PDA

Vollständige Version anzeigen : Der 9. November - ein schwarzer Tag für Deutschland



Schleifenträger
09.11.2006, 07:39
Manchmal könnte man wirklich glauben, bestimmte Tage seien verflucht. So wie der 9. November, welcher immer wieder Unglück über Millionen Menschen bringt.

Am 9. November 1918 brachten die sozialdemokratischen Arbeiterverräter um Scheidemann und Ebert die Novemberrevolution zum Scheitern. Sie war der Ausgangspunkt beispielloser politischer Verfolgungen und Mordaktionen an fortschrittlichen Arbeitern, bei denen sich der Sozialdemokrat Noske besonders hervortat. Die Weimarer Republik wurde zum neuen Machtinstrument des Großkapitals und zum Steigbügelhalter der Faschisten.

Der 9. November 1938, die "Reichskristallnacht", war der Wendepunkt der Judenverfolgung im faschistischen Deutschen Reich. Obwohl vorher schon diskriminierende Maßnahmen und dezentrale Gewaltakte gegen Juden erfolgten, begann in dieser Nacht der offene Terror, welcher zur Vernichtung von Millionen Juden überleitete.

Am 9. November 1989 erfolgte mit der Öffnung des antifaschistischen Schutzwalls der Aufakt zur Annexion der DDR. Damit wurde nicht nur die Zerstörung des Sozialismus auf deutschem Boden, der wirtschaftliche und soziale Kahlschlag auf dem Gebiet der DDR eingeleitet, sondern auch - nach Wegfall der sozialistischen Alternative - der Raubbau an den Sozialsystemen der BRD. Der deutsche Militarismus wurde wieder entfesselt, was dann ab 1999 zu den ersten Aggressionskriegen deutscher Truppen seit dem 2. Weltkrieg führte.

Man sollte den "Volkstrauertag" der Deutschen auf den 9. November legen.

THULE
09.11.2006, 07:58
Jedem das Seine und jedem seine Meinung, Schleifenträger.

Haben Sie eigentlich am RedNoseDay auch eine rote Nase getragen ?
Das ist doch bestimmt ein toller und wichtiger Tag für Sie gewesen.

Gruß

THULE

P.S. : Ich finde, zur Zeit ist eigentlich jeder Tag ein VOLKS- Trauertag:(

Schleifenträger
09.11.2006, 08:09
Ich finde, zur Zeit ist eigentlich jeder Tag ein VOLKS- Trauertag

Da haste auch wieder Recht.

Fenrir
09.11.2006, 08:17
Du kannst dir ja deinen eigenen "antifaschistischen Schutzwall" um dein Klo bauen. Da bist du dann ganz allein, so ganz ohne böse Nazis...
Schon schlimm wenn einer zuviel den schwarzen Kanal geschaut hat (und natürlich alles glaubte).

Das Abwürgen der Novemberrevolution ist ebenfalls absolut positiv zu bewerten. Ein Hoch auf die Freikorps. In den Landwehrkanal mit dem Kommunistenpack...

Die Kristallnacht war ein schwarzer Tag da haste (ausnahmweise) mal Recht.

Fazit:
schwarzer Tag 1 mal
Glücksfall 2 mal

wo ist jetzt dein Problem?

Schleifenträger
09.11.2006, 08:19
In den Landwehrkanal mit dem Kommunistenpack...

Darf ich das als Aufruf zum Mord verstehen?

Quo vadis
09.11.2006, 08:20
Manchmal könnte man wirklich glauben, bestimmte Tage seien verflucht. So wie der 9. November, welcher immer wieder Unglück über Millionen Menschen bringt.

Am 9. November 1918 brachten die sozialdemokratischen Arbeiterverräter um Scheidemann und Ebert die Novemberrevolution zum Scheitern. Sie war der Ausgangspunkt beispielloser politischer Verfolgungen und Mordaktionen an fortschrittlichen Arbeitern, bei denen sich der Sozialdemokrat Noske besonders hervortat. Die Weimarer Republik wurde zum neuen Machtinstrument des Großkapitals und zum Steigbügelhalter der Faschisten.

Der 9. November 1938, die "Reichskristallnacht", war der Wendepunkt der Judenverfolgung im faschistischen Deutschen Reich. Obwohl vorher schon diskriminierende Maßnahmen und dezentrale Gewaltakte gegen Juden erfolgten, begann in dieser Nacht der offene Terror, welcher zur Vernichtung von Millionen Juden überleitete.

Am 9. November 1989 erfolgte mit der Öffnung des antifaschistischen Schutzwalls der Aufakt zur Annexion der DDR. Damit wurde nicht nur die Zerstörung des Sozialismus auf deutschem Boden, der wirtschaftliche und soziale Kahlschlag auf dem Gebiet der DDR eingeleitet, sondern auch - nach Wegfall der sozialistischen Alternative - der Raubbau an den Sozialsystemen der BRD. Der deutsche Militarismus wurde wieder entfesselt, was dann ab 1999 zu den ersten Aggressionskriegen deutscher Truppen seit dem 2. Weltkrieg führte.

Man sollte den "Volkstrauertag" der Deutschen auf den 9. November legen.

Dem "linken" Nekrolog auf den 9.11. könnte man den 9.11. 1923 entgegenhalten.....:rolleyes:
München wird auch am heutigen 9.11. eine zentrale Rolle spielen, wenn dieser gigantische Betonklotz eingeweiht wird, nach Worten des MoMa´s "dem größten Bauprojekt Europas".....

Fenrir
09.11.2006, 08:22
Darf ich das als Aufruf zum Mord verstehen?


Nur ein kleines Gedenkschwimmen, um wieder zu Sinnen zu kommen.

Schleifenträger
09.11.2006, 08:28
Dem "linken" Nekrolog auf den 9.11. könnte man den 9.11. 1923 entgegenhalten.

Stimmt, den Putschversuch Hitlers, welcher die Nazis stärker ins öffentliche Licht rückte und letztlich ein Schritt zu ihrer Machtergreifung war, hatte ich vergessen. Danke für den Hinweis.

Quo vadis
09.11.2006, 08:29
Gustav Noske--------> ein lupenreiner Demokrat.:D :]

SAMURAI
09.11.2006, 08:31
Ich möchte Deiner Propagandaschlacht helfen.

http://www.nazis.de/inidia/der_9_november.htm

9.11.1918: Abdankung Wilhelms II., zwei Tage später kommt der Waffenstillstand. Die daran anschließenden Friedensverhandlungen brachten jedoch mit dem Versailler Vertrag nicht die gesollten Ergebnisse.

9.11.1923: Hitler schließt sich einem Putschversuch in München an, der von Ex-General Ludendorf und anderen Nationalisten durchgeführt wird; Hitler profiliert sich durch die Übernahme der "Verantwortung" und der Putsch wird im Nachhinein "Hitler-Putsch " genannt.

http://lb.wikipedia.org/wiki/9._November

http://eclipse.astronomie.info/2003-11-08/index.html

http://www.tochtertag.ch/cms/front_content.php?idart=1&lang=1

http://www.sunshine.it/index.php?option=com_content&task=view&id=2972&Itemid=245

Da musst Du unbebingt hingehen.
http://www.jungewelt.de/termine/index.php?id=5030

harlekina
09.11.2006, 08:35
Dem "linken" Nekrolog auf den 9.11. könnte man den 9.11. 1923 entgegenhalten.....:rolleyes:
München wird auch am heutigen 9.11. eine zentrale Rolle spielen, wenn dieser gigantische Betonklotz eingeweiht wird, nach Worten des MoMa´s "dem größten Bauprojekt Europas".....


Es gibt viele andere Synagogen, die ebenfalls auf Renovierung warten.

Ich finde das Ding häßlich, wer hats erfunden?
71,5 Millionen - Viel Geld.

Würfelqualle
09.11.2006, 08:39
Adolf Hitlers Marsch zur Feldherrenhalle, am 9. November 1923.



Gruss vonne Würfelqualle

Quo vadis
09.11.2006, 08:39
Stimmt, den Putschversuch Hitlers, welcher die Nazis stärker ins öffentliche Licht rückte und letztlich ein Schritt zu ihrer Machtergreifung war, hatte ich vergessen. Danke für den Hinweis.

Gern Geschehen, man darf aber nicht vergessen, dass Hitler an jenem Tag auch eine Kugel hätte einfangen können, etliche neben ihm Laufende fielen den Kugeln der Landwehr zum Opfer.

IM Redro
09.11.2006, 08:44
Der 9. Nov hatte sicherlich in der Deutschen Geschichte bis zum Jahre 1989 nur eine schlechte Bedeutung.

1918 erfolgte der Dolchstoss in das Fleisch unserer tapferen Männer an der Front, auch wenn der Krieg verloren war, hätte es anderer Wege bedurft, die beste Lösung zu finden. Kommunisten und Menschenhasser gingen auf unschuldige ehrbare Deutsche Bürger los und liessen ihrer Menschenverachtenden Ideologie freien Lauf. Nur durch einige tapfere Männer, die ungebrochen in ihrer Liebe zu ihrem Vaterland waren, konnte ein Untergang Deutschlands in die schrecklichste aller Ideologien, den Kommunismus, verhindert werden.

1923 wurde der stümperhafte Aufstand einiger Verwirrter beendet.

1938 kam es wieder zu Ausschreitungen einer schrecklichen Ideologie, in der auf tatsächliche und vermeintliche Aktionen reagiert wurde.

1989 war das Volk endlich so stark sich von der schrecklichsten Zeit seiner Geschichte zu befreien und das totalistischeste und terroristischtes Regime niederzustürzen und den Weg zu ebnen für eine Befreiung des Deutschen Volkes und des Deutschen Bodens von allen Feinden des Deutschen Volkes.

Leider wurde Deutschland von Mächten unterwandert die versuchen das Volk und das Land zu zerstören.

Werden wir in ein paar Jahren wieder einen 9. November erleben und uns endlich befreien können?

Quo vadis
09.11.2006, 08:45
Es gibt viele andere Synagogen, die ebenfalls auf Renovierung warten.

Ich finde das Ding häßlich, wer hats erfunden?
71,5 Millionen - Viel Geld.

Ich habe diesem Sommer zum ersten Mal die neue Synagoge in Dresden gesehen und war entsetzt.Architektonisch ebenfalls ein kleinerer Klon des Münchener Ablegers.Erinnert an irgendeinen Flakhochbunker, aber nicht an ein Gotteshaus...:shrug:

Schleifenträger
09.11.2006, 08:45
... Hitler an jenem Tag auch eine Kugel hätte einfangen können ...

Dann hätte sich ein anderer Lakai des Großkapitals gefunden. Hätte, wäre, wenn spielen in der objektiven Realität ohnehin keine Rolle.

Schleifenträger
09.11.2006, 08:48
Leider wurde Deutschland von Mächten unterwandert die versuchen das Volk und das Land zu zerstören.

Dann kauf Dir doch einen Spaten und grabe nach den unter Dir Wandernden. Aber murkse nicht in einer Wahnanwandlung die niedlichen kleinen Maulwürfe ab.

harlekina
09.11.2006, 08:57
Ich habe diesem Sommer zum ersten Mal die neue Synagoge in Dresden gesehen und war entsetzt.Architektonisch ebenfalls ein kleinerer Klon des Münchener Ablegers.Erinnert an irgendeinen Flakhochbunker, aber nicht an ein Gotteshaus...:shrug:

Wenn ich die Bilder von älteren Synagogen sehe, die sind architektonische Schmuckstücke, aber sowas - ich weiß nicht..............

Schleifenträger
09.11.2006, 09:01
Wenn ich die Bilder von älteren Synagogen sehe, die sind architektonische Schmuckstücke, aber sowas - ich weiß nicht..............

Tja, hätten die "Herrenmenschen" die alten stehenlassen, wären keine neuen nötig gewesen. Jede böse Tat zeugt ihre Strafe.

Quo vadis
09.11.2006, 09:02
Wenn ich die Bilder von älteren Synagogen sehe, die sind architektonische Schmuckstücke, aber sowas - ich weiß nicht..............

...man wollte wohl eine Symbiose aus Mahnmal und Zweckgebäude machen.Erinnert aber unfreiwillig eher an den Breker´schen Kunst und Architektursinn....:shrug:

Quo vadis
09.11.2006, 09:05
Tja, hätten die "Herrenmenschen" die alten stehenlassen, wären keine neuen nötig gewesen. Jede böse Tat zeugt ihre Strafe.

spätestens Bomber Harris hätte es dann durchgeführt.........Strafe hat der nie gekriegt, aber ein Denkmal.

Schleifenträger
09.11.2006, 09:10
spätestens Bomber Harris hätte es dann durchgeführt.........Strafe hat der nie gekriegt, aber ein Denkmal.

Naja, die Faschisten hätten ja vielleicht neben der Erhaltung der Synagogen auch darauf verzichten können, andere Länder zu überfallen? Dann hätte "Sir" Arthur Harris keine Bombardements veranlaßt.

Hätte - wäre - wenn. Alles ist eben so geschehen und hinterher 'rumzuheulen sinnlos.

harlekina
09.11.2006, 09:25
Tja, hätten die "Herrenmenschen" die alten stehenlassen, wären keine neuen nötig gewesen. Jede böse Tat zeugt ihre Strafe.

Müßte es nicht ums Verrecken moderne Architektur sein, müßte man keine Kastenhäuser bauen.

harlekina
09.11.2006, 09:26
Hätte - wäre - wenn. Alles ist eben so geschehen und hinterher 'rumzuheulen sinnlos.

Stimmt, also hör auf, der DDR hinterherzugreinen.

Schleifenträger
09.11.2006, 09:37
Stimmt, also hör auf, der DDR hinterherzugreinen.

Stimmt. Wir sollten den Blick lieber auf die Vorbereitung der Revolution richten. Aber lieber an keinem 9. November. Der 7. November hat z.B. eine erfolgreiche Tradition. Auch der 28. November, 21. Dezember, 22. April oder 5. Mai wären gute Tage.

IM Redro
09.11.2006, 09:41
Stimmt. Wir sollten den Blick lieber auf die Vorbereitung der Revolution richten. Aber lieber an keinem 9. November. Der 7. November hat z.B. eine erfolgreiche Tradition. Auch der 28. November, 21. Dezember, 22. April oder 5. Mai wären gute Tage.

Du bringst mich da auf eine gute Idee....

Wir machen die Revolution am 1. Mai...

Da kriechen die Roten Ratten eh alle aus ihren Löchern...

Müssen wir sie schon nicht suchen...

Wir schliessen auch mit Polen endgültig einen Vertrag der ihnen die Deutschen Ost-Gebiete zusichert... unter der Bedinung das wir noch ein paar Personen unserer Wahl dort ansiedeln. Danach bauen wir die Mauer wieder auf... an der Polnisch-Deutschen Grenze.

Schleifenträger
09.11.2006, 09:45
Da kriechen die Roten Ratten eh alle aus ihren Löchern...

An Deiner Stelle würde ich dringend wegziehen. Rote Ratten sind ein Zeichen für eine gestörte Umwelt. Normalerweise sind Ratten braun.

harlekina
09.11.2006, 09:48
Stimmt. Wir sollten den Blick lieber auf die Vorbereitung der Revolution richten. Aber lieber an keinem 9. November. Der 7. November hat z.B. eine erfolgreiche Tradition. Auch der 28. November, 21. Dezember, 22. April oder 5. Mai wären gute Tage.

Nimm den 24. Dezember, da ist Weihnachten.

SAMURAI
09.11.2006, 09:51
Oh Gott Schleifenträger, trage Trauer. Heute am 09.11. hat Markus Wolf das Zeitliche gesegnet. *gröhl* Welch ein treffender Termin.

Schleifenträger
09.11.2006, 09:53
Nimm den 24. Dezember, da ist Weihnachten.

Naja, das Fest der Liebe wäre ja ganz passend. Zudem wird da ja der Geburtstag eines lieben Genossen begangen, auch wenn er da nicht geboren wurde.

Allerdings fürchte ich, daß man an dem Tag nicht die notwendigen Massen mobilisieren kann.

DerDemokrat
09.11.2006, 10:04
Manchmal könnte man wirklich glauben, bestimmte Tage seien verflucht. So wie der 9. November, welcher immer wieder Unglück über Millionen Menschen bringt.

Am 9. November 1918 brachten die sozialdemokratischen Arbeiterverräter um Scheidemann und Ebert die Novemberrevolution zum Scheitern. Sie war der Ausgangspunkt beispielloser politischer Verfolgungen und Mordaktionen an fortschrittlichen Arbeitern, bei denen sich der Sozialdemokrat Noske besonders hervortat. Die Weimarer Republik wurde zum neuen Machtinstrument des Großkapitals und zum Steigbügelhalter der Faschisten.

Der 9. November 1938, die "Reichskristallnacht", war der Wendepunkt der Judenverfolgung im faschistischen Deutschen Reich. Obwohl vorher schon diskriminierende Maßnahmen und dezentrale Gewaltakte gegen Juden erfolgten, begann in dieser Nacht der offene Terror, welcher zur Vernichtung von Millionen Juden überleitete.

Am 9. November 1989 erfolgte mit der Öffnung des antifaschistischen Schutzwalls der Aufakt zur Annexion der DDR. Damit wurde nicht nur die Zerstörung des Sozialismus auf deutschem Boden, der wirtschaftliche und soziale Kahlschlag auf dem Gebiet der DDR eingeleitet, sondern auch - nach Wegfall der sozialistischen Alternative - der Raubbau an den Sozialsystemen der BRD. Der deutsche Militarismus wurde wieder entfesselt, was dann ab 1999 zu den ersten Aggressionskriegen deutscher Truppen seit dem 2. Weltkrieg führte.

Man sollte den "Volkstrauertag" der Deutschen auf den 9. November legen.

Ich stimme Dir da voll und ganz zu.

Klopperhorst
09.11.2006, 10:18
In der Tat zieht sich der 9. Nov. wie ein roter Faden durch die deutsche Geschichte und merkwürdigerweise auch durch mein Leben. Am 9. Nov. haben ich immer wichtige Entscheidungen gefällt.


---

Ausonius
09.11.2006, 10:21
Wirklich ein bedeutender Tag in der deutschen Geschichte, wobei er mit Ausnahme des Mauerfalls mit schrecklichen Ereignissen verbunden ist. Seit heute hat er auch eine persönliche große Bedeutung für mich - heute wird meine Magisterarbeit fertig und damit endet mein Studium.

Schleifenträger
09.11.2006, 10:44
Wirklich ein bedeutender Tag in der deutschen Geschichte, wobei er mit Ausnahme des Mauerfalls mit schrecklichen Ereignissen verbunden ist.

Wer angesichts von Massenverelendung, Zwangsarbeit, Aggressionskriegen und Rundumüberwachung immer noch behauptet, die Öffnung des antifaschistischen Schutzwalls für das Imperialistenpack sei nicht schrecklich gewesen, liest, hört und sieht wohl eindeutig zuviel. BILD, DLF, RTL und so.

IM Redro
09.11.2006, 10:55
Wer angesichts von Massenverelendung, Zwangsarbeit, Aggressionskriegen und Rundumüberwachung immer noch behauptet, die Öffnung des antifaschistischen Schutzwalls für das Imperialistenpack sei nicht schrecklich gewesen, liest, hört und sieht wohl eindeutig zuviel. BILD, DLF, RTL und so.

Massenverelendung:
Zum einen sind das Azosiale, Dummköpfe und Faulpelze. Vorallem natürlich moslemische Zuwanderer.
Zum anderen natürlich auch Opfer von Konzernen und Heuschreckenfirmen.

Beides sind Probleme die gelöst werden müssen. Leistungsbereite müssen belohnt werden für ihre Leistung. Leistungsverweigerer muss man bestrafen.

Zwangsarbeit:
Gabs in der DDR und Russland.. Ja das stimmt. Zum Glück ist das vorbei.

Aggressionskriege:
Ja... die Russen und die NVA bereiteten dies vor. Die Russen in anderen Teilen der Welt sowieso.

Rundumüberwachung:

Ja, diese kommunistisch, stalinistischen Verbrecher gehören härter bestraft... Zum Glück endete das am 9. Nov 1989. Wolf ist nun auch endlich tot.

Auf der anderen Seite ist es natürlich so das die Roten den Deutschen immer wieder Lügen vorsetzen und versuchen das Deutsche Volk auszurotten.
Dagegen muss man ankämpfen. Kein Meter Land den Roten.

Ausonius
09.11.2006, 11:00
Wer angesichts von Massenverelendung, Zwangsarbeit, Aggressionskriegen und Rundumüberwachung immer noch behauptet, die Öffnung des antifaschistischen Schutzwalls für das Imperialistenpack sei nicht schrecklich gewesen, liest, hört und sieht wohl eindeutig zuviel. BILD, DLF, RTL und so.

Lass dir dazu mal folgendes gesagt sein: Ein Großteil meiner Familie lebte hinter dem Eisernen Vorhang. Bis auf die älteren Verwandten durften sie nicht in den Westen reisen (einer stand sogar unter Stasi-Beobachtung) und so sah ich sie nach dem 9. November zum ersten Mal. Ich verbinde damit einige der schönsten Monate, die ich in Deutschland erlebt habe, auch wenn ich erst elf Jahre alt war. Diese emotionalen Eindrücke prägen mein Bild von dieser Zeit und nicht BILD, RTL etc.

Entfernungsmesser
09.11.2006, 12:10
Darf ich das als Aufruf zum Mord verstehen?



Nein, eine Einladung zum Badetag!!

DerDemokrat
13.11.2006, 07:23
In der Tat zieht sich der 9. Nov. wie ein roter Faden durch die deutsche Geschichte und merkwürdigerweise auch durch mein Leben. Am 9. Nov. haben ich immer wichtige Entscheidungen gefällt.


---

Ich habe am 9.11. die Entscheidung getroffen, dass ich auf den 10.11. warte um Entscheidungen zu treffen.

Neutraler
18.11.2006, 15:08
Manchmal könnte man wirklich glauben, bestimmte Tage seien verflucht. So wie der 9. November, welcher immer wieder Unglück über Millionen Menschen bringt.
Ja, bestimmte Tage sind wirklich verflucht, vor allem die Tage, an denen du deine selten dämlichen Beiträge in diesem Forum schreibst!


Am 9. November 1918 brachten die sozialdemokratischen Arbeiterverräter um Scheidemann und Ebert die Novemberrevolution zum Scheitern. Sie war der Ausgangspunkt beispielloser politischer Verfolgungen und Mordaktionen an fortschrittlichen Arbeitern, bei denen sich der Sozialdemokrat Noske besonders hervortat. Die Weimarer Republik wurde zum neuen Machtinstrument des Großkapitals und zum Steigbügelhalter der Faschisten.
Die beiden Männer haben Deutschen mit Hilfe der Reichswehr vor der Bolschewisierung gerettet und dafür gebürt ihnen Dank. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ein bolschewistischen Deutschland, ein Moskauer Versall existiert hätte. Ganz Europa wäre bolschewesiert und vernichtet worden!


Der 9. November 1938, die "Reichskristallnacht", war der Wendepunkt der Judenverfolgung im faschistischen Deutschen Reich. Obwohl vorher schon diskriminierende Maßnahmen und dezentrale Gewaltakte gegen Juden erfolgten, begann in dieser Nacht der offene Terror, welcher zur Vernichtung von Millionen Juden überleitete.
Die "Reichskristallnacht" war nicht der Beginn des offenen Terrors, da es danach bis zu einem bestimmten Zeitpunkt keine weiteren Terroraktionen gab. In Friedenszeiten waren die Aktion einzigartig und selbst in den Kriegsjahren 1939 und 1940 gibt es kaum Beispiele dieser Art im besetzten Ausland. Ich wüsste nicht, dass in Polen 1939 oder Frankreich 1940 systematisch alle Synagogen vernichtet wurden.


Am 9. November 1989 erfolgte mit der Öffnung des antifaschistischen Schutzwalls der Aufakt zur Annexion der DDR. Damit wurde nicht nur die Zerstörung des Sozialismus auf deutschem Boden, der wirtschaftliche und soziale Kahlschlag auf dem Gebiet der DDR eingeleitet, sondern auch - nach Wegfall der sozialistischen Alternative - der Raubbau an den Sozialsystemen der BRD. Der deutsche Militarismus wurde wieder entfesselt, was dann ab 1999 zu den ersten Aggressionskriegen deutscher Truppen seit dem 2. Weltkrieg führte.
Wenns dir hier nicht passt dann flüchte doch in die sozialistischen Arbeiterparadiese von Nordkorea, Vietnam, China oder Kuba, wo dieses "kommunistische" menschenverachtende System mit 100 Millionen Todesopfern überlebt hat, ein System, dass seine Menschen einsperren musste, damit es überleben kann. So etwas Einzigartiges gibt es nur im "Sozialismus", aber in keiner anderen Regierungsform!


Man sollte den "Volkstrauertag" der Deutschen auf den 9. November legen.
Nein, man sollte dich Dummschwätzer aus dem Forum bannen, damit die Leute diese Scheiße nicht mehr lesen müssen!

Waldgänger
18.11.2006, 16:52
Die beiden Männer haben Deutschen mit Hilfe der Reichswehr vor der Bolschewisierung gerettet und dafür gebürt ihnen Dank. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ein bolschewistischen Deutschland, ein Moskauer Versall existiert hätte. Ganz Europa wäre bolschewesiert und vernichtet worden!


Oh oh, hier hast Du noch ne Menge historischen Nachholbedarf. Die Akteure der Novemberrevolte bildeten keinesfalls einen homogenen Block. Die Nationalkommunisten Laufenberg und Wollfheim sprachen sich eindeutig gegen die Kapitulationsaufforderung des Kommunistenführers Levi aus. Rosa Luxemburg war zudem keine Bolschewistin, sie kritisierte das brutale Vorgehen der Roten Armee. Ich bin sogar der Auffassung, dass sich ein rätekommunistisches Deutschland nicht allzu sehr mit der Sowjetunion vertragen hätte.

Yggdrasil
20.11.2006, 21:51
Ihr vergesst völlig den 9. November 1313! An diesem Tage besiegte Herzog Ludwig von Bayern (in der Doppelwahl von 1313 am 20.9. von 5 Kurfürsten zum Deutschen König gewählt) das zahlenmässig überlegene Heer von Herzog Friedrich von Österreich -einem Habsburger- (ebenfalls zum deutschen König gewählt am 19.9. von 4 Kurfürsten) bei Gammelsdorf , westlich von Landshut.
Durch diese gewonnene Schlacht gerieten die Habshurger politisch ins Abseits. Nach dieser und der darauf folgenden Niederlage der Habsburger am 15. November 1315 in der Schlacht von Morgarten (gegen die die 3 "Urkantone" der Eidgenossenschaft -Uri, Schwyz und Unterwalden- war die Habsburgische Sache weiter geschwächt. Letztendlich wurde Friedrich von Österreich nach einer weiteren vernichtenden Niederlage am 28.9.1322 gefangengenommen. Ludwig war nun unbestrittener deutscher König.