Waldgänger
22.11.2006, 19:50
Austritt aus der NATO gefordert
CDU-Außenexperte Wimmer warnt eindringlich vor einem großen Krieg
20. Nov. 2006 ngo-online
Im Interview mit der Wochenzeitung "Freitag" warnt das CDU-Mitglied im
Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, Willy Wimmer, vor einem
"großen Krieg". "Ich denke", so Wimmer, "wir wissen doch durch die
Ereignisse vor dem 1.September 1939 und während des Zweiten Weltkrieges
zur Genüge: Das internationale Recht ist die letzte Chance, uns vor
einem großen Krieg zu bewahren. Wenn ihn niemand will, muss das auch so
deutlich ausgesprochen werden (...).
Wimmer vergleicht den Widerstand im Süden Afghanistans mit Budapest vor
50 Jahren
Heftige Kritik übt Wimmer am NATO-Generalsekretär und seiner Forderung
nach einem Bundeswehr-Einsatz im Süden Afghanistans. Jaap de Hoop
Scheffer verstehe offenbar die aktuelle Entwicklung nicht. Der
CDU-Politiker vergleicht den Widerstand der Bevölkerung im Süden
Afghanistans gegen die NATO-Truppen mit dem Volksaufstand in Ungarn: "Es
kann doch für das westliche Bündnis 50 Jahre nach Budapest nicht darum
gehen, einen Volksaufstand im Süden Afghanistans niederzuschlagen."(...)
Grünen-Fraktionsvize Jürgen Trittin hatte gefordert, "dass mehr Soldaten
für Auslandseinsätze zur Verfügung stehen müssen, als es die
Bundesregierung vorsieht". Wenn Deutschland bei einer Armee von 250.000
Männern und Frauen nicht mehr als 10.000 Soldaten im Ausland einsetzen
könne, handele es sich "um gigantische Fehlplanung", so Trittin.
Einst hatten die Grünen den Austritt aus der NATO gefordert, weil sie
die Gefahr sahen, dass deutsche Soldaten wieder in den Krieg ziehen
müssten. Jetzt fordert dies angesichts der zunehmenden Auslandseinsätze
der Bundeswehr und wegen einer Mißachtung des internationalen Rechts ein
ehemaliger Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium und
Außenexperte der CDU."
CDU-Außenexperte Wimmer warnt eindringlich vor einem großen Krieg
20. Nov. 2006 ngo-online
Im Interview mit der Wochenzeitung "Freitag" warnt das CDU-Mitglied im
Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, Willy Wimmer, vor einem
"großen Krieg". "Ich denke", so Wimmer, "wir wissen doch durch die
Ereignisse vor dem 1.September 1939 und während des Zweiten Weltkrieges
zur Genüge: Das internationale Recht ist die letzte Chance, uns vor
einem großen Krieg zu bewahren. Wenn ihn niemand will, muss das auch so
deutlich ausgesprochen werden (...).
Wimmer vergleicht den Widerstand im Süden Afghanistans mit Budapest vor
50 Jahren
Heftige Kritik übt Wimmer am NATO-Generalsekretär und seiner Forderung
nach einem Bundeswehr-Einsatz im Süden Afghanistans. Jaap de Hoop
Scheffer verstehe offenbar die aktuelle Entwicklung nicht. Der
CDU-Politiker vergleicht den Widerstand der Bevölkerung im Süden
Afghanistans gegen die NATO-Truppen mit dem Volksaufstand in Ungarn: "Es
kann doch für das westliche Bündnis 50 Jahre nach Budapest nicht darum
gehen, einen Volksaufstand im Süden Afghanistans niederzuschlagen."(...)
Grünen-Fraktionsvize Jürgen Trittin hatte gefordert, "dass mehr Soldaten
für Auslandseinsätze zur Verfügung stehen müssen, als es die
Bundesregierung vorsieht". Wenn Deutschland bei einer Armee von 250.000
Männern und Frauen nicht mehr als 10.000 Soldaten im Ausland einsetzen
könne, handele es sich "um gigantische Fehlplanung", so Trittin.
Einst hatten die Grünen den Austritt aus der NATO gefordert, weil sie
die Gefahr sahen, dass deutsche Soldaten wieder in den Krieg ziehen
müssten. Jetzt fordert dies angesichts der zunehmenden Auslandseinsätze
der Bundeswehr und wegen einer Mißachtung des internationalen Rechts ein
ehemaliger Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium und
Außenexperte der CDU."