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Vollständige Version anzeigen : ISLAM: Warum der Kampf der Kulturen noch Jahrzehnte dauert.



Madday
16.11.2006, 09:40
[...] Huntington: So wie ich es sehe, werden die Beziehungen zwischen Ländern im kommenden Jahrzehnt höchstwahrscheinlich eher kulturelle Verpflichtungen, Bindungen und Gegensätze als andere Umstände widerspiegeln. Ganz offensichtlich wird Macht in der globalen Politik auch weiterhin eine zentrale Rolle spielen, so wie sie es immer tut. Gewöhnlich jedoch steckt hinter Konflikten noch etwas anderes. Im Europa des 18. Jahrhunderts war es die Monarchie gegen die aufkommenden republikanischen Bewegungen, erst in Amerika und dann in Frankreich. Im 19. Jahrhundert war es der Nationalismus. Im 20. Jahrhundert kam die Ideologie ans Ruder, größtenteils, aber nicht ausschließlich als Folge der Revolution in Russland. Faschismus, Kommunismus und liberale Demokratie lagen im Wettstreit. Nun, das ist ziemlich vorbei. In der Theorie zumindest wird die liberale Demokratie rund um die Welt akzeptiert, wenn auch nicht immer in der Praxis. Also lautet die Frage, was wird der zentrale Brennpunkt der kommenden Jahrzehnte sein? Ich bleibe dabei, dass kulturelle Identitäten, Gegensätze und Zugehörigkeiten für die zwischenstaatlichen Beziehungen nicht nur eine Rolle, sondern eine bedeutende Rolle spielen werden. [...]

WELT.de: Manch einer wirbt für die Türkei als Brücke zwischen westlicher und muslimischer Welt. Zurecht?

Huntington: Ich würde das nicht sonderlich betonen. Die Türkei verfolgt ihre eigenen Interessen. Historisch gesehen hat sie große Teile der arabischen Welt erobert und die Araber haben Befreiungskriege gegen sie geführt. Das ist selbstverständlich Vergangenheit und muss zukünftige Ereignisse nicht bestimmen. Die Menschen allerdings erinnern sich daran. [...]

WELT.de: Wie erklärt es sich, dass es in Europa zu mehr Spannungen zwischen Muslimen und anderen Gruppen kommt als in Amerika? Und inwieweit berührt das ihre These über Identität und Kultur der hispanischen Gemeinschaften in den USA?

Huntington : Zunächst einmal ist die Zahl der Muslime in Amerika im Vergleich zu Europa klein. Zweitens haben jene, die nach Amerika kommen, einig tausend Seemeilen hinter sich. Sie sind nicht nur über die Grenze spaziert oder mit dem Boot über das Mittelmeer gekommen. Anders als Europa grenzen wir nicht an muslimische Länder, und das scheint einen grundsätzlichen Unterschied zu machen. Wie nun steht es um die Position der Muslime in Europa im Vergleich mit der der Hispanics in den Vereinigten Staaten? Da gibt es grundsätzliche Unterschiede, denn die USA waren immer ein Einwandererland. Die Hispanics, die hierher kommen, stammen größtenteils aus Mexiko und Südamerika. Sie sind Katholiken, aber das ist eine amerikanische Religion. Ein Drittel unserer Bevölkerung ist katholisch, also hat das nicht die gleichen Auswirkungen. Sie sprechen Spanisch und Portugiesisch, Sprachen, die uns vertraut sind, also wirft das nicht die gleiche Art von Problemen auf. Die Situation ist also eine ganz andere als in Europa, wohin Menschen mit einer ganz anderen, nicht-europäischen Religion kommen.

http://www.welt.de/data/2006/11/15/1111727.html

Eine Analyse der man nur zustimmen kann. Schade, daß nur wenige diese Gabe besitzen.

malnachdenken
16.11.2006, 09:57
Ich verstehe immer noch nicht, wie man "Clash of Civilizations" mit "Kampf der Kulturen" übersetzen kann.

Dir ist bewusst, dass Huntington im Aufrtrag der US-Regierung diese Buch geschrieben hat? Nach dem Zusammenfall der Sowjetunion ist ein neuer Feind eigentlich sehr hilfreich, oder?

SAMURAI
16.11.2006, 10:00
Ich verstehe immer noch nicht, wie man "Clash of Civilizations" mit "Kampf der Kulturen" übersetzen kann.

Dir ist bewusst, dass Huntington im Aufrtrag der US-Regierung diese Buch geschrieben hat? Nach dem Zusammenfall der Sowjetunion ist ein neuer Feind eigentlich sehr hilfreich, oder?

Was ändert das am Wahrheitsgehehalt, es ist ein Kampf der Kulturen.

malnachdenken
16.11.2006, 10:50
Was ändert das am Wahrheitsgehehalt, es ist ein Kampf der Kulturen.

Nein, wenn schon, dann ein Kampf von Weltanschauungen (offiziell). Im Grunde ist es aber nur ein Kampf um Macht und Einfluss.

Die Religion ist dabei nur dazu da, um Soldaten zu rekrutieren. Mehr ist das mMn nicht.

mehrdad
16.11.2006, 11:08
@malnachdenken:

diesen feind haben wir uns nicht ausgesucht oder erfunden.

dieser feind (der islam) bedroht uns alle mit täglich zunehmende aggressivität und intoleranz.

MFG

daan
16.11.2006, 11:20
Islam=Frieden.

man kann mir abnehmen,dass ich kein moslem bin.
die Definition über islam sollten man aber nicht
den Rassisten überlassen,die hier im Forum ihr
Unwesen betreiben.

daan

malnachdenken
16.11.2006, 11:21
@malnachdenken:

diesen feind haben wir uns nicht ausgesucht oder erfunden.

dieser feind (der islam) bedroht uns alle mit täglich zunehmende aggressivität und intoleranz.

MFG

Und schon funktioniert Huntington.

Es gibt natürlich Probleme mit Moslems, das will ich nicht bestreiten, aber es gibt auch noch andere Probleme auf der Welt und in Deutschland. Der "Islam" (btw es gibt nicht DEN Islam, auch wenn das viele behaupten) ist dabei nur eines unter vielen.

Die Betrachtung, welches unser größtes Problem auf der welt ist, hängt natürlich mit der persönlichen Ausgangsposition ab. Wenn ich mich auf eine bestimmte Klientel spezialisiere, dann ist es natürlich einfach sich nur entsprechende Beweise anzuschauen und andere Dinge auszublenden. Für einen Kommunisten ist der Kapitalismus die größte Gefahr, für einen NPDler die Ausländer, für Antiamerikaner die USA, für Ökos die Luftverschmutzer etc pp.

Lord Solar Plexus
16.11.2006, 11:28
Eine Analyse der man nur zustimmen kann. Schade, daß nur wenige diese Gabe besitzen.

Ich kann der Analyse auch beipflichten: "Ich bleibe dabei, dass kulturelle Identitäten, Gegensätze und Zugehörigkeiten für die zwischenstaatlichen Beziehungen nicht nur eine Rolle, sondern eine bedeutende Rolle spielen werden."

Das ist, nunja, eine reichlich banale Erkenntnis. Wer hätte gedacht, dass z. B. die USA und GB eine 'special relationship' hätten, die im historischen Kontext erklärt werden kann!


Ich verstehe immer noch nicht, wie man "Clash of Civilizations" mit "Kampf der Kulturen" übersetzen kann.


Dafür gibt es gute Gründe. 'Zusammenstoß' impliziert eine deterministische oder zufällige, akzidentelle Situation, die einfach so entstanden ist. Das würde den Blick auf die Ursachen - alles ist erklärbar - eher verstellen. Ein clash hat durchaus auch kämpferische Implikationen - forces können clash, armies auch und warriors. Das sind alles übliche Redewendungen.



Dir ist bewusst, dass Huntington im Aufrtrag der US-Regierung diese Buch geschrieben hat? Nach dem Zusammenfall der Sowjetunion ist ein neuer Feind eigentlich sehr hilfreich, oder?

Hmm, sicher. Da schwingen jedoch so viele spekulative Annahmen mit, dass ich sehr skeptisch bin. Letztendlich sind viele Aussagen sehr, sehr harmlos und trivial.


Nein, wenn schon, dann ein Kampf von Weltanschauungen (offiziell). Im Grunde ist es aber nur ein Kampf um Macht und Einfluss.

Die Religion ist dabei nur dazu da, um Soldaten zu rekrutieren. Mehr ist das mMn nicht.

"Im Kern geht es natürlich um religiöse Unterschiede." sagt Huntington, und an der Stelle hatte ich den gleichen Gedanken wie Du - ich hätte von weltanschaulichen Unterschieden gesprochen, weil 'der Westen' zu gleichen Teilen religiös und säkular ist. Aber das nur am Rande.

Im Kern sind Kulturen Ausflüsse von Weltanschauungen. Die transatlantische Kultur ist stark beeinflusst von den Ideen der Aufklärung und der liberalen Demokratie - trotz aller individuellen Brüche udn Paradoxa. Von daher: Was ist der Unterschied zwischen einem Clash of Cultures und einem Clash of Mentalities? Ich denke, dass beides zu sehr zusammenhängt, um trennscharf unterschieden werden zu können.

Skaramanga
16.11.2006, 11:29
Vor allem hat Huntington nicht den Islam erfunden, und der "clashed" schon seit über 1000 Jahren mit so ziemlich jeder anderen Zivilisation und Kultur, die es auf der Erde gibt. Und der Kampf wird auch nicht noch Jahrzehnte, sondern wahrscheinlich noch mehrere Jahrhunderte dauern. Oder aber er endet sehr bald, zusammen mit der Menschheit.

malnachdenken
16.11.2006, 11:35
Dafür gibt es gute Gründe. 'Zusammenstoß' impliziert eine deterministische oder zufällige, akzidentelle Situation, die einfach so entstanden ist. Das würde den Blick auf die Ursachen - alles ist erklärbar - eher verstellen. Ein clash hat durchaus auch kämpferische Implikationen - forces können clash, armies auch und warriors. Das sind alles übliche Redewendungen.

Ok, und was ist mit "Civilizations = Kultur"?



Hmm, sicher. Da schwingen jedoch so viele spekulative Annahmen mit, dass ich sehr skeptisch bin. Letztendlich sind viele Aussagen sehr, sehr harmlos und trivial.

Ich bin bei diser Thematik auch nicht sonderlich dogmatisch, ich wollte diesen Fakt einfach nur nochmal erwähnen.


"Im Kern geht es natürlich um religiöse Unterschiede." sagt Huntington, und an der Stelle hatte ich den gleichen Gedanken wie Du - ich hätte von weltanschaulichen Unterschieden gesprochen, weil 'der Westen' zu gleichen Teilen religiös und säkular ist. Aber das nur am Rande.

Im Kern sind Kulturen Ausflüsse von Weltanschauungen. Die transatlantische Kultur ist stark beeinflusst von den Ideen der Aufklärung und der liberalen Demokratie - trotz aller individuellen Brüche udn Paradoxa. Von daher: Was ist der Unterschied zwischen einem Clash of Cultures und einem Clash of Mentalities? Ich denke, dass beides zu sehr zusammenhängt, um trennscharf unterschieden werden zu können.

Hier kann ich Dir zustimmen. Es ist natürlich einfach eine Ansage "Kampf der Kulturen" abzugeben und damit reicherisch auf ein Problem hinzuweisen. Betrachte ich mir aber die Materie genauer, bspw bei der Frage, was Kultur genau ist und wo ein Kampf stattfinden soll, dann ist o.g. Slogan in meinen Augen schon etwas 'primitv' in seinem Kern.
Um Aufmerksamkeit zu erregen ist dies natürlich sehr hilfreich, aber für eine exakte Analyse doch mMn eher ungeeignet.

Misteredd
16.11.2006, 11:44
Nein, wenn schon, dann ein Kampf von Weltanschauungen (offiziell). Im Grunde ist es aber nur ein Kampf um Macht und Einfluss.

Die Religion ist dabei nur dazu da, um Soldaten zu rekrutieren. Mehr ist das mMn nicht.

Jeder Kampf geht um Macht und Einfluss. Die Übergänge zwischen Weltanschauung, Kultur oder Zivilisation sind doch nicht klar vorhanden. Bitte erkläre mir doch einmal den Unterscheid zwischen Kultur und Zivilisation?

Die Religion ist hier auch der Zweck des Kampfes, denn was wollen die Muslime denn durchsetzen?

Misteredd
16.11.2006, 11:48
Und schon funktioniert Huntington.

Es gibt natürlich Probleme mit Moslems, das will ich nicht bestreiten, aber es gibt auch noch andere Probleme auf der Welt und in Deutschland. Der "Islam" (btw es gibt nicht DEN Islam, auch wenn das viele behaupten) ist dabei nur eines unter vielen.

Die Betrachtung, welches unser größtes Problem auf der welt ist, hängt natürlich mit der persönlichen Ausgangsposition ab. Wenn ich mich auf eine bestimmte Klientel spezialisiere, dann ist es natürlich einfach sich nur entsprechende Beweise anzuschauen und andere Dinge auszublenden. Für einen Kommunisten ist der Kapitalismus die größte Gefahr, für einen NPDler die Ausländer, für Antiamerikaner die USA, für Ökos die Luftverschmutzer etc pp.

Wir können ja ein Problem nach dem anderen lösen!

malnachdenken
16.11.2006, 11:54
Jeder Kampf geht um Macht und Einfluss. Die Übergänge zwischen Weltanschauung, Kultur oder Zivilisation sind doch nicht klar vorhanden. Bitte erkläre mir doch einmal den Unterscheid zwischen Kultur und Zivilisation?

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=33297
Da wird es gerade diskutiert. Ich nehme da nochmal den Broder heran, der sinngemäß sagte:
"Wenn ein Mensch einem anderen den Kopf abschlägt, dann ist das Kultur. Wenn er dafür bestraft wird, dann ist das Zivilisation."


Die Religion ist hier auch der Zweck des Kampfes, denn was wollen die Muslime denn durchsetzen?

Macht und Einfluss. Der Islam, so wie er von den Herrschenden verstanden und praktiziert wird, ist nur dazu da, um ihre Macht zu erhalten und ggf Kritiker aus den eigenen Reihen zu diffamieren und/oder zu beseitigen. In einem anderen Erdteil zu einer anderen Zeit würde man einen anderen Begriff mit anderen Ansichten nehmen, bspw Kommunismus, Nationalsozialismus, Nationalismus oder gar Patriotismus. Letzteres konnte man auch in den USA im Zuge des Krieges gegen den Terros sehen: Wer nicht dabei ist, gilt als unpatriotisch.

(Das erinnert irgendwie an Bismarck, der auch überwiegend Kritiker gleich als anti-deutsch diffamiert hat, aber das nur am Rande...)

malnachdenken
16.11.2006, 11:55
Wir können ja ein Problem nach dem anderen lösen!

Und wie? Da geht die Problematik doch weiter. Es gibt nicht nur mehrere Probleme auf dieser Welt, sondern auch noch mehrere Lösungen für jedes einzelne.

Wahabiten Fan
16.11.2006, 12:01
Ok, und was ist mit "Civilizations = Kultur"?




Ich bin bei diser Thematik auch nicht sonderlich dogmatisch, ich wollte diesen Fakt einfach nur nochmal erwähnen.



Hier kann ich Dir zustimmen. Es ist natürlich einfach eine Ansage "Kampf der Kulturen" abzugeben und damit reicherisch auf ein Problem hinzuweisen. Betrachte ich mir aber die Materie genauer, bspw bei der Frage, was Kultur genau ist und wo ein Kampf stattfinden soll, dann ist o.g. Slogan in meinen Augen schon etwas 'primitv' in seinem Kern.
Um Aufmerksamkeit zu erregen ist dies natürlich sehr hilfreich, aber für eine exakte Analyse doch mMn eher ungeeignet.

Schon mal das Beispiel "Amerika" vor die Augen gehalten?

Da kamen vor 500 Jahren auch welche an, die ihre Religion für das "Einzig Seligmachende" hielten!!

malnachdenken
16.11.2006, 12:10
Schon mal das Beispiel "Amerika" vor die Augen gehalten?

Ja natürlich.
Habe ich diesbezüglich eine Ausnahme erscheinen lassen? Ich denke nicht.

SAMURAI
16.11.2006, 12:13
Ein Zweifel am Kampf der Kulturen ist lächerlich.

Es hat ihn seit Anbeginn der Menschheit gegeben.

Ich sehe im Kampf der Kulturen - Darwin !

Die weisse Welt ist dem Untergang geweiht - keine Kinder.

Die farbige Welt produziert kräftig weiter - viele Kinder.

Wo ein Platz frei wird rückt jemand nach - derzeit die Musels - folgerichtig.

mehrdad
16.11.2006, 12:27
Vor allem hat Huntington nicht den Islam erfunden, und der "clashed" schon seit über 1000 Jahren mit so ziemlich jeder anderen Zivilisation und Kultur, die es auf der Erde gibt. Und der Kampf wird auch nicht noch Jahrzehnte, sondern wahrscheinlich noch mehrere Jahrhunderte dauern. Oder aber er endet sehr bald, zusammen mit der Menschheit.

sehr richtig.

der islam hat probleme mit so ziemlich jede grosse weltreligion. ist das alles zufall? sind daran all diese andere religionen schuld?

malnachdenken schreibt, dass es nicht "den islam" gibt.

sicher, es gibt aleviten oder ismaeliten, denen man absolut vertrauen kann, wenn sie von demokratie und menschenrechte reden, ABER die machen gerademal 2% der ummah aus. 98% jedoch sind entweder wahabitische und salafistische sunniten oder klerikalfaschistische (siehe die schiitische diktatur im iran) schiiten.

beides richtungen, die totalitär sind, nichts neben sich dulden und sich dem ziel des islam, welches im koran zu sprache kommt (sieg über alle anderen religionen) verschrieben haben.

und sowas bedroht direkt jeden menschen, dem individuelle freiheit wichtig ist. egal ob christ, jude, atheist, hindu, buddist...

MFG

Freddy Krüger
16.11.2006, 12:32
Der Kampf der Kulturen dauert schon 1400 Jahre, seid dieser scheiß Mohammed den "Kampf bis zum Endsieg" forderte: www.alibi.in

Lord Solar Plexus
16.11.2006, 12:51
Vor allem hat Huntington nicht den Islam erfunden, und der "clashed" schon seit über 1000 Jahren mit so ziemlich jeder anderen Zivilisation und Kultur, die es auf der Erde gibt.


Ich denke, im Kern beschreibt er zutreffende aber banale Tatsachen. In der Tat kennen wir hunderte, tausende von Konflikten, die in irgendeiner Weise kulturelle, religiöse, weltanschauliche oder ähnliche Aspekte haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand die reine Existenz dieser Konflikte, das Potenzial, das in unterschiedlichen Anschauungen steckt, ignoriert.


Ok, und was ist mit "Civilizations = Kultur"?


Puh, so schwere Fragen direkt nach dem Mittagessen...wenn mich nicht alles täuscht und ich nicht zuviel von Sid Meyer beeinflusst bin, ist die gängige Unterscheidung die Größe und Dauer. Eine Zivilisation wäre etwa Rom, Frankreich, Indien. Eine Kultur geht darüber hinaus: der Westen, die Christenheit, die griechisch-römische Antike.

Wobei das sofort neue Fragen aufwirft: Frankreich gibt es auch lange, Indien auch...ist Persien eine Kultur oder Zivilisation?

Ich denke, ich laufe in die richtige Richtung, wenn auch nicht auf dem richtigen Weg.



Hier kann ich Dir zustimmen. Es ist natürlich einfach eine Ansage "Kampf der Kulturen" abzugeben und damit reicherisch auf ein Problem hinzuweisen. Betrachte ich mir aber die Materie genauer, bspw bei der Frage, was Kultur genau ist und wo ein Kampf stattfinden soll, dann ist o.g. Slogan in meinen Augen schon etwas 'primitv' in seinem Kern.


Das Problem kenne ich (ich glaube, wir haben sogar im Forum schon ein paar Mal erfolglos versucht, 'Kultur' zu definieren). Huntington sagt selbst, "Die Vorstellung stabiler Blöcke ist nicht hilfreich." und hat keine fertige Definition parat. Das ist wohl keine Hilflosigkeit, sondern Anerkennung von Fakten. Ich denke, er hat durchaus Recht, wenn er darauf hinweist, dass letzten Endes zwei Menschenbilder miteinander konkurrieren. Das eine ist das Bild der offenen Gesellschaft, die auch dissidente Ansichten oder Pornos toleriert, das andere ein anti-demokratischer, theokratischer religiöser Fundamentalismus. Sicherlich sind das verkürzte Schablonen, aber sie behaupten nicht, jeden Einzelfall wiederzugeben, sondern wollen eine allgemeine Aussage treffen.


Jeder Kampf geht um Macht und Einfluss.

Die Religion ist hier auch der Zweck des Kampfes


Genau an dieser Stelle vermisse ich begriffliche Trennschärfe. 'Macht' und 'Religion' sind unterschiedliche Dinge, das wirst Du nicht bestreiten, auch wenn sie zusammenhängen. Huntingtons These ist, dass primär kulturelle Unterschiede die Konflikte hervorrufen. Religion ist Teil von Kultur.

Macht und Einfluss sind jedoch Wünsche, die überkulturell sind. Sie sind "anthropo-immanent", d. h. es spielt keine Rolle, welchem Kulturkreis man angehört, diese Dinge sind vorhanden. Deshalb sind sie zu allgemein, um als Analyse eine Lösung zu gebären, es sei denn, man verzichte auf den Menschen. Sie gehören zum Menschen.

Kulturen sind jedoch Untergruppen. Sie basieren auf konkreten sozio-ökonomischen, politischen und historischen Umständen und Vorstellungen. Vorstellungen - die auch binnenkulturell wiedersprüchlich sein können und deren Summe gemeinhin als Kultur bezeichnet wird - können sich ändern. Deshalb halte ich Huntingtons Ansatz für halbwegs plausibel.

Wahabiten Fan
16.11.2006, 13:32
Ich denke, im Kern beschreibt er zutreffende aber banale Tatsachen. In der Tat kennen wir hunderte, tausende von Konflikten, die in irgendeiner Weise kulturelle, religiöse, weltanschauliche oder ähnliche Aspekte haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand die reine Existenz dieser Konflikte, das Potenzial, das in unterschiedlichen Anschauungen steckt, ignoriert.



Puh, so schwere Fragen direkt nach dem Mittagessen...wenn mich nicht alles täuscht und ich nicht zuviel von Sid Meyer beeinflusst bin, ist die gängige Unterscheidung die Größe und Dauer. Eine Zivilisation wäre etwa Rom, Frankreich, Indien. Eine Kultur geht darüber hinaus: der Westen, die Christenheit, die griechisch-römische Antike.

Wobei das sofort neue Fragen aufwirft: Frankreich gibt es auch lange, Indien auch...ist Persien eine Kultur oder Zivilisation?

Ich denke, ich laufe in die richtige Richtung, wenn auch nicht auf dem richtigen Weg.



Das Problem kenne ich (ich glaube, wir haben sogar im Forum schon ein paar Mal erfolglos versucht, 'Kultur' zu definieren). Huntington sagt selbst, "Die Vorstellung stabiler Blöcke ist nicht hilfreich." und hat keine fertige Definition parat. Das ist wohl keine Hilflosigkeit, sondern Anerkennung von Fakten. Ich denke, er hat durchaus Recht, wenn er darauf hinweist, dass letzten Endes zwei Menschenbilder miteinander konkurrieren. Das eine ist das Bild der offenen Gesellschaft, die auch dissidente Ansichten oder Pornos toleriert, das andere ein anti-demokratischer, theokratischer religiöser Fundamentalismus. Sicherlich sind das verkürzte Schablonen, aber sie behaupten nicht, jeden Einzelfall wiederzugeben, sondern wollen eine allgemeine Aussage treffen.



Genau an dieser Stelle vermisse ich begriffliche Trennschärfe. 'Macht' und 'Religion' sind unterschiedliche Dinge, das wirst Du nicht bestreiten, auch wenn sie zusammenhängen. Huntingtons These ist, dass primär kulturelle Unterschiede die Konflikte hervorrufen. Religion ist Teil von Kultur.

Macht und Einfluss sind jedoch Wünsche, die überkulturell sind. Sie sind "anthropo-immanent", d. h. es spielt keine Rolle, welchem Kulturkreis man angehört, diese Dinge sind vorhanden. Deshalb sind sie zu allgemein, um als Analyse eine Lösung zu gebären, es sei denn, man verzichte auf den Menschen. Sie gehören zum Menschen.

Kulturen sind jedoch Untergruppen. Sie basieren auf konkreten sozio-ökonomischen, politischen und historischen Umständen und Vorstellungen. Vorstellungen - die auch binnenkulturell wiedersprüchlich sein können und deren Summe gemeinhin als Kultur bezeichnet wird - können sich ändern. Deshalb halte ich Huntingtons Ansatz für halbwegs plausibel.

Entschuldige bitte!

Aber glaubst du wirklich dass "philosophieren" weiterbringt?

Aber anscheinend können wir tatsächlich nicht anders!

Mit stoischer Ruhe an dem Ast auf dem wir sitzen sägen und dabei immer ein fröhliches Lied auf den Lippen.

Wollen wir doch mal sehen ob zuerst die Säge stumpf wird oder ob zuerst der Ast abbricht!

Anobsitar
16.11.2006, 13:39
... Die Religion ist dabei nur dazu da, um Soldaten zu rekrutieren. Mehr ist das mMn nicht.

Arbeitslosigkeit und der Abbau sozialer Sicherungssysteme eignen sich aber dazu wesentlich besser.

Anobsitar
16.11.2006, 14:03
Jeder Kampf geht um Macht und Einfluss. Die Übergänge zwischen Weltanschauung, Kultur oder Zivilisation sind doch nicht klar vorhanden. Bitte erkläre mir doch einmal den Unterscheid zwischen Kultur und Zivilisation?

Wenn Du die Tibeter nimmst ist das einfacher: Die Tibeter haben eine ungeheuer hochstehende Kultur - allerdings waren sie zivilisatorisch vor der Eroberung durch die Chinesen noch nicht sehr weit gekommen (hatten aber schon auch zivilisatorisch angestartet nachzuspurten)


Die Religion ist hier auch der Zweck des Kampfes, denn was wollen die Muslime denn durchsetzen?

"Das" ideologische Muster schlechthin: Frieden kehrt dann ein, wenn alle dieselbe Meinung haben. Jede abweichenden Meinung muss demzufolge bekämpft werden. Der einen Seite der Unterwerfung entspricht dabei die andere Seite der Unterdrückung.

malnachdenken
17.11.2006, 08:23
Arbeitslosigkeit und der Abbau sozialer Sicherungssysteme eignen sich aber dazu wesentlich besser.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Atheist
17.11.2006, 14:19
ich würde nicht von einem "Kampf" sprechen... wir kriechen ja nur vor den Musels bzw dem Islam kämpfen tut keiner... das ist Anbiederei auf ekelhaftstem Niveau

Lord Solar Plexus
23.11.2006, 15:28
Entschuldige bitte!

Aber glaubst du wirklich dass "philosophieren" weiterbringt?


Du hast ein Problem mit Textanalyse? Dir ist klar, dass ich nichts anderes tue als Huntington auch - Sachlagen zu anaylsieren und zu versuchen, sie zu verstehen?



Mit stoischer Ruhe an dem Ast auf dem wir sitzen sägen und dabei immer ein fröhliches Lied auf den Lippen.

Wollen wir doch mal sehen ob zuerst die Säge stumpf wird oder ob zuerst der Ast abbricht!

Nein, lass uns alle unsere Fäuste auf den Stammtisch hauen! Lass uns doch zusammen Amok laufen, Türken kloppen oder sonstewie in blinden Aktionismus aufgrund irriger Annahmen verfallen! Yee-Ha!

Wahabiten Fan
23.11.2006, 16:00
Du hast ein Problem mit Textanalyse? Dir ist klar, dass ich nichts anderes tue als Huntington auch - Sachlagen zu anaylsieren und zu versuchen, sie zu verstehen?



Nein, lass uns alle unsere Fäuste auf den Stammtisch hauen! Lass uns doch zusammen Amok laufen, Türken kloppen oder sonstewie in blinden Aktionismus aufgrund irriger Annahmen verfallen! Yee-Ha!

Nein! Kloppen, egal wen, das machen wir nicht!

Ich glaube eine gesunde Mischung aus uns beiden wäre sinnvoll

Dass ich ab und zu, bewusst "überziehe", weiss ich schon.

Ich bin eigentlich ein sehr friedlicher und toleranter Mensch und "Musel ist nicht gleich Musel".

Aber ich bin auch überzeugt, dass unsere Annahmen doch nicht so irrig sind.

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit auch wieder in der Mitte.

Sahin
23.11.2006, 19:22
Solange ihr Moslems und Islamisten nicht unterscheiden könnt werdet ihr hier noch lange philosophieren.

Igel
24.11.2006, 00:13
Und schon funktioniert Huntington.

Es gibt natürlich Probleme mit Moslems, das will ich nicht bestreiten, aber es gibt auch noch andere Probleme auf der Welt und in Deutschland. Der "Islam" (btw es gibt nicht DEN Islam, auch wenn das viele behaupten) ist dabei nur eines unter vielen.

Die Betrachtung, welches unser größtes Problem auf der welt ist, hängt natürlich mit der persönlichen Ausgangsposition ab. Wenn ich mich auf eine bestimmte Klientel spezialisiere, dann ist es natürlich einfach sich nur entsprechende Beweise anzuschauen und andere Dinge auszublenden. Für einen Kommunisten ist der Kapitalismus die größte Gefahr, für einen NPDler die Ausländer, für Antiamerikaner die USA, für Ökos die Luftverschmutzer etc pp.

komischerweiser geben die islamisten damit an wie sie die welt uebernehmen oder ueberfluten oder erobern und wen man genau hin schaut sieht man auch das es passiert.

denk mal bitte nach

Rocky
24.11.2006, 00:16
Schon mal das Beispiel "Amerika" vor die Augen gehalten?

Da kamen vor 500 Jahren auch welche an, die ihre Religion für das "Einzig Seligmachende" hielten!!

Well, es ist ein bisschen komplexer.

Die Spanier waren entweder Katholiken oder Muslims.
Und die meinst Du nicht.

Du meinst die Protestanten, die vorwiegend aus Deutschland und England kamen.
Aber die kamen nicht vor 500 Jahren, die kamen spater.

Deine These braucht deshalb etwas Erklaerung.

Rocky

Igel
24.11.2006, 00:19
Schon mal das Beispiel "Amerika" vor die Augen gehalten?

Da kamen vor 500 Jahren auch welche an, die ihre Religion für das "Einzig Seligmachende" hielten!!

europaer? :hihi: :hihi:

aber islamisten gehen eben nicht in eine anderes land , sie gehen in die ganze welt und sie wollen die gesetze bestimmen oder es kracht. das heisst erst waren es nur maenner, dann frauen und jetzt machen es schon grossmuetter. kirre diese menschen.

malnachdenken
24.11.2006, 08:17
komischerweiser geben die islamisten damit an wie sie die welt uebernehmen oder ueberfluten oder erobern und wen man genau hin schaut sieht man auch das es passiert.

denk mal bitte nach

Natürlich geben sie damit an, ansonsten verlieren sie doch ihre Glaubwürdigkeit.
Es ist im Grunde wie PR, wo man sein Produkt so dermaßen anpreist ("Sie brauchen", "Es ist überall gefragt!"), auch wenn es keiner haben will.

Du kannst Dir aber dafür auch andere Gruppen aussuchen. Die üblichen Verdächtigen sind dabei Juden ("Weltjudentum, welches die Welt beherrschen will") oder die Dinge, die in die "German Angst" münden ("Alles verschwört sich gegen Deutschland", "Wir gehen unter und die anderen sind Schuld" etc pp).

Radikale Feminstin sehen das Grundübel in der Herrschaft der Männer (die ja nun bei sämtlichen schlechten Dingen auf der Welt vorne ordentlich mitmischen, sei es Krieg, Terror, Religionsmissbrauch etc pp), Christengegner sehen dies bei Christen, Antiamerikaner bei Amerika usw usf...

Lord Solar Plexus
24.11.2006, 13:42
Nein! Kloppen, egal wen, das machen wir nicht!

Ich glaube eine gesunde Mischung aus uns beiden wäre sinnvoll

Dass ich ab und zu, bewusst "überziehe", weiss ich schon.


Das macht auch nix, das tue ich auch.



Aber ich bin auch überzeugt, dass unsere Annahmen doch nicht so irrig sind.

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit auch wieder in der Mitte.

Wenn irgendwer mir erzählt, dass wir Probleme haben, dass Türken im Schwimmbad Stress machen oder die Kinder beschimpft werden, bin ich der erste, der dem zustimmt. Hey, meine Tochter lief letztens am Kindergarten vorbei (sie ist noch nicht drin) und da kam eben auch der Spruch "Schweinebacke" (sie kanns zum Glück noch nicht verstehen). Ich weiss durchaus, was manches Mal so abgeht. Glaubst Du, ich bin nicht sauer?

Nur gehts bei Huntington eben zunächst um eine politisch-kulturelle Analyse, deshalb sollte man schon das eine vom anderen trennen.


Solange ihr Moslems und Islamisten nicht unterscheiden könnt werdet ihr hier noch lange philosophieren.

Das erste Problem ist, dass sich viele Türken et al. hier eben tatsächlich daneben benehmen. Das ist ein ganz konkretes Problem, vor allem, wenn der Rechtsstaat an sich in Frage gestellt wird, das man ernst nehmen muss.

Das zweite Problem ist, dass sich eben im Koran tatsächlich eine Reihe von Stellen finden lassen, die schlicht nicht gehen. Mir ist klar, dass nicht jeder mit Bombengürtel rumläuft, aber eine Verbalinspiration ist in der Tat sehr hinderlich.

leuchtender Phönix
24.11.2006, 17:51
Natürlich geben sie damit an, ansonsten verlieren sie doch ihre Glaubwürdigkeit.
Es ist im Grunde wie PR, wo man sein Produkt so dermaßen anpreist ("Sie brauchen", "Es ist überall gefragt!"), auch wenn es keiner haben will.

Du kannst Dir aber dafür auch andere Gruppen aussuchen. Die üblichen Verdächtigen sind dabei Juden ("Weltjudentum, welches die Welt beherrschen will") oder die Dinge, die in die "German Angst" münden ("Alles verschwört sich gegen Deutschland", "Wir gehen unter und die anderen sind Schuld" etc pp).

Radikale Feminstin sehen das Grundübel in der Herrschaft der Männer (die ja nun bei sämtlichen schlechten Dingen auf der Welt vorne ordentlich mitmischen, sei es Krieg, Terror, Religionsmissbrauch etc pp), Christengegner sehen dies bei Christen, Antiamerikaner bei Amerika usw usf...

... und ich bei den leicht manipulierbaren Schwachköpfen. Ohne Leute die ihnen bedingungslos folgen würden Hassprediger un co mit ihrem Arch auf Grundeis gehen. Aber gegen Verschwörungswahnsinn gibt es leider noch keine Medikamente.

Wahabiten Fan
24.11.2006, 18:06
Das macht auch nix, das tue ich auch.



Wenn irgendwer mir erzählt, dass wir Probleme haben, dass Türken im Schwimmbad Stress machen oder die Kinder beschimpft werden, bin ich der erste, der dem zustimmt. Hey, meine Tochter lief letztens am Kindergarten vorbei (sie ist noch nicht drin) und da kam eben auch der Spruch "Schweinebacke" (sie kanns zum Glück noch nicht verstehen). Ich weiss durchaus, was manches Mal so abgeht. Glaubst Du, ich bin nicht sauer?

Nur gehts bei Huntington eben zunächst um eine politisch-kulturelle Analyse, deshalb sollte man schon das eine vom anderen trennen.



Das erste Problem ist, dass sich viele Türken et al. hier eben tatsächlich daneben benehmen. Das ist ein ganz konkretes Problem, vor allem, wenn der Rechtsstaat an sich in Frage gestellt wird, das man ernst nehmen muss.

Das zweite Problem ist, dass sich eben im Koran tatsächlich eine Reihe von Stellen finden lassen, die schlicht nicht gehen. Mir ist klar, dass nicht jeder mit Bombengürtel rumläuft, aber eine Verbalinspiration ist in der Tat sehr hinderlich.

Lord, wenn eine politisch-kulture Analyse was bringen würde, wäre ich der Erste der dabei wäre.

Aber sie bringt nichts!

Solange die Reformation des Islams nicht in den muslimischen Ländern selbst beginnt, sondern dort, im Gegenteil, eine Radikalisierung statt findet, ist das, was du und viele Andere hier machen, leider, kontra-produktiv!

In gewisser Weise ist es, nach meiner Überzeugung und Erfahrung, mit der Politik von vor 1939 vergleichbar. Die Briten und die Amis wollten einfach Hitlers Gefährlichkeit nicht wahr haben. Und welchen Preiss musste Europa dann bezahlen!

Lord Solar Plexus
29.11.2006, 12:26
Ganz im Gegenteil. Das ist der Kern der ganzen Geschichte und eine verdammt wichtige Frage: Was, wenn Deine historische Analogie falsch ist? Was, wenn der Großteil der hier lebenden Moslems eben doch daran interessiert ist, dass es keine Probleme gibt? Mir ist die Informationslage einfach zu dünn, um zu solchen Folgerungen zu kommen.

Nein, die Darstellung von einer Milliarde Moslems als Terroristen oder Nazis oder Sozialschmarotzer geht zu weit und ist viel zu oberflächlich und durcheinander, um damit schärfste Konsequenzen zu fordern.



Solange die Reformation des Islams nicht in den muslimischen Ländern selbst beginnt, sondern dort, im Gegenteil, eine Radikalisierung statt findet, ist das, was du und viele Andere hier machen, leider, kontra-produktiv!


Die Reformation des Islams passiert doch in islamischen Ländern. Das hat sparky in "Vier Arten der Koranauslegung" dargestellt. Die blutigsten Kämpfe sind doch inner-islamische Konflikte. Aber noch viel wichtiger: Selbst wenn dort nichts im Umbruch wäre, müssten wir uns um unsere Gesellschaft kümmern.

Wahabiten Fan
29.11.2006, 13:06
Ganz im Gegenteil. Das ist der Kern der ganzen Geschichte und eine verdammt wichtige Frage: Was, wenn Deine historische Analogie falsch ist? Was, wenn der Großteil der hier lebenden Moslems eben doch daran interessiert ist, dass es keine Probleme gibt? Mir ist die Informationslage einfach zu dünn, um zu solchen Folgerungen zu kommen.

Nein, die Darstellung von einer Milliarde Moslems als Terroristen oder Nazis oder Sozialschmarotzer geht zu weit und ist viel zu oberflächlich und durcheinander, um damit schärfste Konsequenzen zu fordern.


Die Reformation des Islams passiert doch in islamischen Ländern. Das hat sparky in "Vier Arten der Koranauslegung" dargestellt. Die blutigsten Kämpfe sind doch inner-islamische Konflikte. Aber noch viel wichtiger: Selbst wenn dort nichts im Umbruch wäre, müssten wir uns um unsere Gesellschaft kümmern.

Buh! Also ich weiss im Moment nicht so richtig was ich darauf antworten soll!

1 Milliarde Moslems als Nazis oder Schmarotzer oder Terroristen zu bezeichen ist Schwachsinn

Aber ich habe das islamische Land noch nicht ausgemacht, das tatsächlich mit der Reformierung begonnen hätte.

Kosmetische Korrekturen ja.

Und König Abdallah von Jordanien und Mohamed von Marokko, die würden auch gerne wenn sie nur könnten, davon bin zumindest ich überzeugt.

Ich hoffe erstmal, dass du mit deiner Sicht der Dinge richtiger liegst.

Hoooffe es, wohlgemerkt, überzeugt bin ich davon nicht!

Sahin
29.11.2006, 20:49
Islam=Frieden.

man kann mir abnehmen,dass ich kein moslem bin.
die Definition über islam sollten man aber nicht
den Rassisten überlassen,die hier im Forum ihr
Unwesen betreiben.

daan

stimme ich vollkommen zu. sie sollten erst einmal den christentum zu einer friedlichen religion machen und danach um den islam kümmern.

man kann mir hier nicht beantworten, wie mohammed den islam gewalttätig verbreiten konnte mit ein paar handvoll moslems.

Lord Solar Plexus
30.11.2006, 16:25
stimme ich vollkommen zu. sie sollten erst einmal den christentum zu einer friedlichen religion machen und danach um den islam kümmern.


Ähh...wann genau hat der Vatikan den letzten Krieg geführt? Und wann haben Christen - wohlgemerkt: mit Berufung auf ihre Religion, nicht Christen auf dem Papier - in Madrid eine U-Bahn hochgejagt?

Ich verstehe, dass Du den Islam gegen die Anwürfe hier verteidigen möchtest, aber es ist wenig hilfreich, nun das Christentum in die Schusslinie zu bringen.



man kann mir hier nicht beantworten, wie mohammed den islam gewalttätig verbreiten konnte mit ein paar handvoll moslems.

Wir haben keine Ahnung, wie er das gemacht hat, aber wir wissen, dass ständig gekämpft wurde. Das dürfte selbst unter Moslems unumstritten sein.

Yasin
30.11.2006, 16:34
Wir haben keine Ahnung, wie er das gemacht hat, aber wir wissen, dass ständig gekämpft wurde. Das dürfte selbst unter Moslems unumstritten sein.

Und weißt du vllt. auch warum gekämpft wurde?

Wahabiten Fan
30.11.2006, 17:58
Und weißt du vllt. auch warum gekämpft wurde?

Dein Truth about Islam Hinweis ist etwas für geistig Minderbemittelte aber nichts für aufgeklärte Europäer.

Anobsitar
30.11.2006, 19:21
Und weißt du vllt. auch warum gekämpft wurde?

Das deutsche Wort heisst Krieg und "kriegen" ist sehr mit "Gier" verwandt. Dschinghis Khan sagte "Nichts macht eine richtigen Mann mehr Spaß als seine Feinde zu erschlagen und deren Frauen und Töchter zu ficken"

leuchtender Phönix
30.11.2006, 19:23
stimme ich vollkommen zu. sie sollten erst einmal den christentum zu einer friedlichen religion machen und danach um den islam kümmern.

man kann mir hier nicht beantworten, wie mohammed den islam gewalttätig verbreiten konnte mit ein paar handvoll moslems.

Ist schon lange eine viel friedlichere Religion. Die letzten Religionskriege und Hinrichtungen wegen religiösen Schwachsinns sind lange her.

leuchtender Phönix
30.11.2006, 19:25
Und weißt du vllt. auch warum gekämpft wurde?

Macht, Reichtum, unterwerfung und Vernichtung der Feinde (und ihrer Religionen). Vielleicht auch weil es Allah befohlen hatte.

Yasin
30.11.2006, 19:25
Das deutsche Wort heisst Krieg und "kriegen" ist sehr mit "Gier" verwandt. Dschinghis Khan sagte "Nichts macht eine richtigen Mann mehr Spaß als seine Feinde zu erschlagen und deren Frauen und Töchter zu ficken"

Das beantwortet nicht meine Frage:
Warum gab es Kriege damals?

Yasin
30.11.2006, 19:27
Macht, Reichtum, unterwerfung und Vernichtung der Feinde (und ihrer Religionen). Vielleicht auch weil es Allah befohlen hatte.

1) Nenne mir nur einen Feldzug Muhammads (s.a.w.), der nicht aus Verteidigungsgründen geführt wurde.

2) Nenne mir nur einen Vers, der besagt, dass Muhammad (s.a.w.) aus den von dir genannten Gründen Krieg führen sollte.

leuchtender Phönix
30.11.2006, 19:30
1) Nenne mir nur einen Feldzug Muhammads (s.a.w.), der nicht aus Verteidigungsgründen geführt wurde.

2) Nenne mir nur einen Vers, der besagt, dass Muhammad (s.a.w.) aus den von dir genannten Gründen Krieg führen sollte.

1) Als er Mekka erobert und die anderen Religionen vernichtet hatte.

2)
Sure 9, Vers 111: „Siehe, Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft. Sie sollen kämpfen in Allahs Weg und töten und getötet werden. ... Freut euch daher des Geschäfts, das ihr abgeschlossen habt; und das ist die große Glückseligkeit.“

Yasin
30.11.2006, 20:07
Bismillah


1) Als er Mekka erobert und die anderen Religionen vernichtet hatte.

2) Sure 9, Vers 111: „Siehe, Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft. Sie sollen kämpfen in Allahs Weg und töten und getötet werden. ... Freut euch daher des Geschäfts, das ihr abgeschlossen habt; und das ist die große Glückseligkeit.“

1) Der Krieg gegen Mekka war ein purer Verteidigungskrieg.

Als Muhammad (s.a.w.) Mekka aufgrund eines Mordanschlags verließ, schworten die Mekkaner ihn und seine ganze Gemeinde auszulöschen, was sie auch wiederholt versucht haben.

2) Die Verse der 9.Surah waren eine Antwort auf den Vertragsbruch Mekkas und richteten sich fast ausschießlich an die Mekkaner.

Dies kann man auch in Wikipedia lesen (Wikipedia hast du ja in einer früheren Disskusion mit mir als Quelle deiner Argumente genommen):



Traditionell wird der offensive Dschihad mit den Koranversen 9:5 und 9:29 legitimiert, bzw. die Erlaubnis zur Tötung von Nicht-Muslimen, die nicht unter islamischer Herrschaft leben (Harbis), erteilt:

„5 Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, dann lasst sie ihres Weges ziehen!“

– Paret

„29 Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten (oder: für verboten erklären), was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der der wahren Religion angehören – von denen, die die Schrift erhalten haben – (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand (?) Tribut entrichten!“

– Paret

(...)

In Anbetracht der Tatsache jedoch, dass jeder Koranvers nach islamischer Glaubenslehre zwar für die Ewigkeit geltend, jedoch mit einem Bezug zu einer bestimmten Situation offenbart wurde, wie auch die 9. Sure (Sura At-Tauba), ist diese Argumentationsweise nicht vertretbar, da die Sure At-Tauba als Reaktion auf den Bruch des Friedensvertrages der Mekkaner mit Muhammad und seinen Anhängern offenbart wurde und nur diejenigen unter den Mekkanern, welche an diesem Bruch beteiligt waren, betrifft, wie die Koranverse 9:1 und 9:4 belegen:

„1 Eine Aufkündigung (des bisherigen Rechtsverhältnisses und Friedenszustandes) von seiten Allahs und seines Gesandten (gerichtet) an diejenigen von den Heiden, mit denen ihr eine bindende Abmachung eingegangen habt. “

– Paret

„4 Ausgenommen diejenigen von den Heiden, mit denen ihr eine bindende Abmachung eingegangen habt, und die euch hierauf in nichts (von euren vertraglichen Rechten) haben zu kurz kommen lassen und niemanden gegen euch unterstützt haben. Ihnen gegenüber müßt ihr die mit ihnen getroffene Abmachung vollständig einhalten, bis die ihnen zugestandene Frist abgelaufen ist. Allah liebt die, die (ihn) fürchten. “

– Paret


Wie der Quran an vielen Stellen besagt ist Krieg nur zum Zwecke der Verteidigung erlaubt:

Surah 42, Vers 1-42:
"Wer sich gegen erlttenes Unrecht zur Wehr setzt, den trifft kein Vorwurf.
Vorwurf trifft nur die, welche die Menschen unterdrücken und ohne jede Rechtfertigung Gewalttaten verüben..."

Surah 2, Vers 190:
"Und bekämpft auf Gottes Pfad, wer euch bekämpft, doch übertretet nicht (,indem ihr mit den Kampfhandlungen beginnt)..."

Surah 22, Vers 39-40:
"Erlaubnis (sich zu verteidigen) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah und Allah hat fürwahr die Macht, ihnen zu helfen.
Jenen, die schuldlos aus ihren Wohnungen vertrieben wurden, nur weil sie sagten: "Unser Herr ist Gott!" Und hätte Gott nicht die einen Menschen durch die anderen abgewehrt, wären (viele) Klöster, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen Gottes Name häufig gedacht wird, bestimmt zerstört worden.
Und wer Ihm helfen will, dem hilft gewiss auch Gott; denn Gott ist stark und mächtig."

Skaramanga
30.11.2006, 20:46
Also die Moslems haben eine seltsame Auffassung von "Verteidigung". Wenn ich versuche, mit Überzeugung, List und Tücke und schließlich mit Gewalt oder Gewaltandrohung andere dazu zu bringen, meine Denkweise, meine Ideologie und meinen Glauben anzunehmen, und die anderen irgendwann die Faxen dicke haben und mich zur Stadt rausjagen, und ich dann ein paar Strauchdiebe um mich versammele und die Stadt angreife, dann verteidige ich mich? Dolle Logik...

Jetzt verstehe ich auch warum die Moslems sich immer als Opfer und Verfolgte sehen und präsentieren. Wer ihren Schwachsinn nicht akzeptiert und sie nicht gewähren lässt, der greift sie an, und dagegen müssen sie sich verteidigen. Alles klar.

Mit dieser Logik steht ihr aber ziemlich allein da.

D-R
30.11.2006, 21:12
1) Nenne mir nur einen Feldzug Muhammads (s.a.w.), der nicht aus Verteidigungsgründen geführt wurde.

Du kannst es einfach nicht lassen? Du hast dich schon so oft zum Löffel gemacht.Nagut,nur für dich!

"632 n. Chr. - 467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Tod Mohammeds.
Der Islam ist zum Zeitpunkt des Todes Mohammeds durch Kriegszüge über weite Teile der Arabischen Halbinsel verbreitet worden.
Nach dem Tode Mohammeds wurde der „Djihad“ ("Heiliger Krieg") fortgesetzt und verwandelte den gesamten Mittelmeerraum für Jahrhunderte in einen Schauplatz permanenter Kriege.


635 n. Chr. - 464 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Damaskus, die Hauptstadt des christlichen Syriens.


637 n. Chr. - 462 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Jerusalem.


642 n. Chr. - 457 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Alexandria, die Hauptstadt des christlichen Ägyptens.


645 n. Chr. - 454 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das christliche Barka in Nordafrika (Lybien).


674 n. Chr. - 467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlichen byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.


717 n. Chr. - 382 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlichen byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.


708 n. Chr. - 391 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Der muslimische Feldzug zur Eroberung des christlichen Nordafrikas erreicht die Atlantikküste.


710 n. Chr. - 389 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
mit der Eroberung der letzten christlichen Stadt Nordafrikas ist das gesamte ehemals christliche Nordafrika islamisiert. Fast alle der 400 christlichen Bistümer in Nordafrika gehen unter.
Nordafrika war eine einstmals blühende christliche Welt, die bedeutende Theologen des christlichen Altertums hervorgebracht hat: z. Bsp.: Tertullian, Cyprian, Athanasius, Augustinus.


711 n. Chr. - 388 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
muslimische Heere überschreiten die Meerenge von Gibraltar und fallen in Europa ein. Beginn der Eroberung der iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal).


712 n. Chr. - 387 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
die Eroberung Südspaniens ist abgeschlossen.


713 n. Chr. - 386 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Muslime erobern Barcelona, überschreiten die Pyrenäen und fallen in das Gebiet des heutigen Südfrankreichs ein.
Rund neunzig Jahre nach Mohammeds Tod und rund 380 Jahre vor dem Beginn der christlichen Kreuzzüge stehen muslimische Heere (nicht etwa muslimische Missionare!) im christlichen Reich der Franken (heute: Frankreich).


720 n. Chr. - 379 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Muslime erobern in Südfrankreich Narbonne und belagern Toulouse.


723 n. Chr. - 376 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Abwehrschlacht bei Tours und Poitiers (heute: Frankreich): Sieg des fränkischen Heeres über ein muslimisches Heer. Die Muslime werden hinter die Pyrenäen zurückgeworfen, behalten aber weite Teile der iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal) in ihrem Besitz.


1009 n. Chr. - 90 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Kalif Al-Hakim ordnete die systematische Zerstörung sämtlicher christlicher Heiligtümer in Jerusalem an. Auch die Grabeskirche (einschließlich des Heiligen Grabes) wird zerstört.


1070 n. Chr. - 29 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Seldschuken, ein Nomadenvolk aus Innerasien, das sich im 10. Jh. n. Chr. zum Islam bekehrt hatte, gewinnt die Kontrolle über Jerusalem. Die friedliche Pilgerfahrt von Christen zu den heiligen Stätten wird zunehmend behindert.


1071 n. Chr. - 28 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Schlacht bei Mantzikert - ein christliches byzantinisches Heer wird durch ein muslimisches Heer vernichtend geschlagen. Die muslimischen Seldschuken erobern das Kerngebiet des christlichen byzantinischen Reiches: Kleinasien.


1095 n. Chr. - 4 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Der christliche byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos sendet eine Gesandtschaft an Papst Urban II. mit der Bitte um militärische Hilfe gegen die das christliche byzantinische Reich stark bedrängenden muslimischen Seldschuken. Auf der Synode von Clermont (Frankreich) wird daraufhin der Kreuzzug beschlossen.

Mögest du in Frieden ziehen,oder RUHEN!

romeo1
01.12.2006, 07:49
Ich glaube nicht, daß Yasin diese Aufzählung begreifen wird. für dürfte dies alles nur christl. Hetze, gegen die man sich vorwärts hineinverteidigen muß (jedenfalls so für die Teppichküsser).

Wahabiten Fan
01.12.2006, 07:59
Du kannst es einfach nicht lassen? Du hast dich schon so oft zum Löffel gemacht.Nagut,nur für dich!

"632 n. Chr. - 467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Tod Mohammeds.
Der Islam ist zum Zeitpunkt des Todes Mohammeds durch Kriegszüge über weite Teile der Arabischen Halbinsel verbreitet worden.
Nach dem Tode Mohammeds wurde der „Djihad“ ("Heiliger Krieg") fortgesetzt und verwandelte den gesamten Mittelmeerraum für Jahrhunderte in einen Schauplatz permanenter Kriege.


635 n. Chr. - 464 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Damaskus, die Hauptstadt des christlichen Syriens.


637 n. Chr. - 462 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Jerusalem.


642 n. Chr. - 457 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Alexandria, die Hauptstadt des christlichen Ägyptens.


645 n. Chr. - 454 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das christliche Barka in Nordafrika (Lybien).


674 n. Chr. - 467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlichen byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.


717 n. Chr. - 382 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlichen byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.


708 n. Chr. - 391 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Der muslimische Feldzug zur Eroberung des christlichen Nordafrikas erreicht die Atlantikküste.


710 n. Chr. - 389 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
mit der Eroberung der letzten christlichen Stadt Nordafrikas ist das gesamte ehemals christliche Nordafrika islamisiert. Fast alle der 400 christlichen Bistümer in Nordafrika gehen unter.
Nordafrika war eine einstmals blühende christliche Welt, die bedeutende Theologen des christlichen Altertums hervorgebracht hat: z. Bsp.: Tertullian, Cyprian, Athanasius, Augustinus.


711 n. Chr. - 388 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
muslimische Heere überschreiten die Meerenge von Gibraltar und fallen in Europa ein. Beginn der Eroberung der iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal).


712 n. Chr. - 387 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
die Eroberung Südspaniens ist abgeschlossen.


713 n. Chr. - 386 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Muslime erobern Barcelona, überschreiten die Pyrenäen und fallen in das Gebiet des heutigen Südfrankreichs ein.
Rund neunzig Jahre nach Mohammeds Tod und rund 380 Jahre vor dem Beginn der christlichen Kreuzzüge stehen muslimische Heere (nicht etwa muslimische Missionare!) im christlichen Reich der Franken (heute: Frankreich).


720 n. Chr. - 379 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Muslime erobern in Südfrankreich Narbonne und belagern Toulouse.


723 n. Chr. - 376 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Abwehrschlacht bei Tours und Poitiers (heute: Frankreich): Sieg des fränkischen Heeres über ein muslimisches Heer. Die Muslime werden hinter die Pyrenäen zurückgeworfen, behalten aber weite Teile der iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal) in ihrem Besitz.


1009 n. Chr. - 90 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Kalif Al-Hakim ordnete die systematische Zerstörung sämtlicher christlicher Heiligtümer in Jerusalem an. Auch die Grabeskirche (einschließlich des Heiligen Grabes) wird zerstört.


1070 n. Chr. - 29 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Seldschuken, ein Nomadenvolk aus Innerasien, das sich im 10. Jh. n. Chr. zum Islam bekehrt hatte, gewinnt die Kontrolle über Jerusalem. Die friedliche Pilgerfahrt von Christen zu den heiligen Stätten wird zunehmend behindert.


1071 n. Chr. - 28 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Schlacht bei Mantzikert - ein christliches byzantinisches Heer wird durch ein muslimisches Heer vernichtend geschlagen. Die muslimischen Seldschuken erobern das Kerngebiet des christlichen byzantinischen Reiches: Kleinasien.


1095 n. Chr. - 4 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Der christliche byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos sendet eine Gesandtschaft an Papst Urban II. mit der Bitte um militärische Hilfe gegen die das christliche byzantinische Reich stark bedrängenden muslimischen Seldschuken. Auf der Synode von Clermont (Frankreich) wird daraufhin der Kreuzzug beschlossen.

Mögest du in Frieden ziehen,oder RUHEN!

ES IST SINNLOS! DA KANNST DU DICH AUCH VOR EINE WAND STELLEN UND DIESE ANSPRECHEN!!!

Wenn ihm sein Imam sagen würde der Schee ist schwarz, dann wäre der Schnee auch schwarz!

Sahin
01.12.2006, 08:57
Ist schon lange eine viel friedlichere Religion. Die letzten Religionskriege und Hinrichtungen wegen religiösen Schwachsinns sind lange her.

komischer weise sind immer noch christen auf raubfeldzug-wie geht das denn?
amerikander verteidigen ihr land im irak und afganistan. betten zu jesus und begraben ihre toten soldaten nach christlichem gebrauch. er ist ja schließlich für eine gute sache gestorben. merkst du jetzt wie auch der chrstliche glaube für politische zwecke mißbraucht wird.

wofür ist dieser soldat denn tatsächlich gestorben?- für busch und für öl!!

Skaramanga
01.12.2006, 10:27
komischer weise sind immer noch christen auf raubfeldzug-wie geht das denn?


Christen auf Raubfeldzug? Meinst Du diese hier?



CHRISTENVERFOLGUNG IM IRAK
"Wer bleibt, stirbt"

Vor dem blutigen Chaos im Irak sind 800.000 Menschen nach Syrien geflohen. Jede Woche kommen 4000 weitere hinzu. Zurzeit strömen scharenweise Christen über die Grenze: In ihrer alten Heimat werden sie verfolgt, in ihrer neuen erwartet sie ein Leben in Elend.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,450958,00.html

Lord Solar Plexus
01.12.2006, 11:56
Und weißt du vllt. auch warum gekämpft wurde?

Obwohl sich der historische Kontext nicht immer zweifelsfrei rekonstruieren lässt, ist doch klar, dass die neue, missionarisch angelegte Religion auf Widerstand traf, den sie nur militärisch brechen konnte. Sicherlich haben sie sich anfangs als Minerheit in der Defensive befunden, aber die späteren ghazawat haben offensiven Charakter. Die gesamte maghazi-Literatur hat schon einen vergleichsweise militanten Charakter, und auch die spätere Ausbreitung des Islams von Spanien bis Indien war zweifelsohne Mission mit kriegerischen Mitteln. "Kitab al-futuh" heisst immerhin "Buch der Eroberungen".



Dschinghis Khan sagte


Der war auch dabei?


1) Nenne mir nur einen Feldzug Muhammads (s.a.w.), der nicht aus Verteidigungsgründen geführt wurde.


Meines Wissens die Schlacht bei Badr, die Feldzüge gegen die Banu Qaynuqa, die Banu l-Nadir, Banu Kilab ibn Amir, die Eroberung von Khaibar, der Feldzug nach Tabuk...

Im Gegensatz zu manchem hier konstruiere ich aus diesen historischen Vorfällen aber keinen Generalvorwurf und keine Kollektivschuld. Das gilt vor allem, wenn man diese Vorgänge eben nicht zum Anlass für einen Heiligen Krieg gegen mich nimmt.

D-R
01.12.2006, 15:49
@romeo/Wahabiten Fan

Immerhin gibt er Ruhe!(vorerst)
Damit es so bleibt,hab ich noch mehr.;)

1099 n. Chr. bis 1293 n. Chr. - nach knapp vierhundertundsiebzig Jahren (!) militärischer Expansion des Islam beginnen die zwei Jahrhunderte der christlichen Kreuzzüge



1389 n. Chr.:
Schlacht auf dem Amselfeld: Ein christliches Heer der Serben, Bosnier und Bulgaren wird von einem muslimischen Heer vernichtend geschlagen. Die Balkanstaaten werden muslimische Vasallen.


1453 n. Chr.:
Eroberung von Konstantinopel (heute: Istanbul), des Zentrums des oströmischen Reiches und der Orthodoxen Kirche. Der christliche Kaiser fällt im Kampf. Ende des christlichen byzantinischen Reiches.


1480 n. Chr.:
ein muslimisches Heer erobert Otranto in Italien. 1481 Rückeroberung durch ein christliches Heer.


1521 n. Chr.:
ein muslimisches Heer erobert Belgrad.


1526 n. Chr.:
Schlacht von Mohács – ein christliches Heer wird durch ein muslimisches Heer vernichtend geschlagen. Muslimische Heere erobern den größten Teil Ungarns und bedrohen Wien.


1529 n. Chr.:
Die erste Belagerung Wiens durch ein muslimisches Heer scheitert.


1682 n. Chr.:
Zweite Belagerung Wiens und Bedrohung Mitteleuropas durch muslimische Heere.


1683 n. Chr.:
Die zweite Belagerung Wiens durch muslimische Heere scheitert.

...
...
...

2006 n. Chr.:
Papst Benedikt XVI. zitiert in einem Vortrag aus einem Disput des christlichen byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaeologos mit einem persischen Theologen: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten."
Aufgebrachte Moslems, die in diesem Zitat eine schwere Beleidigung des friedfertigen Islam und des Propheten sehen, sind empört: Es kommt zu Mordaufrufen gegen den Papst, auf Kirchen werden Anschläge verübt, eine katholische Nonne in Somalia wir erschossen, die angeblich mit El Kaida in Verbindung stehende irakische Terrorgruppe Ansar al-Sunna drohte mit Angriffen einer "islamischen Armee" auf Rom ... "


Möge er Ruhe geben!

Ps Schade nur das mich dieser "verfluchte" hochnässige feige @Anobsitar auf Ignore hat.
Er wird schon wissen wieso.:]

Wahabiten Fan
01.12.2006, 17:15
@romeo/Wahabiten Fan

Immerhin gibt er Ruhe!(vorerst)
Damit es so bleibt,hab ich noch mehr.;)

1099 n. Chr. bis 1293 n. Chr. - nach knapp vierhundertundsiebzig Jahren (!) militärischer Expansion des Islam beginnen die zwei Jahrhunderte der christlichen Kreuzzüge



1389 n. Chr.:
Schlacht auf dem Amselfeld: Ein christliches Heer der Serben, Bosnier und Bulgaren wird von einem muslimischen Heer vernichtend geschlagen. Die Balkanstaaten werden muslimische Vasallen.


1453 n. Chr.:
Eroberung von Konstantinopel (heute: Istanbul), des Zentrums des oströmischen Reiches und der Orthodoxen Kirche. Der christliche Kaiser fällt im Kampf. Ende des christlichen byzantinischen Reiches.


1480 n. Chr.:
ein muslimisches Heer erobert Otranto in Italien. 1481 Rückeroberung durch ein christliches Heer.


1521 n. Chr.:
ein muslimisches Heer erobert Belgrad.


1526 n. Chr.:
Schlacht von Mohács – ein christliches Heer wird durch ein muslimisches Heer vernichtend geschlagen. Muslimische Heere erobern den größten Teil Ungarns und bedrohen Wien.


1529 n. Chr.:
Die erste Belagerung Wiens durch ein muslimisches Heer scheitert.


1682 n. Chr.:
Zweite Belagerung Wiens und Bedrohung Mitteleuropas durch muslimische Heere.


1683 n. Chr.:
Die zweite Belagerung Wiens durch muslimische Heere scheitert.

...
...
...

2006 n. Chr.:
Papst Benedikt XVI. zitiert in einem Vortrag aus einem Disput des christlichen byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaeologos mit einem persischen Theologen: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten."
Aufgebrachte Moslems, die in diesem Zitat eine schwere Beleidigung des friedfertigen Islam und des Propheten sehen, sind empört: Es kommt zu Mordaufrufen gegen den Papst, auf Kirchen werden Anschläge verübt, eine katholische Nonne in Somalia wir erschossen, die angeblich mit El Kaida in Verbindung stehende irakische Terrorgruppe Ansar al-Sunna drohte mit Angriffen einer "islamischen Armee" auf Rom ... "


Möge er Ruhe geben!

Ps Schade nur das mich dieser "verfluchte" hochnässige feige @Anobsitar auf Ignore hat.Er wird schon wissen wieso.:]

Hat er nicht! Der tut nur so!! Mir hat er auch schon geantwortet obwohl er mich auf "Ignore" hat!!

Yasin
01.12.2006, 17:22
Bismillah


Du kannst es einfach nicht lassen? Du hast dich schon so oft zum Löffel gemacht.Nagut,nur für dich!

"632 n. Chr. - 467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Tod Mohammeds.
Der Islam ist zum Zeitpunkt des Todes Mohammeds durch Kriegszüge über weite Teile der Arabischen Halbinsel verbreitet worden.
Nach dem Tode Mohammeds wurde der „Djihad“ ("Heiliger Krieg") fortgesetzt und verwandelte den gesamten Mittelmeerraum für Jahrhunderte in einen Schauplatz permanenter Kriege.


635 n. Chr. - 464 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Damaskus, die Hauptstadt des christlichen Syriens.


637 n. Chr. - 462 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Jerusalem.


642 n. Chr. - 457 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Alexandria, die Hauptstadt des christlichen Ägyptens.


645 n. Chr. - 454 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimisches Heer erobert das christliche Barka in Nordafrika (Lybien).


674 n. Chr. - 467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlichen byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.


717 n. Chr. - 382 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlichen byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.


708 n. Chr. - 391 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Der muslimische Feldzug zur Eroberung des christlichen Nordafrikas erreicht die Atlantikküste.


710 n. Chr. - 389 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
mit der Eroberung der letzten christlichen Stadt Nordafrikas ist das gesamte ehemals christliche Nordafrika islamisiert. Fast alle der 400 christlichen Bistümer in Nordafrika gehen unter.
Nordafrika war eine einstmals blühende christliche Welt, die bedeutende Theologen des christlichen Altertums hervorgebracht hat: z. Bsp.: Tertullian, Cyprian, Athanasius, Augustinus.


711 n. Chr. - 388 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
muslimische Heere überschreiten die Meerenge von Gibraltar und fallen in Europa ein. Beginn der Eroberung der iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal).


712 n. Chr. - 387 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
die Eroberung Südspaniens ist abgeschlossen.


713 n. Chr. - 386 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Muslime erobern Barcelona, überschreiten die Pyrenäen und fallen in das Gebiet des heutigen Südfrankreichs ein.
Rund neunzig Jahre nach Mohammeds Tod und rund 380 Jahre vor dem Beginn der christlichen Kreuzzüge stehen muslimische Heere (nicht etwa muslimische Missionare!) im christlichen Reich der Franken (heute: Frankreich).


720 n. Chr. - 379 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Muslime erobern in Südfrankreich Narbonne und belagern Toulouse.


723 n. Chr. - 376 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Abwehrschlacht bei Tours und Poitiers (heute: Frankreich): Sieg des fränkischen Heeres über ein muslimisches Heer. Die Muslime werden hinter die Pyrenäen zurückgeworfen, behalten aber weite Teile der iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal) in ihrem Besitz.


1009 n. Chr. - 90 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Kalif Al-Hakim ordnete die systematische Zerstörung sämtlicher christlicher Heiligtümer in Jerusalem an. Auch die Grabeskirche (einschließlich des Heiligen Grabes) wird zerstört.


1070 n. Chr. - 29 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Die Seldschuken, ein Nomadenvolk aus Innerasien, das sich im 10. Jh. n. Chr. zum Islam bekehrt hatte, gewinnt die Kontrolle über Jerusalem. Die friedliche Pilgerfahrt von Christen zu den heiligen Stätten wird zunehmend behindert.


1071 n. Chr. - 28 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Schlacht bei Mantzikert - ein christliches byzantinisches Heer wird durch ein muslimisches Heer vernichtend geschlagen. Die muslimischen Seldschuken erobern das Kerngebiet des christlichen byzantinischen Reiches: Kleinasien.


1095 n. Chr. - 4 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge:
Der christliche byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos sendet eine Gesandtschaft an Papst Urban II. mit der Bitte um militärische Hilfe gegen die das christliche byzantinische Reich stark bedrängenden muslimischen Seldschuken. Auf der Synode von Clermont (Frankreich) wird daraufhin der Kreuzzug beschlossen.

Mögest du in Frieden ziehen,oder RUHEN!

1) Du hast mir jetzt keinen Feldzug Muhammads (s.a.w.) genannt….
2) Zu den muslimischen Eroberungen nach dem Tod des Propheten und zum Dschihad:



Der Islam wird, auch von Wissenschaftlern, bis heute immer wieder als eine „kriegerische Religion mit fanatischen Kämpfern“ dargestellt, „die ihren glauben und ihr Gesetz mit Waffengewalt verbreiten“, so der Historiker Bernhard Lewis.
Das Bild muslimischer Horden, die mit wildem Geschrei und wie ein Schwarm Heuschrecken in die schlacht ziehen, hält sich im Westen hartnäckig. Der Islam, schreibt der Soziologe Max Weber, sei nie eine „Erlösungsreligion“ gewesen, er sei viel mehr eine „Kriegerreligion“.
Eine Religion, die bei ihrer Ausbreitung eine blutige spur der Verwüstung hinterlassen habe, so Samuel Huntington:

Dieses Tiefverwurzelte Stereotyp des Islams als eine Kriegerreligion hat seinen Ursprung in der päpstlichen Propaganda der Kreuzzugszeit.
Die Moslems galten als die Heerscharen des Anti-Christ, die auf flevlerische Art und Weise das heilige Land (und, schlimmer noch, die Seidenstraße nach China) unter ihrer Kontrolle hatten.
Im Mittelalter, als muslimische Philosophen, Wissenschaftler und Mathematiker das wissen der Vergangenheit bewahrten und damit maßgeblich zur Weiterentwicklung der Philosophie und Naturwissenschaften beitrugen, schmähte das kriegerische und tief zerrissene heilige römische reich die bedrohlich näher rückenden türken, indem es den Islam als eine „Religion des Schwerts“ bezeichnete – als wäre territoriale Expansion in anderer weise möglich gewesen als durch krieg. Als die europäischen Kolonialisten des 18. und 19. Jahrhunderts die natürlichen Ressourcen des nahen Ostens und Nordafrikas systematisch ausplünderten und dabei nichts ahnend eine wütende politische und religiöse Gegenreaktion heraufbeschworen, die unter dem Begriff „islamischer Fundamentalismus“ geläufig ist, wurde das Bild des grausamen muslimischen Kriegers, „der, in ein langes Gewand gekleidet und seinen Krummdolch schwingend, bereit ist, jeden Ungläubigen abzuschlachten, der ihm über den weg läuft“, zu einem bis heute weit verbreiteten Klischee.
An die Stelle der traditionellen Horden ist heute das Bild des islamischen Terroristen getreten, der mit einem umgeschnallten Sprengstoffgürtel bereit ist, für Allah den Märtyrertod zu sterben und möglichst viele unschuldige Menschen mit sich in den Tod zu reißen.
Unverändert geblieben ist dagegen die Vorstellung vom Islam als einer Religion, deren Anhänger sich seit Mohammeds Zeiten in einem „heiligen Krieg“ oder Dschihad befinden.
Doch wie so vieles andere im islamischen gedankengut entfaltete sich auch die lehre vom Dschihad erst lange nach Mohammeds Tod, als muslimische Eroberer die Kultur, Sitten und Gebräuche des nahen Ostens übernahmen.
Man muss sich vor Augen halten, dass der Islam in der Herrschaftsepoche imperialer Mächte und globaler Eroberungen entstand:
Byzantiner und Sasaniden, beides theokratische reiche, führten im Zuge ihrer territorialen Expansion blutige Religionskriege.
Die muslimischen Heere, die sich von der arabischen Halbinsel aus immer weiter ausbreiteten, stürzten sich in das allgemeine Schlachtgetümmel.
Sie waren weder dessen Urheber, noch die treibende kraft, auch wenn sie bald die beherrschende macht wurden.
Entgegen der langläufigen Auffassung im westen zwangen die muslimischen Eroberer die unterworfenen Völker nicht zur Konversion, ja sie ermunterten sie nicht einmal, den Islam anzunehmen.
Religion und Staat waren damals untrennbar miteinander verbunden.
Von wenigen bemerkenswerten ausnahmen abgesehen, betrachtete damals kein Jude, Christ, Zoroastrer oder Moslem seine Religion als eine persönliche, individuelle Glaubenserfahrung, im Gegenteil. Religion bedeutete ethnische Zugehörigkeit, Kultur und soziale Identität;
Sie bestimmte Politik, Wirtschaft und Ethik.
Vor allem war aber Religion gleichbedeutend mit der Zugehörigkeit zu einem Gemeinwesen.
Im heiligen römischen reich war das Christentum die offiziell sanktionierte, für alle verpflichtende Staatsreligion, im Sasanidenreich war es der Zoroastrismus.
Auf dem indischen Subkontinent wetteiferten die Fürstentümer der Vaisnava (der Anhänger Vishnus und dessen Inkarnationen) mit denen der Savia (der Anhänger Shivas) um die territoriale Oberhoheit, während in China buddhistische und taostrische Herrscher um die politische Vormachtstellung kämpften.
In all diesen Regionen, besonders aber im nahen Osten, wo die Religion das Staatswesen sanktionierte, war territorial Expansion gleichbedeutend mit dem übertritt zur Religion der Eroberer. Und damit war jede Religion eine „Religion des Schwerts“.
Als die muslimischen Eroberer begannen, Sinn und Bedeutung des Kriegs im Islam zu beschreiben, nahmen sie sich die imperial sanktionierten Ideale der religiösen Kriegsführung zum Vorbild, wie sie von den Sasaniden und Byzantinern formuliert und praktiziert wurden.
Tatsächlich entstand der begriff „heiliger Krieg“ nicht im islam, sondern bei den christlichen Kreuzfahrern, die den Kampf um Territorien und Handelsrouten theologisch zu legitimieren versuchten.
„Heiliger Krieg“ war kein Begriff, den die muslimischen Eroberer verwendeten, und es ist eine ganz und gar unzutreffende Beschreibung des Begriffs Dschihad.
Es gibt im Arabischen eine ganze Reihe von Wörtern, die mit „krieg“ übersetzt werden können;
Dschihad zählt definitiv nicht dazu.
Dschihad heißt soviel wie „Anstrengung“, „Streben“ oder „Einsatz“.
In seiner primären, religiösen Konnotation (manchmal auch „der größere Dschihad“ genannt) bezeichnet der Begriff den Kampf der Seele, die sündhaften Hindernisse zu überwinden, die den Menschen von Gott fernhalten. Deshalb wird Dschihad im Koran auch fast immer mit dem Zusatz „nach dem willen Gottes“ gebraucht.
Doch da im Islam das innere Streben nach Heiligkeit und Unterwerfung unter den willen Gottes mit dem äußeren streben nach dem wohl des Menschen untrennbar verbunden ist,
wurde Dschihad oft mit seiner sekundären Konnotion (dem „kleineren Dschihad“) gleichgesetzt
und als Einsatz gegen Unterdrückung und Tyrannei in kriegerischer oder sonstiger form verstanden.
Und wenn diese Definition des Dschihad von militanten Extremisten bisweilen instrumentalisiert wurde, um soziale und politische ziele religiös zu untermauern,
so widerspricht dies eindeutig dem Verständnis Mohammeds.
Krieg ist dem Koran zufolge entweder gerecht oder ungerecht;
Er ist niemals „heilig“.
Folglich beschreibt man Dschihad am besten als eine primitive „Theorie des gerechten Kriegs“;
Geboren aus der Not und inmitten blutiger kriegswirren, die im Jahr 624 n.Chr. zwischen Mohammeds kleiner, aber ständig wachsender Gemeinschaft und der Übermacht der Quraisch (führender und Mekka kontrollierender Stamm in der damaligen arabischen Halbinsel) ausbrachen.
In Arabien war die Kriegsführung durchaus festen Regeln unterworfen.
Die heidnischen Stämme kannten eine Vielzahl von Vorschriften, wann und wo ein Kampf stattfinden konnte.
Doch diese Regeln hatten einzig und allein den Zweck, das Kampfgeschehen zu begrenzen und das überleben des Stammes zu sichern.
Rein moralische Grundsätze spielten bei den Stammesvorstellungen von Krieg und Frieden ebenso wenig eine rolle wie bei den Stammesregeln zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung (also gar keine).
Die Lehre vom Dschihad, wie sie im Koran langsam entwickelt wurde, zog insbesondere eine Grenze zwischen der vorislamischen und der islamischen Kriegsführung, die nunmehr eine auf der arabischen Halbinsel bis dahin unbekannte „ideologisch-ethische Dimension“ erhielt,
wie Mustansir Mir es nennt.
Kernpunkt der Lehre vom Dschihad war die Unterscheidung zwischen kämpfenden und Nichtkämpfenden.
Frauen, Kinder, Mönche, Rabbis, die alten oder andere Zivilisten zu töten war unter allen umständen verboten.
Dieses Verbot wurde im islamischen Recht später auf Folterung von Kriegsgefangenen, die Verstümmelung von Toten, auf Vergewaltigung, Belästigung und jede art sexueller Gewalt in Kriegszeiten ausgedehnt;
Gleichermaßen verboten war es, Diplomaten zu töten, mutwillig Eigentum zu zerstören und religiöse oder medizinische Einrichtungen zu beschädigen – regeln, die, wie Hilmi Zawati bemerkte, in das moderne Kriegsvölkerrecht Eingang fanden.
Doch die vielleicht bedeutenste Neuerung in der lehre vom Dschihad war das strikte verbot aller kriege, sofern sie nicht der Verteidigung dienten.
„Kämpft nach dem willen Gottes gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen!“ heißt es im Koran.
„Aber beginnt nicht mit den Kampfhandlungen! Gott liebt nicht den Angreifer“ (2,190; Übersetzung nach Reza Aslan).
Und an einer anderen stelle noch deutlicher:
„Denjenigen die kämpfen, ist die Erlaubnis erteilt worden, weil ihnen unrecht geschehen ist (…) (ihnen) die Unberechtigerweise aus ihren Wohnungen vertrieben worden sind, nur weil sie sagten: unser Herr ist Gott“ (22, 39).
In anderen Koranversen werden Mohammed und seine Anhänger zwar aufgefordert:
„Tötet die Polytheisten, wo ihr sie findet“ (9,5; Übersetzung nach Reza Aslan),
„führe krieg gegen die ungläubigen und die Heuchler und sei hart gegen sie“ (9, 73) und
„kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten tag glauben“ (9, 29).
Doch diese Aufforderungen waren speziell gegen die Quraisch und ihre in Yathrib versteckten Parteigänger gerichtet – die im Koran (u.a.) als „Polytheisten“ und „Heuchler“ bezeichnet -, mit denen die Umma in einer blutigen Auseinandersetzung stand.
Diese Verse wurden von einigen Muslimen wie auch einigen Nichtmuslimen zum beweis dafür angeführt, dass der Islam zum Kampf gegen die Ungläubigen aufruft, um sie zu bekehren.
Doch weder im Koran noch bei Mohammed sind dafür Anhaltspunkte.
Diese sicht entstand zur zeit der Kreuzzüge und wurde, teils als Reaktion auf diese, von islamischen Rechtsgelehrten vorgetragen, die die „klassische Dschihad-Lehre“ entwickelten:
Eine Lehre, die die Welt in zwei Sphären teilt:
In das Haus des Islams ( arab. „dar al-islam“) und das Haus des Krieges ( arab. „dar al-harb“),
wobei alle Länder und Völker dazu bestimmt seien, in das Haus des Islams einzutreten.
Am ende der Kreuzzüge, als sich Roms Aufmerksamkeit von der muslimischen Bedrohung abwandte und auf die christlichen Reformbewegungen in Europa richtete, wurde die klassische Dschihad-Lehre von einer neuen Generation muslimischer Denker in frage gestellt,
am entschiedensten von Ibn Taimiyya (1263-1328), der in seiner Bedeutung für muslimische Theologie am ehesten mit dem christlichen Kirchenlehrer Augustinus verglichen werden kann.
Ibn Taimiyya zufolge widerspricht die Ermordung ungläubiger, die sich nicht zum Islam bekennen wollen – ein Gedanke, der ja Grundlage der klassischen Dschihad-Lehre bildet -, nicht nur dem Beispiel Mohammeds, sondern auch einem Grundprinzip des Korans, das lautet:
„In der Religion gibt es keinen zwang“ (2, 256).
In diesem punkt ist der Koran in der tat unnachgiebig.
„(es ist) die Wahrheit, die von eurem Herrn (kommt)“, heißt es dort,
„wer nun will möge glauben, und wer will, möge nicht glauben“ (18, 29).
Der Koran fragt auch rhetorisch: „willst nun du die Menschen zwingen, dass sie glauben?“ (10, 99). Offenbar nicht; daher befiehlt der Koran den ungläubigen zu sagen: „Ihr habt eure Religion, und ich die meine“ (109, 6).
Ibn taimiyyas Ablehnung der klassischen Dschihad-Lehre inspirierte zahlreiche muslimische politische und religiöse Denker des 18. und 19. Jahrhunderts.
In Indien verlieh Sayyid Ahmad Khan (1817-1898) unter Berufung auf Ibn Taimiyya seiner Forderung Nachdruck, dass der Kampf um die Unabhängigkeit von der britischen Besatzungsmacht nicht als Dschihad verstanden werden könne, weil die Briten die religiöse Freiheit der indischen Muslime nicht angetastet hätten eine im Koran genannte Vorbedingung für einen Dschihad (wie man sich vorstellen kann, eine unpopuläre Einstellung im Indien der Kolonialzeit).
Chiragh Ali (1844-1895) – ein Schützling Ahmad Khans und einer der ersten muslimischen gelehrten, die den Koran im zeitbezogenen Kontext betrachteten – argumentierte, die muslimische Gemeinschaft könne Mohammeds historische Umma nicht als Vorbild dafür nehmen, wie und wann ein krieg geführt werden solle, da sich die islamische Urgemeinschaft in einer zeit permanenter kriegswirren entwickelt habe.
Anfang des 20.jahrhunderts berief sich der ägyptische Reformtheologe Mahmud Shaltut
(1897-1963) auf Chiragh Alis kritische Koranrezeption, um zu zeigen, dass der Islam nicht nur solche kriege verbietet, die keinen defensiven Charakter haben, sondern auch solche, die nicht von einem sachkundigen muslimischen Rechtsgelehrten oder Mudschtahid offiziell sanktioniert sind.
Doch im laufe des 20.jahrhunderts und insbesondere, als im Zuge der Kolonialzeit im nahen Osten ein neuer islamischer Radikalismus entstand, lebte die klassische Dschihad-Lehre auf kanzeln und in den Lehrsälen prominenter muslimischer intellektueller wieder auf^.
Im Iran propagierte der Ayatollah Chomeini (1902-1989) eine militante Deutung des Dschihad,
um der antiimperialistischen Revolution von 1979 auftrieb zu geben und später den verheerenden, acht Jahre dauernden krieg gegen Irak zu schüren.
Chomeinis sicht des Dschihad als kriegerisches mittel trug zur Entstehung der militanten islamischen Hizbullah bei, die mit ihrer Erfindung der Selbstmordattentäter eine erschreckende neue Ära des internationalen Terrorismus begründete.
In Saudi-Arabien nutzte Abdullah Yusuf Azzam (1941-1989), Professor für islamische Philosophie an der König-Abdulaziz-Universität, seinen Einfluss auf die unzufriedene Jugend des Landes und propagierte eine kompromisslos kriegerische Interpretation des Dschihad, der nach seiner Ansicht Pflicht eines jeden Moslems sei.
„Dschihad und das Gewehr, sonst nichts; keine Verhandlungen, keine Konferenzen und keine Dialoge“, lautete sein Motto. Azzams ansichten legten den Grundstein für die militante palastinensische Hamas-Gruppe, die in ihrem widerstand gegen die israelische Besatzung die Taktiken der Hizbullah übernahm.
Azzams Botschaft hinterließ insbesondere bei dem Studenten Usama bin Ladin einen tiefen Eindruck.

Er setzte die Ideologie seines Lehrers in die Praxis um und rief zu einem weltweiten muslimischen Dschihad gegen den Westen auf. Daraus erwuchs eine welle des Terrors, der tausende unschuldige Menschenleben gefordert hat.
Diese Anschläge freilich sind kein Verteidigungsschlag gegen einen angriff auf den Islam.
Sie werden von keinem sachkundigen Mudschtahid sanktioniert.
Sie machen keinen unterschied zwischen den kombattanten der Zivilbevölkerung.
Und sie töten unterschiedslos Männer, Frauen und Kinder, Moslems und Nichtmoslems.
Mit anderen Worten: Sie folgen nicht den von Mohammed aufgestellten regeln für einen gerechten Dschihad.
Deshalb werden diese Anschläge auch – trotz gegenteiliger Wahrnehmung im westen – von der großen Mehrheit der Moslems in der Welt verschieden verurteilt, unter anderem auch von so militant antiamerikanischen islamischen geistlichen wie Schaich Fadlallah, dem geistlichen Führer der libanesischen Hizbullah, und dem radikalen muslimischen Fernsehprediger Yusuf al-qaradawi (siehe dazu http://www.muslime-gegen-terror.de/erklaerungen.php )
Tatsache ist, dass fast ein fünftel der Weltbevölkerung Moslems sind.
Und auch wenn einige von ihnen Bin Ladins Unmut gegen die Staaten des Westens teilen, teilen doch sehr wenige seine Deutung des Dschihad.
Denn obwohl diese lehre immer wieder zur Rechtfertigung persönlicher vorurteile und politischer Ideologien herangezogen wurde, ist sie in der muslimischen Welt weder einhellig anerkannt noch einheitlich definiert.
Der Kampf gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung ist zwar für alle Moslems verpflichtend.
Wenn keiner aufsteht gegen Despoten und Tyrannen, so der Koran, werden unsere „Klöster, Kirchen, Synagogen und Moscheen – Stätten, an denen der Name Gottes geehrt wird – zerstört werden“ (22, 40; Übersetzung nach Reza Aslan).
Dennoch handelt es sich dem Koran zufolge um eine rein defensive Maßnahme gegen Unrecht und Unterdrückung, einen Kampf mithin, der bestimmten ethischen Verhaltensregeln folgen muss.
Wenn, wie der politische Philosoph Michael Walzer ausführt, das entscheidende Kriterium für einen gerechten Krieg die Einhaltung bestimmter regeln zur Wahrung jus in bello und des jus ad bellum ist, lässt sich Mohammeds lehre vom Dschihad am besten als eine altarabische Theorie vom gerechten krieg beschreiben.



Meines Wissens die Schlacht bei Badr, die Feldzüge gegen die Banu Qaynuqa, die Banu l-Nadir, Banu Kilab ibn Amir, die Eroberung von Khaibar, der Feldzug nach Tabuk...

1) Zur Schlacht von Badr:
Die Quraish haben einen Hinterhalt aufgestellt, als Muhammad (s.a.w.) auf dem Weg war eine ihrer Karawannen zu überfallen.
Zu den Karawannenraubzügen Muhammads zitiere ich aus Reza Aslans Buch (http://www.amazon.de/au%C3%9Fer-Glaube-Muslime-Muhammad-Gegenwart/dp/3406544878/sr=11-1/qid=1164988183/ref=sr_11_1/303-8378185-9510653 ):



Im vorislamischen Arabien war die Ausplünderung von Karawannen ein legitimes Mittel kleinerer Clans, am Reichtum der größeren Clans zu partizipieren. Diese Raubzüge wurden nicht als Diebstahl betrachtet, und solange die Angreifer Gewalt und Blutvergießen vermieden, gab es keinen Grund, Vergeltung zu üben. Die Plünderer überfielen die Karawanen meist von hinten und nahmen, was sie zu fassen bekamen. Diese Angriffe waren zwar eine Plage für die Karawanenführer, wurden aber beim Transport großer Warenmengen durch die weite und schutzlose Wüste als unvermeidliches Übel hingenommen.
Muhammads Überfälle, so harmlos und sporadisch sie zunächst waren, sicherten der Umma nicht nur den dringend benötigten Lebensunterhalt, sondern störten auch die Handelsströme nach Mekka. Karawanenführer, die in die heilige Stadt kamen, beklagten sich bald bei den Quraish darüber, dass sie sich unterwegs nach Mekka nicht mehr sicher fühlten. Manche Karawannen steuerten jetzt sogar Yathrib statt Mekka an, um den Schutz zu genießen, den Muhammad und seine Männer ihnen zusicherten.
In Mekka ging der Handel zurück und die Profite sanken.


Fassen wir die Gründe für die Karawanenraubzüge Muhammads (s.a.w.):
- Die Raubzüge sicherten den dringen benötigten Lebensunterhalt der Bewohner Yathribs
- Sie waren eine ausgezeichnete Kriegstaktik, da sie Mekka wirtschaftlich schwächten

Zu den Feldzügen gegen die Banu Qainuqa und den Banu Nadir (und die Banu Quraiza):


Während der Grabenschlacht von 627 n.Chr. zwischen dem mekkanischen Stamm der Quraisch und den Moslems hat ein jüdischer Stamm, der Stamm der Banu Quraiza, den stamm der Quraisch offen unterstützt, wegen der Annahme, dass Mohammeds Schicksal besiegelt sei.
Nach dem Sieg der Moslems gegen die Polytheisten und dem Friedensvertrag zwischen beiden Parteien haben die Moslems eine Strafaktion durchgeführt.
Zuerst haben die Moslems das Dorf der Quraiza ein Monat lang belagert, bis sie schließlich kapitulierten.
Dann haben die Moslems auf die altarabische Tradition zurückgegriffen und einen Schiedsrichter (arab. „hakam“) erwählt, Sa´d ibn Mu´adh, den Schaich des Stammes der Aus.
Auf den ersten blick schien es, als wäre Sa´d alles andere als neutral. Schließlich waren die Banu Quraiza Klientelstämme der Aus und standen damit unter Sa´ds direktem Schutz. Deshalb akzeptierten die Quraiza ihn auch so bereitwillig als Hakam.
Dieser jedoch entschied sich für das, was man in Arabien damals üblicherweise tat.
Seine Aussage war: „Ich verurteile sie zu folgender Strafe: Die Männer sollen getötet, ihre Kinder und Frauen als Sklaven verkauft und ihr Besitz unter den Muslimen aufgeteilt werden.“

Verständlicherweise wurde diese düstere Episode der frühmuslimischen Geschichte von der Forschung mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht.
Viele Leute haben (und tun dies immer noch) dies als ein Akt des angeblichen Hasses der Moslems auf die Juden bezeichnet.
Z.b. beschrieb im 19.jahrhundert Heinrich Graetz die Vernichtung der Banu Quraiza als „barbarischen Völkermord“, der die dem Islam angeblich inhärente antijüdische Einstellung unter Beweis stelle.
Diesen Vorwürfen traten muslimische Gelehrte entgegen, die nachzuweisen versuchten, dass die Ausrottung der Banu Quraiza nie stattgefunden habe, zumindest nicht in der überlieferten Art und Weise.
Barakat Ahmad und W.N. Arafat zufolge steht die Geschichte der Quraiza in Widerspruch zu den Werten des Korans (was auch stimmt) und ist im Islam ohne Beispiel; mehr noch: Die Schilderung basiere auf äußerst zweifelhaften und widersprüchlichen berichten jüdischer Chronisten, die die Quraiza zu heroischen Glaubensmärtyrern stilisieren wollten.
In den letzten Jahren betonen Islamwissenschaftler, dass das Handeln Mohammeds nicht mit unseren modernen ethischen Maßstäben gemessen werden dürfe, und versuchen, die Massenexekution der Quraiza in einen historischen Kontext zu stellen.
In ihrer großartigen Biographie des Propheten schreibt Karen Armstrong, so sehr dieses Massaker uns heute schockiere, so wenig sei es nach der Stammesethik der damaligen Zeit als unrechtmäßig oder unmoralisch empfunden worden.
Ähnlich argumentiert Norman Stillman in „The jews of arab lands“, das Schicksal der Banu Quraiza sei, mit seinen Worten, „gemessen an den harschen Regeln der Kriegsführung jener Zeit keineswegs ungewöhnlich“.
Der schwedische Orientalist Tor Andrae bringt diese Ansicht auf den Punkt, wenn er schreibt, für Mohammed „musste es feststehen, dass die Juden die geschworenen Feinde Allahs und seiner Offenbarung waren, gegen die keine Schonung in Frage kommen konnte“.
Doch Andraes Ansicht, die von vielen geteilt wird, zeugt bestenfalls von einer Unkenntnis der muslimischen Geschichte und Religion, schlimmstenfalls von Selbstgerechtigkeit und Ignoranz.
Tatsache ist, dass die Strafaktion gegen die Banu Quraiza, so schrecklich sie nach heutigen Maßstäben war, weder einen Völkermord darstellte, noch folge einer grundsätzlich antijüdischen Gesinnung Mohammeds war. Und ganz gewiss nicht die folge eines tief verwurzelten natürlichen Konflikts zwischen Islam und Judentum. Nichts ist weiter entfernt von der Wahrheit.
Denn erstens wurden die Banu Quraiza nicht deshalb exekutiert, weil sie Juden waren.
Wie Michael Lecker zeigen konnte, wurden viele Mitglieder der Banu Kilab – arabische Vasallen der Quraiza, die sich mit diesen als Hilfstruppe außerhalb Medinas verbündet hatten – gleichfalls wegen Verrats exekutiert. Schätzungen der Gesamtzahl der getöteten Männer schwanken je nach Quelle zwischen 400 und 700, doch selbst nach den höchsten Schätzungen macht dies nur einen Bruchteil der jüdischen Gesamtbevölkerung Medinas und seiner Umgebung aus. Auch nach der Exekution der Quraiza blieben weiterhin tausende von Juden in der Oase und lebten in gutem Einvernehmen mit ihren muslimischen Nachbarn.
Den Tod von nicht mehr als nur einem Prozent der Gesamtbevölkerung Medinas als „Völkermord“ zu bezeichnen ist nicht nur eine groteske Übertreibung, sondern auch ein Affront gegen jene Millionen von Juden, die tatsächlich die Gräuel eines Völkermords erleiden mussten.
Zweitens – und darin sind sich die meisten Forscher einig – wurde die Exekution der Banu Quraiza keineswegs zum Präzidenzfall für den späteren Umgang mit den Juden auf muslimischem Territorium., im Gegenteil:
Unter muslimischer Herrschaft lebten die Juden als prosperierende Gemeinschaften – insbesondere nachdem der Islam auch auf byzantinischem Gebiet Fuß fassen konnte, dessen orthodoxe Herrscher Juden und nichtorthodoxe Christen ihrer religiösen Überzeugung wegen systematisch verfolgt und oft unter Androhung der Todesstrafe gezwungen hatten, das (orthodoxe) Christentum anzunehmen.
Das islamisch Recht (nicht die Scharia, sondern das islamische Recht, das Mohammed persönlich geschaffen hat) jedoch, das Juden und Christen als „Dhimmi“ (arabisch für „Schutzbefohlene“) betrachtet, verlangt nicht die Konversion zum Islam (siehe auch u.a. die gesamte Sure 109).
Die Verfolgung der „Dhimmi“ was nach islamischem Recht nicht nur verboten, sondern sogar ein Verstoß gegen Mohammeds Anweisung an seine Nachfolger, die Juden in ihrer Ausübung ihrer Religion nicht zu behindern und die christlichen Institutionen zu bewahren.
Eine aussage Mohammeds darüber: „Wer einem Juden oder Christen unrecht tut, dem werde ich am Tag des jüngsten Gerichts als Ankläger entgegentreten.“
Nach Entrichtung einer „Schutzsteuer“ (arab. „dschizya“) genossen nach islamischem Recht Juden und Christen religiöse Autonomie, und auch die sozialen und wirtschaftlichen Einrichtungen der muslimischen Gemeinschaft standen ihnen offen.
Nirgendwo wurde diese Toleranz deutlicher als im mittelalterlichen Spanien, wo Juden, Christen und Muslime friedlich zusammenlebten und insbesondere die Juden in Staat und Gesellschaft in höchste Ämter aufsteigen konnten.
Einer der mächtigsten Männer im gesamten muslimischen Spanien war ein Jude namens Hasdai Ibn Shaprut, der unter dem Kalifen Abd al-Rahman dem dritten jahrzentelang das Amt des Wesirs ausübte. Kein wunder also, dass jüdische Quellen aus jener zeit den Islam als „einen Akt der gnade Gottes“ bezeichneten.

Drittens schließlich offenbart die Exekution der Banu Quraiza nicht, wie oft behauptet, einen tiefen religiösen Konflikt zwischen Mohammed und den Juden.
Diese These, die in islamischen und jüdischen Studien immer wieder auftaucht, gründet auf der Überzeugung, Mohammed, der seine Botschaft als Weiterführung der jüdisch-christlichen prophetischen Tradition verstand, sei mit der Hoffnung nach Yathrib gekommen, die Juden würden seine prophetische Identität bestätigen. Um ihnen dies zu erleichtern, habe er zahlreiche jüdische Rituale und Praktiken übernommen. Doch zu seinem Verdruss hätten die Juden ihn abgelehnt, ja den Koran als göttliche Offenbarung sogar bekämpft.
Aus angst, die Ablehnung durch die Juden käme einer Diskredierung seines prophetischen Anspruchs gleich, habe Mohammed keine andere Wahl gehabt, als ihnen mit Gewalt entgegenzutreten, seine Umma strikt vom Judentum abzugrenzen und, mit den Worten von F.E. Peters, „den Islam als alternative zum Judentum umzugestalten“.
Diese These ist aus zwei gründen problematisch:
Erstens wird Mohammed jede religiös-kulturelle und politische Beurteilungskraft abgesprochen. Doch der Prophet kannte sich sehr wohl mit dem Juden- und Christentum aus, wenn auch nur zum Teil und wenn es um die wichtigsten Aspekte ging, keine Einzelheiten.
Er hatte fast fünfzig Jahre lang in der religiösen Hauptstadt der arabischen Halbinsel gelebt und war ein Kaufmann gewesen, mit wirtschaftlichen und kulturellen Kontakten zu jüdischen und christlichen Stämmen.
Geradezu lächerlich naiv wäre die Annahme gewesen, seine prophetische Sendung sei „den Juden ebenso einleuchtend wie ihm selbst“, um Montgomery Watt zu zitieren.
Selbst wenn er nur rudimentäre Kenntnisse des Judentums besaß, muss er gewusst haben, dass sie ihn nicht einfach als einen ihrer Propheten akzeptieren. Er wusste mit Sicherheit, dass die Juden Jesus nicht als Prophet anerkannten. Warum also hätte er annehmen sollen, dass sie ihn als solchen anerkennen?

Doch das größere Problem dieser These liegt nicht in der Geringschätzung Mohammeds, sondern in der (zu) hohen Wertschätzung der Juden Medinas. Wie gesagt, gab es zwischen den jüdischen Stämmen von Medina, die selbst arabische Konvertiten waren, und ihren heidnischen Mitbewohnern weder kulturell noch religiös nennenswerte Unterschiede. Die Juden von Medina waren nicht sonderlich gebildet.
Arabischen Quellen zufolge sprachen die jüdischen Stämme Medinas eine eigene Sprache, „ratan“ genannt, das al-Tabari als Persisch bezeichnet, in Wirklichkeit aber wohl eher eine Mischung aus Arabisch und Aramäisch war.
Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass sie Hebräisch sprachen oder verstanden.
Ihre Kenntnis der hebräischen Schriften war vermutlich auf ein paar wenige Gesetzesrollen, ein paar Gebetsbücher und eine handvoll bruchstückhafter arabischer Toraübersetzungen beschränkt, was S.W. Baron eine „wirre mündliche Tradition“ nennt.
Ihre Kenntnisse des jüdischen Glaubens waren so dürftig, dass einige Forscher sogar bezweifeln, ob sie tatsächlich Juden waren.
D.S. Margoliouth betrachtet die Juden Medinas als eine lose miteinander verbundene Gruppe von Monotheisten – ähnlich den Hanifen -, die man richtiger „Rahmanisten“ (Rahman ist einer der 99 Namen Gottes) nennen müsste.

Margoliouths Argumentation ist nicht unumstritten, doch es gibt (auch) andere Gründe, die die Identifikation der jüdischen Stämme von Medina mit dem Judentum in frage stellen.
Wie H.G. Reissener bemerkt, herrschte im 6.jahrhundert n.Chr. unter den jüdischen Diasporagemeinden Einigkeit darüber, dass ein Nichtisraelit nur dann als Jude betrachtet werden konnte, wenn er das mosaische Gesetz befolgte und sich an die Prinzipien des Talmud hielt“.
Damit wären die Juden Medinas von vornherein ausgeschlossen gewesen, denn sie waren keine Israeliten (wie schon gesagt, waren sie Araber, die zum Judentum konvertiert waren) und hielten sich weder strikt an das mosaische Gesetz, noch besaßen sie Kenntnis des Talmud.
Darüber hinaus fehlen in Medina archäologische Zeugnisse, die auf ein signifikantes jüdisches leben hinweisen würden. Jonathan Reed zufolge müssten bestimmte archäologische Funde (beispielsweiße die Reste von Steingefäßen, die Ruinen von Ritualbädern („mikwot“) und hinweise auf Ossarien – vorhanden sein, um von einer etablierten religiösen Jüdischen Identität sprechen zu können. Soweit wir wissen, wurden in Medina keine derartigen Funde gemacht.

Kurz gesagt, die jüdischen Stämme von Medina waren alles andere als eine strenggläubige Gemeinschaft; folgt man Margoliouth und anderen, so waren sie nicht einmal Juden.
Es erscheint daher höchst zweifelhaft, dass der Stamm der Banu Quraiza wegen dessen religiösen absichten exekutiert wurde.
Wenn etwas an Mohammeds Umgang mit Verrätern ungewöhnlich bzw. bemerkenswert war, dann, dass er die Stämme der Banu Nadir und der Banu Qainuqa – beides angeblich jüdische Stämme, wie auch die Banu Quraiza -, die ihn schon früher aus einem ähnlichen Grund verraten hatten, einfach aus Medina gehen ließ, ohne ihnen Schaden zuzufügen oder etwas von ihnen zu stehlen.
Außerdem war es – wie schon öfter bemerkt – zu den Zeiten eine gängige arabische Sitte, so mit Verrätern umzugehen.
Zwar ist töten im Normalfall Sünde (was auch der Koran besagt; siehe Sure 5, Vers 32), doch war dies hier notwendig, um ein Exempel zu statuieren.
Hinzu kommt, dass die Verfassung Medinas den Mohammed mit den Juden Medinas bei seiner Ankunft abgeschlossen hatte, besagt, dass keiner den anderen verraten durfte, also waren die Banu Quraiza
nicht nur Verräter, sondern auch Vertragsbrecher.
[QUOTE]
Quelle: http://truthaboutislam.blog.de/2006/10/11/title~1209446

Hier noch ein Auszug aus einem unfertigen Artikel von mir zu den Banu Qainuqa:

[QUOTE]
Nach der Schlacht von Badr – dem großen Sieg der frühmuslimischen Gemeinde – belagerten Mohammed und seine Gefolgsleute die befestigte Siedlung der Banu Qainuqa 15 Tage lang, bis sich der Clan schließlich ergab.
Der Grund dafür war Hochverrat und Vertragsbruch: Man hatte die Quraish von seinem Plan informiert, die Karawane Abu Sufyans – einem Anhänger der Quraish -, die eine wichtige Lieferung an Mekka darstellte, zu überfallen.
Mohammeds Verdacht fiel sofort auf die Banu Qainuqa, wofür es viele Gründe gibt.

Für die meisten jüdischen Clans von Medina waren die Quraish wichtige Handelspartner und waren die Hauptabnehmer von Datteln, Wein und Waffen. Daher wollten sie nicht in einen Dauerkrieg zwischen den beiden Städten hineingezogen werden.
Das politische Bündnis zwischen den arabischen Stämmen und einem zunehmend mächtiger werdenden Mohammed hatte die Dominanz und die Autorität der jüdischen Clans von Medina empfindlich geschwächt. Der zollfreie Markt des Propheten machte den Banu Qainuqa in besonderer Weise zu schaffen, raubte er ihnen doch ihre wirtschaftliche Monopolstellung und verminderte ihren Wohlstand.

Trotz Mohammeds Sieg bei Badr gab es noch keinen Grund zur Annahme, dass der Prophet die Mekkaner endgültig besiegen würde.
Man ging davon aus, dass die Quraish ihre Kräfte neu sammeln und den Propheten vernichtend schlagen würden.
Daher war es für jüdische Clans wie die Banu Qainuqa überlebenswichtig, Mekka ihre Loyalität unmissverständlich zu bekunden.

In der arabischen Tradition war die Strafe für Verrat genau festgelegt:
Die Männer wurden getötet, die Frauen und Kinder als Sklaven verkauft und ihr Besitz wurde als Beute verteilt.
Und genau diese Strafe wurde auch von jedem erwartet.
Zur allgemeinen Überraschung handelte Mohammed nicht nach der altarabischen Sitte, sondern verbannte den Clan aus Medina und ließ ihnen ihr Hab und Gut.
Die Banu Qainuqa zogen nach Khaibar, was für den Umgang mit den Banu Quraiza von entscheidender Bedeutung war, worauf wir später kommen werden.


Fassen wir zusammen:
- Die Banu Qainuqa wurden vertrieben, weil sie Vertragsbruch und Hochverrat begangen hatten; obwohl die altarabische Tradition und auch die Bibel besagen, dass bei solchen Angelegenheiten alle Männer getötet und die Frauen und Kinder zur Sklaverei verkauft werden sollen, tat Muhammad (s.a.w.) ihnen nichts
- Die Banu Nadir wurden vertrieben, weil sie versucht hatten Muhammad (s.a.w.) zu ermorden und somit ebenfalls Vertragsbruch und Hochverrat begangen hatten.

Zum Zug nach Khaibar:
Dies war ein Präventivschlag.
Als die Banu Nadir und die Banu Qainuqa nach Khaibar gingen, nahmen sie all ihr Hab und Gut mit und hatten somit auch in Khaibar wie zuvor eine mehr oder weniger große und gut ausgerüstete Armee.
Sie wollten Rache für ihre Vertreibung und hatten sowieso aus wirtschaftlichen Gründen die Umma schon fast immer auslöschen wollen. Sie lagen auf der nördlichen Flanke der Yathribs und konnten jederzeit den Muslimen in den Rücken fallen.
Hätte Muhammad (s.a.w.) sie nicht angegriffen, hätten sie früher oder später mit Unterstützung Mekkas die Umma angegriffen und in einem Großangriff die Umma ausgelöscht.

Der Zug nach Tabuk galt als Beutezug, die ich ja schon vorher erklärt habe.

Yasin
02.12.2006, 22:41
Und da sind sie plötzlich leise...

romeo1
02.12.2006, 22:47
Und da sind sie plötzlich leise...

Das Gelaber nennst du doch nicht etwa Beweisführung? :zzz:

Skaramanga
03.12.2006, 02:30
Wir sind leise weil wir andächtig in den 1.Advent gehen. Dazu brauchen wir kein islamischen Schlachtenlärm und Kriegsgeschrei.
:mf_popeanim: :engel:

Igel
03.12.2006, 02:37
Natürlich geben sie damit an, ansonsten verlieren sie doch ihre Glaubwürdigkeit.
Es ist im Grunde wie PR, wo man sein Produkt so dermaßen anpreist ("Sie brauchen", "Es ist überall gefragt!"), auch wenn es keiner haben will.

Du kannst Dir aber dafür auch andere Gruppen aussuchen. Die üblichen Verdächtigen sind dabei Juden ("Weltjudentum, welches die Welt beherrschen will") oder die Dinge, die in die "German Angst" münden ("Alles verschwört sich gegen Deutschland", "Wir gehen unter und die anderen sind Schuld" etc pp).

Radikale Feminstin sehen das Grundübel in der Herrschaft der Männer (die ja nun bei sämtlichen schlechten Dingen auf der Welt vorne ordentlich mitmischen, sei es Krieg, Terror, Religionsmissbrauch etc pp), Christengegner sehen dies bei Christen, Antiamerikaner bei Amerika usw usf...

ja schon, aber sie geben nicht nur damit an sie tun es.

ich habe absolut nichts gegen islamisten aber ich bin dafuer das sie unsere gesetze achten und nicht verlangen das wir unsere aendern nur wen sie hier leben. sie wollten hier leben und damit haben sie unsere gesetze zu achten.

auch duerfen sie in unserem land eben dieses herrschaft der maenner nicht haben weil es bei uns anders ist. dan sind sie hier in meinen augen willkommen sonst nicht.

Anobsitar
03.12.2006, 07:43
... Der war auch dabei? ...

Dschingis Khan war ehrlich - eine Eigenschaft die man heute nur noch selten findet.

leuchtender Phönix
03.12.2006, 11:26
Bismillah



1) Du hast mir jetzt keinen Feldzug Muhammads (s.a.w.) genannt….
2) Zu den muslimischen Eroberungen nach dem Tod des Propheten und zum Dschihad:





1) Zur Schlacht von Badr:
Die Quraish haben einen Hinterhalt aufgestellt, als Muhammad (s.a.w.) auf dem Weg war eine ihrer Karawannen zu überfallen.
Zu den Karawannenraubzügen Muhammads zitiere ich aus Reza Aslans Buch (http://www.amazon.de/au%C3%9Fer-Glaube-Muslime-Muhammad-Gegenwart/dp/3406544878/sr=11-1/qid=1164988183/ref=sr_11_1/303-8378185-9510653 ):



Fassen wir die Gründe für die Karawanenraubzüge Muhammads (s.a.w.):
- Die Raubzüge sicherten den dringen benötigten Lebensunterhalt der Bewohner Yathribs
- Sie waren eine ausgezeichnete Kriegstaktik, da sie Mekka wirtschaftlich schwächten

Zu den Feldzügen gegen die Banu Qainuqa und den Banu Nadir (und die Banu Quraiza):
[QUOTE]
Während der Grabenschlacht von 627 n.Chr. zwischen dem mekkanischen Stamm der Quraisch und den Moslems hat ein jüdischer Stamm, der Stamm der Banu Quraiza, den stamm der Quraisch offen unterstützt, wegen der Annahme, dass Mohammeds Schicksal besiegelt sei.
Nach dem Sieg der Moslems gegen die Polytheisten und dem Friedensvertrag zwischen beiden Parteien haben die Moslems eine Strafaktion durchgeführt.
Zuerst haben die Moslems das Dorf der Quraiza ein Monat lang belagert, bis sie schließlich kapitulierten.
Dann haben die Moslems auf die altarabische Tradition zurückgegriffen und einen Schiedsrichter (arab. „hakam“) erwählt, Sa´d ibn Mu´adh, den Schaich des Stammes der Aus.
Auf den ersten blick schien es, als wäre Sa´d alles andere als neutral. Schließlich waren die Banu Quraiza Klientelstämme der Aus und standen damit unter Sa´ds direktem Schutz. Deshalb akzeptierten die Quraiza ihn auch so bereitwillig als Hakam.
Dieser jedoch entschied sich für das, was man in Arabien damals üblicherweise tat.
Seine Aussage war: „Ich verurteile sie zu folgender Strafe: Die Männer sollen getötet, ihre Kinder und Frauen als Sklaven verkauft und ihr Besitz unter den Muslimen aufgeteilt werden.“

Verständlicherweise wurde diese düstere Episode der frühmuslimischen Geschichte von der Forschung mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht.
Viele Leute haben (und tun dies immer noch) dies als ein Akt des angeblichen Hasses der Moslems auf die Juden bezeichnet.
Z.b. beschrieb im 19.jahrhundert Heinrich Graetz die Vernichtung der Banu Quraiza als „barbarischen Völkermord“, der die dem Islam angeblich inhärente antijüdische Einstellung unter Beweis stelle.
Diesen Vorwürfen traten muslimische Gelehrte entgegen, die nachzuweisen versuchten, dass die Ausrottung der Banu Quraiza nie stattgefunden habe, zumindest nicht in der überlieferten Art und Weise.
Barakat Ahmad und W.N. Arafat zufolge steht die Geschichte der Quraiza in Widerspruch zu den Werten des Korans (was auch stimmt) und ist im Islam ohne Beispiel; mehr noch: Die Schilderung basiere auf äußerst zweifelhaften und widersprüchlichen berichten jüdischer Chronisten, die die Quraiza zu heroischen Glaubensmärtyrern stilisieren wollten.
In den letzten Jahren betonen Islamwissenschaftler, dass das Handeln Mohammeds nicht mit unseren modernen ethischen Maßstäben gemessen werden dürfe, und versuchen, die Massenexekution der Quraiza in einen historischen Kontext zu stellen.
In ihrer großartigen Biographie des Propheten schreibt Karen Armstrong, so sehr dieses Massaker uns heute schockiere, so wenig sei es nach der Stammesethik der damaligen Zeit als unrechtmäßig oder unmoralisch empfunden worden.
Ähnlich argumentiert Norman Stillman in „The jews of arab lands“, das Schicksal der Banu Quraiza sei, mit seinen Worten, „gemessen an den harschen Regeln der Kriegsführung jener Zeit keineswegs ungewöhnlich“.
Der schwedische Orientalist Tor Andrae bringt diese Ansicht auf den Punkt, wenn er schreibt, für Mohammed „musste es feststehen, dass die Juden die geschworenen Feinde Allahs und seiner Offenbarung waren, gegen die keine Schonung in Frage kommen konnte“.
Doch Andraes Ansicht, die von vielen geteilt wird, zeugt bestenfalls von einer Unkenntnis der muslimischen Geschichte und Religion, schlimmstenfalls von Selbstgerechtigkeit und Ignoranz.
Tatsache ist, dass die Strafaktion gegen die Banu Quraiza, so schrecklich sie nach heutigen Maßstäben war, weder einen Völkermord darstellte, noch folge einer grundsätzlich antijüdischen Gesinnung Mohammeds war. Und ganz gewiss nicht die folge eines tief verwurzelten natürlichen Konflikts zwischen Islam und Judentum. Nichts ist weiter entfernt von der Wahrheit.
Denn erstens wurden die Banu Quraiza nicht deshalb exekutiert, weil sie Juden waren.
Wie Michael Lecker zeigen konnte, wurden viele Mitglieder der Banu Kilab – arabische Vasallen der Quraiza, die sich mit diesen als Hilfstruppe außerhalb Medinas verbündet hatten – gleichfalls wegen Verrats exekutiert. Schätzungen der Gesamtzahl der getöteten Männer schwanken je nach Quelle zwischen 400 und 700, doch selbst nach den höchsten Schätzungen macht dies nur einen Bruchteil der jüdischen Gesamtbevölkerung Medinas und seiner Umgebung aus. Auch nach der Exekution der Quraiza blieben weiterhin tausende von Juden in der Oase und lebten in gutem Einvernehmen mit ihren muslimischen Nachbarn.
Den Tod von nicht mehr als nur einem Prozent der Gesamtbevölkerung Medinas als „Völkermord“ zu bezeichnen ist nicht nur eine groteske Übertreibung, sondern auch ein Affront gegen jene Millionen von Juden, die tatsächlich die Gräuel eines Völkermords erleiden mussten.
Zweitens – und darin sind sich die meisten Forscher einig – wurde die Exekution der Banu Quraiza keineswegs zum Präzidenzfall für den späteren Umgang mit den Juden auf muslimischem Territorium., im Gegenteil:
Unter muslimischer Herrschaft lebten die Juden als prosperierende Gemeinschaften – insbesondere nachdem der Islam auch auf byzantinischem Gebiet Fuß fassen konnte, dessen orthodoxe Herrscher Juden und nichtorthodoxe Christen ihrer religiösen Überzeugung wegen systematisch verfolgt und oft unter Androhung der Todesstrafe gezwungen hatten, das (orthodoxe) Christentum anzunehmen.
Das islamisch Recht (nicht die Scharia, sondern das islamische Recht, das Mohammed persönlich geschaffen hat) jedoch, das Juden und Christen als „Dhimmi“ (arabisch für „Schutzbefohlene“) betrachtet, verlangt nicht die Konversion zum Islam (siehe auch u.a. die gesamte Sure 109).
Die Verfolgung der „Dhimmi“ was nach islamischem Recht nicht nur verboten, sondern sogar ein Verstoß gegen Mohammeds Anweisung an seine Nachfolger, die Juden in ihrer Ausübung ihrer Religion nicht zu behindern und die christlichen Institutionen zu bewahren.
Eine aussage Mohammeds darüber: „Wer einem Juden oder Christen unrecht tut, dem werde ich am Tag des jüngsten Gerichts als Ankläger entgegentreten.“
Nach Entrichtung einer „Schutzsteuer“ (arab. „dschizya“) genossen nach islamischem Recht Juden und Christen religiöse Autonomie, und auch die sozialen und wirtschaftlichen Einrichtungen der muslimischen Gemeinschaft standen ihnen offen.
Nirgendwo wurde diese Toleranz deutlicher als im mittelalterlichen Spanien, wo Juden, Christen und Muslime friedlich zusammenlebten und insbesondere die Juden in Staat und Gesellschaft in höchste Ämter aufsteigen konnten.
Einer der mächtigsten Männer im gesamten muslimischen Spanien war ein Jude namens Hasdai Ibn Shaprut, der unter dem Kalifen Abd al-Rahman dem dritten jahrzentelang das Amt des Wesirs ausübte. Kein wunder also, dass jüdische Quellen aus jener zeit den Islam als „einen Akt der gnade Gottes“ bezeichneten.

Drittens schließlich offenbart die Exekution der Banu Quraiza nicht, wie oft behauptet, einen tiefen religiösen Konflikt zwischen Mohammed und den Juden.
Diese These, die in islamischen und jüdischen Studien immer wieder auftaucht, gründet auf der Überzeugung, Mohammed, der seine Botschaft als Weiterführung der jüdisch-christlichen prophetischen Tradition verstand, sei mit der Hoffnung nach Yathrib gekommen, die Juden würden seine prophetische Identität bestätigen. Um ihnen dies zu erleichtern, habe er zahlreiche jüdische Rituale und Praktiken übernommen. Doch zu seinem Verdruss hätten die Juden ihn abgelehnt, ja den Koran als göttliche Offenbarung sogar bekämpft.
Aus angst, die Ablehnung durch die Juden käme einer Diskredierung seines prophetischen Anspruchs gleich, habe Mohammed keine andere Wahl gehabt, als ihnen mit Gewalt entgegenzutreten, seine Umma strikt vom Judentum abzugrenzen und, mit den Worten von F.E. Peters, „den Islam als alternative zum Judentum umzugestalten“.
Diese These ist aus zwei gründen problematisch:
Erstens wird Mohammed jede religiös-kulturelle und politische Beurteilungskraft abgesprochen. Doch der Prophet kannte sich sehr wohl mit dem Juden- und Christentum aus, wenn auch nur zum Teil und wenn es um die wichtigsten Aspekte ging, keine Einzelheiten.
Er hatte fast fünfzig Jahre lang in der religiösen Hauptstadt der arabischen Halbinsel gelebt und war ein Kaufmann gewesen, mit wirtschaftlichen und kulturellen Kontakten zu jüdischen und christlichen Stämmen.
Geradezu lächerlich naiv wäre die Annahme gewesen, seine prophetische Sendung sei „den Juden ebenso einleuchtend wie ihm selbst“, um Montgomery Watt zu zitieren.
Selbst wenn er nur rudimentäre Kenntnisse des Judentums besaß, muss er gewusst haben, dass sie ihn nicht einfach als einen ihrer Propheten akzeptieren. Er wusste mit Sicherheit, dass die Juden Jesus nicht als Prophet anerkannten. Warum also hätte er annehmen sollen, dass sie ihn als solchen anerkennen?

Doch das größere Problem dieser These liegt nicht in der Geringschätzung Mohammeds, sondern in der (zu) hohen Wertschätzung der Juden Medinas. Wie gesagt, gab es zwischen den jüdischen Stämmen von Medina, die selbst arabische Konvertiten waren, und ihren heidnischen Mitbewohnern weder kulturell noch religiös nennenswerte Unterschiede. Die Juden von Medina waren nicht sonderlich gebildet.
Arabischen Quellen zufolge sprachen die jüdischen Stämme Medinas eine eigene Sprache, „ratan“ genannt, das al-Tabari als Persisch bezeichnet, in Wirklichkeit aber wohl eher eine Mischung aus Arabisch und Aramäisch war.
Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass sie Hebräisch sprachen oder verstanden.
Ihre Kenntnis der hebräischen Schriften war vermutlich auf ein paar wenige Gesetzesrollen, ein paar Gebetsbücher und eine handvoll bruchstückhafter arabischer Toraübersetzungen beschränkt, was S.W. Baron eine „wirre mündliche Tradition“ nennt.
Ihre Kenntnisse des jüdischen Glaubens waren so dürftig, dass einige Forscher sogar bezweifeln, ob sie tatsächlich Juden waren.
D.S. Margoliouth betrachtet die Juden Medinas als eine lose miteinander verbundene Gruppe von Monotheisten – ähnlich den Hanifen -, die man richtiger „Rahmanisten“ (Rahman ist einer der 99 Namen Gottes) nennen müsste.

Margoliouths Argumentation ist nicht unumstritten, doch es gibt (auch) andere Gründe, die die Identifikation der jüdischen Stämme von Medina mit dem Judentum in frage stellen.
Wie H.G. Reissener bemerkt, herrschte im 6.jahrhundert n.Chr. unter den jüdischen Diasporagemeinden Einigkeit darüber, dass ein Nichtisraelit nur dann als Jude betrachtet werden konnte, wenn er das mosaische Gesetz befolgte und sich an die Prinzipien des Talmud hielt“.
Damit wären die Juden Medinas von vornherein ausgeschlossen gewesen, denn sie waren keine Israeliten (wie schon gesagt, waren sie Araber, die zum Judentum konvertiert waren) und hielten sich weder strikt an das mosaische Gesetz, noch besaßen sie Kenntnis des Talmud.
Darüber hinaus fehlen in Medina archäologische Zeugnisse, die auf ein signifikantes jüdisches leben hinweisen würden. Jonathan Reed zufolge müssten bestimmte archäologische Funde (beispielsweiße die Reste von Steingefäßen, die Ruinen von Ritualbädern („mikwot“) und hinweise auf Ossarien – vorhanden sein, um von einer etablierten religiösen Jüdischen Identität sprechen zu können. Soweit wir wissen, wurden in Medina keine derartigen Funde gemacht.

Kurz gesagt, die jüdischen Stämme von Medina waren alles andere als eine strenggläubige Gemeinschaft; folgt man Margoliouth und anderen, so waren sie nicht einmal Juden.
Es erscheint daher höchst zweifelhaft, dass der Stamm der Banu Quraiza wegen dessen religiösen absichten exekutiert wurde.
Wenn etwas an Mohammeds Umgang mit Verrätern ungewöhnlich bzw. bemerkenswert war, dann, dass er die Stämme der Banu Nadir und der Banu Qainuqa – beides angeblich jüdische Stämme, wie auch die Banu Quraiza -, die ihn schon früher aus einem ähnlichen Grund verraten hatten, einfach aus Medina gehen ließ, ohne ihnen Schaden zuzufügen oder etwas von ihnen zu stehlen.
Außerdem war es – wie schon öfter bemerkt – zu den Zeiten eine gängige arabische Sitte, so mit Verrätern umzugehen.
Zwar ist töten im Normalfall Sünde (was auch der Koran besagt; siehe Sure 5, Vers 32), doch war dies hier notwendig, um ein Exempel zu statuieren.
Hinzu kommt, dass die Verfassung Medinas den Mohammed mit den Juden Medinas bei seiner Ankunft abgeschlossen hatte, besagt, dass keiner den anderen verraten durfte, also waren die Banu Quraiza
nicht nur Verräter, sondern auch Vertragsbrecher.
[QUOTE]
Quelle: http://truthaboutislam.blog.de/2006/10/11/title~1209446

Hier noch ein Auszug aus einem unfertigen Artikel von mir zu den Banu Qainuqa:



Fassen wir zusammen:
- Die Banu Qainuqa wurden vertrieben, weil sie Vertragsbruch und Hochverrat begangen hatten; obwohl die altarabische Tradition und auch die Bibel besagen, dass bei solchen Angelegenheiten alle Männer getötet und die Frauen und Kinder zur Sklaverei verkauft werden sollen, tat Muhammad (s.a.w.) ihnen nichts
- Die Banu Nadir wurden vertrieben, weil sie versucht hatten Muhammad (s.a.w.) zu ermorden und somit ebenfalls Vertragsbruch und Hochverrat begangen hatten.

Zum Zug nach Khaibar:
Dies war ein Präventivschlag.
Als die Banu Nadir und die Banu Qainuqa nach Khaibar gingen, nahmen sie all ihr Hab und Gut mit und hatten somit auch in Khaibar wie zuvor eine mehr oder weniger große und gut ausgerüstete Armee.
Sie wollten Rache für ihre Vertreibung und hatten sowieso aus wirtschaftlichen Gründen die Umma schon fast immer auslöschen wollen. Sie lagen auf der nördlichen Flanke der Yathribs und konnten jederzeit den Muslimen in den Rücken fallen.
Hätte Muhammad (s.a.w.) sie nicht angegriffen, hätten sie früher oder später mit Unterstützung Mekkas die Umma angegriffen und in einem Großangriff die Umma ausgelöscht.

Der Zug nach Tabuk galt als Beutezug, die ich ja schon vorher erklärt habe.

Du bist ein Witzbold.

Kein wunder das sie Mohammed nicht leiden konnten. Wenn er immer ihre Karavanen ausraubt, macht man sich nicht beliebt. Und ein fauler Kerl wie er, konnte sich wohl seinen Lebensunterhalt nicht anders sichern als zu rauben. Und auch seine Absicht die anderen Religionen in Mekka zu vernichten hatte auch nicht zu seiner Beliebtheit beigetragen.

Mohammed hatte sich bei den jüdischen Stämmen wohl auch unbeliebt gemacht. Und was heist hier Vertragsbruch. Weißt du überhaupt worum es in diesem sogenannten „Vertrag“ geht. Er wurde von Mohammed festgelegt. Er war nicht das Ergebnis von Verhandlungen. Etwas einseitig festgelegtes ist kein Vertrag. Wie viele unterdrückte in der Geschichte hatten sie auf die Chance gewartet, das der Unterdrücker schwächelt, um sich von ihm zu befreien.

Mohammed hatte aber unzählige Mitglieder dieses Stammes getötet. Auch ließ er Frauen und Kinder als Beute unter seinen Anhängern verteilen. Seine „Frau“ Rayhana war ebenfalls ein teil der Beute. Für jemanden der ein göttlicher Prophet sein will, hat er erstaunlich viel gemordet und geraubt. Eine grausame Tat. Da ändert auch der Maßstab nichts, der nur eine Ausrede war. Selbst als er die chance hatte, hatte er nie Gnade oder ähnliches für die unterlegenen Gegner gezeigt. Für jemanden der angeblich ein göttlicher Prophet ist, ist ein solcher Racheakt miserabel. Ein Prophet und Visionär setzt neue Maßstäbe, anstatt sich nach den vorhandenen zu richten.

Zu den Banu Nadir. Wegen eines angeblicher Mordabsichten lies er alle vertreiben. Wegen einem bis einigen lies er gleich den ganzen Stamm vertreiben und ihres Besitzes berauben.

Du kannst es nennen wie du willst. Es waren und blieben Eroberungszüge. Wie es für Feldherren üblich war, plünderte er, damit er seine armee finanzieren konnte. Seine Selbst geschaffene Religion lieferte ihm auch willige und opferbereite Soldaten. Das so genannte Verbot von Mord hatte nie irgendwelche Bedeutung. Es ging ihm um die Vernichtung seiner Gegner, die er sich selbst geschaffen hatte. Die Vernichtung aller polytheistischen Religionen war eines seiner Ziele. Eroberungen und Raubzüge sind auch nie defensiv. Weil er nie mit anderen friedlich auskam und nie etwas friedlich beilegen konnte. Immer war Krieg und Morde die erste Lösung.

All sein Verhalten ist nicht das, eines Propheten der Frieden, Hoffnungen und Visionen bringt. Er brachte nur Tod, Leid und Verwüstungen. Er war eine antike Version von Adolf Hitler, kein Dalai-Lama, Ghandi, Buddha oder Jesus. Seine massenhaften Kriege, Eroberungen, Morde, Raubzüge und die Unfähigkeit zum friedlichen Miteinander lassen keinen anderen Schluss zu.

Sahin
03.12.2006, 20:59
[QUOTE=Yasin;1045024]Bismillah



1) Du hast mir jetzt keinen Feldzug Muhammads (s.a.w.) genannt….
2) Zu den muslimischen Eroberungen nach dem Tod des Propheten und zum Dschihad:





1) Zur Schlacht von Badr:
Die Quraish haben einen Hinterhalt aufgestellt, als Muhammad (s.a.w.) auf dem Weg war eine ihrer Karawannen zu überfallen.
Zu den Karawannenraubzügen Muhammads zitiere ich aus Reza Aslans Buch (http://www.amazon.de/au%C3%9Fer-Glaube-Muslime-Muhammad-Gegenwart/dp/3406544878/sr=11-1/qid=1164988183/ref=sr_11_1/303-8378185-9510653 ):



Fassen wir die Gründe für die Karawanenraubzüge Muhammads (s.a.w.):
- Die Raubzüge sicherten den dringen benötigten Lebensunterhalt der Bewohner Yathribs
- Sie waren eine ausgezeichnete Kriegstaktik, da sie Mekka wirtschaftlich schwächten

Zu den Feldzügen gegen die Banu Qainuqa und den Banu Nadir (und die Banu Quraiza):
[QUOTE]
Während der Grabenschlacht von 627 n.Chr. zwischen dem mekkanischen Stamm der Quraisch und den Moslems hat ein jüdischer Stamm, der Stamm der Banu Quraiza, den stamm der Quraisch offen unterstützt, wegen der Annahme, dass Mohammeds Schicksal besiegelt sei.
Nach dem Sieg der Moslems gegen die Polytheisten und dem Friedensvertrag zwischen beiden Parteien haben die Moslems eine Strafaktion durchgeführt.
Zuerst haben die Moslems das Dorf der Quraiza ein Monat lang belagert, bis sie schließlich kapitulierten.
Dann haben die Moslems auf die altarabische Tradition zurückgegriffen und einen Schiedsrichter (arab. „hakam“) erwählt, Sa´d ibn Mu´adh, den Schaich des Stammes der Aus.
Auf den ersten blick schien es, als wäre Sa´d alles andere als neutral. Schließlich waren die Banu Quraiza Klientelstämme der Aus und standen damit unter Sa´ds direktem Schutz. Deshalb akzeptierten die Quraiza ihn auch so bereitwillig als Hakam.
Dieser jedoch entschied sich für das, was man in Arabien damals üblicherweise tat.
Seine Aussage war: „Ich verurteile sie zu folgender Strafe: Die Männer sollen getötet, ihre Kinder und Frauen als Sklaven verkauft und ihr Besitz unter den Muslimen aufgeteilt werden.“

Verständlicherweise wurde diese düstere Episode der frühmuslimischen Geschichte von der Forschung mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht.
Viele Leute haben (und tun dies immer noch) dies als ein Akt des angeblichen Hasses der Moslems auf die Juden bezeichnet.
Z.b. beschrieb im 19.jahrhundert Heinrich Graetz die Vernichtung der Banu Quraiza als „barbarischen Völkermord“, der die dem Islam angeblich inhärente antijüdische Einstellung unter Beweis stelle.
Diesen Vorwürfen traten muslimische Gelehrte entgegen, die nachzuweisen versuchten, dass die Ausrottung der Banu Quraiza nie stattgefunden habe, zumindest nicht in der überlieferten Art und Weise.
Barakat Ahmad und W.N. Arafat zufolge steht die Geschichte der Quraiza in Widerspruch zu den Werten des Korans (was auch stimmt) und ist im Islam ohne Beispiel; mehr noch: Die Schilderung basiere auf äußerst zweifelhaften und widersprüchlichen berichten jüdischer Chronisten, die die Quraiza zu heroischen Glaubensmärtyrern stilisieren wollten.
In den letzten Jahren betonen Islamwissenschaftler, dass das Handeln Mohammeds nicht mit unseren modernen ethischen Maßstäben gemessen werden dürfe, und versuchen, die Massenexekution der Quraiza in einen historischen Kontext zu stellen.
In ihrer großartigen Biographie des Propheten schreibt Karen Armstrong, so sehr dieses Massaker uns heute schockiere, so wenig sei es nach der Stammesethik der damaligen Zeit als unrechtmäßig oder unmoralisch empfunden worden.
Ähnlich argumentiert Norman Stillman in „The jews of arab lands“, das Schicksal der Banu Quraiza sei, mit seinen Worten, „gemessen an den harschen Regeln der Kriegsführung jener Zeit keineswegs ungewöhnlich“.
Der schwedische Orientalist Tor Andrae bringt diese Ansicht auf den Punkt, wenn er schreibt, für Mohammed „musste es feststehen, dass die Juden die geschworenen Feinde Allahs und seiner Offenbarung waren, gegen die keine Schonung in Frage kommen konnte“.
Doch Andraes Ansicht, die von vielen geteilt wird, zeugt bestenfalls von einer Unkenntnis der muslimischen Geschichte und Religion, schlimmstenfalls von Selbstgerechtigkeit und Ignoranz.
Tatsache ist, dass die Strafaktion gegen die Banu Quraiza, so schrecklich sie nach heutigen Maßstäben war, weder einen Völkermord darstellte, noch folge einer grundsätzlich antijüdischen Gesinnung Mohammeds war. Und ganz gewiss nicht die folge eines tief verwurzelten natürlichen Konflikts zwischen Islam und Judentum. Nichts ist weiter entfernt von der Wahrheit.
Denn erstens wurden die Banu Quraiza nicht deshalb exekutiert, weil sie Juden waren.
Wie Michael Lecker zeigen konnte, wurden viele Mitglieder der Banu Kilab – arabische Vasallen der Quraiza, die sich mit diesen als Hilfstruppe außerhalb Medinas verbündet hatten – gleichfalls wegen Verrats exekutiert. Schätzungen der Gesamtzahl der getöteten Männer schwanken je nach Quelle zwischen 400 und 700, doch selbst nach den höchsten Schätzungen macht dies nur einen Bruchteil der jüdischen Gesamtbevölkerung Medinas und seiner Umgebung aus. Auch nach der Exekution der Quraiza blieben weiterhin tausende von Juden in der Oase und lebten in gutem Einvernehmen mit ihren muslimischen Nachbarn.
Den Tod von nicht mehr als nur einem Prozent der Gesamtbevölkerung Medinas als „Völkermord“ zu bezeichnen ist nicht nur eine groteske Übertreibung, sondern auch ein Affront gegen jene Millionen von Juden, die tatsächlich die Gräuel eines Völkermords erleiden mussten.
Zweitens – und darin sind sich die meisten Forscher einig – wurde die Exekution der Banu Quraiza keineswegs zum Präzidenzfall für den späteren Umgang mit den Juden auf muslimischem Territorium., im Gegenteil:
Unter muslimischer Herrschaft lebten die Juden als prosperierende Gemeinschaften – insbesondere nachdem der Islam auch auf byzantinischem Gebiet Fuß fassen konnte, dessen orthodoxe Herrscher Juden und nichtorthodoxe Christen ihrer religiösen Überzeugung wegen systematisch verfolgt und oft unter Androhung der Todesstrafe gezwungen hatten, das (orthodoxe) Christentum anzunehmen.
Das islamisch Recht (nicht die Scharia, sondern das islamische Recht, das Mohammed persönlich geschaffen hat) jedoch, das Juden und Christen als „Dhimmi“ (arabisch für „Schutzbefohlene“) betrachtet, verlangt nicht die Konversion zum Islam (siehe auch u.a. die gesamte Sure 109).
Die Verfolgung der „Dhimmi“ was nach islamischem Recht nicht nur verboten, sondern sogar ein Verstoß gegen Mohammeds Anweisung an seine Nachfolger, die Juden in ihrer Ausübung ihrer Religion nicht zu behindern und die christlichen Institutionen zu bewahren.
Eine aussage Mohammeds darüber: „Wer einem Juden oder Christen unrecht tut, dem werde ich am Tag des jüngsten Gerichts als Ankläger entgegentreten.“
Nach Entrichtung einer „Schutzsteuer“ (arab. „dschizya“) genossen nach islamischem Recht Juden und Christen religiöse Autonomie, und auch die sozialen und wirtschaftlichen Einrichtungen der muslimischen Gemeinschaft standen ihnen offen.
Nirgendwo wurde diese Toleranz deutlicher als im mittelalterlichen Spanien, wo Juden, Christen und Muslime friedlich zusammenlebten und insbesondere die Juden in Staat und Gesellschaft in höchste Ämter aufsteigen konnten.
Einer der mächtigsten Männer im gesamten muslimischen Spanien war ein Jude namens Hasdai Ibn Shaprut, der unter dem Kalifen Abd al-Rahman dem dritten jahrzentelang das Amt des Wesirs ausübte. Kein wunder also, dass jüdische Quellen aus jener zeit den Islam als „einen Akt der gnade Gottes“ bezeichneten.

Drittens schließlich offenbart die Exekution der Banu Quraiza nicht, wie oft behauptet, einen tiefen religiösen Konflikt zwischen Mohammed und den Juden.
Diese These, die in islamischen und jüdischen Studien immer wieder auftaucht, gründet auf der Überzeugung, Mohammed, der seine Botschaft als Weiterführung der jüdisch-christlichen prophetischen Tradition verstand, sei mit der Hoffnung nach Yathrib gekommen, die Juden würden seine prophetische Identität bestätigen. Um ihnen dies zu erleichtern, habe er zahlreiche jüdische Rituale und Praktiken übernommen. Doch zu seinem Verdruss hätten die Juden ihn abgelehnt, ja den Koran als göttliche Offenbarung sogar bekämpft.
Aus angst, die Ablehnung durch die Juden käme einer Diskredierung seines prophetischen Anspruchs gleich, habe Mohammed keine andere Wahl gehabt, als ihnen mit Gewalt entgegenzutreten, seine Umma strikt vom Judentum abzugrenzen und, mit den Worten von F.E. Peters, „den Islam als alternative zum Judentum umzugestalten“.
Diese These ist aus zwei gründen problematisch:
Erstens wird Mohammed jede religiös-kulturelle und politische Beurteilungskraft abgesprochen. Doch der Prophet kannte sich sehr wohl mit dem Juden- und Christentum aus, wenn auch nur zum Teil und wenn es um die wichtigsten Aspekte ging, keine Einzelheiten.
Er hatte fast fünfzig Jahre lang in der religiösen Hauptstadt der arabischen Halbinsel gelebt und war ein Kaufmann gewesen, mit wirtschaftlichen und kulturellen Kontakten zu jüdischen und christlichen Stämmen.
Geradezu lächerlich naiv wäre die Annahme gewesen, seine prophetische Sendung sei „den Juden ebenso einleuchtend wie ihm selbst“, um Montgomery Watt zu zitieren.
Selbst wenn er nur rudimentäre Kenntnisse des Judentums besaß, muss er gewusst haben, dass sie ihn nicht einfach als einen ihrer Propheten akzeptieren. Er wusste mit Sicherheit, dass die Juden Jesus nicht als Prophet anerkannten. Warum also hätte er annehmen sollen, dass sie ihn als solchen anerkennen?

Doch das größere Problem dieser These liegt nicht in der Geringschätzung Mohammeds, sondern in der (zu) hohen Wertschätzung der Juden Medinas. Wie gesagt, gab es zwischen den jüdischen Stämmen von Medina, die selbst arabische Konvertiten waren, und ihren heidnischen Mitbewohnern weder kulturell noch religiös nennenswerte Unterschiede. Die Juden von Medina waren nicht sonderlich gebildet.
Arabischen Quellen zufolge sprachen die jüdischen Stämme Medinas eine eigene Sprache, „ratan“ genannt, das al-Tabari als Persisch bezeichnet, in Wirklichkeit aber wohl eher eine Mischung aus Arabisch und Aramäisch war.
Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass sie Hebräisch sprachen oder verstanden.
Ihre Kenntnis der hebräischen Schriften war vermutlich auf ein paar wenige Gesetzesrollen, ein paar Gebetsbücher und eine handvoll bruchstückhafter arabischer Toraübersetzungen beschränkt, was S.W. Baron eine „wirre mündliche Tradition“ nennt.
Ihre Kenntnisse des jüdischen Glaubens waren so dürftig, dass einige Forscher sogar bezweifeln, ob sie tatsächlich Juden waren.
D.S. Margoliouth betrachtet die Juden Medinas als eine lose miteinander verbundene Gruppe von Monotheisten – ähnlich den Hanifen -, die man richtiger „Rahmanisten“ (Rahman ist einer der 99 Namen Gottes) nennen müsste.

Margoliouths Argumentation ist nicht unumstritten, doch es gibt (auch) andere Gründe, die die Identifikation der jüdischen Stämme von Medina mit dem Judentum in frage stellen.
Wie H.G. Reissener bemerkt, herrschte im 6.jahrhundert n.Chr. unter den jüdischen Diasporagemeinden Einigkeit darüber, dass ein Nichtisraelit nur dann als Jude betrachtet werden konnte, wenn er das mosaische Gesetz befolgte und sich an die Prinzipien des Talmud hielt“.
Damit wären die Juden Medinas von vornherein ausgeschlossen gewesen, denn sie waren keine Israeliten (wie schon gesagt, waren sie Araber, die zum Judentum konvertiert waren) und hielten sich weder strikt an das mosaische Gesetz, noch besaßen sie Kenntnis des Talmud.
Darüber hinaus fehlen in Medina archäologische Zeugnisse, die auf ein signifikantes jüdisches leben hinweisen würden. Jonathan Reed zufolge müssten bestimmte archäologische Funde (beispielsweiße die Reste von Steingefäßen, die Ruinen von Ritualbädern („mikwot“) und hinweise auf Ossarien – vorhanden sein, um von einer etablierten religiösen Jüdischen Identität sprechen zu können. Soweit wir wissen, wurden in Medina keine derartigen Funde gemacht.

Kurz gesagt, die jüdischen Stämme von Medina waren alles andere als eine strenggläubige Gemeinschaft; folgt man Margoliouth und anderen, so waren sie nicht einmal Juden.
Es erscheint daher höchst zweifelhaft, dass der Stamm der Banu Quraiza wegen dessen religiösen absichten exekutiert wurde.
Wenn etwas an Mohammeds Umgang mit Verrätern ungewöhnlich bzw. bemerkenswert war, dann, dass er die Stämme der Banu Nadir und der Banu Qainuqa – beides angeblich jüdische Stämme, wie auch die Banu Quraiza -, die ihn schon früher aus einem ähnlichen Grund verraten hatten, einfach aus Medina gehen ließ, ohne ihnen Schaden zuzufügen oder etwas von ihnen zu stehlen.
Außerdem war es – wie schon öfter bemerkt – zu den Zeiten eine gängige arabische Sitte, so mit Verrätern umzugehen.
Zwar ist töten im Normalfall Sünde (was auch der Koran besagt; siehe Sure 5, Vers 32), doch war dies hier notwendig, um ein Exempel zu statuieren.
Hinzu kommt, dass die Verfassung Medinas den Mohammed mit den Juden Medinas bei seiner Ankunft abgeschlossen hatte, besagt, dass keiner den anderen verraten durfte, also waren die Banu Quraiza
nicht nur Verräter, sondern auch Vertragsbrecher.


Du bist ein Witzbold.

Kein wunder das sie Mohammed nicht leiden konnten. Wenn er immer ihre Karavanen ausraubt, macht man sich nicht beliebt. Und ein fauler Kerl wie er, konnte sich wohl seinen Lebensunterhalt nicht anders sichern als zu rauben. Und auch seine Absicht die anderen Religionen in Mekka zu vernichten hatte auch nicht zu seiner Beliebtheit beigetragen.

Mohammed hatte sich bei den jüdischen Stämmen wohl auch unbeliebt gemacht. Und was heist hier Vertragsbruch. Weißt du überhaupt worum es in diesem sogenannten „Vertrag“ geht. Er wurde von Mohammed festgelegt. Er war nicht das Ergebnis von Verhandlungen. Etwas einseitig festgelegtes ist kein Vertrag. Wie viele unterdrückte in der Geschichte hatten sie auf die Chance gewartet, das der Unterdrücker schwächelt, um sich von ihm zu befreien.

Mohammed hatte aber unzählige Mitglieder dieses Stammes getötet. Auch ließ er Frauen und Kinder als Beute unter seinen Anhängern verteilen. Seine „Frau“ Rayhana war ebenfalls ein teil der Beute. Für jemanden der ein göttlicher Prophet sein will, hat er erstaunlich viel gemordet und geraubt. Eine grausame Tat. Da ändert auch der Maßstab nichts, der nur eine Ausrede war. Selbst als er die chance hatte, hatte er nie Gnade oder ähnliches für die unterlegenen Gegner gezeigt. Für jemanden der angeblich ein göttlicher Prophet ist, ist ein solcher Racheakt miserabel. Ein Prophet und Visionär setzt neue Maßstäbe, anstatt sich nach den vorhandenen zu richten.

Zu den Banu Nadir. Wegen eines angeblicher Mordabsichten lies er alle vertreiben. Wegen einem bis einigen lies er gleich den ganzen Stamm vertreiben und ihres Besitzes berauben.

Du kannst es nennen wie du willst. Es waren und blieben Eroberungszüge. Wie es für Feldherren üblich war, plünderte er, damit er seine armee finanzieren konnte. Seine Selbst geschaffene Religion lieferte ihm auch willige und opferbereite Soldaten. Das so genannte Verbot von Mord hatte nie irgendwelche Bedeutung. Es ging ihm um die Vernichtung seiner Gegner, die er sich selbst geschaffen hatte. Die Vernichtung aller polytheistischen Religionen war eines seiner Ziele. Eroberungen und Raubzüge sind auch nie defensiv. Weil er nie mit anderen friedlich auskam und nie etwas friedlich beilegen konnte. Immer war Krieg und Morde die erste Lösung.

All sein Verhalten ist nicht das, eines Propheten der Frieden, Hoffnungen und Visionen bringt. Er brachte nur Tod, Leid und Verwüstungen. Er war eine antike Version von Adolf Hitler, kein Dalai-Lama, Ghandi, Buddha oder Jesus. Seine massenhaften Kriege, Eroberungen, Morde, Raubzüge und die Unfähigkeit zum friedlichen Miteinander lassen keinen anderen Schluss zu.

1,4 Milliarden Menschen sind also zwangsbekehrt und haben Angst-deswegen sind sie Moslems.

Yasin
03.12.2006, 21:02
بسم الله الرحمن الرحيم


[QUOTE=leuchtender Phönix;1047218][QUOTE=Yasin;1045024]Bismillah



1) Du hast mir jetzt keinen Feldzug Muhammads (s.a.w.) genannt….
2) Zu den muslimischen Eroberungen nach dem Tod des Propheten und zum Dschihad:





1) Zur Schlacht von Badr:
Die Quraish haben einen Hinterhalt aufgestellt, als Muhammad (s.a.w.) auf dem Weg war eine ihrer Karawannen zu überfallen.
Zu den Karawannenraubzügen Muhammads zitiere ich aus Reza Aslans Buch (http://www.amazon.de/au%C3%9Fer-Glaube-Muslime-Muhammad-Gegenwart/dp/3406544878/sr=11-1/qid=1164988183/ref=sr_11_1/303-8378185-9510653 ):



Fassen wir die Gründe für die Karawanenraubzüge Muhammads (s.a.w.):
- Die Raubzüge sicherten den dringen benötigten Lebensunterhalt der Bewohner Yathribs
- Sie waren eine ausgezeichnete Kriegstaktik, da sie Mekka wirtschaftlich schwächten

Zu den Feldzügen gegen die Banu Qainuqa und den Banu Nadir (und die Banu Quraiza):


1,4 Milliarden Menschen sind also zwangsbekehrt und haben Angst-deswegen sind sie Moslems.

Du siehst eben, wie viel Leute wie l.phönix "wissen".
birak, dschahiller konussun...

Sahin
03.12.2006, 21:06
بسم الله الرحمن الرحيم

[QUOTE=Sahin;1047878][QUOTE=leuchtender Phönix;1047218]

Du siehst eben, wie viel Leute wie l.phönix "wissen".
birak, dschahiller konussun...

Yasin, bist du auch Moslem, weil man dich gezwungen hat?:rolleyes:

Yasin
03.12.2006, 21:12
[QUOTE=Yasin;1047887]بسم الله الرحمن الرحيم

[QUOTE=Sahin;1047878]

Yasin, bist du auch Moslem, weil man dich gezwungen hat?:rolleyes:

Klar, das ist ja der ganze Spaß an der Sache...:)) ^^

Hayaser
04.12.2006, 13:00
[QUOTE=Sahin;1047895][QUOTE=Yasin;1047887]بسم الله الرحمن الرحيم



Klar, das ist ja der ganze Spaß an der Sache...:)) ^^


Gleich kommen mir die Tränen.:hihi:

Wahabiten Fan
04.12.2006, 13:38
ja schon, aber sie geben nicht nur damit an sie tun es.

ich habe absolut nichts gegen islamisten aber ich bin dafuer das sie unsere gesetze achten und nicht verlangen das wir unsere aendern nur wen sie hier leben. sie wollten hier leben und damit haben sie unsere gesetze zu achten.

auch duerfen sie in unserem land eben dieses herrschaft der maenner nicht haben weil es bei uns anders ist. dan sind sie hier in meinen augen willkommen sonst nicht.

Meinst du das ernst oder hast du dich nur verschrieben?

Also gegen Islamisten habe ich einigesI

leuchtender Phönix
04.12.2006, 19:46
[QUOTE=leuchtender Phönix;1047218][QUOTE=Yasin;1045024]Bismillah



1) Du hast mir jetzt keinen Feldzug Muhammads (s.a.w.) genannt….
2) Zu den muslimischen Eroberungen nach dem Tod des Propheten und zum Dschihad:





1) Zur Schlacht von Badr:
Die Quraish haben einen Hinterhalt aufgestellt, als Muhammad (s.a.w.) auf dem Weg war eine ihrer Karawannen zu überfallen.
Zu den Karawannenraubzügen Muhammads zitiere ich aus Reza Aslans Buch (http://www.amazon.de/au%C3%9Fer-Glaube-Muslime-Muhammad-Gegenwart/dp/3406544878/sr=11-1/qid=1164988183/ref=sr_11_1/303-8378185-9510653 ):



Fassen wir die Gründe für die Karawanenraubzüge Muhammads (s.a.w.):
- Die Raubzüge sicherten den dringen benötigten Lebensunterhalt der Bewohner Yathribs
- Sie waren eine ausgezeichnete Kriegstaktik, da sie Mekka wirtschaftlich schwächten

Zu den Feldzügen gegen die Banu Qainuqa und den Banu Nadir (und die Banu Quraiza):


1,4 Milliarden Menschen sind also zwangsbekehrt und haben Angst-deswegen sind sie Moslems.

Nein. Nur ihre Vorfahren. die heutigen Muslime kannten es nie anders. Und in den meisten islamischen Ländern droht ihnen der Tod, wenn sier einer anderen Religion angehören wollen.

Yasin
04.12.2006, 19:58
Meinst du das ernst oder hast du dich nur verschrieben?

Also gegen Islamisten habe ich einigesI

Ich glaube er meint "Muslime".

Wahabiten Fan
04.12.2006, 20:22
Ich glaube er meint "Muslime".

Dann klär ihn mal über den Unterschied auf!

Yasin
04.12.2006, 21:00
Dann klär ihn mal über den Unterschied auf!

Was glaubst du, was ich hier die ganze Zeit mache?

Lord Solar Plexus
08.12.2006, 12:11
Leute, eure Posts sind sehr interessant, aber schlicht und ergreifend zu lang. Das hier ist kein Buch, sondern ein Internetforum.



1) Zur Schlacht von Badr:
Die Quraish haben einen Hinterhalt aufgestellt, als Muhammad (s.a.w.) auf dem Weg war eine ihrer Karawannen zu überfallen.


Natürlich waren sie damals legitim. Das bestreite ich nicht. Das Problem ist, dass sie es heute nicht mehr sind. Daher kann dieses Vorgehen heute nicht auf Zustimmung stoßen oder als Vorbild taugen. Mit anderen Worten: Externe Werte sind heute wichtiger als Mohammeds Werte. DAS ist der Punkt.



Fassen wir die Gründe für die Karawanenraubzüge Muhammads (s.a.w.):
- Die Raubzüge sicherten den dringen benötigten Lebensunterhalt der Bewohner Yathribs
- Sie waren eine ausgezeichnete Kriegstaktik, da sie Mekka wirtschaftlich schwächten


Beides sicher richtig, beides kein Beweis für die spezielle Friedfertigkeit einer Religion. Hätte Mohammed diesen Brauch abgeschafft, dann sähe die Sache anders aus.



Diesen Vorwürfen traten muslimische Gelehrte entgegen, die nachzuweisen versuchten, dass die Ausrottung der Banu Quraiza nie stattgefunden habe, zumindest nicht in der überlieferten Art und Weise.


Ich dachte, das stände im Koran?



Barakat Ahmad und W.N. Arafat zufolge steht die Geschichte der Quraiza in Widerspruch zu den Werten des Korans (was auch stimmt) und ist im Islam ohne Beispiel; mehr noch: Die Schilderung basiere auf äußerst zweifelhaften und widersprüchlichen berichten jüdischer Chronisten, die die Quraiza zu heroischen Glaubensmärtyrern stilisieren wollten.


Das wäre denkbar, aber merkwürdig. Normalerweise schreibt der Sieger die Geschichte, nicht ein unbeteiligter Dritter gibt sie ihm vor. Uthman und andere haben diese Stellen doch aufgenommen.



In den letzten Jahren betonen Islamwissenschaftler, dass das Handeln Mohammeds nicht mit unseren modernen ethischen Maßstäben gemessen werden dürfe, und versuchen, die Massenexekution der Quraiza in einen historischen Kontext zu stellen.


Okay. Dann messen wir es an den ethischen Maßstäben der Zeitgenossen. Du schreibst, der Islam hätte sowas verboten. Das Christentum auch, das Judentum sicher auch, und dass jeder seinen Anspruch auf Leben auch damals vertrat, dürte ebenso klar sein.

Abgesehen davon geht es mehr darum, welche Vorbilder wir uns heute nehmen. Selbst wenn das Vorgehen damals völlig normal war (offensichtlich nicht, denn Du schreibst ja, es sei im Islam einzigartig) wäre es keine Sinnquelle oder ethische Richtschnur mehr für uns. Meines Wissens sind die Taten des Propheten jedoch über jeden Zweifel erhaben, viele Rituale wie Waschungen richten sich danach, was er gemacht hat, manch einer isst nicht mal eine Melone, weil der Prophet keine gegessen hat.

Ich meine, stell Dir vor, wir würden plötzlich einem Kreuzritter huldigen. Nach den ethischen Maßstäben der Zeit hat der Mann nichts falschgemacht, also wo wäre das Problem?



Die Verfolgung der „Dhimmi“ was nach islamischem Recht nicht nur verboten, sondern sogar ein Verstoß gegen Mohammeds Anweisung an seine Nachfolger, die Juden in ihrer Ausübung ihrer Religion nicht zu behindern und die christlichen Institutionen zu bewahren.


Dennoch sind Dhimmi rechtlich schlechtergestellt, etwa als Zeugen vor Gericht. Sorry, das geht so nicht.


Dschingis Khan war ehrlich - eine Eigenschaft die man heute nur noch selten findet.

Ein Vergewaltiger, der seine Tat gesteht ist auch ehrlich. Wen interessiert das? Oder legst Du hier einen anderen Maßstab an?

Yasin
08.12.2006, 15:10
Bismillah



Natürlich waren sie damals legitim. Das bestreite ich nicht. Das Problem ist, dass sie es heute nicht mehr sind. Daher kann dieses Vorgehen heute nicht auf Zustimmung stoßen oder als Vorbild taugen. Mit anderen Worten: Externe Werte sind heute wichtiger als Mohammeds Werte. DAS ist der Punkt.


Was ich sagen will ist, das manche politischen Handlungen Muhammads eben nicht für heute als Vorbild gelten können, da sie den damailgen politischen Begebenheiten angepasst waren.
Immerhin war Muhammad nicht "nur" ein Prophet, er war auch ein Politiker, da er seine Gemeinschaft führen und schützen musste.

Das heißt jedoch nicht im Geringsten, dass all seine oder die meisten seiner Werte heute keine Geltung mehr hätten oder heute nicht vorbildlich seien.
Er hat gepredigt, dass man z.B. Gott keine anderen Götter beigesellen soll, den Armen und Waisen helfen soll, seine Frau gut behandeln soll etc. etc.
Man könnte sagen, dass Muhammad gar ein Vorreiter der Frauenemanzipation war, immerhin waren z.B. so weit ich weiß muslimische Frauen die ersten, aber auf alle Fälle eine der ersten, die ein Erbrecht hatten.
Außerdem durfte man Frauen nicht mehr zur Ehe zwingen (was jedoch ein paar Dorfttrottel "vergessen").

Was ich insgesamt sagen will ist, dass Muhammads Lehre auch heutzutage und nach heutigen Maßstäben vorbildlich ist und nur manche seiner politischen Handlungen nötig und/oder den damaligen Zeiten angepasst waren.



Beides sicher richtig, beides kein Beweis für die spezielle Friedfertigkeit einer Religion. Hätte Mohammed diesen Brauch abgeschafft, dann sähe die Sache anders aus.


Er hätte es abgeschafft, konnte es aber nicht, da er eben aus den genannten Gründen dazu gezwungen war dies zu tun.
Dafür hat er andere Bräuche abgeschafft, z.B. das Schlagen der Frau oder die Blutrache.



Ich dachte, das stände im Koran?

Manche gehen davon aus, dass einige Verse sich darauf beziehen würden, jedoch steht das nirgends explizit drin.



Das wäre denkbar, aber merkwürdig. Normalerweise schreibt der Sieger die Geschichte, nicht ein unbeteiligter Dritter gibt sie ihm vor. Uthman und andere haben diese Stellen doch aufgenommen.


Ich habe nicht gesagt, dass ich deren Meinung teile, sondern lediglich, dass sie das geschrieben hätten...



Okay. Dann messen wir es an den ethischen Maßstäben der Zeitgenossen. Du schreibst, der Islam hätte sowas verboten. Das Christentum auch, das Judentum sicher auch, und dass jeder seinen Anspruch auf Leben auch damals vertrat, dürte ebenso klar sein.

1) Ich sagte "ethischer Maßstab der damalgen Zeit", nicht "ethischer Maßstab der damaligen Religionen". Außerdem besagt das AT genau das, was Muhammad mit den Banu Quraiza getan hat.

5.Buch Mose, 20:10-15:

"Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten. Antwortet sie dir friedlich und tut dir ihre Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig sein und dir dienen. Will sie aber nicht Frieden machen mit dir, sondern mit dir Krieg führen, so belagere sie. Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen. Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. So sollst du mit allen Städten tun, die sehr fern von dir liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören. "

Dies hat für jeden Juden Geltung.
Für Christen jedoch nicht, außer man befolgt als Christ auch das AT.

Vllt. hat Sa´d ibn Mu´adh gerade deswegen die Entscheidung getroffen, dass man mit den Banu Quraiza so vorgehen sollte, da damals noch auch jüdisches und christliches Recht auch für Muslime galt, solange der Quran keine Neuregelung getroffen hatte.

2) Der Islam besagt, dass man auf alle Fälle Krieg möglichst vermeiden soll.
Man darf Gewalt nur im Falle der Verteidigung benutzen.
Man soll möglichst dem Frieden geneigt sein.
Da die Exekution der Banu Quraiza militärisch unumgänglich war ist dies auch keine Sünde gewesen.



Abgesehen davon geht es mehr darum, welche Vorbilder wir uns heute nehmen. Selbst wenn das Vorgehen damals völlig normal war (offensichtlich nicht, denn Du schreibst ja, es sei im Islam einzigartig) wäre es keine Sinnquelle oder ethische Richtschnur mehr für uns. Meines Wissens sind die Taten des Propheten jedoch über jeden Zweifel erhaben, viele Rituale wie Waschungen richten sich danach, was er gemacht hat, manch einer isst nicht mal eine Melone, weil der Prophet keine gegessen hat.


1) Leider sind die Taten für manche nicht so erhaben, wie man glauben mag.
Viele Fundamentalisten "übersehen", dass Muhammad nie eine Frau geschlagen hat.

2) Fast jeder Muslim weiß, dass die Exekution der Banu Quraiza eine rein politische/militärische Aktion war und man so etwas heutzutage nicht mehr tut.
Außerdem hatte - wie schon im Text bewiesen - die Exekution der Banu Quraiza keine religiösen Gründe.



Dennoch sind Dhimmi rechtlich schlechtergestellt, etwa als Zeugen vor Gericht. Sorry, das geht so nicht.

Damals ja.
Wenn man jedoch bedenkt, wie es z.B. in europa der fall war, so ging es den "Dhimmis" ausgezechnet.

Heutzutage ist der gesamte Maßstab bei solchen Sachen jedoch völlig anders und somit kann bzw. muss man die Behandlung anderesgläubiger in muslimischen Gebieten auf alle Fälle ändern.

Wahabiten Fan
08.12.2006, 17:19
@ Yasin

zeig einfach soviel Respekt vor der Tatsache, dass du freiwillig und ungezwungen in den Teil der Welt gekommen bist, der vom Christentum und der christlichen Kultur geprägt ist!!

WIR haben von den Weissheiten deines Korans schlichtweg "die Schnautze voll" also respektiere oder verschwinde!!

Es hält dich hier keiner!!

romeo1
08.12.2006, 17:42
@ Yasin

zeig einfach soviel Respekt vor der Tatsache, dass du freiwillig und ungezwungen in den Teil der Welt gekommen bist, der vom Christentum und der christlichen Kultur geprägt ist!!

WIR haben von den Weissheiten deines Korans schlichtweg "die Schnautze voll" also respektiere oder verschwinde!!

Es hält dich hier keiner!!

Yasin kann mit seiner pseudowissenschaftlichen Beweisführung des Klorans kräftig die Nerven und Geduld strapazieren. Ich glaube nicht, daß er je dazu in der Lage sein wird, den Standpunkt eines Nichtmoslems zu verstehen, geschweige denn zu akzeptieren. Auf welchem geistigen Niveau er sich bewegt, hat man seinen Spinnereien bzgl. der Wissenschaftlichkeit des Klorans durch erfundene oder untergeschobene Aussagen westl. Wissenschaftler gesehen. Ach ja, das türkische perpetum mobile hatte ich fast vergessen. :)) :))

Yasin
08.12.2006, 18:05
zeig einfach soviel Respekt vor der Tatsache, dass du freiwillig und ungezwungen in den Teil der Welt gekommen bist, der vom Christentum und der christlichen Kultur geprägt ist!!


Nur damit du es weißt: Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Also kann von einem Kommen gar nicht die Rede sein...

Wahabiten Fan
08.12.2006, 18:10
Nur damit du es weißt: Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Also kann von einem Kommen gar nicht die Rede sein...

Dann sind deine Eltern nach Deutschland gekommen!

Wo ist der Unterschied!

leuchtender Phönix
08.12.2006, 19:13
Dann sind deine Eltern nach Deutschland gekommen!

Wo ist der Unterschied!

Um psychologisch ein Türke zu sein, muss man nicht in der Türkei geboren werden. Die Türken der 3. und 4. Generation machen es ja vor.

Yasin
08.12.2006, 20:07
Bismillah


Dann sind deine Eltern nach Deutschland gekommen!

Wo ist der Unterschied!

Krieg dich mal wieder ein... du schreist wie ein Verrückter...:rolleyes:

Sogar meine Urgroßerltern sind in europa geboren und aufgewachsen.
Ich glaube fast all meine Vorfahren waren Europäer, ich weiß es jedoch nicht genau...

Wahabiten Fan
09.12.2006, 10:19
Bismillah



Krieg dich mal wieder ein... du schreist wie ein Verrückter...:rolleyes:

Sogar meine Urgroßerltern sind in europa geboren und aufgewachsen.
Ich glaube fast all meine Vorfahren waren Europäer, ich weiß es jedoch nicht genau...

Schreien deutet man doch durch Grossschreibung an, das weisst du doch!;)

Zählst aber die Türkei nicht zu Europa, denn die liegt, mit Ausnahme von ein paar qkm in Klein-Asien!:hihi:

Und ausserdem hat das ÜBERHAUPT NICHTS (war geschrieen) mit meiner Aussage zu tun, die da lautet:

Du lebst FREIWILLIG (wieder geschrieen) hier!;)

Yasin
09.12.2006, 10:45
Bismillah


Schreien deutet man doch durch Grossschreibung an, das weisst du doch!;)

Kommt auf den Autor an.
Manche benutzen auch Ausrufezeichen als Deutung für Geschrei...


Zählst aber die Türkei nicht zu Europa, denn die liegt, mit Ausnahme von ein paar qkm in Klein-Asien!

Mit Europa meine ich ja auch nicht die Türkei...


Und ausserdem hat das ÜBERHAUPT NICHTS (war geschrieen) mit meiner Aussage zu tun, die da lautet:

Du lebst FREIWILLIG (wieder geschrieen) hier!;)

Es ist halt nicht so leicht, der eigenen Mutter im Mutterleib zu sagen, dass sie einen im Orient gebären soll...

Wahabiten Fan
09.12.2006, 11:44
Bismillah



Kommt auf den Autor an.
Manche benutzen auch Ausrufezeichen als Deutung für Geschrei...



Mit Europa meine ich ja auch nicht die Türkei...



Es ist halt nicht so leicht, der eigenen Mutter im Mutterleib zu sagen, dass sie einen im Orient gebären soll...

Stimmt. Wäre auch bestimmt nicht wünschenswert.

Ich wüsste aber nicht, wo ich gesagt habe, dass Orientalen nicht hier leben sollen oder gar dürfen.

Was ich verlange, ist ganz einfach dass sie nicht vergessen wo sie leben!

Lord Solar Plexus
12.12.2006, 11:24
Was ich sagen will ist, das manche politischen Handlungen Muhammads eben nicht für heute als Vorbild gelten können, da sie den damailgen politischen Begebenheiten angepasst waren.


Okay, das habe ich verstanden.



Man könnte sagen, dass Muhammad gar ein Vorreiter der Frauenemanzipation war, immerhin waren z.B. so weit ich weiß muslimische Frauen die ersten, aber auf alle Fälle eine der ersten, die ein Erbrecht hatten.


Darüber habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Ich habe Deine Ansicht schon woanders gelesen, aber auch das Gegenteil.



Manche gehen davon aus, dass einige Verse sich darauf beziehen würden, jedoch steht das nirgends explizit drin.


Aber die Verse werden doch in aller Regel so interpretiert, dass sie sich auf diese Vorfälle beziehen. Ansonsten ist Deine Argumentation nicht stichhaltig - Du erklärst alle diese historischen Konflikte mit den Juden, die hier kritisiert wurden, für Verteidigungskriege etc und relativierst sie und sagst dann, die Koranstellen, die kritisiert wurden, sind wieder ganz andere?



Ich habe nicht gesagt, dass ich deren Meinung teile, sondern lediglich, dass sie das geschrieben hätten...


Gut, dann schlage ich vor, wir nehmen diese These als unplausibel zur Kenntnis.



1) Ich sagte "ethischer Maßstab der damalgen Zeit", nicht "ethischer Maßstab der damaligen Religionen". ...

5.Buch Mose, 20:10-15:


Mein Fehler.



1) Leider sind die Taten für manche nicht so erhaben, wie man glauben mag.
Viele Fundamentalisten "übersehen", dass Muhammad nie eine Frau geschlagen hat.


Mag sein, aber sie unternehmen trotzdem jeden Versuch, ihre Handlungen religiös zu legitimieren.



2) Fast jeder Muslim weiß, dass die Exekution der Banu Quraiza eine rein politische/militärische Aktion war und man so etwas heutzutage nicht mehr tut.


Hoffentlich wissen das auch Hamas und Hizbollah oder Yusouf al-Qaradhawi.



Heutzutage ist der gesamte Maßstab bei solchen Sachen jedoch völlig anders und somit kann bzw. muss man die Behandlung anderesgläubiger in muslimischen Gebieten auf alle Fälle ändern.

Na, das ist eine klare Aussage.

Yasin
12.12.2006, 20:01
Bismillah



Aber die Verse werden doch in aller Regel so interpretiert, dass sie sich auf diese Vorfälle beziehen. Ansonsten ist Deine Argumentation nicht stichhaltig - Du erklärst alle diese historischen Konflikte mit den Juden, die hier kritisiert wurden, für Verteidigungskriege etc und relativierst sie und sagst dann, die Koranstellen, die kritisiert wurden, sind wieder ganz andere?


Du hast da etwas im Text falsch verstanden:
Ich habe nicht geschrieben, dass ich die Meinung von den 2 Gelehrten teile, ich habe nur davon berichtet.
Die Quranverse können sich sehr wohl auf diesen Vorfall beziehen, doch gibt es keine Verse, die dies explizit behandeln.
Diese Verse könnten verschieden hintergründe haben.



Darüber habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Ich habe Deine Ansicht schon woanders gelesen, aber auch das Gegenteil.


Es gab auf alle Fälle zahlreiche Reformen:
Das Erb- und Scheidungsrecht, das Verbot der Züchtigung einer Frau und die Zwangsehe, das Verbot der Behandlung einer Frau als nur halbwertiger Mensch, etc. etc...
Dies hat den Männern natürlich nicht gefallen, immerhin hatten sie dadurch ihre Macht über die Frauen verloren hatten.
Nach dem Tod des Propheten haben sie extra aus dem Koran ihre eigenen Ansichten rausgelesen und die Hadithe dazu missbraucht, ihre eigenen Glaubensüberzeugungen zu legitimieren.
Das Ergebnis: Die Reformen des Propheten haben den Frauen etwa 100 Jahre nach seinem Tod nichts mehr genutzt...

Atheist
12.12.2006, 20:39
Krieg dich mal wieder ein... du schreist wie ein Verrückter...

Sogar meine Urgroßerltern sind in europa geboren und aufgewachsen.
Ich glaube fast all meine Vorfahren waren Europäer, ich weiß es jedoch nicht genau.


Mit Europa meine ich ja auch nicht die Türkei...

wie kannst du dich dann als Türke bezeichnen ????? laut Profil? Wenn alle diene Vorfahren Europäer (Türkei ausgeschlossen) waren???

Yasin
13.12.2006, 13:49
wie kannst du dich dann als Türke bezeichnen ????? laut Profil? Wenn alle diene Vorfahren Europäer (Türkei ausgeschlossen) waren???

Weil es immernoch Türken waren/sind, die lediglich in Europa lebten/leben.
Mit Eurpäer meinte ich jemanden, der in Europa geboren und aufgewachsen ist.

leuchtender Phönix
13.12.2006, 19:13
Weil es immernoch Türken waren/sind, die lediglich in Europa lebten/leben.
Mit Eurpäer meinte ich jemanden, der in Europa geboren und aufgewachsen ist.

Jemand der so sehr mit dem Geburtsland seiner Vorfahren, in dem er nie war, verbunden fühlt, zähle ich nicht als Europäer.

Yasin
14.12.2006, 14:19
Jemand der so sehr mit dem Geburtsland seiner Vorfahren, in dem er nie war, verbunden fühlt, zähle ich nicht als Europäer.

Wer sagt, dass mich oder irgendeinen anderen normalen Menschen deine Meinung interessiert?

Wahabiten Fan
14.12.2006, 14:33
Wer sagt, dass mich oder irgendeinen anderen normalen Menschen deine Meinung interessiert?

Und was sind für dich "normale Menschen"! Moslems?

Yasin
14.12.2006, 14:38
Und was sind für dich "normale Menschen"! Moslems?

Das hat nichts mit der Religion zu tun.
Bin Ladin behauptet auch "Muslim" zu sein, ist aber trotzdem anormal...

Wahabiten Fan
14.12.2006, 14:48
Das hat nichts mit der Religion zu tun.
Bin Ladin behauptet auch "Muslim" zu sein, ist aber trotzdem anormal...

Dann frag ich mich aber schon, warum die meisten Moslems Bin Ladin als "guten Muslim" bezeichnen

Lord Solar Plexus
14.12.2006, 15:10
Da wären wir schon zu zweit. Und wenn in der U-Bahn die beiden Burschen, die sich gerade noch über die Feinheiten ihrer Handys unterhielten, plötzlich leuchtende Augen kriegen, als die Rede auf bin Laden kommt, weil er es den Amis so schön besorgt, dann kann man das als dummes pubertäres Gehabe abtun.

Ein fieses Geschmäckle bleibt, auch weil die beiden Turnschuhträger aussehen, als stände ihr Dauerabo für die Muckibude zwischen uns und einem herrschaftsfreien Diskurs.

SKEPSIS
14.12.2006, 15:15
Da wären wir schon zu zweit. Und wenn in der U-Bahn die beiden Burschen, die sich gerade noch über die Feinheiten ihrer Handys unterhielten, plötzlich leuchtende Augen kriegen, als die Rede auf bin Laden kommt, weil er es den Amis so schön besorgt, dann kann man das als dummes pubertäres Gehabe abtun.

Ein fieses Geschmäckle bleibt, auch weil die beiden Turnschuhträger aussehen, als stände ihr Dauerabo für die Muckibude zwischen uns und einem herrschaftsfreien Diskurs.

Bin Laden steht exemplarisch für fundamentale Muslime!

Natürlich gibt es dabei Nuancen.

Aber jede Muslima, die das Kopftuch aus religiösen Geboten her ableitet, IST fundamental. Denn der Koran schreibt lediglich gewohnt schwammig undkonkret von Bedecken der Reize!

Da fundamental Muslima jedoch offensichtlich Ihr Schamhaar auf dem Kopftragen...wird diese koranische 2Empfehlung" entsprechend fundamental ausgelegt. Wenn man nunmehr die restl. Verse der entsprechenden suren durchliest, gibt einem die fundamentale Auslegung des Bedeckungsempfehlung durchaus zu denken. Es gefriert einem nahezu das Blut in den adern!

Fundamentale Koraninterpretation fängt längst nicht erst bei einem bin Laden an!

Mitnichten!

:cool:

mfg

Yasin
14.12.2006, 18:41
Dann frag ich mich aber schon, warum die meisten Moslems Bin Ladin als "guten Muslim" bezeichnen

Die "meisten Moslems" also?
Wie viel %?
Woher willst du das wissen?

Yasin
14.12.2006, 19:01
Bismillah


Bin Laden steht exemplarisch für fundamentale Muslime!

Natürlich gibt es dabei Nuancen.

Aber jede Muslima, die das Kopftuch aus religiösen Geboten her ableitet, IST fundamental. Denn der Koran schreibt lediglich gewohnt schwammig undkonkret von Bedecken der Reize!

Da fundamental Muslima jedoch offensichtlich Ihr Schamhaar auf dem Kopftragen...wird diese koranische 2Empfehlung" entsprechend fundamental ausgelegt. Wenn man nunmehr die restl. Verse der entsprechenden suren durchliest, gibt einem die fundamentale Auslegung des Bedeckungsempfehlung durchaus zu denken. Es gefriert einem nahezu das Blut in den adern!

Fundamentale Koraninterpretation fängt längst nicht erst bei einem bin Laden an!

Mitnichten!

:cool:

mfg

In surah 33, ayat 59 steht:
"O Prophet! Sage deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie etwas von ihrem Übergewand über sich ziehen sollen. So werden sie eher erkannt (als anständige Frauen) und (daher) nicht belästigt. Und Gott ist verzeihend, barmherzig."

Dies kann man sehr wohl als Kopftuchgebot interpretieren - was auch viele Muslima bzw. Muslims tun -, doch meiner Meinung nach ist es eher ein an die damaligen Kleiderverhältnisse angepasstes Gebot.
Man kann es verschieden interpretieren, doch Frauen, die ein Kopftuch tragen sind keineswegs fundamentalistisch.
Denn erstens wäre es einfach nur lachhaft zu behaupten, dass eine etwas strengere bzw. etwas implizite Interpretation bestimmter Gebote des Quran einem Extremismus gleichkommen würde.
Und zweitens bedeutet fundamentalistisch eher "sich genauestens an der Schrift orientierent" oder "sich auf die Wurzeln einer best. Religion bzw. Ideologie rückbesinnend" o.ä.
Es hat im Grunde gesehen eigentlich nichts mit religiösem Extremismus zu tun, zumindest nicht direkt, auch wenn der Begriff heutzutage für konservativ religiöse bzw. gewaltätig religiöse/politische Grupierungen verwendet wird, wie z.B. die al-qaida.
Der Begriff erschien am Anfang des 20.Jhdt. - ca. um das Jahr 1915 - in der Schriftreihe "The Fundamentals", die sich gegen die moderne Theologie bzw. die historisch-kritische Auslegung der Bibel und die Rezeption der Evolutionstheorie richtet.

leuchtender Phönix
14.12.2006, 19:02
Wer sagt, dass mich oder irgendeinen anderen normalen Menschen deine Meinung interessiert?

Du solltest dich besser nicht für meine Meinung interresieren. Sie könnte deinen Verstand überfordern.

leuchtender Phönix
14.12.2006, 19:05
Das hat nichts mit der Religion zu tun.
Bin Ladin behauptet auch "Muslim" zu sein, ist aber trotzdem anormal...

Die Religion ist genauso krank. Mohammed selbst hat sein Leben lang gegen Ungläubige Kriege geführt und abertausende ermordet. Das islamische Recht ist unglaublich grausam und rückständig. Moslem zu sein ist anormal genug.

Freddy Krüger
14.12.2006, 19:27
Das hat nichts mit der Religion zu tun.
Bin Ladin behauptet auch "Muslim" zu sein, ist aber trotzdem anormal...

Wieso, er tut doch genau das gleiche wie Mohammed

Zu deiner FRage:

95% der Saudis halten Bin Laden für einen ehrbaren Mann, laut einer Umfrage unter saudischen Studenten.

leuchtender Phönix
14.12.2006, 19:33
Wieso, er tut doch genau das gleiche wie Mohammed

Zu deiner FRage:

95% der Saudis halten Bin Laden für einen ehrbaren Mann, laut einer Umfrage unter saudischen Studenten.

Also die Gruppe, die die zukünftige Elite stellt. Da kann man sich das ergebnis für die Zukunft ja leicht ausrechnen.

Yasin
14.12.2006, 19:46
Bismillah


Wieso, er tut doch genau das gleiche wie Mohammed

Zu deiner FRage:

95% der Saudis halten Bin Laden für einen ehrbaren Mann, laut einer Umfrage unter saudischen Studenten.

Das sind wahabitische Studenten - wahrscheinlich wohl aus der Abdul Aziz Universität, wo Bin Ladin studiert hat und gelehrt wurde und wo heute der gleiche wahabitische Schwachsinn erzählt wird, wie zu Bin Ladins Zeiten -, nicht jeder Muslim und jede Muslima der Welt.

Manfred_g
14.12.2006, 19:58
Nein, wenn schon, dann ein Kampf von Weltanschauungen (offiziell). Im Grunde ist es aber nur ein Kampf um Macht und Einfluss.

Die Religion ist dabei nur dazu da, um Soldaten zu rekrutieren. Mehr ist das mMn nicht.

Das würde ich nun grade nicht sagen. Die Religion ist ein bedeutender Grund dafür, warum überhaupt Soldaten rekrutiert werden.

SKEPSIS
14.12.2006, 20:35
Bismillah



In surah 33, ayat 59 steht:
"O Prophet! Sage deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie etwas von ihrem Übergewand über sich ziehen sollen. So werden sie eher erkannt (als anständige Frauen) und (daher) nicht belästigt. Und Gott ist verzeihend, barmherzig."

.

balablabla...

O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, daß sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. [33:59]
Wenn die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, und die, welche Gerüchte in der Stadt verbreiten, nicht (von ihrem Tun) ablassen, dann werden Wir dich sicher gegen sie anspornen, dann werden sie nur noch für kurze Zeit in ihr deine Nachbarn sein. [33:60]
Verflucht seien sie! Wo immer sie gefunden werden, sollen sie ergriffen und rücksichtslos hingerichtet werden. [33:61]

JEDER, der gegen das Kopftuch ist wird verflucht sein und...sie "sollen sie ergriffen und rücksichtslos hingerichtet werden."

wer Sure 33 als fundamentales Gebot Der Bedeckung (Kopftuch= Interpretiert, gar bis in die letzte Instanz des BverfG geht(!!!) sollte auch die weiteren Verse fundamental auslegen!

Ihr Moslems könnt sonstwen verarschen, doch nicht mehr Uns! Der islamische Fundamentalismus ist Usus! Normal! Moslem = Fundi! Alles andere ist dummes Gutmenschliche Verständnisgelaber!

Jede MuslimTussi IST Fundamental inkl der gesamten Sippe!

Das dünne Eis auf dem Ihr wandelt bricht und knirscht ohrenbetäubend!

das Spiel ist AUS!

:cool:

mfg

Anti-Zionist
14.12.2006, 22:03
Das hat nichts mit der Religion zu tun.
Bin Ladin behauptet auch "Muslim" zu sein, ist aber trotzdem anormal...
Wieso ist Bin Laden kein Moslem? Sind nun all diejenigen Moslems, die in Bin Laden einen vorbildlichen Moslem sehen, gar keine?

Anti-Zionist
14.12.2006, 22:04
...
Ihr Moslems könnt sonstwen verarschen, doch nicht mehr Uns! Der islamische Fundamentalismus ist Usus! Normal! Moslem = Fundi! Alles andere ist dummes Gutmenschliche Verständnisgelaber!

Jede MuslimTussi IST Fundamental inkl der gesamten Sippe!

Das dünne Eis auf dem Ihr wandelt bricht und knirscht ohrenbetäubend!

das Spiel ist AUS!

:cool:

mfg
Und das ist gut so. :]

Freddy Krüger
14.12.2006, 23:03
Bismillah

Das sind wahabitische Studenten - wahrscheinlich wohl aus der Abdul Aziz Universität, wo Bin Ladin studiert hat und gelehrt wurde und wo heute der gleiche wahabitische Schwachsinn erzählt wird, wie zu Bin Ladins Zeiten -, nicht jeder Muslim und jede Muslima der Welt.

Ob wahabiten, Schiiten, Sunniten ist doch egal: Demokratie und Menschenrechte kennen sie alle nicht. Außer Aleviten (0.5% weltweit).

Janitschar
14.12.2006, 23:10
Das dünne Eis auf dem Ihr wandelt bricht und knirscht ohrenbetäubend!

das Spiel ist AUS!


Und was passiert dann?:rolleyes:

SKEPSIS
15.12.2006, 00:05
Und was passiert dann?:rolleyes:

Kommt der Gutmensch-Wolkenkuckucksheimbewohner und breitet Euch den roten Teppich aus, führt Euch zum prall gefüllten Buffet und steckt Euch nebenbei 35.000,-€ in die tasche! allah ist echt voll krass grösser!

inshallah!

mfg

Janitschar
15.12.2006, 00:11
Kommt der Gutmensch-Wolkenkuckucksheimbewohner und breitet Euch den roten Teppich aus, führt Euch zum prall gefüllten Buffet und steckt Euch nebenbei 35.000,-€ in die tasche! allah ist echt voll krass grösser!

inshallah!

mfg

Musst nicht mit diesem Ghetto slang reden ich versteh dich auch so. Aber ernsthaft, was soll dann passieren? Glaubst du ernsthaft aus Moslems Atheisten zu machen, oder was bringt das ganze hier?

mfg Janitschar

SKEPSIS
15.12.2006, 00:14
Assimilerung! Assimilierung ist das Zauberwort!

über Gebühr frömmelnde Muslime sind hier nicht erwünscht!

ist eigentlich ganz einfach zu verstehen!

:]

mfg

Janitschar
15.12.2006, 00:24
Assimilerung! Assimilierung ist das Zauberwort!

über Gebühr frömmelnde Muslime sind hier nicht erwünscht!

ist eigentlich ganz einfach zu verstehen!

:]

mfg

Was verstehst du den Unter Assimilierung wenn du über den Islam hetzt?
Die Juden haben sich doch deiner Meinung nach auch Assimiliert, obwohl sie Juden blieben. BIn ich deiner MEinung nach Assimiliert, obwohl ich nicht vorhab einen Deutschen Pass anzunehmen?

mfg Janitschar

SKEPSIS
15.12.2006, 00:37
Was verstehst du den Unter Assimilierung wenn du über den Islam hetzt?
Die Juden haben sich doch deiner Meinung nach auch Assimiliert, obwohl sie Juden blieben. BIn ich deiner MEinung nach Assimiliert, obwohl ich nicht vorhab einen Deutschen Pass anzunehmen?

mfg Janitschar

Ja, Du bist auf dem besten wege!

Du bist auch nicht die Klientel über die ich schreibe, oibwohl Du Dich berufen fühlst, diese zu verteidigen.

Meine Zielgruppe ist eine Andere. das solltest Du eigentlich bemerkt haben! Über Gebühr frömmelnde, fundamental schrifthörige, besessene "Gläubige" Muslime, haben in unserer Gesellschaft keinen Platz!

Das äussern auch moderate Muslime zunehmend klar und deutlich. Gut so!

Die deutsche Gesellschaft benötigt keine "neue" Frömmigkeit und groteske-übertriebene Religiösität.
Muslime sollen für Ihre Frömmelei Ihre Stätten erhalten...dann ist aber auch schluss mit lustig!

Mit übertriebener Frömmelei und religiöser Folklore will diese Gesellschaft nix mehr am Hut haben. lang genug erlebt. Viel Blut vergossen, um sich von diesen religiösen Geisseln zu lösen. Und nun kommt eine frömmelnde Bagage daher, und meint dieselbe Religiöse Frömmel-Scheisse erneut der Gesellschaft aufzuerpressen?

Ne, mein Lieber...

Den Muslimen sei angeraten Ihre Religiösität dezent und privat auszuleben!

Dann gäbe es keine Probleme!

Der Agitator IST jedoch der Muslim, der FORDERD, schreit und erpresst! Zur Not bis vor das BverG!

DAS stösst zunehmend auf Unmut! Sehr, sehr grossen Unmut!

:]

mfg

Yasin
15.12.2006, 16:21
Bismillah



inshallah!


Du bist Atheist und sagst "inshallah"?
Weißt du überhaupt, was in sha Allah bedeutet?

Janitschar
15.12.2006, 16:33
Ja, Du bist auf dem besten wege!

Du bist auch nicht die Klientel über die ich schreibe, oibwohl Du Dich berufen fühlst, diese zu verteidigen.

Meine Zielgruppe ist eine Andere. das solltest Du eigentlich bemerkt haben! Über Gebühr frömmelnde, fundamental schrifthörige, besessene "Gläubige" Muslime, haben in unserer Gesellschaft keinen Platz!

Das äussern auch moderate Muslime zunehmend klar und deutlich. Gut so!

Die deutsche Gesellschaft benötigt keine "neue" Frömmigkeit und groteske-übertriebene Religiösität.
Muslime sollen für Ihre Frömmelei Ihre Stätten erhalten...dann ist aber auch schluss mit lustig!

Mit übertriebener Frömmelei und religiöser Folklore will diese Gesellschaft nix mehr am Hut haben. lang genug erlebt. Viel Blut vergossen, um sich von diesen religiösen Geisseln zu lösen. Und nun kommt eine frömmelnde Bagage daher, und meint dieselbe Religiöse Frömmel-Scheisse erneut der Gesellschaft aufzuerpressen?

Ne, mein Lieber...

Den Muslimen sei angeraten Ihre Religiösität dezent und privat auszuleben!

Dann gäbe es keine Probleme!

Der Agitator IST jedoch der Muslim, der FORDERD, schreit und erpresst! Zur Not bis vor das BverG!

DAS stösst zunehmend auf Unmut! Sehr, sehr grossen Unmut!

:]

mfg

Wieso die Deutsche Gesellschaft? Wirst du gezwungen zum Islam überzutreten?
Wieviele Moslems üben ihre Religion den nicht Privat aus? Was heißt auf unmut, hier im Forum vielleicht. Also die ganze Hetze ist mehr als nur Zeitverschwendung, oder bist du nciht langsam satt über den Islam zu Diskutieren? Da wird einen Schwindelig wenn man auf Zurück und Zurück klickt und merkt das es tausende Themen(90%)gibt die nur über den Islam handelt!

mfg Janitschar

leuchtender Phönix
15.12.2006, 18:13
Bismillah



Das sind wahabitische Studenten - wahrscheinlich wohl aus der Abdul Aziz Universität, wo Bin Ladin studiert hat und gelehrt wurde und wo heute der gleiche wahabitische Schwachsinn erzählt wird, wie zu Bin Ladins Zeiten -, nicht jeder Muslim und jede Muslima der Welt.

Sind das nicht gerade die Menschen, die wegen ihrer Arabischkenntnisse den Koran am besten kennen müssten, weil in Originalsprache.

Bei 95 % heist es doch, das es nicht allein an den Wahabiten liegen kann. Bei den anderen müssten auch eine Mehrheit so denken um auf 95% zu kommen..

Wahabiten Fan
15.12.2006, 18:13
Bismillah



Du bist Atheist und sagst "inshallah"?
Weißt du überhaupt, was in sha Allah bedeutet?

Du weisst doch hoffentlich an welcher Krankheit Bernhard Shaw litt!

Als gute Empfehlung ?! Da wäre ich aber sehr vorsichtig!

Walter Hofer
20.12.2006, 13:36
Wieso ist Bin Laden kein Moslem? Sind nun all diejenigen Moslems, die in Bin Laden einen vorbildlichen Moslem sehen, gar keine?

Die Kernfrage lautet:

Warum ist bin Laden noch am Leben?


Ein französischer Soldat wird im Film mit den Worten zitiert: «2003 und 2004 hatten wir Bin Laden im Blick. Der Scharfschütze sagte: 'Ich habe Bin Laden'». Doch den Befehl, ihn zu töten, habe er nie erhalten.

Ein weiterer Soldat habe Razavi erzählt, dass es zwei Stunden gedauert habe, bis die Anfrage zur Feuerfreigabe die US-Offiziere erreicht habe, die zur Entscheidung autorisiert hätten. Es habe ein Zögern bei der Führung gegeben, so der Soldat.

http://www.20min.ch/news/ausland/story/23680006

Darf er nicht sterben ?

Wahabiten Fan
20.12.2006, 13:46
Die Kernfrage lautet:

Warum ist bin Laden noch am Leben?



http://www.20min.ch/news/ausland/story/23680006

Darf er nicht sterben ?

Ich glaube das nicht!

Dem hätten die ganz schnell das Licht aus geknipst!

Jojakim
20.12.2006, 14:40
Warum dieser Kampf der Kulturen noch Jahrzente dauert?

Diese Kriege müssen geschehen. Genau wie das zweite Weltkrieg, sie musste auch so geschehen etc. Das gehört alles zu sein Plan, das wurde schon vor viele Jahrhunderte schon Prophezeit. Würdet ihr diese Prophezeiungen kennen dann würdet ihr diese Frage nicht stellen.

Wahabiten Fan
20.12.2006, 14:45
Warum dieser Kampf der Kulturen noch Jahrzente dauert?

Diese Kriege müssen geschehen. Genau wie das zweite Weltkrieg, sie musste auch so geschehen etc. Das gehört alles zu sein Plan, das wurde schon vor viele Jahrhunderte schon Prophezeit. Würdet ihr diese Prophezeiungen kennen dann würdet ihr diese Frage nicht stellen.

Kläre mich bitte auf!

Meinst du Nostradamus?

Jojakim
21.12.2006, 09:30
Kläre mich bitte auf!

Meinst du Nostradamus?

Ha ha ha, Nein sicher nicht Nostradamus, obwohl er auch gute Prophezeiungen hatte, leider waren einige Prophezeiungen von ihm nicht 100% war geworden oder er hat sie einfach Kopiert von Prophezeiungen die schon vor jahrtausende schon geschrieben waren.

Lord Solar Plexus
21.12.2006, 10:51
Bin Laden steht exemplarisch für fundamentale Muslime!

Natürlich gibt es dabei Nuancen.


Allerdings - der eine kann besser mit Semtex umgehen, der andere eher mit Dynamit. Hinzu kommen ganz unterschiedliche Wickelstile für den individuellen Bombengürtel. Man will ja schon etwas aus der Masse der gemeinen Attentäter herausstechen. Ein arabisches Kaufhaus soll jetzt den neuesten Schrei anbieten: den modischen Explosiv-Turban, Werbespruch: Eignet sich für jeden Knallkopf!



Aber jede Muslima, die das Kopftuch aus religiösen Geboten her ableitet, IST fundamental.

Oder einem gewissen sozialen Druck ausgesetzt, ja.



Denn der Koran schreibt lediglich gewohnt schwammig undkonkret von Bedecken der Reize!


Sehr unsympathisch.



Fundamentale Koraninterpretation fängt längst nicht erst bei einem bin Laden an!

Mitnichten!


Ich unterscheide zwischen einer orthodoxen oder konservativen Interpretation, die in vielen Dingen wie der Kleidungsordnung mein persönliches Missfallen erregt und einer extremistischen Interpretation, die damit Gewalt legitimiert.

Und ja, natürlich wird es Schnittmengen geben. Leider halten sich die Leute nie 100 Prozent an meine ordentlichen Kategorien.


Das würde ich nun grade nicht sagen. Die Religion ist ein bedeutender Grund dafür, warum überhaupt Soldaten rekrutiert werden.

Das macht ja nichts. Geld, Ehre, Vaterland, Leben sind auch bedeutende Gründe.



Genau wie das zweite Weltkrieg, sie musste auch so geschehen


Der Weltkrieg ist grammatikalisch weder weiblich noch sächlich, dafür jedoch historisch kontingent.

Der andere Weltkrieg auch.



Das gehört alles zu sein Plan, das wurde schon vor viele Jahrhunderte schon Prophezeit.


"Sein Plan"? Wessen Plan, Dein Oppa ihm seiner?



Würdet ihr diese Prophezeiungen kennen dann würdet ihr diese Frage nicht stellen.

Falsch. Würden wir die Prophezeiungen kennen, würden wir sie als eine Erklärung unter vielen einordnen und als am wenigsten plausibel direkt ad acta legen.

Wahabiten Fan
22.12.2006, 11:21
Ha ha ha, Nein sicher nicht Nostradamus, obwohl er auch gute Prophezeiungen hatte, leider waren einige Prophezeiungen von ihm nicht 100% war geworden oder er hat sie einfach Kopiert von Prophezeiungen die schon vor jahrtausende schon geschrieben waren.

Von wem?

Lord Solar Plexus
22.12.2006, 12:11
Von wem?

Das lässt sich nicht eindeutig festlegen. Es hängt u.a. davon ab, welcher Medikamentencocktail Jojakim gerade intravenös verabreicht wird.

Jojakim
22.12.2006, 14:16
Der Weltkrieg ist grammatikalisch weder weiblich noch sächlich, dafür jedoch historisch kontingent.

Der andere Weltkrieg auch.



"Sein Plan"? Wessen Plan, Dein Oppa ihm seiner?



Falsch. Würden wir die Prophezeiungen kennen, würden wir sie als eine Erklärung unter vielen einordnen und als am wenigsten plausibel direkt ad acta legen.

Danke für die Korrektur, im schreiben (Deutsch) bin ich wirklich nicht gut. meine mutter sprache ist Spanisch.

Mit Plan meine ich "Gott" (glaubens sache).

das mit dem Prophezeiungen in einer Akte stellen. das ist nicht ganz war. Diese Prophezeiungen gibts, doch die Menschen (nicht alle) wollen sie nicht erkennen, weil sie nicht an Gott glauben möchten, dies war schon immer so. Fast alle Propheten in der Bibel wurden für lächerlich gehalten und wurden getötet, weil die Menschen nicht an dies glauben wollten. heut zu tage hat sich das nicht verändert. Bis sich diese Prophezeiungen, geschehen. Doch auch hier wird es immer blöde ausreden geben und die Menschen werden wieder ausreden finden. das wird immer so geschehen. Was heute geschieht ist schon einmal geschehen.

Wahabiten Fan
22.12.2006, 18:13
Danke für die Korrektur, im schreiben (Deutsch) bin ich wirklich nicht gut. meine mutter sprache ist Spanisch.

Mit Plan meine ich "Gott" (glaubens sache).

das mit dem Prophezeiungen in einer Akte stellen. das ist nicht ganz war. Diese Prophezeiungen gibts, doch die Menschen (nicht alle) wollen sie nicht erkennen, weil sie nicht an Gott glauben möchten, dies war schon immer so. Fast alle Propheten in der Bibel wurden für lächerlich gehalten und wurden getötet, weil die Menschen nicht an dies glauben wollten. heut zu tage hat sich das nicht verändert. Bis sich diese Prophezeiungen, geschehen. Doch auch hier wird es immer blöde ausreden geben und die Menschen werden wieder ausreden finden. das wird immer so geschehen. Was heute geschieht ist schon einmal geschehen.

Sag mal Jojakim, kennst du die Geschichte von Asterix und Obelix?
Der Obelix war als Kind in einen Kessel mit Zaubertrank gefallen.

Kann es vielleicht sein, dass du in Peru, als Kind, in einen Kessel mit einem Kokagebräu gefallen bist und garnichts mehr davon weisst?

Das würde dann vieles erklären!

leuchtender Phönix
22.12.2006, 22:32
Danke für die Korrektur, im schreiben (Deutsch) bin ich wirklich nicht gut. meine mutter sprache ist Spanisch.

Mit Plan meine ich "Gott" (glaubens sache).

das mit dem Prophezeiungen in einer Akte stellen. das ist nicht ganz war. Diese Prophezeiungen gibts, doch die Menschen (nicht alle) wollen sie nicht erkennen, weil sie nicht an Gott glauben möchten, dies war schon immer so. Fast alle Propheten in der Bibel wurden für lächerlich gehalten und wurden getötet, weil die Menschen nicht an dies glauben wollten. heut zu tage hat sich das nicht verändert. Bis sich diese Prophezeiungen, geschehen. Doch auch hier wird es immer blöde ausreden geben und die Menschen werden wieder ausreden finden. das wird immer so geschehen. Was heute geschieht ist schon einmal geschehen.

Wieso sollte man lahme blöde Prophezeiungen kennen, die nie eintreffen werden? Prophezeiungen funktionieren auch nur, wenn sie ganz allgemein gehalten werden oder Aussagen enthalten, die je nach Interpretationsart immer wahr sind. Dies ist in religiösen Büchern, wahrsagereien und Prophezeiungen so. Wenn die nämlioch konkrete Textze enthalten würden, würden die Menschen erknennen wie blödsinnig sie sind.

Jojakim
23.12.2006, 09:39
Wieso sollte man lahme blöde Prophezeiungen kennen, die nie eintreffen werden? Prophezeiungen funktionieren auch nur, wenn sie ganz allgemein gehalten werden oder Aussagen enthalten, die je nach Interpretationsart immer wahr sind. Dies ist in religiösen Büchern, wahrsagereien und Prophezeiungen so. Wenn die nämlioch konkrete Textze enthalten würden, würden die Menschen erknennen wie blödsinnig sie sind.

Die meisten Prophezeiungen der Bibel sind wahr geworden.

Weist du welcher?

Nein?

das nehme ich an, denn du hast die Bibel auch sicher noch nie gelessen. Vieleicht nur so durch geschaut, doch die bibel hat erstens nichts mit Asterix zu tun (was Wahabiten Fan anscheinend sehr gut kennt) und auch nicht mit Koka blätter oder so. Sondern von der Bibel ist fast unsere Westliche Gesetz gemacht worden (nicht alles, aber das meiste), von diesem Buch kannst du unendlich viel lernen, sie sagt dir dein leben wie du jetzt lebst und wie es besser für dich währe wenn du dein leben so oder so ändern könntest, es erzählt dir, wie sehr Gott dich liebt und was er alles für dich gemacht hat, Wenn du probleme mit Geld hast, kein Problem die Bibel ist die Beste Finanzen Beratung die es gibt, mir hat sie um 6000.- Euro erleichtert. Hast du Probleme mit deiner Ehe oder Freundin, kein Problem darin sind alle deine Probleme geschildert und du kannst sie ohne Problem lösen, Hast du ein kind (Ich habe eine Tochter 2 jahre) und du weist nicht wie du sie richtig erziehen sollst, ist auch kein Problem darin sind sehr gute Tips. Wie du siehst ist dieses Buch die Bibel nicht irgend ein Buch sondern es ist auch ein rat geber und nicht nur für die damalige Zeit sondern ein rat geber für ale Zeiten. Welcher Buch (von der antike oder sonst noch ein Buch) kann dir dies alles anbieten? Es hat sogar sehr spannende geschichten.

Du hast keine ahnung was du sagst. Dein "wiessen" bassiert nicht um die Bibel, Koran oder sonst ein anderer glaube sondern, du erzählst nur deine meinung (was ich auch respektiere).

Ich habe die Bibel gelessen und auch der Koran ich studiere in einer Hochschule in der Schweiz Geschichte und Religion (vor allem die Bibel) dieses Buch ist nicht nur irgend ein Buch es erzählt und sagt dir irgend etwas sondern es sind Tatsachen die ob du möchtest oder nicht einfach so sind. Du kannst versuchen gegen sie zu kämpfen, doch das wird nichts verändern das ca. mehr als eine Milliarde Menschen 100% an dieses Buch glauben. Egal ob du sie verfolgst (in diesenr moment werden ca. 200 Millionen Christen verfolgt) oder sie ruter machst, oder sie als witz figur darstellst.

Scho damals als die erste Gemeinde (nicht Kirche) anfing das Evangelium zu erzählen, hatten sie viele Feinde.

Ein Beispiel:

Apostelgeschichten 5,38-39
"Deshalb rate ich euch: Lasst diese Männer in Ruhe! Wenn es ihre eigenen Ideen und Taten sind, für die sich einsetzen, werden sie scheitern. Steht aber Gott dahinter, könnt ihr ohnehin nichts dagegen unternehmen. Oder wollt ihr als Leute dastehen, die gegen Gott kämpfen?"

Aber deine meinung ist halt anders als meine. Ist auch gut so, aber es geht nicht um wehr recht hat und wer nicht. Es geht um miteinander unser kenntnis weiter zu sagen und auch sachen zu lernen die wir vielleicht nicht wussten. Den lernen ist weisheit, wer aber nicht von lernen wissen möchte. Ist sein Problem. er wird nicht wachsen und immer im gleichen fleck bleiben (Ich rede nicht von dir, sondern allgemein). :-)

Prinz Eugen
26.01.2007, 09:08
Und schon funktioniert Huntington.

Es gibt natürlich Probleme mit Moslems, das will ich nicht bestreiten, aber es gibt auch noch andere Probleme auf der Welt und in Deutschland. Der "Islam" (btw es gibt nicht DEN Islam, auch wenn das viele behaupten) ist dabei nur eines unter vielen.

Die Betrachtung, welches unser größtes Problem auf der welt ist, hängt natürlich mit der persönlichen Ausgangsposition ab. Wenn ich mich auf eine bestimmte Klientel spezialisiere, dann ist es natürlich einfach sich nur entsprechende Beweise anzuschauen und andere Dinge auszublenden. Für einen Kommunisten ist der Kapitalismus die größte Gefahr, für einen NPDler die Ausländer, für Antiamerikaner die USA, für Ökos die Luftverschmutzer etc pp.

Prinzipiell alles richtig. Dennoch muß man ergänzen:

Der Islam (es gibt "den" Islam, er ist gewalttätig (!), der friedliche, falls es ihr gibt, den hört man nicht, s.a. Aleviten !) hat uns den Krieg erklärt, er mußte es auch, aus seiner Sicht, denn sonst wäre er unter die Räder der westlich humanistischen Kultur gekommen ! Und humanistisch und islamistisch ist wie Feuer und Wasser !

ES wird das größte Problem des 21. Jahrhundert werden, den die "Gebährmaschinen" (man kann die Frauen leider nicht anders bezeichnen, sorry) sind die stärkste Waffe des Islam, nach der Dummheit. Das haben die meisten Menschen noch nicht erkannt. Das ist kein Rassismus, denn der Islam ist nicht an eine Rasse gekoppelt ! Gegen dieses Problem ist Luftverschmutzung, NPD, Klimawandel usw. usw. Pipifax.

Habe ich recht, oder habe ich recht ?(

.

Atheist
19.08.2007, 11:17
ja schon, aber sie geben nicht nur damit an sie tun es.

ich habe absolut nichts gegen islamisten aber ich bin dafuer das sie unsere gesetze achten und nicht verlangen das wir unsere aendern nur wen sie hier leben. sie wollten hier leben und damit haben sie unsere gesetze zu achten.

auch duerfen sie in unserem land eben dieses herrschaft der maenner nicht haben weil es bei uns anders ist. dan sind sie hier in meinen augen willkommen sonst nicht.

bist du eigentlich nur bescheuert?:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
wach mal auf!!!!!:= := := := := germane germane germane germane