logiCopter
19.11.2006, 12:00
... ist jetzt durch.
Er nennt sich AGG und bedeutet "Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz" und gehörte unter dem Begriff "Anti-Diskriminierungs-Gesetz" zu den Hauptanliegen der Grünen der damaligen rot/grünen Regierung.
Experten warnten schon damals vor Prozesshanseln und aufgeblähter Bürokratie, das Gesetz werde das leidlich funktionierende Miteinander an den meisten Arbeitsplätzen eklatant gefährden und Angela Merkel hatte im Wahlkampf diesbezüglich immer vor einem Jobkiller und bürokratischen Monstrum gesprochen.
Leider musste sie aber, um nach der Wahl das Schröder-Desaster loszuwerden und eine große Koalition zu ermöglichen, unter anderem auch diese Schildbürger-Gesetzes-Kröte schlucken.
Seit drei Monaten ist das AGG deshalb jetzt in Kraft und die Prozesslawine rollt.
Ein Eldorado für Abzocker:
Wer männlich ist durchforstet jetzt am besten den Arbeitsmarkt nach Stellenanzeigen, wo eine weibliche Angestellte (zB. "engagierte Sekretärin")gesucht wird, und schickt dort seine Bewerbung hin. Der zu erwartenden Absage begegnet man dann mit einem (eingeschriebenen) Brief an die Firma und belehrt sie, dass es sich nach dem neuen Gesetz um einen glatten Rechtsbruch handle, man fühle sich als Mann diskriminiert. Sollte man gezwungen sein, eine Entschädigungsklage einzureichen, kann man mit drei Monatsgehältern Entschädigung rechnen. Und das Beste: Nach dem neuen Gesetz muss man nicht mehr selber eine Diskriminierung nachweisen, sondern die Firma muss jetzt nachweisen, dass sie nicht diskriminiert hat. Das ist recht schwierig, zeitaufwändig und teuer.
Natürlich kann die Firma sich auch außergerichtlich mit einem einigen.
Sagen wir, 2 Monatsgehälter, man ist ja nicht so. :cool:
Personalchefs wappnen sich bereits nach allen Regeln der Kunst gegen Frauen, die gerne Möbelpacker werden wollen oder Behinderte, denen es der Gerüstebau angetan hat. Ausländer lernen seit neuestem intensiv deutsch, um die Stellenanzeigen richtig zu verstehen und nicht am Ende genommen, statt diskriminiert zu werden.
Juristen durchforsten Stellenausschreibungen mit illegalen Formulierungen wie "junges Team" (Diskriminierung von Älteren) oder "Bewerbung bitte mit Lichtbild".
Die Lufthansa wehrt sich derzeit gegen die Klagen von 12 Piloten, die sie nach dem Erreichen des 60. Lebensjahres wie bisher üblich nicht mehr an den Steuerknüppel lassen will.
Guten Flug in den nächsten Urlaub, Freunde. Falls euch die Stimme des Flug-Kapitäns etwas zittrig vorkommen sollte, keine Sorge, hat alles seine Ordnung ... :cool2:
Ach ja, Herrenwitze und Pirelli-Kalender sind übrigends jetzt im Büro verboten.
Nur damit ihr keine Fehler am Arbeitsplatz macht. Oft verpfeifen einen ja gerade die Kollegen, von denen man es am Wenigsten ...
Auf die Gerichte rollt eine Prozesslawine ohnegleichen zu.
Wer meint, das alles sei ein Scherz, der kann ja mal diese Site ( http://www.agg-hopping.de/ ) der Kanzlei Gleiss Lutz besuchen.
Dort gehen laut Spiegel jetzt pro Tag etwa 30 Schreiben angeblicher Diskriminierungsopfer ein.
Wenn dieses Gesetz auch zu sonst nichts taugt, dazu, zu demonstrieren, wohin es mit Schröder und seinen Claudias und Ströbeles weitergegangen wäre, wenn der Wähler diesen Idioten nicht gerade noch rechtzeitig die rote Karte gezeigt hätte, dazu taugt es allemal.
Er nennt sich AGG und bedeutet "Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz" und gehörte unter dem Begriff "Anti-Diskriminierungs-Gesetz" zu den Hauptanliegen der Grünen der damaligen rot/grünen Regierung.
Experten warnten schon damals vor Prozesshanseln und aufgeblähter Bürokratie, das Gesetz werde das leidlich funktionierende Miteinander an den meisten Arbeitsplätzen eklatant gefährden und Angela Merkel hatte im Wahlkampf diesbezüglich immer vor einem Jobkiller und bürokratischen Monstrum gesprochen.
Leider musste sie aber, um nach der Wahl das Schröder-Desaster loszuwerden und eine große Koalition zu ermöglichen, unter anderem auch diese Schildbürger-Gesetzes-Kröte schlucken.
Seit drei Monaten ist das AGG deshalb jetzt in Kraft und die Prozesslawine rollt.
Ein Eldorado für Abzocker:
Wer männlich ist durchforstet jetzt am besten den Arbeitsmarkt nach Stellenanzeigen, wo eine weibliche Angestellte (zB. "engagierte Sekretärin")gesucht wird, und schickt dort seine Bewerbung hin. Der zu erwartenden Absage begegnet man dann mit einem (eingeschriebenen) Brief an die Firma und belehrt sie, dass es sich nach dem neuen Gesetz um einen glatten Rechtsbruch handle, man fühle sich als Mann diskriminiert. Sollte man gezwungen sein, eine Entschädigungsklage einzureichen, kann man mit drei Monatsgehältern Entschädigung rechnen. Und das Beste: Nach dem neuen Gesetz muss man nicht mehr selber eine Diskriminierung nachweisen, sondern die Firma muss jetzt nachweisen, dass sie nicht diskriminiert hat. Das ist recht schwierig, zeitaufwändig und teuer.
Natürlich kann die Firma sich auch außergerichtlich mit einem einigen.
Sagen wir, 2 Monatsgehälter, man ist ja nicht so. :cool:
Personalchefs wappnen sich bereits nach allen Regeln der Kunst gegen Frauen, die gerne Möbelpacker werden wollen oder Behinderte, denen es der Gerüstebau angetan hat. Ausländer lernen seit neuestem intensiv deutsch, um die Stellenanzeigen richtig zu verstehen und nicht am Ende genommen, statt diskriminiert zu werden.
Juristen durchforsten Stellenausschreibungen mit illegalen Formulierungen wie "junges Team" (Diskriminierung von Älteren) oder "Bewerbung bitte mit Lichtbild".
Die Lufthansa wehrt sich derzeit gegen die Klagen von 12 Piloten, die sie nach dem Erreichen des 60. Lebensjahres wie bisher üblich nicht mehr an den Steuerknüppel lassen will.
Guten Flug in den nächsten Urlaub, Freunde. Falls euch die Stimme des Flug-Kapitäns etwas zittrig vorkommen sollte, keine Sorge, hat alles seine Ordnung ... :cool2:
Ach ja, Herrenwitze und Pirelli-Kalender sind übrigends jetzt im Büro verboten.
Nur damit ihr keine Fehler am Arbeitsplatz macht. Oft verpfeifen einen ja gerade die Kollegen, von denen man es am Wenigsten ...
Auf die Gerichte rollt eine Prozesslawine ohnegleichen zu.
Wer meint, das alles sei ein Scherz, der kann ja mal diese Site ( http://www.agg-hopping.de/ ) der Kanzlei Gleiss Lutz besuchen.
Dort gehen laut Spiegel jetzt pro Tag etwa 30 Schreiben angeblicher Diskriminierungsopfer ein.
Wenn dieses Gesetz auch zu sonst nichts taugt, dazu, zu demonstrieren, wohin es mit Schröder und seinen Claudias und Ströbeles weitergegangen wäre, wenn der Wähler diesen Idioten nicht gerade noch rechtzeitig die rote Karte gezeigt hätte, dazu taugt es allemal.