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Vollständige Version anzeigen : Transhumanismus



Preuße
12.11.2006, 11:53
Dieses Thema bahandeln wir gerade im Ethikunterricht und ich wollte mal fragen, wie euere Meinung zu diesem Thema ist? Wer nicht weis, was das ist, kann sich hier informieren: http://de.wikipedia.org/wiki/Transhumanismus

Gruß Preuße

KrascherHistory
12.11.2006, 11:54
Dieses Thema bahandeln wir gerade im Ethikunterricht und ich wollte mal fragen, wie euere Meinung zu diesem Thema ist? Wer nicht weis, was das ist, kann sich hier informieren: http://de.wikipedia.org/wiki/Transhumanismus

Gruß Preuße

Bischen schwere Kost für den SOnntag, oder ?

Preuße
12.11.2006, 12:07
Für den ein oder anderen schon.

Gruß Preuße

KrascherHistory
12.11.2006, 12:28
Für den ein oder anderen schon.

Gruß Preuße

Also Chip im Mors und Implantat in der Netzhaut oder anders ?

Preuße
12.11.2006, 13:41
Transhumanismus ist eigentlich eine Philosophie, welche versuchen will, mit Hilfe der Robotertechnik den menschlichen Geist vollauszuschöpfen. Wir haben im Unterricht Hans Moravec besprochen, welcher sich darüber sehr sehr viele Gedanken gemacht hat, auch über die Durchführung. Er hat bspw. in einem seiner Bücher geschrieben, was er mit Hilfe der Robotertechnik machen würde, bspw. den menschlichen Verstand auf einen Roboter übertragen. Sie sehen den menschlich Körper als größtes Hindernis in der vollen Entfaltungsmöglichkeit des Menschen an.

Gruß Preuße

KrascherHistory
12.11.2006, 13:42
Transhumanismus ist eigentlich eine Philosophie, welche versuchen will, mit Hilfe der Robotertechnik den menschlichen Geist vollauszuschöpfen. Wir haben im Unterricht Hans Moravec besprochen, welcher sich darüber sehr sehr viele Gedanken gemacht hat, auch über die Durchführung. Er hat bspw. in einem seiner Bücher geschrieben, was er mit Hilfe der Robotertechnik machen würde, bspw. den menschlichen Verstand auf einen Roboter übertragen. Sie sehen den menschlich Körper als größtes Hindernis in der vollen Entfaltungsmöglichkeit des Menschen an.

Gruß Preuße

Na klar. Dumme Reduktionsscheiße.

Der Mensch ist nun mal die Summe des Ganzen, nicht reduzierbar auf ein paar Neuralnetze in der Birne.

Preuße
12.11.2006, 13:47
Ich denke auch nicht, dass uns die Robotertechnik aus in der Industrie von Nutzen sein kann. Ich halte selbst die Durchführung für äußert suspekt.

Gruß Preuße

KrascherHistory
12.11.2006, 13:48
Ich denke auch nicht, dass uns die Robotertechnik aus in der Industrie von Nutzen sein kann. Ich halte selbst die Durchführung für äußert suspekt.

Gruß Preuße

Die Science Fiction hat sich ausführlich damit beschäftigt !

-jmw-
12.11.2006, 13:53
Transhumanisten sind ein putzig Völkchen.
Man mag und soll ja durchaus darüber nachsinnen, inwieweit gewisse biologische Beschränkungen des Menschen durch den Einsatz von Hilfsmitteln, und das schliesst die Kybernetik ein, kompensiert werden können - nur übertreiben muss man's nicht.
Gegen ne Buchse im Nacken zwecks Direktkontakt zum Netz oder gegen einen Zerebralbooster zwecks mentaler Leistungssteigerung hätt ich nix, doch ein Robokörper ginge mir zu weit.

mfg

Preuße
12.11.2006, 13:57
Die Transhumanisten wollen damit den menschlichen Geist konservieren er soll so ewig existieren, aber wer will schon ewig existieren?

Gruß Preuße

KrascherHistory
12.11.2006, 13:58
Die Transhumanisten wollen damit den menschlichen Geist konservieren er soll so ewig existieren, aber wer will schon ewig existieren?

Gruß Preuße

Michael Jackson ?

Braucht die Zukunft allerdings geistige Kinderficker ?

Prokurist
13.06.2008, 00:58
Zur Vorüberlegung:

Die moderne Gesellschaft bietet dem Menschen die vielfältigsten Möglichkeiten. Einige davon wären zusammenzufassen unter dem, was wir heute als Zivilisation zu bezeichnen pflegen. Doch hat auch diese Medaille zwo Seiten, so auch die Auswirkungen, die wir als 'Zivilisationskrankheiten' bezeichnen. Außerdem bestehen vielfältige ethische Bedenken. Bspw. bei Fragen der Lösung des Überbevölkerungsproblems, bei Fragen die menschliche Fortpflanzung allgemein betreffend (u.a. 'Invitrofertilisation etc.), bei Fragen der Medizin, ob das technisch Machbare auch gemacht werden darf...

Mein persönlicher Ansatz zu einer Lösung dieser Fragen zu gelangen führt unweigerlich zur Person von Julian Huxley (http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Huxley).

Ich persönlich sehe die Lösungen in einer Mischung aus Eugenik (http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik) und Transhumanismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Transhumanismus).

Bei der Eugenik sehe ich allerdings Probleme bezüglich des 'Auszüchtens' von Eigenschaften, die zwar derzeit noch nicht benötigt werden, aber evtl zukünftig benötigt werden könnten. Daher würde sich hier wieder der grundsätzlich transhumanistische Ansatz anbieten, den IST-Stand der menschlichen Erbinformationen möglichst umfassend zu erfassen und nutzbar zu machen.

Das Problem liegt in der ethischen Wertung dieser Maßnahmen, da die Eugenik nach bestimmten Moralvorstellungen als schlecht aufgefaßt wird. Dabei finde ich es eher unmoralisch eine gesellschaftlich geförderte Dysgenik zu forcieren, die letztlich doch nur dazu führt, daß eine Vielzahl der Nachkommenschaft dieser 'zivilisatorisch Degenerierten' untergeht.

Um bestimmte Probleme überschauen zu können, sollte sich die Einflußnahme an der Natürlichkeit des Menschen ausrichten (Gleichgewicht), dem auch die technischen Einflußnahmen unterzuordnen sind, und somit der dysgenetische Einfluß der Zivilisation umzukehren, auch wenn es technisch möglich ist, natürlich Lebensunfähige am Leben zu erhalten - Schwierige Sache!

Ein Beispiel:

Der Mensch heute, der großteils unabhängig ist von Bewegung, kompensiert diesen natürlichen Bewegungsdrang im Sport und nutzt dazu teilweise auch technische Geräte.

Ich schließe diese, relativ ungeordneten, Gedanken zu diesem Themenkomplex nun und würde mich freuen, wenn ein Gedankenaustausch zustandekommen würde. Zum Schluß noch Huxleys Worte zum Transhumanismus:


„Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur, überwindet."

scanners
17.06.2008, 11:27
Ich sehe in Genetik wenig Möglichkeiten das Dilemma des Menschen auf der Erde zu lindern.
Schließlich kommt es nicht drauf an wie groß oder klein wir sind , ob wir 2 oder 3 Augen haben (übertrieben dargestellt).

Kommt es nicht viel eher auf ein Humaneres Wesen des Menschen an, welches im Moment völlig egoistisch und auf Zerstörung hin ausgerichtet ist?

Prokurist
18.06.2008, 17:15
Ich sehe in Genetik wenig Möglichkeiten das Dilemma des Menschen auf der Erde zu lindern.
Schließlich kommt es nicht drauf an wie groß oder klein wir sind , ob wir 2 oder 3 Augen haben (übertrieben dargestellt).

Kommt es nicht viel eher auf ein Humaneres Wesen des Menschen an, welches im Moment völlig egoistisch und auf Zerstörung hin ausgerichtet ist?

Mir geht es weniger um Veränderung des Menschen, sondern vielmehr um Verbesserung!

Das Wesen des Menschen ist, wie es ist. Daran muß man sich orientieren, meiner Meinung nach.

henriof9
18.06.2008, 17:32
Mir geht es weniger um Veränderung des Menschen, sondern vielmehr um Verbesserung!

Das Wesen des Menschen ist, wie es ist. Daran muß man sich orientieren, meiner Meinung nach.

Besteht dann nicht aber das Risiko der " Gleichmacherei "?
Jeder Mensch ist ein einmaliges Individuum, wenn dann entweder über die Genethik oder Nano- oder Biotechnologie der Mensch " verbessert " wird, geht diese Individualität verloren.
Und was passiert mit " Fehlentwicklungen " ?
Eine reichlich heikle Angelegenheit, welche man höchstens nutzen sollte, um Menschen mit Behinderungen, nach schweren Unfällen evt. zu helfen.

Prokurist
18.06.2008, 17:54
Besteht dann nicht aber das Risiko der " Gleichmacherei "?
Jeder Mensch ist ein einmaliges Individuum, wenn dann entweder über die Genethik oder Nano- oder Biotechnologie der Mensch " verbessert " wird, geht diese Individualität verloren.
Und was passiert mit " Fehlentwicklungen " ?
Eine reichlich heikle Angelegenheit, welche man höchstens nutzen sollte, um Menschen mit Behinderungen, nach schweren Unfällen evt. zu helfen.

Um Himmels Willen! :scare: Gleichmacherei ist das Letzte was ich anstrebe!!!

Mir geht es um die Nutzung und Verbesserung der uns zur Verfügung stehenden Technologie. Das Individuum steht im Mittelpunkt, nicht irgendeine Träumerei von 'Menschheit'.

Ganz nach Huxley:


„Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur, überwindet."

henriof9
18.06.2008, 18:45
Um Himmels Willen! :scare: Gleichmacherei ist das Letzte was ich anstrebe!!!

Mir geht es um die Nutzung und Verbesserung der uns zur Verfügung stehenden Technologie. Das Individuum steht im Mittelpunkt, nicht irgendeine Träumerei von 'Menschheit'.

Ganz nach Huxley:

Wenn man sich aber mit Huxley beschäftigt stellt man auch fest, daß die Definition Huxleys keinen großen Anhang gewann. Sie unterscheidet sich im Wesentlichen von der allgemeingebräuchlichen.

Was auch nicht weiter wundert, denn auch seine Aussage " Atheismus im Namen der Vernunft“: „Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertigzuwerden. ", ist schon starker Tobak.

Und der Transhumanismus ist schon von moralischer Seite her sehr schwierig zu beurteilen, es gibt immer Verirrte, die des Guten zu gut meinen.

Es mag sein, daß es Dir nicht um Gleichmacherei geht, und genau darin besteht das Problem, denn ist die Büchse der Pandora ersteinmal geöffnet, ist es sehr schwer, diese wieder zu schließen, bzw. wer soll sie dann wieder schließen, wenn das Ausmaß dann erst bewußt wird ?
Die, die sich mit ihrer " Verbesserung " durchgesetzt haben- wohl kaum !

Prokurist
18.06.2008, 19:21
Nun selbstverständlich ist Huxley 'schwierig'. Das macht ihn mir ja sympathisch. ;)

Ich denke die Pandorabüchse ist längst offen. Aber ich denke auch, daß der Mensch (als einzelnes Individuum, weniger als 'Solches') vernunftbegabt ist. Begabungen allerdings muß man fördern. Oder?
'Ex oder Hopp' - darum geht es doch im Lebens- und Überlebenskampf.

N.S.: Einige Probleme und rudimentäre Ansätze zur Lösung derselben hatte ich ja schon im Ausgangsbeitrag angesprochen.

Feldmann
21.11.2012, 18:08
Der "Transhumanismus" sieht sich ja als eine Philosophie der Zukunft.

Sein grundlegendes Ziel ist es die menschliche Evolution, mithilfe von Wissenschaft und Technik, zum Beispiel Gentechnik, zu steuern, um so den Menschen zu "verbessern".

Am Ende dieses Weges könnte sogar eine körperlose Existenz ("Posthumanismus") stehen.

Dabei kommen natürlich einige Fragen auf, z.B.:

Ist eine "Verbesserung" des Menschen moralisch vertretbar, darf der Mensch "Gott spielen"?

Ist der "Transhumanismus" die Zukunft?


Für weitere Informationen kann man auch auf die Seite der deutschen Transhumanisten vorbeischauen: http://www.detrans.de/

Eridani
21.11.2012, 18:39
Der "Transhumanismus" sieht sich ja als eine Philosophie der Zukunft.
Sein grundlegendes Ziel ist es die menschliche Evolution, mithilfe von Wissenschaft und Technik, zum Beispiel Gentechnik, zu steuern, um so den Menschen zu "verbessern".
Am Ende dieses Weges könnte sogar eine körperlose Existenz ("Posthumanismus") stehen.
Ist eine "Verbesserung" des Menschen moralisch vertretbar, darf der Mensch "Gott spielen"?
Ist der "Transhumanismus" die Zukunft?
Für weitere Informationen kann man auch auf die Seite der deutschen Transhumanisten vorbeischauen: http://www.detrans.de/



Logisch ist es wichtig, das Überleben der Spezies Mensch, gezielt und nachhaltig zu fördern.
Nur schafft es der Mensch selbst nicht, in seinen zahlreichen Widersprüchen, seinem falschen Humanismus und seinem Egoismus.
Zu tief steckt rudimentär das Tier noch in uns. ("Raubtiergehirn" / Kleinhirn)

Das (biblische) Gejammer, geht ja schon beim Aussondern von befruchteten Eizellen los. Hier wirken Bibel, Mittelalter, aber auch modernes Gutmenschtum noch nachhaltig.
Jegliches elitäres, auf "Züchtung" und "Auswahl" gerichtetes Diskutieren, lässt sofort die Nazikeule bei unseren links-grünen Dumpfbacken tanzen. Dito Sterbebegleitung und Sterbeerleichterung. Hier ist Deutschland europaweit Schlußlicht.
#
Ziel muss die Verschlankung der Menschheit auf 0,7Mrd. bis max. 1 Mrd. Menschen sein, um so Ressourcen zu sichern und den Öko-Kollaps hinaus zu zögern.
Sollte diese Menschheit, die inzwischen moralisch/ethisch, weit hinter den technischen Errungenschaften zurückgeblieben ist; wo Gier, Bereicherung, Egoismus, Neid und Kulturkampf herrschen, noch die nächsten 50 Jahre überleben, könnte langsam das Zeitalter der Androiden anbrechen; unsere mittelfristig, bis fernen Nachkommen, die man dann wohl zum ersten Mal, als "echte" Menschen bezeichnen könnte. Nur sie, wären zu rationalem, logischem und sachlichen Handeln befähigt, bar aller Widrigkeiten und Nachteile, die das "Tier" Mensch immer noch hat. Und die dann auch in der Lage wären, diesen Planeten zu verlassen.
#
Allein, mein Optimismus ist da eher begrenzt, ob wir uns doch eher in den nächsten 50 Jahren selbst ausrotten, wenn uns Überbevölkerung, Ressourcen- und Nahrungsmangel unsere menschliche Ratio vergessen machen lässt!
Unsere Enkel sind nicht zu beneiden!

http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSoWdpCiYmVMgj884RXCJ45G8GzPQq4c TnCOxjzwYi7ql4C1DfA
Androide "Data"


E:

Rocko
21.11.2012, 19:17
Natuerlich muss der Mensch verbessert werden!
Der Mensch hat dermassen viele unnoetige Eigenschaften, dass er zu oft irrational handelt!

Feldmann
21.11.2012, 21:16
Jegliches elitäres, auf "Züchtung" und "Auswahl" gerichtetes Diskutieren, lässt sofort die Nazikeule bei unseren links-grünen Dumpfbacken tanzen.

Eugenik wird ja ebenfalls vom "Transhumanismus" befürwortet.



Ziel muss die Verschlankung der Menschheit auf 0,7Mrd. bis max. 1 Mrd. Menschen sein, um so Ressourcen zu sichern und den Öko-Kollaps hinaus zu zögern.
Sollte diese Menschheit, die inzwischen moralisch/ethisch, weit hinter den technischen Errungenschaften zurückgeblieben ist; wo Gier, Bereicherung, Egoismus, Neid und Kulturkampf herrschen, noch die nächsten 50 Jahre überleben, könnte langsam das Zeitalter der Androiden anbrechen; unsere mittelfristig, bis fernen Nachkommen, die man dann wohl zum ersten Mal, als "echte" Menschen bezeichnen könnte.

Damit befürwortest du aber den "Posthumanismus", denn Androide sehen ja nur so aus wie Menschen, sind aber keine.

Wo bleiben bei dir die "verbesserten" Menschen?

derRevisor
21.11.2012, 21:17
Eugenik wird ja ebenfalls vom "Transhumanismus" befürwortet.



Damit befürwortest du aber den "Posthumanismus", denn Androide sehen ja nur so aus wie Menschen, sind aber keine.

Wo bleiben bei dir die "verbesserten" Menschen?

Was soll an Eugenik schlecht sein?

Feldmann
21.11.2012, 21:25
Was soll an Eugenik schlecht sein?

Das war keine Wertung von mir, Eugenik ist halt ein Bestandteil des "Transhumanismus".

Wie stehst du zum "Transhumanismus"?

derRevisor
21.11.2012, 21:28
Das war keine Wertung von mir, Eugenik ist halt ein Bestandteil des "Transhumanismus".

Wie stehst du zum "Transhumanismus"?

Klasse Standpunkt. Das sollte jedem halbwegs rational Denkenden einleuchten.

Feldmann
21.11.2012, 21:32
Klasse Standpunkt. Das sollte jedem halbwegs rational Denkenden einleuchten.

Keine ethischen Bedenken?

derRevisor
21.11.2012, 21:37
Keine ethischen Bedenken?

Häh?

Nachtrag:
Ich habe schon immer gesagt, dass "intelligente" Maschinen der nächste logische Schritt der Evolution sind und den Menschen ablösen werden.

Corpus Delicti
21.11.2012, 21:47
Der "Transhumanismus" sieht sich ja als eine Philosophie der Zukunft.

Sein grundlegendes Ziel ist es die menschliche Evolution, mithilfe von Wissenschaft und Technik, zum Beispiel Gentechnik, zu steuern, um so den Menschen zu "verbessern".

Am Ende dieses Weges könnte sogar eine körperlose Existenz ("Posthumanismus") stehen.

Dabei kommen natürlich einige Fragen auf, z.B.:

Ist eine "Verbesserung" des Menschen moralisch vertretbar, darf der Mensch "Gott spielen"?

Ist der "Transhumanismus" die Zukunft?


Für weitere Informationen kann man auch auf die Seite der deutschen Transhumanisten vorbeischauen: http://www.detrans.de/

Wenn es einen Gott gibt,dann hat er uns die Fähigkeit gegeben Gottgleich zu denken,wie wir sehen.Und wenn wir diese Fähigkeit haben,warum sollen wir nicht versuchen Gottgleich zu sein ?

Alles was den Menschen verbessern kann,sollten wir auch tun.Denn noch schlechter als jetzt ist wohl kaum möglich.In wie fern kann man das Gegenteil moralisch vertreten ?

Lichtblau
21.11.2012, 22:53
Es ist todsicher das wir unsere biologische Form verlassen werden.

Wer möchte schon wenn erst mal die technischen Möglichkeiten da sind, seinen kostbaren Geist in diesem fragilen Gefäss aufbewahren?

Felix Krull
21.11.2012, 23:03
Posthumanismus ist mir zu Sci-Fi bzw. erscheint mir in mittleren Zeiträumen als nicht realistisch, völlig unabhängig davon ob sowas überhaupt wünschenswert wäre.

Ich hatte zu einem ähnlichen Thema hierzuforum irgendwann mal einen Strang eröffnet.

"Transhumanismus" hingegen findet schon heute statt, indem bestimmte Erbkrankheiten durch Blutuntersuchungen nicht weiter verbreitet werden (siehe z.B. Tay-Sachs Syndrom (https://en.wikipedia.org/wiki/Tay%E2%80%93Sachs_disease)).

NB: die "deutsche" Wikipedia ist als Quelle zum Tay-Sachs Syndrom mal wieder völlig unbrauchbar, weil der ethnische Hintergrund der am häufigsten Betroffenen vornehm verschwiegen wird.

Als erstes wird der Transhumanismus für breitere Schichten vermutlich dazu genutzt werden, um bestimmte Krankheiten wie Diabetes und Krebs aus dem Erbgut zu verdrängen. Diese Krankheiten verursachen nämlich enorme Kosten.

Feldmann
22.11.2012, 17:02
warum sollen wir nicht versuchen Gottgleich zu sein ?

Das ist die Hybris, die Anmaßung Menschen könnten gottgleich handeln, die dem Transhumanisten immer gemacht wird.


Als erstes wird der Transhumanismus für breitere Schichten vermutlich dazu genutzt werden, um bestimmte Krankheiten wie Diabetes und Krebs aus dem Erbgut zu verdrängen.

Das wären positive Ergebnisse, die man als Kritiker berücksichtigen sollte.

Allerdings stellt sich die Frage, ob breite Schichten vom Transhumanismus überhaupt profitieren würden oder
ob es sich nicht eher um etwas Elitäres handelt.

Nathan
24.11.2012, 02:22
Keine ethischen Bedenken?
Der revisor könnte "Ethik" noch nicht mal buchstabieren!

--->


http://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von Feldmann http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=5847829#post5847829)
Keine ethischen Bedenken?
[der Revisor] Häh?

Nathan
24.11.2012, 02:30
Es ist todsicher das wir unsere biologische Form verlassen werden.

Wer möchte schon wenn erst mal die technischen Möglichkeiten da sind, seinen kostbaren Geist in diesem fragilen Gefäss aufbewahren?

Ich! Mein Körper ist ausgesprochen durabel, formell ansprechend und funktional 1a. Außerdem will ich nicht alle 1000 Tage zum Ölwechsel und ich will mein Mädchen vögeln und nicht ihren Schaltplan abzeichnen!
Die Eugenik würd ich mir an eurer Stelle nicht herbeiwünschen, solche Kretins würden ihr als erstes zum Opfer fallen!

Efna
24.11.2012, 02:37
Ich denke das dies wohl auch das Ende der Individualität ist, gerade unsere körperlichen wie auch geistigen Makel machen ein Individuum einzigartig. Transhumanismus wäre der Weg zu einer Art verbesserten Einheitsmenschen den ich ablehne, desweiteren glaube ich nicht das der Mensch umgehen kann. Es ist nämlich auch gut möglich das damit bestimmte "verbesserte Menschen" über den Rest der Menschheit herrscht.

Agesilaos Megas
24.11.2012, 05:43
Sein grundlegendes Ziel ist es die menschliche Evolution, mithilfe von Wissenschaft und Technik, zum Beispiel Gentechnik, zu steuern, um so den Menschen zu "verbessern".

Idealismen sehen ja anfangs immer ganz prächtig aus. Aber meine Frage: Wie soll sich der Mensch mithilfe des Menschen "verbessern"? Immerhin: Jede Gentechnik, jede Prothese ist vom Menschen gemacht, dem Lebewesen, das glaubt, alles zu wissen, aber doch nur ein Bruchteil der Wahrheit wahrnehmen kann, da unvollkommen. Den Menschen also, der per se unvollkommen ist, vollkommener (jünger, stärker, unsterblich, schneller etc.) zu machen, heißt also, den Menschen von Menschenhand zum Übermenschen zu machen - genauso könnte der Wolf versuchen, Schäferhund zu sein. Nein, wir Menschen sind zu blöd für Perfektion.
Aber schon beim Worte scheiden sich die Geister: Weiß der Mensch, was "vollkommen" ist? Ist es wirklich Zeichen der Perfektion, eine Sprungprothese zu haben oder ein Anti-Falten-Gen? Oder ist ein Mensch erst dann "perfekt", wenn er bescheiden der Wahrheit, dem Gleichmaß und dem inneren Frieden sich genähert hat?
Können die Gen-Spenden und Schrauben überhaupt eine intellektuelle Reifung des Menschen bewirken, ihm Identität, Heimat, Vertrauen, Bindungen, Gefühle geben? All das nämlich sind typisch menschliche Bedürfnisse. Wen erfreut ewige Faltenlosigkeit, wenn er sein Leben in den Betten junger Huren verbracht hat?
Diese Leute jagen einem abstrakten Ideal hinterher - warum jedoch investieren sie ihre Zeit nicht, um sich selbst zu ordnen, tugendhaft zu sein, sich zu "bessern" und zum inneren Frieden zu führen? Warum suchen sie nicht lieber versuchte Weisheit als Scheinwissen? Keine Technik der Welt macht den Menschen besser, wenn er selbst nicht willig ist, sich zu bessern. Pflanzt jedem BRD-Politiker ein das Massen begeisterndes Rhetorik-Gen ein: Sie werden zwar gewaltig reden und die Massen begeistern, aber dennoch nur denselben Mist ausrülpsen und immer noch unser Volk betrügen wollen.

derRevisor
24.11.2012, 11:28
Der revisor könnte "Ethik" noch nicht mal buchstabieren!

--->

Na dann zeige doch mal auf, was an diesem Standpunkt ethisch bedenklich sein soll.

Nathan
24.11.2012, 23:52
Na dann zeige doch mal auf, was an diesem Standpunkt ethisch bedenklich sein soll.
Ich rede nicht mit so stumpfen Proleten wie dir über so heikle Themen. Was für ein benefit würde mir denn für meinen Aufwand winken?

Feldmann
28.11.2012, 14:23
Die Mehrheit steht nach der Umfrage dem Transhumanismus offensichtlich sehr kritisch gegenüber.

Ein so eindeutiges Ergebnis hat mich doch überrascht.

Chandra
27.10.2013, 09:21
Die Zukunft des MenschenDer schwedische Philosoph Nick Bostrom hat klare Vorstellungen, wenn es um die menschliche Zukunft geht. Als bekennender Transhumanist ist er der Überzeugung, der Mensch solle mit technologischer Hilfe sein jetziges Dasein überwinden, um in Zukunft ein glücklicheres und längeres Leben führen zu können.
In der Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie" spricht Katja Gentinetta mit Nick Bostrom über die Mängel des gegenwärtigen Menschseins und deren Überwindung, über intelligente Roboter und über die ethischen Fragen von morgen.

http://www.srf.ch/player/tv/sternstunde-philosophie/video/die-zukunft-des-menschen-srf-schwerpunkt-roboter-wie-wir?id=5dd47431-d9d8-4e55-9d1a-1521aebf49d5

Ruepel
27.10.2013, 15:35
Die Zukunft des MenschenDer schwedische Philosoph Nick Bostrom hat klare Vorstellungen, wenn es um die menschliche Zukunft geht. Als bekennender Transhumanist ist er der Überzeugung, der Mensch solle mit technologischer Hilfe sein jetziges Dasein überwinden, um in Zukunft ein glücklicheres und längeres Leben führen zu können.
In der Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie" spricht Katja Gentinetta mit Nick Bostrom über die Mängel des gegenwärtigen Menschseins und deren Überwindung, über intelligente Roboter und über die ethischen Fragen von morgen.

http://www.srf.ch/player/tv/sternstunde-philosophie/video/die-zukunft-des-menschen-srf-schwerpunkt-roboter-wie-wir?id=5dd47431-d9d8-4e55-9d1a-1521aebf49d5

Beeindruckend,was so alles in einer Flasche Wodka steckt.
Am meisten irritiert mich aber,das es noch Bio-Schweden gibt!

Feldmann
27.10.2013, 16:17
Die Zukunft des MenschenDer schwedische Philosoph Nick Bostrom hat klare Vorstellungen, wenn es um die menschliche Zukunft geht. Als bekennender Transhumanist ist er der Überzeugung, der Mensch solle mit technologischer Hilfe sein jetziges Dasein überwinden, um in Zukunft ein glücklicheres und längeres Leben führen zu können.
In der Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie" spricht Katja Gentinetta mit Nick Bostrom über die Mängel des gegenwärtigen Menschseins und deren Überwindung, über intelligente Roboter und über die ethischen Fragen von morgen.

http://www.srf.ch/player/tv/sternstunde-philosophie/video/die-zukunft-des-menschen-srf-schwerpunkt-roboter-wie-wir?id=5dd47431-d9d8-4e55-9d1a-1521aebf49d5

Das hört sich interessant an.


Zu diesem Thema gibt es übrigens einen etwas älteren Strang: http://www.politikforen.net/showthread.php?133462-Was-haltet-ihr-vom-quot-Transhumanismus-quot

bernhard44
27.10.2013, 16:24
Das hört sich interessant an.


Zu diesem Thema gibt es übrigens einen etwas älteren Strang: http://www.politikforen.net/showthread.php?133462-Was-haltet-ihr-vom-quot-Transhumanismus-quot

hab das mal zusammengelegt!

Feldmann
27.10.2013, 16:26
hab das mal zusammengelegt!

:dg:

Herr B.
27.10.2013, 18:19
Die Zukunft des Menschen

Der schwedische Philosoph Nick Bostrom hat klare Vorstellungen, wenn es um die menschliche Zukunft geht. Als bekennender Transhumanist ist er der Überzeugung, der Mensch solle mit technologischer Hilfe sein jetziges Dasein überwinden, um in Zukunft ein glücklicheres und längeres Leben führen zu können.
In der Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie" spricht Katja Gentinetta mit Nick Bostrom über die Mängel des gegenwärtigen Menschseins und deren Überwindung, über intelligente Roboter und über die ethischen Fragen von morgen.



http://www.srf.ch/player/tv/sternstunde-philosophie/video/die-zukunft-des-menschen-srf-schwerpunkt-roboter-wie-wir?id=5dd47431-d9d8-4e55-9d1a-1521aebf49d5
Auf zum transsexuellen Wohlstand!

Don
27.10.2013, 18:56
Die Zukunft des Menschen

Der schwedische Philosoph Nick Bostrom hat klare Vorstellungen, wenn es um die menschliche Zukunft geht. Als bekennender Transhumanist ist er der Überzeugung, der Mensch solle mit technologischer Hilfe sein jetziges Dasein überwinden, um in Zukunft ein glücklicheres und längeres Leben führen zu können.
In der Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie" spricht Katja Gentinetta mit Nick Bostrom über die Mängel des gegenwärtigen Menschseins und deren Überwindung, über intelligente Roboter und über die ethischen Fragen von morgen.



http://www.srf.ch/player/tv/sternstunde-philosophie/video/die-zukunft-des-menschen-srf-schwerpunkt-roboter-wie-wir?id=5dd47431-d9d8-4e55-9d1a-1521aebf49d5

Zeitgenössische "Philosophen" sind bereits seit Langem von der technologischen Realität abgehängt worden die sie nie wieder zu verstehen in der Lage sein werden. Das ist mentale Masturbation auf dem sprachlichen Niveau abgespreizter kleiner Finger.

kotzfisch
27.10.2013, 20:52
Die sind alle betrunken und fabulieren über die reale Welt im Irrealen.Also null Ahnung in Tüten.

Alwin
14.11.2013, 22:07
Eine transhumanistische Welt wäre für mich eine bessere Welt.
Allerdings glaube ich nicht daran, das das jemals möglich sein wird.

Feldmann
15.11.2013, 17:26
Eine transhumanistische Welt wäre für mich eine bessere Welt.

Warum?



Allerdings glaube ich nicht daran, das das jemals möglich sein wird.

Warum?

Hrafnaguð
15.11.2013, 17:44
Es bleibt aber noch die Frage zu klären ob wir nicht jetzt schon in einer transhumanistischen Welt leben.
Hochgeladene Bewußtseinskerne, die in für uns unvorstellbar komplexen Computersystemen über den Tod
hinaus existieren. Da ein Normalbewußtsein ein Leben in der relativen Ewigkeit nicht ansatzweise geistig
verarbeiten kann, hat man ein System aus Inkarnation, Tod und Reinkarnation geschaffen, welches dem
auf die Verarbeitung allefalls lebenszeitlicher Dimensionen ausgelegten, menschlichen Geist auch entspricht.
Da jede Materie letzendendes auf einem Tanz aus reiner Energie beruht, nicht greifbar ist, nur eine Illusion
der Greifbarkeit darstellt, ebenso Raum und Zeit die ihre Existenz nur im subjektiven Bewußtsein eines
Beobachters entfalten, so ist diese These nicht mal so unrealistisch das sie nicht zu würdigen ist.

nanina
15.11.2013, 17:55
Transhumanismus als Ziel finde ich OK.

Was dem entgegensteht sind die Apokalyptischen Reiter nach Jan Morris ("Wer regiert die Welt")

Außerdem muss man ein sehr großer Optimist sein, wenn man die Kurzweil'sche Technologische Singularität zusammen mit dem Fermiparadoxon lösen will.

Sowohl das Fermiparadoxon und die Technologische Singularität fällt auf das Jahr 2045.

Also etwas Zeit bleibt ja noch, bevor die Weltendämmerung einsetzt. :-)

Alwin
15.11.2013, 19:27
Warum?

Weil ich für technischen Fortschritt bin, solange er die menschlichen Lebensbedingungen verbessert.
Stell dir vor, man könnte Menschen, die im Rollstuhl sitzen, wieder ermöglichen, normal zu gehen.
Mein Traum vom Transhumanismus wäre auch, das es Raumschiffe gibt, womit man dann das Weltall
erforschen könnte.
Es würden uns Möglichkeiten eröffnet, von denen man bisher nur träumen kann.



Warum?

Weil ich denke, das wir auf diesem jetzigen technischen Niveau in etwa bleiben werden.
Nichts vom Transhumanismus konnte bisher verwirklicht werden.
Vom jetzigen menschlichen Zustand wird es wohl keinen bedeutsamen Fortschritt mehr geben.

nanina
16.11.2013, 12:06
Eine transhumanistische Welt wäre für mich eine bessere Welt.
Allerdings glaube ich nicht daran, das das jemals möglich sein wird.

Eine th-welt wäre für mich auch eine bessere Welt aber es gibt ernste Widerstände.

Hier aus einer Rezension bei Amazon zum Buch von Jan Morris "Wer regiert die Welt?"

Zitat:
"Morris: Zeitenwende – Weltenwende – Weltendämmerung – 2045 ?

Die Apokalyptischen Reiter nach Morris sind sichtbar, können sie noch aufgehalten werden?
Für welche Zukunft wird sich die Menschheit entscheiden?
...

Es sind zwei Hauptprobleme, die 2045 gelöst sein müssen, damit die erhöhte Instabilität dieser Zeit nicht in die Weltendämmerung führt, sondern diese Krisenzeit eine neue transhumanistische Gesellschaft gebiert.

Die Technologische Singularität. [2]

Warum wird die Zeit um das Jahr 2045 für die Menschheit eine tiefe Krise oder instabil sein?
Singularitäten sind im mathematisch-physikalischen Sinn unendlich kleine Gebiete, in denen das bisherige Verständnis des Modells versagt. In der Astronomie sind “Schwarze Löcher“ Singularitäten der Allgemeinen Relativitätstheorie.
In der Technologie ist eine Singularität dann erreicht, wenn sich die Technologie mit scheinbar unendlicher Geschwindigkeit erweitert, wenn unser menschliches Verständnis für die Technologie nicht mehr ausreicht.
Spötter behaupten, Letzteres treffe heute schon für die Mehrheit der Menschen zu.

Woran kann man erkennen, wann dieser Zeitpunkt erreicht ist?

Hier gibt es mehrere Anzeichen:

1. Es gelingt die Schaffung einer künstlichen Intelligenz, welche die menschliche Intelligenz bei Weitem übertrifft.
2. Die biologische Evolution wird überwunden und die genetische Neuerfindung und Entwicklung des Menschen beginnt.
3. Die Nanotechnologie ermöglicht ihre eigene (vom Menschen kotrollierte) Evolution.
4. Das Mensch-Computer-Maschine-Wesen wird Realität.
5. Der Menschheit steht eine neue Energiequelle zur Verfügung – Kernfusion?

Alle diese Singularitäten haben im Hintergrund mehr oder weniger noch das Ziel, die Unsterblichkeit des Menschen auf die eine oder andere Art zu erreichen. Damit stößt die Technologische Singularität auf ihren erbittertsten Gegner: die archaischen Religionen, welche die Unsterblichkeit im Paradies oder wo auch immer für sich reklamieren.

Das Erreichen der Technologischen Singularität wird auf das Jahr 2045 prognostiziert. Maßgebend für diese Prognose ist Raymond Kurzweil .

Das Fermi -Paradoxon

Wir beobachten im Weltall keine weitere Zivilisation, die der unseren entspricht oder höher entwickelt ist, obwohl wir intensiv danach suchen.
Paradox daran ist, dass die Zeit ausgereicht hätte, dass nur eine Zivilisation auch mit unserer Technologie die ganze Milchstraße hätte besiedeln können.

Eine ausführliche Erörterung der Lösungen des Fermiparadoxons findet sich in den angegebenen Quellen. [1]
Entscheidend für das Jahr 2045 ist das Zusammentreffen mit der Technologischen Singularität.
Eine der vielen Lösungen des Fermiparadoxons besagt, dass sich jede Zivilisation 100 Jahre nach dem ersten zerstörerischen Einsatz der Nuklearkräfte selbst zerstört. Würde eine Zivilisation länger existieren, könnten wir sie auch im Weltall beobachten. Deshalb bekommt das Jahr 2045 für das Fermi-Paradoxon eine hohe Bedeutung.

Daneben gibt es jedoch noch eine Reihe weiterer Lösungen, die jenseits einer Katastrophe (Nuklearkrieg, Pandemie, Meteoriten- oder Kometenkollaps, neue Eiszeit, …) liegen.
Welche Lösung des Fermiparadoxons scheint aus unserer gegenwärtigen Situation der menschlichen Gesellschaft am wahrscheinlichsten zu sein?
....
Ich möchte diese Zukunftsvisionen hier auf zwei Ziele begrenzen:

A) Die Menschheit stößt an ihre Entwicklungsgrenzen, es folgt Stillstand und dann langsame oder schnelle Rückentwicklung in eine mittelalterlich, nachhaltige Gesellschaft.
B) Die Technologische Revolution findet statt, der Mensch erfindet sich neu, sei es durch genetisches Design oder durch ein Zusammenwachsen von Mensch, Computer und Maschine oder beides gleichzeitig. Die Menschheit nähert sich der “teilweisen Unsterblichkeit“.

Das Ziel A die höhere Wahrscheinlichkeit hat, Realität zu werden, liegt auf der Hand. Eine mittelalterlich, nachhaltige Gesellschaft wird nicht das Weltall kolonisieren und genau das können wir im All beobachten. Hier sollte man zwar ergänzen “bis jetzt“ aber die Wahrscheinlichkeit wird immer geringer, je länger wir nach den Außerirdischen suchen.

....

Sind diese morrisschen Reiter wirklich in der Lage, in ihrer Gesamtheit ein Zeitalter der Dunkelheit einzuleiten oder genügen schon weniger, dafür aber um so schrecklichere Reiter?

Die Apokalyptischen Reiter nach Morris sind:

1. Hungersnöte
2. Epidemien
3. Unkontrollierte Migration
4. Politische Instabilität
5. Klimawandel

....
Hungersnöte: Sie treten in der Folge von Naturkatastrophen und unkontrolliertem Bevölkerungswachstum auf. Eine alleinige “Hilfe für Hungernde in der Welt“ ist kontraproduktiv, wenn nicht an erster Stelle die Geburtenregelung steht. Falsch verstandene Hilfe führt nur noch weiter in dieses Dilemma.
Nahrungsmittel sind ein Energielieferant sowohl für den Menschen als auch für die Industrie. Falls die ökologische Wende zu erneuerbaren Energien (Solarenergie im weitesten Sinne bis hin zu Biokraftstoff) gelingt und eine nachhaltige Landwirtschaft sich durchsetzt, werden wahrscheinlich Hungersnöte schon vor dem Jahr 2045 massiv auftreten. Um das zu verhindern müsste eine kontrollierte demografische Entwicklung angestrebt werden, die aber nicht in Sicht ist.
Im Moment ist nicht abzusehen, dass dieser Reiter nicht am Horizont auftaucht.
Aussicht: negativ.

Epidemien: Wer wird in einer globalisierten Welt gewinnen, die Anpassungsfähigkeit der Krankheitserreger oder die Pharmaindustrie. Diese Entscheidungsschlacht steht noch aus. Gewinnen die Krankheitserreger, so verliert auch die Globalisierung. Eine genetische Neuerfindung des Menschen könnte das Problem besser in den Griff bekommen. Davon sind wir aber noch sehr weit entfernt.
Aussicht: indifferent.

Unkontrollierte Migration: Sie ist meist eine Folge von Asymmetrien in der Welt, die durch wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Unterschiede entstehen. Je differenzierter die aufeinandertreffenden Bevölkerungsgruppen sind, umso verheerender sind die Folgen aus den daraus entstehenden politischen und staatlichen Instabilitäten. Es ist eine soziale Illusion, dass kulturell und religiös stark unterschiedliche Bevölkerungsgruppen friedlich zusammenleben. Historisch gesehen, waren solche Symbiosen immer nur von kurzer Dauer. Was für den einzelnen Menschen gilt, trifft auch für Kulturen und Religionen zu: Sie nutzen die Faulheit, Angst und Habgier des Menschen aus (Morris-Theorem), indem sie diese evolutionären Eigenschaften zur eugenen Machtausübung instrumentalisieren.
Aussicht: negativ.

Politische Instabilität: Entsteht aus den vorhergehenden Reitern der Apokalypse und zusätzlich aus Asymmetrien in der Gesellschaft. Bedeutend ist hier Asymmetrie der Reichtümer. Wenn 90 % der Bevölkerung nur über 10 % der Reichtümer einer Gesellschaft verfügen und wenn 10 % über 90 % verfügen, ist diese Asymmetrie unerträglich geworden. In der Folge stellen sich weiter Asymmetrien ein, z. B. 90 % der Bevölkerung entscheiden sich gegen einen Kriegseinsatz des Landes aber 90 % der Parlamentarier stimmen für den Kriegseinsatz. Volksevertretung ist zu einem einträglichen Geschäft geworden. Es bedient ebenfalls das Morris-Theorem, es dient der persönlichen Habgier, Faulheit (Absicherung durch üppige Pensionen) und Angst (die gewonnen Pfründe zu verlieren, deshalb politisches Taktieren und Wahrheiten verschweigen ). Parlamentarismus heute ist eine moderne Wiederholung des klerikal-feudalen Systems der Vergangenheit mit vielleicht einem Unterschied, die Zwangsabgaben an diesen Neuadel kennen keine Grenzen.
Aussicht: negativ.

Klimawandel: Dieser Reiter ist in der menschlichen Evolution ebenfalls schon mehrfach aufgetreten. Verheerend waren vor allem einsetzende Kälteperioden, während dagegen Warmzeiten meist zu einer Blüte der Zivilisation führten. Da heute die meisten Menschen in Großstätten an der Meeresküste leben, könnte es anders als in der Vergangenheit sein. Auch eine Erwärmung würde etliche Probleme bereiten, besonders durch den Anstieg des Meeresspiegels. Klimawandel wird heute weitgehend instrumentalisiert um politische Absichten und Ideologien gegen Widerstände durchzusetzen. “Alles für das Wohl der Menschheit“ zu tun, kommt als Todschlagargument daher und eröffnet ein breites Tor in eine moralische Diktatur.
Aussicht: indifferent.

...
Aus den Erfahrungen der Gegenwart sollte vielleicht noch ein 6. Reiter hinzukommen, die Religiöse Wandlung.

Religiöse Wandlung: Die zunehmende Komplexität übersteigt die Vorstellungskraft der meisten Menschen und verunsichert sie. Der Sinn ihres Lebens scheint verloren gegangen zu sein. Immer mehr Menschen suchen Halt in archaisch, religiösen Riten, Gebeten und Meditationen. Begünstigend für eine Religiöse Wandlung kommt noch hinzu, dass die Religionen meist gegen eine Geburtenplanung sind und sich demzufolge fundamentalistische Religionen auch über eine höhere Geburtenrate ausbreiten. Die bisher geltenden Regeln der Selektion in der natürliche Evolution werden aufgehoben und durch religiöse Selektion ersetzt. Das Ziel dieser Wandlung ist immer, mehr oder weniger offensichtlich , ein gottgefälliges Leben in einem Gottesstaat. Zu all dem Übel kommt auch noch hinzu, dass es mehrere Gottesauffassungen und Religionen gibt, die ein latentes Gewalt- und Vernichtungspotenzial besitzen. Eine gottgefällige Gesellschaft wird keine galaktische Zivilisation anstreben, zumindest ist mir keine Religion bekannt, die darin den Sinn ihrer Gottesanbetung sieht.
Die hart erkämpfte Emanzipation gegen theokratische Gesellschaften in Mitteleuropa wird durch eine Migration atavistisch-archaischer Religionen in Frage gestellt.
Aussicht: negativ.
...
"
Hervorhebungen von mir.
Ich habe das Buch auch gelesen, und finde es überzeugend. Linke Ideologen mögen es gar nicht.

nanina
17.11.2013, 12:04
Ich hoffe, ich habe mit meinem - zwar gekürztem - Text nicht die Diskussion erschlagen.

Das Thema ist wirklich interessant, da wir in einer Zeit leben, in der die Weichen für die Zukunft gestellt werden (müssen).

Towarish
22.11.2013, 23:15
Gehört das dazu?

http://www.youtube.com/watch?v=vu-L6TmM_tY&feature=c4-overview&list=UUR0ZRREqx2CA3Gvv1VUyywA

Feldmann
23.11.2013, 00:25
Gehört das dazu?

Nein!

nanina
24.11.2013, 19:06
Nein!

Was gehört dazu?

Ich bin der Meinung, dass die natürliche Evolution abgelöst werden muss, auch auf die Gefahr hin, dass mehrere neue Rassen entstehen.
Mit der Technik ist uns das doch auch schon gut gelungen: Wann hätte die Natur je ein Flugzeug evolutioniert? Nie!
Wer keine genetischen Verbesserungen seines Erbgutes an seine Kinder weitergeben will, der soll es lassen.
Ich hätte aber durchaus einige Verbesserungen meines Erbgutes, die ich dann gern an meine Kinder weitergeben würde.
Das klinkt nach Eugenik - ist es auch.
Wenn wir das aber nicht hinbekommen, dann droht uns eine Weltendämmerung, die wir sicher so nicht gewollt haben.

Feldmann
25.11.2013, 00:41
Was gehört dazu?

Kein Gender-Unsinn!



Ich bin der Meinung, dass die natürliche Evolution abgelöst werden muss, auch auf die Gefahr hin, dass mehrere neue Rassen entstehen.

Wie soll das geschehen? Findest du, dass der "Transhumanismus" die passende Antwort auf diese Frage ist?



Das klinkt nach Eugenik - ist es auch.

Im besten Fall läuft das Ganze auf eine, auch ethische, "Verbesserung" des Menschen hinaus.



Wenn wir das aber nicht hinbekommen, dann droht uns eine Weltendämmerung, die wir sicher so nicht gewollt haben.

Wie meinst du das?

nanina
25.11.2013, 08:13
Kein Gender-Unsinn!

Wie soll das geschehen? Findest du, dass der "Transhumanismus" die passende Antwort auf diese Frage ist?

Im besten Fall läuft das Ganze auf eine, auch ethische, "Verbesserung" des Menschen hinaus.

Wie meinst du das?

Transhumanismus bedeutet ja nicht unbedingt, dass wir alle ein upload in ein ewig existierendes Maschinenwesen bekommen.
Die Verbesserung des Menschen erscheint aber wichtig zu sein (Designerbabys...) aus verschiedenen Gründen.
Fakt ist zur Zeit, dass die Geburtenrate mit steigender Intelligenz sinkt. Hinzu kommt: archaische Religionen, auch der Katholizismus, breiten sich nicht zuletzt über höhere Geburtenraten aus. Das ist letzten Endes eine verhängnisvolle genetische Selektion.

Fakt ist auch, dass die animalischen Rudimente in den Genen des Menschen mit der derzeitigen Technik und Bevölkerungsdichte die Wahrscheinlichkeit ein großen Krieges mit anschließender Weltendämmerung (nach Jan Morris) nicht unwahrscheinlicher machen.
Wenn wir die wildcard der Evolution sein wollen und nicht dem Fermiparadoxon genügen, dann kommen wir um den Transhumanismus nicht umhin.

Wie der obige lange Text aber versucht zu zeigen, werden wir der Weltendämmerung wohl nicht entgehen können.

Die Umfrage deutet ja auch darauf hin: Transhumanismus ist hier nicht besonders beliebt.

Yohane
22.04.2017, 11:03
Ich grüße Dich, wertes Forummitglied, was sich die Zeit nahm und diesem Thread seine Aufmerksamkeit gibt.
Hoffentlich siehst Du mir nach, dass ich erst seit gestern dabei bin und mir noch nicht fertig bin, die ganze Seite zu überprüfen, drum verzeihe mir, wenn es einen ähnlichen Thread schon gab!

In einer Zeit des Tabubruchs denke ich, dass es durchaus mal Zeit werden kann, nochmal darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll sein könnte, Menschen wie Tiere hochzuzüchten und zu optimiere mittels Gentechnik, womit man einen Menschen stärker, schlauer etc machen könnte oder durch robotische Teile, sodass sie Google Glasses nicht nur eine Brille, sondern dein Auge ist!

Es ist mir gleich, ob es sich wie bei Nietzschs, wenn man ihn biologisch auslegen will, um individualistische Konzepte handelt, oder wie bei den Nazis um kollektivistische.

Ich hoffe, Du teilst mir deine Ansicht und eröffnest mir eine neue Sicht auf das Thema

Sing Sing
22.04.2017, 11:09
Ich grüße Dich, wertes Forummitglied, was sich die Zeit nahm und diesem Thread seine Aufmerksamkeit gibt.
Hoffentlich siehst Du mir nach, dass ich erst seit gestern dabei bin und mir noch nicht fertig bin, die ganze Seite zu überprüfen, drum verzeihe mir, wenn es einen ähnlichen Thread schon gab!

In einer Zeit des Tabubruchs denke ich, dass es durchaus mal Zeit werden kann, nochmal darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll sein könnte, Menschen wie Tiere hochzuzüchten und zu optimiere mittels Gentechnik, womit man einen Menschen stärker, schlauer etc machen könnte oder durch robotische Teile, sodass sie Google Glasses nicht nur eine Brille, sondern dein Auge ist!

Es ist mir gleich, ob es sich wie bei Nietzschs, wenn man ihn biologisch auslegen will, um individualistische Konzepte handelt, oder wie bei den Nazis um kollektivistische.

Ich hoffe, Du teilst mir deine Ansicht und eröffnest mir eine neue Sicht auf das Thema

Hallo und herzlich willkommen im Jahr 2017,

die Humanzüchtung ist doch schon in vollem Gange, seit langer Zeit.:hi:

Yohane
22.04.2017, 11:12
Das musst du mir erklären

Nietzsche
22.04.2017, 11:18
Die Frage ist immer: Was bedeutet Verbesserung?
Genetik ist nicht so einfach, dass man zwei blonde, blauäugige 2m große, körperlich starke und geistig "hochwertige" Personen nimmt und am Ende kommt dasselbe oder besser raus. So funktioniert Evolution nicht. Man kann durch Selektion etwas wegzüchten, die Frage ist da, was dabei herauskommt. Vielleicht werden dann alle Autisten. Genial aber im Überleben im Alltag nutzlos.

Erziehung und Bildung sind ein großer Schlüssel, aber den nutzen wir ja nicht immer optimal. Verhaltensänderungen sind schon nach einer Generation möglich, durch die Werteübertragung durch die Eltern. Die neuen Generationen könnten zu dem Schluss kommen, dass die Alten nur Ballast sind, und sie entsorgen... ;)

Der Fortschritt der Menschheit ist sowieso kein Mensch, sondern der Übermensch, eine KI.

Yohane
22.04.2017, 11:27
Die Frage ist immer: Was bedeutet Verbesserung?
Genetik ist nicht so einfach, dass man zwei blonde, blauäugige 2m große, körperlich starke und geistig hochwertige" Personen nimmt und am Ende kommt dasselbe oder besser raus. So funktioniert Evolution nicht. Man kann durch Selektion etwas wegzüchten, die Frage ist da, was dabei herauskommt. Vielleicht werden dann alle Autisten. Genial aber im Überleben im Alltag nutzlos.

Erziehung und Bildung sind ein großer Schlüssel, aber den nutzen wir ja nicht immer optimal. Verhaltensänderungen sind schon nach einer Generation möglich, durch die Werteübertragung durch die Eltern. Die neuen Generationen könnten zu dem Schluss kommen, dass die Alten nur Ballast sind, und sie entsorgen... ;)

Der Fortschritt der Menschheit ist sowieso kein Mensch, sondern der Übermensch, eine KI.

Verbesserungen kann man schon klar beurteilen. Wer hat was gegen 20 IQ-Punkte mehr?
Klar ist Genetik nicht so einfach, aber um es ethisch zu beurteilen, muss ich ja keine wissenschaftliche Abhandlung hier schreiben.

Was man bei Selektionen wegzüchtet sind ja hhauptsächlich Erbkrankheiten und Autismus ist u.A genetisch bedingt.

Und die KI haben wir schon lange. Wir haben Computer, die uns in rein kogmitiven Aufgaben weit überlegen sind. Will man aber mehr eine Künstliche Persönlichkeit als nur eine Intelligenz kommen eben noch künstliche Triebe etc. dazu

Um reines Verhalten ging es mir ja nicht, aber natürlich wird der Bildung zu wenig Beachtung geschenkt. Nur die Wertevermittlung irritiert mich bei Nietzsche :D

Gurkenglas
22.04.2017, 11:39
Ich grüße Dich, wertes Forummitglied, was sich die Zeit nahm und diesem Thread seine Aufmerksamkeit gibt.
Hoffentlich siehst Du mir nach, dass ich erst seit gestern dabei bin und mir noch nicht fertig bin, die ganze Seite zu überprüfen, drum verzeihe mir, wenn es einen ähnlichen Thread schon gab!

In einer Zeit des Tabubruchs denke ich, dass es durchaus mal Zeit werden kann, nochmal darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll sein könnte, Menschen wie Tiere hochzuzüchten und zu optimiere mittels Gentechnik, womit man einen Menschen stärker, schlauer etc machen könnte oder durch robotische Teile, sodass sie Google Glasses nicht nur eine Brille, sondern dein Auge ist!

Es ist mir gleich, ob es sich wie bei Nietzschs, wenn man ihn biologisch auslegen will, um individualistische Konzepte handelt, oder wie bei den Nazis um kollektivistische.

Der nationale Sozialismus ist letztendlich vollendeter Nietzscheanismus. Ich ziehe hier selbstverständlich individualistisches Konzept vor. Wer im privaten mit seinen eigenem Geld eine Herrenrasse züchten will, der soll sich austoben. Solche Gesellschaftsexperimente im großen kollektivistischen Stil halte ich allerdings für gefährlich. Wer bestimmt letztendlich was hochwertig und was minderwertig ist? Der Staat?

Ps: Herzlich willkommen.

Yohane
22.04.2017, 11:49
Der nationale Sozialismus ist letztendlich vollendeter Nietzscheanismus. Ich ziehe hier selbstverständlich individualistisches Konzept vor. Wer im privaten mit seinen eigenem Geld eine Herrenrasse züchten will, der soll sich austoben. Solche Gesellschaftsexperimente im großen kollektivistischen Stil halte ich allerdings für gefährlich. Wer bestimmt letztendlich was hochwertig und was minderwertig ist? Der Staat?

Ps: Herzlich willkommen.

Dass nationaler Sozialismus Nietzsche pur ist zweifle ich hart an, aber mit dem User "Nietzsche" kannst du dich bestimmt austoben.

Bei kollektivistischen Konzepten bestimmt der Staat das, ja, aber anhand einer Ideologie, die von den meisten mitgetragen wird. Man vergisst ja gerne, dass die Deutschen schon in großem Maße die nationalsozialistische Idee durchaus gewollt verwirklicht haben.

Aber wieso sind kollektivistische Projekte gefährlich? Ich kann ja sagen: Ich bin ein Mensch. Ich will, dass meine Spezies voll krass wird. Gratis Überlegenheit für alle! Dabei beziehe ich mich klar nicht auf Merkmale wie Hautfarbe, die ich als höher- oder minderwertiger betrachten könnte, aber auch da ist das Ziel, dass es meiner ganzen Spezies, meiner Klasse, meiner Rasse oder welches Kollektiv auch immer gut geht

Lykurg
22.04.2017, 11:57
Dass nationaler Sozialismus Nietzsche pur ist zweifle ich hart an, aber mit dem User "Nietzsche" kannst du dich bestimmt austoben.

Bei kollektivistischen Konzepten bestimmt der Staat das, ja, aber anhand einer Ideologie, die von den meisten mitgetragen wird. Man vergisst ja gerne, dass die Deutschen schon in großem Maße die nationalsozialistische Idee durchaus gewollt verwirklicht haben.

Aber wieso sind kollektivistische Projekte gefährlich? Ich kann ja sagen: Ich bin ein Mensch. Ich will, dass meine Spezies voll krass wird. Gratis Überlegenheit für alle! Dabei beziehe ich mich klar nicht auf Merkmale wie Hautfarbe, die ich als höher- oder minderwertiger betrachten könnte, aber auch da ist das Ziel, dass es meiner ganzen Spezies, meiner Klasse, meiner Rasse oder welches Kollektiv auch immer gut geht

Dem Nationalsozialismus ging es vor allem um die Vermehrung der nordischen Rasse, die als intelligenteste und kulturschöpferischste Rasse angesehen wurde. Bezugnehmend auf die bisherigen Hochkulturen der Weltgeschichte, in denen Völker oder zumindest Führungsschichten vorwiegend nordischer Rasse überall kulturstiftend gewirkt haben (z.B. bei sämtlichen Hochkulturen, die von indogermanischen Völkern gegründet wurden: Persien, altes Rom, altes Indien, altes Griechenland usw.), wurde der nordische Typus als besonders schützenswert betrachtet. Daher wollte man die Bevölkerung auch "aufnorden" und dadurch intelligenter / begabter machen. Dazu kamen eugenische Konzepte, die auch in den USA und in anderen Ländern diskutiert wurden.

Yohane
22.04.2017, 12:00
Dem Nationalsozialismus ging es vor allem um die Vermehrung der nordischen Rasse, die als intelligenteste und kulturschöpferischste Rasse angesehen wurde. Bezugnehmend auf die bisherigen Hochkulturen der Weltgeschichte, in denen Völker oder zumindest Führungsschichten vorwiegend nordischer Rasse überall kulturstiftend gewirkt haben (z.B. bei sämtlichen Hochkulturen, die von indogermanischen Völkern gegründet wurden: Persien, altes Rom, altes Indien, altes Griechenland usw.), wurde der nordische Typus als besonders schützenswert betrachtet. Daher wollte man die Bevölkerung auch "aufnorden" und dadurch intelligenter / begabter machen. Dazu kamen eugenische Konzepte, die auch in den USA und in anderen Ländern diskutiert wurden.

Ich kenne die nationalsozialistische Ideologie. Ich will mich allerdings nicht dazu äußern, denn egal was ich sage, von einer politischen Seite werde ich angekackt.

Aber will den Thread gar nicht so auf den Nationalsozialismus lenken. Wollte eure Ideen hören und nicht Adis ;)

Lykurg
22.04.2017, 12:05
Ich kenne die nationalsozialistische Ideologie. Ich will mich allerdings nicht dazu äußern, denn egal was ich sage, von einer politischen Seite werde ich angekackt.

Aber will den Thread gar nicht so auf den Nationalsozialismus lenken. Wollte eure Ideen hören und nicht Adis ;)

Da es in einer Industriegesellschaft mit Sozialstaat keine natürliche Auslese mehr gibt, muss der Staat dort eingreifen - auch in die Bevölkerungsentwicklung. Etwa durch die Förderung begabter Bevölkerungsteile, Familiengründungen derselben finanziell unterstützen usw. Tut er das nicht, dann setzen sehr schnell Degenerationserscheinungen ein, die letztendlich der Gesamtheit schaden. Heute, in einer Zeit des Konsumüberflusses, denken die wenigsten an solche Dinge, denn so lange die Hochtechnologiezivilisation brummt und der Kühlschrank voll bleibt, ist den meisten Zeitgenossen alles egal. Allerdings muss eine derart hoch entwickelte Gesellschaft auch von intelligenten Leuten aufrecht erhalten werden. Wenn diese aber nicht mehr geboren werden, dann sieht es auf Dauer düster aus.

Nietzsche
22.04.2017, 12:09
20 IQ Punkte mehr nützen nichts, wenn man kein freies Denken hat. Was nützt es, mathematisch ein Genie zu sein, oder in Fremdsprachen? Was nützt es, wenn du jeden Fluss, jedes Land dieses Planeten aufzählen kannst? Jeden Planeten im Weltall? Das ist Allgemeinwissen, und beim Kreuzworträtsel erhält man sicherlich viele Punkte. Die Frage ist, wie nützlich dieses Wissen ist. Ich halte es für wichtiger, wenns um menschliche Dinge wie Werte und Ethik geht.

Du musst keine wissenschaftliche Arbeit abliefern, immerhin ist das hier nur ein Gedankenexperiment (hoffe ich). Die Basis muss aber stimmen. Denn mal eben Krankheiten wegzüchten funktioniert so einfach eben nicht. Dazu müsstest du wissen, wie jedes Gen miteinander vermischt wird. Es wird nicht einfach 50% vom Vater, 50% der Mutter und am Ende kommt 100% Kind raus. Welche 50%? Was passiert wenn ein bestimmtes Gen mit einem anderen Gen zusammen kommt? Wir sind längst nicht in der Lage herauszubekommen, welche wir wegzüchten müssten. Stell dir vor, wir beginnen den Prozess und bekommen zwar körperlich und geistig topfitte Menschen raus, die sind aber unfruchtbar. Dumm gelaufen was?

Wir haben noch kein wirkliches Computersimulationsprogramm erschaffen, bei dem ein Computer dermaßen viele Sensoren von außen hat, wie z.B. ein Mensch. Wir haben zwar Algorythmen entwickelt, wie Computer denken könnten, aber ein Bewusstsein als solches ist noch nicht vorhanden. (willkommen Skynet, WarGames, Matrix etc. etc.)

Nehmen wir an, wir wären alle hochintelligent aber wir würden uns einen Kehrricht um andere Menschen kümmern. Dann sind wir zwar "besser" aber keinen würde das jucken. Vor allem würde man aufgrund der fehlenden Empathie auch nichts mehr zur Verbesserung der Menschheit beitragen. Dann BIN ich ja schon die Krone der Schöpfung, warum also weiter danach suchen? Ziel erreicht.

Das Bestreben, sich zu verbessern und besser zu werden, der Prozess ist eine der Triebfedern der Menschheit. Die durch Genetik oder Zucht zu vernichten könnte die Welt noch egoistischer machen, noch kapitalistischer. Warum Dumme ernähren? Pech gehabt. Die momentane Entwicklung des Menschen geht sowieso schon viel zu rasant von statten. Der Wandel wird immer schneller durchgelebt, man wechselt Menschen (die man als Freunde bezeichnet) wie Unterhosen. Fördern? Ich hoffe nicht.

Feldmann
22.04.2017, 12:19
Ich grüße Dich, wertes Forummitglied, was sich die Zeit nahm und diesem Thread seine Aufmerksamkeit gibt.
Hoffentlich siehst Du mir nach, dass ich erst seit gestern dabei bin und mir noch nicht fertig bin, die ganze Seite zu überprüfen, drum verzeihe mir, wenn es einen ähnlichen Thread schon gab!

Es sei dir vergeben, aber der Strang den su suchst, findet sich hier (https://www.politikforen.net/showthread.php?133462-Was-haltet-ihr-vom-quot-Transhumanismus-quot).

Yohane
22.04.2017, 12:21
20 IQ Punkte mehr nützen nichts, wenn man kein freies Denken hat. Was nützt es, mathematisch ein Genie zu sein, oder in Fremdsprachen? Was nützt es, wenn du jeden Fluss, jedes Land dieses Planeten aufzählen kannst? Jeden Planeten im Weltall? Das ist Allgemeinwissen, und beim Kreuzworträtsel erhält man sicherlich viele Punkte. Die Frage ist, wie nützlich dieses Wissen ist. Ich halte es für wichtiger, wenns um menschliche Dinge wie Werte und Ethik geht.

Du musst keine wissenschaftliche Arbeit abliefern, immerhin ist das hier nur ein Gedankenexperiment (hoffe ich). Die Basis muss aber stimmen. Denn mal eben Krankheiten wegzüchten funktioniert so einfach eben nicht. Dazu müsstest du wissen, wie jedes Gen miteinander vermischt wird. Es wird nicht einfach 50% vom Vater, 50% der Mutter und am Ende kommt 100% Kind raus. Welche 50%? Was passiert wenn ein bestimmtes Gen mit einem anderen Gen zusammen kommt? Wir sind längst nicht in der Lage herauszubekommen, welche wir wegzüchten müssten. Stell dir vor, wir beginnen den Prozess und bekommen zwar körperlich und geistig topfitte Menschen raus, die sind aber unfruchtbar. Dumm gelaufen was?

Wir haben noch kein wirkliches Computersimulationsprogramm erschaffen, bei dem ein Computer dermaßen viele Sensoren von außen hat, wie z.B. ein Mensch. Wir haben zwar Algorythmen entwickelt, wie Computer denken könnten, aber ein Bewusstsein als solches ist noch nicht vorhanden. (willkommen Skynet, WarGames, Matrix etc. etc.)

Nehmen wir an, wir wären alle hochintelligent aber wir würden uns einen Kehrricht um andere Menschen kümmern. Dann sind wir zwar "besser" aber keinen würde das jucken. Vor allem würde man aufgrund der fehlenden Empathie auch nichts mehr zur Verbesserung der Menschheit beitragen. Dann BIN ich ja schon die Krone der Schöpfung, warum also weiter danach suchen? Ziel erreicht.

Das Bestreben, sich zu verbessern und besser zu werden, der Prozess ist eine der Triebfedern der Menschheit. Die durch Genetik oder Zucht zu vernichten könnte die Welt noch egoistischer machen, noch kapitalistischer. Warum Dumme ernähren? Pech gehabt. Die momentane Entwicklung des Menschen geht sowieso schon viel zu rasant von statten. Der Wandel wird immer schneller durchgelebt, man wechselt Menschen (die man als Freunde bezeichnet) wie Unterhosen. Fördern? Ich hoffe nicht.

Erstmal zweifle ich generell freies Denken an, aber abseits davon:
Die IQ-Punkte waren ja nur ein Beispiel. Aber sie sind nicht geringzuschätzen. Unser reflektierendes Bewußtsein ist der Grund, warum wir auf unserem Planeten an der Spitze stehen. Es geht nur um die eigene Erhaltung der Art. Gesetzt, wir würden nicht in Konkurrenz stehen mit außerirdischen Lebensformen, dann ist unsere Intelligenz die Grundlage, durch Entwicklung neuer Techniken, die Menschheit weiterzubringen oder ein tieferes Verstädnis der Welt zu haben.

Ich weiß immernoch, dass Genetik nicht so einfach. Dass mas wissen muss, wie welche Gene zusammenspielen ist ja klar, aber kein Ding der Unmöglichkeit

Bei der KI ging es mir um die Definition. Eine Intelligenz ist für mich etwas rein Kognitives, heißt, wie schnell man fünfstellige Zahlen im Kopfe dividieren kann. Dafür benötigt es kein Bewußtsein.

Jetzt würde ich mit Nietzsche argumentieren. Wenn ich die Krone der Schöpfung bin, ist das nicht unbedeutend. Ich kann das ja nutzen, um ganz eigenwillig zu handekn, eben wegen meines Willens zur Macht. Warum sollten mich auch andere kümmern? Erst geht es um mich, dann um andere.

Es ist ja schön, dass Du gegen Eugenik bist, aber deine "Argumentation" setzt schon voraus, dass man dagegen ist

Affenpriester
22.04.2017, 12:27
Verbesserungen kann man schon klar beurteilen. Wer hat was gegen 20 IQ-Punkte mehr?
Klar ist Genetik nicht so einfach, aber um es ethisch zu beurteilen, muss ich ja keine wissenschaftliche Abhandlung hier schreiben.

Was man bei Selektionen wegzüchtet sind ja hhauptsächlich Erbkrankheiten und Autismus ist u.A genetisch bedingt.

Und die KI haben wir schon lange. Wir haben Computer, die uns in rein kogmitiven Aufgaben weit überlegen sind. Will man aber mehr eine Künstliche Persönlichkeit als nur eine Intelligenz kommen eben noch künstliche Triebe etc. dazu

Um reines Verhalten ging es mir ja nicht, aber natürlich wird der Bildung zu wenig Beachtung geschenkt. Nur die Wertevermittlung irritiert mich bei Nietzsche :D

Nun ... was nützt ein hoher Intelligenzquotient, wenn man emotional behindert ist? Am Computer im warmen Zimmerlein kann man kalte Logik ganz einfach verstehen ... aber im Alltag des Lebens, mit Menschen, Druck und dem ganzen Sozialdingsbums drumherum, da siehts schon anders aus.
Schau mal in die Universitäten! Da siehst du Sozialromantiker und völlig verblödete Idioten, kaum überlebensfähig in der Welt. Die können dir alles über Hitlers Unterhose erzählen, die können dir erklären, wer Picasso war, warum es nachts dunkel wird und wie es um irgendwelche Menschenrechte bestellt ist. Aber mitm Kreuzschraubendreher an SPAX-Schrauben rumwurschteln ... .
Den eigenen Namen tanzen zu können mag ja unterhaltsam sein, aber was nützt so Kram?
Die Trottel mögen nen hohen IQ haben, aber dennoch sind sie zu blöde, nen halben Eimer Wasser umzukippen. Zuviel Wissen verblödet ... wir verbessern uns und erleichtern uns das Leben, bis wir eines Tages nicht einmal mehr ohne Hilfe scheißen können.

Klopperhorst
22.04.2017, 12:29
20 IQ Punkte mehr nützen nichts, wenn man kein freies Denken hat. Was nützt es, mathematisch ein Genie zu sein, oder in Fremdsprachen? Was nützt es, wenn du jeden Fluss, jedes Land dieses Planeten aufzählen kannst? Jeden Planeten im Weltall? Das ist Allgemeinwissen, und beim Kreuzworträtsel erhält man sicherlich viele Punkte. Die Frage ist, wie nützlich dieses Wissen ist. Ich halte es für wichtiger, wenns um menschliche Dinge wie Werte und Ethik geht.
...

Intelligenz zeichnet ja gerade aus, sich nicht alles zu merken, sondern nur zu wissen, wo man es wieder abrufen kann.

Es geht um energiesparendes, gezieltes Denken. Probleme im Großen und Ganzen erkennen, unwichtige Details übersehen und einen Sinn für Zusammenhänge, statt für das Einzelne, zu entwickeln.

---

Yohane
22.04.2017, 12:33
Nun ...was nützt ein hoher Intelligenzquotient, wenn man emotional behindert ist? Am Computer im warmen Zimmerlein kann man kalte Logik ganz einfach verstehen ... aber im Alltag des Lebens, mit Menschen, Druck und dem ganzen Sozialdingsbums drumherum, da siehts schon anders aus.
Schau mal in die Universitäten! Da siehst du Sozialromantiker und völlig verblödete Idioten, kaum überlebensfähig in der Welt. Die können dir alles über Hitlers Unterhose erzählen, die können dir erklären, wer Picasso war, warum es nachts dunkel wird und wie es um irgendwelche Menschenrechte bestellt ist. Aber mitm Kreuzschraubendreher an SPAX-Schrauben rumwurschteln ... .
Den eigenen Namen tanzen zu können mag ja unterhaltsam sein, aber was nützt so Kram?
Die Trottel mögen nen hohen IQ haben, aber dennoch sind sie zu blöde, nen Eimer Wasser umzukippen. Zuviel Wissen verblödet ... wir verbessern uns und erleichtern uns das Leben, bis wir eines Tages nicht einmal mehr ohne Hilfe scheißen können.

Also, nicht dass ich stolz drauf wäre, aber ich habe einen recht hohen IQ und bin emotional behindert. Deswegen bin ich aber trotzdem kein Taugenichts, deswegen kann ich trotzdem einen Schraubenschlüssel bedienen, und programmieren geht trotzdem noch.

Außerdem verblüfft es mich, dass du den tatsächlichen Idioten an der Uni, hohe kognitive Leistungen zusprichst. Oder dass mein Typus eben jener ist, der seinen Namen tanzt. Du verwechselst vielleicht einfach was?

Affenpriester
22.04.2017, 12:40
Also, nicht dass ich stolz drauf wäre, aber ich habe einen recht hohen IQ und bin emotional behindert. Deswegen bin ich aber trotzdem kein Taugenichts, deswegen kann ich trotzdem einen Schraubenschlüssel bedienen, und programmieren geht trotzdem noch.

Außerdem verblüfft es mich, dass du den tatsächlichen Idioten an der Uni, hohe kognitive Leistungen zusprichst. Oder dass mein Typus eben jener ist, der seinen Namen tanzt. Du verwechselst vielleicht einfach was?

Keine Ahnung, weshalb du meinen Beitrag auf deine Person beziehst.

Yohane
22.04.2017, 12:45
Keine Ahnung, weshalb du meinen Beitrag auf deine Person beziehst.

Weil deinen Zusammenhang zwischen Intelligenz und emotionaler Behinderung und der Bewältigung alltäglicher Dinge nicht nachvollziehen kann

Nietzsche
22.04.2017, 12:51
Wir stehen an der Spitze auf dem Planeten, weil wir Glück hatten und sich die Gegebenheiten zu unseren Gunsten verändert haben. Zu unseren Gunsten, weil wir uns immer wieder den neuen Ist-Zuständen der Erde anpassen mussten. Das tiefe Verständnis der Welt hilft dir jedoch nicht, wenn es um ganz banale Dinge wie Hunger und Durst geht. Was nützt ein umfangreiches Wissen, wenn Milliarden von Menschen noch nicht einmal die Grundbedürfnisse erfüllt haben. Da hilft auch Intelligenz nicht weiter. Sondern nur Macht. Und die Mächtigen scheren sich nicht um Menschenleben, denn sonst gäbe es auf der Welt nicht soviel Hunger und Durst.


aber kein Ding der Unmöglichkeit
Du unterschätzt die größe des Genpools ungemein. Es ist eine Kombination von nicht nur zweien, mein Beispiel war stark vereinfacht. Wenn du rote Haare am Ende willst, dann sind das unzählige unterschiedliche Kombinationen. Rote Haare + hohe Intelligenz bedeutet dann, dass man eine völlig neue Kombination braucht, die mit der ersten überhaupt nichts mehr zu tun hat. Weil es rekombiniert ist.

Naja, dann ist das intelligenteste Wikipedia/Google oder etwas in der Art? Was nützt es, eine KI benötigt Bewusstsein, sonst ist sie so nutzlos wie ein Stück Treibgut.


Ich kann das ja nutzen, um ganz eigenwillig zu handekn, eben wegen meines Willens zur Macht. Warum sollten mich auch andere kümmern? Erst geht es um mich, dann um andere.
Dann gibt es keine Kinder mehr, keine Nachfahren und du bist der (Zitat Watchmen) "Dann ist unser Ozymandias, der klügste Mensch auf dem Aschehaufen."

Nein, ich sage nur, dass wir eben nicht soweit sind, es entweder direkt zu machen, noch sind wir in der Lage etwas durch Vermehrung zu steuern. Es kommen nicht immer neue Kühe mit immer größeren Eutern heraus, ohne etwas einzubüßen. Sonst hätten wir schon Euter ohne Kühe. Irgendwo ist der Vorteil des einen Punktes der Nachteil des anderen. Je größer die Hirnregionen für rationales, kognitives Denken, desto weniger für emotionales. Und was nützt dann das Leben, wenn man es nicht genießen kann?

@Affenpriester
Du meinst die sogenannten "Fachidioten". Die können in ihrem Fach zwar theoretisch alles, aber praktisch haben sie noch nicht erlebt, dass die Praxis nicht immer so will wie sie eigentlich sollte.

@Klopperhorst
Aber wenn mein Grundwissen, vor allen Dingen der Sprache, das nicht zulässt, werde ich keine zusammenhängenden, weitreichenden Gedanken bekommen. Die Frage ist, wie allgemein, wie grob gestreut muss Wissen sein, um nützlich zu sein, und ab wann wird es unnütz.

Affenpriester
22.04.2017, 12:55
Weil deinen Zusammenhang zwischen Intelligenz und emotionaler Behinderung und der Bewältigung alltäglicher Dinge nicht nachvollziehen kann

Damit musst du zurechtkommen, nicht ich.

Deutsche_Substanz
22.04.2017, 12:58
Ich grüße Dich, wertes Forummitglied, was sich die Zeit nahm und diesem Thread seine Aufmerksamkeit gibt.
Hoffentlich siehst Du mir nach, dass ich erst seit gestern dabei bin und mir noch nicht fertig bin, die ganze Seite zu überprüfen, drum verzeihe mir, wenn es einen ähnlichen Thread schon gab!

In einer Zeit des Tabubruchs denke ich, dass es durchaus mal Zeit werden kann, nochmal darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll sein könnte, Menschen wie Tiere hochzuzüchten und zu optimiere mittels Gentechnik, womit man einen Menschen stärker, schlauer etc machen könnte oder durch robotische Teile, sodass sie Google Glasses nicht nur eine Brille, sondern dein Auge ist!

Es ist mir gleich, ob es sich wie bei Nietzschs, wenn man ihn biologisch auslegen will, um individualistische Konzepte handelt, oder wie bei den Nazis um kollektivistische.

Ich hoffe, Du teilst mir deine Ansicht und eröffnest mir eine neue Sicht auf das Thema


Im christlichen Europa und gerade in seinem Kern, wo man es mit der Umsetzung des christlichen Denkens am ernstesten nahm, herrschte einst eine positive Selektion:
Der rechtschaffene, ehrliche, aufgeweckte Mann hatte die besten Chancen auf der Brautschau und konnte sich eine ebensolche Frau aussuchen. Solch ein Paar heiratete dann früher, als die anderen, bekam tendentiell mehr Kinder und hatte eine geringere Kndersterblichkeit zu erwarten. Es herrschte eine Eugenik.

Seit die Gottesfurcht abgeschafft ist und der Mensch sich nur noch als genussüchtige Biomasse sieht, herrscht Dysgenik.
Mandy lässt sich von Mohamed schwängern, während Junggeselle Markus vorm Internet wichst und Silke verhütet wegen der Karriere.

Nietzsche
22.04.2017, 13:05
Wow, wir nehmen einen Zeitpunkt in der Weltgeschichte, nehmen die positiven Auswirkungen, verbinden sie mit der Religion und kommen zu dem Schluss: Gott wars!
Da heute nicht mehr alles genau so ist wie damals, es ist also etwas negativ geworden, verbinden wir das mit der Religion und kommen zu dem Schluss: Die Leute glauben nicht mehr an Gott, sonst gings uns allen so gut wie damals.

Herrlich. Ich habe hier einen Stein liegen, der hilft nachweislich gegen Schlangen. Ich kanns beweisen. Seit ich ihn habe, habe ich noch nie eine Schlange hier gesehen.....

Früher schon wie heute herrschte der Geldadel, der Machtadel. Und der konnte sich auch gute Bildung leisten. Was dazu führte, dass in diesen Schichten weniger Taugenichtse entstanden. Geb doch heute einfach jedem Kind Privatunterricht und gleichzeitig eine Förderung von Fähigkeiten. Ich wette, dass die blöden schlagartig weniger werden. Woran das dann wohl liegt....

Lykurg
22.04.2017, 13:10
Wow, wir nehmen einen Zeitpunkt in der Weltgeschichte, nehmen die positiven Auswirkungen, verbinden sie mit der Religion und kommen zu dem Schluss: Gott wars!
Da heute nicht mehr alles genau so ist wie damals, es ist also etwas negativ geworden, verbinden wir das mit der Religion und kommen zu dem Schluss: Die Leute glauben nicht mehr an Gott, sonst gings uns allen so gut wie damals.

Herrlich. Ich habe hier einen Stein liegen, der hilft nachweislich gegen Schlangen. Ich kanns beweisen. Seit ich ihn habe, habe ich noch nie eine Schlange hier gesehen.....

Früher schon wie heute herrschte der Geldadel, der Machtadel. Und der konnte sich auch gute Bildung leisten. Was dazu führte, dass in diesen Schichten weniger Taugenichtse entstanden. Geb doch heute einfach jedem Kind Privatunterricht und gleichzeitig eine Förderung von Fähigkeiten. Ich wette, dass die blöden schlagartig weniger werden. Woran das dann wohl liegt....

Intelligenz ist allerdings zu einem großen Teil vererbbar. Da hilft der Privatunterricht leider nicht sonderlich, wenn das Kind nicht viel Aufnahmekapazitäten hat. Zudem ist der heutige internationale Hochfinanz-Geldadel nicht mit dem mittelalterlichen Adel der Völker zu vergleichen. Ersterer dient nämlich nicht einmal mehr im Ansatz irgendeinem Volk, sondern saugt nur sämtliche Nationen aus.

Klopperhorst
22.04.2017, 13:15
Intelligenz ist allerdings zu einem großen Teil vererbbar. Da hilft der Privatunterricht leider nicht sonderlich, wenn das Kind nicht viel Aufnahmekapazitäten hat. Zudem ist der heutige internationale Hochfinanz-Geldadel nicht mit dem mittelalterlichen Adel der Völker zu vergleichen. Ersterer dient nämlich nicht einmal mehr im Ansatz irgendeinem Volk, sondern saugt nur sämtliche Nationen aus.

Der jüdisch umdefinierte Begriff Intelligenz wird oft falsch verwendet.
Intelligenz war früher mal der Geheimdienst, der wusste, was andere nicht wussten.

Man muss zwischen unterschiedlichen Intelligenzformen unterscheiden.
Zwar behaupten jüdische Wissenschaftler, dass es einen g-Faktor für allgemeine Intelligenz gäbe, der alle Bereiche gleichermaßen betreffen würde, aber das ist nur eine statistische Spielerei innerhalb der jüdischen Intelligenz-Tests.

Logisches Denken hat wenig mit räumlicher Vorstellung zu tun, diese wieder wenig mit sprachlicher Ausdrucksfähigkeit und diese wieder wenig mit handwerklichen Fähigkeiten.

Man muss anerkennen, dass die jüdischen Tests dazu da sind, um eine bestimmte Form der Intelligenz als non plus ultra zu kennzeichnen, gleichzeitig aber alle anderen Intelligenzformen abzuwerten und deren Träger als Dummköpfe hinzustellen.

---

ABAS
22.04.2017, 13:15
Nun ... was nützt ein hoher Intelligenzquotient, wenn man emotional behindert ist? Am Computer im warmen Zimmerlein kann man kalte Logik ganz einfach verstehen ... aber im Alltag des Lebens, mit Menschen, Druck und dem ganzen Sozialdingsbums drumherum, da siehts schon anders aus.
Schau mal in die Universitäten! Da siehst du Sozialromantiker und völlig verblödete Idioten, kaum überlebensfähig in der Welt. Die können dir alles über Hitlers Unterhose erzählen, die können dir erklären, wer Picasso war, warum es nachts dunkel wird und wie es um irgendwelche Menschenrechte bestellt ist. Aber mitm Kreuzschraubendreher an SPAX-Schrauben rumwurschteln ... .
Den eigenen Namen tanzen zu können mag ja unterhaltsam sein, aber was nützt so Kram?
Die Trottel mögen nen hohen IQ haben, aber dennoch sind sie zu blöde, nen halben Eimer Wasser umzukippen. Zuviel Wissen verblödet ... wir verbessern uns und erleichtern uns das Leben, bis wir eines Tages nicht einmal mehr ohne Hilfe scheißen können.

No brain, No pain!

Frauen mit einem IQ > 160 reiten meist mit einem Hexenbesen durch
den oeffentlichen Raum oder klemmen sich in Taxitueren ihre huebschen
Fingerchen ein, weil sie keine Fuehrerscheinpruefung geschafft haben und
daher selbst kein Auto fahren duerfen.

Yohane
22.04.2017, 13:19
No brain, No pain!

Frauen mit einem IQ > 160 reiten meist mit einem Hexenbesen durch
den oeffentlichen Raum oder klemmen sich in Taxitueren ihre huebschen
Fingerchen ein, weil sie keine Fuehrerscheinpruefung geschafft haben und
daher selbst kein Auto fahren duerfen.

Schon richtig, Dumme Menschen sind glücklicher. Dänemark ist ja das glücklichste Land der Welt :D

Nietzsche
22.04.2017, 13:19
@Lykurg

Intelligenz ist allerdings zu einem großen Teil vererbbar.
Hast du dazu eine Quelle bitte? Ich selbst bin der Meinung, dass selbst ein Kind der Aboriginees ein Studium schaffen kann, wenn es zur Adoption freigegeben würde und in einer Familie mehr in der Gesellschaft aufgezogen würde. Kapazität ist nicht gleich Intelligenz.

Ansonsten halte ich es einfach mit Statistiken ala Sarrazin: Je mehr Dumme sich vermehren, umso größer die Möglichkeit für Dumme Kinder. Je mehr Kluge sich vermehren, umso größer die Möglichkeit Kluge Kinder zu haben. Dabei sind immer ein paar Dumme auch bei intelligenten Eltern dabei, und intelligente bei Dummen. Jedoch ist die Gesamtzahl eine andere.
Eltern dumm: 10% Ultradumm, 80% dumm, 10% Klug
Eltern klug: 10% Ultradumm, 80% klug, 10% Ultraklug

Wenn wir in der Richtung argumentieren bin ich bei dir. Lieber immer weiter in die Richtung der Klugheit. Aber wie soll man das erreichen? Führerschein für Eltern?

@Klopperhorst
So sehe ich das auch, wobei ich das Wort jüdisch streichen würde.

Yohane
22.04.2017, 13:23
Lykurg

Hast du dazu eine Quelle bitte? Ich selbst bin der Meinung, dass selbst ein Kind der Aboriginees ein Studium schaffen kann, wenn es zur Adoption freigegeben würde und in einer Familie mehr in der Gesellschaft aufgezogen würde. Kapazität ist nicht gleich Intelligenz.

@Klopperhorst
So sehe ich das auch, wobei ich das Wort jüdisch streichen würde.

. Die Erblichkeit der biometrischen Intelligenz (des IQ) ist fast so hoch wie die der Körpergröße. Sie beträgt 70 bis 85 Prozent.


http://www.tagesspiegel.de/wissen/zwillingsstudien-intelligenz-ist-erblich/6065240.html 2 Sekunden Google

Klopperhorst
22.04.2017, 13:25
...
@Klopperhorst
So sehe ich das auch, wobei ich das Wort jüdisch streichen würde.

Etwas Provokation muss sein.

IQ-Tests dienten einst nur dazu, um lernbehinderte Kinder sicher zu klassifizieren.
Jüdische Psychologie-Schulen machten daraus eine Weltanschauung, welche in so skurrilen Vereinen wie Mensa mündet, in welcher sich Schmalspurbegabungen das Ego aufwerten können.

---

tabasco
22.04.2017, 13:26
(...) ob es nicht sinnvoll sein könnte, Menschen wie Tiere hochzuzüchten und zu optimiere (...) Könnte schon. Nur für was?

ABAS
22.04.2017, 13:27
Schon richtig, Dumme Menschen sind glücklicher. Dänemark ist ja das glücklichste Land der Welt :D

Das stimmt! Daenen sind so gluecklich das sie nicht mal luegen koennen!
Du kennst doch bestimmt das Lied von OTTO: " Daenen luegen nicht "


https://www.youtube.com/watch?v=RS9GaBs137A

Yohane
22.04.2017, 13:28
Könnte schon. Nur für was?

Frage ja euch. Ich warte aber noch auf die Biologisten

Nietzsche
22.04.2017, 13:37
@Yohane
Eineiige Zwillinge sind eben NICHT 100% gleich. Siehe: http://www.dna-sequenzierung.com/eineiige-zwillinge-dna/
Daher stimmt der Artikel so nicht. Um alles aufzubröseln fehlt mir die Zeit. Was ich aber ja oben schon etwas genauer beschrieben habe. Mit Statistiken bekommt man es heraus. ABER:
Asperger-Syndrom sag ich da mal. Dort sind die Menschen zum Teil auf spezielle Bereiche hochbegabt, fürs Leben aber kaum geeignet. Da wir noch nicht so lange diese Krankheit analysiert haben, wage ich keine Prognose, stelle aber in den bereich der Möglichkeiten, dass eine Erhöhung des IQ, also rationalen, allgemeinen, tiefgreifenden Denkens und Kapazität, letztlich eine Störung der Sozialen Fähigkeiten inkl. Kommunikation einhergeht. Man ist zwar schier unendlich clever, aber man kann das nicht kommunizieren, was den Vorteil ad absurdum führt.

Yohane
22.04.2017, 13:44
@Yohane
Eineiige Zwillinge sind eben NICHT 100% gleich. Siehe: http://www.dna-sequenzierung.com/eineiige-zwillinge-dna/
Daher stimmt der Artikel so nicht. Um alles aufzubröseln fehlt mir die Zeit. Was ich aber ja oben schon etwas genauer beschrieben habe. Mit Statistiken bekommt man es heraus. ABER:
Asperger-Syndrom sag ich da mal. Dort sind die Menschen zum Teil auf spezielle Bereiche hochbegabt, fürs Leben aber kaum geeignet. Da wir noch nicht so lange diese Krankheit analysiert haben, wage ich keine Prognose, stelle aber in den bereich der Möglichkeiten, dass eine Erhöhung des IQ, also rationalen, allgemeinen, tiefgreifenden Denkens und Kapazität, letztlich eine Störung der Sozialen Fähigkeiten inkl. Kommunikation einhergeht. Man ist zwar schier unendlich clever, aber man kann das nicht kommunizieren, was den Vorteil ad absurdum führt.

Ich kann auch andere Artikel finden, die sich nicht auf Zwilingsstudien stützen. Zwei Sekunden Google eben.
Gewagt jst deine Asperger-Hypothese. Der Kern dort ist, dass Gestik und Mimik in einem speziellen Gehirnareal verarbeitet werden, Asperger verarbeiten sie aber wie Objekte und interpretieren es deswegen falsch.
Es ist auch nicht richtig, dass Asperger auf speziellen Gebieten begabgt sind, keine Ahnung wo du das her hast. Spezialinteresse != Inselbegabung

Gurkenglas
22.04.2017, 14:37
Dass nationaler Sozialismus Nietzsche pur ist zweifle ich hart an,

Hast du die Schriften Nietzsches schonmal studiert?


Bei kollektivistischen Konzepten bestimmt der Staat das, ja, aber anhand einer Ideologie, die von den meisten mitgetragen wird. Man vergisst ja gerne, dass die Deutschen schon in großem Maße die nationalsozialistische Idee durchaus gewollt verwirklicht haben.

Und ein Staat ist für dich immerzu besetzt mit allwissenden Menschen, oder warum traust du den Staatsführern zu die Entscheidung zu treffen welche Menschen im Volk kastriert werden sollen und welche nicht?


Aber wieso sind kollektivistische Projekte gefährlich?

Weil sie die Freiheit des Individuum negieren. Multikulti ist genauso ein kollektivistisches Projekt. Ich habe aber nichts gegen kollektivistische Projekte die dem einzelnen Menschen ein Ausstiegsrecht garantieren. Aber weder Multikulti noch ein staatlicher Transhumanismus gewähren einem dies.


Ich kann ja sagen: Ich bin ein Mensch. Ich will, dass meine Spezies voll krass wird. Gratis Überlegenheit für alle!

Für alle? Wohl eher für eine auserwählte Elite die ganz im Sinne des Staates tickt.


Dabei beziehe ich mich klar nicht auf Merkmale wie Hautfarbe, die ich als höher- oder minderwertiger betrachten könnte, aber auch da ist das Ziel, dass es meiner ganzen Spezies, meiner Klasse, meiner Rasse oder welches Kollektiv auch immer gut geht

Wenn ich will, daß es meiner Rasse gut geht, dann muss ich mich zwangsläufig auf Merkmale wie Hautfarbe beziehen.

Rikimer
22.04.2017, 15:05
Hallo und herzlich willkommen im Jahr 2017,

die Humanzüchtung ist doch schon in vollem Gange, seit langer Zeit.:hi:

Ja. Und zwar in die gegenteilige Richtung. Keine Veredelung, sondern eine Verwilderung des Menschen hin zum Tiermenschentum. Eine Primitivisierung.

Obwohl einem die neue Religion der Moderne, die "Wissenschaft" tagein, tagaus durch die trügerischen Medien vom kommenden Paradies auf Erden erzählt, welches um die Ecke herum auf uns wartet.

Und wir glauben das unsere Ahnen naiv, leichtgläubig, leicht hinters Licht zu führen waren?

Hrafnaguð
22.04.2017, 15:06
Könnte schon. Nur für was?

Es würde nichts bringen.
Es muß eine ausgewogene Mischung herrschen.
Deswegen halte ich Huxleys Ausführungen in seiner Dsytopie "brave new world" für sehr zutreffend.
Dort werden ja Babys in Gläsern gezüchtet und in dieser Glasphase derart manipuliert das eben Kretine für einfachste Arbeiten, weitegehend dumme Fabrikarbeiter, etwas intelligentere Büroangestellte und eine Intelligenzia für Wissenschaft, Herrschaft etc gezüchtet wird.
Alphas, Betas, Gammas und Deltas. Man hat testweise versucht eine Gesellschaft nur auf der Basis von Alphas zu installieren.
Hat nicht funktioniert. Sicher - hier wird es in die Perversion gesteigert da gezielte manipulierte, auf Markt und Bedürfnis ausgerichtete
Menschen plangemäß gezüchtet werden.
Aber die Mischung existiert ja natürlich ähnlich, da Intelligenzpotentiale ja natürlich unterschiedlich ausgerichtet sind.
Du hast da Arbeiter, einfache Leute, mit wenig Horizont, die einen festen Griff und Geschick in der Handhabung von Werkzeugen haben,
aber denen es an höherem Verständnis fehlt. Auf der anderen Seite hast du hochintelligente Mathematiker, Physiker und Informatiker die
sich beim Versuch einen Nagel in die Wand zu hämmern so ungeschickt anstellen das man ihnen besser das Werkzeug entwindet, bevor es
noch zu größerem Schaden an Mensch und Material kommt. Also um es mal sehr überspitzt im Klischee auszudrücken, weil sich hier Talente auch überschneiden können. Der Physiker kann auch ein phantastischer Handwerker sein, der mit normalem Verständnis gesegnete Handwerker
wird aber keinen Top-Physiker abgeben.
Eine transhumanistische "Optimierung" wird aber auch selektiv von statten gehen. Das sind Vorgänge die von Eliten gesteuert werden, welche von Natur aus intelligent, sich immer weiter optimieren werden und dem Normalmenschen irgendwann geistig und körperlich haushoch überlegen sein werden, durch technische als auch genetische "Aufrüstung", mit diesem höchstwahrscheinlich auch nicht mehr kreuzbar sein werden. Dort wo noch der Mensch in der Kette der Produktionsvorgänge unerläßlich sein mag, dort kann es auch bei einfachen Arbeitern Optimierungen geben, die aber eher körperlicher Natur sein werden, eventuelle geistige Aufwertungen dürften allenfalls im Bereich des für die Arbeit notwendigen sein, etwa Hirnschnittstellenchips die den Taschenrechner für beruflich benötigte einfache Berechnungen fahren können und ansonsten für Unterhaltung und Überwachung (des Arbeiters) nötig sind.
Eine Gesellschaft aus gleichsam optimierten Menschen auf Augenhöhe, die wird es aufgrund der Strukturen nicht geben und sie wird auch nicht erwünscht sein, zumindest nicht wenn wir von einer Weiterentwicklung der heutigen Herrschafts- und Wirtschaftsstrukturen (die sich ja überschneiden) ausgehen und die Möglichkeit einer totalen Umstrukturierung dieser Strukturen in eine (positive), der sich ankündigenden, sich verwirklichenden dystopischen Zukunftsprognosen entgegensetzenden Utopie außer Betracht ziehen.

Yohane
22.04.2017, 15:27
Hast du die Schriften Nietzsches schonmal studiert?



Und ein Staat ist für dich immerzu besetzt mit allwissenden Menschen, oder warum traust du den Staatsführern zu die Entscheidung zu treffen welche Menschen im Volk kastriert werden sollen und welche nicht?



Weil sie die Freiheit des Individuum negieren. Multikulti ist genauso ein kollektivistisches Projekt. Ich habe aber nichts gegen kollektivistische Projekte die dem einzelnen Menschen ein Ausstiegsrecht garantieren. Aber weder Multikulti noch ein staatlicher Transhumanismus gewähren einem dies.



Für alle? Wohl eher für eine auserwählte Elite die ganz im Sinne des Staates tickt.



Wenn ich will, daß es meiner Rasse gut geht, dann muss ich mich zwangsläufig auf Merkmale wie Hautfarbe beziehen.

Tatsächlich habe ich Nietzsches Hauptwerke gelesen. Mehrmals. Aber wenn du meinst, der Übermensch war etwas rein Biologisches wie Kollektivistisches, meinetwegen

Wie du aber offenbarst, dass du meinen Beitrag nicht verstanden hast, köstlich. Wenn ich sage, dass das VOLK die Idee verwirklichte, wei der Großteilmes wollte, heißt das nicht, dass ich sage, dass ein Regierungschef der allwissende Herr ist

Danke, dass du mir nochmal erklärst, was Kollektivismus bedeutet. Was schlecht daran ist, wenn man Individualrechte beschneidet, hast du nicht erklärt

Wenn ich z.B. eine Gesellschaft haben will, in der jeder irgendwelche Chips transplantiert kriegt, dann heißt das, dass ich eine Gesellschaft haben will, in der jeden irgendwelche Chips transplantiert kriegt und nicht eine von mir ausgewählte Elite

Ja, ich beziehe mich u.A. auf Hautfarbe, wenn es um Rasse geht, aber ich muss nicht sagen, dass meine Rasse mehr wert ist, um die züchten. Du hast es aus dem Kontext gerissen.

Nietzsche
22.04.2017, 16:27
So wie ich sicherlich meine Quellen finden würde, wenn ich sie suchen würde. Zwei Sekunden Google sind eben nicht = Wahrheit.

Meine Hypothese sagt nur voraus, dass wenn Gehirnarreale besser und dichter vernetzt werden, die Geschwindigkeit zunimmt, die Möglichkeit besteht, dass dadurch eine Art Überlastung in nachfolgenden Generationen bewirkt. Es ist also möglich, dass danach zwar intelligentere Kinder kommen durch Selektion, diese aber zu Konsequenzen führen kann, welche eben das Gehirn betrifft. Ergo: Klüger, aber Empathieloser da auf anderer Umweltbewusstseinsebene.
Asperger oder Autist, etwas in der Richtung. Es ist ein Schritt seitwärts.

Zu Nietzsche übrigens: Du könntest ja als Einsiedler/in in der Art Zarathustra leben. ;)

@Gurkenglas
Nicht wenn du den Menschen als gesamte Rasse meinen könntest. Es ist aber in der heutigen Zeit reine Utopie von der gesamten Menschheit zu sprechen, wenn man sich noch nichtmals mit dem Nachbarn einig wird.

Yohane
22.04.2017, 16:33
So wie ich sicherlich meine Quellen finden würde, wenn ich sie suchen würde. Zwei Sekunden Google sind eben nicht = Wahrheit.

Meine Hypothese sagt nur voraus, dass wenn Gehirnarreale besser und dichter vernetzt werden, die Geschwindigkeit zunimmt, die Möglichkeit besteht, dass dadurch eine Art Überlastung in nachfolgenden Generationen bewirkt. Es ist also möglich, dass danach zwar intelligentere Kinder kommen durch Selektion, diese aber zu Konsequenzen führen kann, welche eben das Gehirn betrifft. Ergo: Klüger, aber Empathieloser da auf anderer Umweltbewusstseinsebene.
Asperger oder Autist, etwas in der Richtung. Es ist ein Schritt seitwärts.

Zu Nietzsche übrigens: Du könntest ja als Einsiedler/in in der Art Zarathustra leben. ;)

@Gurkenglas
Nicht wenn du den Menschen als gesamte Rasse meinen könntest. Es ist aber in der heutigen Zeit reine Utopie von der gesamten Menschheit zu sprechen, wenn man sich noch nichtmals mit dem Nachbarn einig wird.

Ich habe nach zwei Sekunden Google nichts gefunden...
Soweit kann die Annahme, mehr kognitive Leistung führt zu Einbüßen in anderen Arealen stimmen, wobei ich dagegenhalte, dass wir ja schon Menschen mit einem IQ nahe 200 hatten, die nicht durch Mangel an Empathie oder Sozialkompetenz auffielen. Es muss einerseits erläutert werden, ob wenig Empathie schlimm ist und zum zweiten, weil wir hier ja utopische Sci-Fi-Szenarien besprechen, ob man nicht alle Areale gedeihen werden lassen kann und wir insgesamt besser werden

Nietzsche
22.04.2017, 16:47
Ich sage ja, du besprichst mehrere Dinge gleichzeitig.
Die Wissenschaft ist nicht soweit, Arreale zu aktivieren in Gehirnen und die Gene derart anzupassen.
Wir können mit Selektion beginnen, wissen aber nicht, wie es endet. Du hast dein Endbild ja schon im Kopf. Aber Evolution funktioniert am schnellsten durch Mutation. Und was DIE nun in spezifischen Menschen auslöst wissen wir eben nicht. Keiner kann sagen, was passiert, wenn die "Hochintelligenten" (die du im übrigen immer noch nur am IQ festmachst) Kinder haben und der Rest nicht. Es kann dafür sorgen, dass die Menschheit aufgrund des zu kleinen Genpools degeneriert, weil irgendwelche "Dumpfbackengene" fehlen.

Wenig Empathie ist nicht schlimm, aber ohne sie kann jemand Gesetze nicht verstehen, da er die Rachegesetze nicht nachempfinden kann. Er fühlt eben nicht mit.

ABAS
22.04.2017, 17:47
Ich sage ja, du besprichst mehrere Dinge gleichzeitig.
Die Wissenschaft ist nicht soweit, Arreale zu aktivieren in Gehirnen und die Gene derart anzupassen.
Wir können mit Selektion beginnen, wissen aber nicht, wie es endet. Du hast dein Endbild ja schon im Kopf. Aber Evolution funktioniert am schnellsten durch Mutation. Und was DIE nun in spezifischen Menschen auslöst wissen wir eben nicht. Keiner kann sagen, was passiert, wenn die "Hochintelligenten" (die du im übrigen immer noch nur am IQ festmachst) Kinder haben und der Rest nicht. Es kann dafür sorgen, dass die Menschheit aufgrund des zu kleinen Genpools degeneriert, weil irgendwelche "Dumpfbackengene" fehlen.

Wenig Empathie ist nicht schlimm, aber ohne sie kann jemand Gesetze nicht verstehen, da er die Rachegesetze nicht nachempfinden kann. Er fühlt eben nicht mit.

Unterdurchschnittliche rationale Intelligenz und soziale Kompetenz (Empathie)
sind schlimm und gleichzeitig notwendige Grundbedingungen fuer Kapitalismus.

Der Kapitalismus braucht ein solides Fundament aus asozialen Dummkoepfen
die sich als Sklaven des Kapitals ausbeuten lassen ohne das ihnen ihr niederer
Status als Sklave bewusst wird.

Uffzach
23.04.2017, 12:00
Transhumanismus (zusammengesetzt aus lateinisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Latein) trans ‚jenseits, über, hinaus‘ und humanus ‚menschlich‘) ist eine philosophische Denkrichtung, die die Grenzen menschlicher Möglichkeiten, sei es intellektuell, physisch oder psychisch, durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern will.

Find ich gut. Bei dem Mangel an Intelligenz in der Gattung Mensch sollte man auf künstliche Intelligenz setzen. :D

einfachleben
23.04.2017, 12:38
Dummerweise muss die Gattung Mensch mit seiner mangelnden Intelligenz zunächst die künstliche Intelligenz entwicklen.
Klingt nach einem Paradox für mich.


Find ich gut. Bei dem Mangel an Intelligenz in der Gattung Mensch sollte man auf künstliche Intelligenz setzen. :D

Uffzach
23.04.2017, 12:45
Dummerweise muss die Gattung Mensch mit seiner mangelnden Intelligenz zunächst die künstliche Intelligenz entwicklen.
Klingt nach einem Paradox für mich.

Das ist kein Paradox, weil von statistischen Merkmalen die Rede ist. D.h. auch in der Gattung Mensch, die sich durch einen Mangel an Intelligenz auszeichnet, gibt es immer wieder einzelne Individuen - wie z.B. mich - die sich durch eine deutlich überdurchschnittliche Intelligenz auszeichnen. Anders wäre wissenschaftlich-technischer Fortschritt gar nicht möglich.

FreiSein
26.04.2017, 14:26
Es ist ganz einfach, denke ich.

So lange der Staat niemanden zum Transhumanismus zwingt, aber genauso wenig jemanden durch Zwang davon abhält, sollte es ein Aspekt einer freien, marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaft sein, frei von staatlicher Machtideologie und auf Grundlage vom Angebot und Nachfrage freier Menschen.

Egal was zur Staatsdoktrin erhoben wird, alles kann dann Unheil anrichten. Gleiches gilt immer auch umgekehrt, wenn der Staat etwas verbietet. Verbote richten ebenso großes Unheil an, weil Entwicklungen dann verunmöglicht werden sowie die damit verknüpften neuen Wege und Verästelungen des Fortschritts. Diese finden dann wie so oft, anderswo in der Welt statt.

In diesem Sinne, der Staat sollte sich raushalten und es dem Markt überlassen.

Ethik bedeutet die Freiheit der Menschen und ihrer freiwillig getroffenen Entscheidungen zu respektieren, die stets an der Freiheit des anderen enden. Ethik bedeutet niemals, einem wie auch immer gerichteten Zwang Vorschub zu leisten und dann die inhaltsleeren Worthülsen von "Moral, Unmoral etc." über zu stülpen. Die Freiheit der Menschen zu respektieren ist ethisch und moralisch richtig. Und dazu gehört nunmal das Eigentumsrecht. Das heißt, eine gesamtstaatliche Erzwingung oder ein Verbot kann nur Unrecht sein. Die Menschen müssen selber entscheiden was sie tun mit ihrem Eigentum und das ist ethisch und moralisch der einzig richtige Weg. Nur auf das können wir uns auch einigen letztendlich, sodass die Vernunft darüber einsehen kann. Jede Abweichung von diesem Prinzip führt in den subjektiv motivierten Weg, dass willkürliche Eigeninteressen zum Maßstab für alle werden.

Blaz
25.05.2019, 13:08
Zum Cyborg gemacht zu werden, ist einfach nur Hammer geil!


https://www.youtube.com/watch?v=Tr3t1uZNbKo