natürlich nicht. Sie läßt aber die Absicht erkennen, Deutschland, Japan und Italien vor die Alternative zu stellen, entweder ohne oder eben mit Krieg vor den amerikanischen Forderungen zu kapitulieren.



Hitler ist ganz alleine für den Krieg verantwortlich gewesen, und zwar mit seinen aggressiven Handlungen von 1935-1939! Nichts weiter!


Er ist nicht einmal der Hauptverantwortliche. Er war nur so grenzenlos doof, in die Polen-Falle zu tappen, die ihm Roosevelt und Churchill gestellt haben.

Brutus
28.11.2006, 18:41
Wie kommst du darauf das Deutschland UN Feindstaat ist?

Weil die Feindstaatenklauseln nicht ersatzlos gestrichen worden sind.

Preuße
28.11.2006, 18:42
Armes Opfer der Knoppschen Umerziehung :)

Hör mir auf dem dem Spacko! Es ist einfach nur die Wahrheit! Was hat den Roosevelt so provokantes getan, dass der "Weltfrieden" der damaligen Zeit so gefährdet hat? Also bei Hitler fallen spontan sehr viele Sachen ein!

Gruß Preuße

malnachdenken
28.11.2006, 18:42
Wir :)

Also nicht die kleine brD-Schwuchteln,die tagtäglich jener Bande in den Anus kriechen und dem als Liberalismus getarnten Faschismus huldigen :)

Du hörst Dich ziemlich verwirrt an.
Naja, jedem das Recht die Welt so zu sehen, wie er es für richtig hält. Dir sollte nur klar sein, dass man auch Mehrheiten braucht. Die wirst Du sicherlich nicht finden.

Deine Vermengung von Begrifflichkeiten wirken auf mich ebenfalls nicht sehr souverän. Hast Du dich mit der Defintion des Faschismsus' überhaupt einmal auseinandergesetzt? Nach Deinem wirren Beitrag zu schätzen, nein.

malnachdenken
28.11.2006, 18:44
Weil die Feindstaatenklauseln nicht ersatzlos gestrichen worden sind.

Dennoch ist Deutschland kein Feindstaat mehr. Die diplomatischen Beziehungen, sowie Mitgliedschaft in diversen Bündnissen und Gemeinschaften, sind der Beleg.

Fritz Fullriede
28.11.2006, 18:46
Dennoch ist Deutschland kein Feindstaat mehr

Da geb ich dir sogar recht,wir sind nur noch besetztes Gebiet,auch bekannt als brD!Mit Deutschland hat dieser kleingeistige,kriecherische Kackhaufen nichts mehr zu tun!

Brutus
28.11.2006, 18:47
Es ist einfach nur die Wahrheit! Was hat den Roosevelt so provokantes getan, dass der "Weltfrieden" der damaligen Zeit so gefährdet hat? Also bei Hitler fallen spontan sehr viele Sachen ein!


Was Adolf denn so Böses getan, bis 1938 etwa?

malnachdenken
28.11.2006, 18:50
Da geb ich dir sogar recht,wir sind nur noch besetztes Gebiet,auch bekannt als brD!Mit Deutschland hat dieser kleingeistige,kriecherische Kackhaufen nichts mehr zu tun!

Seltendämlicher Quatsch. Die Bundesrepublik ist die aktuelle Staatlichkeit Deutschlands. Würdest Du BRD mal ausschreiben, dann wäre es Dir aufgegfallen.

Und die Kleingeistigkeit des Landes wäre erwiesen, wenn Mehrheit der Menschen genauso wie Du wäre.

Preuße
28.11.2006, 18:51
Die 100.000 Mann-Hürde des Versaillers Vertrages gebrochen, ins entmilitarisierte Rheinland einmarschiert, Österreich und das Sudetenland unrechtlich ans Reich eingegliedert, usw.

Gruß Preuße

PS: So was sollte man eigentlich wissen!

Fritz Fullriede
28.11.2006, 18:53
Seltendämlicher Quatsch. Die Bundesrepublik ist die aktuelle Staatlichkeit

:)) :))

Welche Souveränität haben wir denn noch wenn wir schon die imperialistischen Angriffskriege der USraeliten unterstützen müssen?Wenn wir uns schon von den Polen vor die Haustür kacken lassen?Wenn wir vor jedem Fitzelschritt bei Jenen artig um Erlaubnis fragen müssen?

Beim schreiben des Wortes seltendämlich hast du wohl grade dein Angesicht im Spiegel betrachtet :))

Fritz Fullriede
28.11.2006, 18:54
Die 100.000 Mann-Hürde des Versaillers Vertrages gebrochen, ins entmilitarisierte Rheinland einmarschiert, Österreich und das Sudetenland unrechtlich ans Reich eingegliedert, usw.

Ne,solche Märchen hört man ja nichtmal bei Knopp? :))Biste inner Zone zur Schule gegangen? :=

Haloperidol
28.11.2006, 18:56
:)) :))

Welche Souveränität haben wir denn noch wenn wir schon die imperialistischen Angriffskriege der USraeliten unterstützen müssen?Wenn wir uns schon von den Polen vor die Haustür kacken lassen?Wenn wir vor jedem Fitzelschritt bei Jenen artig um Erlaubnis fragen müssen?

Beim schreiben des Wortes seltendämlich hast du wohl grade dein Angesicht im Spiegel betrachtet :))

Welchen Angriffskrieg der USA hat Deutschland unterstützt?

Fritz Fullriede
28.11.2006, 18:56
Kosovo,Irak,Afghanistan.

Haloperidol
28.11.2006, 18:58
Kosovo,Irak,Afghanistan.

Kosovo und Afghanistan haben meines Wissens nach ein UN Mandat. Man möge mich korregieren, wenn ich mich irre.

Ich wüsste nicht von deutschen Soldaten im Irak. Im Gegenteil hat sich Deutschland immer sehr explizit gegen einen Eintritt in die Koaliton der Willigen ausgesprochen.