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Vollständige Version anzeigen : Die Chance einer (neuen) Linkspartei



Spartakus-I
23.03.2004, 22:04
Es gibt Bemühungen neue PArteien für die Bundestagswahl 2006 ins Leben zu rufen. Ganz vorn dabei ist die vielerseits angesprochene Linkspartei: wahlalternative.
Bitte sagt eure Meinungen dazu. Wie seht ihr das Thema.

Ich denke, dass es gut ist wenn sich so eine Partei gründet. Genug potential hätte sie meiner Meinung nach, denn: Es gibt so viele verschreckte Linke, Unzufriedene, Protestwähler, Rentner ;) etc.
Deshalb halte ich die angestrebten 20 % auch für realistisch. Und ich fände es gut wenn die PArteienlandschaft in Deutschland ein wenig aufgemischt würde. Ich glaube auch das die Partei wirklich etwas bewegen könnte!
Das sind im Moment alles realistische Ansätze, nicht so wie beispielsweise die "Grillpartei" oder die "Autofahrerpartei" etc. - das ist nur populistischer Unsinn...

Bitte schreibt und diskutiert!

Bakunin
23.03.2004, 22:10
ich bin zwiegespalten. auf der einen seite bin ich immer für linke alternativen und im verbund mit der pds, die ja auch schon interesse bekundet hat, wäre sie sicherlich noch über den gewünschten 20%, denn eine solche partei würde eine menge jetzige nichtwähler ansprechen.

auf der anderen seite müsste ich mehr über die "wahlalternative" wissen.

das argument, dass so die cdu an die macht kommen würde ist irrelevant und idiotisch, denn ob spd oder cdu ist im grunde egal, da die politischen inhalte fast identisch sind.

Spartakus-I
23.03.2004, 22:14
www.wahlalternative.de

Ich gebe dir recht! Außerdem sieht es für die SPD im Moment sowieso ganz schlecht aus. Also eine starke Opposition mit einer neuen Partei?

Bakunin
23.03.2004, 22:18
mal kucken, ich kann da jetzt wenig drüber sagen.

WladimirLenin
24.03.2004, 20:52
Es gibt Bemühungen neue PArteien für die Bundestagswahl 2006 ins Leben zu rufen. Ganz vorn dabei ist die vielerseits angesprochene Linkspartei: wahlalternative.
Bitte sagt eure Meinungen dazu. Wie seht ihr das Thema.

Ich denke, dass es gut ist wenn sich so eine Partei gründet. Genug potential hätte sie meiner Meinung nach, denn: Es gibt so viele verschreckte Linke, Unzufriedene, Protestwähler, Rentner ;) etc.
Deshalb halte ich die angestrebten 20 % auch für realistisch. Und ich fände es gut wenn die PArteienlandschaft in Deutschland ein wenig aufgemischt würde. Ich glaube auch das die Partei wirklich etwas bewegen könnte!
Das sind im Moment alles realistische Ansätze, nicht so wie beispielsweise die "Grillpartei" oder die "Autofahrerpartei" etc. - das ist nur populistischer Unsinn...

Bitte schreibt und diskutiert!

Nur leider haben neue Parteien fast keine Chance an die Macht zu kommen, da ihnen das Geld zur Werbung fehlt und selten bis niemals im Fernsehen vorgestellt werden. So ist es in der BRD und deshalb bin ich für eine Direkt Demokratie, wo man die Gesetze gleich (direkt) wählt!

WladimirLenin
24.03.2004, 21:09
Mit den Zugpferden Lafontaine und Gysi hätte die Partei vielleicht eine Chance. Dazu müsste man noch einen potenten Geldgeber für den Wahlkampf finden, der die beiden in Szene setzt. Aber diese Gewerkschaftler sind zu unbekannt. Ich glaube nicht, dass das was wird. Wäre aber schön, wenns klappt. Die gegenwärtige Politik ist unsozial und beschäftigungsfeindlich noch dazu. Wenn die SPD so weitermacht, wird es langfristig bestimmt eine Linkspartei geben. Ich glaube nicht, dass die SPD-Linke diese Politik noch 10 weitere Jahre mitmacht.

Die Geldgeber würden bestimmt keine neue Linkspartei unterstützen!
Reiche sind zu 98% Konservativ!

Bakunin
24.03.2004, 21:09
gregor gysi hat gestern gesagt, dass die spd eine solche partei verdient hätte. recht, hat er.

wenn gysi dort mitglied wird, dann würde ich da auch eintreten :D.

Botschafter
24.03.2004, 22:27
Eine Partei mit den Zugpferden Lafontaine und Gysi wäre der Untergang der SPD. Da sie ja jetzt schon Schwierigkeiten hat sich gegenüber der Union zu profilieren.
Mich störts nicht, ich sehe wie gesagt in keinem von beiden die Zukunft unseres Landes.
Da hat jeder seine Ansichten

Adenauer

Bakunin
24.03.2004, 22:29
lieber eine richtige linke partei mit 20% und gysi als vorsitzenden als eine spd mit dem verrückten schröder und seinem gefolge.

Edmund
26.03.2004, 12:05
Die Spaltung der Linken hilft dem bürgerlichen Lager! :]
Also immer her mit der neuen Spinnerpartei! :))

Patrick Bateman
26.03.2004, 13:25
Mit den Zugpferden Lafontaine und Gysi hätte die Partei vielleicht eine Chance. Dazu müsste man noch einen potenten Geldgeber für den Wahlkampf finden, der die beiden in Szene setzt. Aber diese Gewerkschaftler sind zu unbekannt. Ich glaube nicht, dass das was wird. Wäre aber schön, wenns klappt. Die gegenwärtige Politik ist unsozial und beschäftigungsfeindlich noch dazu. Wenn die SPD so weitermacht, wird es langfristig bestimmt eine Linkspartei geben. Ich glaube nicht, dass die SPD-Linke diese Politik noch 10 weitere Jahre mitmacht.
Womit wir wieder bei der leidigen Erkenntnis sind, das Köpfe offensichtlich mehr bedeuten als Inhalte.

Patrick Bateman
26.03.2004, 13:29
lieber eine richtige linke partei mit 20% und gysi als vorsitzenden als eine spd mit dem verrückten schröder und seinem gefolge.
Sollte eine solche Partei entstehen, dürfte sie wohl eher ein Schattendasein wie die REP auf dem rechten Rand führen.

20% schaffen ja nicht mal die FDP (Projekt 18 lässt grüßen:lach: ) oder die Grünen. Letztere sind übrigens am Ende der 80er aus dem BTAG herausgewählt worden.

Von der PDS wollen wir einmal ganz schweigen.........

John Donne
26.03.2004, 14:32
www.wahlalternative.de
Außerdem sieht es für die SPD im Moment sowieso ganz schlecht aus. Also eine starke Opposition mit einer neuen Partei?

Da steckt viel drin.
Zum einen gräbt eine neue Linkspartei ganz sicher der jetzigen Koalition (also letzten Endes der SPD - dir Grünen kommen bei Umfragen für mich etwas unverständlich ja ungeschoren davon) das Wasser ab. Insofern ist die Einschätzung, daß man sich mit dieser Partei dann in der Opposition befindet, meiner Meinung nach durchaus realistisch.
Nun bin ich jemand, dem die Reformen der Regierung (->Agenda 2010) nicht zu weit gehen, sondern nicht weit genug, zumal eine weitere Verwässerung (der sowieso schon verwässerten Konzepte) durchaus befürchtet werden darf. Insofern gehöre ich wohl nicht zur Klientel, die eine solche neue Linkspartei anzusprechen hofft.
Chancen, sich dauerhaft zu etablieren, hat eine solche Partei m.E. jedoch durchaus. Ich glaube jedoch nicht, daß sie sich allein oder überwiegend aus der Fraktion der Nichtwähler, Enttäuschten oder Rentner wird speisen können: Sollten wirklich 20% erreicht werden, wird dies massiv auf Kosten bisheriger tendenziell oder tatsächlich linker Parteien gehen: SPD, Grüne und PDS. Letzteren würde ich keine Träne nachweinen. Ihre überalterte Struktur und Klientel sowie ihre geringe Akzeptanz (im Westen) werden diese Partei mittelfristig ohnehin von der bundespolitischen Bühne verschwinden lassen. Ich begrüße das. Wie in einem anderen Thread bereits erwähnt, erinnert mich die Gründung einer neuen Linkspartei und Urheberschaft linker SPD-Flügel an die damalige Spaltung der SPD in MSPD und USPD. Eine solche Spaltung hat der SPD damals nicht gutgetan und würde es meiner Einschätzung nach auch heute nicht. Als tendenziell konservativer Mensch könnte ich mich darüber freuen. Da ich eine Radikalisierung aber weder auf dem rechten noch auf dem linken Rand des politischen Spektrums begrüße, hält sich meine Freude ganz erheblich in Grenzen.

Grüße
John

Bakunin
26.03.2004, 14:34
eine solche partei würde der parteienlandschaft schlichtweg gut tun. sie darf aber nicht marxistisch, trotzkistisch oder sonst wie sein, sondern einfach nur links.

John Donne
26.03.2004, 14:56
eine solche partei würde der parteienlandschaft schlichtweg gut tun. sie darf aber nicht marxistisch, trotzkistisch oder sonst wie sein, sondern einfach nur links.

Ernesto, im Ernst: Das würde sogar mich freuen! Mir jedenfalls erscheint es so, daß die Linke tendenziell weitaus dogmatischer sind, sich wesentlich stärker über Ideologien und Programme definieren und ihren Einfluß vor allem durch sprachliche Einflußnahme (Diskurstheorie; Symbolsysteme als getarnte Herrschaftsinstrumente), nicht zuletzt in der political correctness (die Frankfurter Schule ist ja zum Glück vorbei), durchgesetzt haben. Und gerade weil dieses theoretische und ideologische Geblubber ziemlich nervt, würde ich eine Partei, die einfach nur links ist, wirklich begrüßen.

Grüße
John

WladimirLenin
26.03.2004, 19:24
CDU hat mehr Geldgeber und mehr Geldresourcen, um für sich zu werben. Das ist auch einer der Faktoren in den USA, warum die Republikaner und Demokraten nur gewinnen. (zu 75 % aber ist das unfaire Wahlsystem die Schuld). Neue Parteien werden von den Bonzen unterstützt, besonders nicht die Linken, weil sie das Volk den Bonzen vorzieht. Bei der CDU/CSU ist es umgekehrt, ihnen liegt es an den Bonzen als erstes zu gefallen und danach dem Volke! Ich vergleiche die CDU nicht mit den Republikanern (USA)!

Genosse Ulbricht
26.03.2004, 19:56
Ich frage mich, ob diese Partei eine wählbare Alternative wäre. Ein wählbare Alternative ist für mich nämlich nur eine Partei, die dem Kapital konsequent den Weg versperrt!

Bakunin
26.03.2004, 20:28
eine neue linke nicht dogmatische partei hat zweifelsfrei potenzial. die spd löst sich zur zeit selber auf und hilfe von links wäre nur gerecht, denn diese partei ist ein störfaktor für deutschland, oder sieht das irgendwer anders?

ich denke mal nicht, denn die "sozial"demokraten, gegründet von einem monarchisten, sind ein trauerspiel und absolut kontraproduktiv für so ziemlich jede schicht, wenn man nicht gerade ober-ober-oberschichts mitglied ist.

Alex
26.03.2004, 20:45
Ich glaube nicht das eine neue Linkspartei das Kapital umwandeln würde, nämlich vom Privatem hin zu Gesellschaftlichem. Solche radikalen Schritte sind von dt. Politikern wohl kaum zu erwarten. 20% halte ich persönlich für zu hoch gegriffen. Sicher gibt es viele Menschen die sich von der SPD, und nicht zuletzt von der CDU schon lange nicht mehr vertreten fühlen. Ohnehin gleichen beide Parteien eher mehr einem Schwamm der alles und jeden aufsaugt, sonlange er mit seinen Ansichten den Staat nicht direkt gefährdet. Es geht nur noch uim Prozente, schnelle Reformen, weniger um Inhalte und Parteiprogramme. In vielen Ländern Europas sind die Sozialisten auf dem Vormarsch und das kommt sicherlich nicht von ungefähr.
Mit Gysi und Lafontaine hätte eine neue Partei natürlich 2 Männer die weithin bekannt sind und sich auch profiliert haben. Ob beide aber überhaupt ein gemeinsames, übereinstimmendes Duo bilden können und wollen steht noch nicht fest.

Bakunin
26.03.2004, 20:48
gysi reizt die politik immer noch, hatte er letztens in einem interview gesagt und demnach ist ein engagement innerhalb der wahlalternativen partei alles andere als unrealistisch.

gregor gysi wäre ein aushängeschild für diese neue partei, wie es besser kaum seien könnte.

Botschafter
27.03.2004, 00:15
CDU hat mehr Geldgeber und mehr Geldresourcen, um für sich zu werben. Das ist auch einer der Faktoren in den USA, warum die Republikaner und Demokraten nur gewinnen. (zu 75 % aber ist das unfaire Wahlsystem die Schuld). Neue Parteien werden von den Bonzen unterstützt, besonders nicht die Linken, weil sie das Volk den Bonzen vorzieht. Bei der CDU/CSU ist es umgekehrt, ihnen liegt es an den Bonzen als erstes zu gefallen und danach dem Volke! Ich vergleiche die CDU nicht mit den Republikanern (USA)!

Dies ist faktisch falsch Lenin!! Die SPD hat einen weitaus umfangreicheren Vermögenshaushalt als die CDU. Da haben wir es nämlich mal wieder: Nach außen soziale Gerechtigkeit und Bescheidenheit predigen und nach innen freudig Geld scheffeln, wie es die SPD mit ihren kapitalistischen und propagandistischen Medienbeteiligungen tut.

Gregor Gysi mag eine große Klappe haben, aber viel ist da nicht dahinter. Der richtige Mann für Ullbricht wäre er aber trotzdem, weil vor einem Bundeskanzler Gysi nicht nur das Kapital, sondern auch unsere intellektuelle und soziale Ober und Mittelklasse fluchtartig auswandern würden. Also praktisch ein Paradies für euch alle Linken.

Nur zum Glück sieht die Wirklichkeit anders aus. Deutschland hat zum Glück ein großes bürgerliches Wählerpotenzial, welches die richtige Partei zu wählen weiß. Ich persönlich finde es selbstredend brilliant Gysi und Lafontaine zuerst als Heckenschützen auf Schröder anzusetzen und dann den sozialistischen Gedanken in aller Öffentlichkeit als Nieschenpartei lächerlich machen zu lassen. Ich freu mich drauf.

Spätestens 2006 ist der finale Zapfenstreich! Zahltag! Frühjahrsputz! Wende! Aufschwung! Auferstehung!

Alles was den Roten schadet sei befürwortet.

So sind politische Lagerkämpfe nun mal Genossen :D

Nichts für ungut

Adenauer

Botschafter
27.03.2004, 00:16
gysi reizt die politik immer noch, hatte er letztens in einem interview gesagt und demnach ist ein engagement innerhalb der wahlalternativen partei alles andere als unrealistisch.

gregor gysi wäre ein aushängeschild für diese neue partei, wie es besser kaum seien könnte.

Und mich reizt Gysi!! :2faces: :2faces:

Adenauer

Bakunin
27.03.2004, 00:17
haben sie etwas an herrn gysi auszusetzen?

Botschafter
27.03.2004, 00:21
Richtig erkannt. Ich vertrete absolut nicht seine Meinung und wenn er mich mal wieder aus dem Fernsehen angrinst ruft das negative Reaktionen bei mir hervor und führt unweigerlich zum Umschalten.

Nur Gott sei Dank ist Gysi nun nur noch selten in der Presse :D

Adenauer

Bakunin
27.03.2004, 00:24
dass er selten in der presse ist liegt daran, dass er im gegensatz zu vielen anderen politikern nichts jedes angebot annehmen muss, sondern heraus filtern kann. so hatte er diese woche nur einen termin und zwar bei maischberger, obwohl er mehrere hätte haben können.

herr gysi arbeitet ja hauptberuflich als anwalt.

was haben sie genau gegen ihn?

Botschafter
27.03.2004, 00:30
Viele Politiker sind Anwälte. Um ihnen zu erläutern was mich an ihm stört... wissen sie was, da muss ich ganz weit ausholen, wenn sie verstehen was ich meine.
Dazu sehe ich mich in meinem jetzigen Zustand nicht mehr in der Lage... is schon spät.
Aber morgen gibts wieder rethorische Dresche vom Feinsten und viele Antworten auf ihre Frage.

Eine geruhsame Nacht wünscht

Adenauer

fryfan
27.03.2004, 00:32
Dazu sehe ich mich in meinem jetzigen Zustand nicht mehr in der Lage... is schon spät.


zu viel gesoffen oder einfach nur müde? :D :P

Bakunin
27.03.2004, 00:34
ihnen fehlen die castro-gene :). fidel ist dafür bekannt, dass er tag und nacht arbeitet, aber ich bin jung und kann warten, bis morgen (???).

allerdings bin ich auf ihre
rethorische Dresche vom Feinsten und viele Antworten auf ihre Frage
gespannt.

Alex
27.03.2004, 15:45
Dies ist faktisch falsch Lenin!! Die SPD hat einen weitaus umfangreicheren Vermögenshaushalt als die CDU. Da haben wir es nämlich mal wieder: Nach außen soziale Gerechtigkeit und Bescheidenheit predigen und nach innen freudig Geld scheffeln, wie es die SPD mit ihren kapitalistischen und propagandistischen Medienbeteiligungen tut.


Die SPD ist genauso wie die CDU eine "große" Partei. Lenin sprach aber kleine, weniger bedeutende Parteien an die in unserem "Rechtsstaat" gegenüber ersteren in punkto Medienpräzenz stark benachteiligt sind. Es wird ihnen und der gesamten CDU nicht helfen schnell mit dem Finger auf andere zu zeigen und dabei den Balken im eigenen Auge nicht zu sehen. Nur weil die anderen schlechter sind heißt das nicht das man selbst automatisch auch gut ist.


Gregor Gysi mag eine große Klappe haben, aber viel ist da nicht dahinter. Der richtige Mann für Ullbricht wäre er aber trotzdem, weil vor einem Bundeskanzler Gysi nicht nur das Kapital, sondern auch unsere intellektuelle und soziale Ober und Mittelklasse fluchtartig auswandern würden. Also praktisch ein Paradies für euch alle Linken.


Warum sollte die intellektuelle und soziale Ober und Mittelklasse auswandern? Dadurch beweisen sie nicht gerade ihr Dasein als Intellektuelle und geben geradewegs auch noch offen zu, das man bevorteilt ist. Denn was werfen sie denn Herrn Gysi vor, als das er versuchen würde diejenigen
zu schröpfen bei denen auch was zu holen ist. Ich glaube nicht das das ungerechter wäre als das jetztzeitige Schröpfen der "kleinen" Arbeitnehmer.

WladimirLenin
28.03.2004, 21:36
Dies ist faktisch falsch Lenin!! Die SPD hat einen weitaus umfangreicheren Vermögenshaushalt als die CDU. Da haben wir es nämlich mal wieder: Nach außen soziale Gerechtigkeit und Bescheidenheit predigen und nach innen freudig Geld scheffeln, wie es die SPD mit ihren kapitalistischen und propagandistischen Medienbeteiligungen tut.

Gregor Gysi mag eine große Klappe haben, aber viel ist da nicht dahinter. Der richtige Mann für Ullbricht wäre er aber trotzdem, weil vor einem Bundeskanzler Gysi nicht nur das Kapital, sondern auch unsere intellektuelle und soziale Ober und Mittelklasse fluchtartig auswandern würden. Also praktisch ein Paradies für euch alle Linken.

Nur zum Glück sieht die Wirklichkeit anders aus. Deutschland hat zum Glück ein großes bürgerliches Wählerpotenzial, welches die richtige Partei zu wählen weiß. Ich persönlich finde es selbstredend brilliant Gysi und Lafontaine zuerst als Heckenschützen auf Schröder anzusetzen und dann den sozialistischen Gedanken in aller Öffentlichkeit als Nieschenpartei lächerlich machen zu lassen. Ich freu mich drauf.

Spätestens 2006 ist der finale Zapfenstreich! Zahltag! Frühjahrsputz! Wende! Aufschwung! Auferstehung!

Alles was den Roten schadet sei befürwortet.

So sind politische Lagerkämpfe nun mal Genossen :D

Nichts für ungut

Adenauer

Habe ich jemals gesagt, dass ich die SPD gut finde, doch die CDU hat sich nicht mit Ruhm bekleckert bei der Spendenaffäre 1998! Alle Großen Parteien haben Schwarzgeldkonten, also wieso beklagen sie sich?

Die USA ist das Paradebeispiel, dass die Konservativen auch Falsche Politik machen! siehe Irak und Jugoslawien!

Also ohne die Roten wäre der Gewerkschaftskampf schwächer als Heute!

moxx
29.03.2004, 13:48
zu dem gedanken einer neuen linkspartei kann ich nur sagen, das die deutsche geschichte ein ganz negatives beispiel für die spaltung der linken gibt.
und sollte es wirklic dazu kommen, dass sich eine neue linkspartei bildet und diese auch genügend stimmen für den bundestag bekommt. so wäre dies einzig eine schwächung des konservativen lagers.
die meinung, das es egal ist ob die SPD oder CDU an der macht ist kann ich nicht teilen. ich habe lieber einen sozialdemokraten ohne überzeugungen als einen christdemokraten mit überzeugungen.
MfG


P.S. ich halte es ebenso für falsch das sich diese neue linkspartei ihren hauptgegner in der spd sucht.

Siran
29.03.2004, 14:22
Die SPD wird aber diejenige Partei sein, die diese Linkspartei am meisten bekämpft. Denn aus deren Wählerklientel rekrutieren sich die Wähler der neuen Linkspartei. Die CDU hat von einer Linkspartei weniger zu befürchten. Im Gegenteil, eine Aufsplittung der Kräfte auf der linken Seite wäre für die CDU eher förderlich.

Bakunin
29.03.2004, 20:53
Die SPD wird aber diejenige Partei sein, die diese Linkspartei am meisten bekämpft. Denn aus deren Wählerklientel rekrutieren sich die Wähler der neuen Linkspartei. Die CDU hat von einer Linkspartei weniger zu befürchten. Im Gegenteil, eine Aufsplittung der Kräfte auf der linken Seite wäre für die CDU eher förderlich.

spd ?( ?( ?( links ?( ?( ?(

da gehst du wohl nicht mit der zeit, siran :( ....

die spd ist schon seit jahrzehnten nicht mehr links, sondern mittiger einheitsbrei!

Siran
29.03.2004, 20:56
Deswegen gehen ja die linken Kräfte, die früher von der SPD gebunden wurden, auf Wanderwege...

Bakunin
29.03.2004, 21:01
linke haben ja auch in der spd nichts verloren. da gehören so langeweiler und ex-revoluzzer wie schröder, benneter ....rein, aber keine politisch-linken.

da kann man genauso gut in die cdu oder in die verrückteste partei der welt, in die fdp, gehen :)) .

für die politische linke wäre eine wahre linke partei und ein ende der sozial(???)demokratischen partei deutschland kein schlag in die magengrube, sondern die geburtsstunde einer vernünftigen organisation, welche dem rechtstrend entgegensteuern kann-hoffentlich :rolleyes: ...

DichterDenker
29.03.2004, 21:15
>linke haben ja auch in der spd nichts verloren. da gehören so langeweiler und
>ex-revoluzzer wie schröder, benneter ....rein, aber keine politisch-linken.

Das stimmt. :D

>für die politische linke wäre eine wahre linke partei und ein ende der sozial(???)
>demokratischen partei deutschland kein schlag in die magengrube, sondern die
>geburtsstunde einer vernünftigen organisation, welche dem rechtstrend
>entgegensteuern kann-hoffentlich ...

Nun ja überlegen wir mal. Jede Partei der Welt verspricht ihren Wählern alles, um gewählt zu werden, wenn die Wahlen vorbei sind vergessen sie das alle und machen was ganz anderes...

WladimirLenin
29.03.2004, 21:22
spd ?( ?( ?( links ?( ?( ?(

da gehst du wohl nicht mit der zeit, siran :( ....

die spd ist schon seit jahrzehnten nicht mehr links, sondern mittiger einheitsbrei!

Sie sind bestimmt auch nicht mitte, sie schwanken langsam immer ein stückchen nach rechts, wie mir scheint. Beweis: Vergleiche die Ziele von Kurt Schumacher und Gerhard Schröder!

pavement
30.03.2004, 00:50
Sie sind bestimmt auch nicht mitte, sie schwanken langsam immer ein stückchen nach rechts, wie mir scheint. Beweis: Vergleiche die Ziele von Kurt Schumacher und Gerhard Schröder!

da magst du recht haben: union und spd unterscheiden sich nur noch in wenigen dingen.
schumachers und schröders jeweilige ziele zu vergleichen, kann zwar interessant sein, aber wohl nicht in der hinsicht, wie du dir das vorstellst, da sich einfach das historische umfeld geändert hat.
schumacher würde heute sicherlich in einigen dingen auch eine ganz andere auffassung vertreten.
vergleich doch zum beispiel mal die ziele von bebel/kautsky und schumacher. oder rosa luxemburg und schumacher.

Edmund
30.03.2004, 19:14
union und spd unterscheiden sich nur noch in wenigen dingen.
Das sehe ich anders!

Freiheit statt Sozialismus!

Bakunin
30.03.2004, 19:18
Das sehe ich anders!



ich sehe das wiederum anders.


freiheit statt sozialismus?

:lach: was dümmeres ist denen wohl nicht eingefallen...

Edmund
30.03.2004, 19:19
´:lach: was dümmeres ist denen wohl nicht eingefallen...
Was ist daran so dumm? :O

Bakunin
30.03.2004, 19:25
Was ist daran so dumm? :O

1. welchen sozialismus meinen die?
2. hört sich das sowas von dumm an!
3. wieso sollte soziale gerechtigkeit in einem sozialistischen system nicht mit freiheit zu vereinen sein?
4. muss man schon selten blöd sein, wenn man sich über die unfreiheit des sozialismus mockiert und selbst die bezeichung "christlich" im parteinamen trägt.

Gärtner
30.03.2004, 19:35
Naja, Eddi, das Motto stammt aus dem Wahlkampf 1976 und ist wirklich schon ziemlich abgehangen.

Außerdem war es bereits damals nur ein billiger Spruch. Kanzler Helmut Schmidt wird nun keiner, der seine fünf Sinne beieinander hat, als "Sozialisten" bezeichnen.

Edmund
30.03.2004, 19:36
3. wieso sollte soziale gerechtigkeit in einem sozialistischen system nicht mit freiheit zu vereinen sein?
Sozialismus war noch nie Freiheit.

Edmund
30.03.2004, 19:40
Naja, Eddi, das Motto stammt aus dem Wahlkampf 1976 und ist wirklich schon ziemlich abgehangen.

Außerdem war es bereits damals nur ein billiger Spruch. Kanzler Helmut Schmidt wird nun keiner, der seine fünf Sinne beieinander hat, als "Sozialisten" bezeichnen.
Du behauptest also, die Sozialdemokraten sind keine Sozialisten? ?(

Bakunin
30.03.2004, 19:42
Sozialismus war noch nie Freiheit.

falsch.

Bakunin
30.03.2004, 19:43
Du behauptest also, die Sozialdemokraten sind keine Sozialisten? ?(

mal ne frage: stellst du dich so dumm an oder bist du es tatsächlich???

Bakunin
30.03.2004, 19:46
@ @mund :D : was ist mit der christlich sozialen union?

sind das keine sozialisten? ;)

fryfan
30.03.2004, 19:48
falsch.

nein, das stimmt

Gärtner
30.03.2004, 19:48
Du behauptest also, die Sozialdemokraten sind keine Sozialisten?
Meine Sympathie für die SPD hält sich in Grenzen, aber Sozialisten sind sie in der Tat nicht. Spätestens nicht mehr seit dem Godesberger Programm von 1959.

Bakunin
30.03.2004, 19:49
nein, das stimmt

erst vor einigen wochen wurden sozialisten in spanien frei gewählt. frankreich hatte auch einen sozialistischen staatschef, chile.....

glaubst du, dass die alle die demokratie abgeschaffen haben?

Edmund
30.03.2004, 19:52
@ @mund :D : was ist mit der christlich sozialen union?

sind das keine sozialisten? ;)
Die CDU/CSU steht stärker für die Soziale Marktwirtschaft, als es die SPD tut.

Die SPD hält noch immer an den Begriff "Demokratischer Sozialismus" fest.

Bakunin
30.03.2004, 19:55
Die CDU/CSU steht stärker für die Soziale Marktwirtschaft, als es die SPD tut.

Die SPD hält noch immer an den Begriff "Demokratischer Sozialismus" fest.

das heißt nichts. absolut nichts.

die sowjetunion nannte sich sozialistisch. stalin nannte sich kommunist. jesus hielt sich für einen propheten. mohammad auch. die israelis nennen ihren staat demokratisch. die spd nennt sich sozial :D

das heißt alles nichts.....

Edmund
30.03.2004, 19:57
erst vor einigen wochen wurden sozialisten in spanien frei gewählt.
Da haben sich die Genossen (SPD) sehr gefreut.

Bakunin
30.03.2004, 19:58
Da haben sich die Genossen (SPD) sehr gefreut.

na, ist ja auch nicht schlimm.

die spd möchte sicherlich von einem linksruck in europa profitieren...

Edmund
30.03.2004, 20:00
na, ist ja auch nicht schlimm.

die spd möchte sicherlich von einem linksruck in europa profitieren...
Also stehen die Genossen (SPD) den Sozialisten doch sehr nahe. Danke dass du mich bestätigt hast.

Bakunin
30.03.2004, 20:01
Also stehen die Genossen (SPD) den Sozialisten doch sehr nahe. Danke dass du mich bestätigt hast.

sie halten sich für nahe stehend! das ist ein gewisser unterschied.

Edmund
30.03.2004, 20:06
sie halten sich für nahe stehend! das ist ein gewisser unterschied.
Für mich disqualifiziert sie sich damit schon.
Außerdem war die Wahl in Spanien eher eine Protestwahl. Die Linken wurden nicht gewählt weil sie so beliebt sind, sondern weil sie die Proteststimmung ausgenutzt haben.

Bakunin
30.03.2004, 20:09
Für mich disqualifiziert sie sich damit schon.
Außerdem war die Wahl in Spanien eher eine Protestwahl. Die Linken wurden nicht gewählt weil sie so beliebt sind, sondern weil sie die Proteststimmung ausgenutzt haben.

wie bei der cdu/csu 2006....

die konservativen in spanien haben einen krieg geführt, welcher schlichtweg von der masse der bevölkerung abgelehnt wurde und wer dann auch noch so idiotisch infos vorenthält, der braucht sich nicht wundern, dass er abgewählt wird...

Edmund
30.03.2004, 20:14
die konservativen in spanien haben einen krieg geführt, welcher schlichtweg von der masse der bevölkerung abgelehnt wurde und wer dann auch noch so idiotisch infos vorenthält, der braucht sich nicht wundern, dass er abgewählt wird...
Und zum Glück gibt es noch Konservative, die jede Art von Krieg ablehnt. (Wie ich)

Bakunin
30.03.2004, 20:17
Und zum Glück gibt es noch Konservative, die jede Art von Krieg ablehnt. (Wie ich)

freut mich :top:

auch wenn ich nicht ganz so pazifistisch bin :)....

WladimirLenin
02.04.2004, 09:00
Und zum Glück gibt es noch Konservative, die jede Art von Krieg ablehnt. (Wie ich)


Aber die Konservativen, die den Krieg ablehnen, sind nicht in der Regierung!

Merkel
Stoiber

fast alle CDU/CSU waren für die US-Intervention wenn ich mich recht entsinne!

Roter Prolet
25.07.2004, 19:47
Eine neue Linkspartei besteht meist aus enttäuschten SPD-Anhänger und Mitglieder.
dazu gesellen sich einige ehemalige CDU-Anhänger und noch vielleicht aus der PDS...
glaub ich mal.
Wie auch immer...mal kucken was die bietet ( hoffentlich keinen Müll aus der SPD, CDU/CSU, FDP, und Grüne)
:rolleyes: