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Vollständige Version anzeigen : Quiverfull



Irratio
15.11.2006, 18:09
Eine Gruppe von Christen, die meinen, sie müssten die Welt mit ihren Kindern besiedeln, damit sie christlich wird...
http://www.quiverfull.com/

Hier die Quelle, die ich zuerst dazu gelesen hatte, auf englisch:
http://www.alternet.org/story/44254/

Im deutsch-sprachigen Teil des I-Nets hab ich auf die schnelle nichts gefunden...

Ein kurzer Ausschnitt, der mich besonders provoziert hat:


"Our bodies are meant to be a living sacrifice," write the Hesses. Or, as Mary Pride, in another of the movement's founding texts, The Way Home: Beyond Feminism, Back to Reality, puts it, "My body is not my own." This rebuttal of the feminist health text Our Bodies, Ourselves is deliberate. Quiverfull women are more than mothers. They're domestic warriors in the battle against what they see as forty years of destruction wrought by women's liberation: contraception, women's careers, abortion, divorce, homosexuality and child abuse, in that order.


Beunruhigend fand ich sonst auch:

After arguing Scripture, the Hesses point to a number of more worldly effects that a Christian embrace of Quiverfull could bring. "When at the height of the Reagan Revolution," they write, "the conservative faction in Washington was enforced [sic] with squads of new conservative congressmen, legislators often found themselves handcuffed by lack of like-minded staff. There simply weren't enough conservatives trained to serve in Washington in the lower and middle capacities." But if just 8 million American Christian couples began supplying more "arrows for the war" by having six children or more, they propose, the Christian-right ranks could rise to 550 million within a century ("assuming Christ does not return before then"). They like to ponder the spiritual victory that such numbers could bring: both houses of Congress and the majority of state governor's mansions filled by Christians; universities that embrace creationism; sinful cities reclaimed for the faithful; and the swift blows dealt to companies that offend Christian sensibilities.


Das christliche Ego musste sich ja irgendwann mal wieder melden. Willkommen im Mittelalter.

Irratio.

leuchtender Phönix
15.11.2006, 19:45
Eine Gruppe von Christen, die meinen, sie müssten die Welt mit ihren Kindern besiedeln, damit sie christlich wird...
http://www.quiverfull.com/

Hier die Quelle, die ich zuerst dazu gelesen hatte, auf englisch:
http://www.alternet.org/story/44254/

Im deutsch-sprachigen Teil des I-Nets hab ich auf die schnelle nichts gefunden...

Ein kurzer Ausschnitt, der mich besonders provoziert hat:


"Our bodies are meant to be a living sacrifice," write the Hesses. Or, as Mary Pride, in another of the movement's founding texts, The Way Home: Beyond Feminism, Back to Reality, puts it, "My body is not my own." This rebuttal of the feminist health text Our Bodies, Ourselves is deliberate. Quiverfull women are more than mothers. They're domestic warriors in the battle against what they see as forty years of destruction wrought by women's liberation: contraception, women's careers, abortion, divorce, homosexuality and child abuse, in that order.


Beunruhigend fand ich sonst auch:

After arguing Scripture, the Hesses point to a number of more worldly effects that a Christian embrace of Quiverfull could bring. "When at the height of the Reagan Revolution," they write, "the conservative faction in Washington was enforced [sic] with squads of new conservative congressmen, legislators often found themselves handcuffed by lack of like-minded staff. There simply weren't enough conservatives trained to serve in Washington in the lower and middle capacities." But if just 8 million American Christian couples began supplying more "arrows for the war" by having six children or more, they propose, the Christian-right ranks could rise to 550 million within a century ("assuming Christ does not return before then"). They like to ponder the spiritual victory that such numbers could bring: both houses of Congress and the majority of state governor's mansions filled by Christians; universities that embrace creationism; sinful cities reclaimed for the faithful; and the swift blows dealt to companies that offend Christian sensibilities.


Das christliche Ego musste sich ja irgendwann mal wieder melden. Willkommen im Mittelalter.

Irratio.

500 Jahre Neuzeit, 200 Jahre industrielle Revolution und die Jahre der Informagtionsgesellschaft konnten das Mittelalter immer noch nicht überwinden. Es scheint so, als ob immer irgendwo das Mittelalter herrscht.

politisch Verfolgter
15.11.2006, 20:03
500 Jahre Neuzeit, 200 Jahre industrielle Revolution und die Jahre der Informagtionsgesellschaft konnten das Mittelalter immer noch nicht überwinden. Es scheint so, als ob immer irgendwo das Mittelalter herrscht.
Die Sozialstaaten bezwecken mod. Feudalismus per z.B. Zunftunwesen und Ständestaat.
"Informationsgsellschaft":
Nirgendwo wird über die gesetzl. verankerte, verheerend gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung samt deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung informiert.

Anobsitar
16.11.2006, 05:39
500 Jahre Neuzeit, 200 Jahre industrielle Revolution und die Jahre der Informagtionsgesellschaft konnten das Mittelalter immer noch nicht überwinden. Es scheint so, als ob immer irgendwo das Mittelalter herrscht.

Was habt ihr eigentlich immer gegen das Mittelalter? Das Mittelalter war eine Superzeit. 1/3 des Jahres Feiertag - also Urlaub - zweijährige Wallfahrten bis Spanien runter. Da konnte man es schon mal verkraften dafür gerügt zu werden mit seiner Freundin im selben Fass gebadet zu haben. Wenn irgeneiner eine Zeitmaschine erfindet und Urlaubsreisen ins Mittelalter anbietet, dann wären die vermutlich der Renner schlechthin.

Anobsitar
16.11.2006, 05:47
... Nirgendwo wird über die gesetzl. verankerte, verheerend gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung samt deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung informiert.

Jou - der dümmste Bauer hat die größten Kartoffeln.

Irratio
16.11.2006, 17:13
Die Sozialstaaten bezwecken mod. Feudalismus per z.B. Zunftunwesen und Ständestaat.
Man könnte auch sagen: Die Sozialstaaten bezwecken nicht. Wenn überhaupt, dann bezwecken vereinzelte Gruppierungen etwas mit der Perversion des Sozialstaats. Bitte nicht kommentieren, ich weiß was du denkst.


"Informationsgsellschaft":
Nirgendwo wird über die gesetzl. verankerte, verheerend gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung samt deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung informiert.
Auch wenn du kein anderes Thema kennst, dann ist das kein Grund jedes Thema damit vollzuspammen. Mir ist sogar der Bezug zu einem Beitrag in diesem Thread klar. Erklärt einiges, entschuldigt aber nicht alles.

Irratio.

Krabat
16.11.2006, 17:58
Oh, irgendwo in den USA gibt es eine Gruppe Christen, die eine Internetseite betreiben. Starkes Stück!

-jmw-
16.11.2006, 20:54
with squads of new conservative congressmen
Revolution?
Unter Herrn Reagan?
Hab ich da was verpasst?
Die "konservativen" Mehrheiten zu jener Zeit haben die Staatsquote erhöht; die Regulierungsdichte ebenso; haben das Bildungswesen in der Hand von "liberals" gelassen, statt das Dep. of Education einfach aufzulösen; haben den modernen welfare-warfare-Staat, wenn überhaupt, dann nur halbherzig bekämpft...

Kurz: Nix Revolution, nix Konservativismus.

Die Herren und Damen Peuplierer sind offensichtlich politisch doof.

mfg