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Vollständige Version anzeigen : Erlebnisbericht vom CDU-SH-Landesparteitag



mentecaptus
20.11.2006, 22:06
Mal wieder durfte ich als Delegierter an einem CDU-Landesparteitag teilnehmen und anders als in den Vorjahren war die Ausgangslage nicht so eindeutig: ein erheblich in der Kritik stehender Landesvorsitzender Peter Harry Carstensen stellte sich zur Wiederwahl, verknüpft mit dem brisanten Thema einer möglichen Kreisgebietsreform.

Carstensen bat eindringlich um das Vertrauen der Delegierten und allen Anwesenden war klar, dass mit dem Ergebnis nicht nur die ungeliebte schwarz-rote Koalition in Kiel auf dem Spiel stand, sondern auch Carstensens Verbleib an der Spitze der Nord-CDU selbst.

Als das Ergebnis der Abstimmung mit 89% der Delegiertenstimmen verkündet wurde und die Delegierten Peter Harry Carstensen minutenlang stehend Beifall zollten, konnte dieser seine Tränen nicht zurückhalten - die Anspannung fiel von ihm ab, man konnte das fast mit den Händen greifen.

Am Samstag standen dann die Inhalte auf dem Programm und die Schleswig-Holsteinische CDU hat sich als Diskussionspartei (wieder)entdeckt. Alle kamen zu Wort als es um den Leitantrag zur Kreisgebietsreform ging und auf Platt und Hochdeutsch flogen die Fetzen - jedoch immer sachlich, wenn auch bisweilen erheiternd polemisch. Die Lacher auf seiner Seite hatte ein Dittmarschener Delegierter, als er uns das neue Autokennzeichen eines fusionierten Kreises Steinburg-Pinneberg-Dithmarschen prophezeite: SPD.

Letztlich entscheid sich dennoch eine deutliche Mehrheit für den Vorschlag des Landesvorstandes und so geht ein gestärkter Peter Harry Carstensen aus dem Parteitag in die Verhandlungen mit der zerstrittenen SPD. Deren Vorturner Rambo Stegner bekam nicht nur bei der CDU sein Fett weg, sondern steht ob seiner borniert-ignoranten Art inzwischen auch in den eigenen Reihen unter Dauerbeschuss. Und eines ist sicher: Politimport Stegner ist kein Beispiel erfolgreicher Integrationspolitik. Er ist und bleibt in Schleswig-Holstein so heimisch wie das australische Känguruh - aber er ist nicht halb so beliebt...

Für Erheiterung sorgte auch Bayerns Innenminister Günter Beckstein als Gastredner zum Thema Innere Sicherheit, als er definierte: "Unter erfolgreicher Integrationspolitik verstehe ich, dass jemand glänzende Augen bekommt, wenn er Beckstein wählen darf". Ein schönes Schlusswort des schlagfertigen Bayern, der eingangs die aktuellen Umfragewerte von Carstensen und der Nord-CDU so kommentierte: "39% für die Union und 30% für die SPD sind in Schleswig-Holstein erfreuliche Zahlen, 54% für die CSU und eine auf 20% erholte SPD machen uns in Bayern Sorgen". Schmunzelte und machte klar, welch langen Weg die Nord-CDU noch vor sich hat zur Stärke vergangener Jahre. Ein Anfang ist gemacht und er hat maßgeblich mit dem bodenständigen und ehrlichen Menschen Peter Harry Carstensen zu tun.

Frei-denker
20.11.2006, 22:17
Mal wieder durfte ich als Delegierter an einem CDU-Landesparteitag teilnehmen und anders als in den Vorjahren war die Ausgangslage nicht so eindeutig: ein erheblich in der Kritik stehender Landesvorsitzender Peter Harry Carstensen stellte sich zur Wiederwahl, verknüpft mit dem brisanten Thema einer möglichen Kreisgebietsreform.

Carstensen bat eindringlich um das Vertrauen der Delegierten und allen Anwesenden war klar, dass mit dem Ergebnis nicht nur die ungeliebte schwarz-rote Koalition in Kiel auf dem Spiel stand, sondern auch Carstensens Verbleib an der Spitze der Nord-CDU selbst.

Als das Ergebnis der Abstimmung mit 89% der Delegiertenstimmen verkündet wurde und die Delegierten Peter Harry Carstensen minutenlang stehend Beifall zollten, konnte dieser seine Tränen nicht zurückhalten - die Anspannung fiel von ihm ab, man konnte das fast mit den Händen greifen.

Am Samstag standen dann die Inhalte auf dem Programm und die Schleswig-Holsteinische CDU hat sich als Diskussionspartei (wieder)entdeckt. Alle kamen zu Wort als es um den Leitantrag zur Kreisgebietsreform ging und auf Platt und Hochdeutsch flogen die Fetzen - jedoch immer sachlich, wenn auch bisweilen erheiternd polemisch. Die Lacher auf seiner Seite hatte ein Dittmarschener Delegierter, als er uns das neue Autokennzeichen eines fusionierten Kreises Steinburg-Pinneberg-Dithmarschen prophezeite: SPD.

Letztlich entscheid sich dennoch eine deutliche Mehrheit für den Vorschlag des Landesvorstandes und so geht ein gestärkter Peter Harry Carstensen aus dem Parteitag in die Verhandlungen mit der zerstrittenen SPD. Deren Vorturner Rambo Stegner bekam nicht nur bei der CDU sein Fett weg, sondern steht ob seiner borniert-ignoranten Art inzwischen auch in den eigenen Reihen unter Dauerbeschuss. Und eines ist sicher: Politimport Stegner ist kein Beispiel erfolgreicher Integrationspolitik. Er ist und bleibt in Schleswig-Holstein so heimisch wie das australische Känguruh - aber er ist nicht halb so beliebt...

Für Erheiterung sorgte auch Bayerns Innenminister Günter Beckstein als Gastredner zum Thema Innere Sicherheit, als er definierte: "Unter erfolgreicher Integrationspolitik verstehe ich, dass jemand glänzende Augen bekommt, wenn er Beckstein wählen darf". Ein schönes Schlusswort des schlagfertigen Bayern, der eingangs die aktuellen Umfragewerte von Carstensen und der Nord-CDU so kommentierte: "39% für die Union und 30% für die SPD sind in Schleswig-Holstein erfreuliche Zahlen, 54% für die CSU und eine auf 20% erholte SPD machen uns in Bayern Sorgen". Schmunzelte und machte klar, welch langen Weg die Nord-CDU noch vor sich hat zur Stärke vergangener Jahre. Ein Anfang ist gemacht und er hat maßgeblich mit dem bodenständigen und ehrlichen Menschen Peter Harry Carstensen zu tun.

Tja, die Politiker feiern sich selber, stoßen auf ihre gesicherten Posten an und unser Land geht den Bach runter...

mentecaptus
20.11.2006, 22:24
Tja, die Politiker feiern sich selber, stoßen auf ihre gesicherten Posten an und unser Land geht den Bach runter...
Unter den 370 Deligierten waren beinahme ausnahmslos keine Berufspolitiker - welche "gesicherten Posten" meinste also?

Frei-denker
20.11.2006, 22:58
Unter den 370 Deligierten waren beinahme ausnahmslos keine Berufspolitiker - welche "gesicherten Posten" meinste also?

Nun, zunächst mal meinte ich z.B. Beckstein, der grade erst mit den anderen Verbrechern dafür gesorgt hat, daß Wirtschaftsparasiten leichter in unserem Land bleiben können und kranken Menschen in unserem Land dafür ihre Krankenversorgung teurer gemacht wird.

Das ich für seine dort beifallklatschende Mischpoke aus Volksverrätern und Volksbetrügern genausowenig übrig habe, wirst du mir vermutlich uneingeschränkt glauben.

Gärtner
20.11.2006, 23:00
Angesichts der seit einem Jahr andauernden Regierungsstümperei in Berlin kann ich meine Tränen zu 89% auch nicht zurückhalten.

basti
20.11.2006, 23:17
das ist ja schön, das der standardisierte wahlzirkus über die bühne ging.
wäre ja mal ein fortschritt gewesen, wenn sich der parteitag für die stammzellforschung ausgesprochen hätte.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,449471,00.html

mentecaptus
21.11.2006, 00:00
das ist ja schön, das der standardisierte wahlzirkus über die bühne ging.
wäre ja mal ein fortschritt gewesen, wenn sich der parteitag für die stammzellforschung ausgesprochen hätte.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,449471,00.html

Das ist kaum Ländersache...

basti
21.11.2006, 00:16
Das ist kaum Ländersache...

sicher, bildung und forschung ist keine ländersache ...

Herr Bratbäcker
21.11.2006, 08:05
Erlebnisbericht vom CDU-SH-Landesparteitag


Hmm, wen interessiert´s was irgendwelche CDU-Spießer an politisch korrektem Gesülze von sich geben. Allenfalls sie selbst. Solche Veranstaltungen dienen dem run auf die besten Plätze an den Futtertrögen und der eigener Beweihräucherung.

In jedem Taubenzüchterverein des Ruhrgebiets sind ehrlichere und interessantere Menschen anzutreffen.

Don
21.11.2006, 09:09
Als das Ergebnis der Abstimmung mit 89% der Delegiertenstimmen verkündet wurde und die Delegierten Peter Harry Carstensen minutenlang stehend Beifall zollten, konnte dieser seine Tränen nicht zurückhalten - die Anspannung fiel von ihm ab, man konnte das fast mit den Händen greifen.


Solange wir bei jeder unpassenden Gelegenheit heulende Politiker haben, wirds wohl nichts mit dem Aufschwung.

SAMURAI
21.11.2006, 09:13
Für Erheiterung sorgte auch Bayerns Innenminister Günter Beckstein als Gastredner zum Thema Innere Sicherheit, als er definierte: "Unter erfolgreicher Integrationspolitik verstehe ich, dass jemand glänzende Augen bekommt, wenn er Beckstein wählen darf". Ein schönes Schlusswort des schlagfertigen Bayern, der eingangs die aktuellen Umfragewerte von Carstensen und der Nord-CDU so kommentierte: "39% für die Union und 30% für die SPD sind in Schleswig-Holstein erfreuliche Zahlen, 54% für die CSU und eine auf 20% erholte SPD machen uns in Bayern Sorgen". Schmunzelte und machte klar, welch langen Weg die Nord-CDU noch vor sich hat zur Stärke vergangener Jahre. Ein Anfang ist gemacht und er hat maßgeblich mit dem bodenständigen und ehrlichen Menschen Peter Harry Carstensen zu tun.

Als bekennender CSU-Verachter meine ich trotzdem: Besser die SPD bleibt unter 20%.

Cleopatra
21.11.2006, 10:08
Wenn ich den Verlauf des Parteitages so lese, erinnert mich das an das Abfeiern der Parteitage in der DDR, nur das Wahlergebnis lag nie unter 100%, aber 89 % sind ja auch ganz beachtlich für einen dermaßen farblosen CDU Mann wie Carstensen.

Kritisch und Deutschnational
21.11.2006, 12:53
Ja aber ganz klar leutz...

Traurig das der eine oder andere immer noch im Glauben ist, das er als Delegierter in einer solchen DDR-Veranstaltung irgendein Recht oder Hebel hat irgendetwas zu verändern.
Und wenn du in deinem Profil meinst christlich zu sein, was ist an der CDU noch christlich???

In meinen Augen ist sie Zionistisch!

erwin r analyst
21.11.2006, 19:05
Mal wieder durfte ich als Delegierter an einem CDU-Landesparteitag teilnehmen und anders als in den Vorjahren war die Ausgangslage nicht so eindeutig: ein erheblich in der Kritik stehender Landesvorsitzender Peter Harry Carstensen stellte sich zur Wiederwahl, verknüpft mit dem brisanten Thema einer möglichen Kreisgebietsreform.

Carstensen bat eindringlich um das Vertrauen der Delegierten und allen Anwesenden war klar, dass mit dem Ergebnis nicht nur die ungeliebte schwarz-rote Koalition in Kiel auf dem Spiel stand, sondern auch Carstensens Verbleib an der Spitze der Nord-CDU selbst.

Als das Ergebnis der Abstimmung mit 89% der Delegiertenstimmen verkündet wurde und die Delegierten Peter Harry Carstensen minutenlang stehend Beifall zollten, konnte dieser seine Tränen nicht zurückhalten - die Anspannung fiel von ihm ab, man konnte das fast mit den Händen greifen.

Am Samstag standen dann die Inhalte auf dem Programm und die Schleswig-Holsteinische CDU hat sich als Diskussionspartei (wieder)entdeckt. Alle kamen zu Wort als es um den Leitantrag zur Kreisgebietsreform ging und auf Platt und Hochdeutsch flogen die Fetzen - jedoch immer sachlich, wenn auch bisweilen erheiternd polemisch. Die Lacher auf seiner Seite hatte ein Dittmarschener Delegierter, als er uns das neue Autokennzeichen eines fusionierten Kreises Steinburg-Pinneberg-Dithmarschen prophezeite: SPD.

Letztlich entscheid sich dennoch eine deutliche Mehrheit für den Vorschlag des Landesvorstandes und so geht ein gestärkter Peter Harry Carstensen aus dem Parteitag in die Verhandlungen mit der zerstrittenen SPD. Deren Vorturner Rambo Stegner bekam nicht nur bei der CDU sein Fett weg, sondern steht ob seiner borniert-ignoranten Art inzwischen auch in den eigenen Reihen unter Dauerbeschuss. Und eines ist sicher: Politimport Stegner ist kein Beispiel erfolgreicher Integrationspolitik. Er ist und bleibt in Schleswig-Holstein so heimisch wie das australische Känguruh - aber er ist nicht halb so beliebt...

Für Erheiterung sorgte auch Bayerns Innenminister Günter Beckstein als Gastredner zum Thema Innere Sicherheit, als er definierte: "Unter erfolgreicher Integrationspolitik verstehe ich, dass jemand glänzende Augen bekommt, wenn er Beckstein wählen darf". Ein schönes Schlusswort des schlagfertigen Bayern, der eingangs die aktuellen Umfragewerte von Carstensen und der Nord-CDU so kommentierte: "39% für die Union und 30% für die SPD sind in Schleswig-Holstein erfreuliche Zahlen, 54% für die CSU und eine auf 20% erholte SPD machen uns in Bayern Sorgen". Schmunzelte und machte klar, welch langen Weg die Nord-CDU noch vor sich hat zur Stärke vergangener Jahre. Ein Anfang ist gemacht und er hat maßgeblich mit dem bodenständigen und ehrlichen Menschen Peter Harry Carstensen zu tun.


Sehr guter Beitrag!