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Vollständige Version anzeigen : Liebt ihr König Ludwig II von Bayern?



SteveFrontera
15.11.2006, 18:30
Mich und meinen Großvater mütterlicherseits ergriff seine seine Geschichte.

ppp
15.11.2006, 18:33
soso. nein, ich liebe ihn nicht, weil er

tot ist, er ein depp war, ich heterosexuell bin und für fürsthäuslichen klatsch nichts übrig habe.

Fritz Fullriede
15.11.2006, 18:34
Ne,der war Bazi :)

Ausserdem hat er Bayern in seinem Wahn finanziell ruiniert!

Jodlerkönig
15.11.2006, 18:37
Ne,der war Bazi :)

Ausserdem hat er Bayern in seinem Wahn finanziell ruiniert!die damalige bevölkerung wurde durch ihn wirklich fast ruiniert....heute jedoch ist bayern froh über seine schlösser.....und auch natürlich die preussen, die japsen, die amis, etc..

Bruddler
15.11.2006, 18:44
War Lui II von Bayern nicht schwul ? :cool2:

Jodlerkönig
15.11.2006, 18:55
War Lui II von Bayern nicht schwul ? :cool2: man sagt es...ganz genau weis es aber keiner. er hatte nicht sehr viel lust zum regieren....er hatte es satt, ständig von den preussen in kriege mitverwickelt zu werden....

tja...leicht hats ein könig nicht....

Heinrich_Kraemer
18.11.2006, 17:15
Zumindest verdankt die Welt Ludwig2 Genie Wagner. Er erkannte dessen Genie und förderte ihn gegen alle Widerstände.

Diplomatie war das Seinige auch: Trotz der Niederlage von 1866 erreichte er immerhin, daß Preußen die erbeutete Kasse der ebenfalls unterlegenen Welfen Bayern zur Verfügung stellte, um dann die Schlösser bauen zu können.

Chocobo
19.11.2006, 13:55
König Ludwig war ein cholerischer Machtmensch, dem seine Untertanen so gut wie nichts rechtmachen konnten.
Sein Schloss Neuschwanstein bewohnte er nur temporär.
Er befand es anscheinend nicht seiner Würde angemessen.
Kein Wunder, dass sich allerlei Legenden um seinen gewaltsamen Tod ranken.
Heutzutage würde es verständlich erscheinen, wenn ihn Beauftragte des Steuerzahlerbundes entführt und eingeschläfert hätten.

klartext
20.11.2006, 09:18
Ne,der war Bazi :)

Ausserdem hat er Bayern in seinem Wahn finanziell ruiniert!
Dieser Unsinn wird immer wieder verbreitet und wird dadurch nicht wahrer.
Ludwig hat die Schlösser ausschliesslich aus eignen Mitteln finanziert, auch um den Preis einer hohen eigenen Verschuldung des Hauses Wittelbach.
Da seine Regierungsgewalt stark eingeschränkt war, hatte er keierlei Zugriff auf die öffentlichen Haushalte oder Steuergelder.
Seine Erben benötigten fast 30 Jahre, um die Schulden zu begleichen. Das Haus Wittelsbach ist niemandem etwas schuld geblieben.

SteveFrontera
21.11.2006, 12:40
Ich mag König Ludwig, weil er für die Kunst und die Musik viel übrig hatte.
Er war er gegen Kriege und für den Frieden. Außerdem war er ein einsamer und verträumter Mann. (wie ich es auch bin)

Biskra
21.11.2006, 13:11
Die Bayern müssen ihn einfach liebhaben (und die Japaner erst).

Black Hawk
21.11.2006, 19:35
Die Bayern müssen ihn einfach liebhaben (und die Japaner erst).

Denen gab er doch erst den Grund, warum sie nach Deutschland kommen sollten :D

Haloperidol
21.11.2006, 21:00
Mhm...ein degenerierter regierungsunfähiger Halbwahnsinniger am Herscherthron, der sich ein Fantasieschlösschen nach dem anderen aufstellt. So was muss man doch einfach lieb haben.

prinzregent
21.11.2006, 21:03
Ich habe für diesen König etwas übrig, da er eine tragische Rolle in der Geschichte spielte. Zwar ist er politisch gesehen eine falsche Besetzung für den bayrischen Thron, jedoch ist wohl mehr seine Person faszinierend. Sein Leben erscheint gewissermaßen mystisch, insbesondere sein Tod. Er war kein Staatsmann und kein Denker, er war ein Träumer. Und genau das zeichnet ihn aus; Vorallem der bereits in diesem Strang erwähnte Hang zur Kunst und Musik.

Der Patriot
21.11.2006, 21:41
Ludwig II. ist doch für Bayern das, was Franz Josef I. für Österreich ist. Oder?

Rheinlaender
21.11.2006, 22:25
Ludwig II. ist doch für Bayern das, was Franz Josef I. für Österreich ist. Oder?

Wohl kaum: Franz-Josef hatte wirklich etwas zu kammele gehabt, machte grosse Politk und baute keine Mittelalter-Nachgemacht-Bauten.

Ex Partei03 Mitglied
21.11.2006, 22:47
Warum sollte ich den lieben ? Nö
Liebe ist was anderes.

klartext
21.11.2006, 22:52
Mhm...ein degenerierter regierungsunfähiger Halbwahnsinniger am Herscherthron, der sich ein Fantasieschlösschen nach dem anderen aufstellt. So was muss man doch einfach lieb haben.
Heute wäre er eine Popfigur. In dem Geschäft sind alle etwas wahnsinnig.

Rheinlaender
21.11.2006, 22:53
Heute wäre er eine Popfigur. In dem Geschäft sind alle etwas wahnsinnig.

Und hundert Jahre frueher haette er sein Land ruiniert.

klartext
21.11.2006, 23:22
Und hundert Jahre frueher haette er sein Land ruiniert.
Das haben nach ihm andere geschafft.

Tralala
30.11.2006, 18:36
Wieso sollte man Ludwig II lieben?
Man kennt seinen Charakter doch gar nicht, selbst wenn (durch intensive Beschäftigung mit ihm) hat man ihn doch nie zu Gesicht bekommen. Wenn, dann mag man ihn, schaut zu ihm auf, bewundert ihn, nimmt ihn als Idol, aber lieben kann man ihn sicherlich nicht.
Der inflationäre Gebrauch von Wörtern wie "lieben" oder "hassen" ist auch ein Zeichen für die Anglisierung unserer Sprache, da eben dieser häufige Gebrauch von solchen aussagekräftigen Worten aus den englischsprachigen Gebieten kommt.

SAMURAI
14.12.2006, 17:57
man sagt es...ganz genau weis es aber keiner. er hatte nicht sehr viel lust zum regieren....er hatte es satt, ständig von den preussen in kriege mitverwickelt zu werden....

tja...leicht hats ein könig nicht....

Er war es definitiv.

Don
14.12.2006, 18:16
Das haben nach ihm andere geschafft.

Sein direkter Nachfolger, Prinzregent Luitpold, nicht.
Ein äußerst weiser und umsichtiger Herrscher, unter dem Bayern in voller Blüte stand.
Die destruktiven Nichtsnutze kamen dann mehr von außen, aus Berlin und Österreich.

Biskra
15.12.2006, 12:27
Die destruktiven Nichtsnutze kamen dann mehr von außen, aus Berlin und Österreich.

Franken nicht zu vergessen.

SteveFrontera
22.03.2007, 14:31
Mich und meinen Großvater mütterlicherseits ergriff seine seine Geschichte.

Letztendlich hat Ludwig nur Gutes für das Volk gebracht.
Millionen Besucher aus allen Ländern bewundern seine Schlösser.
Er war auf eine sympathische Art verrückt, ganz im Gegensatz etwa zu Ivan dem Schrecklichen oder Napoleon Bonaparte.

Freikorps
22.03.2007, 15:47
Mei er war halt ein bischen verschroben unser Kini; - interessieren würde mich aber auf jeden Fall die wahren Umstände seines Todes. Wurde er ermordet oder ist er ertrunken. Es gibt in Bayern sogar so eine Art Geheimbund, der letzten Getreuen und Verehrer des Märchenkönigs, die sog. Gugelmänner, die jährlich an seinem Todestag Kränze am Sterbeort niederlegen und von der bayerischen Regierung die Öffnung des Grabes fordern, was aber von den Wittelsbachern und der LAndesregierung strikt abgelehnt wird!

Jodlerkönig
22.03.2007, 16:00
Mei er war halt ein bischen verschroben unser Kini; - interessieren würde mich aber auf jeden Fall die wahren Umstände seines Todes. Wurde er ermordet oder ist er ertrunken. Es gibt in Bayern sogar so eine Art Geheimbund, der letzten Getreuen und Verehrer des Märchenkönigs, die sog. Gugelmänner, die jährlich an seinem Todestag Kränze am Sterbeort niederlegen und von der bayerischen Regierung die Öffnung des Grabes fordern, was aber von den Wittelsbachern und der LAndesregierung strikt abgelehnt wird!
dieses kreuz im see wurde sogar schon mal abgesägt.

Drosselbart
22.03.2007, 16:01
Franken nicht zu vergessen.


So ein abgezogenes Katzenfell wär vielleicht was gegen mein Rheuma.

harlekina
22.03.2007, 18:01
Wenn ich an sein "Tischlein-deck-dich" in Herrenchiemsee denke, das war schon genial.

Don
22.03.2007, 19:21
Dieser Unsinn wird immer wieder verbreitet und wird dadurch nicht wahrer.
Ludwig hat die Schlösser ausschliesslich aus eignen Mitteln finanziert, auch um den Preis einer hohen eigenen Verschuldung des Hauses Wittelbach.
Da seine Regierungsgewalt stark eingeschränkt war, hatte er keierlei Zugriff auf die öffentlichen Haushalte oder Steuergelder.
Seine Erben benötigten fast 30 Jahre, um die Schulden zu begleichen. Das Haus Wittelsbach ist niemandem etwas schuld geblieben.

Nicht ganz. Einen Teil der Bauten finanzierte Preussen, das LII damit das Einverständnis zur Vorherrschaft des deutschen Kaisers abkaufte.

Während die Ladestockverschlucker aufrüsteten, baute er Märchenschlösser.
Und er verschied rechtzeitig, bevor's zuviel wurde.
Ein angenehmer Mensch.

prinzregent
22.03.2007, 21:58
Franken nicht zu vergessen.

X( psst!

stummer
23.03.2007, 08:53
Hallo!

Zunächst einmal möchte ich mich – obschon kein Städter bzw. kein Münchner - mit einem für mich als Oberbayern wenig schmeichelhaften Zitat beginnen.
1866 schrieb Ludwig II. (er hielt sich gerade in Nürnberg auf) an Richard Wagner nämlich u.a.:
„In keiner Stadt fühlte ich mich so heimisch wie hier. Die Bevölkerung ist intelligent und durchaus edel, unterscheidet sich darin so vorteilhaft von dem Münchner Plebs.“
[zitiert aus:
Reiser Rudolf:
Zwei Jahrtausende Bayern in Stichworten Daten, Namen, Fakten
Ehrenwirth Verlag München 1988; S.249]

Doch genau dieser König ist offenkundig nach seinem tragischen und mysteriösen Tod gerade auch in Oberbayern populär geworden.

Und wie äußerste sich ein Bauernmuatterl vom Starnberger See zu Beginn seiner Regentschaft:
„Insa Kini, der hat fei a schöns Gschau ...“ ?
[zitert aus:
Hubensteiner, Benno:
Bayerische Geschichte
Ludwig Verlag in der Südwest Verlag, München 2. Auflage 1999; S. 417]

Und ich? .... trage ihm das obige Plebs-Zitat nicht nach.

Nun sind BWL bzw. VWL meine Sache nicht – aber hier gibt´s ja genug ExpertInnen, welche die positiven finanziellen Aspekte (Frendenverkehr usw.) darlegen können.

Wie nun sollte ich dem „Kini“ gerecht werden? Kann ich das überhaupt? Nein!
Würde er meine Sympathie überhaupt wollen? Ich fürchte: Nein!

Für ihn wäre ich wohl ein Vertreter des bäurisch-oberbayrischen Pöbels, dessen spezielle Mundart er gar nicht richtig verstehen würde.
Wenn er (menschenscheu geworden) nächtliche Schlittenfahrten unternimmt,
würde ich längst schlafen.

Und doch ist da dieses unausrottbare Mitgefühl für einen Menschen, der - würde er in unserer Zeit leben – vielleicht ein (wenn auch für manche BetrachterInnen exaltiert wirkender) geachteter Mäzen oder Künstler sein könnte. Doch würde man ihn heute wirklich besser verstehen?
Zumindest könnte man ihm angesichts seiner schlechten Zähne und den damit verbunden Schmerzen besser helfen. Und seiner Psyche?

Es wäre aber auch möglich, daß er in unserer Gegenwart ein bekannter (eventuell auch umstrittener) Ingenieur bzw. Seilbahn-Planer geworden wäre.

Jo mei, nix Genaues woaß ma ned ...

Das Mythos aber bleibt.

Mit freundlichen Grüßen

stummer

Frei-denker
23.03.2007, 09:08
War das nicht der stockschwule Arschwixer, der so gemeingefährlich war, daß er seinen Therapeuten umgebracht hat?

Das er die Schlösser aus eigenem Geld finanziert hat, halte ich für ein Gerücht, denn wir können mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, daß der in seinem ganzen Leben nicht einmal gearbeitet hat - seine Vorfahren auch nicht.

Das Geld hat er also aus der arbeitenden Bevölkerung rausgepresst und das Land an einem preussischen König verschachert, damit er seinen Hobby nachgehen konnte.

Derartige "adligen" Volksparasiten hat es hier in D leider sehr lange gegeben. Alles was heute noch an stinkreichen Grafen, Habsburger und Hohenzollern hier rumspringt sind die Nachfahren solcher Parasiten. Die Franzosen waren da in der französischen Revolution etwas pragmatischer.

In Russland wußte man 1918 auch angemessen mit ihnen zu verfahren.