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Vollständige Version anzeigen : Hunger in den USA



Katukov
17.11.2006, 17:01
35 Millionen US-Amerikaner gehen hungrig ins Bett. Das geht aus dem vom Landwirtschaftsministerium in Washington vorgestellten "Hungerbericht" hervor.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6104578_REF1,00.html

Unglaublich, aber das droht uns auch wenn wir den neoliberalen Kurs weiterverfolgen.

wtf
17.11.2006, 17:12
Wir folgen ja vielem, aber bei dieser Staatsquote ganz sicher keinem neoliberalen Kurs, Genosse.

Westfale
17.11.2006, 17:31
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6104578_REF1,00.html

Unglaublich, aber das droht uns auch wenn wir den neoliberalen Kurs weiterverfolgen.

Es gibt in Deutschland schon so viele, die nur durch Suppenkuechenangebote ueberhaupt noch eine warme Mahlzeit bekommen.
Seltsamerweise, wann immer Sendungen mit diesem Thema als Inhalt zu sehen sind: ich habe noch nie einen Tuerken dort gesehen!
Koennte das daran liegen, das Deutsche sich nicht wirklich auskennen im breitgefaecherten Angebot der Sozialleistungen, die Anderen aber schon.
Viele gehen gar nicht, sich zu holen was ihnen zusteht, weil sie sich schaemen -Die Deutschen.

-jmw-
17.11.2006, 17:33
Die V.S.A. sind nicht neo"liberal", die BRD ist nicht neo"liberal".
Ganz einfach.

politisch Verfolgter
17.11.2006, 19:49
Liberalismus heißt Eigentumsschutz.
Persönliches Eigentum ist also für Andere tabu.
Alle Gesetze sind aus dem Rechtsraum zu entsorgen, die das nicht oder gar das Gegenteil bezwecken.

User value ist also die marktwirtschaftl. Konsequenz aus dem Schutz persönlichen Eigentums.

-jmw-
17.11.2006, 19:56
User value ist also die marktwirtschaftl. Konsequenz aus dem Schutz persönlichen Eigentums.
Nein, denn den Sondereigentümern steht es frei, anders als per "user value" zu wirtschaften.

politisch Verfolgter
17.11.2006, 20:03
Nein, denn den Sondereigentümern steht es frei, anders als per "user value" zu wirtschaften.

Korrekt, das ist kein Widerspruch.
Es steht jedem frei, betriebl. Eigentum zu bilden.
Und jeder Betriebslose kann sich mit (auch anonymen) Betriebsinhabern vertraglich arrangieren.

Doch weder menschl. Betriebsinhaber, noch Betriebslose dürfen gegen deren Willen einander zugewiesen werden.

Und genau für diese Teilmenge nicht vertraglich arrangierungswilliger Betriebsloser kann es in einer Marktwirtschaft nur user value geben.

Denn kein Gesetz darf Betriebslose Inhabern zuweisen.
Derartige Zuweisung darf zudem weder institutionalisiert, noch mit öffentl. Mitteln verknüpft werden.

Der Patriot
17.11.2006, 20:04
:rolleyes: Schon wieder die Tour...

Das man mal eine Mahlzeit ausfallen läßt, weil man knapp bei Kasse ist, kenn ich auch. Und was es heißt eine Woche lang nur Nudeln zu essen ebenso.

Hunger ist wenn man tagelang (bzw. wochenlang) nichts zu essen hat.

(Kostenpflichtige, aber günstige) Schulspeißung, sollte möglich sein, wenn ein größerer Teil der Elternschaft einer Schule dies für ihre Kinder wünscht. Das wäre zumindest eine sinnvollere Idee, als unkommentierte Hetze.

politisch Verfolgter
17.11.2006, 20:08
Abhilfe gegen Hetze, Hunger und Elend ist marktwirtschaftlicher user value.
Hierbei geht es um keine Ideologie, sondern um ökonomische Vernunft und um die Grundrechte, so man eben Marktwirtschaft will.
Wir benötigen also eine aktive userzentrierte Wertschöpfungspolitik.
Betriebslose haben für Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz bezahlen zu können, womit sie selbsteignende betriebl. Wertschöpfungsinstrumente benutzen, vernetzen und immer weiter entwickeln.

-jmw-
17.11.2006, 20:29
Korrekt, das ist kein Widerspruch.
Es steht jedem frei, betriebl. Eigentum zu bilden.
Und jeder Betriebslose kann sich mit (auch anonymen) Betriebsinhabern vertraglich arrangieren.

Doch weder menschl. Betriebsinhaber, noch Betriebslose dürfen gegen deren Willen einander zugewiesen werden.

Und genau für diese Teilmenge nicht vertraglich arrangierungswilliger Betriebsloser kann es in einer Marktwirtschaft nur user value geben.

Denn kein Gesetz darf Betriebslose Inhabern zuweisen.
Derartige Zuweisung darf zudem weder institutionalisiert, noch mit öffentl. Mitteln verknüpft werden.
In dieser Form kann ich dem zustimmen. :)

politisch Verfolgter
17.11.2006, 20:37
In dieser Form kann ich dem zustimmen. :)

Schön.
Leider bezweckt der Sozialstaat per Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung "zumutbarkeitsrechtlich" von menschl. Betriebsinhabern marginalisierbare Kostenfaktoren.
Betriebslose benötigen vielmehr eine aktive Wertschöpfungspolitik, user value und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften.
Wer keinen Betrieb eignet, hat dafür bezahlen zu können, selbsteignende Betriebe marktwirtschaftl. zu nutzen, zu vernetzen und immer weiter zu entwickeln.

Rocky
17.11.2006, 20:47
Nur weil die Washington Post ein ziemlich bizarres editorial ueber semantics geschrieben hat, und die deutschen Medien sich eben nur noch auf Bizarres ueber die USA auslassen, und wie ubelich den eigentlichen Punkt, den Sematics Aspekt, ignorieren, wird hier eine Diskussion vom Stapel gelassen, die man nur noch mit Malzahn's Beobachtung der deutschen "Verbloedung in den letzten zwanzig Jahren" erklaeren.

Warum schriebt niemand ueber Malzahn's nach meiner Ansicht durchaus objektive Beobachtung. Zu verbloedet dazu?

Rocky

Rocky
17.11.2006, 20:47
Nur weil die Washington Post ein ziemlich bizarres editorial ueber semantics geschrieben hat, und die deutschen Medien sich eben nur noch auf Bizarres ueber die USA auslassen, und wie ueblich den eigentlichen Punkt, in diesem Falle den Sematics Aspekt, ignorieren, wird hier eine Diskussion vom Stapel gelassen, die man nur noch mit Malzahn's Beobachtung der deutschen "Verbloedung in den letzten zwanzig Jahren" erklaeren kann.

Warum schriebt niemand ueber Malzahn's nach meiner Ansicht durchaus objektiven Beobachtung. Zu verbloedet dazu?

Rocky

SAMURAI
17.11.2006, 20:57
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6104578_REF1,00.html

Unglaublich, aber das droht uns auch wenn wir den neoliberalen Kurs weiterverfolgen.

Dabei schauen 2/2 Drittel völlig verfettet aus.

Der Patriot
17.11.2006, 21:06
Dabei schauen 2/2 Drittel völlig verfettet aus.

McDreck ist schweinebillig. Lebensmittel kosten im Allgemeinen in den USA sehr wenig (im Vergleich zu zB Deutschland).

politisch Verfolgter
17.11.2006, 21:08
Feudalismus in den sozialstaatlichen Industrienationen spaltet deren Gesellschaften und produziert weltweit Hunger oder billige Fehlernährung, Krankheit und Elend.
Wobei billige Fehlernährung vermutl. zu einem weit früheren einschlägig bedingten Tod führt, als lebenslanger 'moderater' Hunger bei gesunder Ernährung.
Ob sich nun aber Hungernde gesund ernähren, darf bezweifelt werden.
Denn, was die dann zu sich nehmen, dürfte häufig bereits angegammelt bzw. bakteriell kontaminiert sein.

Wenn man in USA mit demselben Geld statt billiges fastfood hochwertige Nahrung kauft, müßte man dann evtl. dort - zwar gesund - hungern?
Hinzu kommt sicher der sozio-ökonomsiche Frust dauerhaft von einem bürgerlichen Leben Abgeschotteter.
Dieser Frust dürfte eher zu Fettleibigkeit neigen lassen, als mit wenig, aber gesunder Nahrung asketisch zu leben.

In den sozialstaatlichen Zwangsarbeitslagern werden Menschen wie Zootiere gehalten, wobei die jeweilige Lagerkommandantur aus Politgangstern und ÖD immer erst die möglichst optimale Haltungsmethode ermittelt und verzögert umsetzt.
Auch in der Zootierhaltung werden die Wärter oft erst aus Haltungsfehlern schlau.
Ob sich die menschl. Opfer frei wähnen?
Wenigstens so frei, wie sich Zootiere fühlen mögen?

blumenau
18.11.2006, 17:42
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6104578_REF1,00.html

Unglaublich, aber das droht uns auch wenn wir den neoliberalen Kurs weiterverfolgen.

Quatsch.

Ein Kennzeichen der Unterschicht in den USA ist massives Übergewicht.

Was die Unterschicht kategorisiert, sind nicht Essensbestandteile. Sondern der fortschreitende Verlust an Bereichen des sozialen Lebens, angefangen bei Schule, Sport und Vereinsleben bis hin zu existenzieller Wohnungsnot, Kommunikationskosten etc.

Denk noch mal neu nach.

Dein Posting ist systemimmanenter Schrott. Schon vom Lösungsansatz her: es wäre ja nach deiner vom System infundierten Meinung geholfen, jedem dieser armen Säue täglich zwei Big Macs ins Haus zu bringen.

Geht´s noch?

Salasa
18.11.2006, 18:52
Die V.S.A. sind nicht neo"liberal", die BRD ist nicht neo"liberal".
Ganz einfach.

Wir fahren seit Ära Kohl einen Neoliberalen Kurs, seit 24 Jahren wird der Liberalismus Stückchen für Stückchen wurde Umgesetz, der neoliberale Kurs wurde Schröder nahtlos übernommen. In den letzten Jahren wurden die Reformen immer schmerzhafter, die Bundesbürger mussten immer tiefere einschnitte in Erleben. Genau wie in den USA, die Neoliberale USA ist uns ein paar Jahre vor raus.:rolleyes:

-jmw-
18.11.2006, 22:18
Wir fahren seit Ära Kohl einen Neoliberalen Kurs
Neo"liberal" im Sinne eines von Hayek, eines Röpke, eines Erhard, eines Friedman sr., eines Eucken?
Nein.
Mit anderen Worten: Wir mögen zwar Neo"liberalismus" haben, jedoch haben wir keinen, den die Neo"liberalen" wollten und wollen.
Dann aber stellt sich die Frage, wie sinnvoll es dann noch ist, dem ganzen den Namen "Neoliberalismus" zu geben.


seit 24 Jahren wird der Liberalismus Stückchen für Stückchen wurde Umgesetz
Liberalismus?
Hier bei uns?
Bei 50 vH Staatsquote?
Wessen "Liberalismus" soll das sein?
Der von Erich Honecker? :))
Liberalismus, das heisst Locke, Jefferson, Bastiat, Cobden, von Mises!
Und deren Ideen sind in der BRD ungefähr soweit umgesetzt wie die von Joseph Dschugaschwili.


Genau wie in den USA, die Neoliberale USA ist uns ein paar Jahre vor raus.:rolleyes:
Du verstehst unter dem Begriff des Neo"liberalismus" anscheinend etwas ganz anderes als ich.

mfg

Kummer
18.11.2006, 22:40
Wir folgen ja vielem, aber bei dieser Staatsquote ganz sicher keinem neoliberalen Kurs, Genosse.


Die Reichen in den USA zahlen mehr Steuern als die Reichen in Deutschland !

Rocky
18.11.2006, 23:11
Die Reichen in den USA zahlen mehr Steuern als die Reichen in Deutschland !

Ich habe in einem anderen thread einige Zahlen gegeben.
Der median Tax return ist 45,000 Dollar p.a. . Die fuenfzig Prozent darunter zahlen 4 prozent der Einkommensteuer, die fuenfzig prozent darueber zahlen 96 Prozent der Einkommensteuer.

Die zwei prozent Gruppe ueber 250000 Dollar bezeahlt etwa ein Drittel der Einkommensteuer.

Eine Familie von vier (Eltern und zwei Kinder) ist ab 38,000 Dollar Einkommen steuerpflichtig, und die faengt an mit zehn Prozent von dem betrag ueber 38,000 Dollar.

Auch die negative Einkommensteuer ist da von Wichtigkeit. Die ist im anderen thread erklaert.


Und das alles erst NACH den Bush Tax Cuts. Vorher haben die unteren 50 Prozent ein ganzes Stueck mehr bezahlt.
Rocky

Salasa
19.11.2006, 07:58
Fakt ist das wir eine liberalere Wirtschaft als noch vor 20 Jahren haben, jeder Unternehmer hat die Freiheit einfach seine Bude dicht zu machen oder er bietet an unter der Vorraussetzung zu bleiben, die Löhne bis Schmerzgrenze zu senken und die Arebitzeit zu erhöhen.
Die Staatsquote ist Notwendigkeit, ohne diese würde es zu noch mehr sozialen Spannungen und Ungerechtigkeiten kommen die wir uns nicht mehr erlauben können.
Außerdem geht es den Ländern mit einer hohen Staatsquote Umlängen besser als die Länder mit einer geringeren.


Staatsquote Großbritannien 2003 43,2 2004 43,7

Staatsquote Deutschland 2003 49,1 2004 47,5

Staatsquote Dänemark 2003 56,4 2004 56,3

Staatsquote Schweden 2003 58,7 2004 57,2

Derzeit wird von vielen wirtschaftsliberalen, neoliberalen Ökonomen gefordert, die Staatsquote zu senken, damit sich mehr ökonomische Dynamik entfalten könne. Die Staatsquote ist in den vergangenen zwei Jahren um 1,5 % gesunken, hat jedoch im Vergleich mit Japan und den USA noch immer ein höheres Niveau.

Wie geht es denn den vielen Menschen in der USA mit der geringeren Staatsquote?
Bei uns hat ein bisschen Veränderung der Staatsquote bewirkt das wir eine Unterschichten Bildung haben. Der Liberalismus ist gescheitert, und wird Trotzdem von seinen Anhängern verteidigt. Es kommt einen so vor als hätte man es mit einer Sekte zu tun, die den Untergang der Menschheit plant. Dafür werden aber die Bürger bevormundet, es werden Gesetze erlassen die den kleinen Bürger glauben machen in einer Diktatur zu leben. Und wir leben in einer Diktatur in der Diktatur des Kapitals, das dafür sorgt das die Kleinen Leute keine Chance haben und in Abhängigkeit gehalten werden. Wir sind Sklaven die in unsichtbaren ketten gelegt wurden.:rolleyes: :(

stan
19.11.2006, 08:16
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6104578_REF1,00.html

Unglaublich, aber das droht uns auch wenn wir den neoliberalen Kurs weiterverfolgen.

komischerwseise sind hier genau die aermeren leute alle fett lol

Salasa
19.11.2006, 08:40
komischerwseise sind hier genau die aermeren leute alle fett lol

Das liegt an der schlechten Ernährung, Nudeln, Pfannkuchen, Zucker und Alkohol schwemmen den Körper auf. Das liegt an den leeren Kohlenhydrate, es fehlen die in Vollkorn Produkten enthaltenden Ballaststoffe. Die gesündere Nahrungsmittel kann sich heute kaum noch jemand leisten.
Aber es gibt ziemlich viele Amerikaner die Spargeldürr sind, kaum etwas zu Essen haben und jede Mülltonne durch wühlen.

-jmw-
19.11.2006, 12:31
Fakt ist das wir eine liberalere Wirtschaft als noch vor 20 Jahren haben
Das mag sein.
Ich habe zu Zahl und Dichte der Wirtschaftsregulierungen keine Daten vorliegen.


Außerdem geht es den Ländern mit einer hohen Staatsquote Umlängen besser als die Länder mit einer geringeren.
[...]
Wie geht es denn den vielen Menschen in der USA mit der geringeren Staatsquote?
Du denkst m.E. zu linear.
Nicht jedes Senken der Staatsquote hat positive Folgen oder hat überhaupt nennenswerte Folgen.
Wenn ein Absinken der Staatsquote in der BRD, so wollen wir mal annehmen, eine negative Wirkung hat(te), würde eine noch weiter Senkung noch negativere Wirkungen haben?
Nein, nicht notwendigerweise.
Das eine folgt nicht aus dem anderen.
Bemühen wir eine Analogie:
Bei 100 Prozent Bodenfestigkeit (Marmorboden) lässt sich ohne Schwierigkeiten fortbewegen.
Bei 90, 80... 40 Prozent genauso. Die Fortbewegung wird nicht merkbar schwieriger.
Bei 20 Prozent (Schlamm) aber merkt man schon, dass man nicht mehr so schnell fortwärtskommt und bei 10 Prozent (Sumpf) ist überhaupt kein Fortkommen mehr.
ABER!, wir können diesen Trend nicht linear fortschreiben!
Denn ab, sagen wir, 5 Prozent wird die Fortbewegung wieder einfach: 0 Prozent ist nämlich Wasser - und darin kann man schwimmen!

Was ich damit sagen will:
Von (klassisch-)liberalen Staatsquoten können wir erst bei (in Friedenszeiten) höchstens 20, eher 15 Prozent sprechen.
Alles darüber ist nicht liberal in einem konsequenten Sinne und bei allem, was drüber liegt, kann man die Schuld nicht auf den Liberalismus abschieben.
Dies hiesse nämlich, einem komplizierten System wie dem wirtschaftlichen Handeln von Abermillionen von Menschen seine Komlexität abzusprechen und es auf einfache "wenn A, dann B"-Beziehungen zu reduzieren, bei denen alle Nebenfolgen nicht berücksichtigt werden.
Und das geht so einfach nicht!


Bei uns hat ein bisschen Veränderung der Staatsquote bewirkt das wir eine Unterschichten Bildung haben.
Korrelation heisst nicht Kausalität!

(Genausgut könnt man sagen:
Wir haben erstens eine Unterschicht, zwotens eine seit Jahrzehnten über klassisch-liberal vertretbaren Werten liegende Staatsquote.)


Der Liberalismus ist gescheitert
Wie das?
In einer entwickelten industriellen Wirtschaft wurde er ja noch nie ausprobiert.


Dafür werden aber die Bürger bevormundet
Was wohl kaum liberal ist!

mfg

Salasa
19.11.2006, 14:16
Was wohl kaum liberal ist!

mfg

Die Bürger sollten möglichst Frei und Selbstbestimmt leben können, das ist weder in Sozialismus noch in Kapitalismus der Fall gewesen. Also brauchen wir eine neue Ideologie, oder besser eine gesunde Mischung.
.

-jmw-
19.11.2006, 15:29
Die Bürger sollten möglichst Frei und Selbstbestimmt leben können
Dem stimme ich zu.
Allerdings weiss ich nicht, was Du unter "frei" und "selbstbestimmt" verstehst.
In einer "gesunden Mischung" aus Kapitalismus und Sozialismus sehe ich zumindest nicht viel Freiheit und Selbstbestimmtheit.

mfg

Salasa
19.11.2006, 16:35
Wenn Du schon die Finger bewegst geht es dir doch nur um die Freiheit der Unternehmen, die ihre Arbeiter bis zu letzten ausquetschen können.
Ich rede von Freiheit nicht von Sklaven ähnlichen zuständen die von den neoliberalen Heilspredigern gefordert werden, nur damit man Global Wettbewerbsfähig ist und sich die unternehmen Fette Renditen sicher können.
Nein ich rede von der Individuellen Freiheit des einzelne und der Masse, da auch der kleinste, Schwächste und Dümmste genug Freizeit und Geld hat um ihr leben nach ihren Wünschenund in würde gestalten zu können, im grunde sind 10,50€ Mindestlohn dafür noch viel zu wenig. Es sollten so 15,50€ sein, das bei einer 20 -30 Stundenwoche, ohne weit fahren zu müssen.
45-60 Tage bezahlten Urlaub.

politisch Verfolgter
19.11.2006, 16:41
Der durch die Industrienationen sozialstaatlich garantierte mod. Feudalismus bezweckt das 500:50%-Prinzip:
In jedem betrachteten geografischen Ausschnitt eignen 500 Familien so viel, wie die 50 % ärmeren Privathaushalte.
Das gilt weltweit und in D bis hinein in die Stadtviertel.

Daraus resultieren die verheerend gekrümmten Eink./Verm.-Verteilungen samt Leistungs-Unterbindung.

Wer Betriebslose per Gesetz, institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln zum Inhaberinstrument erklärt, ist ein verbrecherischer Zwangsarbeits-Zuweiser, der unterbindet, daß Betriebslose durch sie immer rationalisierungseffizientere Wertschöpfung vernetzen und auf immer breiter gestreute Schultern verteilen.

-jmw-
19.11.2006, 20:04
Wenn Du schon die Finger bewegst geht es dir doch nur um die Freiheit der Unternehmen, die ihre Arbeiter bis zu letzten ausquetschen können.
Du mich auch.
Die Unternehmen sind doch erst durch Deine ach so tolle "gesunde Mischung" aus Kapitalismus und Sozialismus so gross geworden!


Nein ich rede von der Individuellen Freiheit des einzelne und der Masse, da auch der kleinste, Schwächste und Dümmste genug Freizeit und Geld hat um ihr leben nach ihren Wünschenund in würde gestalten zu können, im grunde sind 10,50€ Mindestlohn dafür noch viel zu wenig. Es sollten so 15,50€ sein, das bei einer 20 -30 Stundenwoche, ohne weit fahren zu müssen.
45-60 Tage bezahlten Urlaub.
Was ist mit der Freiheit derer, die Deinen Mindestlohn, Deine Teilzeitarbeitswoche und Deinen Urlaub nicht wollen?
Der Freiheit derer, die ihren Lohn, ihre Arbeitszeit und ihren Urlaub als Privatangelegenheit betrachten?
Zählen die garnix?
Sind sie nur austauschbare Nummern in Deinem grossen Sozialexperiment?

politisch Verfolgter
19.11.2006, 20:10
Sog. "Arbeitnehmer" sind "Verfügungsmasse" für "Sozialexperimente" zur Garantie des mod. Feudalismus.

Salasa
19.11.2006, 20:14
Eigentlich sind die Neoliberalen gar nicht so schlimme, wenn nur ihre Fakten Resistenz nicht wäre.:rolleyes:

politisch Verfolgter
19.11.2006, 20:20
Schlimm wird alles nur durch die sozialstaatlich scheingerechtfertigte grundrechtswidrige Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung samt Abgabenordnung.

Gerade sog. "Neoliberale" erklären Betriebslose in ideologischer Hetze vehement zu Inhaberinstrumenten.
Einen freien Markt kann es bzgl. Betriebsloser nur per user value geben, aber keinesfalls per gesetzl., institutionell und öffentl. finanziert marginalisierten Kostenfaktoren.

-jmw-
19.11.2006, 20:24
Eigentlich sind die Neoliberalen gar nicht so schlimme
Nicht alle, aber viele.
Zu viel Sozialingenieurswesen, zu wenig historischer Revisionismus, zuviel Etatismus, zu wenig Mut zur Konsequenz.
Leider.

politisch Verfolgter
19.11.2006, 20:27
Was will uns das nun konkret meinen? ;-)

lupus_maximus
19.11.2006, 20:34
Was will uns das nun konkret meinen? ;-)
Wir brauchen mehr technische Ingenieure statts Zooziologen-Ingenieure.
Technische Ing. bauen Maschinen, Zoo-Ing. bauen hauptsächlisch Mist!

-jmw-
19.11.2006, 21:02
Was will uns das nun konkret meinen? ;-)
Es will sagen, dass Neo"liberale" zuviel auf den Effizienz- und Wettbewerbsbegriff geben, die Geschichte zu selten kritisch hinterfragen, einen viel zu umfangreichen und fetten Staat wollen und im Grunde semimarxistische Weicheier sind. :)
(was nix daran ändert, dass ich z.B. Friedrich von Hayek oder Wilhelm Röpke für grosse Männer halte, die uns viel zu lehren hatten.)


Wir brauchen mehr technische Ingenieure statts Zooziologen-Ingenieure.
Technische Ing. bauen Maschinen, Zoo-Ing. bauen hauptsächlisch Mist!
Kann ich nur Ja und Amen sagen! :]

politisch Verfolgter
19.11.2006, 21:30
Wir brauchen mehr technische Ingenieure statts Zooziologen-Ingenieure.
Technische Ing. bauen Maschinen, Zoo-Ing. bauen hauptsächlisch Mist!

Ja, durchaus.
Die positiv Angesprochenen wiederum brauchen user value.
Wobei US-Wiss. erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an welchem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.
Genau das wäre zentraler Nutzeffekt von user value.
Menschl. Inhaber rentieren sich für die Allermeisten incl. den Ingenieuren sowieso nicht.

Mich haben ÖDler systematisch aus dem Verkehr gezogen: Politologen, Juristen, Betriebswirte, Historiker und Psychologinnen.
Per immer heftigerer Korrelationsineffizienz und Leistungsinadäquanz.

Wir benötigen einen expandierenden harten Kern an high tech Wertschöpfung.
Doch genau das wollten die ÖDler nicht zugestehen.

-jmw-
19.11.2006, 21:34
Hack doch nicht immer so auf den Politologen rum.
Es gibt auch anständige Leute darunter, drei zumindest. :)

politisch Verfolgter
19.11.2006, 21:35
Es will sagen, dass Neo"liberale" zuviel auf den Effizienz- und Wettbewerbsbegriff geben, die Geschichte zu selten kritisch hinterfragen, einen viel zu umfangreichen und fetten Staat wollen und im Grunde semimarxistische Weicheier sind. :)
(was nix daran ändert, dass ich z.B. Friedrich von Hayek oder Wilhelm Röpke für grosse Männer halte, die uns viel zu lehren hatten.)
...
Zwangsarbeit hat mit Wettbewerb nix zu tun.
Auch nicht, Kanonenfutter gegeneinander zu hetzen.
Was interessiert mich, wie sich Inhaber mit sog. "Arbeitnehmern" gegenseitig zu ruinieren trachten?
Bin ich dafür zuständig?
Ja, es sind Arbeiterklasse-Marxisten, die von sog. "Arbeitnehmern" zehren.
Ohne grundrechtswidrige Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung könnten die das nicht veranstalten.
Mit 'Deregulierung' meinen die Verschärfung von Zwangsarbeit für härtere Kanonenfutter-Gefechte.

politisch Verfolgter
19.11.2006, 21:37
Hack doch nicht immer so auf den Politologen rum.
Es gibt auch anständige Leute darunter, drei zumindest. :)
So einer erklärte mit: "Wir wollen mit Ihnen unsere Klientel nicht kaputtreiten ... Wandern Sie doch nach China aus ... Ich stecke Sie in den nächstbesten Kurs."
Dem shit ist die arbeits- und sozial-"rechtlich" Grundlage zu entziehen.
Der Kerl soll gefälligst wertschöpfen gehen, dann kann er als user für value bezahlen.
Wäre gespannt, was er da zustande bringt.

-jmw-
20.11.2006, 13:58
Mit 'Deregulierung' meinen die Verschärfung von Zwangsarbeit für härtere Kanonenfutter-Gefechte.
Ja, das ist leider häufig so.
Viele Neo"liberale" (und viele andere ebenso) sind einseitig wirtschaftsfixiert, was sich im fortwährenden betonen von "Effizienz", "Wettbewerb", "Arbeitsplätze" usw. zeigt.

politisch Verfolgter
20.11.2006, 15:03
Ja, das ist leider häufig so.
Viele Neo"liberale" (und viele andere ebenso) sind einseitig wirtschaftsfixiert, was sich im fortwährenden betonen von "Effizienz", "Wettbewerb", "Arbeitsplätze" usw. zeigt.

Wieso soll es keine nichteigner-zentrierte Wirtschaftsfixierung geben?
Genau das ist user value.
Also: Korrelationseffizienz, Leistungsadäquanz, eigenverantwortlich verantwortungsgemeinschaftliche unternehmerische Kooperation.

Wieso also die Wirtschaft und damit die Wertschöpfung bzgl. Betriebslosen auf menschl. Betriebsinhaber beziehen?
Z.B. in den global playern tritt nur rel. anonymes Finanzkapital auf, ansonsten keinerlei Eigner!
Generell benötigt kein Betriebsloser menschl. Inhaber.

Ich stelle immer wieder fest, die Wirtschaft wird abgelehnt, weil dieser Begriff offenbar mental mit menschl. Inhabern besetzt ist.
Es gibt kein Naturgesetz, das dies so festlegen würde.
Es ist vielmehr die grundrechtswidrige Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung der Sozialstaaten.

-jmw-
20.11.2006, 15:41
Wieso soll es keine nichteigner-zentrierte Wirtschaftsfixierung geben?
Wirtschaftsfixierung kann dazu führen, die Mittelfunktion des Wirtschaftens nicht mehr zu sehen und Personenrechte der Wirtschaft unterzuordnen (, meist in Form der Verschlierung als "Gemeinwohl").

politisch Verfolgter
20.11.2006, 15:46
User value bezweckt Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz, Vernetzungsoptimierung und Rationalisierung.
Individuen bezahlen dafür und sind damit "die Wirtschaft".
"Mittelfunktion" des Wirtschaftens bzw. wertschöpfens ist die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern.
Da Betriebslose per se keine Betriebe dazu eignen, haben sie staatsferne rein jur. privatwirtschaftl. Personen gegen Bezahlung nutzen zu können.

Marktwirtschaft bezweckt die Nutzenoptimierung der Angebotserbringer, die dazu keinerlei menschl. Inhaber benötigen.

KrascherHistory
20.11.2006, 15:47
jmw und pV:

Ihr habt euch gefunden: Glückwunsch !

politisch Verfolgter
20.11.2006, 15:51
KrascherHistory, die Entwicklung geht dahin, immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten von rel. dazu billigeren Maschinen übernehmen zu lassen, die dazu von Betriebslosen immer weiter entwickelt werden.

Wie soll das nun der Nutzenoptimierung der Betriebslosen dienen, wenn nicht per user value?

Mondgoettin
22.11.2006, 14:18
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6104578_REF1,00.html

Unglaublich, aber das droht uns auch wenn wir den neoliberalen Kurs weiterverfolgen.jepp und es werden immer mehr,weil die schere zwischen arm und reich weiter auseinandergeht.und das in einem so reichen land!X(

klartext
22.11.2006, 15:11
jepp und es werden immer mehr,weil die schere zwischen arm und reich weiter auseinandergeht.und das in einem so reichen land!X(
Was gehen dich die Verhältnisse in den USA an ? Ich meine nichts. Aber du kannst ja carepakete schicken.
Wenn du echten Hunger sehen willst, gehe nach Afrika. Nur schlecht zu gebrauchen für deine Propagandabteilung.

Waldgänger
22.11.2006, 16:55
Wir folgen ja vielem, aber bei dieser Staatsquote ganz sicher keinem neoliberalen Kurs, Genosse.

Wäre ja auch völlig bescheuert....

Waldgänger
22.11.2006, 16:56
Wirtschaftsfixierung kann dazu führen, die Mittelfunktion des Wirtschaftens nicht mehr zu sehen und Personenrechte der Wirtschaft unterzuordnen (, meist in Form der Verschlierung als "Gemeinwohl").

Die Wirtschaft ist Mittel zum Zweck und dient nur der Bedarfsdeckung von Dienstleistungen und Konsumgütern. That's it!

Rocky
22.11.2006, 17:48
Die Wirtschaft ist Mittel zum Zweck und dient nur der Bedarfsdeckung von Dienstleistungen und Konsumgütern. That's it!


Was hast Du immer mit dem "Bedarf"? Wer bestimmt, ob Du einen Mercedes S Klasse oder einen Volkswagen Polo "brauchst"?

Der heilige Geist?
Rocky

-jmw-
22.11.2006, 21:57
Die Wirtschaft ist Mittel zum Zweck und dient nur der Bedarfsdeckung von Dienstleistungen und Konsumgütern.
Genau.
Aber!:
MEINE wirtschaftlichen Mittel dienen dem Zweck der Befriedigung MEINES Bedarfes an was-auch-immer.
Bundestage oder ZKs oder Führer oder Räte haben dabei nix verloren! :)