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Vollständige Version anzeigen : Woher kommt der fast 1000 Mrd € - Reichtum der Staatsgläubiger?



politisch Verfolgter
05.11.2006, 11:21
Es geht um fast tausend Mrd € zinseszins-sicheren Privatkapitals.
Wer hat es erwirtschaftet und woher kommt es, wem gehört es?

Wer verdient also am Staatsdefizit?

Der Sozialstaat ist einziger irrwitziger Umverteilungsgenerator.

Baxter
05.11.2006, 11:36
http://www.bastiat.de/bastiat/steuereinnehmer.html


Hier hab ich eine schöne Geschichte gefunden, die wohl abstrakt eine Erklärung liefert.

klartext
05.11.2006, 16:23
Es geht um fast tausend Mrd € zinseszins-sicheren Privatkapitals.
Wer hat es erwirtschaftet und woher kommt es, wem gehört es?

Wer verdient also am Staatsdefizit?

Der Sozialstaat ist einziger irrwitziger Umverteilungsgenerator.
Kaufe dir Bundesschatzbriefe und du verdienst mit, so einfach ist das.

politisch Verfolgter
05.11.2006, 16:35
http://www.bastiat.de/bastiat/steuereinnehmer.html


Hier hab ich eine schöne Geschichte gefunden, die wohl abstrakt eine Erklärung liefert.

Von Steuern kommt doch das nicht.
Steuern gehören einem doch nach Entrichtung nicht mehr.
Ich meine ja genau das Gegenteil: der Staat ist Zinseszinsgarant für Umverteilungsreichtum.
Der Sozialstaat ist darin durch nichts zu überbieten, ganz speziell führend sind dabei die USA.


Kaufe dir Bundesschatzbriefe und du verdienst mit, so einfach ist das.
Soso, dann hat also Jeder für knapp 18 000 € Bundesschatzbriefe?
Also, das ist leider auch keine Antwort.

Wäre ja schön, wenn es so wäre.
Dann hätten wir alle wenigstens was davon.

Über die Verteilung dieses privaten Reichtums hört man rein gar nichts.
Es wird immer nur gejammert, daß er überhaupt da ist und 'irgendwie' von Allen zu finanzieren ist ;-)

Ich habe ja nix gegen fremden Reichtum, will ihn nur weder wertschöpfungsstrukturell noch anonym per z.B. Staatsdefizit mit erwirtschaften müssen.

Oder tun sie das gerne?

Der Sozialstaat sorgt überall für extreme parasitäre Umverteilungseffekte, nicht nur bei ÖD und Politgangstern.

klartext
05.11.2006, 17:03
Von Steuern kommt doch das nicht.
Steuern gehören einem doch nach Entrichtung nicht mehr.
Ich meine ja genau das Gegenteil: der Staat ist Zinseszinsgarant für Umverteilungsreichtum.
Der Sozialstaat ist darin durch nichts zu überbieten, ganz speziell führend sind dabei die USA.


Soso, dann hat also Jeder für knapp 18 000 € Bundesschatzbriefe?
Also, das ist leider auch keine Antwort.

Wäre ja schön, wenn es so wäre.
Dann hätten wir alle wenigstens was davon.

Über die Verteilung dieses privaten Reichtums hört man rein gar nichts.
Es wird immer nur gejammert, daß er überhaupt da ist und 'irgendwie' von Allen zu finanzieren ist ;-)

Ich habe ja nix gegen fremden Reichtum, will ihn nur weder wertschöpfungsstrukturell noch anonym per z.B. Staatsdefizit mit erwirtschaften müssen.

Oder tun sie das gerne?

Der Sozialstaat sorgt überall für extreme parasitäre Umverteilungseffekte, nicht nur bei ÖD und Politgangstern.
Aus deinem Gejammer schliesse ich, dass du bei der Umverteilung immer zu kurz gekommen bist. Irgendetwas scheinst du also falsch zu machen. Darüber würde ich an deiner Stelle einmal nachdenken.

politisch Verfolgter
05.11.2006, 17:15
Aus deinem Gejammer schliesse ich, dass du bei der Umverteilung immer zu kurz gekommen bist. Irgendetwas scheinst du also falsch zu machen. Darüber würde ich an deiner Stelle einmal nachdenken.
Politische Verfolgung bewirkt kein "Gejammere", sondern eine massive Volksschädigung, über die ich Sie hier gemäß der vernichtend gekrümmten Eink./Verm.-Verteilung aufkläre.
Offenbar sind Sie komplett ahnunglos ;-)
Wer Eignern den marginalisierten Umverteilungsaffen schiebt, wird dazu i.d.R. per sozialstaatlicher Zwangsarbeit mit öffentl. Mitteln genötigt.
Dieser Dreck muß aus dem Rechtsraum weg.
Dann können Sie sich ja Deppen suchen, die Ihnen freiwilig den Affen schieben ;-)

Ein Skandal, so Sie öffentl. Mittel einheimsen und von Kostenfaktoren schmarotzen!
Solche Gesetze müssen aus dem Rechtsraum entsorgt werden.

Danken Sie mal darüber nach.

Also, wem gehört der Gläubigerreichtum des ca. 1000 Mrd € - Staatsdefizits?
Und wer hat es erwirtschafte
Diese Gläubiger oder nicht doch wieder mal sog. "Arbeitnehmer"?

Denn "Arbeitnehmer" sind für alles verdächtig, was gewaltigen Umverteilungsreichtum betrifft.

Und? Wissen Sie, wem das Staatsdefizit in etwa gehört?
Wenn 49 Personen im eigenen Umfeld keine Staatspapiere haben, dann sollte wenigstens die 50. Person ca. 900 000 € öffentl. Schulden eignen.

Was nützen einem Staatsschulden oder Eignervermögen, wenn man nix damit verdient?
Null!
Also das auf keinen Fall bedienen!

Uri Gellersan
05.11.2006, 18:20
klartext redet Klartext.
Natürlich sind die Bundesschulden hauptsächlich in den beim Staat zu erwerbenden Bundesschatzbriefen zu suchen. Die Rede ist hier auch nicht von Oma Else, die sich solche Schatzbriefe in die Socken schiebt, sondern von den Kapitalinstitutionen (Banken, Versicherungen etc.), die Omas Spargroschen (oder Deine LV) bei der Bundesbank in solche Obligationen eintauscht und damit als 'Anleger-Sammelstelle' dem Bund Geld verleiht. Zu entsprechenden Zinsen natürlich, wovon Oma Else dann ein paar Prozente für ihr Guthaben abbekommt. Den Saldo sackt die Bank ein, wie bei den Sollzinsen, die momentan so um die 13% liegen dürften, bei 3,25% Rediskont bei der BB. aus diesen nicht gerade niedrigen Zinsdifferenzen erwachsen die enormen Gewinne, die Allianz, DB, Dresdner & Co. derzeit einfahren.
Genau dieser Prozess wirkt sich volkswirtschaftlich mittlerweile tödlich aus, weil die Zinsdifferenzen inzwischen abnorme Ausmasse angenommen haben und die Produktivitätssteigerung der Volkswirtschaft von 1,5 oder 2,5% lange nicht mehr an die Zinssalden zwischen Soll und Haben heran reicht. Genau das ist auch der Grund, warum D trotz aller Sparanstrengungen immer weiter in die Pleite schliddert.
Einzige Alternative kann demnach nur sein, das Finanzsystem entsprechend umzubauen und den Privatbanken den Geldhahn zu beschneiden. Z.B. nur noch auf Privatdarlehen oder ähnliches. Eine Bank als Handelsunternehmen zu bezeichnen ist per Funktion schon hirnrissig, weil Banken eigentlich nur zu dem Zweck eingerichtet wurden, Investitionskredit zu kalkulierbaren Zinsen bereitzustellen und damit der Wirtschaft dienlich zu sein. Nicht sie selber zum einträglichsten Wirtschaftszweig zu machen. Darin liegt der Fehler der heutigen Wirtschafts- und Finanzpolitik.
Die KfW und tw. auch die Volks- und Raiffeisenbanken sind hingegen das richtige Instrument für eine staatliche/betriebliche Wirtschaftsförderung, nicht Privatbanken.

Gruss
UG

politisch Verfolgter
05.11.2006, 18:50
Also die paar Groschen von Habenichtsen wie Ihrer "Oma" stellen das Staatsdefizit?
Wie kommen Sie nur auf diese abwegige Idee?
Sie meinen vermutl. auch die Girokontenguthaben?
Wie könnten aber Kreditinstitute damit noch Gewinn erzielen?
Es geht zudem dabei nicht um Schuld-, sondern um Guthabenzinsen.

Was haben marginalisierte Kostenfaktoren von einer "Produktivitätssteigerung"?

Wer sich verschuldet, darf das niemandem sonst aufbürden.

Eigentlich sollten Sie mir voll zustimmen:
Wir benötigen die marktwirtschaftl. Doopelrolle von Angebotserbringern und Nachfagern, also user value.
Erst damit kann es Korrelationseffizienz, Vernetzungsoptimierung, Profitmaximierung und Leistungsadäquanz für alle nichteignenden Angebotserbringer geben, die dafür bezahlen.

Wobei US-Wiss. erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an welchem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

Per user value sind möglichst alle sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten von rund um die Uhr agierenden Maschinen ersetzbar, womit immer weiter zunehmende, sowieso zu 99.9 % von Nichteignern stammende high tech, Innovationsdynamik, Vernetzungseffizienz und Rationalisierung auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen ist.

Amigo
05.11.2006, 19:49
Kaufe dir Bundesschatzbriefe und du verdienst mit, so einfach ist das.

Was soll diese Feststellung???? Sie ist doch absoluter Schwachsinn!!!!!!!!
Um an diesem Kuchen mitverdienen, setzt wohl eine etwas " Kleingeld " voraus!!!
Und dieses wirst du wohl durch fleissige Arbeit nicht bekommen!!!

Aber du redest ja immer Klartext!!!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Uri Gellersan
05.11.2006, 20:05
Also die paar Groschen von Habenichtsen wie Ihrer "Oma" stellen das Staatsdefizit?
Wie kommen Sie nur auf diese abwegige Idee?
Sie meinen vermutl. auch die Girokontenguthaben?
Wie könnten aber Kreditinstitute damit noch Gewinn erzielen?
Es geht zudem dabei nicht um Schuld-, sondern um Guthabenzinsen.

Was haben marginalisierte Kostenfaktoren von einer "Produktivitätssteigerung"?

Wer sich verschuldet, darf das niemandem sonst aufbürden.

Eigentlich sollten Sie mir voll zustimmen:
Wir benötigen die marktwirtschaftl. Doopelrolle von Angebotserbringern und Nachfagern, also user value.
Erst damit kann es Korrelationseffizienz, Vernetzungsoptimierung, Profitmaximierung und Leistungsadäquanz für alle nichteignenden Angebotserbringer geben, die dafür bezahlen.

Wobei US-Wiss. erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an welchem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

Per user value sind möglichst alle sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten von rund um die Uhr agierenden Maschinen ersetzbar, womit immer weiter zunehmende, sowieso zu 99.9 % von Nichteignern stammende high tech, Innovationsdynamik, Vernetzungseffizienz und Rationalisierung auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen ist.

Ich habe ausdrücklich NICHT von Omas Spargroschen gesprochen, obwohl diese in der Menge der Sparer auch ein paar Taler ausmachen.
Des Einen Guthaben (Oma) sind des Anderen Schuldzinsen (Bank bzw. Staat, da dieser sich das Geld wiederum bei der Bank leiht.)
Somit sind Guthabenzinsen des Anlegers gleichzeitig Staatsschulden, wobei der Löwenanteil jener sicherlich auf geliehenes Geld der Großfinanz zurückgehen. Was meinst Du, warum die Medien immer daherplärren, der Deutsche solle seine Spargelder mal unter die Leute bringen. Leider kann er das häufig nicht, weil die Gelder in Rentensparsplänen, Bausparverträgen etc. festliegen.
Nichts anderes habe ich ausgedrückt. Also verdrehe nicht das Wort in meinem Mund, sowetwas mag ich nicht.

UG

klartext
05.11.2006, 20:46
Was soll diese Feststellung???? Sie ist doch absoluter Schwachsinn!!!!!!!!
Um an diesem Kuchen mitverdienen, setzt wohl eine etwas " Kleingeld " voraus!!!
Und dieses wirst du wohl durch fleissige Arbeit nicht bekommen!!!

Aber du redest ja immer Klartext!!!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
An dieses Kleingeld kommt man vor allem durch Fleiss, Ausdauer und Innovation.
Sollte dir das fremd sein ?

klartext
05.11.2006, 20:54
klartext redet Klartext.
Natürlich sind die Bundesschulden hauptsächlich in den beim Staat zu erwerbenden Bundesschatzbriefen zu suchen. Die Rede ist hier auch nicht von Oma Else, die sich solche Schatzbriefe in die Socken schiebt, sondern von den Kapitalinstitutionen (Banken, Versicherungen etc.), die Omas Spargroschen (oder Deine LV) bei der Bundesbank in solche Obligationen eintauscht und damit als 'Anleger-Sammelstelle' dem Bund Geld verleiht. Zu entsprechenden Zinsen natürlich, wovon Oma Else dann ein paar Prozente für ihr Guthaben abbekommt. Den Saldo sackt die Bank ein, wie bei den Sollzinsen, die momentan so um die 13% liegen dürften, bei 3,25% Rediskont bei der BB. aus diesen nicht gerade niedrigen Zinsdifferenzen erwachsen die enormen Gewinne, die Allianz, DB, Dresdner & Co. derzeit einfahren.
Genau dieser Prozess wirkt sich volkswirtschaftlich mittlerweile tödlich aus, weil die Zinsdifferenzen inzwischen abnorme Ausmasse angenommen haben und die Produktivitätssteigerung der Volkswirtschaft von 1,5 oder 2,5% lange nicht mehr an die Zinssalden zwischen Soll und Haben heran reicht. Genau das ist auch der Grund, warum D trotz aller Sparanstrengungen immer weiter in die Pleite schliddert.
Einzige Alternative kann demnach nur sein, das Finanzsystem entsprechend umzubauen und den Privatbanken den Geldhahn zu beschneiden. Z.B. nur noch auf Privatdarlehen oder ähnliches. Eine Bank als Handelsunternehmen zu bezeichnen ist per Funktion schon hirnrissig, weil Banken eigentlich nur zu dem Zweck eingerichtet wurden, Investitionskredit zu kalkulierbaren Zinsen bereitzustellen und damit der Wirtschaft dienlich zu sein. Nicht sie selber zum einträglichsten Wirtschaftszweig zu machen. Darin liegt der Fehler der heutigen Wirtschafts- und Finanzpolitik.
Die KfW und tw. auch die Volks- und Raiffeisenbanken sind hingegen das richtige Instrument für eine staatliche/betriebliche Wirtschaftsförderung, nicht Privatbanken.

Gruss
UG
Deine Zahlen beziehen sich auf Kontokorrentkredite, die jedoch nur einen kleinen Teil ausmachen und deren Zinshöhe mit dem erhöhten Ausfallrisiko zu tun hat.. Der grosse Teil sind Hypotheken und Industriekredite, die erheblich niedrigere Konditionen haben. Den Eckzins legt ohnehin der Staat fest.
Banken sind nichts weiter wie Grosshändler und Dienstleister, ohne die es nicht geht. Ich sehe dazu keine Alternative. Wenn sich der Staat zu hoch verschuldet, hat das mit den Banken nichts zu tun. Allerdings wäre ich froh. wenn Berlin keine Kredite mehr bekommen würde, damit endlich Seriosität einkehrt.

Uri Gellersan
05.11.2006, 22:13
Deine Zahlen beziehen sich auf Kontokorrentkredite, die jedoch nur einen kleinen Teil ausmachen und deren Zinshöhe mit dem erhöhten Ausfallrisiko zu tun hat.. Der grosse Teil sind Hypotheken und Industriekredite, die erheblich niedrigere Konditionen haben. Den Eckzins legt ohnehin der Staat fest.
Banken sind nichts weiter wie Grosshändler und Dienstleister, ohne die es nicht geht. Ich sehe dazu keine Alternative. Wenn sich der Staat zu hoch verschuldet, hat das mit den Banken nichts zu tun. Allerdings wäre ich froh. wenn Berlin keine Kredite mehr bekommen würde, damit endlich Seriosität einkehrt.

Das ist richtig. Die Zinssätze beziehen sich auf die der Privat- und Kleinunternehmen.
Doch auch wenn die Industrie- und Hypothekenzinssätze niedriger angesetzt sind, verdienen die Banken gemessen an deren Kreditsummen prächtig. Für ihren volkswirtschaftlichen Nutzen m.E. zu prächtig.
Einen staatlich regulierten Bankensektor in bezug auf Infrastruktur- und Produktivinvestitionen, die letztlich die Basis für die wirtschaftliche Prosperität eines Staates sind, halte ich für unabdingbar.
Derzeit scheint es jedenfalls auf Kosten des Staates und damit der Allgemeinheit aus dem Ruder zu laufen und das kann keiner wirklich wollen. Es sei denn, er gehört zu den wenigen Profteuren einer solchen Entwicklung. Doch selbst die können auf Dauer nicht darauf bauen, dass ein verarmendes Volk fortwährend solchem Treiben zusieht.

Gruss
UG

Katukov
05.11.2006, 23:02
Staatsschulden, sofort für null und nichtig erklären, die Banken haben genug Kohle!

klartext
05.11.2006, 23:18
Staatsschulden, sofort für null und nichtig erklären, die Banken haben genug Kohle!
Du vergisst, dass die Banken nur fremdes Geld verwalten. Staatsschulden streichen hiesse zugleich die Enteignung vieler Bürger und Sparer.
Und da gibt es auch noch eine Verfassung. Schon vergessen ?

klartext
05.11.2006, 23:20
Das ist richtig. Die Zinssätze beziehen sich auf die der Privat- und Kleinunternehmen.
Doch auch wenn die Industrie- und Hypothekenzinssätze niedriger angesetzt sind, verdienen die Banken gemessen an deren Kreditsummen prächtig. Für ihren volkswirtschaftlichen Nutzen m.E. zu prächtig.
Einen staatlich regulierten Bankensektor in bezug auf Infrastruktur- und Produktivinvestitionen, die letztlich die Basis für die wirtschaftliche Prosperität eines Staates sind, halte ich für unabdingbar.
Derzeit scheint es jedenfalls auf Kosten des Staates und damit der Allgemeinheit aus dem Ruder zu laufen und das kann keiner wirklich wollen. Es sei denn, er gehört zu den wenigen Profteuren einer solchen Entwicklung. Doch selbst die können auf Dauer nicht darauf bauen, dass ein verarmendes Volk fortwährend solchem Treiben zusieht.

Gruss
UG
Die Properität eines Staates hängt weitgehend von der Innovationsfähigkeit seiner Unternehmer ab, der Staat verwaltet nur aber schafft nichts Neues.
Beamte sind erfahrungsgemäss wenig kreativ.

Skorpion968
06.11.2006, 01:30
An dieses Kleingeld kommt man vor allem durch Fleiss, Ausdauer und Innovation.
Sollte dir das fremd sein ?

So sollte es eigentlich sein, ist es aber in den meisten Fällen nicht.

An dieses Kleingeld kommt man vor allem durch Beziehungen, Abzocke und Korruption.

Skorpion968
06.11.2006, 02:05
Du vergisst, dass die Banken nur fremdes Geld verwalten. Staatsschulden streichen hiesse zugleich die Enteignung vieler Bürger und Sparer.
Und da gibt es auch noch eine Verfassung. Schon vergessen ?

Wichtig ist, doch erstmal zu erkennen, dass der Staat sein eigener Gläubiger ist. Insofern sind unsere Staatsschulden in keinster Weise mit Privatschulden zu vergleichen. Unsere Außenhandels-Bilanz ist positiv, die Gläubiger unserer Staatsschulden sitzen im eigenen Land.

Durch die ständig wachsende Kluft zwischen Arm und Reich wachsen natürlich auch unsere Staatsschulden, weil die Leute, die Sollzinsen zahlen müssen, die Guthabenzinsen ihrer Gläubiger nicht mehr decken können. Verstärkend wirken hier die Zinspolitik der Banken und der Zentralbanken. Und auch das Kapital, das sich die Banken in diesem Prozess selbst abschöpfen. Wenn du so willst, frisst Deutschland sich gerade selbst auf.

Mal ein Beispiel, das dir das klar machen sollte:
Stell dir vor, du hast eine vierköpfige Familie mit einem Gesamt-Monats-Einkommen von 2000 Euro. Jeder hat seinen eigenen Geldbeutel. Der Familienvater bekommt monatlich 1500 Euro in seinen Geldbeutel, die Mutter bekommt 250 Euro und die Kinder jeweils 125 Euro in ihren Geldbeutel. Jeder soll sich nun aus seinem eigenen Geldbeutel finanzieren. Für die Mutter und die Kinder wird das bald schwierig werden. Also bietet der Vater an: "O.K. ich leihe euch was. Aber für jeden Euro, den ich euch leihe, will ich zwei Euro zurück. Wenn ich euch zwei Euro leihe, will ich fünf Euro zurück und wenn ich euch 10 Euro leihe, will ich 30 Euro zurück.
Wohin wird das führen?
Zunächst wird der Vater gute "Zinsgewinne" machen, sein Geldbeutel wird sich dadurch weiter füllen. Für Mutter und Kinder bedeutet das, dass sie immer weiter ins Soll rutschen. Sie müssen sich irgendwann nicht mehr deshalb Geld vom Vater leihen, weil sie sich selbst finanzieren müssen, sondern nur noch deshalb, um ihre Zinsen überhaupt zurückzahlen zu können. Schon bald wirst du an den Punkt kommen, wo der Vater monatlich 2000 Euro + X in seinem Geldbeutel hat, und Mutter und Kinder nur noch Schuldscheine.
Und dann kommst du auf den Gedanken: "Oh Gott, unsere Familie ist hoch verschuldet!"
Nun sollte dir eigentlich klar sein, welch ein Unsinn das ist, und dass es mit einer von vornherein anders gelagerten Verteilung und Zinspolitik doch vielleicht besser funktioniert hätte.

Dieser ganze Unsinn, dass wir unseren nächsten Generationen horrende Schulden überlassen, soll doch nur über die Erkenntnis hinwegtäuschen, dass wir selbst unsere eigenen Gläubiger sind.
Und dieser Hype, dass wir doch unsere Staatsschulden über höhere Verbrauchssteuern etc. ausgleichen müssen, verstärkt das ganze Problem nur noch weiter. Denn dadurch verstärkt sich das Gefälle zwischen Arm und Reich noch mehr. Das ist eine Umverteilung von unten nach oben. Dadurch werden die Leute, die heute arm und verschuldet sind, noch weiter ins Soll rutschen. Während die Leute, die heute über Guthaben Geld verleihen, noch mehr Zinsgewinne machen. Je mehr Kapital du verleihen kannst, desto größer wird das Verhältnis zwischen verliehenem Kapital und Zinsgewinn. Und wenn diese Schraube sich immer weiter auseinander dreht, werden unsere "Staatsschulden" (die eigentlich keine sind) weiter steigen.

Der einzige Weg zur Staatsentschuldung geht nur über die Durchbrechung dieser Mechanismen und über die Stärkung der Binnenkonjunktur durch Lohnerhöhungen und Verringerung der Arbeitslosigkeit. Durch die Verringerung der Arbeitslosigkeit werden immense Staatskosten abgebaut. Durch eine Existenzsicherung für möglichst Viele und die Erhöhung der Kaufkraft wird diese Negativ-Spirale der immer höheren Verschuldung Vieler und der immer höheren Zinsgewinne Weniger sukzessive wieder abgebaut. Die Verhältnisse werden sich wieder angleichen, die Kluft zwischen Arm und Reich wird geringer und die Staatsverschuldung wird gesenkt. Nur so gehts.
Alles andere ist manipulative Augenwischerei.

KrascherHistory
06.11.2006, 21:06
Es geht um fast tausend Mrd € zinseszins-sicheren Privatkapitals.
Wer hat es erwirtschaftet und woher kommt es, wem gehört es?

Wer verdient also am Staatsdefizit?

Der Sozialstaat ist einziger irrwitziger Umverteilungsgenerator.

Welche Zahlen, woher ?

KrascherHistory
06.11.2006, 21:07
Staatsschulden, sofort für null und nichtig erklären, die Banken haben genug Kohle!

Die Banken und die Politiker (sitzen "in" den Banken) verdienen selbst daran.

Wieso einen erfolgreichen Staatsbankrott umkehren ?

bernhard44
06.11.2006, 21:10
Geld spielt keine Rolle - Wir haben sowieso keines! ;)

KrascherHistory
06.11.2006, 21:14
Geld spielt keine Rolle - Wir haben sowieso keines! ;)

Falsch. "Wir" haben durch Neuverschuldung immer mehr. Aber nicht die Gemeinschaft, sondern die Wenigen, die auch hinsichtlich der Neuverschuldung bestimmen. Dann stimmt es wieder.

politisch Verfolgter
07.11.2006, 10:15
Ich habe nicht alles mitgelesen, aber es wird behauptet, der Staat leihe sich die Staatsverschuldung bei den Banken, die es ihrerseits von ihren Kunden leihen.

Das ist zum Einen ja höchst unökonomische Geldverschwendung an Banken, die als Zwischenleiher oder "Kreditvermittler"- "Kapitalsammelstellen" auftreten, und es sagt überhaupt nichts darüber aus, wie sich denn nun die Staatschulden auf privaten Reichtum verteilen.

Delegieren nun Reiche Teile ihres Kapitalvermögens an Banken, die es wiederum dem Staat leihen?
Wieso sollen die das?
Warum leihen dies nicht gleich direkt dem Staat?
Rentiert sich das für die überhaupt?

Über die Verteilung des Staatsgläubiger-Kapitals konnte ich noch immer nichts erfahren, auch nicht über dessen Rendite für eine ggf. ganze Gläubigerkette, die angebl. ineinander verschachtelt und von Banken konstruiert ist.

Wenn es dabei um 'durchschnittl.' ca. 18 T € pro Privathaushalt gehen mag, so wird sich doch dieser Betrag ebenso einseitig angehäuft darstellen, wie es generell bei der Eink./Verm.-Verteilung der Fall ist.
Wer also vom Zwangsarbeits-Sozialstaat profitiert, der profitiert auch an der damit statuierten Staatsverschuldung.

Alles, aber auch wirklich alles an diesem System dient dem umverteilungs-erpresserischen Reichtum seiner Profiteure - eben bis hin zu den Staatsschulden.