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Vollständige Version anzeigen : "Gott Mutter im Himmel"



Brunner
22.11.2006, 20:05
Wie ist es zu bewerten, wenn in einer neuen Bibelfassung das christliche Kerngebet "Vater unser" mit den Worten "Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel ..." beginnt? Eine Frage mit der man sich beschäftigen darf, denn sie ist Realität geworden.
weiter (http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv06/4520061111paz16.htm)

Biskra
22.11.2006, 20:09
Tja, der Feminismus treibt schon lustige Stilblüten.

Freddy Krüger
22.11.2006, 20:32
Bibel, Off 22

Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

harlekina
22.11.2006, 20:35
Ich möchte bitte gerne beim althergebrachten "Vater unser" bleiben, denn ich fühlte mich gebetsmäßig beim Gottesdienst noch nie diskriminiert.

Wahabiten Fan
22.11.2006, 20:38
Bibel, Off 22

Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

Oha! Das wird doch nicht! Ne, kann nicht sein! Steht so ähnliches nicht auch im "Buch des Friedens"?

marc
23.11.2006, 18:16
Der Ewige und die Ewige

Die «Bibel in gerechter Sprache» - weder richtig noch gerecht, sondern konfus

Eine kürzlich erschienene neue Über- tragung der Bibel ins Deutsche beansprucht, «gerecht» zu sein. Genügt sie ihrem Anspruch? - Eine andere Frage: Wie weit darf eine Übersetzung gehen?

Von Ingolf U. Dalferth

Eigentlich sollte die «Bibel in gerechter Sprache» am 31. Oktober veröffentlicht werden. Fünf Jahre lang hatten 52 Frauen und Männer beider Konfessionen mit kräftiger Unterstützung durch die evangelische Kirche in Hessen und Nassau und anderer kirchlicher Kreise die Bibel in einem aufwendigen Prozess neu übersetzt. Am Reformationsfest wollte man das Werk symbolträchtig in einem kirchlichen Festakt der Öffentlichkeit übergeben. Die evangelische Kirche in Deutschland hat sich das verbeten. Zu durchsichtig war der Versuch der privaten Übersetzergruppe, an das Renommee reformatorischer Übersetzungen wie der Lutherbibel oder der Zürcher Bibel anzuknüpfen. Doch von deren Niveau ist diese Neuübersetzung Lichtjahre entfernt.
(...)
http://www.nzz.ch/2006/11/18/li/articleEBIFU.html

Anobsitar
23.11.2006, 18:30
Wie ist es zu bewerten, wenn in einer neuen Bibelfassung das christliche Kerngebet "Vater unser" mit den Worten "Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel ..." beginnt? ...

Nun - das hat Jesus nicht gesagt, sondern er hat gesagt:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/50/Majolikaplatte_mit_dem_Vater_unser.JPG

Aber er hat es nicht auf deutsch gesagt.

MorganLeFay
23.11.2006, 18:30
Tja, der Feminismus treibt schon lustige Stilblüten.

Ja, habe ich auch gedacht. Man kann es echt uebertreiben.

Anobsitar
23.11.2006, 18:32
Ja, habe ich auch gedacht. Man kann es echt uebertreiben.

Schon - obwohl ich Jesus Christus selbst für die grundlegende Ursache des Feminismus halte. Er hatte ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu sehr vielen Frauen.

MorganLeFay
23.11.2006, 18:34
Schon - obwohl ich Jesus Christus selbst für die grundlegende Ursache des Feminismus halte. Er hatte ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu sehr vielen Frauen.

Bezweifel ich gar nicht.

Aber die Bibel umzuschreiben ist ein bisschen peinlich, oder...?

Don
23.11.2006, 18:41
Wenn's nicht so peinlich wäre, wär's mir wurscht.
Ich glaube nicht an ein(e) GottIn.

Krabat
23.11.2006, 18:46
Das ist die protestantische Theologie 2006. Bemitleidenswert. Aber ich freue mich trotzdem, daß Jesus nicht zu einem Schwarzen oder Türken gemacht wurde. Das kommt dann als nächstes.

Anobsitar
23.11.2006, 18:49
Bezweifel ich gar nicht.

Aber die Bibel umzuschreiben ist ein bisschen peinlich, oder...?

Sehr peinlich - das peinlcihste ist allerdings der Untertitel "gerechte Sprache" - als ob Sprache gerecht oder ungerecht sein könnte.

Der Katechismus beschreibt hier sehr schön einige Zusammenhänge:

Wenn die Sprache des Glaubens Gott ,,Vater" nennt, so weist sie vor allem auf zwei Aspekte hin: daß Gott Ursprung von allem und erhabene Autorität und zugleich Güte und liebende Besorgtheit um alle seine Kinder ist. Diese elterliche Güte Gottesläßt sich auch durch das Bild der Mutterschaft zum Ausdruck bringen [Vgl. Jes 66,13; Ps 131,2.], das mehr die Immanenz Gottes, die Vertrautheit zwischen Gott und seinem Geschöpf andeutet. Die Sprache des Glaubens schöpft so aus der Erfahrung des Menschen mit seinen Eltern, die für ihn gewissermaßen die ersten Repräsentanten Gottes sind. Wie die Erfahrung aber zeigt, können menschliche Eltern auch Fehler begehen und so das Bild der Vaterschaft und der Mutterschaft entstellen. Deswegen ist daran zu erinnern, daß Gott über den Unterschied der Geschlechter beim Menschen hinausgeht. Er ist weder Mann noch Frau; er ist Gott. Er geht auch über die menschliche Vaterschaft und Mutterschaft hinaus [Vgl. Ps 27,10.], obwohl er deren Ursprung und Maß ist [Vgl. Eph 3,14; Jes 49,15.]: Niemand ist Vater so wie Gott.

quelle: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P1E.HTM

Don
23.11.2006, 18:50
Das ist die protestantische Theologie 2006. Bemitleidenswert. Aber ich freue mich trotzdem, daß Jesus nicht zu einem Schwarzen oder Türken gemacht wurde. Das kommt dann als nächstes.

Was wäre daran so schlimm?
Als Pali dürfte er heutzutage sowieso kaum noch irgendwo ins Flugzeug steigen.
Steht jedenfalls zu hoffen.

UnaDonna
23.11.2006, 19:18
Das ist die protestantische Theologie 2006. Bemitleidenswert. Aber ich freue mich trotzdem, daß Jesus nicht zu einem Schwarzen oder Türken gemacht wurde. Das kommt dann als nächstes.


... da Juden, Palästinenser und Syrer einen gemeinsamen
genetischen Link teilen, müsste Jesus wie ein Araber ausgesehen haben.
Jedenfalls ziemlich dunkelhaarig und braunäugig.
Na so ähnlich wie unsere Türken. Für Nazis ist das bestimmt unerträglich.

UnaDonna

UnaDonna
23.11.2006, 19:26
Tja, der Feminismus treibt schon lustige Stilblüten.

... wie meinst du das ?

Du bist doch Grüner und Agnostizist.

Wenn du es nicht sagen kannst, ein
passendes Smylie würde genügen.

UnaDonna

Don
23.11.2006, 19:30
... da Juden, Palästinenser und Syrer einen gemeinsamen
genetischen Link teilen, müsste Jesus wie ein Araber ausgesehen haben.
Jedenfalls ziemlich dunkelhaarig und braunäugig.
Na so ähnlich wie unsere Türken. Für Nazis ist das bestimmt unerträglich.

UnaDonna

Jesus war gebürtig im Protektorat Palästina des römischen Reiches.
Ob seine Eltern von irgendwoher immigriert waren, wird sich kaum noch feststellen lassen, Deine Aussage dürfte also vermutlich zutreffend sein.

Daß mich das stört, hat nichts mit Nazi zu tun. Eine Religion die (sinnbildlich) mehr oder weniger am legendenumwaberten Lagerfeuer von Ziegenhirten entstand besitzt für mich keine irgendwie geartete Signifikanz bezüglich ihrer Inhalte.

UnaDonna
23.11.2006, 19:44
Jesus war gebürtig im Protektorat Palästina des römischen Reiches.
Ob seine Eltern von irgendwoher immigriert waren, wird sich kaum noch feststellen lassen, Deine Aussage dürfte also vermutlich zutreffend sein.

Daß mich das stört, hat nichts mit Nazi zu tun. Eine Religion die (sinnbildlich) mehr oder weniger am legendenumwaberten Lagerfeuer von Ziegenhirten entstand besitzt für mich keine irgendwie geartete Signifikanz bezüglich ihrer Inhalte.

Hallo Don,
ich wusste nicht, dass du ein Nazi bist ! :))

Eigentlich dachte ich eher an unsere erzkonservativen Katholiken hier im Forum,
die in Andacht ihren Vater Gott anbeten und sich auch garnicht diskriminiert fühlen. *lach*

Ich möchte bitte gerne beim althergebrachten "Vater unser" bleiben, denn ich fühlte mich gebetsmäßig beim Gottesdienst noch nie diskriminiert.

die Selben Leute hassen ihre protestantischen Glaubensgeschwister, als
gäbe es keinen Islamismus. Wohl in einer Zeitschleife hängengeblieben.
Nach dem Motto, lieber Islam als Protestanten und Feminismus. *lach*

Wie du sicher erkennen kannst, wurde ich protestantisch (christlich) erzogen.
Seid ich erwachsen bin, bin ich Agnostizistin.

Gruß, UnaDonna

Biskra
24.11.2006, 11:52
... wie meinst du das ?

So, wie ich es gesagt habe. Um das zu verdeutlichen die Ansprache eines sprachlich überfeminisierten Dozenten: "Liebe Studierende und Studierendinnen.."

MorganLeFay
24.11.2006, 12:10
So, wie ich es gesagt habe. Um das zu verdeutlichen die Ansprache eines sprachlich überfeminisierten Dozenten: "Liebe Studierende und Studierendinnen.."

Ich erinnere mich mit Schrecken, als mir irgendjemand hier "Professoress" als weibliche Form andrehen wollte (was es zwar gibt, aber schrecklich klingt).

Man kann es echt uebertreiben.

Krabat
24.11.2006, 12:23
... da Juden, Palästinenser und Syrer einen gemeinsamen
genetischen Link teilen, müsste Jesus wie ein Araber ausgesehen haben.
Jedenfalls ziemlich dunkelhaarig und braunäugig.
Na so ähnlich wie unsere Türken. Für Nazis ist das bestimmt unerträglich.

UnaDonna

Nazis sind auch keine Christen, oder wie darf man [edit] bewerten?

Jura
24.11.2006, 13:07
... da Juden, Palästinenser und Syrer einen gemeinsamen
genetischen Link teilen, müsste Jesus wie ein Araber ausgesehen haben.
Jedenfalls ziemlich dunkelhaarig und braunäugig.
Na so ähnlich wie unsere Türken. Für Nazis ist das bestimmt unerträglich.

UnaDonna



glaubst nicht selber an diesen quatsch, oder?


Gruess Gott

Jura

D-R
24.11.2006, 16:14
Jesus war gebürtig im Protektorat Palästina des römischen Reiches.
Ob seine Eltern von irgendwoher immigriert waren, wird sich kaum noch feststellen lassen, Deine Aussage dürfte also vermutlich zutreffend sein.


In der Bibel gibt es 2 Stammbäume Jesu,die sich unterscheiden,weil der eine Stammbaum (Matthäus 1,Verse 1-17) über den Stiefvater die rechtliche Abstammung "aus dem Hause Davids (königliche Abstammung)" gegeben war.Die Abstammung ging weiter auf Juda,Isaak und Abraham zurück.
Der zweite Stammbaum (Lukas,3,Verse 23-38) über die Mutter Maria,zeigt die genetische Linie im Stammbaum an.Auch geht die Abstammungslinie zurück auf David über Juda,Isaak und Abraham,die hebräische Abstammung ist deutlich erkennbar.


Natürlich distanziere ich mich von diesen "Glaubensgeschreibsel".
Vielleicht war Jesus (wenn es Ihn denn gab) "der illegitime Sohn von Maria und dem Soldaten Panthera?!:D


Grüßt mir die Schwarze Sonne!

Don
24.11.2006, 17:17
In der Bibel gibt es 2 Stammbäume Jesu,die sich unterscheiden,weil der eine Stammbaum (Matthäus 1,Verse 1-17) über den Stiefvater die rechtliche Abstammung "aus dem Hause Davids (königliche Abstammung)" gegeben war.Die Abstammung ging weiter auf Juda,Isaak und Abraham zurück.
Der zweite Stammbaum (Lukas,3,Verse 23-38) über die Mutter Maria,zeigt die genetische Linie im Stammbaum an.Auch geht die Abstammungslinie zurück auf David über Juda,Isaak und Abraham,die hebräische Abstammung ist deutlich erkennbar.

Die Bibel wurde geschrieben, oder besser gesagt zusammengeschustert, zu einer Zeit in der die historische Genauigkeit auch angesichts der kolportierenden Personen wohl eher als äußerst gering anzusehen ist.

Aufgrund völlig fehlender schriftlicher Aufzeichnungen, sowohl öffentlich wie privat, sind derartige Stammbäume m.E. als Legenden zu bewerten.



Natürlich distanziere ich mich von diesen "Glaubensgeschreibsel".
Vielleicht war Jesus (wenn es Ihn denn gab) "der illegitime Sohn von Maria und dem Soldaten Panthera?!:D



Es besteht kein Zweifel an der Existenz von Jesus. Hier vertraue ich den Römern und ihrer sehr akkuraten Verwaltung.
Letzeres ist eine durchaus gerechtfertigte Vermutung (wobei mir Panthera im Augenblick nichts sagt).
Welchen Grund hätte Maria sonst gehabt, Joseph diese phantastische Geschichte aufzutischen?
Nicht phantasielos die Weiber, wenn's darum geht uns hinter's Licht zu führen.

Wahabiten Fan
24.11.2006, 17:39
Die Bibel wurde geschrieben, oder besser gesagt zusammengeschustert, zu einer Zeit in der die historische Genauigkeit auch angesichts der kolportierenden Personen wohl eher als äußerst gering anzusehen ist.

Aufgrund völlig fehlender schriftlicher Aufzeichnungen, sowohl öffentlich wie privat, sind derartige Stammbäume m.E. als Legenden zu bewerten.



Es besteht kein Zweifel an der Existenz von Jesus. Hier vertraue ich den Römern und ihrer sehr akkuraten Verwaltung.
Letzeres ist eine durchaus gerechtfertigte Vermutung (wobei mir Panthera im Augenblick nichts sagt).
Welchen Grund hätte Maria sonst gehabt, Joseph diese phantastische Geschichte aufzutischen?
Nicht phantasielos die Weiber, wenn's darum geht uns hinter's Licht zu führen.

Hast völlig Recht. Jesus hat zweifellos de jure gelebt und ist auch zweifelsfrei gekreuzigt worden. Zwar nicht so wie es unsere christlichen Mitbürger behaupten, aber er ist gereuzigt worden.

Genau so sicher steht auch fest, dass er sich selbst nie als Gottes Sohn bezeichnet hat, sondern Mitglied einer jüdischen "Sekte" war, die ungefähr 100-150 Jahre vor ihm entstand und die der eigentliche Ursprung des Christentums war.

Dies ist ALLEN kirchlichen Institutionen bestens bekannt!!

Was die Abstammung der Israelis und der Palestinenser angeht, so sind sie, ganz eindeutig und zweifellos, der gleichen Abstammung!

Und gezeugt wurde der liebe Jesus wie du und ich und jeder andere auch.

harlekina
24.11.2006, 18:15
Nicht phantasielos die Weiber, wenn's darum geht uns hinter's Licht zu führen.

Ähem - *hüstel*.

Du meinst "einmal Schauspieler - immer Schauspieler"? :D

D-R
24.11.2006, 18:21
@Don

Zu ersteren, weiß ich ja,mir war nur langweilig.;)

Zu letzteren,"Ben Pantera",gibt es ein Buch "Jesus von Nazareth,Tatsachen und Argumente für die Wahrheit der Evangelien",(S.122-125) von Josh McDowell und Bill Wilson) kann man lesen; Titel des Abschnitts:Heilung im Namen von Jeshua ben Pantera

Dort wird ein abschnitt von Tossefta Hullin,der auch im Jerusalemer Talmud und im Babylonilschen Talmud steht.Diese Passagen schreiben von Jesus als von "Ben Pantera".Die Forscher hatten einige Zeit darüber debattiert,wie es zu diesem Zusatz-Verknüpfung im Namen Jesu kam.
Laut Strauss käme es möglischerweise aus dem Zusammenhang mit dem grichischen Wort "pentheros" (=Schwiegersohn).
Klausner und Bruce betrachten "panthera" für eine Verfälschung des grichischen Wortes "parthenos" (=Jungfrau).
Klausner bezieht sich auf :"Die Juden hatten immer gehört,dass Jesus von den Christen >Sohn der Jungfrau< ... gennant wurde;sie nannten ihn daher spöttisch >Ben ha-Pantera<,d.h. >Sohn der Panterkatze<."(a/25)
Andere Forscher hatten eine sehr spektakuläre Theorie,die am wenigsten akzeptiert wurde,sie wurde aber sehr aufgemacht durch eine Entdeckung in dem deutschen Örtchen Bingerbrück.Es ging um einen Grabstein aus dem 1.jahrhundert mit der Inschrift:"Tiberius Julius Abdes Pantera,ein Bogenschütze aus Sidon in Phönizien,der im Jahre 9.nach Christus Dienst in Deutschland tat." (A.Deissmann/57f)
Durch diese beschriebene Entdeckung kam die Theorie,daß Jesus der Illegitime Sohn von Maria und dem Soldaten Panthera sei.
Origenes berichtete,daß sein Gegenspieler Celsus um 178 nach Christus schrieb,er wolle von eiem Juden gehört haben,daß die Mutter Jesu geworden sei von Panthera,einem römischen Soldaten,daß sie sich von ihrem Ehemann scheiden ließ und heimlich Jesus gebar.(Origenes gegen Celsus1.23)

Wenn Panthera ein sehr seltener Name gewesen wäre,dann hätten sich die Forscher event. verstärkt für die Theorie von Marias Schwangerschaft durch diesen römischen Soldaten interessiert.
Adolf Deissmann,der bekannte Neutestamentler,brachte in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts anhand von Inschriften aus dem 1 Jahrhundert nach Christus den Nachweis,"daß Panthera nicht eine jüdische Spotterfindung,sondern ein weit verbreiteter antiker Name ist."(A.Deissmann/57)
Auch der Rabbiner und Prof. Morris Goldstein-erwähnte dazu,daß dieser Name damals so üblich wie das heutige Wolf oder Fuchs.Er schrieb:"Es ist bemerkenswert ,dass die Überlieferung,der Beiname von Jakobus,des Vater Josefs,des Vaters Jesu,sei <Panther< gewesen,Origenes selbst zugeschrieben wird.So erwähnen auch Andreas von Kreta,Johannes von Damaskus,der Mönch Epiphanius und der Verfasserr des Andronicus`von Konstantinopel Dialog gegen die Juden einen gewissen >Panther< als Vorfahren Jesu."(M.Goldstein/38-39)
(Anmerkung:Joseph war der Stiefvater Jesu)

Es paßt auch zu einer Aussage im Talmud,nach der diese Praxis ausdrücklich erlaubt ist,daß Jesus den Namen seines (Stief-)Großvaters.(Babilonischer Talmud,Jebamot 62b)
In der christlichen Überlieferung wird Jesus Christus durch seinen Heimatort indentifiziert,nach der jüdischen Überlieferung scheint es allgemein stärker an einer genealogischen (Stammbaum) Indendifikation gelegen zu haben,hier wurde die jüdische Indentifikation vorgezogen.Goldstein brachte belege die diese Theorie stützen.


wenn sie nicht gestorben sind,dann streiten sie noch heute.


Amen

UnaDonna
24.11.2006, 19:06
So, wie ich es gesagt habe. Um das zu verdeutlichen die Ansprache eines sprachlich überfeminisierten Dozenten: "Liebe Studierende und Studierendinnen.."

... ein humorvoller Dozent.

...überfeminisiert ist auch nicht schlecht.

Entschuldige die Störung. :spa:

UnaDonna
24.11.2006, 19:12
Nazis sind auch keine Christen, oder wie darf man Deine Dummlaberei bewerten?

... du bist doch ein Gegenbeweis.

UnaDonna
24.11.2006, 19:15
... da Juden, Palästinenser und Syrer einen gemeinsamen
genetischen Link teilen, müsste Jesus wie ein Araber ausgesehen haben.
Jedenfalls ziemlich dunkelhaarig und braunäugig.
Na so ähnlich wie unsere Türken. Für Nazis ist das bestimmt unerträglich.[/I]



glaubst nicht selber an diesen quatsch, oder?
Gruess Gott

Jura

... noch ein Kind Gottes mit Überzeugungskraft.

UnaDonna
24.11.2006, 19:32
Hast völlig Recht. Jesus hat zweifellos de jure gelebt und ist auch zweifelsfrei gekreuzigt worden. Zwar nicht so wie es unsere christlichen Mitbürger behaupten, aber er ist gereuzigt worden.

Genau so sicher steht auch fest, dass er sich selbst nie als Gottes Sohn bezeichnet hat, sondern Mitglied einer jüdischen "Sekte" war, die ungefähr 100-150 Jahre vor ihm entstand und die der eigentliche Ursprung des Christentums war.

Dies ist ALLEN kirchlichen Institutionen bestens bekannt!!

Was die Abstammung der Israelis und der Palestinenser angeht, so sind sie, ganz eindeutig und zweifellos, der gleichen Abstammung!

Und gezeugt wurde der liebe Jesus wie du und ich und jeder andere auch.

Das ist auch meine Überzeugung.

Trotzdem ist für mich Glaubens-und Religionsfreiheit
oberstes Gebot.

Katholische Christen, die Protestanten und/oder Feministen/innen
hassen, als gäbe es keinen Islamismus, haben den Ernst der Stunde
noch nicht begriffen.

UnaDonna

UnaDonna
24.11.2006, 19:44
Wie ist es zu bewerten, wenn in einer neuen Bibelfassung das christliche Kerngebet "Vater unser" mit den Worten "Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel ..." beginnt? Eine Frage mit der man sich beschäftigen darf, denn sie ist Realität geworden.
weiter (http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv06/4520061111paz16.htm)

Eine neue Bibelübersetzung kommt zur Buchmesse in die Läden „Bibel in gerechter Sprache“ auf den Markt (Gütersloher Verlagshaus, 24,95 Euro).
http://www.amazon.de/Bibel-gerechter-Sprache-Ulrike-Bail/dp/3579055003

Hintergrund des Mammutprojektes war die Tatsache, dass die bisherigen Übersetzungen in verschiedener Hinsicht unbefriedigend sind. Zwar enthalten die revidierte Luther-Übersetzung oder die Einheitsübersetzung keine echten Fehler mehr, sie übertragen die Bibel aber sehr eng am Urtext. Das heißt zum Beispiel, dass in den Texten immer eine männliche Form verwendet wird, auch wenn Frauen "mitgemeint" sind – genauso wie ja in den meisten Sprachen. Die neue Übersetzung verwendet nun in diesen Fällen eine "inklusive Sprache", das heißt, sie spricht von "Jüngerinnen und Jüngern" oder von "pharisäischen Männern und Frauen" - außer wenn an der betreffenden Stelle tatsächlich nur Männer gemeint sind.

Ein anderes Anliegen ist es, dem christlich-jüdischen Gespräch gerecht zu werden. Es wurde also darauf geachtet, dass nicht unter der Hand antijudaistische Stereotypen transportiert werden, jedenfalls nicht, wenn sie nicht sowieso schon im biblischen Urtext stehen. Das war natürlich eine Gratwanderung: Denn manche der biblischen Autoren waren ja in der Tat antijüdisch oder patriarchal eingestellt. Die Frage, wie zu übersetzen ist, war also nicht nur ein sprachliches Problem, sondern auch ein historisches: Waren zum Beispiel Frauen bei der Gerichtsverhandlung gegen Jesus dabei oder nicht? Es steckt sehr viel wissenschaftliche Quellen- und Forschungsarbeit in diesem Projekt.

UnaDonna

Wahabiten Fan
24.11.2006, 22:09
Das ist auch meine Überzeugung.

Trotzdem ist für mich Glaubens-und Religionsfreiheit
oberstes Gebot.

Katholische Christen, die Protestanten und/oder Feministen/innen
hassen, als gäbe es keinen Islamismus, haben den Ernst der Stunde
noch nicht begriffen.

UnaDonna

Hab ich je was anderes behauptet!?

Nur friedlich sollen sie sein und vor Allem ihre eigenen Moralansprüche erstmal vorleben.

Das gilt für alle!!

Speziell jedoch für die heuchlerischen Musels

UnaDonna
25.11.2006, 14:41
Das ist auch meine Überzeugung.

Trotzdem ist für mich Glaubens-und Religionsfreiheit
oberstes Gebot.
Katholische Christen, die Protestanten und/oder Feministen/innen
hassen, als gäbe es keinen Islamismus, haben den Ernst der Stunde
noch nicht begriffen.

UnaDonna




Hab ich je was anderes behauptet!?

Nur friedlich sollen sie sein und vor Allem ihre eigenen Moralansprüche erstmal vorleben.

Das gilt für alle!!

Speziell jedoch für die heuchlerischen Musels
... nein, du hast nichts anderes behauptet, es aber auch nicht gesagt!
Du gestattest, dass ich auch meinen Senf dazu gebe ? :rolleyes:

Ist doch normal bei einer Unterhaltung, oder ?

Ich finde, dass du dich entscheiden solltest, ob deine Forderungen für alle oder eben nicht für alle sind.
Sonst würde ich vorschlagen, die heuchlerischen Christen nicht zu vergessen.

MfG, UnaDonna

Anobsitar
25.11.2006, 15:05
... Es steckt sehr viel wissenschaftliche Quellen- und Forschungsarbeit in diesem Projekt.

Das glaube ich gerne. Es muss ungeheuer viel Hirnschmalz erfordert haben den Untertitel "Die Bibel in gerechter Sprache" zu finden. Demnächst soll das Werk ja ins Niederländische übertragen werden. Arbeitstitel: "Die Bibel in sauce hollondaise".

UnaDonna
25.11.2006, 16:17
Das glaube ich gerne. Es muss ungeheuer viel Hirnschmalz erfordert haben den Untertitel "Die Bibel in gerechter Sprache" zu finden. Demnächst soll das Werk ja ins Niederländische übertragen werden. Arbeitstitel: "Die Bibel in sauce hollondaise".

... ich habe den Thread nicht eröffnet,
sondern nur Informationen weitergegeben.

Bitte nicht Kopf abschlagen !:shock:

Außerdem bin ich eine Ungläubige und sehe
das nicht so eng wie du.

Grüß Gott,
UnaDonna

P.S.: ... an der Pointe würde ich noch etwas arbeiten,
kommt nicht so gut mit der sauce... ;)