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Vollständige Version anzeigen : Trennung Kirche-Staat?



Preuße
06.11.2006, 16:02
Was haltet ihr von Säkularisierung (Trennung Kirche-Staat)?

franek
06.11.2006, 16:34
Die Trennung von Kirche und Staat ist unabdingbar. Bei den Kirchen handelt es sich um Glaubensgemeinschaften, die sich natürlich an politischen Diskussionen beteiligen dürfen, aber keinen steuernden Einfluß auf den Staat haben sollten.

Der Staat ist ein weltliches Konstrukt und bar jeder Religosität zu führen. Ein Gott kann und darf nicht als Erklärung für politisches Handeln stehen. Dem zu Folge halte ich auch z.B. die Möglichkeit der "Gottesformel" bei Vereidigungen von Staatsdienern für überholt und gehört abgeschafft.

Preuße
06.11.2006, 16:43
Ich denke auch, Kirche und Staat dürfen nicht zusammen gehören. Und generell kann ich Menschen die gläubig sind nicht verstehen. Kirche darf kein Mitsprache im Staat bekommen, weil sie ihn nur schamlos ausnutzen würde, um Leute für ihren "Glauben" zu gewinnen um mehr geld zu machen. So was darf der Staat nicht mitmachen.

Gruß Preuße

turn-the-page
06.11.2006, 17:09
Die Trennung von Kirche und Staat ist unabdingbar. Bei den Kirchen handelt es sich um Glaubensgemeinschaften, die sich natürlich an politischen Diskussionen beteiligen dürfen, aber keinen steuernden Einfluß auf den Staat haben sollten.

Der Staat ist ein weltliches Konstrukt und bar jeder Religosität zu führen. Ein Gott kann und darf nicht als Erklärung für politisches Handeln stehen. Dem zu Folge halte ich auch z.B. die Möglichkeit der "Gottesformel" bei Vereidigungen von Staatsdienern für überholt und gehört abgeschafft.
100 % Zustimmung.

Und die "Gottesformel" ist sowieso ein Meineid:
"...Schaden vom deutschen Volke abzuwenden, so wahr mir Gott helfe." :lach: :lach:

Krabat
06.11.2006, 17:09
I Und generell kann ich Menschen die gläubig sind nicht verstehen.

Wie alt bist Du denn?

Krauti
06.11.2006, 17:10
Was haltet ihr von Säkularisierung (Trennung Kirche-Staat)?

Unbedingt!
Das christliche Getue geht mir als Heiden oftmals sowas von auf den Sack....X(

PS: Sollten wir allerdings zu unseren uralten Wurzeln zurückkehren sähe die Sache anders aus!;)

Preuße
06.11.2006, 17:10
BIn zwar erst 17 aber verstehen kann ichs trotzdem nicht, könnte auch an meiner Erziehung mit liegen.

Gruß Preuße

Anobsitar
06.11.2006, 17:24
BIn zwar erst 17 aber verstehen kann ichs trotzdem nicht, könnte auch an meiner Erziehung mit liegen. ...

Was verstehst Du daran nicht, wenn einer an Gott glaubt? Ein Beispiel: Ein Fliege sitzt an einer Fensterscheibe und will ins Freie. Sie kann die Glasscheibe nicht wahrnehmen , weil sie dafür kein Verarbeitungsystem besitzt, aber trotzdem ist die Scheibe da. Sie kann auch nicht aus ihrem Verhalten lernen um die Scheibe drumrum zu fliegen oder irgendsowas, weil sie dafü kein Denkvermögen besitzt. Sie könnte sich aber an Gott wenden und Gott schickt seinen Engel - nämlich Dich - um der Fliege den Weg ins Freie zu schenken. Das ist zwar jetzt ein bisserle ein arg blödes Beispiel, aber es kann dir doch dienen es besser zu verstehen, dass es Menschen gibt die an etwas Transzendentes glauben.

Abgesehen davon glauben die Menschen sowieso fast alles was sie zu wissen meinen und da braucht man durch diesen Dschungel hindurch auch schon ganz konkrete Leuchttürme und Lichtkegel um sich nicht zu verirren. Im Lauf der Jahrhunderte kommt da natrülich schon ganz schön was zusammen.

Danield
06.11.2006, 17:27
BIn zwar erst 17 aber verstehen kann ichs trotzdem nicht, könnte auch an meiner Erziehung mit liegen.

Gruß Preuße

was kannst du daran konkret denn nicht verstehen ?

Preuße
06.11.2006, 17:29
Das wirklich ein dummes Beispiel. Gegen Glauben hab ich nichts, aber ich kann vernünftig denkende Menschen nicht verstehen, dass sie unbedingt an etwas glauben müssen um ihrem Leben einen Sinn zu verpassen. Ich denke, der Mensch hat es sich lange Zeit sehr leicht gemacht, Dinge die er nicht verstand, damit zu erklären, dass ein oder mehrere Gott/Götter dafür verantwortlich sind, anstatt das Ereignis zu hinterfragen und auf seine Ursache zu kommen.

Gruß Preuße

Danield
06.11.2006, 17:34
Das wirklich ein dummes Beispiel. Gegen Glauben hab ich nichts, aber ich kann vernünftig denkende Menschen nicht verstehen, dass sie unbedingt an etwas glauben müssen um ihrem Leben einen Sinn zu verpassen. Ich denke, der Mensch hat es sich lange Zeit sehr leicht gemacht, Dinge die er nicht verstand, damit zu erklären, dass ein oder mehrere Gott/Götter dafür verantwortlich sind, anstatt das Ereignis zu hinterfragen und auf seine Ursache zu kommen.

Gruß Preuße

an Etwas glauben *muss* keiner. Keiner wird hier dazu gezwungen.
Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber wenn es jemandem, in diesem Falle mir, dreckig geht, ich Angst habe oder einfach nicht mehr weiter weiß, ist es schön zu wissen, dass Gott existiert, dass er einem Halt gibt und in gewisser Weise, in diesem Falle allein durch den Glauben an seine Existenz, hilft.
Zudem kommt, dass eine Gemeinschaft, in der man sich geborgen fühlt, die einem hilft, wenn man Hilfe benötigt, in der man Freunde finden kann, die einem nie das Gefühl gibt, allein zu sein oder im Stich gelassen zu werden, die im Großen und Ganzen genauso tickt wie du selbst, imo für einen Menschen sehr wichtig ist. Zumindest für mich und deswegen bin ich auch überzeugter Christ und Anhänger der katholischen Kirche.

Preuße
06.11.2006, 17:37
Wenn es jemanden wirklich dreckig geht, dann helfen ihm in den meisten Fällen Freunde und Familie. Da brauche ich keinen Glauben. Natürlich gibt es manche, die sich auf ihre Freunde nicht richtig verlassen können, doch das sind Einzelschicksale und derjenige sollte sich selbst mal hinterfragen warum es so ist, wie es ist. Glaube ist da nicht notwendig!

Gruß Preuße

Danield
06.11.2006, 17:39
Wenn es jemanden wirklich dreckig geht, dann helfen ihm in den meisten Fällen Freunde und Familie. Da brauche ich keinen Glauben. Natürlich gibt es manche, die sich auf ihre Freunde nicht richtig verlassen können, doch das sind Einzelschicksale und derjenige sollte sich selbst mal hinterfragen warum es so ist, wie es ist. Glaube ist da nicht notwendig!

Gruß Preuße

Doch, ist es.
Familie muss nicht jeder zwingend haben, Freunde auch nicht. Auf die Familie muss man sich nicht zwingend verlassen können, auf Freunde auch nicht. Auf Gott schon.

Anobsitar
06.11.2006, 17:41
Was haltet ihr von Säkularisierung (Trennung Kirche-Staat)?

Ich glaube dass die Trennung zwischen Kirche und Staat von Seiten der Kirche her sehr gut funktioniert, dass aber vor allem die ungläubigen und unchristlichen Staatbürger meinen sie könnten bestimmen was christlich ist oder nicht christlich ist und Christen oder der Kirche Vorschriften machen wie sie zu sein haben. Praktisch mischt dich die gesamte Gesellschaft immer in alles ein was die Kirchen betrifft - sogar Muslime aus Hnterkuschistan mischen sich ein und befehlen was der Papst zu sagen hat oder was er nicht zu sagen hat. Würde die Kirche in gleichem Maße zurückantworten und sich genauso in die öffentlichen Belange mischen, wie sich die Öffentlichkeit in die kirchlichen Belange mischt, dann müsste sie ihren Einfluss auf die Gesamtgesellschaft wieder vehement ausdehnen und verstärken. Vielleicht wäre das im Moment sogar der richtige Weg um dieses Ungleichgewicht zu beseitigen und wieder eine Handvoll mehr Wasser unter den Bug zu bekommen damit das Staatsschiff auch wieder mal flott vorankommt und nicht immer nur so unleidig vor sich selbst mal daher und mal wieder dorthin dümpelt, wie ein erlahmtes Glockenpendel.

Preuße
06.11.2006, 17:46
Wer hatte in der Geschichte den schlechtesten Einfluss auf das Volk, der Monarch, NEIN die Kirche. Wer hat das normale Volk dummgehalten und Unwahrheiten verbreiten lassen, die KIRCHE, wer hat das Volk ausgebeutet, die KIRCHE. Eine Glaubensrichtung darf einfach kein Mitspracherecht in politischen, sprich weltlichen Sachen bekommen. Genauso umgedreht. Der Staat hat sich komplett aus geistlichen Angelegenheiten rauszuhalten. Und noch was: Gerade weil der Glaube sehr viel Einfluss auf den Staat bzw. das Reich hatte, ist es zu vielen unnötigen Kriegen gekommen.

Gruß Preuße

Krauti
06.11.2006, 17:49
Wer hatte in der Geschichte den schlechtesten Einfluss auf das Volk, der Monarch, NEIN die Kirche. Wer hat das normale Volk dummgehalten und Unwahrheiten verbreiten lassen, die KIRCHE, wer das Volk ausgebeutet, die KIRCHE. Eine Glaubensrichtung darf einfach kein Mitspracherecht in politischen, sprich weltlichen Sachen bekommen. Genauso umgedreht. Der Staat hat sich komplett aus geistlichen Angelegenheiten rauszuhalten. Und noch was: Gerade weil der Glaube sehr viel Einfluss auf den Staat bzw. das Reich hatte, ist es zu vielen unnötigen Kriegen gekommen.

Gruß Preuße

Jawoll!

Danield
06.11.2006, 17:52
Wer hatte in der Geschichte den schlechtesten Einfluss auf das Volk, der Monarch, NEIN die Kirche. Wer hat das normale Volk dummgehalten und Unwahrheiten verbreiten lassen, die KIRCHE, wer das Volk ausgebeutet, die KIRCHE. Eine Glaubensrichtung darf einfach kein Mitspracherecht in politischen, sprich weltlichen Sachen bekommen. Genauso umgedreht. Der Staat hat sich komplett aus geistlichen Angelegenheiten rauszuhalten. Und noch was: Gerade weil der Glaube sehr viel Einfluss auf den Staat bzw. das Reich hatte, ist es zu vielen unnötigen Kriegen gekommen.

Gruß Preuße

Ist es nicht viel wichtiger, zu betrachten, für was die Kirche, heute, im hier und jetzt, steht, und nicht, was Jahrhunderte zurückliegt ?
Und heute ist es halt die Kirche, als moralische Instanz, die sich für Gespräche zwischen Kulturen, zwischen Religionen, ausspricht. Und ich halte diese Institution 'Kirche' an sich für sehr wichtig, damit die Werte in der westl., und auch in der restl. Welt, nicht ganz verfallen.

Preuße
06.11.2006, 17:57
Das kann sie auch immer noch machen, wenn sie politisches Mitspracherecht hat, nicht oder? Der Glaube an sich soll ja nicht verboten werden, er soll sich nur auf seine Sache konzentrieren, mehr und nicht weniger!

Gruß Preuße

Anobsitar
06.11.2006, 18:00
Das wirklich ein dummes Beispiel.

Na ja - schon auch. Aber möglicherweise bist Du selbst ja auch etwas dümmer als das Beispiel, weil dir die Problematik der Fliege gar nicht aufgefallen zu sein scheintm udn du dich vielleicht gar nicht bemüht hast ihren Standpunkt einzunehmen. Würdest Du mit ihr "mitleiden", dann wäre das aber breits ein Ansatz zu einem spirituellen Weg. Aber Du würdest eben dannein Dummkopf sein, wenn Du das ersnt nähmest. Und wer will schon ein Dummkopf sein?


Gegen Glauben hab ich nichts, aber ich kann vernünftig denkende Menschen nicht verstehen, dass sie unbedingt an etwas glauben müssen um ihrem Leben einen Sinn zu verpassen.

Sinn und Gaube gehen Hand in Hand den Weg ins Leben hinein. Unsinn und Unglaube marschieren in das Leben hinein und zerschneiden daraus auschwitzgerechte Fetzen Fahnenstoff.


Ich denke, der Mensch hat es sich lange Zeit sehr leicht gemacht, Dinge die er nicht verstand, damit zu erklären, dass ein oder mehrere Gott/Götter dafür verantwortlich sind, anstatt das Ereignis zu hinterfragen und auf seine Ursache zu kommen.

Gruß Preuße

Und was ist die Ursache dafrü dass aus dem Nichts auf einmal etwas entstand? Warum bringt das Nichts etwas hervor? Was soll das?

Danield
06.11.2006, 18:04
Das kann sie auch immer noch machen, wenn sie politisches Mitspracherecht hat, nicht oder? Der Glaube an sich soll ja nicht verboten werden, er soll sich nur auf seine Sache konzentrieren, mehr und nicht weniger!

Gruß Preuße

Das kann sie mit Sicherheit auch mit polit. Mitspracherecht machen, klar. Auch ohne. Und ja, sie soll sich hauptsächlich auf den Glauben konzentrieren, richtig, allerdings sind für mich Sachen wie die Wahrung der moralischen Werten, v.a. jetzt in der westlichen Welt mit kulturell christlichem Hintergrund, auch von großer Wichtigkeit.

Anobsitar
06.11.2006, 18:04
Das kann sie auch immer noch machen, wenn sie politisches Mitspracherecht hat, nicht oder? Der Glaube an sich soll ja nicht verboten werden, er soll sich nur auf seine Sache konzentrieren, mehr und nicht weniger! ...

Du bist keine 17, Du ist sehr viel älter, richtig?

Preuße
06.11.2006, 18:04
Die Problematik mit der Frage: Was war vor dem Urknall? wir wieder zu leicht gemacht. An dieser Frage wird sehr intensiv geforscht und hätte die Kirche ihren Einfluss aus dem Mittelalter noch, dann würden wir heute noch glauben, dass Gott es war! Wenn du so fragst, dann frag ich dich, wenn am Anfang nichts war, woraus ist "Gott" entstanden?

Gruß Preuße

Preuße
06.11.2006, 18:08
@ Anobsitar

Ich bin 17, am 25. Januar 1989 in der ehemaligen DDR geboren. Geh in die 12. Klasse in einem Gymnasium in Maintal, nahe Frankfurt/Main.

@ Danield

Warung der moralischen Werte ist auch mein höchstes Ziel zusammen mit der Wahrung unserer Ehre und unseren Stolz Deutscher zu sein! Und vorallem die Beweltigung der NS-Vergangenheit, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Preuße

Anobsitar
06.11.2006, 18:08
Die Problematik mit der Frage: Was war vor dem Urknall?

Das frage ich gar nicht, sondern ich frage danach weswegen es etwas gibt. Das Nichts wäre doch für ein sinnlose Welt viel leichter und folgerichtiger. Wer kann das wirklich glauben, wenn er in die Welt hinausschaut, dass das alles sinnlos ist? Kannst Du das? Kannst Du das wirklich? Ohne dich selbst zu idiotiolügen natürlich.

Danield
06.11.2006, 18:10
Die Problematik mit der Frage: Was war vor dem Urknall? wir wieder zu leicht gemacht. An dieser Frage wird sehr intensiv geforscht und hätte die Kirche ihren Einfluss aus dem Mittelalter noch, dann würden wir heute noch glauben, dass Gott es war! Wenn du so fragst, dann frag ich dich, wenn am Anfang nichts war, woraus ist "Gott" entstanden?

Gruß Preuße

das brauchst du nicht zu fragen, das weiß ich nicht. Und das kann auch niemand wissen, diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.
Ich kann dir nur, für meinen Teil, berichten, dass ich nicht glaube, dass Gott jemals entstanden ist, Gott ist. Das heißt, ich denke, er existiert ewig und wird auf Ewigkeit existieren, denn Gott ist nichts, was sich der Mensch vorstellen kann, er ist ein übernachtürliches Wesen, welches jedem einzelnen von uns verschieden erscheint.

Außerdem muss anfangs etwas gewesen sein, denn aus Nichts kann nichts entstehen. Aber das würde jetzt zu weit gehen, und diese, durchaus interessante Frage, hab ich bereits zum Ermüden mit meinem Physik-Lehrer diskutiert :)

Anobsitar
06.11.2006, 18:12
... Ich bin 17, am 25. Januar 1989 in der ehemaligen DDR geboren. Geh in die 12. Klasse in einem Gymnasium in Maintal, nahe Frankfurt/Main.

Na ja gut, die Jugend ist ein Fehler der sich von selbst beseitigt.

Preuße
06.11.2006, 18:12
Ich stelle mir tagtäglich Fragen, warum es manche Sachen gibt. Ich hinterfrage den Sinn von vielen Dingen. Bspw. Warum es so viele sinnlose Fernsehserien gibt, warum wir uns wegen unseres Glauben selbst umbringen, warum wir überhaupt so sind wie wir sind, natürlich habe ich mir auch die Frage gestellt, wie alles angefangen hat. Aber auf viele Fragen findet selbst der Glaube keine Antwort, die plausibel ist!

Gruß Preuße

franek
06.11.2006, 18:13
Was verstehst Du daran nicht, wenn einer an Gott glaubt? Ein Beispiel: Ein Fliege sitzt an einer Fensterscheibe und will ins Freie. Sie kann die Glasscheibe nicht wahrnehmen , weil sie dafür kein Verarbeitungsystem besitzt, aber trotzdem ist die Scheibe da. Sie kann auch nicht aus ihrem Verhalten lernen um die Scheibe drumrum zu fliegen oder irgendsowas, weil sie dafü kein Denkvermögen besitzt. Sie könnte sich aber an Gott wenden und Gott schickt seinen Engel - nämlich Dich - um der Fliege den Weg ins Freie zu schenken. Das ist zwar jetzt ein bisserle ein arg blödes Beispiel, aber es kann dir doch dienen es besser zu verstehen, dass es Menschen gibt die an etwas Transzendentes glauben.

Abgesehen davon glauben die Menschen sowieso fast alles was sie zu wissen meinen und da braucht man durch diesen Dschungel hindurch auch schon ganz konkrete Leuchttürme und Lichtkegel um sich nicht zu verirren. Im Lauf der Jahrhunderte kommt da natrülich schon ganz schön was zusammen.

Man darf ja gern an einen Gott, wie immer diese Vorstellung dann auch ausfallen mag, glauben. Es hilft vielen Menschen sehr, hier einen Halt zu finden. Insbesondere wenn an den Tod gedacht wird, erhoffen viele Gläubigen etwas danach.
Doch hat der Glaube an Gott im Weltlichen nichts zu suchen. Hier sollte der rationale Gedanke stehen, der einen z.B. eben nicht freudig in den Tod schreiten (ich komme ja in den Himmel, platt formuliert), sondern abwägen lässt.
Zudem kann man sich mit Hilfe Gottes prima aus der weltlichen Verantwortung stehlen. "Das war Gottes Werk" ist ein schönes Beispiel.
Gott darf in den Kirchen, Klöstern und Moscheen seine Rolle spielen, aus der Politik bleibt er bitte draußen.

franek
06.11.2006, 18:14
Na ja gut, die Jugend ist ein Fehler der sich von selbst beseitigt.

Jugend ist kein Fehler, sonder ein Geschenk und eine Chance.

Danield
06.11.2006, 18:14
Kann der "Glaube" denn überhaupt plausibel sein ? Bzw. will er das denn überhaupt ?

Preuße
06.11.2006, 18:16
@ franek

Besser hätte ich es nicht erklären können.

@ Danield

Kann er halt nicht! Deshalb kann ich es auch nicht verstehen. Bsp. Christlicher Glaube: Wenn etwas gutes geschehen ist, sagt man, es war Gottes Werk, wenn was schlechtes passiert ist, sagt man, Gottes Wege sind unerschlielich.

Gruß Preuße

Anobsitar
06.11.2006, 18:17
das brauchst du nicht zu fragen, das weiß ich nicht. Und das kann auch niemand wissen, ...

Was kann niemand wissen? Dass das Universum da ist kann niemand wissen? Es ist aber da und ich weiß das. Und ich kann nicht glauben, das es sinnlos ist, dass es das Universum gibt. Das erscheint mir nicht vernünftig.

Danield
06.11.2006, 18:17
Man darf ja gern an einen Gott, wie immer diese Vorstellung dann auch ausfallen mag, glauben. Es hilft vielen Menschen sehr, hier einen Halt zu finden. Insbesondere wenn an den Tod gedacht wird, erhoffen viele Gläubigen etwas danach.
Doch hat der Glaube an Gott im Weltlichen nichts zu suchen. Hier sollte der rationale Gedanke stehen, der einen z.B. eben nicht freudig in den Tod schreiten (ich komme ja in den Himmel, platt formuliert), sondern abwägen lässt.
Zudem kann man sich mit Hilfe Gottes prima aus der weltlichen Verantwortung stehlen. "Das war Gottes Werk" ist ein schönes Beispiel.
Gott darf in den Kirchen, Klöstern und Moscheen seine Rolle spielen, aus der Politik bleibt er bitte draußen.

Niemand, der wirklich glaubt, kann seine Taten mit dem Ausspruch "Das war Gottes Werk" rechtfertigen. Ich kann in diesme Punkt zwar nur vom Christentum sprechen, denn wie steht so schön in der Bibel: "der Mensch denkt. Gott lenkt" .

Danield
06.11.2006, 18:18
Was kann niemand wissen? Dass das Universum da ist kann niemand wissen? Es ist aber da und ich weiß das. Und ich kann nicht glauben, das es sinnlos ist, dass es das Universum gibt. Das erscheint mir nicht vernünftig.

Nein. Die Frage war, wie Gott entstanden ist.

Danield
06.11.2006, 18:20
@ Danield

Kann er halt nicht! Deshalb kann ich es auch nicht verstehen. Bsp. Christlicher Glaube: Wenn etwas gutes geschehen ist, sagt man, es war Gottes Werk, wenn was schlechtes passiert ist, sagt man, Gottes Wege sind unerschlielich.

Gruß Preuße

eben. Gottes Wille ist Tief und unergründlich. Aber er ist da, wenn auch für einen Menschen nicht plausibel zu erklären.

Anobsitar
06.11.2006, 18:23
...

Irgendwann solltest Du mal anfangen mit Leuten zu reden die an Gott glauben udn nicht annehmen du wüsstest irgendeteas über Leute die an Gott glauben. Desgleichen wirst Du Dir von mir höchstens einen Satz warme Ohren einfangen solltest Du irgendwen darin behindern wollen seinen Glauben zu leben. Die Arroganz mit der du dein Glaubenskonzept über andere Glaubenskonzepte stellst kommt mir schon sehr grenzwertig vor.

Preuße
06.11.2006, 18:23
Genau das ist das was ich nicht versteh. Bei guten Dingen wird Gott "gelobt", bei schlechten Dingen, wird kein Urteil gebildet. Wieso wird nicht hinterfragt wieso was passiert ist. Es wird einfach blind aufgenommen ohne nach dem warum zu fragen.

Gruß Preuße

franek
06.11.2006, 18:24
Was kann niemand wissen? Dass das Universum da ist kann niemand wissen? Es ist aber da und ich weiß das. Und ich kann nicht glauben, das es sinnlos ist, dass es das Universum gibt. Das erscheint mir nicht vernünftig.

Wie kommst Du auf die Idee, daß das Vorhandensein eines Universums einem Sinn entsprungen ist. Warum sollte es sinnlos sein? Nur weil es keinen Erbauer geben könnte, ist das Universum nicht sinnlos, denn wir zumindest leben in diesem und ein jeder kann einen Sinn für sich finden, auch ohne Gott.

REVOLTE
06.11.2006, 18:25
eben. Gottes Wille ist Tief und unergründlich. Aber er ist da, wenn auch für einen Menschen nicht plausibel zu erklären.

Kannst Du mir mal erklären warum es ausgerechnet in Bayern so viele Christen gibt??(

Danield
06.11.2006, 18:25
Genau das ist das was ich nicht versteh. Bei guten Dingen wird Gott "gelobt", bei schlechten Dingen, wird kein Urteil gebildet. Wieso wird nicht hinterfragt wieso was passiert ist. Es wird einfach blind aufgenommen ohne nach dem warum zu fragen.

Gruß Preuße

kann ich so nicht unterschreiben.
Es wird sogar sehr oft nach dem "warum" gefragt, sogar öfter, als Lob für Gott ausgesprochen wird.

"Warum hast du mir meinen Mann genommen?"
"Warum muss gerade mein Sohn in den Krieg ziehen?"
"Warum hilfst du mir in dieser Situation nicht?"

sind nur wenige Beispiele, in denen sehr wohl nach dem "Warum" gefragt wird, wenn Gott, wie du sagst, "schlechte Dinge" vollbringt.

Danield
06.11.2006, 18:26
Kannst Du mir mal erklären warum es ausgerechnet in Bayern so viele Christen gibt??(

weil die Bayern das fortschrittlichste, vernünftigste und beste Volk Deutschlands sind?

Nein, im Ernst. Nein, kann ich nicht :D

Preuße
06.11.2006, 18:26
Man könnte ja auch die Möglichkeit mal betrachen, dass das Universum nur durch Zufall entstanden ist, genauso mit der Erde. Nicht alles muss vorbestimmt sein!

Gruß Preuße

Danield
06.11.2006, 18:28
Man könnte ja auch die Möglichkeit mal betrachen, dass das Universum nur durch Zufall entstanden ist, genauso mit der Erde. Nicht alles muss vorbestimmt sein!

Gruß Preuße

Deswegen spricht man ja vom "Glauben". Wenn das dein Glaube ist, bitteschön. Den kann dir niemand nehmen, den kannst nur du allein ändern.
Allerdings kann es auch Gott gewesen sein. Wie gesagt, es weiß niemand, und wenn man etwas nicht weiß, kann man nur Vermutungen oder Thesen aufstellen, und welche man "glaubt", ist jedem für sich selbst überlassen.

Preuße
06.11.2006, 18:28
@ Danield

Ja aber mit dem warum, dass meinte ich sowohl für gute als auch für schlechte Sachen. Wie ich schon sagte, hinterfrage ich sehr vieles, egal was es ist.

Gruß Preuße

Preuße
06.11.2006, 18:29
@ Danield

oder man forscht nach einer Antwort!

Gruß Preuße

Anobsitar
06.11.2006, 18:29
Nein. Die Frage war, wie Gott entstanden ist.

Das frage ich auch nicht. Ich frage danach ob jemand wirklich und ernsthaft wenn er das Universum anschaut sagen kann "Ich glaube, dass das alles sinnlos ist". einfacher. Kann jemand einen Stein, eine Blume, einen Vogel in die Hand nehmen sie anschauen und wirklcih der Überzeugung sein, dass das alles sinnlos ist und keine Bedeutung hat? Ich denke nicht, dass es irgendeinen Menschen ohne Glauben gibt - außer er lügt sich selbst massiv in die Tasche.

Welche Forderungen und Offenbarungen nun in diesem Universum da sind, das habe ich damit ja noch nicht einmal angetippt, sondern lediglich die Sinnhaftigkeit des Seins erwähnt.

Danield
06.11.2006, 18:30
@ Danield

Ja aber mit dem warum, dass meinte ich sowohl für gute als auch für schlechte Sachen. Wie ich schon sagte, hinterfrage ich sehr vieles, egal was es ist.

Gruß Preuße


Man kann genauso auf "Gute" Taten Gottes Beispiele finden.
Und, glaub mir, ich hinterfrage auch sehr viele Sachen, und bin gerade deswegen bei Gott gelandet :)

Danield
06.11.2006, 18:31
Das frage ich auch nicht. Ich frage danach ob jemand wirklich und ernsthaft wenn er das Universum anschaut sagen kann "Ich glaube, dass das alles sinnlos ist". einfacher. Kann ej,amnd eien stein., eine Blume, einen Vogel ind die hand nehmen sie anschuaen dun wirklcih der Überzeugung sein, dass das alles sinklos ist und keine Bedeutung hat? Ich dneke nciht, dass es irgendeinen Menschen ohne Glauben gibt - außer er lügt sich selbst massiv in die Tasche.

Welche Forderungen und Offenbarungen nun in diesem Universum da sind, das habe ich damit ja noch nicht einmal angetippt, sondern lediglich die Sinnhaftigkeit des Seins erwähnt.

richtig. Gut, ein Mensch kann Gottes' Werk vielleicht als sinnlos erachten, doch denke ich, dass zumindest von göttlicher Seite ein Sinn besteht. Und den wiederum muss imo auch jeder für sich selbst finden. Die Antwort auf diese Frage kann und wird auch nie ein Mensch geben können.

franek
06.11.2006, 18:32
Irgendwann solltest Du mal anfangen mit Leuten zu reden die an Gott glauben udn nicht annehmen du wüsstest irgendeteas über Leute die an Gott glauben. Desgleichen wirst Du Dir von mir höchstens einen Satz warme Ohren einfangen solltest Du irgendwen darin behindern wollen seinen Glauben zu leben. Die Arroganz mit der du dein Glaubenskonzept über andere Glaubenskonzepte stellst kommt mir schon sehr grenzwertig vor.

Ich erwarte Dich gern! Ein fanatischer Christ!

Ich behindere auch niemanden seinen Glauben zu leben solange dieses Ausleben des Glaubens mich oder die Gesellschaft behindert. Das Du wissenschaftliche Erkenntnisse evtuell als Glauben abtust, bitte sehr, dies ist ganz allein Deine Entscheidung. Du darfst an die unsterblichkeit der Seele glauben und ich muss sagen, dafür würde ich Dich sogar beneiden, denn es erleichtert vieles. Vielleicht magst Du auch daran Glauben was im alten Testament steht, an die Erschaffung der Welt aus Gottes Hand. Damit habe ich kein Problem, doch all dieser Glaube hat keinen steuernden Einfluss auf die Politik zu nehmen.

Anobsitar
06.11.2006, 18:33
... oder man forscht nach einer Antwort! ...

Warum sollte man nach einer Antwort forschen, wenn man davon ausgehen könnte dass das was existiert und was man bemerkt sinnlos ist? Dann wäre doch jede Frage danach sinnlos. Ergo ist es venünftig etwas zu glauben. Es ist extrem vernünftig zu glauben, dass das Universum und seine Erscheinungen nicht sinnlos sind.

Wunderst Du dich nun immer noch darüber warum es Glauben gibt oder erscheint es dir nun nicht notwendig, dass es den Glauben geben muss? Ich jedenfalls denke Du kommst in ein Alter wo du die Lehren die deine Eltern und Lehrer dir übergeben haben selbst auf den Prüfstand wirst stellen müssen.

Preuße
06.11.2006, 18:35
Ich halt gerade nicht. Der Pfarrer meines Heimatortes in Thüringen hat mir auch schon darüber gesporchen und er versteht meinen Standpunkt, ich kann seinen aber halt nur teilweise verstehen, menschlich ist er einwandfrei. Aber zurück zum Thema:
Ich denke in manchen Sachen, dass sie durch Zufall entstanden sind und aus diesen Zufällen sind bewusst neue Dinge entstanden. Eines an meiner Person wird euch vielleicht bissel komisch vorkommen, ich hatte von der 2 - 11 Klasse Religionsunterricht.

Gruß Preuße

franek
06.11.2006, 18:35
Niemand, der wirklich glaubt, kann seine Taten mit dem Ausspruch "Das war Gottes Werk" rechtfertigen. Ich kann in diesme Punkt zwar nur vom Christentum sprechen, denn wie steht so schön in der Bibel: "der Mensch denkt. Gott lenkt" .

...und wo passt da jetzt nicht die Aussage vom "Gottes Werk". Da denkt der Mensch und es geht schief, da hat Gott aber gelenkt.

Danield
06.11.2006, 18:36
[/B]

...und wo passt da jetzt nicht die Aussage vom "Gottes Werk". Da denkt der Mensch und es geht schief, da hat Gott aber gelenkt.

Ich verstehe den Satz so, dass Gott nur die Rahmenbedingungen vorgibt, der Mensch jedoch selbst seine eigenen Taten bestimmt. Von daher gibt der Satz sehr wohl sinn, auch im Bezug zu deiner Aussage,

Danield
06.11.2006, 18:38
Ich halt gerade nicht. Der Pfarrer meines Heimatortes in Thüringen hat mir auch schon darüber gesporchen und er versteht meinen Standpunkt, ich kann seinen aber halt nur teilweise verstehen, menschlich ist er einwandfrei. Aber zurück zum Thema:
Ich denke in manchen Sachen, dass sie durch Zufall entstanden sind und aus diesen Zufällen sind bewusst neue Dinge entstanden. Eines an meiner Person wird euch vielleicht bissel komisch vorkommen, ich hatte von der 2 - 11 Klasse Religionsunterricht.

Gruß Preuße

ich von der 1. bis eben jetzt, zur 12. :)
Aber ich denke, unsere Diskussion ist nun beim Ende angekommen.
Denn, solange jeder den Glauben des anderen akzeptiert, ist imo alles in Ordnung. Du glaubst an den Zufall, ich an Gott. Wunderbar :)

Anobsitar
06.11.2006, 18:38
... Doch hat der Glaube an Gott im Weltlichen nichts zu suchen. ...

Das meine ich, wenn ich dir androhe, dass Du Dir einen Satz warme Ohren einfangen wirst solltest Du irgendwen behindern wollen seinen Glauben zu leben. Das kannst Du für dich so entscheiden, aber nicht für andere.

Preuße
06.11.2006, 18:39
Ich hinterfrage gerade die Dinge, die offensichtlich als sinnlos gelten, aber dazu brauche ich nicht an höhere Mächte zu glauben oder diese verstehen. Wenn man nur intensiv und lange genug eine Sache hinterfragt, wird man auch ihren Sinn herausfinden!

Gruß Preuße

franek
06.11.2006, 18:42
Das frage ich auch nicht. Ich frage danach ob jemand wirklich und ernsthaft wenn er das Universum anschaut sagen kann "Ich glaube, dass das alles sinnlos ist". einfacher. Kann ej,amnd eien stein., eine Blume, einen Vogel ind die hand nehmen sie anschuaen dun wirklcih der Überzeugung sein, dass das alles sinklos ist und keine Bedeutung hat? Ich dneke nciht, dass es irgendeinen Menschen ohne Glauben gibt - außer er lügt sich selbst massiv in die Tasche.

Welche Forderungen und Offenbarungen nun in diesem Universum da sind, das habe ich damit ja noch nicht einmal angetippt, sondern lediglich die Sinnhaftigkeit des Seins erwähnt.

Du bist mir schon ein komischer Kauz.
Was ist daran sinnlos, wenn ein Vogel fliegt und nach Insekten schnappt. Er hält sich am Leben, vielleicht erfreut er sich sogar an der Jagd. Wo fehlt da ein Sinn.
Der Mensch kann sich an dem Duft einer Blume erfreuen und sieht darin einen Sinn.
Es macht für sich gesehen vieles Sinn und auch vieles keinen Sinn. Dies in Verbindung mit einer höheren Ordnung zu sehen ist dabei nicht zwangsläufig.

Zum Schluss empfehle ich Dir noch das neue Werk von Herrn Drewermann über das Gehirn und die Neurologie. Der, wie ich vorsichtig ausdrücke, These das es keine unsterbliche Seele gibt. Sehr interessant.

franek
06.11.2006, 18:44
Das meine ich, wenn ich dir androhe, dass Du Dir einen Satz warme Ohren einfangen wirst solltest Du irgendwen behindern wollen seinen Glauben zu leben. Das kannst Du für dich so entscheiden, aber nicht für andere.

...solange Du mich nicht behinderst!

Anobsitar
06.11.2006, 18:45
Ich hinterfrage gerade die Dinge, die offensichtlich als sinnlos gelten, aber dazu brauche ich nicht an höhere Mächte zu glauben oder diese verstehen. Wenn man nur intensiv und lange genug eine Sache hinterfragt, wird man auch ihren Sinn herausfinden! ...

Letzter Versuch, dann gab ich auf: Glaubst Du dass es sinnlos ist oder dass es sinnvoll ist dass das Universum existiert?

Anobsitar
06.11.2006, 18:46
weil die Bayern das fortschrittlichste, vernünftigste und beste Volk Deutschlands sind?

Nein, im Ernst. Nein, kann ich nicht :D

Ist doch ganz einfach: In Bayern ist der Himmel auf Erden.

Preuße
06.11.2006, 18:47
Ich denke schon dass es einen Sinn gibt, aber den genauen kann wohl niemand von uns genau beantworten.

Gruß Preuße

Krauti
06.11.2006, 18:51
...
Was ist daran sinnlos, wenn ein Vogel fliegt und nach Insekten schnappt. Er hält sich am Leben, vielleicht erfreut er sich sogar an der Jagd. Wo fehlt da ein Sinn.
Der Mensch kann sich an dem Duft einer Blume erfreuen und sieht darin einen Sinn.
Es macht für sich gesehen vieles Sinn und auch vieles keinen Sinn. Dies in Verbindung mit einer höheren Ordnung zu sehen ist dabei nicht zwangsläufig.
...Vor allem weil Vogel, Insekt, Blume und Lebensfreude schon weit vorher existierten, bevor da jemand ans Kreuz genagelt wurde...das ist das LEBEN, nicht irgendein Buch wie die Bibel, Koran oder was auch immer!
Und Leben wird geboren und vergeht wieder...das ist das Gesetz der Natur und nur das ist gesund und richtig, auf das das Leben nach dem Winter wieder neu entstehen kann!

Aber wozu diskutieren...:rolleyes:

Anobsitar
06.11.2006, 18:51
... Zum Schluss empfehle ich Dir noch das neue Werk von Herrn Drewermann über das Gehirn und die Neurologie. Der, wie ich vorsichtig ausdrücke, These das es keine unsterbliche Seele gibt. Sehr interessant.

Empfiehl - allein es wird nichts nützen, da ich von Drewermann noch nie sonderlich viel gehalten habe.

Anobsitar
06.11.2006, 18:55
Ich denke schon dass es einen Sinn gibt ...

Du denkst? Warum denkst Du das? Es könnte doch genausogut keinen Sinn ergeben. ... Aber lass gut sein - Du musst nicht alle Antworten an einem einzigen Tag entdecken und finden. Verdau vielleicht erstmal die Tatsache, dass Du "denkst", dass das Universum nicht sinnloserweise existiert. ... Und ich empfehle dir aus meiner Sicht der Dinge heraus an diesem Glauben schon mal festzuhalten - egal wie sehr andere versuchen dir die Füße unterm Hintern wegzuziehen. Das ist nämlich schon mal eine gute und solide Basis.

dr-esperanto
07.11.2006, 02:18
Das wirklich ein dummes Beispiel. Gegen Glauben hab ich nichts, aber ich kann vernünftig denkende Menschen nicht verstehen, dass sie unbedingt an etwas glauben müssen um ihrem Leben einen Sinn zu verpassen. Ich denke, der Mensch hat es sich lange Zeit sehr leicht gemacht, Dinge die er nicht verstand, damit zu erklären, dass ein oder mehrere Gott/Götter dafür verantwortlich sind, anstatt das Ereignis zu hinterfragen und auf seine Ursache zu kommen.

Gruß Preuße



Nunja, wenn man nicht an ein Leben nach dem Tode glaubt, bleibt als Lebenssinn eigentlich nur noch Spaß & Genießen (für die Masse) / Selbstverwirklichung (für die Intellektuellen). Da ich mich nicht so furchtbar wichtig nehme und auch kein genusssüchtiger oder spaßfähiger Mensch bin (muss wohl an meinen Genen liegen), verlege ich meine ganze Energie auf das Jenseits, für das es sich dann wenigstens lohnt, weil es niemals aufhört.

dr-esperanto
07.11.2006, 02:25
Genau das ist das was ich nicht versteh. Bei guten Dingen wird Gott "gelobt", bei schlechten Dingen, wird kein Urteil gebildet. Wieso wird nicht hinterfragt wieso was passiert ist. Es wird einfach blind aufgenommen ohne nach dem warum zu fragen.

Gruß Preuße



Früher hat man bei Katastrophen gesagt, dass Gott straft. Strafe ist aber seit der Hitlerkatastrophe nicht mehr angesagt, deshalb schweigt man dazu.

KrascherHistory
07.11.2006, 02:29
Früher hat man bei Katastrophen gesagt, dass Gott straft. Strafe ist aber seit der Hitlerkatastrophe nicht mehr angesagt, deshalb schweigt man dazu.

Heute ist es die OMF-brD-Katastrophe !

dr-esperanto
07.11.2006, 02:32
Wer hatte in der Geschichte den schlechtesten Einfluss auf das Volk, der Monarch, NEIN die Kirche. Wer hat das normale Volk dummgehalten und Unwahrheiten verbreiten lassen, die KIRCHE, wer hat das Volk ausgebeutet, die KIRCHE. Eine Glaubensrichtung darf einfach kein Mitspracherecht in politischen, sprich weltlichen Sachen bekommen. Genauso umgedreht. Der Staat hat sich komplett aus geistlichen Angelegenheiten rauszuhalten. Und noch was: Gerade weil der Glaube sehr viel Einfluss auf den Staat bzw. das Reich hatte, ist es zu vielen unnötigen Kriegen gekommen.

Gruß Preuße


Im Mittelalter wurde das Volk wohlgemerkt von der Trias Kirche-Adel-Juden ausgebeutet.

KrascherHistory
07.11.2006, 02:34
Im Mittelalter wurde das Volk wohlgemerkt von der Trias Kirche-Adel-Juden ausgebeutet.

Und heute nicht ?

anomynos
07.11.2006, 08:23
Wenn es jemanden wirklich dreckig geht, dann helfen ihm in den meisten Fällen Freunde und Familie. Da brauche ich keinen Glauben. Natürlich gibt es manche, die sich auf ihre Freunde nicht richtig verlassen können, doch das sind Einzelschicksale und derjenige sollte sich selbst mal hinterfragen warum es so ist, wie es ist. Glaube ist da nicht notwendig!

Gruß Preuße

Lass dich nicht beirren. Du bist auf dem Besten Weg. Auch wenn du erst 17 bist, weißt du bereits mehr als andere in diesem Forum, die wesentlich älter sind.
Religion hat in unserem Zeitalter keinen Platz mehr!;)

Anobsitar
07.11.2006, 08:47
Ich erwarte Dich gern! Ein fanatischer Christ!

Ich behindere auch niemanden seinen Glauben zu leben solange dieses Ausleben des Glaubens mich oder die Gesellschaft behindert. Das Du wissenschaftliche Erkenntnisse evtuell als Glauben abtust, bitte sehr, dies ist ganz allein Deine Entscheidung. Du darfst an die unsterblichkeit der Seele glauben und ich muss sagen, dafür würde ich Dich sogar beneiden, denn es erleichtert vieles. Vielleicht magst Du auch daran Glauben was im alten Testament steht, an die Erschaffung der Welt aus Gottes Hand. Damit habe ich kein Problem, doch all dieser Glaube hat keinen steuernden Einfluss auf die Politik zu nehmen.

Aer natürlich nimmt der Glaube der Menschen auch steuernden Einfluß auf die Politik. Was soleln soche irrealen Ansichten sein? Dir selbst ist doch ledliglich nicht bewußt, dass das, was Du als wissenschagftlich bezeichnest nichts weiter als deine eigenen private Wisssenschaftsgläubigkeit ist und fast alle hier in Deutschland haben ein ausgefeiltes System der Forderungen die sie an andere stellen - aber kaum ein System von Forderungen die sie an sich selbst stellen. Wichtig wäre es durchaus, dass wieder mehr Inhalt in die sinnentleerten Hirne einkehrt und demzufolge diese elende Rumrutschpartie bei der es so viele Menschen von heute auf morgen auf die Fresse haut beendet wird.

franek
07.11.2006, 09:03
Empfiehl - allein es wird nichts nützen, da ich von Drewermann noch nie sonderlich viel gehalten habe.

Kann ich mir vorstellen.
Innerkirchliche Kritik ist ja nicht gerade die Stärke der Katholiken. Das ist eben auch ein Grund, warum die Kirche strikt vom Staat zu trennen ist.

Anobsitar
07.11.2006, 09:10
Kann ich mir vorstellen.
Innerkirchliche Kritik ist ja nicht gerade die Stärke der Katholiken. Das ist eben auch ein Grund, warum die Kirche strikt vom Staat zu trennen ist.

Der Grund warum Kirche und Staat zu trennen sind kommt wohl eher von Jesus Chrstus selbst und nicht von einem Herrn Drewermann. Außerdem finde ich es wirklich merkwürdig, dass auf der einen Seite der katholischen Kirche wegen des deutschen Staates im Dritten Reich Vorwürfe gemacht werden auf der andern Seite aber keine Einmischung in staatliche Belange erfolgen soll. So ganz logisch sind die Denkkonzepte dahinter jedenfalls nicht - aber dafür wohl eher sehr heuchlerisch.

Drewermann interessiert mich wie gesagt nicht. Sein Publikum ist groß genug, da wird er mich ja nicht auch noch brauchen und wenn Du ein Argument verwenden willst, das er benutzte so ist es dir ja unbenommen das zu tun und zu sehen was ich Dir darauf antworte. Außerdem geht es dabei nicht mehr um eine innerkirchliche Kritik, denn Drewermann ist ja aus der katholischen Kirche vor Kurzem erst ausgetreten und damit ist seine Kritik eine außerkirchliche Kritik.

franek
07.11.2006, 09:21
Aer natürlich nimmt der Glaube der Menschen auch steuernden Einfluß auf die Politik. Was soleln soche irrealen Ansichten sein? Dir selbst ist doch ledliglich nicht bewußt, dass das, was Du als wissenschagftlich bezeichnest nichts weiter als deine eigenen private Wisssenschaftsgläubigkeit ist und fast alle hier in Deutschland haben ein ausgefeiltes System der Forderungen die sie an andere stellen - aber kaum ein System von Forderungen die sie an sich selbst stellen. Wichtig wäre es durchaus, dass wieder mehr Inhalt in die sinnentleerten Hirne einkehrt und demzufolge diese elende Rumrutschpartie bei der es so viele Menschen von heute auf morgen auf die Fresse haut beendet wird.

Da gebe ich Dir recht, doch bedarf es dazu nicht in letzter Instanz der Kirchen. Allein der so oft zitierte Menschenverstand (eigentlich ein "Unwort") kann in der Lage sein Sinn zu schaffen, dazu Bedarf es nicht einer Religion.
Religion kann vieles erleichtern, auch einen Sinn stiften, aber auch somit vom kritischen Hinterfragen abhalten, zumindest wenn von der breiten Masse die Rede ist.

Anobsitar
07.11.2006, 09:25
... Da gebe ich Dir recht, doch ...

Du hättet auch sagen können "Ich gebe Dir Unrecht"

Anobsitar
07.11.2006, 11:36
... Religion hat in unserem Zeitalter keinen Platz mehr!;)

Alle guten Menschen erfahren Leid. Angenehmer ist die Pause zwischen zwei Leiden.

quelle: http://nirakara.de/weihnachten97.htm

Da hat also ein Inder mehr Verständnis für mich als Du das hast und er gönnt mir meinen Platz in dieser Welt, den Du mir nicht gönnst. Ist das nicht erstaunlich? Es wär mir eigenlich sogar egal - aber wieviel Leute mussten wegen dieser dämlichen Einstellung "Religion ist Opium fürs Volk" eigentlich schon ins Gras beissen, die nicht einsehen will, dass sie doch auch nichts weiter als ein Opium ist?

anomynos
07.11.2006, 18:23
Alle guten Menschen erfahren Leid. Angenehmer ist die Pause zwischen zwei Leiden.

quelle: http://nirakara.de/weihnachten97.htm

Da hat also ein Inder mehr Verständnis für mich als Du das hast und er gönnt mir meinen Platz in dieser Welt, den Du mir nicht gönnst. Ist das nicht erstaunlich? Es wär mir eigenlich sogar egal - aber wieviel Leute mussten wegen dieser dämlichen Einstellung "Religion ist Opium fürs Volk" eigentlich schon ins Gras beissen, die nicht einsehen will, dass sie doch auch nichts weiter als ein Opium ist?

Ich weiß nicht, ob der Inder mehr Verständnis für dich hat oder nicht?

Nur weil ich der Meinung bin, dass Religion nicht in unsere Zeit passt, verdamme ich nicht alle, die eine Religion ihr Seelenheil nennen. Hey, das ist eure eigene Entscheidung.

Aber tut nicht immer so, als ob wir keine Ahnung von dem haben, was ihr fühlt. Und verbindet nicht immer Liebe, Fürsorge, Verständnis mit Religion und Glaube. Wir sind keine gefühllosen Wesen...................

Vielen Dank für das, was uns alle Religionen positives gebracht haben.

Irgendwann ist der Mensch aber nicht mehr so doof und kann alleine auf seinen Füßen stehen. Und euer Gott muss endlich einsehen, dass wir erwachsen.........?(

Anobsitar
07.11.2006, 18:30
... Nur weil ich der Meinung bin, dass Religion nicht in unsere Zeit passt, verdamme ich nicht alle ...

Tschuldigung dass ich dir geantwortet habe - es war ein Versehen.

Danield
07.11.2006, 18:54
Lass dich nicht beirren. Du bist auf dem Besten Weg. Auch wenn du erst 17 bist, weißt du bereits mehr als andere in diesem Forum, die wesentlich älter sind.
Religion hat in unserem Zeitalter keinen Platz mehr!;)

Eine sehr arrogante Haltung.
Damit unterstellst du allen, die Anhänger einer Religion sind, in ihrer Entwicklung nicht voranzuschreiten.

dr-esperanto
08.11.2006, 02:38
Und heute nicht ?


Mmh, Kirche und Adel sind mal raus aus dem Geschäft (Kirchensteuer gibt es ja nur in Deutschland-Österreich und Italien), die jüdischen Bankiers sind allerdins noch dick drin im Ausbeutergeschäft. Ob es also die Bankiers waren, die Kirche und Adel als Konkurrenten haben ausschalten wollen? Jedenfalls ist der alteuropäische Adel zumindest in der Mont-Pèlerin-Gesellschaft (Habsburger, George Pratt Shultz, Hayek) eng mit der jüdischen Lobby verflochten: Karl Raimund Popper war ja Gründungsmitglied.

dr-esperanto
08.11.2006, 02:41
Ist doch ganz einfach: In Bayern ist der Himmel auf Erden.


Die Bayern haben halt das Katholische traditionell als Ideologie so wie die Preußen die Aufklärung. Die Bayern haben ihren Katholizismus absichtlich gestärkt, um sich deutlicher von den protestantischen Preußen abzusetzen (ähnlich wie die Polen).

Anobsitar
08.11.2006, 05:00
Die Bayern haben halt das Katholische traditionell als Ideologie so wie die Preußen die Aufklärung. Die Bayern haben ihren Katholizismus absichtlich gestärkt, um sich deutlicher von den protestantischen Preußen abzusetzen (ähnlich wie die Polen).

Uns Bayern sind Ideologien fremd und wenn uns was nicht passt beschweren wir uns beim Himmelvater direkt und persönlich und bisher hat noch jeder seinen Termin bei ihm bekommen - der eine früher und der andere später. Komischerweise wurzelt es aber alle unsere selbsternannten Feinde einfach so aus der Weltgeschichte weg und wir betrachten ihre Leichen im Fluss der Zeit vorbeitreibend und wundern uns über die Torheit der Menschengeschlechter. Du kannst dir kaum vorstellen wer hier in Bayern uns schon alles einen Besuch abgestattet hat - undf speziell von der preussische Armee mit den gesammelten Gewaltverbrechern ganz Deutschlands brauchte sich niemand zu distanzieren. Die haben sich schon ganz alleine von allem distanziert was man lebens- und liebenswert nennt.

anomynos
08.11.2006, 15:49
Eine sehr arrogante Haltung.
Damit unterstellst du allen, die Anhänger einer Religion sind, in ihrer Entwicklung nicht voranzuschreiten.

Arrogant, ........nein. Realistisch,...............ja.

Dass ihr in eurer Entwicklung nicht voranschreitet,....................nein.

Dass ihr eine andere, vielleicht weitere Entwicklung nicht erreicht,..........ja.

Ihr müsst schon begreifen, dass Menschen, die nicht den irdischen Allerweltsglauben anbeten, in ihrer Evolutionsstufe eine Stufe höher stehen können.

Und ein Glück könnt ihr das nicht beurteilen, weil ihr euch zu sehr mit der mittelalterlichen Vergangenheit beschäftigt. Aber,.........................hey................. .es ist o.k. Jedem das Seine.....................

Nur halte mich nicht für arrogant;)