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Vollständige Version anzeigen : gewalt zur durchsetzung politischer ziele



Bakunin
20.03.2004, 00:06
hallo,

sollte oder darf man gewalt zur durchsetzung politischer ziele anwenden?

ich bin bei diesem thema nicht sicher, denn wie oft wurden die eigenen ideale schon über bord geworfen, sobald man die waffe in der hand hatte? ist gewalt überhaupt der weg, der zu einer längerfristigen lösung führen kann oder nur eine andere form der neuen und entstehenden unterdrückung?

ich persönlich bin kein freund von körperlicher gewalt und lehne sie eigentlich grundsätzlich ab, allerdings kann ich auch menschen verstehen, die gewalt anwenden. die palästinenser, die tschetschenen, alle unterdrückten-die frage ist nur ob es wirkungsvoll und moralisch zu vertreten ist?

flumer
20.03.2004, 00:10
gewalt zur durchsetzung politischer ziele:

Nein damit sind die kein deut besser als ihre gegner

Bakunin
20.03.2004, 00:14
ja, aber wie dann?

flumer
20.03.2004, 00:18
Es kann eigentlich gar keinen frieden geben.

Wenn du leute etwas aufzwingen willst kann es nur reiberein geben.
So oder so
es gibt kein perfektes system.

Die terror an schläge nehmen nur extrem zu weill die amis anderen länder ihr system andrehen wollen und das geht nicht, das wäre ja wie wenn ich als "Nazi" dich als "komunist" belehren will, das geht nicht, wozu würde es kommen zu streit.

RoWiSch
20.03.2004, 00:23
Das ist dann wohl eine Frage des Zieles?
Wäre ich zum beispiel Palästinenser würde ich vieleicht auch Gewalt ausüben aber wäre Militärische Gewalt erlaubt um Juden und Moslems daran zu hindern sich gegenseitig Gewalt anzutun?

Bakunin
20.03.2004, 00:26
ich bin ja eh der festen überzeugung, dass man den kapitalismus nicht militärisch oder auch politisch besiegen kann, sondern nur geistig. der mensch schläft.

ich werde nicht die arroganz aufbringen und sagen, dass wir, die wachen, die menschen wecken sollen. bevor wir die berechtigung dazu haben müssen wir eine menge durchgemacht haben, wie ich denke. damit meine ich nicht, dass wir im kerker waren oder jahrelang an der front gekämpft haben ( wenn das möglich ist ), sondern, dass wir eine geistige reife erlangt haben.

jeder mensch muss sich selbst befreien. und das geht sowieso nicht gewaltsam.

Bakunin
20.03.2004, 00:27
Das ist dann wohl eine Frage des Zieles?
Wäre ich zum beispiel Palästinenser würde ich vieleicht auch Gewalt ausüben aber wäre Militärische Gewalt erlaubt um Juden und Moslems daran zu hindern sich gegenseitig Gewalt anzutun?

nein, das sollte man nicht tun, wie ich finde, aber ich kann darüber sehr schlecht urteilen.

RoWiSch
20.03.2004, 00:35
Und wenn man es tut, möchte ich nicht die Briefe an die Eltern schreiben.
Sehr geehrte Frau Soundso.
Ich muss ihnen mein Beileid aussprechen, ihr Sohn starb bei dem Versuch zwei religiöse Parteien davon abzuhalten sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.

flumer
20.03.2004, 00:39
Und wenn man es tut, möchte ich nicht die Briefe an die Eltern schreiben.
Sehr geehrte Frau Soundso.
Ich muss ihnen mein Beileid aussprechen, ihr Sohn starb bei dem Versuch zwei religiöse Parteien davon abzuhalten sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.


AMEN

Man muss es auch anders sehen,

stell dir vor es gäbe nicht solche söhne die es täten, dann würden noch mehr kinder fallen.

Bakunin
20.03.2004, 00:40
richtig, jeder muss für sich selbst frieden finden. dies bedeutet nicht, dass sich jeder nur um sich kümmern soll und ich nun 6milliarden egoisten auf der erde haben möchte-das gegenteil ist der fall.

die jetzige methode ist doch gnadenlos gescheitert-ist gewalt überhaupt noch zeitgemäß oder sollte der mensch darüber hinweg sein.....

der mensch ist so dumm wie zuvor und er muss anfangen zu lernen. gewalt ist nur ein teil des puzzles: frieden.

RoWiSch
20.03.2004, 00:44
AMEN

Man muss es auch anders sehen,

stell dir vor es gäbe nicht solche söhne die es täten, dann würden noch mehr kinder fallen.

Der Sohn muss dann aber Freiwilliger sein.
Die Frage ist würde es Sinn machen, siehe Kosovo?

Bakunin
20.03.2004, 00:46
wenn ich mich festlegen müsste, dann würde ich nein sagen.

flumer
20.03.2004, 01:02
das ist ein schweres thema geworden, es gibt da zuvile pro und kontra zu absetzung eines regims wie im irak

Patrick Bateman
20.03.2004, 01:06
hallo,

sollte oder darf man gewalt zur durchsetzung politischer ziele anwenden?

ich bin bei diesem thema nicht sicher, denn wie oft wurden die eigenen ideale schon über bord geworfen, sobald man die waffe in der hand hatte? ist gewalt überhaupt der weg, der zu einer längerfristigen lösung führen kann oder nur eine andere form der neuen und entstehenden unterdrückung?

ich persönlich bin kein freund von körperlicher gewalt und lehne sie eigentlich grundsätzlich ab, allerdings kann ich auch menschen verstehen, die gewalt anwenden. die palästinenser, die tschetschenen, alle unterdrückten-die frage ist nur ob es wirkungsvoll und moralisch zu vertreten ist?Das düfte wohl

1.) vom politischen Ziel abhängen

2.) wogegen Gewalt angewandt wird

und

3. welche Form von Gewalt angewandt wird.

Ich halte bsw. den Kampf der Sandinista gegen Somoza und seine Bande in Nicaragua auch heute noch für richtig (habe ich sogar finanziell unterstützt).
Gleiches gilt für Stauffenberg und die Widerständler des 20 Juli.

Ich lehne aber demgegenüber Terroranschläge gegen Zivilisten wie bsw. in Israel oder in Madrid ab.

Bakunin
20.03.2004, 01:10
ja, es gibt einige gute beispiele. auch die zapatistas in mexiko.

terror gegen zivilisten-von welcher seite auch immer- habe ich natürlich ganz aussen vor gelassen.

zu den fragen: naja, das kann ich so genau jetzt nicht sagen. ich wollte ehr allgemein darüber diskutieren, aber das ist ja auch irgendwo quatsch. es gibt, wie gesagt, viele beispiele für den gerechten kampf mit der waffe, aber eben auch die blinde und menschenverachtende gewalt.

ichbrauchedrogen
20.03.2004, 01:22
darf man gewalt zum erreichen persönlicher ziele und eigeninteressen anwenden?

ist im grunde genau das gleiche.

an den jeweiligen politischen zielen hat man doch nicht hauptsächlich zum wohle der gesellschaft interesse, sondern weil sie die eigenen ansichten und interessen und das wohlergehen meiner familie/freunde am ehesten zu verwirklichen versprechen.

antifa und rechtsradikale haben mehr gemeinsam als sie wahrhaben möchten.

nicht nur ähnliche slogans sondern auch ähnliche feindbilder.

wird die menschheit sich jemals weiterentwickeln?

ich meine, wirklich weiterentwickeln?

ich glaube nicht. :(

Patrick Bateman
20.03.2004, 01:24
darf man gewalt zum erreichen persönlicher ziele und eigeninteressen anwenden?

ist im grunde genau das gleiche.

an den jeweiligen politischen zielen hat man doch nicht hauptsächlich zum wohle der gesellschaft interesse, sondern weil sie die eigenen ansichten und interessen und die meiner familie/freunde am ehesten zu verwirklichen versprechen.

antifa und rechtsradikale haben mehr gemeinsam als sie wahrhaben möchten.

nicht nur ähnliche slogans sondern auch ähnliche feindbilder.

wird die menschheit sich jemals weiterentwickeln?

ich meine, wirklich weiterentwickeln?

ich glaube nicht. :(
Wozu auch?

Meiner Meinung nach ist die Menschheit eh ein Irrtum der Evolution.

Bakunin
20.03.2004, 01:25
antifa und rechtsradikale haben mehr gemeinsam als sie wahrhaben möchten.

:top: ganz genau.

ichbrauchedrogen
20.03.2004, 01:29
da stimme ich dir einfach mal uneingeschränkt zu, patrick bateman.

warum begeht diese ganze degenerierte sippe von menschlicher gesellschaft nicht einfach einen kollektiven suizid? corina! lässt grüßen.

oder einen nationenübergreifenden amoklauf?

das ist nicht wirklich ironisch gemeint.

so wie es ist, gefällt es doch bewusst und unbewusst keinem.

Patrick Bateman
20.03.2004, 10:51
da stimme ich dir einfach mal uneingeschränkt zu, patrick bateman.

warum begeht diese ganze degenerierte sippe von menschlicher gesellschaft nicht einfach einen kollektiven suizid? corina! lässt grüßen.

oder einen nationenübergreifenden amoklauf?

das ist nicht wirklich ironisch gemeint.

so wie es ist, gefällt es doch bewusst und unbewusst keinem.
Aber warum sollte die Menschheit das tun?

Wenn wir uns vor Augen halten, wie lange dieser Planet schon existiert, und welchen Zeitraum die Menschen im Rahmen der Evolution einnehmen, sind wir rein zeitlich gesehen ein Fliegenschiß.

Die Evolution wird dieses Problem schon lösen, schließlich sind die Ressourcen die unsere Spezies zum Überleben benötigt begrenzt, und insofern wird sich diese Episode Homo Sapiens Sapiens irgendwann in Wohlgefallen auflösen.

LostBoi
20.03.2004, 13:10
lol...gewalt anwenden für irgendnen politischen scheiss....
wär ja noch schöner...
gewalt um verarscht zu werden von billigen typen die sich bis ins kanzleramt hochschlafen

Wuschäl
20.03.2004, 16:23
Hmmm, eigentlich finde ich Gewalt, um irgendwelche politischen Zoele durchzusetzen, Scheiße, vor allem sowas "extremes", wie Bomben, Geiselnahmen usw., weil da meist nur Unschuldige zu Schaden kommen... Aber es ist natürlich ein gutes Mittel, um mal auf sich und seine Wünsche/Forderungen aufmerksam zu machen... Allerdings sehe ich das nicht als Entschuldigung.
Wenn die Gewalt allerdings zwischen zwei "gegnerischen Gruppen" stattfindet, finde ich es ok, solange keine Unschuldigen da mit reingezogen werden...
Allerdings kommt es auch darauf an, in was für einer Situation man diese Gewalt durchsetzt, denn, ich meine, hätte irgendwer ne`Bombe im Reichstag gezündet, als Hitler an der Macht war, hätten sich alle gefreut, auch, wenn ein paar Unschuldige verletzt würden. Dann wär man doch DER Held gewesen... Deshalb denke ich, dass sie manchmal angebracht ist, und sein muss, aber ich mich damit nicht anfreunden kann!

DichterDenker
20.03.2004, 17:19
>Allerdings kommt es auch darauf an, in was für einer Situation man diese
>Gewalt durchsetzt, denn, ich meine, hätte irgendwer ne`Bombe im Reichstag
>gezündet, als Hitler an der Macht war, hätten sich alle gefreut, auch, wenn
>ein paar Unschuldige verletzt würden. Dann wär man doch DER Held
>gewesen... Deshalb denke ich, dass sie manchmal angebracht ist, und sein
>muss, aber ich mich damit nicht anfreunden kann!

Ich glaub wenn das passiert wäre bevor sich das Kriegsende abgezeichnet hat dann wäre die betreffende Person eingesperrt worden und Hitler wäre DER Held gewesen, der große Märtyrer *schauder*

Nash
21.03.2004, 05:04
hallo,

sollte oder darf man gewalt zur durchsetzung politischer ziele anwenden?



-wenn die ziele gerechtfertigt sind
-alternativen fehlen
-und die nachteile nicht die vorteile überwiegen

JA!

Nash
21.03.2004, 05:08
gewalt zur durchsetzung politischer ziele:

Nein damit sind die kein deut besser als ihre gegner

wie ich diesen dummen spruch hasse X(

Nash
21.03.2004, 05:16
Wozu auch?

Meiner Meinung nach ist die Menschheit eh ein Irrtum der Evolution.

du bist das was du glaubst zu sein!

Patrick Bateman
21.03.2004, 18:10
du bist das was du glaubst zu sein!
Ich glaube nicht.

Ich vermute oder ich weiß.

Insofern vermute ich einmal, das ich als Angehöriger der Spezies Mensch ein Irrtum der Evolution bin.

Alles klar?;)

RoWiSch
22.03.2004, 02:16
Hmmm, eigentlich finde ich Gewalt, um irgendwelche politischen Zoele durchzusetzen, Scheiße, vor allem sowas "extremes", wie Bomben, Geiselnahmen usw., weil da meist nur Unschuldige zu Schaden kommen... Aber es ist natürlich ein gutes Mittel, um mal auf sich und seine Wünsche/Forderungen aufmerksam zu machen... Allerdings sehe ich das nicht als Entschuldigung.
Wenn die Gewalt allerdings zwischen zwei "gegnerischen Gruppen" stattfindet, finde ich es ok, solange keine Unschuldigen da mit reingezogen werden...
Allerdings kommt es auch darauf an, in was für einer Situation man diese Gewalt durchsetzt, denn, ich meine, hätte irgendwer ne`Bombe im Reichstag gezündet, als Hitler an der Macht war, hätten sich alle gefreut, auch, wenn ein paar Unschuldige verletzt würden. Dann wär man doch DER Held gewesen... Deshalb denke ich, dass sie manchmal angebracht ist, und sein muss, aber ich mich damit nicht anfreunden kann!

Gewalt trifft immer Unschuldige ob vom Staat, von Terroristen, von Widerständlern usw ausgehend wobei es die unterschiedlichsten Formen annimmt. Im Kosovo zum Beispiel ging man ja nicht nur aufeinander los sondern verging sich hauptsächlich in jeder Form von Gewalt an den Hilflosen der anderen Bevölkerung das ist fast immer so ausnahmen sind da selten. Abwägen ob und wie man eingreift ist also äusserst schwierig das haben die Balkankriege die UNO gelehrt.

Nash
22.03.2004, 12:55
Ich glaube nicht.

Insofern vermute ich einmal, das ich als Angehöriger der Spezies Mensch ein Irrtum der Evolution bin.

Alles klar?;)

inwiefern unterscheidet sich die vermutung vom glauben?

Patrick Bateman
22.03.2004, 13:11
inwiefern unterscheidet sich die vermutung vom glauben?
Eine Vermutung lässt sich beweisen, Glaube niemals.

oktober
22.03.2004, 13:19
Eine Vermutung lässt sich beweisen, Glaube niemals.

Aber wenn sie bewiesen ist, dann ist es doch keine Vermutung mehr, oder? ;)

Luni
22.03.2004, 13:20
Wer schreit hat Unrecht!
Die Feder ist mächtiger als das Schwert!

Ich bin auf jeden Fall der Meinung das man seine Ziele mit Worten darlegen sollte.
Wir sind hier ja nicht in einer Anarchie!

MoJo
22.03.2004, 17:45
... ist auf jeden Fall ein funktionierendes Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele.

Beispiel: Spanien. Mit unmenschlichem Anschlag eingeschüchtert (rechtzeitig vor den Wahlen), und gleich nachher geschrieben, die Spanier hätten nichts weiter zu befürchten, wenn sie in ihrer Irak-politik einlenken würden.

Lehrbuchterrorismus! ... und... Spanien lenkt ein! Wir werden's erleben!

Traurig aber wahr. Gewalt funzt! (fast) immer! :(

DichterDenker
22.03.2004, 20:59
>Traurig aber wahr. Gewalt funzt! (fast) immer!

Ach was vielleicht für eine kurze Zeitspanne. Vielleicht lenkt Spanien ein, und? Dafür werden die Terroristen noch mehr gehasst. Und andere unschuldige Islamis noch dazu. Ich denke zwar schon das man Gewalt einsetzten kann um etwas zu erreichen aber dann muss man sie schon subtiler einsetzen... und bei direkter Gewalt ist es nur eine Frage der Zeit bis irgendweranders Gewalt einsetzt...

Gärtner
22.03.2004, 21:27
... ist auf jeden Fall ein funktionierendes Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele.

Beispiel: Spanien. Mit unmenschlichem Anschlag eingeschüchtert (rechtzeitig vor den Wahlen), und gleich nachher geschrieben, die Spanier hätten nichts weiter zu befürchten, wenn sie in ihrer Irak-politik einlenken würden.

Lehrbuchterrorismus! ... und... Spanien lenkt ein! Wir werden's erleben!

Traurig aber wahr. Gewalt funzt! (fast) immer! :(
Ich denke, da liegt ein gedanklicher Kurzschluß vor.

Rekapitulieren wir doch ein wenig:

1) Zu beinahe 90% war die spanische Bevölkerung gegen ein spanisches Engagement im Irak, von Anfang an.

2) Zapatero hat seit Monaten erklärt, im Falle eine sozialistischen Wahlsieges würde er die sp. Truppen zurückziehen.

3) Der unglaubliche PR- und Nachrichten-GAU des scheidenden Regierungschef Aznar hat die Spanier zutiefst empört, und das hat ihm die Abwahl eingebracht.


Niemand in Spanien wähnt sich nun sicher. Den spanischen Abzug aus dem Irak versucht Al Quaida zwar für sich als Erfolg zu verbuchen, aber fallen wir auf diese bärtige Propaganda herein?

Ich hoffe, doch nicht.

fryfan
22.03.2004, 22:00
ahh...gothaur nimm dir doch mal mich als beispiel...meine normale beitrags-größe liegt bei so 20 wörtern... ;)

Gärtner
22.03.2004, 22:16
fryfan, für manche Gedanken braucht´s halt ein wenig mehr geistige Häkelarbeit. Dafür ist solch ein Forum doch da, oder?

fryfan
22.03.2004, 22:18
fryfan, für manche Gedanken braucht´s halt ein wenig mehr geistige Häkelarbeit. Dafür ist solch ein Forum doch da, oder?

joa...eigentlich schon...nur das sich mein hirn heute abend in nach hawaii an den strand abgesetzt hat... ;)

RoWiSch
23.03.2004, 10:01
Ich frage mich jetzt wie dei Terroristen weiter agieren, Denn wenn sie erreicht haben was sie wollten darf keine einzige Bombe mehr in Spanien explodieren(Eta-Bomben ausgeschlossen) da sonst ja irgendwann das Volk Taten fordert.
Wie sieht es mit dem alten Europa sind Sie wirklich ein Ziel der selben Terroristen wegen des Kopftuchverbots auch hier müssten die Terroristen damit rechnen das irgendwann nach mehreren Anschlägen die Meinung umschlägt.
Sie würden also in beiden Fällen den Amis einen gefallen tun, ich weiss das das jetzt so einige Vermutungen über Verschwörungsteorien zuliesse.
Wie wird Europa sich verhalten? Mir erscheint das einlenken der Polen wie ein Versuch in der Liste Potenzieler Ziele der Terroristen so weit wie möglich nach hinten zu rücken.
Wie ichs auch drehe und wende die Taktik der Terroristen wäre nicht logisch würde es weitere Anschläge geben.
Die Frage ist natürlich auch ob da Logik im Spiel ist.

Wuschäl
23.03.2004, 11:14
>Allerdings kommt es auch darauf an, in was für einer Situation man diese
>Gewalt durchsetzt, denn, ich meine, hätte irgendwer ne`Bombe im Reichstag
>gezündet, als Hitler an der Macht war, hätten sich alle gefreut, auch, wenn
>ein paar Unschuldige verletzt würden. Dann wär man doch DER Held
>gewesen... Deshalb denke ich, dass sie manchmal angebracht ist, und sein
>muss, aber ich mich damit nicht anfreunden kann!

Ich glaub wenn das passiert wäre bevor sich das Kriegsende abgezeichnet hat dann wäre die betreffende Person eingesperrt worden und Hitler wäre DER Held gewesen, der große Märtyrer *schauder*

Ich meinte aber, wenn Hitler dabei ums Leben gekommen wäre und alle anderen "hohen Tiere" mit ihm! Dann wäre doch sicherlich einiges zusammengebrochen.
Ich meinte das ja auch nur als Beispiel, dass die gewalt MANCHMAL angebracht sein kann!!!

RoWiSch
23.03.2004, 16:16
Ich meinte aber, wenn Hitler dabei ums Leben gekommen wäre und alle anderen "hohen Tiere" mit ihm! Dann wäre doch sicherlich einiges zusammengebrochen.
Ich meinte das ja auch nur als Beispiel, dass die gewalt MANCHMAL angebracht sein kann!!!

Das Problem dabei wird sein ab wann man denn Gewalt nutzt und wer das tut.
Israel hat im Grunde Jassin exekutiert, der Mann war verantwortlich für den Tod unzähliger Menschen, war das vertretbar oder nicht weil es gegen internationales Recht verstösst?
Ab welchem Zeitpunkt wäre die Ermordung Hitlers vertretbar gewesen?

DichterDenker
23.03.2004, 18:11
>Ich meinte aber, wenn Hitler dabei ums Leben gekommen wäre und alle
>anderen "hohen Tiere" mit ihm! Dann wäre doch sicherlich einiges
>zusammengebrochen. Ich meinte das ja auch nur als Beispiel, dass die
>gewalt MANCHMAL angebracht sein kann!!!

Sorry das war nicht als Kritik gedacht ;)
Aber ich denke daran, dass Geschichte eigentlich nur ein Spiegel unserer selbst ist.
So wie es heute ist hat Hitler den Krieg verloren und Deutschland marode hinterlassen. Dann kamen die Allierten und haben die "Entnazifizierung" betrieben. Was so viel hieß wie: jeder der zugab die Nazis unterstützt zu haben hatte Nachteile (teilweise ganz gewaltige). Daraus folgte schließlich das niemand die Nazis unterstützt hatte... (es ist immer wieder erstaunlich wie schnell ein Mensch vergisst was er gesagt/getan hat wenn er mit seiner Meinungänderung einen Vorteil hat...zumindest nehme ich das so war)
Also zusammengefasst: Marodes Deutschland+Entnazifizierung=Glaube das Hitler verhasst war.
Angenommen Hitler(+hohen Tiere) wäre sagen wir 1940 umgebracht worden und eine gemässigtere Nazigröße(n) wäre an die acht gekommen. Dann hätten Deutschland und die anderen Länder ihre Kriegspläne überdacht und Deutschland hätte sein Gebiet auf Polen und Frankreich ausdehnen können und wäre wirtschaftlich noch top gewesen. Und zudem hätten die Nazigrößen Hitler wahrscheinlich als Märtyrer hingestellt.
=> Deutschland geht besser aus dem Krieg heraus+Glorifizierung Hitler=Glaube das Hitler geliebt wurde.

fryfan
23.03.2004, 20:10
Deine Aufzählung In Polen Zufall? Ereignissen in Madrid Finger vom Kopftuchverbot französischen Kopftuchverbot AL-QUAIDA-BASIS DEUTSCHLAND 90 Prozent dillentantisch


Äh, - das sind jetzt so 20 Worte, - besser?
(War nur'n Scherz! )
Gothaur


danke, den beitrag hab ich wenigstens nicht gescheut zu lesen... :D :] :D

Wuschäl
24.03.2004, 11:54
Ab welchem Zeitpunkt wäre die Ermordung Hitlers vertretbar gewesen?

Das ist echt schwer, aba ich denke, aba dem Zeitpunkt, wo fast alle wussten, dass es KZs gab, und was darin passierte, vielleicht auch schon an dem Punkt, wo es nur "Vertraute" wussten, aba ich denke, es wäre auf jeden Fall vertretbar gewesen, vielleicht nicht zu diesem Zeitpunkt (also für die vielen Anhänger) aba in späterer Zeit schon...

RoWiSch
24.03.2004, 12:01
So sehe ich das auch leider gingen ja alle versuche in die Hose.
Aber wie sieht es mit anderen Menschen heute aus Jassin oder Sharon zum Beispiel? Die beiden üben oder übten jede Menge Terror aus und halten das für Gerechtfertigt.