Vollständige Version anzeigen : Wer will Preußen zurück?
Ne,solche Märchen hört man ja nichtmal bei Knopp? :))Biste inner Zone zur Schule gegangen? :=
Wieso soll das was mit meiner Herkunft zu tun haben?
Ich geh übrigens nur zur Schule! Was sind daran Märchen könntest du mir das mal erklären?
Gruß Preuße
Die 100.000 Mann-Hürde des Versaillers Vertrages gebrochen, ins entmilitarisierte Rheinland einmarschiert...
Das Siegerdiktat von Versailles als Rechtsgrundlage zu akzeptieren, so weit sind in der Weimarer Republik nicht einmal die demokratischen Parteien gegangen.
John Meynard Keynes und Marschall Foch (Frkr.) haben aus ihrer Ablehnung dieses siegermächtlichen Zivilisationsbruchs keinen Hehl gemacht. Marschall Foch: "Das ist kein Friedensvertrag, nur ein Waffenstillstand für die nächsten 20 Jahre."
... Österreich und das Sudetenland unrechtlich ans Reich eingegliedert, usw.
Dazu haben GB (Chamberlain), Frankreich (Daladier) und Italien (Mussolini) ihre Zustimmung gegeben, im Münchner Abkommen.
Fritz Fullriede
28.11.2006, 19:02
Österreich wollte schon zu Beginn der 20er Jahre wieder Heim ins Reich,diesem Wunsch wurde 1938 entsprochen,die Volksabstimmung bestätigte diese Wiedereingliederung.Das Sudetenland wurde dem Reich nach dem Münchner Abkommen wiedereingegliedert,also mit Billigung der europäischen Mächte.Auch die Wiederbewaffnung Deutschlands wurde widerspruchslos seitens der Ententemächte hingenommen,schließlich waren deren Armeen 20-30mal so groß wie die Deutsche.Geh zur Schule und hör aufmerksam zu,bisher haste zuviel Halbwissen in die Runde geworfen :)
Dazu haben GB (Chamberlain), Frankreich (Daladier) und Italien (Mussolini) ihre Zustimmung gegeben, im Münchner Abkommen.
Seit wann wurde über Österreich im Münchener Abkommen entschieden? Sudetenland, okay, das ist richtig, aber dies schaffte er nur, weil auf den Krieg aus war, und mit diesem gedroht hat! Mir ist auch klar, dass der Versailler Vertrag nur von kurzer Dauer war und auch nicht unbedingt länger gehalten hätte ohne Hitler, doch er musste nicht so aggressiv bei der Verletzung vorgehen!
Gruß Preuße
Österreich wollte schon zu Beginn der 20er Jahre wieder Heim ins Reich,diesem Wunsch wurde 1938 entsprochen,die Volksabstimmung bestätigte diese Wiedereingliederung.Das Sudetenland wurde dem Reich nach dem Münchner Abkommen wiedereingegliedert,also mit Billigung der europäischen Mächte.Auch die Wiederbewaffnung Deutschlands wurde widerspruchslos seitens der Ententemächte hingenommen,schließlich waren deren Armeen 20-30mal so groß wie die Deutsche.Geh zur Schule und hör aufmerksam zu,bisher haste zuviel Halbwissen in die Runde geworfen :)
Was bist du denn für nen Spasst! Seit wann gabs eine Volksabstimmung über die Eingliederung Österreichs in Deutsche Reich? Die Deutschen sind einfach nach einem fingierten Hilferuf in Österreich eingefallen, nichts mit Abstimmung oder kannst du mir das Ergebnis nennen, bitte mit Quelle wenns geht! Und außerdem, bleib beim Thema, und eröffne woanders ein Thema dazu!!
Gruß Preuße
Seit wann wurde über Österreich im Münchener Abkommen entschieden?
Wenn Du schon so viel Wert auf sorgfältiges Differenzieren legst, warum faßt Du die Punkte dann in Deiner Frage zusammen?
Sudetenland, okay, das ist richtig, aber dies schaffte er nur, weil auf den Krieg aus war, und mit diesem gedroht hat!
Na und? Andere Länder, z.B. Polen haben viel öfter mit Krieg gedroht, mobilgemacht und wollten wiederholt in Deutschland einfallen, was nur an der Weigerung Frankreichs gescheitert ist. Am 20. Mai 1938, knappe fünf Monate vor München, hat die Tschechoslowakei mobilgemacht (= mit Krieg gedroht).
Mir ist auch klar, dass der Versailler Vertrag nur von kurzer Dauer war und auch nicht unbedingt länger gehalten hätte ohne Hitler, doch er musste nicht so aggressiv bei der Verletzung vorgehen!
Gruß Preuße
Bis zum 1. September 1939 war Hitler nicht aggressiver als die Führer anderer Länder.
Fritz Fullriede
28.11.2006, 19:14
Junger,unwissender Freund, 99,73 % der Ostmärker stimmten für den Anschluss,im Altreich sogar noch mehr.Quelle: DTV-Geschichtsatlas :)
Ich sags nochmal, dies ist das falsche Thema dafür, eröffne ein neues!
Gruß Preuße
Junger,unwissender Freund, 99,73 % der Ostmärker stimmten für den Anschluss,im Altreich sogar noch mehr.Quelle: DTV-Geschichtsatlas :)
Zeig mir seriöse Quellen, sprich Orginal-Dokumente! Und auch an dich, eröffne ein anderes Thea dazu, hier seit ihr Fehl am Platz!
Gruß Preuße
Fritz Fullriede
28.11.2006, 19:17
Du hast Mist gebabbelt,wir haben den Mist widerlegt und jetzt motzt du auch noch rum?Was bis du denn für ein Geselle?Du nennst dich wirklich Preuße ohne dich deiner eklatanten Unwissenheit zu schämen? :))
KrascherHistory
28.11.2006, 22:45
Junger,unwissender Freund, 99,73 % der Ostmärker stimmten für den Anschluss,im Altreich sogar noch mehr.Quelle: DTV-Geschichtsatlas :)
Die guten blauen Standardwerke !
Haloperidol
28.11.2006, 23:00
Junger,unwissender Freund, 99,73 % der Ostmärker stimmten für den Anschluss,im Altreich sogar noch mehr.Quelle: DTV-Geschichtsatlas :)
Wie sehr denkst du beruht diese Zahl auf der Wahrheit?
KrascherHistory
28.11.2006, 23:02
Wie sehr denkst du beruht diese Zahl auf der Wahrheit?
Es steht doch s/w im Atlas !
Das muß reichen.
Hast du hingegen die Krr-faq mal durchleuchtet ?!
Haloperidol
28.11.2006, 23:10
Es steht doch s/w im Atlas !
Das muß reichen.
Hast du hingegen die Krr-faq mal durchleuchtet ?!
Sag schon, was soll ich da finden. Ich gebe dir zumindest die Chance, dass ich dir zuhöre.
KrascherHistory
28.11.2006, 23:16
Sag schon, was soll ich da finden. Ich gebe dir zumindest die Chance, dass ich dir zuhöre.
Schau dir mal den alten Betreiber und den neuen an....
Haloperidol
28.11.2006, 23:23
Schau dir mal den alten Betreiber und den neuen an....
Frank Schmidt - Raimund Sattler - was ist mit denen?
Allemanne
28.11.2006, 23:46
Ich bin für ein Deutschland bis zum Pazifik!
Rheinlaender
28.11.2006, 23:55
Ich bin für ein Deutschland bis zum Pazifik!
Klar: "Deutschland in den Grenzen von 1224 - Mailand und Palermo sind unser!";)
Klar: "Deutschland in den Grenzen von 1224 - Mailand und Palermo sind unser!";)
Ich sach nur: EU
;)
:D
:]
Haloperidol
29.11.2006, 09:44
Ich sach nur: EU
;)
:D
:]
Auch wenn du es nicht glauben willst, ist die EU nicht Großdeutschland. Es werden auch keine Siedlungsgebiete im Osten erschlossen.
Auch wenn du es nicht glauben willst, ist die EU nicht Großdeutschland. Es werden auch keine Siedlungsgebiete im Osten erschlossen.
Im Prinzip schon, denn die Niederlassungsfreiheit für Deutsche in Polen ist auch im Paket mit drin.
Angesichts der sich abzeichnenden demographischen Entwicklung Deutschlands scheint mir das aber kein dringendes Problem zu sein.
Auch wenn du es nicht glauben willst, ist die EU nicht Großdeutschland. Es werden auch keine Siedlungsgebiete im Osten erschlossen.
Hmmm...laß mal sehen:
Polen in der EU? Check
Polen wird nach und nach an die Standards der EU herangeführt? Check
Polen übernimmt den Euro? Check
Polen übernimmt EU Gesetze? Check
Polen muß die Niederlassung von EU-Bürgern (auch Deutschen) gestatten? Check
Polen muß den Erwerb von Land durch EU-Bürger (auch Deutschen) gestatten? Check
Die EU wird von den großen Netto-Einzahlern (wie D) bestimmt? Check
Und ganz ohne Krieg! :top:
(Polen ist jetzt nur mal ein Beispiel...):D
Polen muß den Erwerb von Land durch EU-Bürger (auch Deutschen) gestatten? Check
Das nicht, vgl. Dänemark.
Die EU wird von den großen Netto-Einzahlern (wie D) bestimmt? Check
Das ist ein Irrtum. Eine internationale Gemeinschaft bewirkt genau das Gegenteil, nämlich die Aufwertung der kleineren Mitglieder. Die Großen sind auf deren Zustimmung angewiesen, müssen sich also auf Tauschgeschäfte einlassen.
Das nicht, vgl. Dänemark.
Das ist ein Irrtum. Eine internationale Gemeinschaft bewirkt genau das Gegenteil, nämlich die Aufwertung der kleineren Mitglieder. Die Großen sind auf deren Zustimmung angewiesen, müssen sich also auf Tauschgeschäfte einlassen.
Ja klar...wenn du dich dann besser fühlst...
Die EU hat knallharte wirtschaftliche Interessen und die Großen lassen sich im Ernstfall nicht die Politik von einem Nobody bestimmen (der soll sich bloß schön schnell zu einem Absatzmarkt mit einer kaufkräftigen Bevölkerung entwickeln und ansonsten seine Klappe halten)....das mag ja bei den Sonntagsreden anders rüber kommen, aber bleib mal realistisch!
;)
PS: Ich würd Dänemark auch nich unter "Ostgebiete" einordnen...
Rheinlaender
29.11.2006, 11:37
Ja klar...wenn du dich dann besser fühlst...
Die EU hat knallharte wirtschaftliche Interessen und die Großen lassen sich im Ernstfall nicht die Politik von einem Nobody bestimmen (der soll sich bloß schön schnell zu einem Absatzmarkt mit einer kaufkräftigen Bevölkerung entwickeln und ansonsten seine Klappe halten)....das mag ja bei den Sonntagsreden anders rüber kommen, aber bleib mal realistisch!
Die EU/EG-Vertraege sind formal Vertraege souveraener Staaten untereinander. Jede Aenderung muss von allen Mitgliedlaendern entsprechend ihrer Verfassung ratifiziert werden, d. h. alle Mitgliedslaender haben ein Vetorecht bezueglich de Speilregeln.
Natuerlich haben die grossen EU-Staaten ein Interesse an einem moeglichst effektiven Abstimmungsverfahren, jedoch konnten sie dieses nur durchsetzen dadurch, dass die den kleinen Staaten erhebliche Rechte einrichteten. Die Folge ist ein komplieizerter Abstimmungsmodus im Ministerrat, der mit verschieden Mehrheiten arbeitet und die kleinen EU-Staaten viel representiert als es ihrerer Bevoelkerung nach entsprechen duerfte (Schau mal nach wieviele Stimmen im Ministerrat auf Malta oder Luxemburg pro Kopf fallen und wieviele auf Deutschland oder Frankreich - siehe Abgeordnetenzahl im EU-Parlament).
Aber vielleicht wirfst Du mal einen Blick in den Vertrag selber: Art. 205-210:
http://eur-lex.europa.eu/de/treaties/dat/12002E/htm/C_2002325DE.003301.html
Ach Manno Rheini....schalt doch mal dein Gehirn an....na klar müssen sie's schön verpacken und im Endeffekt nützt es ja auch vielen aber die Großfinanz läßt sich doch nichts vorschreiben! :rolleyes:
Teutobod
29.11.2006, 13:36
Welche Versenkung ? Wieso weg ?
Das Deutsche Reich ist rechtsfähig und Völkerrechtssubjekt ! Ergo: auch Preußen.
Erst mal die rechtl. Grundlagen ansehen...
Und dennoch ist der Mythos des Vaterlandes und des Preußischen Namens abhanden gekommen!
Teutobod
29.11.2006, 13:41
Ich wäre vollkommen dafür - doch um solch ein schwieriges Unterfangen tatsächlich realisierbar machen zu können müsste man erst mal Millionen von Ausländern rückführen - erst wenn eine Einheit im Volkskörper besteht, eine unio mystika - die magische Bande des Volkes - wird der alte Glanz mit all seiner Pracht umsetzbar sein!
Rheinlaender
29.11.2006, 14:10
Und dennoch ist der Mythos des Vaterlandes und des Preußischen Namens abhanden gekommen!
Wozu braucht ein Staat einen Mythos. Der Staat ist ein "Zwangsabonnement" (Tucholsky), der bestimmte Funktionen zu erfuellen hat (Auessere und innere Sicherheit, ein Minimum an sozialer Sicherheit garantieren etc.), und der im Gegenzug von mir Gehorsam und Loyalitaet verlangen muss. Das ist genau genommen ein klarer Deal, der auf nackten Interessen basiert. Wozu dort ein Mythos, der sich der Ueberpreufbarkeit grundsaetzlich entzieht?
Teutobod
29.11.2006, 14:31
Wozu braucht ein Staat einen Mythos. Der Staat ist ein "Zwangsabonnement" (Tucholsky), der bestimmte Funktionen zu erfuellen hat (Auessere und innere Sicherheit, ein Minimum an sozialer Sicherheit garantieren etc.), und der im Gegenzug von mir Gehorsam und Loyalitaet verlangen muss. Das ist genau genommen ein klarer Deal, der auf nackten Interessen basiert. Wozu dort ein Mythos, der sich der Ueberpreufbarkeit grundsaetzlich entzieht?
Vom Staat oder dessen Form spricht kein Mensch. Hier mag dein Argument zutreffen, doch bei jedem Land zu dem die Bürger eine normale Beziehung haben - sind Emotionen vorherrschend. Würde es sich tatsächlich nur um ein auf Interessen basierendes Konstrukt handeln, dann hätten sich im 1WK. nicht Millionen Männer europaweit als Kriegsfreiwillige gemeldet.
Rheinlaender
29.11.2006, 14:48
Vom Staat oder dessen Form spricht kein Mensch. Hier mag dein Argument zutreffen, doch bei jedem Land zu dem die Bürger eine normale Beziehung haben - sind Emotionen vorherrschend. Würde es sich tatsächlich nur um ein auf Interessen basierendes Konstrukt handeln, dann hätten sich im 1WK. nicht Millionen Männer europaweit als Kriegsfreiwillige gemeldet.
Erster Welt - das ware eine Besoffenheit im Jul./Aug. 1914, der Kater kam mit der Vertrag von Versailles, im Uebrigen gab es da auch einen klaren oekonomischen Aspect (Spichwort: 1871 und 6 Mrd. Franc in Gold).
+++
"Kein Mensch"? - Was meinte ein Monarch hierzu? Elizabeth I, in ihrer letzten Rede vor dem Paliament 1601 - zunaechst rechtfertigte sie, dass sie die Freiheiten des Landes verteidigte:
"God to conserue you in safety, and preserue you from danger, yea to bee the Instrument to deliuer you from dishounour, from shame, and from infamie; to keepe you from out of seruitude, and from slaverie vnder our Enemies; and cruell tyranny, and vilde oppression intended against Vs"
dann rechtfertigte sie sich, dass sie mit dem Geld ihrer Unterthanen sorgsam umgegangen sei:
"Since I was Queene yet did I neuer put my Pen to any Grant but vpon pretext and semblance made Me, that it was for the good and availe of my Subiects generally, though a private profit to some of my ancient Servants who had deserved well: But that my Grants shall be made Grievances to my People, and Oppressions, to bee priviledged vnder colour of Our Patents, Our Princely Dignitie shall not suffer it."
und
"And if my Princely bountie haue beene abused, and my Grants turned to the hurt of my People contrary to my will and meaning, or if any in Authoritie vnder mee haue neglected, or converted what I haue committed vnto them, I hope God they will not lay their culps to my charge. "
und schliesslich meinte sie noch wie hart der Job sei (ein alte Klage der Politker):
"To be a King, and weare a Crown, is a thing more glorious to them that see it, then it is pleasant to them that beare it"
Da war Elizabeth I schon weiter als Du, ihr war klar, dass ihre Herrschaft nur solange sicher war, wie sie ihren Unterthanen klare Vorteile einbrachte.
+++
Wenn es hart auf hart kommt, zaehlen die Kassenbuecher - und nichts sonst!
Teutobod
29.11.2006, 15:06
Erster Welt - das ware eine Besoffenheit im Jul./Aug. 1914, der Kater kam mit der Vertrag von Versailles, im Uebrigen gab es da auch einen klaren oekonomischen Aspect (Spichwort: 1871 und 6 Mrd. Franc in Gold).
+++
"Kein Mensch"? - Was meinte ein Monarch hierzu? Elizabeth I, in ihrer letzten Rede vor dem Paliament 1601 - zunaechst rechtfertigte sie, dass sie die Freiheiten des Landes verteidigte:
"God to conserue you in safety, and preserue you from danger, yea to bee the Instrument to deliuer you from dishounour, from shame, and from infamie; to keepe you from out of seruitude, and from slaverie vnder our Enemies; and cruell tyranny, and vilde oppression intended against Vs"
dann rechtfertigte sie sich, dass sie mit dem Geld ihrer Unterthanen sorgsam umgegangen sei:
"Since I was Queene yet did I neuer put my Pen to any Grant but vpon pretext and semblance made Me, that it was for the good and availe of my Subiects generally, though a private profit to some of my ancient Servants who had deserved well: But that my Grants shall be made Grievances to my People, and Oppressions, to bee priviledged vnder colour of Our Patents, Our Princely Dignitie shall not suffer it."
und
"And if my Princely bountie haue beene abused, and my Grants turned to the hurt of my People contrary to my will and meaning, or if any in Authoritie vnder mee haue neglected, or converted what I haue committed vnto them, I hope God they will not lay their culps to my charge. "
und schliesslich meinte sie noch wie hart der Job sei (ein alte Klage der Politker):
"To be a King, and weare a Crown, is a thing more glorious to them that see it, then it is pleasant to them that beare it"
Da war Elizabeth I schon weiter als Du, ihr war klar, dass ihre Herrschaft nur solange sicher war, wie sie ihren Unterthanen klare Vorteile einbrachte.
+++
Wenn es hart auf hart kommt, zaehlen die Kassenbuecher - und nichts sonst!
Ich glaube wir reden aneinander vorbei!
Also nochmal: Mit Sicherheit ist das Heil eines Herrschers ständiger Gefahren ausgesetzt beim Volk in Ungnade zu fallen und seinen Nymbus zu verlieren - da hast du natürlich vollkommen recht - aber ich rede von der Verbundenheit der Bürger zum Land, die Beziehung zwischen Herrscher und Plebejer will ich außen vor lassen.
Rheinlaender
29.11.2006, 15:27
Ich glaube wir reden aneinander vorbei!
Also nochmal: Mit Sicherheit ist das Heil eines Herrschers ständiger Gefahren ausgesetzt beim Volk in Ungnade zu fallen und seinen Nymbus zu verlieren - da hast du natürlich vollkommen recht - aber ich rede von der Verbundenheit der Bürger zum Land, die Beziehung zwischen Herrscher und Plebejer will ich außen vor lassen.
Was ist das "Land"? Ich kann dem Staat etwas versprechen - Aber dem Land?
Jeder hat eine direkte Beziehung zu seinem Staat - der Staat setzt seinen Herrschaftsanspruch durch und man (z. B. ich) haben dem zu genuegen, hier ist kein grundsaetzlicher Unterschied zwischen Elizabeth I und der BRD.
Aber "das Land"? Wie soll "das Land" herrschen? Doch nur als Staat; und das ist wiederum eine rationale Angelegenheit mit einm klaren Deal - s.o.
malnachdenken
29.11.2006, 16:14
:)) :))
Welche Souveränität haben wir denn noch wenn wir schon die imperialistischen Angriffskriege der USraeliten unterstützen müssen?
Welche meinst Du denn? Irak? :rolleyes:
Wenn wir uns schon von den Polen vor die Haustür kacken lassen?
Du kackst doch auch rum...
Du solltest mal ein wenig deutlicher reden. "Vor die Tür kacken" sagt so ziemlich alles und nichts aus.
Wenn wir vor jedem Fitzelschritt bei Jenen artig um Erlaubnis fragen müssen? [/Q]
wer sind "jene"? Und welche "Fitzelschritte" meinst Du genau?
Beim schreiben des Wortes seltendämlich hast du wohl grade dein Angesicht im Spiegel betrachtet :))
Nein, ich habe mit dir geredet.
Teutobod
29.11.2006, 21:53
Was ist das "Land"? Ich kann dem Staat etwas versprechen - Aber dem Land?
Jeder hat eine direkte Beziehung zu seinem Staat - der Staat setzt seinen Herrschaftsanspruch durch und man (z. B. ich) haben dem zu genuegen, hier ist kein grundsaetzlicher Unterschied zwischen Elizabeth I und der BRD.
Aber "das Land"? Wie soll "das Land" herrschen? Doch nur als Staat; und das ist wiederum eine rationale Angelegenheit mit einm klaren Deal - s.o.
Der vaterländisch denkende Mensch sieht sich nicht als einzelnes Individuum, sondern als Teil eines Ganzen - des Volkskörpers. Das Land ist nicht einfach nur tote Erde, sondern stellt eine Prägung der Kultur bzw. der Mentalität eines Volkes dar.
Der Staat als solcher ist nur eine Methode zur Verwaltung und zur Verwirklichung des Willens des Volkes (so sollte es eigentlich sein). Bricht nun ein Krieg vom Zaune, dann ist es nicht der Verwaltungsapparat für den das Volk kämpft, sondern die eigene Kultur bzw. der Volkskörper.
Und das ist der Punkt: Zum Staate mag man ein rationales Verhältnis haben - dieser ist jedoch nur Diener des Volkes und somit mit den Emotionen des Volkes verwurzelt
Rheinlaender
29.11.2006, 22:32
Der vaterländisch denkende Mensch sieht sich nicht als einzelnes Individuum, sondern als Teil eines Ganzen - des Volkskörpers. Das Land ist nicht einfach nur tote Erde, sondern stellt eine Prägung der Kultur bzw. der Mentalität eines Volkes dar.
Ich kenne keine Volkskoerper - Die westliche Philosophie basiert auf der Idee des Einzeln. schon Sokrates stellte den Einzeln dem Staat gegenueber. Ein "Volkskoerper", der mehr sein sollte als eine zufaellige Menge von Menschen, die eben zu einem Staat gehoeren, sei es ueber die Staatsangehoerigkeit oder weil sie innerhalb der Staatsgrenzen leben, existiert nicht.
Es gibt so etwas wie Gesellschaft, aber deren Funktion ist es ausschliesslich dem Einzeln eine gewisse Sicherheit seiner Existenz und Freiheit zu gewaehrleisten und das wirtschaftliche Funktioniere des Ganzen zu gewaehrleisten (Infrastruktur etc.).
Jeder weitergehden Anspruch ist nicht rational zu begruenden. Wenn also ein solcher "Volkskoerper" postuliert wird, muss ich vermuten, dass hier Dinge von mir gefordert werden, die ich nicht bereit zu geben, da nicht mit den oben genannten Aufgaben von staat und Gesellschaft begruendbar.
Und das ist der Punkt: Zum Staate mag man ein rationales Verhältnis haben - dieser ist jedoch nur Diener des Volkes und somit mit den Emotionen des Volkes verwurzelt
"Das Volk" hat keine Emotionen - ich habe welche, mein Nachbar hat welche, aber das Volk ist eine Zufallsgemeinschaft.
Mittelpunkt des Staates ist der Einzelne und dessen Verhaeltnis zu seinem Souveraen (dabei ist zunaechst egal, ob sich um eine Demokratie oder jede andere Staatsform handelt). Dieses Verhaeltnis kann in letzter Instanz nur auf eine freie Willensentscheidung gebaut sein. Ein Staat, der es mir verweigert, durch Verlassen seines Staatsgebietes, mich seinem Zugroiff zu entziehen, hat kein recht von mir Loyalitaet zu verlangen, auch das hat schon Skrates vor 2500 Jahren erkannt.
Ich kenne keine Volkskoerper - Die westliche Philosophie basiert auf der Idee des Einzeln. schon Sokrates stellte den Einzeln dem Staat gegenueber. Ein "Volkskoerper", der mehr sein sollte als eine zufaellige Menge von Menschen, die eben zu einem Staat gehoeren, sei es ueber die Staatsangehoerigkeit oder weil sie innerhalb der Staatsgrenzen leben, existiert nicht.
Prima, dann können wir, die tagein tagaus auf unsere Zugehörigkeit zum deutschen Volke verwiesen werden, uns ab sofort von sämtlichen Verpflichtungen lossagen, die uns aufgrund der Vergangenheit unseres Volkes auferlegt sind. Die bereits geleisteten Zahlungen müssen selbstverständlich mit Zins und Zinseszins zurückerstattet werden.
Endlich ist Steinbrück sein Haushaltsproblem los, die Renten sind wieder sicher, Gesundheitsreformen überflüssig, die Soldaten kehren nach Hause zurück, die Schiffe der Bundesmarine ebenso. Ich freue mich auf herrliche Zeiten. Meine Identität als deutscher Zahlmeister und Schlachtschaf im globalen Metzgerladen unserer/meiner Feinde hängt mir schon lange zum Halse raus.
Rheinlaender
30.11.2006, 00:35
Prima, dann können wir, die tagein tagaus auf unsere Zugehörigkeit zum deutschen Volke verwiesen werden, uns ab sofort von sämtlichen Verpflichtungen lossagen, die uns aufgrund der Vergangenheit unseres Volkes auferlegt sind. Die bereits geleisteten Zahlungen müssen selbstverständlich mit Zins und Zinseszins zurückerstattet werden.
Endlich ist Steinbrück sein Haushaltsproblem los, die Renten sind wieder sicher, Gesundheitsreformen überflüssig, die Soldaten kehren nach Hause zurück, die Schiffe der Bundesmarine ebenso. Ich freue mich auf herrliche Zeiten. Meine Identität als deutscher Zahlmeister und Schlachtschaf im globalen Metzgerladen unserer/meiner Feinde hängt mir schon lange zum Halse raus.
Nein, das Verpflichtungen, die der Staat einging, solange Du zu diesem Staat gehoerst, bist Du gebunden, aber suche Dir einen anderen, der Dich aufnimmt (nach fuenf Jahren Aufenthalt kannst Du z. B. Britischer Unterthan werden), gibt deine Staatsangehoerigkeit ab und lasse Deutschland machen, was Deutschland machen will.
Nein, das Verpflichtungen, die der Staat einging, solange Du zu diesem Staat gehoerst, bist Du gebunden, aber suche Dir einen anderen, der Dich aufnimmt (nach fuenf Jahren Aufenthalt kannst Du z. B. Britischer Unterthan werden), gibt deine Staatsangehoerigkeit ab und lasse Deutschland machen, was Deutschland machen will.
Die Tatsache, daß der Staat namens BRD Verpflichtungen eingegangen ist, hat etwas damit zu tun, daß alle Welt davon ausgeht, es gibt Kollektive, die unter dem Begriff Volk bzw. Völker zusammengefaßt sind, und deren Existenz über die Lebensdauer des Indivuduums weit in die Vergangenheit zurückreicht. So weit, daß man für Ereignisse, die Jahrzehnte vergangen sind, sich anmaßt, die Nachkommen auszubeuten, zu unterdrücken und zu knechten. Inwieweit ich oder ein anderes deutsches Indivuduum sich einen anderen Staat suchen können, hat mit dieser Frage leider nichts zu tun.
Paul Spiegel hat nicht ohne Grund vom Volk der Täter gesprochen, nicht vom Staat, weil dieser ja am 8. Mai 1945 untergegangen ist.
...
Paul Spiegel hat nicht ohne Grund vom Volk der Täter gesprochen, nicht vom Staat, weil dieser ja am 8. Mai 1945 untergegangen ist.
Genau!
Rheinlaender
30.11.2006, 01:02
Die Tatsache, daß der Staat namens BRD Verpflichtungen eingegangen ist, hat etwas damit zu tun, daß alle Welt davon ausgeht, es gibt Kollektive, die unter dem Begriff Volk bzw. Völker zusammengefaßt sind, und deren Existenz über die Lebensdauer des Indivuduums weit in die Vergangenheit zurückreicht. So weit, daß man für Ereignisse, die Jahrzehnte vergangen sind, sich anmaßt, die Nachkommen auszubeuten, zu unterdrücken und zu knechten. Inwieweit ich oder ein anderes deutsches Indivuduum sich einen anderen Staat suchen können, hat mit dieser Frage leider nichts zu tun.
Nein, diese Kontinuitaet von Staaten kommt nicht aus der Idee des Volkes heraus, sondern, wie so vieles im Staatsrecht aus dem Absolutismus. Im Englischen Common Law heisst es so schoen "The King can not die". Das drueckt nur eine allgemeine Regel des Staatsrecht aus. Die Person des Souveraens in einer Monarchie kann wechseln, aber der Souveraen nicht. Elizabeth II ist eben die gleiche juristische Person wie ihr Vater George VI oder auch Elizabeth I oder jeder andere bisherige Koenig von England oder Schottland. Damit hat sie auch alle Verpflichtugen und Rechte ihrer Vorgaenger uebernommen. Dies gilt auch alle anderen Monarchien.
Dieses Denken wurde auf die Republiken uebertragen: Dementsprechend ist eben die Bundesrepublik das gleiche Subject des Voelkerrechtes, wie das Deutsche Reich, ubernahm also alle Rechte und Pflichten als seine eingenen, muss also die Suppe des Hitler-Regimes ausloeffeln.
Das Volk spielt hier nur als Verfuegungsmasse des Souveraens eine Rolle, selbst wenn das Volk in einer Demokratie gleichzeitig der Souveraen sein sollte. Ich weiss, das hoert sich absurt an, ist aber so.
Paul Spiegel hat nicht ohne Grund vom Volk der Täter gesprochen, nicht vom Staat, weil dieser ja am 8. Mai 1945 untergegangen ist.
Die Eunschaetzung Paul Spiegels ist eine politische und moralische, hat aber nichts mit den Verpflichtungen des dt. Staates zu tun.
NB: Dieser Staat ging eben nicht am 08 Mai 1945 unter, er haette ungehen koennen, wenn es die Allierten gewollt haetten, haben sie aber nicht.
Teutobod
30.11.2006, 17:05
Ich kenne keine Volkskoerper - Die westliche Philosophie basiert auf der Idee des Einzeln. schon Sokrates stellte den Einzeln dem Staat gegenueber. Ein "Volkskoerper", der mehr sein sollte als eine zufaellige Menge von Menschen, die eben zu einem Staat gehoeren, sei es ueber die Staatsangehoerigkeit oder weil sie innerhalb der Staatsgrenzen leben, existiert nicht.
Es gibt so etwas wie Gesellschaft, aber deren Funktion ist es ausschliesslich dem Einzeln eine gewisse Sicherheit seiner Existenz und Freiheit zu gewaehrleisten und das wirtschaftliche Funktioniere des Ganzen zu gewaehrleisten (Infrastruktur etc.).
Jeder weitergehden Anspruch ist nicht rational zu begruenden. Wenn also ein solcher "Volkskoerper" postuliert wird, muss ich vermuten, dass hier Dinge von mir gefordert werden, die ich nicht bereit zu geben, da nicht mit den oben genannten Aufgaben von staat und Gesellschaft begruendbar.
"Das Volk" hat keine Emotionen - ich habe welche, mein Nachbar hat welche, aber das Volk ist eine Zufallsgemeinschaft.
Mittelpunkt des Staates ist der Einzelne und dessen Verhaeltnis zu seinem Souveraen (dabei ist zunaechst egal, ob sich um eine Demokratie oder jede andere Staatsform handelt). Dieses Verhaeltnis kann in letzter Instanz nur auf eine freie Willensentscheidung gebaut sein. Ein Staat, der es mir verweigert, durch Verlassen seines Staatsgebietes, mich seinem Zugroiff zu entziehen, hat kein recht von mir Loyalitaet zu verlangen, auch das hat schon Skrates vor 2500 Jahren erkannt.
Als Volkskörper sehe ich eine Gemeinschaft, die sich aufgrund von Kultur bzw. Geschichte bzw. Mentalität als Ganzes betrachtet - ein Volk eben. Das deutsche Volk ist nur daher aus der diversen Stammeswelt als Einheit hervorgegangen. Jeder der theodisk (fränkisch für volkssprachlich) war, sah sich als Teil dieser Einheit.
Sokrates in Ehren, doch man kann doch keinem Volk emotionale Bewegungen absprechen. Was ist mit der französischen Revolution? Entstand sie aufgrund von nüchterner Betrachtungsweisen? Nein - der Volkszorn gährte und Köpfe mussten rollen!
Rheinlaender
30.11.2006, 20:29
Als Volkskörper sehe ich eine Gemeinschaft, die sich aufgrund von Kultur bzw. Geschichte bzw. Mentalität als Ganzes betrachtet - ein Volk eben. Das deutsche Volk ist nur daher aus der diversen Stammeswelt als Einheit hervorgegangen. Jeder der theodisk (fränkisch für volkssprachlich) war, sah sich als Teil dieser Einheit.
Schwall - Finde Dich damit ab, dass ein Volk vom Staat geschaffen wird. Der Staat schafft das Volk indem er es zu Unterthanen macht. Ein Volk ohne Staat gibt es nicht.
Sokrates in Ehren, doch man kann doch keinem Volk emotionale Bewegungen absprechen. Was ist mit der französischen Revolution? Entstand sie aufgrund von nüchterner Betrachtungsweisen?
Ja - weil der Brotpreis stieg.
Jeder weitergehden Anspruch ist nicht rational zu begruenden.
Wenn es nur Einzelne gibt und kein "Volk" o.ä., dann ist der Staat lediglich die momentan siegreiche und kontrollierende Kriegspartei, nicht?
Ein Volk ohne Staat gibt es nicht.
Ich vermute, ein Ethnologe würde Dir da widersprechen.
M.W. gibt es sehr viele Völker, die sich auch ohne das, was wir "Staat" nennen, als Völker begreifen.
mfg
Schwall - Finde Dich damit ab, dass ein Volk vom Staat geschaffen wird.
Nehmen wir mal an, es käme einer auf die Idee, aus Teilen von Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Polen, Rußland und den britischen Kolonien in Schwarzafrika sowie dem indischen Subkontinent einen Staat zu formen. Damit wäre also zugleich ein als Einheit anzusehendes Volk entstanden?
Daß sich die anhand ethnischer, sprachlicher und kultureller Merkmale voneinander abgrenzenden Kollektive nur innerhalb der eigenen Bezugsgruppe als Volk definieren wollen und sich selbst - d.h. unter Ausschluß der anderen Kollektive - als einziges Staatsvolk sehen, scheint keine Rolle zu spielen.
Schöne neue Welt der Völkerfreiheit!
Das Staatsvolk spricht mindestens 5 verschiedene und einander völlig fremde Sprachen, besteht aus fast ebensovielen Ethnien und Hautfarben, noch mehr Konfessionen und Religionen, trägt nicht selten einen jahrhundertelangen gegenseitigen Haß mit sich herum, und bildet dennoch ein einziges Staatsvolk?
So wie Serben und Kroaten, Tschechen und Slowaken, Russen, Ukrainer, Georgier und Armenier, Türken und Kurden, Schiiten und Sunniten in einem Völkerkerker zusammengesperrt worden sind - mit den bekannten Resultaten?
Der Staat schafft das Volk indem er es zu Unterthanen macht. Ein Volk ohne Staat gibt es nicht.
Ach so, mit dem 8. Mai ist dann auch das deutsche Volk verschwunden, seit 14. Juli 1789 gibt es keine Franzosen mehr und seit Oktober 1919 keine Russen.
Ich dachte, die Zeiten, wo es Unterthanen gegeben hat, seien längst vorbei.
Wenn es ohne Staat kein Volk gibt, gibt es Juden erst seit 1948, die Polen sind zugleich mit dem Verschwinden ihres Staates dreimal ausgerottet worden und haben dreimal ein wundersames In-die-Welt- treten erfahren. Vermutlich kamen sie drei mal mit außerirdischen Raumschiffen auf die Erde. Ich sage nur, Nibiru!
Rheinländer schrieb:
"Ein Volk ohne Staat gibt es nicht."
Das ist das Dogma des "Westens".
Aber erzähl mal den Kurden, dass sie kein Volk sind.
Warum ist denn die Sowjetunion zerfallen? Nach deinem Model, dem westlichen, gab es nur Sowjets. Doch die SU ist auseindergeflogen und die Völker haben sich in eigenen Nationalstaaten organisiert. Nicht weil ein Staat das wollte, sondern die Völker, die eben wesentlich älter sind als das kalte Ungeheuer Staat.
Dein westliches Model wird sich als genauso standhaft erweisen wie der Kommunismus. Blutleere, kalte Ideologie, die einen "neuen Mensch" erschaffen will. Im Falle des Westens das von allen Bindungen wie Familie, Volkstum und nationaler Kultur "befreite" Individuum.
Waldgänger
30.11.2006, 21:25
Schwall - Finde Dich damit ab, dass ein Volk vom Staat geschaffen wird. Der Staat schafft das Volk indem er es zu Unterthanen macht. Ein Volk ohne Staat gibt es nicht.
In Großbritannien und Frankreich, sowie den USA war dies wirklich der Fall, das ist nicht zu leugnen. Die Mittel- und Osteuropäer definieren 'Volk' jedoch nicht über den Ius Soli, sondern in erster Linie durch den Ius Sanguinis. Der Staat ist das ausführende Organ der Nation, die natürliche Organisationsform des Volkes auf dieser Erde. Die Staatsnationen Westeuropas sind künstliche Gebilde, weil sie von "oben" geschaffen wurden. Sie müssen durch die reellen Völker ersetzt werden. Die Nationaldefinition des bürgerlich-liberalistischen Gedankens muss der Vernichtung preisgegeben werden.
Rheinlaender
01.12.2006, 00:13
Nehmen wir mal an, es käme einer auf die Idee, aus Teilen von Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Polen, Rußland und den britischen Kolonien in Schwarzafrika sowie dem indischen Subkontinent einen Staat zu formen. Damit wäre also zugleich ein als Einheit anzusehendes Volk entstanden?
Ja.
Ach so, mit dem 8. Mai ist dann auch das deutsche Volk verschwunden, seit 14. Juli 1789 gibt es keine Franzosen mehr und seit Oktober 1919 keine Russen.
Weder ging in der Franzoesichen Revolution, noch mit Kapitaulation 1945, noch mit der Oktoberrevolution der jeweilige Staat unter. Die Organisatonsform des Staates aenderte sich, dessen Fuehrungspersonal, aber der staat selber blieb bestehen. Die Franzoesische Republik ist heute noch der gleiche Staat, der mit Karl V 1526 den Vertrag von Madrid schloss.
Ich dachte, die Zeiten, wo es Unterthanen gegeben hat, seien längst vorbei.
Vergess mal den Sozialkundeunterricht - Selbst in einer Demokratie ist das Volk Unterthan, dass es auch noch Traeger der Staatgewalt ist, entbindet es nicht von seiner Eigenschaft als Unterthan.
KrascherHistory
01.12.2006, 00:19
Ja.
Weder ging in der Franzoesichen Revolution, noch mit Kapitaulation 1945, noch mit der Oktoberrevolution der jeweilige Staat unter. Die Organisatonsform des Staates aenderte sich, dessen Fuehrungspersonal, aber der staat selber blieb bestehen. Die Franzoesische Republik ist heute noch der gleiche Staat, der mit Karl V 1526 den Vertrag von Madrid schloss.
Vergess mal den Sozialkundeunterricht - Selbst in einer Demokratie ist das Volk Unterthan, dass es auch noch Traeger der Staatgewalt ist, entbindet es nicht von seiner Eigenschaft als Unterthan.
Dolle These. Dann wäre es nicht der Souverän !
Rheinlaender
01.12.2006, 00:22
Dolle These. Dann wäre es nicht der Souverän !
Das Volk kann sowohl Souveraen als auch Unterthan zur gleichen Zeit sein. Wenn das Volk seine Verfassungsgebende Gewalt als Souveraen ausgefuehrt hat, dann bleibt es zwar der Souveraen, aehnlich einem Monarchen, der eine Verfassung erlassen hat, ist aber, wie jeder andere Souverane, an seine Verfassungsentscheidung gebuden und ist dann Untetrthan der Instititutionen, die es geschaffen hat.
Es ist also in einer verfassten Demokratie beides: Untertan und Souveraen.
KrascherHistory
01.12.2006, 00:23
Das Volk kann sowohl Souveraen als auch Unterthan zur gleichen Zeit sein. Wenn das Volk seine Verfassungsgebende Gewalt als Souveraen ausgefuehrt hat, dann bleibt es zwar der Souveraen, aehnlich einem Monarchen, der eine Verfassung erlassen hat, ist aber, wie jeder andere Souverane, an seine Verfassungsentscheidung gebuden und ist dann Untetrthan der Instititutionen, die es geschaffen hat.
Es ist also in einer verfassten Demokratie beides: Untertan und Souveraen.
....der König ist König und Diener....
Veranstaltest du oft innere Reisen ?
Rheinlaender
01.12.2006, 00:40
Um das nochmal zu erlaeutern:
Gesetzt den Fall wir haben eine absolute Monarchie mit einem Koenig an der Spitze. Dieser Koenig erlaesst Gesetze, hebt sie wieder auf und verfaehrt mit seinen Unterthanen wie er will. Ploetzlich, wahrscheinlich ganz freiwillig, erlaesst nicht irgetein Gesetz, sondern eine Verfassung. Hier passiert etwas ganz besonderes: Der Koenig bleibt zwar Souveraen, aber er kann nur noch entsprechend dieser Verfassung agieren und handeln, also eben Gesetze erlasssen etc. Er ist nicht mehr berechtigt, diese Selbstbindung aufzuheben (diese Argumentation kannst Du voller Laenge bezueglich der Diskussion anlaesslich der Aufhebung der Verfassung des Koenigreichs Hanover 1837 lesen).
Der einzige Unterschied zu einer verfassten Demokratie ist eben, dass der Souveraen, der die Verfassungsentscheiung getroffen hat, das Volk selber ist, es wird dabei aber zum Unterthanen der verfassten Gewalt und kann sich ohne Revolution nicht mehr von seiner Verfassungsentscheidung befreihen.
Schwall - Finde Dich damit ab, dass ein Volk vom Staat geschaffen wird. Der Staat schafft das Volk indem er es zu Unterthanen macht. Ein Volk ohne Staat gibt es nicht.
Sag das mal den Polen...deren Staat wurde zwischenzeitlich für über 100 Jahre "abgeschafft", die Polen hörten deshalb nicht auf zu existieren!
PS: Das nationalsozialistische D. hörte sehr wohl auf zu existieren!
PPS: Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ein Volk schafft sich seinen Staat!
Die Staatsformen können sich unterscheiden (Demokratie, Monarchie, Diktatur) aber die Völker bleiben (immer dieselben)!
Nehmen wir mal an, es käme einer auf die Idee, aus Teilen von Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Polen, Rußland und den britischen Kolonien in Schwarzafrika sowie dem indischen Subkontinent einen Staat zu formen. Damit wäre also zugleich ein als Einheit anzusehendes Volk entstanden?
Ja.
Darüber, daß es direkt ins Absurde führt, nach Maßgabe des geographischen und ethnograophischen Zuschnitts des jeweiligen Staates ein Volk - in Wahrheit fast unendlich viele Völker - herbeidefinieren zu wollen, will ich mich jetzt nicht aufhalten.
Ich möchte nur darauf hinweisen, daß die in diesem Völkergefängnis zusammengepferchten Ethnien, Kulturen, Religionen und Konfessionen Deine Definition sehr schnell zum Scheitern bringen werden. Weil sie sich entweder in Bürgerkriegen gegenseitig massakrieren und/oder alles daran setzen, Deinen Kunstaat zu verlassen d.h. zu zerstören. Was zu beobachten ist/war in Ex-Jugoslawien, der UdSSR, Türkei, Iran, Polen, Tschechoslowakei, Spanien (Baskenland) oder Nordirland.
So einen Staat hält nur eines am Leben: stalinistischer Terror in der höchsten Form mörderischer und totalüberwachender Perfektion. Damit ist demokratischen Verhältnissen von vorneherein der Boden entzogen. Dein Staatsentwurf führt zwangsläufig, ohne daß die Machthaber besonders böse Charaktere sein müssen, zu Verhältnissen, die das Dritte Reich aussehen lassen wie eine Operettendiktatur.
Vielleicht ist das die wahre Absicht derartiger Theorien, die sich ausnehmen wie die ideologische Vorbereitung eines Weltstaats, dessen Keimzelle wir in Form der UNO bereits vorliegen haben. Nur wenn man diese Absicht unterstellt, kann man in Deinem Vorgehen einen gewissen Sinn erkennen.
Teutobod
01.12.2006, 15:57
[QUOTE=Rheinlaender;1043828]Schwall - Finde Dich damit ab, dass ein Volk vom Staat geschaffen wird. Der Staat schafft das Volk indem er es zu Unterthanen macht. Ein Volk ohne Staat gibt es nicht.
Da die anderen Mitglieder deine Theorie vom künstlichen Volk bereits durchlöchert haben, wäre es überflüssig noch zu antworten.
Das einzige was mich noch interessiert ist, wie es denn deiner Meinung nach in Prähistorischer Zeit ohne Staat (also ohne Volk???) zugegangen ist. Sind unsere Vorfahren für dich überhaupt einmal existent gewesen? Vielleicht verstehe ich dich falsch aber laut deiner Logik (Wo kein Staat - da auch kein Volk) dürfte es die gesamte Morgenröte der Menschheit nicht gegeben haben.?(
EinDachs
01.12.2006, 16:08
[QUOTE]Schwall - Finde Dich damit ab, dass ein Volk vom Staat geschaffen wird. Der Staat schafft das Volk indem er es zu Unterthanen macht. Ein Volk ohne Staat gibt es nicht.
Das ist so nicht richtig.
Es stimmt, dass sich eine gewisse Anpassung der Völker innerhalb eines Staates ergeben kann, die auch zum zusammenschmelzen 2 oder mehrer Völker zu einem führen kann.
Diese muss aber nicht immer der Fall sein. Die Waliser etwa, wurden in den letzen 500 Jahren immer noch nicht vollständig asimiliert. Deutlicher zu sehen ist es bei den Bosniaken.
[quote=Rheinlaender;1043828]
Das ist so nicht richtig.
Es stimmt, dass sich eine gewisse Anpassung der Völker innerhalb eines Staates ergeben kann, die auch zum zusammenschmelzen 2 oder mehrer Völker zu einem führen kann.
Diese muss aber nicht immer der Fall sein. Die Waliser etwa, wurden in den letzen 500 Jahren immer noch nicht vollständig asimiliert. Deutlicher zu sehen ist es bei den Bosniaken.
Oder auch die Schotten!
Die haben sich innerhalb GB's immer ihre Eigenständigkeit, ihre kulturelle Identität bewahrt...nicht umsonst gibt's neuerdings wieder Diskussionen um eine Loslösung von Groß Britannien.
Und ja, denk doch nur mal an das ehemalige Jugoslawien...für Jahrzehnte ach so friedlich nebeneinander lebende Völker...ja denkste!
Das die sich haßten selbst nach Jahrzehnten friedlichen zusammengepfercht seins hat man ja gesehen. Als sie vor der Wahl standen ihre eigenen Wege zu gehen hat keines lange überlegt.
Soviel zum Mythos Vielvölkerstaaten...:rolleyes:
EinDachs
01.12.2006, 19:32
[quote=EinDachs;1044935]
Soviel zum Mythos Vielvölkerstaaten...:rolleyes:
Naja, Mythos...
Es gibt ja oft mal unproblematisches Zusammenleben in Vielvölkerstaaten. Ich erinner nur mal an die Schweiz. Auch das deutsche Volk ist ja im Grunde durch das verschmelzen von Bayern, Sachsen, Preußen, u.ä entstanden.
[quote=Krauti;1044971]
Naja, Mythos...
Es gibt ja oft mal unproblematisches Zusammenleben in Vielvölkerstaaten. Ich erinner nur mal an die Schweiz. Auch das deutsche Volk ist ja im Grunde durch das verschmelzen von Bayern, Sachsen, Preußen, u.ä entstanden.
Schon die alten Römer sprachen von verschiedenen germanischen Stämmen die trotzdem durch verschiedene kulturelle, sprachliche und auch äußerliche Merkmale eine Einheit bildeten...das bezeichne ich nich als Vielvölkerstaat!
(Da ist ein Unterschied zwischen Völkern und Regionen...)
Haloperidol
02.12.2006, 08:54
[quote=EinDachs;1045221]
Schon die alten Römer sprachen von verschiedenen germanischen Stämmen die trotzdem durch verschiedene kulturelle, sprachliche und auch äußerliche Merkmale eine Einheit bildeten...das bezeichne ich nich als Vielvölkerstaat!
(Da ist ein Unterschied zwischen Völkern und Regionen...)
Vielvölkerstaat tritt also dann ein, wenn dir eines der Völckchen nicht passt.
[quote=Krauti;1045699]
Vielvölkerstaat tritt also dann ein, wenn dir eines der Völckchen nicht passt.
Ich weiß ja nich wie du die Unterschiede zwischen Völker definierst aber für mich bedeuten das z.B. Sprache, ethnische Zugehörigkeit, Religion, Kultur und sowas...
Manchmal funktionierts, manchmal brauchts einen Diktator der alles mit eiserner Hand zusammenhält und meistens funktionierts halt nich...:rolleyes:
Haloperidol
02.12.2006, 09:08
Ich weiß ja nich wie du die Unterschiede zwischen Völker definierst aber für mich bedeuten das z.B. Sprache, ethnische Zugehörigkeit, Religion, Kultur und sowas...
Manchmal funktionierts, manchmal brauchts einen Diktator der alles mit eiserner Hand zusammenhält und meistens funktionierts halt nich...:rolleyes:
Wie erklärst du dir dann die Schweiz? Großbrittanien? China?
Wie erklärst du dir dann die Schweiz? Großbrittanien? China?
Schweiz? Scheint zu funktionieren
Groß Britannien? Das Empire funktionierte halt nich...die Völker kämpften für ihre Unabhängigkeit bis das große Vielvölker-Empire zerfiel und nur noch die Insel blieb. Schottland überlegt sich auch jetzt unabhängig zu werden...
China? Kann man so nicht direkt sagen. Müßte man unter offenen, demokratischen Bedingungen sehen....
Rheinlaender
05.12.2006, 18:11
[QUOTE=Rheinlaender;1043828]
Das ist so nicht richtig.
Es stimmt, dass sich eine gewisse Anpassung der Völker innerhalb eines Staates ergeben kann, die auch zum zusammenschmelzen 2 oder mehrer Völker zu einem führen kann.
Diese muss aber nicht immer der Fall sein. Die Waliser etwa, wurden in den letzen 500 Jahren immer noch nicht vollständig asimiliert. Deutlicher zu sehen ist es bei den Bosniaken.
Mann muss zwei Dinge unterscheiden: Das eine ist die ethnische Zugehoerigkeit und das andere ist Zugehoerigkeit zu einem Staat.
Das Problem ist nur, dass es Leute gibt, die beides in einen Topf werfen wollen. Man kann aus der ethnischen Zugehoerigkeit letztendlich keine politischen Forderungen ziehen, aber auch umgekehrt nicht aus Staatszugehoerigkeit ethnische Forderungen erwachsen lassen. Das sind einfach zwei getrennte Huete.
Rheinlaender
05.12.2006, 18:19
[quote=EinDachs;1044935]
Oder auch die Schotten!
Die haben sich innerhalb GB's immer ihre Eigenständigkeit, ihre kulturelle Identität bewahrt...nicht umsonst gibt's neuerdings wieder Diskussionen um eine Loslösung von Groß Britannien.
Die Schotten? Bei der letzten Wahl zum Scotish Parliament waehlten die Scottish Nationalist Party 7,12%, also ueber 92% der waehler waehlten Parteinen, die fuer den Verbleibt Schottlands in der Union sind. Quelle:
http://www.electoralcommission.org.uk/templates/search/document.cfm/7951
[quote=Krauti;1044971]
Die Schotten? [/URL]
Ja die Schotten!
http://www.bbc.co.uk/dna/actionnetwork/A17359158 (http://www.electoralcommission.org.uk/templates/search/document.cfm/7951)
[URL]http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/6167196.stm
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/6088812.stm
http://search.bbc.co.uk/cgi-bin/search/results.pl?q=independent+Scotland&go.x=0&go.y=0&go=go&edition=i
Scheint für viele ein heißes Thema zu sein und gerade erst so richtig ins Rollen zu kommen....
Rheinlaender
05.12.2006, 18:58
[quote=Rheinlaender;1050627]
Ja die Schotten!
http://www.bbc.co.uk/dna/actionnetwork/A17359158
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/6167196.stm
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/6088812.stm
http://search.bbc.co.uk/cgi-bin/search/results.pl?q=independent+Scotland&go.x=0&go.y=0&go=go&edition=i
Scheint für viele ein heißes Thema zu sein und gerade erst so richtig ins Rollen zu kommen....
Genau die Partei, die 7% bekommt ....
Ausserdem hatte das schottische Volk schon Gegegenheit gehabt sich hier zu verbindlich zu aeussern, die Parlemantsabstimmung vom 16 Jan. 1707. Die Vertreter des Volkes haben mit 110 zu 69 Stimmen der Union mit England zugestimmt.
[quote=Krauti;1050673]
Genau die Partei, die 7% bekommt ....
Ausserdem hatte das schottische Volk schon Gegegenheit gehabt sich hier zu verbindlich zu aeussern, die Parlemantsabstimmung vom 16 Jan. 1707. Die Vertreter des Volkes haben mit 110 zu 69 Stimmen der Union mit England zugestimmt.
Mann, das war vor über 300 Jahren....man wird doch noch mal seine Meinung ändern dürfen...
Und außerdem es ist ja eine Sache der Schotten...die müssen entscheiden...ich weiß nur das ich immer wieder in comments lese das darüber diskutiert wird...
deren Problem!
Ich wollte damit eigentlich nur sagen das selbst in funktionierenden Vielvölkerstaaten das Gefühl für die eigene Herkunft auch nach Jahrhunderten noch sehr stark vorhanden ist, kaum Assimilation...sollte einem doch zu denken geben, ne?
Haloperidol
05.12.2006, 19:15
[quote=Rheinlaender;1050706]
Mann, das war vor über 300 Jahren....man wird doch noch mal seine Meinung ändern dürfen...
Und außerdem es ist ja eine Sache der Schotten...die müssen entscheiden...ich weiß nur das ich immer wieder in comments lese das darüber diskutiert wird...
deren Problem!
Ich wollte damit eigentlich nur sagen das selbst in funktionierenden Vielvölkerstaaten das Gefühl für die eigene Herkunft auch nach Jahrhunderten noch sehr stark vorhanden ist, kaum Assimilation...sollte einem doch zu denken geben, ne?
Immerhin haben sie 7%, damit auch eine Minderheit, die groß genug ist, um das Thema in den Medien zu halten. Eine Abspaltung Schottlands aber ernsthaft in Erwägung zu ziehen ist lächerlich, zu mal sich nicht einmal eine knappe Mehrheit innerhalb der Schotten dafür finden würde.
Das Gefühl, dass man zu einer ethnischen Gruppe gehört ist vorhanden, und es gibt auch kein Problem damit, weil diese verschiedenen Gruppen trotzdem problemlos in einem Staat zusammen leben. "Vielvölkerstaaten" müssen nicht zwangsläufig scheitern. Dazu ist aber zuerst der Unterschied zwischen Staat und ethnischer Gruppe, oder wie es nennen willst, Volk, zu verstehen. Wenn diese Konflikte so allüberragend wären, würde die heutige EU permanent um ein Auseinanderbrechen kämpfen müssen.
"Kultur" und Religion spielen heute eine mehr und mehr untergeordnete Rolle. Das Postindustrielle Zeitalter brachte den Bruch vieler alter Traditionen und ersetze sie durch neue. Die Familie verliert zusehends ihren zentralen Gesellschaftlichen wert. Dafür nimmt bzw. nahm die Wichtigkeit von Arbeit und Freizeit immer mehr den Platz von Sozialisation ein. Somit kommst du auf einen angeglichenen Nenner, der erst das Leben in den aktuellen Gesellschaften möglich macht.
Immerhin haben sie 7%, damit auch eine Minderheit, die groß genug ist, um das Thema in den Medien zu halten. Eine Abspaltung Schottlands aber ernsthaft in Erwägung zu ziehen ist lächerlich, ....
....viele Schotten scheinen sehr ernsthaft darüber nachzudenken...ganz öffentlich....
...Das Gefühl, dass man zu einer ethnischen Gruppe gehört ist vorhanden,und es gibt auch kein Problem damit, weil diese verschiedenen Gruppen trotzdem problemlos in einem Staat zusammen leben.
Der Schotte war sich IMMER bewußt ein Schotte und kein Engländer zu sein!
Zusammen war man zwar "die Briten" und lebte in einem Staatsgebilde namens Groß Britannien aber jeder war sich immer seiner ethnischen Herkunft bewußt...keine Assimilation der Völker!
Während der letzten WM wurden Engländer mit einem Lions-shirt in Schottland tätlich angegriffen weil sie zu offen die englische Mannschaft unterstützt hatten.
"Vielvölkerstaaten" müssen nicht zwangsläufig scheitern. Dazu ist aber zuerst der Unterschied zwischen Staat und ethnischer Gruppe, oder wie es nennen willst, Volk, zu verstehen.
Nee, natürlich müssen sie nich zwangsläufig scheitern aber sie sollten sich schon sehr ähnlich sein...sozusagen kompatibel sein...sonst klappts nich mit dem Nachbarn!
(Oder es braucht einen knallharten Diktator mit seinem eisernen Besen!)
Und laß mal erst eines der Völker sich in eine andere Richtung entwickeln als das andere...Religion, Moral, Politik...irgendetwas...Bürgerkrieg/Abtrennung ich komme!
Wenn diese Konflikte so allüberragend wären, würde die heutige EU permanent um ein Auseinanderbrechen kämpfen müssen.
In einem sekulären Europa, das doch seit 2000 Jahren christlich geprägt ist, mit sehr liberalen Verfassungen die durch Brüssel auch noch kompatibel gemacht werden...hier könnts klappen.
Und trotzdem gibt's auch hier (und wird's immer geben) Reibereien.
Als ein ganzer Vielvölkerstaat würde die EU aber auch heute noch nicht funktionieren. IMHO...immer noch zu viele Differenzen...
"Kultur" und Religion spielen heute eine mehr und mehr untergeordnete Rolle. Das Postindustrielle Zeitalter brachte den Bruch vieler alter Traditionen und ersetze sie durch neue. Die Familie verliert zusehends ihren zentralen Gesellschaftlichen wert. Dafür nimmt bzw. nahm die Wichtigkeit von Arbeit und Freizeit immer mehr den Platz von Sozialisation ein. Somit kommst du auf einen angeglichenen Nenner, der erst das Leben in den aktuellen Gesellschaften möglich macht.
Ja gut...
Rheinlaender
05.12.2006, 19:55
Mann, das war vor über 300 Jahren....man wird doch noch mal seine Meinung ändern dürfen...
Der Vertrag ist eindeutig:
Article I
That the two Kingdoms of England and Scotland shall upon the first day of May, which shall be in the year one thousand seven hundred and seven, and forever after, be united into one Kingdom by the name of Great Britain; and that the ensigns armorial of the said United Kingdom be such as Her Majesty shall appoint, and the crosses of St George and St Andrew be conjoined in such manner as Her Majesty shall think fit, and used in all flags, banners, standards, and ensigns, both at sea and land.
"Artikel 1
Die beiden Koenigreiche von England und Schottland werden mit dem ersten Tag des Monats Mai des Jahres Siebzehnhundertundsieben, und fuer immer danach, vereinigt sein in einem Koenigreich mit dem Namen Gross Britanien und dass das Wappen dieses besagten Vereinigten Koenigreiches soll so sein, wie es Ihre Majestaet bestimmen mag und die Kreuze des Hl. George und des Hl. Andreas sollen zusammengefuegt werden in einer Weise wie Ihre Majestaet es fuer gut haelt und sollen verwendet werden in allen Flaggen, Bannern, Standarten und Zeichen, sowohl auf See, wie auf Land"
Und außerdem es ist ja eine Sache der Schotten...die müssen entscheiden...ich weiß nur das ich immer wieder in comments lese das darüber diskutiert wird...
deren Problem!
Das ist primaer eine Sache des Parlaments in Westminster, als britischer Steuerzahler habe da wohl auch ein Wort mitzureden - Wer zahlt mir die Krankenhaueser und Strassen, die aus dem gemeinsamen Steuertopf, der hauptsaechlich aus Suedost-England gefuellt wird, zurueck? Was ist mit der Staatsschuld? Was ist mit den Subventionen, die jahrelang aus England in die schottischen Highlands flossen?
Wenn die Schotten gehen wollen, dann sollen sie, nur sollen sie vorher gut nachrechnen, ob sie es sich leisten koennen.
Ich wollte damit eigentlich nur sagen das selbst in funktionierenden Vielvölkerstaaten das Gefühl für die eigene Herkunft auch nach Jahrhunderten noch sehr stark vorhanden ist, kaum Assimilation...sollte einem doch zu denken geben, ne?
Das ist nicht der Fall, die schottische Sprache verschand zunehmens, die "eigenstaendige schottische Kultur" ist Teil der britischen und wird von Westminister und der Scottisch Executive (die einen guten Teil ihres Geldes auf dem englischen Steueraufkommen erhaelt), gepaeppelt.
Es ist ein Unterschied Staat zu spielen, Elizabeth II, mal als "Queens of Scots" hochleben zu lassen, statt ihren "britischen" Titel zu verwenden, mit dem Grosssiegel von Schottland herumzufuchteln oder sich einen Staat wirklich leisten zu koennen.
Rheinlaender
05.12.2006, 20:01
Kleiner Nachtrag - vielleicht koennten sich die Schotten schon mal Gedanken machen, wie die Zahlung aus Artikel XI des Vertrages von £1'997'763.8.4 1/2 mit Zinsen oder kaufkraftberichtigt zureuckzuzahlen ist.
http://www.jacobite.ca/documents/1707union.htm
Wie sind wir nochmal von den Preußen zu den Schotten gekommen??? ?(
:mf_viking:
Haloperidol
05.12.2006, 20:30
....viele Schotten scheinen sehr ernsthaft darüber nachzudenken...ganz öffentlich....
7% - die restlichen 93% stimmten, wie mein Vorredner schön aufgezeigt hat, für Parteien, die dagegen sind, und somit kann mit guter Sicherheit gesagt werden, dass es zwar Leute gibt, die dafür sein könnten, diese aber nicht einmal unter den Schotten eine wirklich bedeutende Gruppe darstellen.
Es gibt in Ö auch eine Partei, die wollte ein paar hunderttausend Ausländer mit Bussen, Flugzeugen und Zügen ausweisen, jedoch haben sie gerade einmal etwas mehr als 4% mit dieser Meinung bei den Wählern erreicht. Damit sind sie wie diese Schotten wahrnehmbar, aber im Konsens gesehen einfach zu vernachlässigen.
Der Schotte war sich IMMER bewußt ein Schotte und kein Engländer zu sein!
Zusammen war man zwar "die Briten" und lebte in einem Staatsgebilde namens Groß Britannien aber jeder war sich immer seiner ethnischen Herkunft bewußt...keine Assimilation der Völker!
Während der letzten WM wurden Engländer mit einem Lions-shirt in Schottland tätlich angegriffen weil sie zu offen die englische Mannschaft unterstützt hatten.
Fußball ist auf der Insel ein unglaublich emotionalisiertes Thema. Wenn ich das auf Deutsche Hooliganschlägereien übertrage, muss ich auch davon ausgehen, dass jede deutsche Stadt mit einem eigenen Bundesliga Klub, und da es diese Prügelgruppen auch bei Unterliga vereinen gibt, jede Kreistadt ihre Autonomie erklären will.
Sie sind so weit aneinander angepasst, dass sie nicht vorhaben sich in gegenseitigen Bürgerkriegen auszurotten, eine Dauerhafte Unterwerfung des anderen ins Auge gefasst haben, oder ernst zu nehmende Autonomiebestrebungen aufweisen. Gesamt gesehen führen sie ein friedvolles Leben miteinander, trotz kleiner Unterschiede, die sich heute mehr in der Vorliebe für Speisen und Getränken, bestimmten Dialekten oder der Vorliebe für bestimmte Kleidungsstücke zeigen.
Was Deutsche weniger wissen, in Österreich gibt es Minderheiten deren Schutz sogar im Staatsvertrag verankert ist. Zwar stellen sie eine zugegeben kleine Gruppe dar, aber ein rechtspopulistischer Politiker konnte aus ihnen Wahlfutter schlagen, in dem er sich weigerte 2sprachige Ortstafeln aufzustellen. Dieses hausgemachte Problem stellt aber auch schon den Höhepunkt des Konfliktes dar.
Nee, natürlich müssen sie nich zwangsläufig scheitern aber sie sollten sich schon sehr ähnlich sein...sozusagen kompatibel sein...sonst klappts nich mit dem Nachbarn!
(Oder es braucht einen knallharten Diktator mit seinem eisernen Besen!)
Und laß mal erst eines der Völker sich in eine andere Richtung entwickeln als das andere...Religion, Moral, Politik...irgendetwas...Bürgerkrieg/Abtrennung ich komme!
Mal halblang mit dem Kriegetümmel. Deutschland und Frankreich haben Jahrhunderte lang blutige Kriege gegeneinander geführt. Scheinbar spielen jetzt die unterschiedlichen Ethnien so wenig Rolle, dass man sich trotz Sprachbarriere offensichtlich gut versteht. Dank Reise und Ansiedlungsfreiheit ist man sich gegenseitig sogar so gut gesinnt, dass nicht einmal eine Umvolkung von der Gegenseite befürchtet wird.
Kompatibel wird man nicht von heute auf morgen. Dieser Prozess dauert. So gab es Anfang des 20Jh Berechnungen wie lange es Dauert bis wien nur mehr von Tschechen bewohnt ist. Heute findet man diese Gruppe nur mehr an Hand der Namen im Wiener Telefonbuch. Es ist erstaunlich was nur so wenige Generationen in dieser Hinsicht bewirken können.
Das schöne an der Demokratie ist, dass sie ein permanentes Abwiegen und Umgewichten verschiedener Interessensgruppen bedeutet. Neben der Assimilation ist dies ein zweiter Faktor, der den Bürgerkrieg und die Abtrennung verhindern wird. Deine Lust dich in den Kampf zu stürzen in Ehren, aber dazu wird es einfach nicht kommen.
In einem sekulären Europa, das doch seit 2000 Jahren christlich geprägt ist, mit sehr liberalen Verfassungen die durch Brüssel auch noch kompatibel gemacht werden...hier könnts klappen.
Und trotzdem gibt's auch hier (und wird's immer geben) Reibereien.
Als ein ganzer Vielvölkerstaat würde die EU aber auch heute noch nicht funktionieren. IMHO...immer noch zu viele Differenzen...
Ja gut...
Reibereien? Du meinst Interessenskonflikte. Natürlich gibt es die immer. Dazu ist die Politik da, um diese best Möglich zu lösen. Geschieht dies nicht, bist du heute relativ schnell abgewählt und durch einen anderen Kopf ersetzt.
Bedenke noch einmal meinen Absatz über die Postindustralisierten Nationen. Solange du dem nicht mehr als ein ja gut entgegen zu setzen hast, ist eine Hetze gegen gefährliche Ethnische Gruppen nicht berchtigt.
Schottland ist eine Sache (wo die Entscheidung noch lange nicht gefallen ist)...
"...
Wieso ist Schottland trotzdem auf dem Weg zur Unabhängigkeit?
Wenn Schottland also immer noch von London abhängig ist und sein Parlament nichts weiter als ein Spielplatz für übermütige Regionalpolitiker ist, weshalb sollte sich das Land dann trotzdem auf dem Weg in die Unabhängigkeit befinden?
Das liegt vor allem an der Begeisterung und dem Interesse der schottischen Bevölkerung an ihrem Parlament. Man identifiziert sich mit dem schottischen Repräsentationsorgan, das viel näher am eigenen Zuhause liegt als Westminster. Und hinzu kommt auch, dass der schottische Normalbürger sich nicht für die britische Außenpolitik interessiert, sondern für das, was ihn wirklich alltäglich betriff - wie etwa die Aufhebung der Studiengebühren oder die sog. Section 28 (Gleichberechtigung Homosexueller in der Öffentlichkeit).
Das Parlament selbst kommt der schottischen Bevölkerung insbesondere dadurch entgegen, dass es versucht, transparenter und bürgernäher zu sein. Man hält daher beispielsweise Sitzungen der einzelnen Ausschüsse nicht immer nur in Edinburgh ab, sondern verlegt diese ruhig auch mal aufs Land. Und letztendlich haben auch die Medien des Landes ihr Parlament entdeckt und informieren nun täglich über die Neuigkeiten aus Holyrood.
Trotz all dieser Euphorie gibt es natürlich auch einige negative Berichte, denn einige Bürger sind durch die ungewöhnlich langatmige Politik der neuen Regierung frustriert, die sich jedoch durch die Koalitionsregierung nicht vermeiden lässt. Aber von Westminster war und ist man so etwas nun mal nicht gewöhnt!
Es ist also durchaus noch ein Umdenken in den Köpfen vieler Schotten erforderlich, aber trotzdem scheint Schottland allgemein, die Politik für sich als ein Mittel auf dem Weg zur Unabhängigkeit entdeckt zu haben. Glaubt man einigen euphorischen Prognosen schottischer Nationalisten, so könnte in den nächsten schottischen Wahlen sogar die SNP (Scottish National Party) die Mehrheit im Parlament erlangen, was sicher Einiges in Richtung Unabhängigkeit verändern würde.
....
http://www.e-politik.de/www.e-politik.de/beitragfe40.html?Beitrag_ID=954
...und die EU eine ganz andere. Geschichtlich gesehen ist die EU ein neuartiges Experiment das bis zum Ende des kalten Krieges sehr gut funktioniert hatte da man vieles gemeinsam hatte, unter anderem die Geschichte, den gleichen Feind, die wirtschaftlichen Ziele.
Doch schon mit der Vergrößerung nach dem Fall des eisernen Vorhanges traten die ersten Probleme auf.
Bis jetzt stand die EU jedoch noch nie vor richtigen unlösbaren Problemen.
Aber was wenn sich wieder Diktaturen bilden sollten, wenn der Kampf um Resourcen, um Energie nicht mehr durch Teilen und Diplomatie gelöst werden kann?
Fällt dann die ganze schöne Utopie vom friedlichen Miteinander zusammen?
Wer weiß das schon....
Gute Nacht!:)
Haloperidol
05.12.2006, 21:07
Schottland ist eine Sache (wo die Entscheidung noch lange nicht gefallen ist)...
http://www.e-politik.de/www.e-politik.de/beitragfe40.html?Beitrag_ID=954
...und die EU eine ganz andere. Geschichtlich gesehen ist die EU ein neuartiges Experiment das bis zum Ende des kalten Krieges sehr gut funktioniert hatte da man vieles gemeinsam hatte, unter anderem die Geschichte, den gleichen Feind, die wirtschaftlichen Ziele.
Doch schon mit der Vergrößerung nach dem Fall des eisernen Vorhanges traten die ersten Probleme auf.
Bis jetzt stand die EU jedoch noch nie vor richtigen unlösbaren Problemen.
Aber was wenn sich wieder Diktaturen bilden sollten, wenn der Kampf um Resourcen, um Energie nicht mehr durch Teilen und Diplomatie gelöst werden kann?
Fällt dann die ganze schöne Utopie vom friedlichen Miteinander zusammen?
Wer weiß das schon....
Gute Nacht!:)
Von 129 Sitzen im Schottischen Parlament hält die Scottish National Party 25. Das sind grobe 20%, die für diese Partei gestimmt haben. Der Rest der Wähler votierte für Parteien, die gegen den Austritt Schottlands aus Großbrittanien sind. Damit bleibt es bei einer Minderheit. Das die Minderheit groß genug für Unkenrufe ist, ist tatsache, mehr kann sie aber auch nicht bewegen.
Aus der Sicht von 1900 war die EU eine absurde Utopie. Geschichtlich gesehen ist es gar nicht lange her, da war es unter den heutigen Mitgliedsstaaten durchaus üblich gegen einander Kriege zu führen.
Natürlich steckt hinter der EU viel Pragmatik. Das Gleiche gilt auch für die Osterweiterung, aber trotz allem Ach und Weh im Vorhinein, sind bis jetzt die Immigrantenströme ausgeblieben.
malnachdenken
06.12.2006, 08:08
Entscheidend bei dem Thema Schottland ist wohl das Wort "Devolution", welches auch im Artikel erklärt wird.
Ein Unabhängigkeit, im Sinne eines eigenständigen Staates, ist wohl sehr unwahrscheinlich. Eher eine föderalistische Umstrukturierung.
Das wäre dann aber in etwa so ähnlich, wie hier in Deutschland heute schon.
Entscheidend bei dem Thema Schottland ist wohl das Wort "Devolution", welches auch im Artikel erklärt wird.
Ein Unabhängigkeit, im Sinne eines eigenständigen Staates, ist wohl sehr unwahrscheinlich. Eher eine föderalistische Umstrukturierung.
Das wäre dann aber in etwa so ähnlich, wie hier in Deutschland heute schon.
"föderalistische Umstrukturierung" !....womit wir wieder bei einer Wiederbelebung Preußens (dem Topic) wären.
Auch hier denke ich das das machbar sein sollte wenn genug Leute (ex-Preußen versteht sich) das wünschen...kein Bayer oder Rheinländer sollte da reinreden dürfen....:D
malnachdenken
06.12.2006, 08:46
"föderalistische Umstrukturierung" !....womit wir wieder bei einer Wiederbelebung Preußens (dem Topic) wären.
Auch hier denke ich das das machbar sein sollte wenn genug Leute (ex-Preußen versteht sich) das wünschen...kein Bayer oder Rheinländer sollte da reinreden dürfen....:D
Das Problem ist aber, dass Preußen als Staatlichekit nunmal tot ist.
Weder geographisch, noch die innere Struktur Preußens kann wieder hergestellt werden. (Die preußischen Eliten fehlen nunmal).
Und nebenbei müsste man vielleicht auch fragen, welches "Preußen" gewollt ist, denn schließlich wandelte es sich über die Jarhhunderte in seiner Existenz.
Von soldatischer Ausrichtung mit klarer Disziplin (beim Soldatenkönig) bis hin zur Dekadenz ("Mehr Schein als Sein") ab etwa der Zeit der Kleindeutschen Lösung.
Das Problem ist aber, dass Preußen als Staatlichekit nunmal tot ist.
Weder geographisch, noch die innere Struktur Preußens kann wieder hergestellt werden. (Die preußischen Eliten fehlen nunmal).
Und nebenbei müsste man vielleicht auch fragen, welches "Preußen" gewollt ist, denn schließlich wandelte es sich über die Jarhhunderte in seiner Existenz.
Von soldatischer Ausrichtung mit klarer Disziplin (beim Soldatenkönig) bis hin zur Dekadenz ("Mehr Schein als Sein") ab etwa der Zeit der Kleindeutschen Lösung.
Ja gut...*geht eine Runde Nachdenken* :alk:
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