PDA

Vollständige Version anzeigen : Liegt Schweden in Tschernobyl?



Grotzenbauer
14.11.2006, 09:12
Schweden

„Explosionsartiger“ Brand in Atomkraftwerk

Nach dem Feuer in einem Transformator wird ein Reaktorblock im größten Kraftwerk des Landes abgeschaltet. Die Verwaltung der Anlage bemüht sich, den Vorfall nicht zu dramatisch erscheinen zulassen: Der Brand sei nicht bedeutend gewesen. Allerdings kam es in diesem Jahr schon einmal zu einem folgenreichen Zwischenfall in einem schwedischen AKW. Tschernobyl lässt grüssen!/:(

lupus_maximus
14.11.2006, 09:38
Schweden

„Explosionsartiger“ Brand in Atomkraftwerk

Nach dem Feuer in einem Transformator wird ein Reaktorblock im größten Kraftwerk des Landes abgeschaltet. Die Verwaltung der Anlage bemüht sich, den Vorfall nicht zu dramatisch erscheinen zulassen: Der Brand sei nicht bedeutend gewesen. Allerdings kam es in diesem Jahr schon einmal zu einem folgenreichen Zwischenfall in einem schwedischen AKW. Tschernobyl lässt grüssen!/:(
Da sieht man nur die technische Verblödung in Europa!
Ein Transformator gehört zum Sekundärteil eines Kraftwerkes, er ist in jedem Kraftwerk vorhanden.
Da kein Strom mehr abgenommen werden kann, muß der Reaktor heruntergefahren werden!
Ich fasse es nicht!

Ekelbruehe
14.11.2006, 10:01
Jede kleine Panne in einem KKW gilt immer als der Untergang der Menschheit, während pro Tag diverse nicht-Atomkraftwerke oder Pipelines explodieren oder Bohrinseln sinnlos durch die Meere treiben.

Ich verstehe irgendwie nicht, was die Linken gegen KKWs haben.
Wahrscheinlich gab es auch bei den Steinzeitmenschen Freaks, die beim Anblick von Feuer sofort Demos gestartet haben und gegen Feuer demonstriert haben.

Cannae
14.11.2006, 16:56
Alle Sicherheitssysteme hätten einwandfrei funktioniert, erklärte Ringhals-Sprecher Gösta Larsen im Rundfunk.

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/7/0,3672,4070535,00.html

Was soll daran beunruhigend sein?

Nebulus
14.11.2006, 17:03
Jede kleine Panne in einem KKW gilt immer als der Untergang der Menschheit, während pro Tag diverse nicht-Atomkraftwerke oder Pipelines explodieren oder Bohrinseln sinnlos durch die Meere treiben.

Ich verstehe irgendwie nicht, was die Linken gegen KKWs haben.
Wahrscheinlich gab es auch bei den Steinzeitmenschen Freaks, die beim Anblick von Feuer sofort Demos gestartet haben und gegen Feuer demonstriert haben.

Du mußt es doch auch nicht verstehen, @Ekelbruehe.
Fakt ist, dass niemand ein KKW haben will, weil sie besonders sicher, schön sauber oder ungefährlich sind. Allein der Strompreis ist der Grund dafür, dass Deutsche Kernkraftwerke haben wollen, weil sie Angst davor haben, ein paar Zigaretten weniger rauchen zu können.

Verstehst du das wenigstens?

leuchtender Phönix
14.11.2006, 18:06
Jede kleine Panne in einem KKW gilt immer als der Untergang der Menschheit, während pro Tag diverse nicht-Atomkraftwerke oder Pipelines explodieren oder Bohrinseln sinnlos durch die Meere treiben.

Ich verstehe irgendwie nicht, was die Linken gegen KKWs haben.
Wahrscheinlich gab es auch bei den Steinzeitmenschen Freaks, die beim Anblick von Feuer sofort Demos gestartet haben und gegen Feuer demonstriert haben.

Sie merken auch nicht das es da gewaltige Unterschiede gibt. Anders als in Tschernobyl werden Kernkraftwerke im Problemfall sofort abgeschaltet. Es gibt immer mehrere Mechanismen dafür. Mit dem Schrotthaufen von Tschernobyl nicht zu vergleichen.

KrascherHistory
14.11.2006, 18:08
Da sieht man nur die technische Verblödung in Europa!
Ein Transformator gehört zum Sekundärteil eines Kraftwerkes, er ist in jedem Kraftwerk vorhanden.
Da kein Strom mehr abgenommen werden kann, muß der Reaktor heruntergefahren werden!
Ich fasse es nicht!

3 Jahrzehnte AKW-Verblödung haben ihr übriges getan.

politisch Verfolgter
14.11.2006, 18:34
AKWs sind das Gefährlichste noch vor Großchemie, was die Menschheit in Friedenszeiten zu bieten hat.

Weil eben in kürzester Zeit Kernenergie frei werden kann, die jede andere techn. genutzte Energieform um ca. 3 Zehnerpotenzen übersteigt.

Wer erklärt, sie könne eben nicht frei werden, wird das nur theoretisch 'nachweisen' können, niemals experimentell im Originalformat.

Alle AKWs sind somit Langzeit-Experimente.

Irratio
14.11.2006, 22:36
Fakt ist, dass niemand ein KKW haben will, weil sie besonders sicher, schön sauber oder ungefährlich sind. Allein der Strompreis ist der Grund dafür, dass Deutsche Kernkraftwerke haben wollen, weil sie Angst davor haben, ein paar Zigaretten weniger rauchen zu können.
Das, und die Tatsache, dass der Energiebedarf durch diejenigen Technologien, die umweltfreundlicher sind, z. Z. einfach nicht gedeckt werden. Der Müll ist unangenehm, mir aber trotzdem lieber als Kohlekraftwerke und ähnliche Monströsitäten.

Irratio.

Nebulus
15.11.2006, 00:25
Das, und die Tatsache, dass der Energiebedarf durch diejenigen Technologien, die umweltfreundlicher sind, z. Z. einfach nicht gedeckt werden. Der Müll ist unangenehm, mir aber trotzdem lieber als Kohlekraftwerke und ähnliche Monströsitäten.

Irratio.Wie kann man von Müll reden, wo es sich um hochgiftige Rückstände handelt. Das ist nicht zu fassen.

Ekelbruehe
15.11.2006, 01:16
AKWs sind das Gefährlichste noch vor Großchemie, was die Menschheit in Friedenszeiten zu bieten hat.

Weil eben in kürzester Zeit Kernenergie frei werden kann, die jede andere techn. genutzte Energieform um ca. 3 Zehnerpotenzen übersteigt.

Wer erklärt, sie könne eben nicht frei werden, wird das nur theoretisch 'nachweisen' können, niemals experimentell im Originalformat.

Alle AKWs sind somit Langzeit-Experimente.

Ich finde Kernwaffen gefährlicher als Kernkraftwerke.

Aber bisher gab es ja noch keine Unfälle mit Kernwaffen...

Du redest über Hypothetisches, malst eine Apokalypse an die Wand.

Wenn es in einem KKW zu einem GAU kommt, dann passiert sowas wie in Tschernobyl, also relativ harmlos und sowas kommt/kam wie oft vor bisher?

Es gibt keine widersprüchlichere Menschen als Hardcore-Ökologen.

klartext
15.11.2006, 01:20
Wie kann man von Müll reden, wo es sich um hochgiftige Rückstände handelt. Das ist nicht zu fassen.
Du scheidest täglich selbst hochgiftige Rückstände aus. Schon mal daran gedacht ?
Aber es ist unerheblich. Die Welt baut AKW und wir sehen zu, mit der besseren Moral versteht sich. Wie ohne diese der CO²-Ausstoss in D gemäss dem Protokoll von Tyoto vermindert werden soll, weiss allerdings niemand. Bisher ist er weiter angestiegen, trotz Windräder und Votovoltaik.

Nebulus
15.11.2006, 08:03
Du scheidest täglich selbst hochgiftige Rückstände aus. Schon mal daran gedacht ?
Aber es ist unerheblich. Die Welt baut AKW und wir sehen zu, mit der besseren Moral versteht sich. Wie ohne diese der CO²-Ausstoss in D gemäss dem Protokoll von Tyoto vermindert werden soll, weiss allerdings niemand. Bisher ist er weiter angestiegen, trotz Windräder und Votovoltaik.

Guter Klartext, mein "hochgiftiger Müll" landet irgendwann einmal auf einem Acker. Das solltest du mit Atommüll besser nicht tun.
Man kann den Teufel (KKW) nicht mir dem Belzebub (AKW) austreiben. Ich halte das konventionelle Kraftwerk für das kleinere Übel. Außerdem werden KKWs oft mit unseren Rückständen befeuert, das da wäre: KLärschlamm und Müll. Diese zu verbrennen ist eine Notwendigkeit.
Ich habe eben im Frühstücksfernsehen gehört, dass man 11 Kg Co² produziert, wenn man 1 Kg Kiwi vom Erzeugerland nach Deutschland bringt.

Übrigens! Kyoto

Grotzenbauer
15.11.2006, 08:35
Da sieht man nur die technische Verblödung in Europa!
Ein Transformator gehört zum Sekundärteil eines Kraftwerkes, er ist in jedem Kraftwerk vorhanden.
Da kein Strom mehr abgenommen werden kann, muß der Reaktor heruntergefahren werden!
Ich fasse es nicht!
_________________

In Europa reden alle vom Ausstieg aus der Atomenergie, dabei meinen dieselben, weitere Aufrüstung von Atomenergie! Es lebe die Atom-Lobby/:(

lupus_maximus
15.11.2006, 08:41
Guter Klartext, mein "hochgiftiger Müll" landet irgendwann einmal auf einem Acker. Das solltest du mit Atommüll besser nicht tun.
Man kann den Teufel (KKW) nicht mir dem Belzebub (AKW) austreiben. Ich halte das konventionelle Kraftwerk für das kleinere Übel. Außerdem werden KKWs oft mit unseren Rückständen befeuert, das da wäre: KLärschlamm und Müll. Diese zu verbrennen ist eine Notwendigkeit.
Ich habe eben im Frühstücksfernsehen gehört, dass man 11 Kg Co² produziert, wenn man 1 Kg Kiwi vom Erzeugerland nach Deutschland bringt.

Übrigens! Kyoto

Nun, willst du das Wachstum der Kiwis verhindern?

Laß ihnen doch das bißchen CO2, wie kleinlich!
Kyoto kann mir den Buckel runterrutschen!

Nebulus
15.11.2006, 09:04
Nun, willst du das Wachstum der Kiwis verhindern?

Laß ihnen doch das bißchen CO2, wie kleinlich!
Kyoto kann mir den Buckel runterrutschen!

Du machst dem Kleingeschriebenen unter deinem Nicknamen alle Ehre.

Beide Aussagen stimmen aufs Wort! ;)


Natürlich will ich den Kiwis das Wachsen nicht verbieten, allenfalls die Einreise verweigern. Da du eh stark Antiausländeristisch eingestellt bist, solltest du dem fremden Gemüse ruhig auch den Zuzug in deutsche Familien untersagen.

Aber Spass beiseite. Ich wollte damit nur zeigen, dass wir den Co² Ausstoß ganz anderen Größen zuzurechnen haben als beispielsweise den KKW's.

Grotzenbauer
15.11.2006, 11:25
Nun, willst du das Wachstum der Kiwis verhindern?

Laß ihnen doch das bißchen CO2, wie kleinlich!
Kyoto kann mir den Buckel runterrutschen!
__________________

Kyoto kann mir den Buckel runterrutschen. Herzlich Willkommen Nairobi! Im November findet in Nairobi die VN-Konferenz zum Klimawandel statt. Ab jetzt gilt: Nairobi kann mir den Buckel runter rutschen, oder?/:(

klartext
15.11.2006, 14:40
Guter Klartext, mein "hochgiftiger Müll" landet irgendwann einmal auf einem Acker. Das solltest du mit Atommüll besser nicht tun.
Man kann den Teufel (KKW) nicht mir dem Belzebub (AKW) austreiben. Ich halte das konventionelle Kraftwerk für das kleinere Übel. Außerdem werden KKWs oft mit unseren Rückständen befeuert, das da wäre: KLärschlamm und Müll. Diese zu verbrennen ist eine Notwendigkeit.
Ich habe eben im Frühstücksfernsehen gehört, dass man 11 Kg Co² produziert, wenn man 1 Kg Kiwi vom Erzeugerland nach Deutschland bringt.

Übrigens! Kyoto
Immer wieder erstaunlich, wie Leute wie du locker über das Probleme hinweggehen, wie der Strom aus AKW ersetzt werden soll. Bisher hat sich dazu noch niemand verbindlich geäussert, auch die Grünen nicht. Einfach abschalten kann man natürlich, nur gehen dann die Lichter aus.

Nebulus
15.11.2006, 15:13
Immer wieder erstaunlich, wie Leute wie du locker über das Probleme hinweggehen, wie der Strom aus AKW ersetzt werden soll. Bisher hat sich dazu noch niemand verbindlich geäussert, auch die Grünen nicht. Einfach abschalten kann man natürlich, nur gehen dann die Lichter aus.

Mensch Klartext, ich sage nicht, dass man die AKWs einfach abschalten sollte. Das will niemand und es gibt ja auch eine genaue Planung über den Atomausstieg. Fakt ist aber, dass wir Deutsche immer ziemlich großspurig reagieren, wenn irgendwo wieder ein Unglück passiert, so nach dem Motto: bei uns kann das nicht passieren. Das ist falsch, wei wir ständig in anderen Dingen erleben müßen.
Ich erinnere an die vielen Flug- Bahn- Chemieunfälle, mit denen keiner gerechnet hat. Es ist einfach falsch, über Tschernobyl die Nase zu rümpfen. Wenn man den Maßstab einmal verkleinert, reicht für Deutschland ein verhältnismäßig kleiner Gau.

Ich gebe ja zu, auch ich habe keine Lösung parat. Den Strom aus dem Ausland zu kaufen, hieße sich abhängig zu machen, aber das sind wir doch eh schon bis zum Erbrechen.