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Vollständige Version anzeigen : Holzverbrennung - die Alternative zur Stromgewinnung!



Frei-denker
22.11.2006, 10:00
Ist Euch eigentlich bewußt, daß wir in Deutschland genug Waldbestand haben, um aus diesem Holz unseren gesamten Strombedarf decken zu können?

Laut Wikipedia sind rund 30% von Deutschland Waldgebiet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

Das sind also 107.100 Quadrat-Kilometer Wald. Rechnet man, daß ein Baum 10 qm Fläche beansprucht, dann sind das rund 107,1 Mrd. Bäume.

Und ein Baum bringt schätzungsweise 3 Qubikmeter Brennholz.
Der Qubikmeter hat einen Brennwert von ca. 1900 kwh.

Folglich hat der gesamte Deutsche Baumbestand einen Brennwert von 60.000 Mrd. KWh!

Unser Land benötigt aber pro Jahr nur rund 520 Mrd. KWh an Strom.

Rechnet man also, daß ein Baum 20 Jahre braucht, um 3 Qubikmeter Brennholz zu liefern, dann könnten wir mit der aktuellen Waldfläche pro Jahr 3000 Mrd. KWh an Strom erzeugen - weitaus mehr als wir brauchen.


Fazit: Wir brauchen weder AKWs noch Braunkohle noch Steinkohle, um unseren Strombedarf zu produzieren. Das Brennmaterial steht hingegen vor unser Nase und wird nur nicht genutzt. Erstaunlich, hm?

malnachdenken
22.11.2006, 10:02
Es wird bereits genutzt.
Stichwort Pellets.

lupus_maximus
22.11.2006, 10:06
Ist Euch eigentlich bewußt, daß wir in Deutschland genug Waldbestand haben, um aus diesem Holz unseren gesamten Strombedarf decken zu können?

Laut Wikipedia sind rund 30% von Deutschland Waldgebiet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

Das sind also 107.100 Quadrat-Kilometer Wald. Rechnet man, daß ein Baum 10 qm Fläche beansprucht, dann sind das rund 107,1 Mrd. Bäume.

Und ein Baum bringt schätzungsweise 3 Qubikmeter Brennholz.
Der Qubikmeter hat einen Brennwert von ca. 1900 kwh.

Folglich hat der gesamte Deutsche Baumbestand einen Brennwert von 60.000 Mrd. KWh!

Unser Land benötigt aber pro Jahr nur rund 520 Mrd. KWh an Strom.

Rechnet man also, daß ein Baum 20 Jahre braucht, um 3 Qubikmeter Brennholz zu liefern, dann könnten wir mit der aktuellen Waldfläche pro Jahr 3000 Mrd. KWh an Strom erzeugen - weitaus mehr als wir brauchen.


Fazit: Wir brauchen weder AKWs noch Braunkohle noch Steinkohle, um unseren Strombedarf zu produzieren. Das Brennmaterial steht hingegen vor unser Nase und wird nur nicht genutzt. Erstaunlich, hm?
Davon halte ich aber auch nichts!
Ich bin ein Fan der Elektroheizung und zwar der Wand- und Bodenheizung. Da wird der elektrische Widerstand sinnvoll eingesetzt!
Da dies außerdem nur eine geringe Temperaturüberhöhung benötigt, wird auch kein Staub aufgewirbelt und der Raum ist trotzdem mollig warm!

Frei-denker
22.11.2006, 10:11
Es wird bereits genutzt.
Stichwort Pellets.

Ok, das mit den Pellets läuft aber grad erst langsam an. Auch werden die Pellets ja nur zum Heizen und nicht zur Stromerzeugung verwendet.

Das Potential unserer Wälder ist hingegen auch nicht ansatzweise ausgeschöpft.

Man könnte auch darüber nachdenken, weite Teile Deutschlands aufzuforsten, mit diesem Holz Strom zu erzeugen und diesen Strom als Antrieb für unsere Autos zu nutzen.

Ich finde es erstaunlich, wie einfach unsere Energieprobleme zu lösen wären - wenn wir eine tatkräftige Regierung hätten.

malnachdenken
22.11.2006, 10:18
Ich finde es erstaunlich, wie einfach unsere Energieprobleme zu lösen wären - wenn wir eine tatkräftige Regierung hätten.

Das hat weniger was mit der Regierung zu tun, als mit der Wirtschaft und sonstigen Lobby-Gruppen.

Ein gutes Stichwort sind dabei EU-Subventionen. Wenn die EU den Bauern keine mehr zahlen würde, dann würden die Bauern höchstwahrscheinlich schnurstracks auf getreidegestützte Energiewirtschaft umsteigen.

Aber solange man noch Geld subventioniert bekommt, braucht man das natürlich nicht. Ein Nebeneffekt ist dabei die weitere Abschottung der Entwicklungsländer vom Markt, was eine Verärmung der dortigen Bevölkerung bewirkt und diese somit in den reichen Westen ziehen lässt.

Und das ist nur ein kleiner Kreislauf...

George Rico
22.11.2006, 10:19
Na super, willst Du den Wald abholzen? Um den Strombedarf Deutschlands flächendeckend zu stillen, müssten riesige Baumbestände vernichtet werden. Das kann´s doch nicht sein. Ein Wiederaufforsten dauert nebenbei i.d.R. Jahrzehnte.

lupus_maximus
22.11.2006, 10:21
Na super, willst Du den Wald abholzen? Um den Strombedarf Deutschlands flächendeckend zu stillen, müssten riesige Baumbestände vernichtet werden. Das kann´s doch nicht sein. Ein Wiederaufforsten dauert nebenbei i.d.R. Jahrzehnte.


Uns hilft nur eins, AKWs, alles andere ist alternativer Schwachsinn!

tommy3333
22.11.2006, 10:23
Ist Euch eigentlich bewußt, daß wir in Deutschland genug Waldbestand haben, um aus diesem Holz unseren gesamten Strombedarf decken zu können?

Laut Wikipedia sind rund 30% von Deutschland Waldgebiet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

Das sind also 107.100 Quadrat-Kilometer Wald. Rechnet man, daß ein Baum 10 qm Fläche beansprucht, dann sind das rund 107,1 Mrd. Bäume.

Und ein Baum bringt schätzungsweise 3 Qubikmeter Brennholz.
Der Qubikmeter hat einen Brennwert von ca. 1900 kwh.

Folglich hat der gesamte Deutsche Baumbestand einen Brennwert von 60.000 Mrd. KWh!

Unser Land benötigt aber pro Jahr nur rund 520 Mrd. KWh an Strom.

Rechnet man also, daß ein Baum 20 Jahre braucht, um 3 Qubikmeter Brennholz zu liefern, dann könnten wir mit der aktuellen Waldfläche pro Jahr 3000 Mrd. KWh an Strom erzeugen - weitaus mehr als wir brauchen.


Fazit: Wir brauchen weder AKWs noch Braunkohle noch Steinkohle, um unseren Strombedarf zu produzieren. Das Brennmaterial steht hingegen vor unser Nase und wird nur nicht genutzt. Erstaunlich, hm?
Das wird der Möbel- und der Papierindustrie (nur mal 2 Bsp.) aber gar nicht gefallen, denen einfach die Rohstoffe wezunehmen.

Frei-denker
22.11.2006, 10:27
Na super, willst Du den Wald abholzen? Um den Strombedarf Deutschlands flächendeckend zu stillen, müssten riesige Baumbestände vernichtet werden. Das kann´s doch nicht sein. Ein Wiederaufforsten dauert nebenbei i.d.R. Jahrzehnte.

Na dann lies Dir nochmal mein Startposting genau durch!

Ich hab eine Wiederaufforstung eingeplant, wobei ich 20 Jahre kalkuliert habe, bis der aufgeforstete Baum reif zum schlagen ist. Von mir aus können wir den auch auf 30 Jahre aufstocken. Praktisch eine zünftige Forstwirtschaft!

Man könnte daraus auch ein Beschäftigungsprogramm für Arbeitslose machen.
Angenommen, wir forsten weitere Flächen auf, die heute brach liegen oder mit EU-Subventionen belegt werden, dann brauchen wir dafür jede Menge Forstarbeiter.

Dazu könnte man den Arbeitslosen zum ALG2 einen Kombilohn von 400 €/Monat draufsatteln. Das würde uns bei 1 Mio. Arbeitslosen nur lumpige 4,8 Mrd. € im Jahr kosten. Das ist nur etwas mehr, als die Erhöhung des deutschen EU-Beitrages, den die dicke Merkel grad ausgehandelt hat. Schon hätten wir 1 Mio. Menschen in Lohn und Brot gebracht. Und wir hätten unser Energieproblem gelöst.

Zweifellos eine bessere Lösung, als sinnentleerte 1-Euro-Jobs!

Frei-denker
22.11.2006, 10:28
Das wird der Möbel- und der Papierindustrie (nur mal 2 Bsp.) aber gar nicht gefallen, denen einfach die Rohstoffe wezunehmen.
Die holt sich in erster Linie das billigere Holz aus Skandinavien und Rußland. Abgesehen davon forsten wir ja weitere Flächen auf. Es entsteht also kein Engpaß in der Holzversorgung.

George Rico
22.11.2006, 10:35
Fullquote

So viele Flächen liegen aber nicht mehr brach, ein großer Teil davon ist entweder bebaut oder wird bereits anderweitig genutzt.

Wir sollten unser Augenmerk lieber auf die Kernfusion legen. Bis diese Technik uneingeschränkt nutzbar sein wird, sollten wir auf die guten alten AKWs zurückgreifen.

Frei-denker
22.11.2006, 10:42
So viele Flächen liegen aber nicht mehr brach, ein großer Teil davon ist entweder bebaut oder wird bereits anderweitig genutzt.

Wir sollten unser Augenmerk lieber auf die Kernfusion legen. Bis diese Technik uneingeschränkt nutzbar sein wird, sollten wir auf die guten alten AKWs zurückgreifen.

Zunächst mal reichen ja bereits die bestehenden Waldflächen aus, um ganz Deutschland mit Strom zu versorgen.

Darüber hinaus zahlt die EU unsinnigerweise den hiesigen Bauern Prämien für das stillegen von Ackerflächen, um Überproduktionen abzubauen. Diese Flächen könnte man zum Aufforsten nutzen.

Ebenso liegen viele Flächen in Mecklenburg-Vorpommern praktisch brach. Auch produziert die EU viel zu viel Agrarprodukte. Mehr als die EU-Bürger wirklich essen. Hier erscheint es mir sinnvoller, diese Überproduktionen abzubauen und auf Forstwirtschaft bzw. Brennstoffproduktion umzusteigen.

GnomInc
22.11.2006, 10:52
[QUOTE=GnomInc;1028890]Unser Holzpotential deckt den Bedarf niemals.
Wir importieren einen Großteil des Bau- und Möbelholzes.
Furmierholz sowieso.
Aufgeforstet wird schon seit Jahren - sowieso erfolgt schrittweise die
Umstellung von Monokulturen zu Laubmischwald.
Da ist aber der Ertrag auch wieder geringer.

Daß man die anfallenden Holzreste thermisch verwertet , geschieht schon -
als Pellets , als Kaminholz usw.
abgesehen davon ist eine Mischfeuerung z.B. Holz/Gas immer teurer und aufwändiger in der Anschaffung - und nicht gefördert soweit ich weiß.

Was interessant ist , ist die Holzvergasertechnologie. War im und nach dem Krieg
eine echte Ersatzlösung und wurde nie weiterentwickelt. Da würde mich mal
der Wirkungsgrad mit moderner Technologie interessieren.

#Natürlich keine Notwendigkeit aus Konzernsicht - jeder Tölpel könnte sich seinen
Brennstoff aus den Büschen holen :))

malnachdenken
22.11.2006, 10:56
Was interessant ist , ist die Holzvergasertechnologie. War im und nach dem Krieg
eine echte Ersatzlösung und wurde nie weiterentwickelt. Da würde mich mal
der Wirkungsgrad mit moderner Technologie interessieren.

Meinst Du das hier?
http://de.wikipedia.org/wiki/Holzvergaserkessel

Ich zitiere:Manuell beschickte Scheitholzvergaserkessel: Zuschüsse werden nur für Anlagen mit einer Nennwärmeleistung von mindestens 15 und maximal 100 kW sowie einem Kesselwirkungsgrad von mindestens 88 % gewährt, sofern sie mit einer Leistungs- und Feuerungsregelung (Temperaturfühler hinter der Verbrennungskammer und/oder Lambdasonde zur Messung des O2-Gehaltes im Abgasrohr) ausgestattet sind und über einen Pufferspeicher mit einem Mindestvolumen von 55 l/kW verfügen. Der Zuschuss beträgt 50 Euro je kW errichteter installierter Nennwärmeleistung, mindestens jedoch 1.500 Euro bei Anlagen mit einem Kesselwirkungsgrad von mindestens 90 %.

80-90% Wirkunsgrad, nicht schlecht, wenn es stimmt.


#Natürlich keine Notwendigkeit aus Konzernsicht - jeder Tölpel könnte sich seinen
Brennstoff aus den Büschen holen :))
Und da ist ja das eigentliche Problem: Lobby.

Frei-denker
22.11.2006, 10:59
[QUOTE=GnomInc;1028890]Unser Holzpotential deckt den Bedarf niemals.
Wir importieren einen Großteil des Bau- und Möbelholzes.
Furmierholz sowieso.
Aufgeforstet wird schon seit Jahren - sowieso erfolgt schrittweise die
Umstellung von Monokulturen zu Laubmischwald.
Da ist aber der Ertrag auch wieder geringer.

Daß man die anfallenden Holzreste thermisch verwertet , geschieht schon -
als Pellets , als Kaminholz usw.
abgesehen davon ist eine Mischfeuerung z.B. Holz/Gas immer teurer und aufwändiger in der Anschaffung - und nicht gefördert soweit ich weiß.

Was interessant ist , ist die Holzvergasertechnologie. War im und nach dem Krieg
eine echte Ersatzlösung und wurde nie weiterentwickelt. Da würde mich mal
der Wirkungsgrad mit moderner Technologie interessieren.

#Natürlich keine Notwendigkeit aus Konzernsicht - jeder Tölpel könnte sich seinen
Brennstoff aus den Büschen holen :))

Wieso sollte das Potential unseres Waldbestandes nicht für die Energieversorgung reichen? Wie ich im Startposting vorgerechnet habe, kommt das zumindest rein rechnerisch locker hin.

Aber wie ich auch schon schrieb, plädiere ich für die Aufforstung weiterer Flächen in Deutschland. Energie wird in Zukunft durch die Verknappung fossiler Brennstoffe immer teurer. Da drängt sich die Nutzung von Brennholz geradezu auf, da die Herstellungskosten konstant bleiben, oder sogar noch durch rationellen Anbau absenkbar sind.

Laßt uns Deutschland im großen Stil aufforsten! :)

tommy3333
22.11.2006, 11:02
Die holt sich in erster Linie das billigere Holz aus Skandinavien und Rußland. Abgesehen davon forsten wir ja weitere Flächen auf. Es entsteht also kein Engpaß in der Holzversorgung.
Und warum sollten wir dann zur Energiegewinnung unser eigenes Holz verfeuern, wenn wir Holz billiger von Skandinavien oder Russland bekommen könnten?

GnomInc
22.11.2006, 11:02
http://de.wikipedia.org/wiki/Holzvergaserkessel

I80-90% Wirkunsgrad, nicht schlecht, wenn es stimmt.


Und da ist ja das eigentliche Problem: Lobby.

Ja es geht auch als stationäre Anlage - ich meinte aber den Einsatz in Straßenfahrzeugen

GnomInc
22.11.2006, 11:08
@ FD :

Holz hat durch seinen Wachstumszyklus eine Umnutzungszeit von 80 - 120 Jahren -
je nach Holzart /Standort und Wetter über die Zeit.
Von Umwelt und Schädligen mal abgesehen.....

Daher tust du gut daran , als verfügbaren jährlichen Nutzanteil ca. 1/100
des Gesamtbestandes anzusetzen - nicht mehr.
Ist es nun noch genug ?

Selbst bei Aufforstung weiterer sagen wir 5 % Gesamtfläche steigt die
verfügbare Menge nicht signifikant .

Frei-denker
22.11.2006, 11:11
Und warum sollten wir dann zur Energiegewinnung unser eigenes Holz verfeuern, wenn wir Holz billiger von Skandinavien oder Russland bekommen könnten?
Naja, man darf ja nicht vergessen, daß wir unsere 7 Mio. Arbeitslosen auf jeden Fall bezahlen müssen - unabhängig davon, wie billig das Holz im Ausland ist.

Wenn wir also das Brach liegende Leistungspotential unserer Arbeitslosen mit einem Kombilohn aktivieren, dürfte die Produktion von heimischen Holz so unterm Strich günstiger sein als das importierte Holz. So gesehen ist dann unser Holz um den Betrag des Arbeitslosengelds subventioniert. Dagegen kommt wahrscheinlich noch nicht mal ein Biliglohnland an.

Wahrscheinlich schafft man es mit umfangreichen Aufforstungsmaßnahmen
auch die Holzversorgung Deutschlands vom Ausland autonom zu machen.

Und wie Gnomic und malnachdenken es bereits ansprachen, könnte man die landwirtschaftlichen Fahrzeuge der Forstwirtschaft mit Holzvergasermotoren ausstatten. Dann sparen wir da obendrein auch noch den Sprit.

Frei-denker
22.11.2006, 11:18
@ FD :

Holz hat durch seinen Wachstumszyklus eine Umnutzungszeit von 80 - 120 Jahren -
je nach Holzart /Standort und Wetter über die Zeit.
Von Umwelt und Schädligen mal abgesehen.....

Daher tust du gut daran , als verfügbaren jährlichen Nutzanteil ca. 1/100
des Gesamtbestandes anzusetzen - nicht mehr.
Ist es nun noch genug ?

Selbst bei Aufforstung weiterer sagen wir 5 % Gesamtfläche steigt die
verfügbare Menge nicht signifikant .
Also eine Fichte braucht meiner Einschätzung nach nicht 120 Jahre, um 3 Qubikmeter Brennholz wie in meiner Rechnung zu liefern.

Aber nehmen wir mal Deine Aussage. Aktuell haben wir mit dem bestehenden Bestand Brennholz im Äquivalent von 60.000 Mrd. KWH. Teilt man dies durch 100 Jahre, dann kommt pro Jahr ein verfügbarer Brennwert von 600 Mrd. KWh raus. Zum Vergleich: Die BRD verbraucht im Jahr jedoch nur 520 Mrd. KWh.

Fazit: Selbst wenn man jedem Baum 100 Jahre geben würde, so würde der aktuelle Holzbestand zumindestens für die Energieversorgung reichen. Möbelholz wäre dann zu importieren.

Aber ich denke, daß 30-40 Jahre ausreichen, um einen Baum zu bekommen, der 3 Qubikmeter Brennholz abwirft. Forstet man dann noch umfangreich auf, so kommt Dein Einwand wohl nicht zum tragen.

lupus_maximus
22.11.2006, 11:25
Die holt sich in erster Linie das billigere Holz aus Skandinavien und Rußland. Abgesehen davon forsten wir ja weitere Flächen auf. Es entsteht also kein Engpaß in der Holzversorgung.
Es gibt sinnvollere Sachen als Holz, Kohle oder Öl zu verbrennen!
Diese werden in der Chemie gebraucht und nicht zum Heizen!
Klitzekleine AKWs für Wohnanlagen sind die einzige Alternative um dann die Fußböden oder die Wände zu beheizen.
Die Grünen werden dann im Wald ausgesetzt, die können dann ihre Kate mit Bruchholz beheizen!

tommy3333
22.11.2006, 11:26
Und wer bezahlt dann neue Zuteilungsscheine für den Emissionshandel ("Kyoto"), wenn die vorhandenen dann voraussichtlich nicht reichen werden? Wo viel Holz verfeuert wird, entsteht auch viel CO2. Nicht, dass ich ein Fan von Kyoto wäre, aber wenn dieser Unfug mit dem Emissionshandel und den Zuteilungen nicht gestoppt wird, dann wird es ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, falls auf dem "Emissionsmarkt" überhaupt ausreichend Emissionsscheine zur Verfügung stehen werden...

Frei-denker
22.11.2006, 11:31
Und wer bezahlt dann neue Zuteilungsscheine für den Emissionshandel ("Kyoto"), wenn die vorhandenen dann voraussichtlich nicht reichen werden? Wo viel Holz verfeuert wird, entsteht auch viel CO2. Nicht, dass ich ein Fan von Kyoto wäre, aber wenn dieser Unfug mit dem Emissionshandel und den Zuteilungen nicht gestoppt wird, dann wird es ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, falls auf dem "Emissionsmarkt" überhaupt ausreichen Emmsinsscheine zur Verfügung stehen werden...

Na, Deine Sorgen möcht ich haben! :)

Durch unsere umfangreiche Aufforstung entziehen wir der Atmosphäre große Mengen co2.

Auch Ersetzen wir ja Braunkohlekraftwerke durch Holzkraftwerke. Das dürfte bzgl. des co2-Ausstoßes in etwa ein Nullsummenspiel werden. Wir brauchen also nicht mehr Zuteilungsscheine.

lupus_maximus
22.11.2006, 11:34
Na, Deine Sorgen möcht ich haben! :)

Durch unsere umfangreiche Aufforstung entziehen wir der Atmosphäre große Mengen co2.

Auch Ersetzen wir ja Braunkohlekraftwerke durch Holzkraftwerke. Das dürfte bzgl. des co2-Ausstoßes in etwa ein Nullsummenspiel werden. Wir brauchen also nicht mehr Zuteilungsscheine.
Wir brauchen überhaupt keine Zuteilungsscheine.
Das Ganze ist absoluter linker Kyoto-Schwachsinn!

Frei-denker
22.11.2006, 11:35
Wir brauchen überhaupt keine Zuteilungsscheine.
Das Ganze ist absoluter linker Kyoto-Schwachsinn!

lol, kommt jetzt wieder Dein Laufrad? :hihi:

tommy3333
22.11.2006, 11:38
Na, Deine Sorgen möcht ich haben! :)

Durch unsere umfangreiche Aufforstung entziehen wir der Atmosphäre große Mengen co2.

Auch Ersetzen wir ja Braunkohlekraftwerke durch Holzkraftwerke. Das dürfte bzgl. des co2-Ausstoßes in etwa ein Nullsummenspiel werden. Wir brauchen also nicht mehr Zuteilungsscheine.
Das, was aufgeforstet wir, wird aber an anderer Stelle für den Energiebedarf wieder abgeholzt, oder nicht? In der Summe neutralisieren sich beide Effekte, aber nicht der CO2 Ausstoss. Je mehr Kohlenstoff verbrannt wird (im Vgl. zu heute), desto mehr Energie wird zwar freigesetzt, aber desto mehr CO2 entsteht dabei auch (quasi als "Nebenprodukt").

lupus_maximus
22.11.2006, 11:45
lol, kommt jetzt wieder Dein Laufrad? :hihi:
Nein, der Drehkreuzgenerator ist nur ein Beschäftigungsprogramm für Linke und ausländische HIWIS.
Andere Arbeiten werden die nämlich nicht bekommen!

Mauser98K
22.11.2006, 11:55
Davon halte ich aber auch nichts!
Ich bin ein Fan der Elektroheizung und zwar der Wand- und Bodenheizung. Da wird der elektrische Widerstand sinnvoll eingesetzt!
Da dies außerdem nur eine geringe Temperaturüberhöhung benötigt, wird auch kein Staub aufgewirbelt und der Raum ist trotzdem mollig warm!

Ich teile Deine Meinung.
Auch bin ein Freund der Elektroheizung.
Wir haben eine Fußboden-Nachtspeicherheizung.

Allerdings muß der Strom für die Heizung ja irgendwie erzeugt werden.

Mauser98K
22.11.2006, 11:57
Zunächst mal reichen ja bereits die bestehenden Waldflächen aus, um ganz Deutschland mit Strom zu versorgen.

Darüber hinaus zahlt die EU unsinnigerweise den hiesigen Bauern Prämien für das stillegen von Ackerflächen, um Überproduktionen abzubauen. Diese Flächen könnte man zum Aufforsten nutzen.

Ebenso liegen viele Flächen in Mecklenburg-Vorpommern praktisch brach. Auch produziert die EU viel zu viel Agrarprodukte. Mehr als die EU-Bürger wirklich essen. Hier erscheint es mir sinnvoller, diese Überproduktionen abzubauen und auf Forstwirtschaft bzw. Brennstoffproduktion umzusteigen.

Exakt!

Dazu bedarf es aber einer kleinen Revolution in der EU.

Die Wiederaufforstung könnte von Arbeitslosen geleistet werden.

Frei-denker
22.11.2006, 12:14
Das, was aufgeforstet wir, wird aber an anderer Stelle für den Energiebedarf wieder abgeholzt, oder nicht? In der Summe neutralisieren sich beide Effekte, aber nicht der CO2 Ausstoss. Je mehr Kohlenstoff verbrannt wird (im Vgl. zu heute), desto mehr Energie wird zwar freigesetzt, aber desto mehr CO2 entsteht dabei auch (quasi als "Nebenprodukt").

Es wird ja nicht mehr Kohlenstoff als jetzt verbrannt, zumindestens nicht wesentlich. Denn in Braunkohle ist ja auch Kohlenstoff drin. Und wir verbrennen halt Holz anstelle von Braunkohle. Das müßte in etwa ein Nullsummenspiel sein.

Auch darf man nicht vergessen, daß Co2 in Braunkohle enthalten ist, die vorher in der Erde in Braunkohle gelagert war. Diese kommt bei Verbrennung zusätzlich in die Atmosphäre. Holz hingegen ist Co2-neutral, da es bei Verbrennung nur soviel freisetzt, wie es vorher der Atmosphäre entnommen hat. Nicht umsonst werden co2-neutrale Holz-pellets aktuell steuerlich begünstigt.

Frei-denker
22.11.2006, 12:17
Exakt!

Dazu bedarf es aber einer kleinen Revolution in der EU.

Die Wiederaufforstung könnte von Arbeitslosen geleistet werden.

Tja, unsere Regierung taugt nix, EU dito. Insofern hast Du recht. Mein Programm würde von der aktuellen Regierung auch nie umgesetzt, dafür werden die Funktionäre von CDU und SPD zu gut von den Energiemultis alimentiert.

Klar könnte die Wiederaufforstung von Arbeitslosen vorgenommen werden. Wie ich weiter oben bereits schrieb, wäre das ein Arbeitsplatzmotor. Vielleicht 1 Mio. Arbeitsplätze könnte das bringen. Kombilohn von 400€/Monat und die Leute sind wieder in Lohn und Brot. Allemal besser, als einen Niedriglohnsektor zu schaffen oder die Leute mit 1-Euro-Jobs zu verarschen.

Don
22.11.2006, 12:45
Ok, das mit den Pellets läuft aber grad erst langsam an. Auch werden die Pellets ja nur zum Heizen und nicht zur Stromerzeugung verwendet.

Falsch. Die Holzpelletheizungen sind zahlenmäßig grade dabei, ihren Zenit zu erreichen.
Das Holz wird knapp.



Das Potential unserer Wälder ist hingegen auch nicht ansatzweise ausgeschöpft.

Wäre das anhand Deiner Rechnung der Fall, hätten wir jährlich einen Zuwachs von. 3-4%. Haben wir nicht.
Im Übrigen ist Deine Rechnung falsch. Sogar wenn die qm und Brennwertumrechnung stimmt, rechne ich nicht nach aus Faulheitsgründen.
Der Wirkungsgrad thermischer Kraftwerke wird nicht über 40% liegen können.
Also sitzt Du auf 24.000 Mrd. KWh, nicht 60.000 Mrd.



Man könnte auch darüber nachdenken, weite Teile Deutschlands aufzuforsten, mit diesem Holz Strom zu erzeugen und diesen Strom als Antrieb für unsere Autos zu nutzen.

Energetisch sehr sinnvoll, Respekt. Wir verfeuern also alle Wirkungsgradverluste abgezogen 400% an Energie, die wir heute zum Fahren brauchen.



Ich finde es erstaunlich, wie einfach unsere Energieprobleme zu lösen wären - wenn wir eine tatkräftige Regierung hätten.

In der Tat.

Frei-denker
22.11.2006, 13:03
Der Wirkungsgrad thermischer Kraftwerke wird nicht über 40% liegen können. Also sitzt Du auf 24.000 Mrd. KWh, nicht 60.000 Mrd..
Ok, diese 24.000 Kwh reichen aus, um 46 Jahre unseren Strombedarf zu decken. Bis dahin sind allemal neue Bäume nachgewachsen. Das Potential scheint also offensichtlich auszureichen.

Aber wie ich schon sagte will ich weiter aufforsten.



Energetisch sehr sinnvoll, Respekt. Wir verfeuern also alle Wirkungsgradverluste abgezogen 400% an Energie, die wir heute zum Fahren brauchen..
Lies mal weiter vorne. Holzvergaserantriebe sollen einen Wirkungsgrad von 80-90% haben.

Auch sind Holzvergaserantriebe für unsere Landwirtschaftsfahrzeuge und LKWs co2-neutral, was man von erdölbetriebenen Fahrzeugen nicht behaupten kann.

GnomInc
22.11.2006, 13:05
Falsch. Die Holzpelletheizungen sind zahlenmäßig grade dabei, ihren Zenit zu erreichen.
Das Holz wird knapp.

Der Wirkungsgrad thermischer Kraftwerke wird nicht über 40% liegen können.
Also sitzt Du auf 24.000 Mrd. KWh, nicht 60.000 Mrd.

Energetisch sehr sinnvoll, Respekt. Wir verfeuern also alle Wirkungsgradverluste abgezogen 400% an Energie, die wir heute zum Fahren brauchen.

In der Tat.

Das ist der Knackpunkt - der Wirkungsgrad thermischer Prozesse.
Die Verluste sind enorm . Ganz abgesehen von den miesen Speichermöglichkeiten
für E- Energie.
Wollte ich mit E- Energie wiederum Wasserstoff gewinnen - auch kein guter
Wirkungsgrad - Lagerung auch problematisch.

Deshalb sind Potentialrechnungen irreführend.

Trotzdem verdient die Holzvergasung Beachtung - ich meine die Biogasgewinnung
ist ja auch etabliert mittlerweile - man sollte mal neu forschen daran.

GnomInc
22.11.2006, 13:12
FD--

80 Jahre ist die Mindestzeit , um schlagfähiges Nutzholz zu haben und dann ist
das nichts hochwertiges , sondern Kiefer und Fichte, evtl etwas Lärche.
Gut bei Pappel gehts noch schneller , aber das ist Schrott als Holz .

Was willst du vorher mit den grünen Stämmchen ? Da kannst du gleich Hanf oder
Elefantengras als Biomasse zum Verfeuern anbauen .
Da ist der Hektarertrag sogar höher -also dann brauch ich nix Aufforsten .

tommy3333
22.11.2006, 13:29
Es wird ja nicht mehr Kohlenstoff als jetzt verbrannt, zumindestens nicht wesentlich. Denn in Braunkohle ist ja auch Kohlenstoff drin. Und wir verbrennen halt Holz anstelle von Braunkohle. Das müßte in etwa ein Nullsummenspiel sein.

Auch darf man nicht vergessen, daß Co2 in Braunkohle enthalten ist, die vorher in der Erde in Braunkohle gelagert war. Diese kommt bei Verbrennung zusätzlich in die Atmosphäre. Holz hingegen ist Co2-neutral, da es bei Verbrennung nur soviel freisetzt, wie es vorher der Atmosphäre entnommen hat. Nicht umsonst werden co2-neutrale Holz-pellets aktuell steuerlich begünstigt.
Das kommt darauf an, welche Energieart ersetzt werden soll. Der geplante Atomausstieg steht ja immer noch im Raum. Wenn Holzverbrennung Atomenergie ersetzen soll, wird man wohl mit einem Emissionsanstieg von CO2 rechnen müssen.

Frei-denker
22.11.2006, 13:32
Das kommt darauf an, welche Energieart ersetzt werden soll. Der geplante Atomausstieg steht ja immer noch im Raum. Wenn Holzverbrennung Atomenergie ersetzen soll, wird man wohl mit einem Emissionsanstieg von CO2 rechnen müssen.
Ok, in diesem Bereich vielleicht schon.

Dafür brauchen wir dann keine Endlager mehr und Gorleben kann leben! :))

GnomInc
22.11.2006, 13:54
Ok, in diesem Bereich vielleicht schon.

Dafür brauchen wir dann keine Endlager mehr und Gorleben kann leben! :))

Was nur alle von diesen Endlagern so bedrückt sind ....

Weißt du , wieviel chem. Stoffe jährlich endgelagert werden ?
Also PCB , Arsen ; Zyanide etc. .....

Hunderttausende Tonnen in D !

tommy3333
22.11.2006, 14:07
Ok, in diesem Bereich vielleicht schon.

Dafür brauchen wir dann keine Endlager mehr und Gorleben kann leben! :))
Auf das andere Problem hat Don bereits aufmerksam gemacht. Auf den Wirkungsgrad kommt es auch an. Falls man mit Holzverbrennung z.B. Erdgasverbrennung ersetzen wolle und die Erdgasverbrennung einen höheren Wirkungsgrad als die Kohleverbrennung habe, dann müsstest Du mehr Kohlensoff im Holz verfeuern als Kohlenstoff im Erdgas, um auf die gleiche Nutzleistung zu kommen, hättest dann aber ebenfalls einen höheren CO2 Ausstoß.

SAMURAI
22.11.2006, 15:24
Ist Euch eigentlich bewußt, daß wir in Deutschland genug Waldbestand haben, um aus diesem Holz unseren gesamten Strombedarf decken zu können?

Laut Wikipedia sind rund 30% von Deutschland Waldgebiet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

Das sind also 107.100 Quadrat-Kilometer Wald. Rechnet man, daß ein Baum 10 qm Fläche beansprucht, dann sind das rund 107,1 Mrd. Bäume.

Und ein Baum bringt schätzungsweise 3 Qubikmeter Brennholz.
Der Qubikmeter hat einen Brennwert von ca. 1900 kwh.

Folglich hat der gesamte Deutsche Baumbestand einen Brennwert von 60.000 Mrd. KWh!

Unser Land benötigt aber pro Jahr nur rund 520 Mrd. KWh an Strom.

Rechnet man also, daß ein Baum 20 Jahre braucht, um 3 Qubikmeter Brennholz zu liefern, dann könnten wir mit der aktuellen Waldfläche pro Jahr 3000 Mrd. KWh an Strom erzeugen - weitaus mehr als wir brauchen.


Fazit: Wir brauchen weder AKWs noch Braunkohle noch Steinkohle, um unseren Strombedarf zu produzieren. Das Brennmaterial steht hingegen vor unser Nase und wird nur nicht genutzt. Erstaunlich, hm?

Die Idee an sich ist bestechend.

Allerdings bringt ein Baum im Durchschnitt keine drei Kubikmeter.

Auch ist Fläche von 10qm pro Baum wohl nicht richtig.

Wie schnell der Wald leergeputzt ist zeigte die Nachkriegszeit. Damals blieb kein Zweig und Zapfen liegen. Ich war als Kind selbst als Sammler unterwegs.

Wende Dich mal an einen Forstwirt zur Bewertung der Zahlen. Sie stimmen schlicht nicht !

Mauser98K
22.11.2006, 15:48
FD--

80 Jahre ist die Mindestzeit , um schlagfähiges Nutzholz zu haben und dann ist
das nichts hochwertiges , sondern Kiefer und Fichte, evtl etwas Lärche.
Gut bei Pappel gehts noch schneller , aber das ist Schrott als Holz .

Was willst du vorher mit den grünen Stämmchen ? Da kannst du gleich Hanf oder
Elefantengras als Biomasse zum Verfeuern anbauen .
Da ist der Hektarertrag sogar höher -also dann brauch ich nix Aufforsten .

Die Pellets, die in Holzpelletsheizungen verfeuert werden, müssen einen gewissen Qualitätsstandard erfüllen.

Sägewerkabfälle können diesen Standard nicht erfüllen, daraus macht man dann Holzbriketts für den Kaminofen.

Es gibt auch, vor allem in Österreich, Pellets und Briketts aus Elefantengras, was ein sehr guter Brennstofflieferant sein soll.

Don
22.11.2006, 17:00
Lies mal weiter vorne. Holzvergaserantriebe sollen einen Wirkungsgrad von 80-90% haben.

Falsch. Sogar wenn Du nur vom bereits erzeugten Gas ausgehst, kommst Du nicht auf über 40%, wie bei jedem Verbrennungsmotor.



Auch sind Holzvergaserantriebe für unsere Landwirtschaftsfahrzeuge und LKWs co2-neutral, was man von erdölbetriebenen Fahrzeugen nicht behaupten kann.

Das ist richtig. Allerdings sind die Abgase eine Schweinerei.
Da sei der TÜV vor.

GnomInc
22.11.2006, 17:06
Falsch. Sogar wenn Du nur vom bereits erzeugten Gas ausgehst, kommst Du nicht auf über 40%, wie bei jedem Verbrennungsmotor.

Das ist richtig. Allerdings sind die Abgase eine Schweinerei.
Da sei der TÜV vor.

Du sagts es Don .

Allerdings ist das Gebiet mW. seit 60 Jahren nicht mehr wissenschaftlich
beackert worden. Holz zu Vergasen als Brennstoff für Fahrzeuge ist eine
verfügbare , nachwachsende Ressource - daher schon interessant bei
mehr als 2 € /l Treibstoffpreisen oder findest du nicht?
Und in Sachen Gasreinigung sollte wir sehr fit sein mittlerweile.

Don
22.11.2006, 17:15
Du sagts es Don .

Allerdings ist das Gebiet mW. seit 60 Jahren nicht mehr wissenschaftlich
beackert worden. Holz zu Vergasen als Brennstoff für Fahrzeuge ist eine
verfügbare , nachwachsende Ressource - daher schon interessant bei
mehr als 2 € /l Treibstoffpreisen oder findest du nicht?
Und in Sachen Gasreinigung sollte wir sehr fit sein mittlerweile.

Wurde auch damals nicht wissenschaftlich beackert. Reine Improvisation.
Es gibt irgendwo einen Bastler in Württemberg, der hat sich eine Neuanlage auf einen Anhänger geschraubt und betreibt damit seinen alten W124. (Bauernmercedes) TÜV abgenommen incl. ASU. Eben mit Werten wie sie ein Oldtimer ohne KAT haben darf.

Wie auch immer. Wald ist Bestand mit nur geringer Umschlagshäufigkeit.
Da ist es wirklich sinnvoller, Hanf oder ähnlich schnellwachsendes Zeug zu benutzen. Aber Feststoffe sind eigentlich nur in stationären Anlagen sinnvoll einsetzbar. Zuviel Handling, zuviel Mechanik, plus Feststoffabfälle(Asche).

Da macht Rapsöl allemal mehr Sinn.

Frei-denker
22.11.2006, 21:28
Die Idee an sich ist bestechend.

Allerdings bringt ein Baum im Durchschnitt keine drei Kubikmeter.

Auch ist Fläche von 10qm pro Baum wohl nicht richtig.

Wie schnell der Wald leergeputzt ist zeigte die Nachkriegszeit. Damals blieb kein Zweig und Zapfen liegen. Ich war als Kind selbst als Sammler unterwegs.

Wende Dich mal an einen Forstwirt zur Bewertung der Zahlen. Sie stimmen schlicht nicht !

Wenn Du behauptest, daß ein 40-jähriger Baum keine 3qm Holz liefert (inkl. Äste), dann belege das doch bitte. Bitte mit Links.

klartext
22.11.2006, 23:01
Tja, unsere Regierung taugt nix, EU dito. Insofern hast Du recht. Mein Programm würde von der aktuellen Regierung auch nie umgesetzt, dafür werden die Funktionäre von CDU und SPD zu gut von den Energiemultis alimentiert.

Klar könnte die Wiederaufforstung von Arbeitslosen vorgenommen werden. Wie ich weiter oben bereits schrieb, wäre das ein Arbeitsplatzmotor. Vielleicht 1 Mio. Arbeitsplätze könnte das bringen. Kombilohn von 400€/Monat und die Leute sind wieder in Lohn und Brot. Allemal besser, als einen Niedriglohnsektor zu schaffen oder die Leute mit 1-Euro-Jobs zu verarschen.
Weder die EU noch die deutsche Regierung produzieren Strom oder schreiben vor, wie dieser zu erzeugen ist. Lediglich bei AKW gibt es Einschränkungen. Jeder Vorwurf in diese Richung ist deshalb Unsinn.
Aufforsrtung ist eigentlich nicht norwendig, das macht die Natur ganz von selbst, ganz ohne Arbeitslose.
In Schweden wird derzeit im grossen Stil aus Hloz Alktohol hergestellt, um das Erdöl zu ersetzen. Das macht Sinn.
Das Kernproblem ist der Ersatz von Treibstoffen, nicht Wärme- oder stromerzeugung. Das ist sekundär.

scanners
26.11.2006, 02:55
Bäume sind unser Sauerstofflieferant, die sollten wir pflegen nicht verfeuern...
... da ist es ja sinnvoller weizen zu verfeuern , der wächst schneller...
... dann gibts da noch Biogas, was völlig ausreicht um die Landwirtschaftlichen Gebiete zu versorgen... dann gibts Wind und wasser und Sonnenenergie....
... und es gibt tatsächlich leute die darüber nachdenken wertvolle Bäume zu verbrennen... echt ne... wir sollten uns Fortgeschritteneren Energien zuwenden !!!!

Frei-denker
26.11.2006, 08:42
Bäume sind unser Sauerstofflieferant, die sollten wir pflegen nicht verfeuern...
... da ist es ja sinnvoller weizen zu verfeuern , der wächst schneller...
... dann gibts da noch Biogas, was völlig ausreicht um die Landwirtschaftlichen Gebiete zu versorgen... dann gibts Wind und wasser und Sonnenenergie....
... und es gibt tatsächlich leute die darüber nachdenken wertvolle Bäume zu verbrennen... echt ne... wir sollten uns Fortgeschritteneren Energien zuwenden !!!!

Seh´s mal so: Wenn wir Holz als Stromlieferant verwenden würden wir umfangreich aufforsten. Dann wäre ein größerer Bestand vorhanden als jetzt. Damit würden wir auch was für die Atmosphäre tun.

Das Reizvolle an diesem Konzept ist, daß man

a)Deutschland energietechnisch autonom machen würde

b) Jede Menge rentable Arbeitsplätze schaffen würde (schätzungsweise 1 Mio.)

c) Co2-neutrale Stromerzeugung durchführt

d) Die Energieprobleme Deutschlands der Zukunft lösen würde.


Angesichts dieser enormen Vorteile sind die hier bisher genannten Einwände eher als irrelevant zu betrachten.

Mauser98K
26.11.2006, 10:26
Sagen wir es mal so:

Aus Holz in irgendeiner Form Treibstoff für KFZ-Motoren her zu stellen, ist extrem unwirtschaftlich.

Mit Holz zu Heizen und dadürch Öl, Gas und Strom zu sparen, ist absolut zukunftstauglich.

scanners
26.11.2006, 11:06
Sagen wir es mal so:

Aus Holz in irgendeiner Form Treibstoff für KFZ-Motoren her zu stellen, ist extrem unwirtschaftlich.

Mit Holz zu Heizen und dadürch Öl, Gas und Strom zu sparen, ist absolut zukunftstauglich.


Autos (nicht LKW) könnten schon seit 6 Jahren mit Batterien völlig emisionsfrei fahren, wenn Shell die Patente der Forscher die dies entwickelt haben nicht jedesmal für ein paar Mill wegkaufen würden.

Und selbst das 1 Liter Auto das es schon seit ebenfalls 6 Jahren gibt --- Lemura oder so ähnlich --- verfault als Internetseite und wird nicht hergestellt.

Es gibt diese Technik längst, nur unsere Reichen machen mit dem Öldreck mehr Geschäft!!!!

Frei-denker
26.11.2006, 11:20
Habe im Web einen Artikel gefunden, der mein Holzverbrennungs-Konzept untermauert:


Holzvergaser könnten die Antwort auf die Ölkrise werden
Wärme und Strom können in modernisierter Technik aus Holz gewonnen werden

2006 sollen die ersten Holzvergaser kommerziell vertrieben werden, wenn es nach den Forschern der TU München und ihrem Förderer, der Europäischen Union, geht. Eigentlich wäre Holzvergasung die ideale Lösung, um Strom und Wärme kostengünstig und unabhängig von großen Konzernen zu produzieren. Holz ist ein besonders umweltfreundlicher Rohstoff, denn beim Nachwachsen filtern die Bäume die Schadstoffe aus der Luft, die bei der Verbrennung entstehen

In der Energietechnik gilt: Je größer eine Anlage ist, desto wirtschaftlicher kann man sie betreiben, weil der Wirkungsgrad besser ist und die spezifischen Kosten geringer sind. Unternehmer Bachleitner hat rund 800.000 Euro für eine Anlage bezahlt, mit der er bis zu 250 Kilowatt pro Stunde, also saubere Energie für 200 Einfamilienhäuser, erzeugen kann. Aufgrund der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll die Anlage bestenfalls 180.000 Euro im Jahr abwerfen. Die Anlage wird sich nach sechs Jahren rechnen und bringt Bachleitner eine Rendite von 12 Prozent.

Bis jetzt läuft die Anlage unter ständiger Beobachtung weitgehend störungsfrei. Derzeit ist die größte Herausforderung, das System auch im kleinen Stil zu betreiben. Der Landwirt Josef Pritscher versucht Holzgas als Energiequelle für sich zu nutzen. Mit einer selbst gebauten Holzgas-Anlage erzeugt er auf seinem Hof Strom und Wärme. Ein Motor wandelt die Gas-Energie in Strom um. Wenn die Anlage reibungslos läuft, will Pritscher die Wärme dazu nutzen, sein Wohnhaus oder auch ein größeres Gewächshaus zu heizen. Doch ebenso wie bei Biogas-Anlagen, die sich erst nach 20 Jahren rechnen, braucht man viel Geduld.


http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/85222/index.html

War meine Idee also gar nicht so unrealistisch, auch wenn ich in bedeutend größeren Maßstäben dachte.

Es zeigt, daß wir Deutschland bzgl. der Stromversorgung autonom von anderen Ländern machen könnten, wie keine AKW´s brauchen und auf diesem Weg eine Menge Arbeitsplätze schaffen könnten.

Wir müssen es jedoch vorher schaffen, die von den AkW-Betreibern geschmierten Politiker los zu werden!


Edit: Und hier ein Unternehmen, welches entsprechende Holzkraftwerke entwickelt hat:
http://www.mothermik.de/untern-1konz.html

Don
26.11.2006, 11:33
Holzvergaser könnten die Antwort auf die Ölkrise werden
Wärme und Strom können in modernisierter Technik aus Holz gewonnen werden

2006 sollen die ersten Holzvergaser kommerziell vertrieben werden, wenn es nach den Forschern der TU München und ihrem Förderer, der Europäischen Union, geht. Eigentlich wäre Holzvergasung die ideale Lösung, um Strom und Wärme kostengünstig und unabhängig von großen Konzernen zu produzieren. Holz ist ein besonders umweltfreundlicher Rohstoff, denn beim Nachwachsen filtern die Bäume die Schadstoffe aus der Luft, die bei der Verbrennung entstehen

In der Energietechnik gilt: Je größer eine Anlage ist, desto wirtschaftlicher kann man sie betreiben, weil der Wirkungsgrad besser ist und die spezifischen Kosten geringer sind. Unternehmer Bachleitner hat rund 800.000 Euro für eine Anlage bezahlt, mit der er bis zu 250 Kilowatt pro Stunde, also saubere Energie für 200 Einfamilienhäuser, erzeugen kann. Aufgrund der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll die Anlage bestenfalls 180.000 Euro im Jahr abwerfen. Die Anlage wird sich nach sechs Jahren rechnen und bringt Bachleitner eine Rendite von 12 Prozent.

Bis jetzt läuft die Anlage unter ständiger Beobachtung weitgehend störungsfrei. Derzeit ist die größte Herausforderung, das System auch im kleinen Stil zu betreiben. Der Landwirt Josef Pritscher versucht Holzgas als Energiequelle für sich zu nutzen. Mit einer selbst gebauten Holzgas-Anlage erzeugt er auf seinem Hof Strom und Wärme. Ein Motor wandelt die Gas-Energie in Strom um. Wenn die Anlage reibungslos läuft, will Pritscher die Wärme dazu nutzen, sein Wohnhaus oder auch ein größeres Gewächshaus zu heizen. Doch ebenso wie bei Biogas-Anlagen, die sich erst nach 20 Jahren rechnen, braucht man viel Geduld.

War meine Idee also gar nicht so unrealistisch, auch wenn ich in bedeutend größeren Maßstäben dachte.

Es zeigt, daß wir Deutschland bzgl. der Stromversorgung autonom von anderen Ländern machen könnten, wie keine AKW´s brauchen und auf diesem Weg eine Menge Arbeitsplätze schaffen könnten.

Wir müssen es jedoch vorher schaffen, die von den AkW-Betreibern geschmierten Politiker los zu werden!

Der Ausdruck 250 KW pro Stunde ist bereit ein Hinweis auf PISA Journalismus.
Sie meinen wohl, die Anlage hat eine Leistung von 250 KW.

Und das für 800.000 Euro. Ein simpler Dieselgenerator mit dieser Leistung kostet ungefähr 20.000,-


Bezüglich der Erträge: mal angenommen die 250 KW werden relativ gleichmäßig abgenommen und die Anlage liefert 5000 Stunden im Jahr, beträgt der abgeworfene :hihi: Ertrag (also vermutlich meint der Journalist Gewinn) ca. 14 Cent pro KWh. Rechne ich mal die Abschreibung nach angenommener AfA auf 10 Jahre (ohne Kapitalverzinsung), und die Brennstoffkosten mit ca. 5 Cent/KWh (bei 40% Wirkungsgrad, das ganze ohne sonstige Betriebskosten wie Personal, Wartung, Verwaltung und Vertrieb, müssen die armen Haushalte (die mit rechnerisch 1,25 KW pro Haus auskommen müssen, also nicht unbedingt einen Staubsauger anschließen dürfen) für die KWh ca, 14 + 16 + 5 = 35 Cent berappen.
Ohne Leitungs- und Anschlußgebühren.
Viel Vergnügen, Ökos.

Frei-denker
26.11.2006, 11:49
Der Ausdruck 250 KW pro Stunde ist bereit ein Hinweis auf PISA Journalismus.
Sie meinen wohl, die Anlage hat eine Leistung von 250 KW.

Und das für 800.000 Euro. Ein simpler Dieselgenerator mit dieser Leistung kostet ungefähr 20.000,-.
Wobei Du unterschlägst, daß Diesel in der Beschaffung mittlerweile deutlich teurer sein dürfte als Holz. Es sind also die höheren Beschaffungskosten der geringeren Startinvestition hinzuzurechnen.

Ebenso unterschlägst Du, daß beim Dieselimport das Gesamte Geld in ferne Länder transferiert wird und damit der Binnennachfrage entzogen wird. So importiert Deutschland pro Jahr etwa Öl in Höhe von 21 Mrd. €. Was würde diese Summe die Binnennachfrage erhöhen, wenn man statt dessen das Geld in hiesige Arbeitsplätze in der Holzproduktion investieren würde! Allein von 17 Mrd. € ließen sich rund 1 Mio. Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft generieren. Rentabel versteht sich!



Bezüglich der Erträge: mal angenommen die 250 KW werden relativ gleichmäßig abgenommen und die Anlage liefert 5000 Stunden im Jahr, beträgt der abgeworfene :hihi: Ertrag (also vermutlich meint der Journalist Gewinn) ca. 14 Cent pro KWh. Rechne ich mal die Abschreibung nach angenommener AfA auf 10 Jahre (ohne Kapitalverzinsung), und die Brennstoffkosten mit ca. 5 Cent/KWh (bei 40% Wirkungsgrad, das ganze ohne sonstige Betriebskosten wie Personal, Wartung, Verwaltung und Vertrieb, müssen die armen Haushalte (die mit rechnerisch 1,25 KW pro Haus auskommen müssen, also nicht unbedingt einen Staubsauger anschließen dürfen) für die KWh ca, 14 + 16 + 5 = 35 Cent berappen.
Ohne Leitungs- und Anschlußgebühren.
Viel Vergnügen, Ökos.
Hier übersiehst Du die Kosten, die wir aktuell für AKW´s zahlen, die aber nicht über den Strompreis abgerechnet werden, sondern durch andere Steuern finanziert werden: Polizeieinsatz beim Kastortransport, Forschung usw.

Ebenso übersiehst Du, daß der Staat als Betreiber eines Holzkraftwerkes keinen Profit machen muß, sondern es reicht, wenn er kostendeckend arbeitet. Wenn Du also die 14 Cent Profit von den 35 Cent abziehst, kommt man bei 21 Cent raus, was fast dem aktuellen Strompreis entspricht.

Auch ignorierst Du in Deiner Rechnung, daß man mit Holz den Strompreis stabil halten könnte, was weder mit Braunkohlekraftwerken, AKW´s noch ÖlKraftwerken möglich ist. Dort werden die Preise in Zukunft deutlich anziehen.

Also: Langfristig gedacht sind die Holzkraftwerke eine interessante Alternative. Sei es, was die ökologische Seite anbetrifft, sei es was arbeitsmarktpolitische oder finanzielle Aspekte anbetrifft.

Don
26.11.2006, 12:24
Wobei Du unterschlägst, daß Diesel in der Beschaffung mittlerweile deutlich teurer sein dürfte als Holz. Es sind also die höheren Beschaffungskosten der geringeren Startinvestition hinzuzurechnen.
Nicht mehr lange. Die Kosten für Pellets z.B. nähern sich brennwertbezogen derzeit bedenklich dem Heizölpreis.



Ebenso unterschlägst Du, daß beim Dieselimport das Gesamte Geld in ferne Länder transferiert wird und damit der Binnennachfrage entzogen wird. So importiert Deutschland pro Jahr etwa Öl in Höhe von 21 Mrd. €. Was würde diese Summe die Binnennachfrage erhöhen, wenn man statt dessen das Geld in hiesige Arbeitsplätze in der Holzproduktion investieren würde! Allein von 17 Mrd. € ließen sich rund 1 Mio. Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft generieren. Rentabel versteht sich!

Ich bin, wie Du sicher bemerkt hast, ein Verfechter freien Handels.
Wenn du natürlich abgeschottete Autarkie anstrebst, wirst Du auch die Schwemmausmistung verbieten müssen und Kuhfladen als Heizmaterial verwenden.
Das mit den Arbeitsplätzen ist so eine Sache. Forstwirtschaft ist keine Arbeit für Idioten, wie vielfach angenommen, sondern inzwischen Hightech und ohne entsprechende Qualifikation lebensgefährlich. Außerdem harte Arbeit.
Für Leute die nicht mal zum Erdbeerpflücken gehen wollen, kaum eine Alternative.



Hier übersiehst Du die Kosten, die wir aktuell für AKW´s zahlen, die aber nicht über den Strompreis abgerechnet werden, sondern durch andere Steuern finanziert werden: Polizeieinsatz beim Kastortransport, Forschung usw.

Staatliche Forschung für AKWs gibts praktisch nicht mehr. Forschung in kerntechnische Zukunftstechnologien rechne ich nicht unbedingt zu den Betriebskosten konventioneller AKWs.
Die Demokosten würde ich diesen Idioten in Rechnung stellen, eine Schande, daß wir alle die dadurch verursachten Schäden zu finanzieren haben.



Ebenso übersiehst Du, daß der Staat als Betreiber eines Holzkraftwerkes keinen Profit machen muß, sondern es reicht, wenn er kostendeckend arbeitet.
Sogar Klöster machen Profite. Wo hast Du den diesen Schmarrn her?



Wenn Du also die 14 Cent Profit von den 35 Cent abziehst, kommt man bei 21 Cent raus, was fast dem aktuellen Strompreis entspricht.

Wenn Du die 14 Cent Profit abziehst, wirds kein einziges Holzkraftwerk geben.



Auch ignorierst Du in Deiner Rechnung, daß man mit Holz den Strompreis stabil halten könnte, was weder mit Braunkohlekraftwerken, AKW´s noch ÖlKraftwerken möglich ist. Dort werden die Preise in Zukunft deutlich anziehen.

Das ist bei Herstellkosten in konventionellen und AKWs von derzeit ca. 2,5 Cent/KWh immer noch für längere Zeit relativ uninteressant.

[quote=Frei-denker
Also: Langfristig gedacht sind die Holzkraftwerke eine interessante Alternative. Sei es, was die ökologische Seite anbetrifft, sei es was arbeitsmarktpolitische oder finanzielle Aspekte anbetrifft.[/quote]


Sind sie nicht. Sie sind interessant als Alternative für regional begrenzte Versorgung als Blockheizkraftwerke, so die Gelegenheit besteht auch im Sommer die Abwärme relativ hoch auszunutzen. Und entsprechend Holzvorräte regional und beständig nutzbar vorhanden sind.
Eine generelle Nutzung als Großtechnologie verbietet sich angesichts der benötigten Tonnagen von selbst.

Frei-denker
26.11.2006, 12:55
Zunächst mal dürfte es ein Irrtum sein, daß der Atomstrom 2,5 Cent kostet. Hier mal ein Artikel bzgl. der Kosten:

Kosten für Atomkraft weit unterschätzt
Britische Studie spricht von dreimal so hohen Realkosten

London (pte/30.06.2005/11:11) - Um den Faktor drei werden die tatsächlichen Kosten für die Atomkraftwerke unterschätzt. Zu diesem Schluss kommt die Expertengruppe New Economics Foundation (NEF) http://www.neweconomics.org. Die derzeitig berechneten Kosten reichen nicht aus, um neue Technologien zu erforschen. Die NIF sieht langfristig nur Chancen in erneuerbaren Energien wie Wind und Photovoltaik, berichtet BBC-Online http://news.bbc.co.uk

http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=050630023

Sieht also so aus, daß 7,5 Cent pro KWh realistischer sind.

--------------------------

Von Pellets hat niemand gesprochen. Es geht um die Verfeuerung von Holzschnipseln. Pellets sind nur ein Weg der Verteuerung von Holz und damit uninteressant.

--------------------------------

In diesem Zusammenhang den motivationskillenden Dumpinglohn der Erdbeerernte zur Diffamierung von Arbeitslosen zu verwenden zeugt eher von arroganter Selbstgerechtigkeit, die eine Charakterschwäche darstellt.

---------------------------------

Natürlich muß ein staatliches Holzkraftwerk keinen Gewinn abwerfen, da es ausschließlich zum Wohl der Bevölkerung betrieben wird. Kostendeckung reicht da völlig.

----------------------------------

Unser Land hat genug Potential, um eine Stromerzeugung ausschließlich durch Holzverbrennung zu realisieren. Die Flächen und die zur Forstwirtschaft benötigten Arbeitskräfte sind vorhanden. Insofern ist der Einwand, man könne nicht die nötigen Tonnagen an Holz bereitstellen Unsinn.

Don
26.11.2006, 13:07
Zunächst mal dürfte es ein Irrtum sein, daß der Atomstrom 2,5 Cent kostet. Hier mal ein Artikel bzgl. der Kosten:

http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=050630023

Sieht also so aus, daß 7,5 Cent pro KWh realistischer sind.

Nun, Studien gewisser Institute müssen so aussehen.



Von Pellets hat niemand gesprochen. Es geht um die Verfeuerung von Holzschnipseln. Pellets sind nur ein Weg der Verteuerung von Holz und damit uninteressant.

Quatsch. Die Pellettisierung von Holz schlägt mit ca. 0,1 KWh pro kg Pellets zu Buche. Das Schnipseln vielleicht mit 0,02. Nimmt sich nicht viel.



In diesem Zusammenhang den motivationskillenden Dumpinglohn der Erdbeerernte zur Diffamierung von Arbeitslosen zu verwenden zeugt eher von arroganter Selbstgerechtigkeit, die eine Charakterschwäche darstellt.

Genau. Bei den potentiellen Arbeitskräften. Es wurden auch schon welche zu Forstarbeiten geschickt. Nicht für lange,



Natürlich muß ein staatliches Holzkraftwerk keinen Gewinn abwerfen, da es ausschließlich zum Wohl der Bevölkerung betrieben wird. Kostendeckung reicht da völlig.

Den Erfolg solcher Denke konnte man die letzten Jahrzehnte ausnahmslos bei Staatsbetrieben besichtigen. Wahre Steuergeldkrematorien. Aber das stört Sozialisten ja nicht.



Unser Land hat genug Potential, um eine Stromerzeugung ausschließlich durch Holzverbrennung zu realisieren. Die Flächen und die zur Forstwirtschaft benötigten Arbeitskräfte sind vorhanden. Insofern ist der Einwand, man könne nicht die nötigen Tonnagen an Holz bereitstellen Unsinn.


Hat es nicht. Auf solchen Wirrsinn lohnt es sich nicht näher einzugehen.

kotzfisch
03.12.2006, 09:40
Der ganze Thread ist eine Beleidigung für jeden der rechnen kann: niemals kannst Du die Energiegewinnung auf Holz umstellen.

Von den Gasschwaden ganz zu schweigen- nichts ist so umweltschädlich und atemwegsbelastend, wie Holzfeuerung, noch dazu wenn viel Holz dabei ist, dass
nicht genügend abgelagert ist.

Es sei denn, du willst mit Kohle feuern- gute Nacht.:gute_be:

politisch Verfolgter
03.12.2006, 09:43
kotzfisch, ja, völlig klar ;-)
Zudem wird sich der Welt-Energiebedarf binnen weniger Jahrzehnte vervielfachen.

lupus_maximus
03.12.2006, 09:59
kotzfisch, ja, völlig klar ;-)
Zudem wird sich der Welt-Energiebedarf binnen weniger Jahrzehnte vervielfachen.
Wie sich der Energiebedarf der Welt entwickelt ist mir ziemlich Wurst, Hauptsache in meiner Umgegend gibt es genug preiswerte Energie und da kämen nur AKWs in Frage.
Diese Energie läßt sich Gottseidank nicht nach China transportieren, denn dort kämen nur Milliwatt an!

politisch Verfolgter
03.12.2006, 10:35
Wie sich der Energiebedarf der Welt entwickelt ist mir ziemlich Wurst, Hauptsache in meiner Umgegend gibt es genug preiswerte Energie und da kämen nur AKWs in Frage.
Diese Energie läßt sich Gottseidank nicht nach China transportieren, denn dort kämen nur Milliwatt an!

Wir benötigen erdnahe All-Energie und HGÜ: kabelgebundene Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung über 1000e km nahezu verlustfrei - die Patente schlummern in den Schubladen der Energiekonzerne.

Hochspannungs-Wechselstrom-Freileitungskabel hingegen führen nur die sich über Luft ausbreitenden, extrem verlustbehafteten el.-magn. Energiefelder.

Klar, wenn einem die Zukunft egal ist, dann denkt man wohl ebenfalls nicht im Traum an Nachwuchs ;-)

Frei-denker
03.12.2006, 10:38
Dann mach doch einen eigenen Thread auf und erläutere deine All-Energie!

Aber bitte ohne user value!

lupus_maximus
03.12.2006, 10:44
Wir benötigen erdnahe All-Energie und HGÜ: kabelgebundene Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung über 1000e km nahezu verlustfrei - die Patente schlummern in den Schubladen der Energiekonzerne.

Hochspannungs-Wechselstrom-Freileitungskabel hingegen führen nur die sich über Luft ausbreitenden, extrem verlustbehafteten el.-magn. Energiefelder.

Klar, wenn einem die Zukunft egal ist, dann denkt man wohl ebenfalls nicht im Traum an Nachwuchs ;-)
Irrtum, meine Frau und ich haben zusammen 5 Kinder. Die Zukunft der gesamten Welt ist mir piepegal, daran kann ich nämlich nichts ändern.
Ich war noch nicht einmal in der Lage, die Unterwanderung des deutschen Staates durch die 68er zu unterbinden!
Wir Arbeitnehmer hätten nämlich 1968 die Faulenzer-Studenten zum Teufel jagen müssen, deren dummes Gerede ist uns nämlich schon 1968 aufgefallen!

klartext
03.12.2006, 14:13
Habe im Web einen Artikel gefunden, der mein Holzverbrennungs-Konzept untermauert:



http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/85222/index.html

War meine Idee also gar nicht so unrealistisch, auch wenn ich in bedeutend größeren Maßstäben dachte.

Es zeigt, daß wir Deutschland bzgl. der Stromversorgung autonom von anderen Ländern machen könnten, wie keine AKW´s brauchen und auf diesem Weg eine Menge Arbeitsplätze schaffen könnten.

Wir müssen es jedoch vorher schaffen, die von den AkW-Betreibern geschmierten Politiker los zu werden!


Edit: Und hier ein Unternehmen, welches entsprechende Holzkraftwerke entwickelt hat:
http://www.mothermik.de/untern-1konz.html


Kann denn niemand mehr rechnen ? 250 Kw für 200 Einfamilienhäuser. also gerademal 1,2 Kw für ein Haus ? Das reicht gerademal mühsam für die Kaffemaschine und die Küchenbeleuchtung. Dabei sind die Übetraguns- und umfromungsverluste noch nicht berücksichtigt, also fast 30 %.
Man kann immer wieder nur den Kopf schütteln. Wundern darf man sich nicht, wenn selbsternannte Experten angeblich Energie erneuern können, ohne zu merken, welchen Unsinn sie erzählen.
Was sich tatsächlich rechnet als Alternative ist die Verfeuerung von Getreide.
Was jedoch 1 Mio. Leute in der Forstwirtschaft arbeiten sollen, ist mir ein Rätsel. Dort wird heute mit Hochtechnik gearbeitet, eine Sache für wenige Spezialisten. Da scheint einer noch die Vorstellung zu haben, 100 tausend Leute gehen in einer Reihe und planzen Bäumchen. Wir sind nicht in einem afrikanischen Entwicklungsland !!

lupus_maximus
03.12.2006, 14:35
Kann denn niemand mehr rechnen ? 250 Kw für 200 Einfamilienhäuser. also gerademal 1,2 Kw für ein Haus ? Das reicht gerademal mühsam für die Kaffemaschine und die Küchenbeleuchtung. Dabei sind die Übetraguns- und umfromungsverluste noch nicht berücksichtigt, also fast 30 %.
Man kann immer wieder nur den Kopf schütteln. Wundern darf man sich nicht, wenn selbsternannte Experten angeblich Energie erneuern können, ohne zu merken, welchen Unsinn sie erzählen.
Was sich tatsächlich rechnet als Alternative ist die Verfeuerung von Getreide.
Was jedoch 1 Mio. Leute in der Forstwirtschaft arbeiten sollen, ist mir ein Rätsel. Dort wird heute mit Hochtechnik gearbeitet, eine Sache für wenige Spezialisten. Da scheint einer noch die Vorstellung zu haben, 100 tausend Leute gehen in einer Reihe und planzen Bäumchen. Wir sind nicht in einem afrikanischen Entwicklungsland !!
Wir sind aber nicht mehr weit entfernt davon, es kommen immer mehr "Entwicklungshelfer" nach Deutschland.

GnomInc
03.12.2006, 15:03
Wir sind aber nicht mehr weit entfernt davon, es kommen immer mehr "Entwicklungshelfer" nach Deutschland.

Das sind aber keine Forstspezialisten , sondern Experten in Ziegen - und
Kamelzucht , allenfalls Mohnbauern .........
Ausserdem sind sie sehr rege in Sachen Fortpflanzung und Familienzu-
sammenführung.

Bei der Technisierung des Forstbetriebes braucht man allenfalls ein paar Zehntausend neue Arbeitskräfte , wenn man alle Forstbestände wieder
intensiv nutzen wolllte.

Don
03.12.2006, 19:08
Kann denn niemand mehr rechnen ? 250 Kw für 200 Einfamilienhäuser. also gerademal 1,2 Kw für ein Haus ? Das reicht gerademal mühsam für die Kaffemaschine und die Küchenbeleuchtung.

:))Das hatte ich vorher auch schon angesprochen.
Ich kenne das. Ich hatte mal ein Haus in Indien angemietet ohne mich um solche Petitessen zu kümmern. Bis ich einen air conditioner anschloss......

klartext
03.12.2006, 19:42
:))Das hatte ich vorher auch schon angesprochen.
Ich kenne das. Ich hatte mal ein Haus in Indien angemietet ohne mich um solche Petitessen zu kümmern. Bis ich einen air conditioner anschloss......
Den Scherz kenne ich aus Baghdad - beim ersten Fenstergerät war Schluss mit Strom, die Spannung ging gegen 160 Volt, was den Kühlsschrank gekillt hat.
Deshalb war dort Gasherd mit Flaschen angesagt.
Eine einzige Herdplatte hat 2 kw, davon hat man meistens zwei und dazu noch zwei mit 1 kw, der Backofen noch dazu mit 2 kw. Was soll ich da mit 1,2 kw anfangen ?

Manfred_g
03.12.2006, 20:50
Den Scherz kenne ich aus Baghdad - beim ersten Fenstergerät war Schluss mit Strom, die Spannung ging gegen 160 Volt, was den Kühlsschrank gekillt hat.
Deshalb war dort Gasherd mit Flaschen angesagt.
Eine einzige Herdplatte hat 2 kw, davon hat man meistens zwei und dazu noch zwei mit 1 kw, der Backofen noch dazu mit 2 kw. Was soll ich da mit 1,2 kw anfangen ?

Mein Gott...echte Freaks halten ihren Kaffee mit dem USB-Anschluß warm und ihr redet da von Kilowatt :D

Aber nebenbei gesagt ist Wald mehr als nur Energielieferant. Er ist Lebensraum für unendlich viele Pflanzen und Tiere, ausserdem ist die Photosysnthese der Pflanzen nicht ganz unwichtig. Soviel ich weiß, kann ein heranwachsender Baum es da nicht mit einer 50-jährigen Eiche aufnehmen.

klartext
03.12.2006, 21:54
Mein Gott...echte Freaks halten ihren Kaffee mit dem USB-Anschluß warm und ihr redet da von Kilowatt :D

Aber nebenbei gesagt ist Wald mehr als nur Energielieferant. Er ist Lebensraum für unendlich viele Pflanzen und Tiere, ausserdem ist die Photosysnthese der Pflanzen nicht ganz unwichtig. Soviel ich weiß, kann ein heranwachsender Baum es da nicht mit einer 50-jährigen Eiche aufnehmen.
Es geht, wenn man einen Waldbestand wie Schweden hat.
Die grossen Waldgebiete in D wie z.B. der Bayerische Wald sind ohnehin Naturschutzgebiete und dürfen deshalb nicht bewirtschaftet werden. Reinen Wirtschaftwald gibt es in D für derartiges nicht ausreichend.

Manfred_g
03.12.2006, 22:35
Es geht, wenn man einen Waldbestand wie Schweden hat.
Die grossen Waldgebiete in D wie z.B. der Bayerische Wald sind ohnehin Naturschutzgebiete und dürfen deshalb nicht bewirtschaftet werden. Reinen Wirtschaftwald gibt es in D für derartiges nicht ausreichend.

Eine andere Überlegung ist ja, um den zeitlichen "Durchsatz" zu erhöhen, schnell wachsende Pflanzen anzubauen, wie z.B. Elefantengras. Soll angeblich auch bei uns gut gedeihen.

klartext
03.12.2006, 23:10
Eine andere Überlegung ist ja, um den zeitlichen "Durchsatz" zu erhöhen, schnell wachsende Pflanzen anzubauen, wie z.B. Elefantengras. Soll angeblich auch bei uns gut gedeihen.
Das Kernproblem ist, dass ein grosser Mengenbedarf immer zugleich auch flächendeckend Monokulturen nach sich zieht, die meist einen sehr negativen Einfluss auf das ökologsiche Gleichgewicht haben, ob Raps oder Elefantengras oder schnell nachwachsende Bäume. Es ist deshalb im Ansatz falsch.

Frei-denker
04.12.2006, 09:31
Ihr konstruiert Probleme, wo keine sind. Geht man von 50 Jahren für das wachsen eines Baumes aus, so sind die Flächen Deutschlands groß genug, um jährlich genug Holz für die Stromerzeugung abzuwerfen. Habe das weiter vorne bereits vorgerechnet.

Pflanzt man dann noch Mischwald an, hat man auch kein Problem mit Monokulturen.

GnomInc
04.12.2006, 09:43
Ihr konstruiert Probleme, wo keine sind. Geht man von 50 Jahren für das wachsen eines Baumes aus, so sind die Flächen Deutschlands groß genug, um jährlich genug Holz für die Stromerzeugung abzuwerfen. Habe das weiter vorne bereits vorgerechnet.

Pflanzt man dann noch Mischwald an, hat man auch kein Problem mit Monokulturen.

In deinem Ansatz sind mehrere Falscheinschätzungen, welch du als
konstruierte Probleme abtust.

1. Ich erläuterte bereits das man mindestens 80 Jahre braucht , um wirtschaftlich nutzbares Holz zu ernten - und das sind Fichten , Kiefern und Lärchen.
Und das sind dann auch Monokulturen.

Alle anderen Hölzer brauchen noch länger - meist 120 Jahre , um wirtschaftlich
einen Nutzen abzuwerfen, wenn man von Eukalyptus für die Papierherstellung
absieht und der gedeiht in D nicht besonders.

Wenn du es nur 50 Jahre wachsen lassen willst , hast du nur Biomasse zum
Verfeuern- da lohnt sich die Pflanzung nie.

2. Wenn man nur Biomasse zum Verfeuern braucht , sind Elefantengras oder
Hanf wesentlich ergiebiger von der Menge her .

wtf
04.12.2006, 09:44
F-d, weshalb beschäftigst Du Dich nichtmal mit Erdwärme? Die hat ja nun wirklich nur Vorteile.

Frei-denker
04.12.2006, 09:49
@wtf
Erdwärme mag ja ebenfalls ein interessantes Thema sein. Ich bin sowieso dafür, das man alle alternativen Engergiegewinnungen parallel nutzt. Kannste ja ein seperaten Thread für aufmachen.

@Gnomic
Ich versteh nicht, wieso man einen 50 Jahre alten Baum nicht verfeuern können soll. Der Unterschied zwischen 50-jährigem und 80-jährigem Baum ist ja höchstens der Stammdurchmesser. Und zum verheizen würde auch ein jüngerer Baum taugen.

Abgesehen davon könnte man auch die Bäume 80 Jahre lang wachsen lassen. Dann müßte man halt nur die Waldfläche in Deutschland entsprechend vergrößern. Die Fläche ist da, insofern sehe ich da kein Problem. Auch schafft das Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft.

Edit: Weiß jemand, wo man eine Liste findet, wo man die Stammdurchmesser mit dem jeweiligen Baumalter nachlesen kann?

Don
04.12.2006, 10:17
@wtf

Edit: Weiß jemand, wo man eine Liste findet, wo man die Stammdurchmesser mit dem jeweiligen Baumalter nachlesen kann?

Der Stammdurchmesser gibt keine Auskunft über das Baumalter.
Das ergibt sich aus der Anzahl der Wachstumsringe.
Man muß also zählen können....:cool:

Frei-denker
04.12.2006, 10:29
Der Stammdurchmesser gibt keine Auskunft über das Baumalter.
Das ergibt sich aus der Anzahl der Wachstumsringe.
Man muß also zählen können....:cool:

Glaub ich nicht. Es wird da sicher Durchschnittswerte geben.

Geht man pro Jahresring von 0,5cm auf beiden Seiten des Stammes aus, hätte ein 50-jähriger Baum immerhin einen Durchmesser von 50cm.

Von daher verstehe ich Gnomic nicht, wenn er meint, daß man so einen Baum nicht verbrennen könnte.

Don
04.12.2006, 10:52
Glaub ich nicht. Es wird da sicher Durchschnittswerte geben.

Geht man pro Jahresring von 0,5cm auf beiden Seiten des Stammes aus, hätte ein 50-jähriger Baum immerhin einen Durchmesser von 50cm.

Von daher verstehe ich Gnomic nicht, wenn er meint, daß man so einen Baum nicht verbrennen könnte.

Wenn Du es nicht glaubst, geh in den Wald und lerne Forstwirt, bevor Du Deine Zeit mit blödsinnigen Ideen vertust.
(Ich habe einen Wald. Geerbt von meinem Großvater. Nicht sehr groß, ca. 1 ha.
Die Stangerln da drin sind ca. 80 Jahre alt, vielleicht 20 bis 30 cm Durchmesser und machen eine Schweinearbeit weil die Borkenkäfer zu viel poppen)

Frei-denker
04.12.2006, 11:06
Wenn Du es nicht glaubst, geh in den Wald und lerne Forstwirt, bevor Du Deine Zeit mit blödsinnigen Ideen vertust.
(Ich habe einen Wald. Geerbt von meinem Großvater. Nicht sehr groß, ca. 1 ha.
Die Stangerln da drin sind ca. 80 Jahre alt, vielleicht 20 bis 30 cm Durchmesser und machen eine Schweinearbeit weil die Borkenkäfer zu viel poppen)

Das ist mir zu undifferenziert. Es gibt Baumarten wie Eiche, die langsam wachsen und Baumarten, die schnell wachsen.

Deshalb würde mich mal eine Tabelle interessieren, wo man den Zusammenhang Durchmesser/Alter nachlesen könnte. Weiß aber nicht, wo man so eine Tabelle einsehen kann.

Mauser98K
04.12.2006, 11:14
Wenn Du es nicht glaubst, geh in den Wald und lerne Forstwirt, bevor Du Deine Zeit mit blödsinnigen Ideen vertust.
(Ich habe einen Wald. Geerbt von meinem Großvater. Nicht sehr groß, ca. 1 ha.
Die Stangerln da drin sind ca. 80 Jahre alt, vielleicht 20 bis 30 cm Durchmesser und machen eine Schweinearbeit weil die Borkenkäfer zu viel poppen)

Für den Kaminofen und ggf einen Feststoff-Heizungskessel dürfte 1 ha aber reichen.

Don
04.12.2006, 11:22
Für den Kaminofen und ggf einen Feststoff-Heizungskessel dürfte 1 ha aber reichen.

Lohnt nicht, der Wald ist 400km von mir weg. Aber mein Bruder heizt einen Kaminofen damit. Aber wir behalten den Wald wohl eher aus sentimentalen Gründen.

Don
04.12.2006, 11:24
Das ist mir zu undifferenziert. Es gibt Baumarten wie Eiche, die langsam wachsen und Baumarten, die schnell wachsen.

Deshalb würde mich mal eine Tabelle interessieren, wo man den Zusammenhang Durchmesser/Alter nachlesen könnte. Weiß aber nicht, wo man so eine Tabelle einsehen kann.

Es gibt keine solchen Tabellen, da die Stärke der Jahresringe bei gleicher Baumart von Stanort, Bodenqualität, Klimaunterschieden extrem stark beeinflußt wird.
Wie gesagt, säg das Ding um und zähl nach.

Frei-denker
04.12.2006, 11:30
Es gibt keine solchen Tabellen, da die Stärke der Jahresringe bei gleicher Baumart von Stanort, Bodenqualität, Klimaunterschieden extrem stark beeinflußt wird.
Wie gesagt, säg das Ding um und zähl nach.

Meine Güte, es wird aber sicher Durchschnittswerte geben! :rolleyes:

Don
04.12.2006, 12:07
Schreib doch eine Doktorarbeit drüber und laß nicht immer andere die Arbeit machen.

occasus
04.12.2006, 12:42
F-d, weshalb beschäftigst Du Dich nichtmal mit Erdwärme? Die hat ja nun wirklich nur Vorteile.

NEIN! Keine Erdwärme! Um Gotteswillen!

Wenn das jeder macht, kommt die nächste Klimakatastrophe! Die Vereisung der Erde! :hihi: :hihi: :hihi:

KrascherHistory
04.12.2006, 12:43
Lohnt nicht, der Wald ist 400km von mir weg. Aber mein Bruder heizt einen Kaminofen damit. Aber wir behalten den Wald wohl eher aus sentimentalen Gründen.

Mit so´m finn. Speckstein-Ofen wäre auch diese Distanz kein Problem hinsichtlich der Nachschubfrage !

Don
04.12.2006, 21:20
Mit so´m finn. Speckstein-Ofen wäre auch diese Distanz kein Problem hinsichtlich der Nachschubfrage !

Du mußt dahinfahren. Mit Anhänger und trara. Mehrmals.
Das Zeug fällen, rausziehen und zusammenschneiden ist eine Schweinearbeit.
Die hast Du zuhause gleich nochmal. Schneiden, Spalten, Aufschlichten.
In der Zeit verdiene ich locker das Doppelte was ich mit dem Scheiß Holz sparen würde. Abgesehen davon habe ich zur Zeit keinen Platz für ein paar Festmeter.
Ich bin kein Bauer, das stört meinen normalen Ablauf ganz erheblich.
Und ich hab schlichtweg keinen Bock drauf.
(Manchmal muss ich da nämlich mit, um die vom Borkenkäfer befallenen Krüppel abzusägen. Die werden aber abgeliefert zur "Entseuchung" und können nicht einfach woanders hin transportiert werden. Die Bayern haben wenig Interesse sich schwäbische Käfer einzufangen)

Mauser98K
05.12.2006, 07:36
Lohnt nicht, der Wald ist 400km von mir weg. Aber mein Bruder heizt einen Kaminofen damit. Aber wir behalten den Wald wohl eher aus sentimentalen Gründen.

Ja, 400 km zum Holz holen, ist etwas weit.

Ich habe mir früher auch immer Holz aus dem Wald geholt.
Da aber die Holzpreise parallel zu den Preisen für Strom, Gas und Öl nahezu explodiert sind, verfeuere ich jetzt größtenteils Holzabfälle aus dem Transportwesen.
Also Kanthölzer, alte Paletten usw. aus Fichte und anderen Billighölzern.
Das Zeug kriege ich für symbolisches Geld.

Allerdings brennt es extrem schnell ab und ist deshalb kein Vergleich zu Buche oder Eiche.

Don
05.12.2006, 11:40
Ja, 400 km zum Holz holen, ist etwas weit.

Ich habe mir früher auch immer Holz aus dem Wald geholt.
Da aber die Holzpreise parallel zu den Preisen für Strom, Gas und Öl nahezu explodiert sind, verfeuere ich jetzt größtenteils Holzabfälle aus dem Transportwesen.
Also Kanthölzer, alte Paletten usw. aus Fichte und anderen Billighölzern.
Das Zeug kriege ich für symbolisches Geld.

Allerdings brennt es extrem schnell ab und ist deshalb kein Vergleich zu Buche oder Eiche.

Paß auf, daß der Kaminkehrer nichts von den Paletten mitkriegt.
Die sind häufig imprägniert, und das private Verfeuern ist in Deutschland verboten.
Kann teuer werden. Danke GrünInnen!

politisch Verfolgter
05.12.2006, 14:09
Holz ist Mittelalter.
El. All-Energie wäre user value.
Kernfusion ist die weitere Zukunft.
AKWs schädigen und gefährden Menschen.
Wobei per Kapital = Energie Kapital per damit unendlicher Energie zum Nulltarif durch Energie substituierbar ist, was eben politisch noch nicht gewollt ist.
Mit Strom zum Nulltarif ist jede Verbrennungstechnologie verzichtbar.
Die Schadstoff-Müllhalden der 2. und 3. Welt sind damit eliminierbar.
Diese Energie ist weder territorialisierbar noch kontingentierbar.
Also pro Kapital, pro Zukunftsergie - für ein damit prosperierendes Weltbürgertum der Menschheit.
Als ehemaligem Techniker ist mir klar, daß dies längst schon der Fall sein könnte.

Mauser98K
05.12.2006, 14:29
Paß auf, daß der Kaminkehrer nichts von den Paletten mitkriegt.
Die sind häufig imprägniert, und das private Verfeuern ist in Deutschland verboten.
Kann teuer werden. Danke GrünInnen!

Offiziell verheize ich Holzbriketts.
Die brennen zwar nicht so schön wie Holzscheite, haben aber eine lange Brenndauer und geben viel Hitze ab.

Mauser98K
05.12.2006, 14:32
Holz ist Mittelalter.
El. All-Energie wäre user value.
Kernfusion ist die weitere Zukunft.
AKWs schädigen und gefährden Menschen.
Wobei per Kapital = Energie Kapital per damit unendlicher Energie zum Nulltarif durch Energie substituierbar ist, was eben politisch noch nicht gewollt ist.
Mit Strom zum Nulltarif ist jede Verbrennungstechnologie verzichtbar.
Die Schadstoff-Müllhalden der 2. und 3. Welt sind damit eliminierbar.
Diese Energie ist weder territorialisierbar noch kontingentierbar.
Also pro Kapital, pro Zukunftsergie - für ein damit prosperierendes Weltbürgertum der Menschheit.
Als ehemaligem Techniker ist mir klar, daß dies längst schon der Fall sein könnte.

Irgendwie scheinst Du eine Mischung aus Piet Klocke und Rudi Dutschke zu sein.

politisch Verfolgter
05.12.2006, 14:33
Irgendwie scheinst Du eine Mischung aus Piet Klocke und Rudi Dutschke zu sein.

Nö, das bilden Sie sich nur ein, weil ich womöglich Ihr Weltbild überstrapaziere ;-)

Grotzenbauer
11.12.2006, 08:00
Die alternative Energie heisst: Borungen zur Erdwärmeerzeugung! Erdbeben «3.4 Richter-Skala» inklusive! So letzte Woche n Basel passiert!/:(

Frei-denker
11.12.2006, 08:43
Nun, wenn so viele hier für Erdwärme plädieren, warum stellt dann nicht mal einer in einem eigenen Thread sein Erdwärme-Konzept vor?

malnachdenken
11.12.2006, 08:46
Nun, wenn so viele hier für Erdwärme plädieren, warum stellt dann nicht mal einer in einem eigenen Thread sein Erdwärme-Konzept vor?

Es gibt doch genug Konzepte dazu. Alles schon da.
Einfach mal bei wikipedia einlesen (Stichwort Geothermie).

Frei-denker
11.12.2006, 08:49
Es gibt doch genug Konzepte dazu. Alles schon da.
Einfach mal bei wikipedia einlesen (Stichwort Geothermie).

Naja, es geht ja darum, die gesamte Energieversorgung Deutschlands zu gewährleisten. Da müßte derjenige schon vorrechnen wie sowas mit Geotermie funzen soll.

malnachdenken
11.12.2006, 09:04
Naja, es geht ja darum, die gesamte Energieversorgung Deutschlands zu gewährleisten. Da müßte derjenige schon vorrechnen wie sowas mit Geotermie funzen soll.

Und für wen? Das Forum zur Vorstellung eines Gesamtkonzepts alternativer Energien zu nehmen halte ich für nicht sonderlich hilfreich.
Was soll der gemeine User hier mit Zahlenspielen in Dingen, von denen er nicht wirklich Ahnung hat?

Klar ist, dass eine größtmögliche Umstellung der Energiewirtschaft sinnvoll, wenn nicht gar notwendig ist. Wobei natürlich auch Fehler der bisherigen Energieträger vermieden werden sollte (Umweltbelastung, einseitige Gewichtung der Ressourcen, Abhängigkeit von anderen Ländern etc pp).

Frei-denker
11.12.2006, 09:11
Und für wen? Das Forum zur Vorstellung eines Gesamtkonzepts alternativer Energien zu nehmen halte ich für nicht sonderlich hilfreich.
Was soll der gemeine User hier mit Zahlenspielen in Dingen, von denen er nicht wirklich Ahnung hat?

Klar ist, dass eine größtmögliche Umstellung der Energiewirtschaft sinnvoll, wenn nicht gar notwendig ist. Wobei natürlich auch Fehler der bisherigen Energieträger vermieden werden sollte (Umweltbelastung, einseitige Gewichtung der Ressourcen, Abhängigkeit von anderen Ländern etc pp).

Also ich finde das Thema ausgesprochen interessant. Folglich ist es sicher Wert, hier im Wissenschaftsforum diskutiert zu werden.

Und wenn manche hier die Geotermie als Ei des Kolumbus ansehen, sollten sie ihr Konzept mal vorstellen!

Im Anschluß könnten wir auch darüber nachdenken, wie wir die hier vorgestellten Konzepte zu einem Konzept kombinieren könnten.

Don
11.12.2006, 10:14
Also ich finde das Thema ausgesprochen interessant. Folglich ist es sicher Wert, hier im Wissenschaftsforum diskutiert zu werden.

Und wenn manche hier die Geotermie als Ei des Kolumbus ansehen, sollten sie ihr Konzept mal vorstellen!

Im Anschluß könnten wir auch darüber nachdenken, wie wir die hier vorgestellten Konzepte zu einem Konzept kombinieren könnten.

1. Stimmt. Ist es.
2. Wenn sie das tun, machen sie einen Fehler. Dieses Konzept von Island auf den Rest der Welt zu übertragen.
Das zeigt auch das Problem. Die sinnvolle Kooperation von Ökonomie und Ökologie. Geht nur wenn Ideologie außen vor bleibt.
3. Macht noch keinen Sinn. Die heute verfügbaren Energieträger abseits von Öl, Kohle und Kernkraft sind definitiv nicht in der Lage, wirtschaftlich sinnvoll mehr als einen Bruchteil der Substitution abzudecken.
Auch reine Zahlenspiele machen keinen Sinn da bestimmte, geographisch durchaus geeignete Regionen aus Gründen der Versorgungssicherheit nicht verfügbar sind.
Es ist paranoid, das Öl der Araber abzubestellen und gleichzeitig die Wüste als Solarfeld zu propagieren.

Mauser98K
11.12.2006, 11:48
Wie sieht es denn mit Wasserkraft aus?

lupus_maximus
11.12.2006, 12:05
Wie sieht es denn mit Wasserkraft aus?

Wasserkraft läßt sich nicht mehr ausbauen!
Das einzige, das tatsächlich etwas bringen würde, wären Drehkreuzgeneratoren für Kreislauf-Musel!
Die wären sogar direkt am Versorgungsobjekt einsetzbar. Jeder Musel bringt 200 Watt, sodaß man sich ganz genau die benötigten Treiber im Dreischicht-Betrieb ausrechnen kann.
Auch der CO2- Ausstoß würde nicht hochgehen, denn atmen müssen die Musel sowieso, es sei denn Muhammed verbietet es, das Atmen!

Mauser98K
11.12.2006, 12:23
Wasserkraft läßt sich nicht mehr ausbauen!
Das einzige, das tatsächlich etwas bringen würde, wären Drehkreuzgeneratoren für Kreislauf-Musel!
Die wären sogar direkt am Versorgungsobjekt einsetzbar. Jeder Musel bringt 200 Watt, sodaß man sich ganz genau die benötigten Treiber im Dreischicht-Betrieb ausrechnen kann.
Auch der CO2- Ausstoß würde nicht hochgehen, denn atmen müssen die Musel sowieso, es sei denn Muhammed verbietet es, das Atmen!

Ach ja, ich vergaß!

Schuld an der Energieverteuerung sind doch sicherlich die Juden.
Oder der Nationalsozialismus?
Oder die EU?
Vielleicht aber auch Außerirdische, der Kapitalismus, die Stasi, Polonium, Chemtrails oder?

X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X(

Mauser98K
11.12.2006, 12:24
Wäre es nicht möglich, im dünn besiedelten Ostdeutschland ein paar Stauseen anzulegen?

lupus_maximus
11.12.2006, 12:27
Ach ja, ich vergaß!

Schuld an der Energieverteuerung sind doch sicherlich die Juden.
Oder der Nationalsozialismus?
Oder die EU?
Vielleicht aber auch Außerirdische, der Kapitalismus, die Stasi, Polonium, Chemtrails oder?

X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X(

Nein, eindeutig grüne Voll-Ersatztrottel!

lupus_maximus
11.12.2006, 12:30
Wäre es nicht möglich, im dünn besiedelten Ostdeutschland ein paar Stauseen anzulegen?
Zu diesem Zweck muß genügend Gefälle vorhanden sein!
Soweit ich in Erinnerung habe, ist Mitteldeutschland relativ flach!

Mauser98K
11.12.2006, 12:36
Nein, eindeutig grüne Voll-Ersatztrottel!

Die aber doch sicher Juden oder Muslime sind, bzw. vom Mossad oder Al Kaida bezahlt werden.:))

Mauser98K
11.12.2006, 12:37
Zu diesem Zweck muß genügend Gefälle vorhanden sein!
Soweit ich in Erinnerung habe, ist Mitteldeutschland relativ flach!

Im Erzgebirge, südlich von Dresden und Chemnitz gibt es bereits Talsperren.

politisch Verfolgter
11.12.2006, 15:40
Ach ja, ich vergaß!

Schuld an der Energieverteuerung sind doch sicherlich die Juden.
Oder der Nationalsozialismus?
Oder die EU?
Vielleicht aber auch Außerirdische, der Kapitalismus, die Stasi, Polonium, Chemtrails oder?

X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X( X(

Ne, sondern die katastrophal zinseszins-dynamisch exponenzialisierte Eink./Verm.-Verteilung ist dran schuld.
Was für die Einen teuer ist, läßt die Anderen völlig kalt.
"Teuer" ist relativ!
Und genau hier liegt das Problem.
Und selbst bei ein und demselbem Zins:
Bei nur 100 € gibts eben nur 5 € und bei 1 Mio € 50 000 €.
Und dann immer dazu den Zinseszins-Langzeiteffekt sehen.
Massive Vermögensdiskrepanzen entstehen so aus bereits ganz geringen Einkommensdiskrepanzen.
Schon, wer das für Kinder aufzuwendende Geld von mal angenommen monatl. 500 € 20 Jahre lang zu 5 % Jahreszins anlegt, der hat dann eben:

500*(1-1.05^20)/(1.05^(-1/12)-1)

Dies einfach in google reinkopieren und gucken ;-)
Meine höchstpersönliche Formel ;-)
Und dann die 500 (€), die 1.05 (sind die %) und die 20 (Jahre)
nach Belieben variieren.
(-1/12) muß immer so bleiben, wenns monatl. gemeint ist.
Den Spaß werde ich woanders hier öfter mal einflechten ;-)

klartext
11.12.2006, 15:42
Wäre es nicht möglich, im dünn besiedelten Ostdeutschland ein paar Stauseen anzulegen?
Meckpom ist flach wie ein Teller, bei 5 Meter Stauhöhe stände fast das gesamte Land unter Wasser.

klartext
11.12.2006, 15:48
Also ich finde das Thema ausgesprochen interessant. Folglich ist es sicher Wert, hier im Wissenschaftsforum diskutiert zu werden.

Und wenn manche hier die Geotermie als Ei des Kolumbus ansehen, sollten sie ihr Konzept mal vorstellen!

Im Anschluß könnten wir auch darüber nachdenken, wie wir die hier vorgestellten Konzepte zu einem Konzept kombinieren könnten.
In vielen Bereichen von D tritt Erdwärme in Form von heissen Quellen direkt zu Tage. Dort ist deren Nutzung sicher sinnvoll, weil sie zu jeder Zeit in jeder gewünschten Menge zur Verfügung steht.
Wenn man jedoch, wie im Voralpenland, durch dicke Steinschichten bohren muss, kann es unwirtschaftlich werden.
Ich glaube, dass wir uns von der Vorstellung einer flächendeckenden Gesamtlösung verabschieden müssen. An der vorgefundenen Realität ausgerichtete Insellösungen sind die Zukunft. So können Windkraftanlagen offshore zur Versorgung von küstennahen Regionen durchaus sinnvoll sein, was sie im Inalndsbereich sicher nicht sind.

Mauser98K
11.12.2006, 16:17
In vielen Bereichen von D tritt Erdwärme in Form von heissen Quellen direkt zu Tage. Dort ist deren Nutzung sicher sinnvoll, weil sie zu jeder Zeit in jeder gewünschten Menge zur Verfügung steht.
Wenn man jedoch, wie im Voralpenland, durch dicke Steinschichten bohren muss, kann es unwirtschaftlich werden.
Ich glaube, dass wir uns von der Vorstellung einer flächendeckenden Gesamtlösung verabschieden müssen. An der vorgefundenen Realität ausgerichtete Insellösungen sind die Zukunft. So können Windkraftanlagen offshore zur Versorgung von küstennahen Regionen durchaus sinnvoll sein, was sie im Inalndsbereich sicher nicht sind.

Diese Thermalquellen könnten, ggf mit Unterstützung von Wärmepumpen, zum Heizen won Häusern genutzt werden.

politisch Verfolgter
11.12.2006, 16:32
Der Yellowstone Nationalpark ist als demnächst ausbrechender Supervulkan eine durchaus erwägenswerte Energiequelle ;-)
Man sollte ihn endlich anbohren ;-)

Sekundäreffekt: Windkraft und globale Abkühlung ;-)

Jetzt wird einem auch klar, warum die so dringend auf den Mars wollen.

kotzfisch
07.01.2010, 10:35
Bruharharhar..............

GnomInc
07.01.2010, 10:40
Der Yellowstone Nationalpark ist als demnächst ausbrechender Supervulkan eine durchaus erwägenswerte Energiequelle ;-)
Man sollte ihn endlich anbohren ;-)

Sekundäreffekt: Windkraft und globale Abkühlung ;-)

Jetzt wird einem auch klar, warum die so dringend auf den Mars wollen.

Nur zu wahr !

PV :clp::clp::clp:

Agano
07.01.2010, 10:44
Offiziell verheize ich Holzbriketts.
Die brennen zwar nicht so schön wie Holzscheite, haben aber eine lange Brenndauer und geben viel Hitze ab.wir haben schon das einzige, was wirklich co2 speichern kann, bis auf ein minimum reduziert, und nun soll das die akternative sein? das ist der falsche weg. zu behaupten, das wäre nachwachsender rohstoff, ist auch quatsch, denn das ist in wirklichkeit ein aussterbender rohstoff, der mit dem wachen gar nicht mehr hinterher kommen kann.

die einzig wirkliche und auch logische lösung ist das reduzieren der menschheit durch geburtenkontrolle, wie immer man das auch auf die beine stellen will. es gibt keinen anderen weg. WIR müssen uns auf die hälfte der masse reduzieren. richard

Skaramanga
07.01.2010, 10:51
Verbrennt Eure Blähungen, dann wird Euch warm.

kotzfisch
07.01.2010, 14:09
Den Wind, den die klimahysteriker machen, den könnte man wirklich zur Stromgewinnung verwenden.

tommy3333
08.01.2010, 12:23
Den Wind, den die klimahysteriker machen, den könnte man wirklich zur Stromgewinnung verwenden.
... und zum Heizen, denn heiß ist diese Luft auch noch.

Nanninga
08.01.2010, 18:34
Ist Euch eigentlich bewußt, daß wir in Deutschland genug Waldbestand haben, um aus diesem Holz unseren gesamten Strombedarf decken zu können?


:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

politisch Verfolgter
08.01.2010, 18:43
Und die Arbeitsgesetzgebung deckt den Strohbedarf für AffenschieberHirne.

kotzfisch
09.01.2010, 01:44
Freidenker ist der neue Alfredos, wenn er so weitermacht.Er möchte den deutschen Wald zur Energiegewinnung nutzen.Seine Feinmstaubhysterie Freunde wird es freuen.Schwachsinn hoch zehn.

Rumburak
09.01.2010, 01:54
Na super, willst Du den Wald abholzen? Um den Strombedarf Deutschlands flächendeckend zu stillen, müssten riesige Baumbestände vernichtet werden. Das kann´s doch nicht sein. Ein Wiederaufforsten dauert nebenbei i.d.R. Jahrzehnte.

Jahrhunderte. Außer wir möchten eine Monokultur.
Deutscher Odenwald (beispielsweise) ade!

Querulantin
09.01.2010, 02:00
Erstaunlich, hm?
Das gesamte Holz aus Forsten wird jetzt schon genutzt, erstaunlich nicht wahr!

Mit der "überflüssigen Biomasse" im Land, die zur Zeit im Wesentlichen verrottet, wäre maximal ein Drittel des aktuellen Gesamtenergiebedarfes zu decken. Wunderbar, um in Gasturbinen als Puffer für stochastisch erzeugte regenerative Energieformen genutzt zu werden.

MfG Q.

Felix Krull
09.01.2010, 02:52
Das gesamte Holz aus Forsten wird jetzt schon genutzt, erstaunlich nicht wahr!
Das stimmt nicht, denn die Förstereien werden ihr ganzes Holz schon seit Jahren nicht vollständig los. Es gab diesbezüglich schon Aufrufe, daß mehr mit CO2-neutralem Holz geheizt werden sollte.

Deine Lügenpropaganda kannst Du natürlich - wie immer - nicht belegen.

kotzfisch
09.01.2010, 03:13
Gute Idee-Tannen und Fichten in eine Verbrennung zu stopfen.
Wirkungsgrad miserabel.Reichweite lächerlich.Schadstoffe gigantisch.

Eine Deppen und Gespensterdiskussion.

jochen53
09.01.2010, 05:21
Gute Idee-Tannen und Fichten in eine Verbrennung zu stopfen.
Wirkungsgrad miserabel.Reichweite lächerlich.Schadstoffe gigantisch.

Eine Deppen und Gespensterdiskussion.
Dann kläre uns Deppen mal über Details zu Deiner Weisheit auf:

1. Wie genau sind die Emissionen bei Stromerzeugung aus Holz im Vergleich zu Braunkohle?

2. Wie sieht es mit der Kunstdünger- und damit CO2-Einsparung aus wenn die Holzasche auf die Felder verbracht wird?

3. Wie sieht es mit der inländischen Arbeitsplatzbilanz aus?

4. Was ist mit dem vielen Altholz von Baustellen usw., das bislang ungenutzt verrottet?

kotzfisch
10.01.2010, 10:32
Jochen- man muß keine Bilanz aufmachen,um die Absurdität
zu erwähnen, ein Industrieland wie Deutschland auch nur zum Teil mit Holz versorgen zu wollen.

Dass zb. Buchenholzrauch zu den höchst kanzerogenen
"Räuchen" gehört, ist auch bekannt.

Aber das Propagieren von Holzfeuerungen könnte natürlich zu einem neuen Plakettensystem führen.
Super:Steueralarm.

Warum Du Dich zu den Deppen zählen möchtest, die von
Holznutzung als nur auch zu 1% geeignete Form der Energiegewinnung schwafeln, wird Dein süßes Geheimnis bleiben.

jochen53
10.01.2010, 11:01
Statt auf konkrete Fragen mit Fakten zu antworten nur "das geht nicht" Gejammer. Kleiner Tipp zum Nachdenken:

Es gibt diverse Methoden, den Holzzuwachs in Deutschland signifikant zu erhöhen, ohne auch nur einen einzigen Quadratmeter Ackerland bzw. Ernteertrag von Nahrungspflanzen zu opfern. Des weiteren empfehle ich Dir, die Möglichkeit der Kombination von Holzverbrennung mit Pyrolyse und Biogasgewinnung etwas näher zu betrachten.

Es hat auch kein Mensch behauptet dass man ein dichtbesiedeltes Industrieland wie Deutschland komplett mit Energie aus eigener Biomasse versorgen kann. Ein Anteil von 5-10% ist jedoch sehr wohl möglich.

Dann haben wir noch jede Menge dünnbesiedelte Flächenstaaten mit weitgehend ungenutzten Flächen, die ihren Eigenbedarf an Energie komplett aus Biomasse decken und überschüsse (z.B. zu Holzkohle verarbeitet) exportieren könnten. Alles ganz ohne Monokulturen, Kunstdünger und Großkonzerne.

Jede durch Biomasse zusätzlich produzierte Tonne Kohlenstoff bedeutet erhöhte lokale Wertschöpfung auf Kosten der Ölscheichs und Russen-Gasmafia. Die günstigen Auswirkungen auf das lokale Klima usw. lassen sich leider nicht in Geldwert berechnen.

schastar
10.01.2010, 11:06
Ok, das mit den Pellets läuft aber grad erst langsam an. Auch werden die Pellets ja nur zum Heizen und nicht zur Stromerzeugung verwendet.

Das Potential unserer Wälder ist hingegen auch nicht ansatzweise ausgeschöpft.

Man könnte auch darüber nachdenken, weite Teile Deutschlands aufzuforsten, mit diesem Holz Strom zu erzeugen und diesen Strom als Antrieb für unsere Autos zu nutzen.

Ich finde es erstaunlich, wie einfach unsere Energieprobleme zu lösen wären - wenn wir eine tatkräftige Regierung hätten.

Ich würde meine Bäume nicht fällen, es sei denn es gibt reichlich, und damit meine ich auch reichlich Geld dafür.
Warum? Weil mir ein dichter Wald mit hohen Bäumen gut gefällt. :]

kotzfisch
10.01.2010, 11:38
Jochen - ich achte Deine Arbeit und Deine Expertise zu sehr,um mit zu großem Spott auf 10% Energiegewinnung durch Holz in
Deutschland zu reagieren.Es ist nicht sinnvoll, nicht nachgefragt und vermutlich nicht möglich.
Schimären wie Windenergie kosten schon genügend Geld.
In D. wird ja gleich ein neues Subventionsfass aufgemacht.Pfui Deibel!