PDA

Vollständige Version anzeigen : Bundeswehr im Inland einsetzen ?



kettnhnd
16.03.2004, 08:35
wundert mich, daß hierzu noch kein strang eröffnet wurde. (...oder hab ich's übersehen?) :cool:

wie sieht's denn aus ? seid ihr für den einsatz der bundeswehr im inland ??

ich persönlich finde, die bundeswehr sollte eingeschränkt eingesetzt werden!

ein aufgabengebiet könnte sein:

-die staatsgrenze gegen illegale einwanderer zu schützen.

MoJo
16.03.2004, 08:49
Ja, wenn's denn nötig wird ...
nur, wie sieht ein solcher Einsatz im Innland überhaupt aus?- wo liegen die Konsequenzen für's Volk?
Und, Sichern der Staatsgrenzen ... wozu?- damit keiner raus kommt von denen aus Deutschland?- sind doch alle schon hier, die Fundis.
Erfahren doch Ausbildungen jedweder Art (Flugstunden, Ingenieurstudien usw.) und bauen einen Treffpunkt nach dem Anderen (Schulen/ Moscheen usw.).
Basislager BRD. Eigentlich sollten uns umliegende Länder längst nichtmehr aus den Augen lassen vor Sorge! X(

Prävention statt Therapie!

Siran
16.03.2004, 08:54
Für das Schützen der Staatsgrenzen haben wir den Bundesgrenzschutz...

Luni
16.03.2004, 08:54
Ich wollte heute eigentlich den gleichen Strang aufmachen, haste auch gestern Nachrichten gesehen?

Ich Frage mich warum soll di Bundeswehr überhaupt ins Ausland, ich seh da keinen Sinn drin. Außer das andere Land bezahlt unsere Soldaten so, das die Brd noch was verdient...

kettnhnd
16.03.2004, 09:25
Für das Schützen der Staatsgrenzen haben wir den Bundesgrenzschutz...

...der damit hoffnungslos überfordert ist !

kettnhnd
16.03.2004, 09:40
Ich wollte heute eigentlich den gleichen Strang aufmachen, haste auch gestern Nachrichten gesehen?

Ich Frage mich warum soll di Bundeswehr überhaupt ins Ausland, ich seh da keinen Sinn drin. Außer das andere Land bezahlt unsere Soldaten so, das die Brd noch was verdient...

na klar.
das lustige ist ja, daß unsere politiker deutsche soldaten eher noch ans ausland verscherbeln, als sie für wirklich deutsche interessen einzusetzen.

ein deutscher soldat im auftrag der uno, der usa, der nato, der polen, der albaner, der juden usw usw ist geduldet. ein deutscher soldat aber, im auftrag deutschlands eben nicht !

das lächerlichste was ich je gehört habe, war die aussage des ungedienten struck, das die bundesrepublik am hindukusch verteidigt wird.
bei den links-grünen "pazifisten" von der öko-partei hält man dazu dann gerne die fresse.
ein übles schmierenkabinett was da abläuft. verlogen allesamt.

-

RoWiSch
16.03.2004, 09:42
Nein, man hat sich schon was dabei gedacht die Aufgaben der Bundeswehr entsprechend zu difinieren und sie nur im aüsserstem Notfall auch nach innen Einzusetzen.

Kommissär
16.03.2004, 10:05
Ich denke, die BW kann wie die Schweizer Armee subsidiäre Einsätze machen. Dagegen spricht sich nicht sehr viel aus. Jedoch haben Soldaten keine phsychologische und Einsatz-spezifische Ausbildungen wie Polizisten.

Luni
16.03.2004, 10:20
Aber da die sowieso nur in Kambotscha Tomaten ernten, könnten die auch eine Ausbildung bekommen um hier den entsprechenden Polizie&Überwachungsstaat zu gründen...

Spass beiseite: Gut wäre es wenn die Bundies sich in Deutschland um Aufgaben der öffentlichen Sicherheit kümmern: Es wird doch immer gesagt die Polizei ist hemmungslos überfordert. Warum spielen wir dann noch Polizei in anderen Länder? Ich habe es schon so oft erlebt das die Polizei nicht kahm, oder für 100m 1 1/2 Stunden brauchte (Es kahm aber auch schon vor (dieses Silvester das die Mit 2 Einsatzwagen und knapp 10 Mann in 5 Minuten da waren. Weil "Mitbürger" mit Gaswaffen spielten).
So was könnte dann doch so ein hübsch grün getarnter mit ner G36 im Anschlag regeln...

Gärtner
16.03.2004, 11:11
Der Einsatz der BW im Inland ist bereits nach geltender Gesetzeslage in eingeschränktem Maße möglich (im Katastrophenfall o.ä.). Bevor nach neuen Gesetzen geschrien wird (ein beliebtes Spiel), sollte man erst einmal schauen, was die bestehenden hergeben.

Im Übrigen: Die BW ist wohl kaum in der Lage, die zur wirkungsvollen Bekämpfung des Terrorismus notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, die hauptsächlich im Bereich der Prävention und der Aufklärung liegen.

Der Ruf der Union nach einer Verfassungsänderung ist billiger Populismus, um den Leuten Sand in die Augen zu streuen. Sicherlich ließe sich die psychologische Bedrohungssituation sehr lindern, nur am Faktum der Bedrohung selbst würde sich nichts ändern.

Einfach gesagt: Was kümmert es eine Terroristenzelle, wenn ein Panzer vorm Bahnhof steht?

Gothauer hat auf ein sehr wichtiges Problem hingewiesen: Die Zersplitterung der verschiedenen Dienste, die untereinander noch nicht einmal alle vernetzt sind.

Hier täte Zentralisierung und Vernetzung dringend not - auch auf europäischer Ebene. Es ist interessant, daß z.B. selbst die Grünen sich diesem Gedanken zu öffnen beginnen.

RoWiSch
16.03.2004, 11:32
Uiiih, - heute haste aber auch'n kleines Problemchen, was? :D
Gothaur

Sicher, :wand:
klingt aber nicht so lustig wie Eifluss :lachanfal

RoWiSch
16.03.2004, 11:39
Aber da die sowieso nur in Kambotscha Tomaten ernten, könnten die auch eine Ausbildung bekommen um hier den entsprechenden Polizie&Überwachungsstaat zu gründen...

Spass beiseite: Gut wäre es wenn die Bundies sich in Deutschland um Aufgaben der öffentlichen Sicherheit kümmern: Es wird doch immer gesagt die Polizei ist hemmungslos überfordert. Warum spielen wir dann noch Polizei in anderen Länder? Ich habe es schon so oft erlebt das die Polizei nicht kahm, oder für 100m 1 1/2 Stunden brauchte (Es kahm aber auch schon vor (dieses Silvester das die Mit 2 Einsatzwagen und knapp 10 Mann in 5 Minuten da waren. Weil "Mitbürger" mit Gaswaffen spielten).
So was könnte dann doch so ein hübsch grün getarnter mit ner G36 im Anschlag regeln...

Dann muss man am Polizeiapparat arbeiten und nicht beispielsweise einen schwerbewaffneten Bayern in Uniform in Ostfriesland damit überfordern zu verstehen was da abgeht und vor Schreck ein paar vermeintliche Holländer auf Kriegsfuss nieder zu ballern.

Siran
16.03.2004, 11:46
CDU und SPD wollen Verfassungsschutz umstrukturieren

Nach den Anschlägen in Madrid haben sowohl CDU als auch SPD Pläne zum Schutz der innneren Sicherheit ausgearbeitet. Der nordrhein-westfälische CDU-Chef Jürgen Rüttgers hat erklärt, in der nächsten Woche ein Strategiepapier zur inneren Sicherheit vorzulegen, dass auch eine Reform des Inlandsgeheimdienstes beinhaltet. Die bisher eigenständigen Behörden der Länder sollen nun dem Bundesamt für Verfassungsschutz unterstellt werden.
Auch in der SPD wird über eine Umstrukturierung debattiert, eine derartige Zentralisierung allerdings abgelehnt. Vielmehr will die SPD die Anzahl der Behörden verringern, indem man die einzlenen Länderbehörden zusammenlegt und daraus vier zukünftige Verfassungsämter schafft: Nord, Süd, Ost und West.
Bayerns Innenminister Beckstein lehnt diese Änderungen ab. Seiner Meinung nach sei eine Behörde, die dezentral organisiert ist, einer zentralen Behörde überlegen. Auch die Einrichtung einer Bundespolizei nach amerikanischem Vorbild lehnt er ab. Er wolle lieber den Datenaustausch unter den Behörden verbessern.

Auf ein verstärkte Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden hat sich unterdessen Schily mit mehreren Länderkollegen geeinigt. Die Tätigkeit der Autobahnpolizei solle stärker mit der von Bundesgrenzschutz und den beweglichen Zollfahndungsstellen vernetzt werden.

Luni
16.03.2004, 11:47
Kein Plan was du meinst Rowisch. Problem ist ja (glaube ich) das kein Geld für die Polizei da ist. Aber im begrenzten Maße für den Bund...

Und Ich halte nicht viel vom "Frieden sichern" in anderen Ländern. Hier geht es teilweise auch nicht gerade friedlich zu...

Kommissär
16.03.2004, 11:51
Kein Plan was du meinst Rowisch. Problem ist ja 8glaube ich) das kein Geld für die Polizei da ist. Aber im begrenzten Maße für den Bund...Naja, die BW ist doch ziemlich ein maroder Verein, wie ich gehört und gelesen habe.

kettnhnd
16.03.2004, 11:52
war schon lustig zu sehen, daß die bundeswehr damals in den kosovo runterging, um albanische freischärler zu entwaffnen...

...sie besser aber die albaner hierzulande entwaffnet hätte. ;)

RoWiSch
16.03.2004, 11:54
Wenn du Bundis innen einsetzen willst müssen die erstmal dafür ausgebildet werden, ausserdem wird die Bundeswehr umstrukturiert und immer kleiner es ist also so oder so eine Kostenfrage.

Siran
16.03.2004, 11:56
Du könntest Bundeswehrsoldaten sowieso nur für bestimmte Aufgaben verwenden. So sind z.B. normale Verhaftungen gar keine Thema, auch Aufsicht über Demonstrationen stehen vollkommen außer Frage, denn dafür fehlt den Leuten sowohl die Ausrüstung als auch die Ausbildung. Ein Feld, in dem sie eingesetzt werden könnten, wäre aber Gebäudeschutz.

kettnhnd
16.03.2004, 11:57
Naja, die BW ist doch ziemlich ein maroder Verein, wie ich gehört und gelesen habe.


kein wunder, soldaten haben in diesem staat keinen besonders hohen stellenwert... . natürlich bekunden unsere politiker ständig etwas anderes. was aber genauso verlogen ist wie all das andere politikergewäsch.

unabhängig von der politischen coleur wurde diese armee kontinuierlich heruntergewirtschaftet.
einzig und alleine bundesdeutsches vassallentum und der ruf nach den "bündnis-verpflichtungen" erhalten diese armee noch am leben.

Gärtner
16.03.2004, 12:03
kein wunder, soldaten haben in diesem staat keinen
Ich glaube, das gilt eigentlich für alle Gruppen/Organe, die in irgendeiner Art und Weise zum Wohl des Landes beitragen. Ihr öffentliches Ansehen steht in keinem Verhältnis zu ihren Leistungen.

Ein banales Beispiel: Vor Jahren kam der Film "Backdraft" in die Kinos, eine herzzereißende Geschichte über Pflicht und Ehre der Feuerwehr. In einer Szene wird ein im Einsatz ums Leben gekommener Kollege mit geradezu imperialem Pomp zu Grabe getragen, als Held der Gemeinschaft.

So etwas wäre bei uns undenkbar, im Film wie in der Realität.

RoWiSch
16.03.2004, 12:06
Ausserdem fehlt für einen inneren Einsats auch die psychologische Vorraussetzung bei den Bundis zumindest bei den Wehrpflichtigen.
Um Polizist zu werden muss man psychologisch in der Lage sein was ja auch geprüft wird, während ein Wehrpflichtiger gefragt wird ob er jemals einer radikalen Gruppierung angehört hat.

oktober
16.03.2004, 14:24
Ich glaube, das gilt eigentlich für alle Gruppen/Organe, die in irgendeiner Art und Weise zum Wohl des Landes beitragen. Ihr öffentliches Ansehen steht in keinem Verhältnis zu ihren Leistungen.


Zu welchem Wohl des Landes hat die BW denn beigetragen? ?(

oktober
16.03.2004, 15:04
Nebst dem allgemeinen Wandels des demokratischen Soldaten, - Schlagwort war und ist auch der "Bürger in Uniform" (darüber solltest Du dich vielleicht mal kundig machen, was es für eine Bedeutung hat!), einige kleine Beispiele:
Flutkatastrophe Hamburg!
Feuerkatastrophe in Norddeutschland!
Winterkatastrophe in Norddeutschland!
Flutkatastrophe Ostdeutschland
Das nur mal spontan, wo der Einsatz der Bundeswehr eminent wichtig war, und auch Leben rettete.
Ach ja, und natürlich die Landesverteidigung im Nato-Bündnis während des Kalten Krieges.
Die Geschichte der BW begann nicht erst im Kosovo!!!
Gothaur

Hoi Gothaur,

zunächst mal war das nur ne Frage. :P

Aber wo wir gerade mal dabei sind:

Für Katastrophen (insbesondere Naturkatastrophen) gibt es z.B. das THW.
Denke mal, wenn die personell genau so ausgestattet gewesen wären wie die BW, dann hätten die genauso gute, wenn nicht bessere Hilfe leisten können.
Oder willst du etwa behaupten, Katastrophenschutz sei eine spezifische Aufgabe der BW?
Nichts destsotrotz erkenne ich diese Hilfeleistung an, kann sie jedoch nicht als Argument für den BW-Einsatz im Inland (insbesondere als Leistung für das Wohl des Landes) gelten lassen, da an dieser Hilfe auch Private, (wie mir bekannt ist auch z.B. Links- sowie Rechtsradikale Personen bei diesen Katastrophen geholfen haben. Oder können wir auch bei denen behaubten, dass sie zum Wohl des Landes beitragen?

Ach ja, und dann noch das Märli von der Landesverteidigung im Nato-Bündnis während des Kalten Krieges. :D

Wann ist es denn zu einem Verteidigungsfall gekommen, bzw. wann hatte den der Ostblock die konkrete Absicht Deutschland anzugreifen?

Also ein wahres belegbares Zeugnis darüber, wann und wo die BW zum Wohle des Landes beigetragen hat vermisse ich. :(

oktober
16.03.2004, 16:59
Ist aber nicht der Fall, zumal noch dazu kommt, daß die zivilen Hilfsdienste bis heute nicht Bundesweit einheitlich koordiniert werden können. Es gibt keine zentrale Befehlsgewalt, wenn eine nationale Katastrophe ansteht.


Ja Mensch, das könnte man ja ändern! Denn wie gesagt, für Katastrophen der THW, und wenn die Vorausssetzungen nicht stimmen, dann sollte man sie eben schaffen.
Natürlich könnten wir auch alles beim Alten belassen und die BW in THW umtaufen. *ggg


Der Katastrophenschutz war eine spezifische Aufgabe, denn ...

HAAALLOOOO, liest hier überhaubt noch jemand richtig?
Die Frage war nicht, ob das eine spezifische Aufgabe gewesen ist , sondern ob du meinst, dass das eine spezifische (=> kennzeichnende, arteigene, charakteristische) Aufgabe der BW sei. Und diese Frage wirst du doch unmöglich mit "ja" beantworten können, denn erinnern wir uns, die Truppe heisst nicht THW sondern BW ;) .


Und somit finde ich Deine Aussage:


Zitat
...da an dieser Hilfe auch Private, (wie mir bekannt ist auch z.B. Links- sowie Rechtsradikale Personen bei diesen Katastrophen geholfen haben. Oder können wir auch bei denen behaubten, dass sie zum Wohl des Landes beitragen?da an dieser Hilfe auch Private, (wie mir bekannt ist auch z.B. Links- sowie Rechtsradikale Personen bei diesen Katastrophen geholfen haben. Oder können wir auch bei denen behaubten, dass sie zum Wohl des Landes beitragen?


mehr als befremdlich. Was bitteschön hat Hilfe und Rettung in der Not mit ideologischer Ausrichtung zu tun?

Nochmal haaaallooooo,

der Anlass meines Beitrages war folgendes:


Original geschrieben von Der Gelehrte
Ich glaube, das gilt eigentlich für alle Gruppen/Organe, die in irgendeiner Art und Weise zum Wohl des Landes beitragen. Ihr öffentliches Ansehen steht in keinem Verhältnis zu ihren Leistungen.


Eine Gruppe Radikaler wird nicht höher in ihrem Ansehen, wenn sie ausnahmsweise mal hilft, denn das gehört nicht zu ihren spezifischen Eigenschaften!
Mit dem gleichen Recht könnte man sagen Hitler hätte zum Wohl des deutschen Volkes beigetragen, denn er hat ja schliesslich so viele Autobahnen bauen lassen. :rolleyes:


Lehnst Du die Lebensrettung ab, wenn es ein Nazi macht? Willst Du dann lieber absaufen, oder erfrieren, oder verbrennen?
Wenn Du das gemeint haben solltest, dann ist Dir nicht zu helfen!


1. Das steht für mich ausser Frage!
2. Du sollst mir ja auch gar nicht helfen *zwincker*


Sorry, October, daß ist aber nun eindeutiger Blödsinn!
Du kannst doch nicht aus der Tatsache, daß es zu keiner Konfrontation gekommen ist, ableiten, daß an sich die BW zwecks Landesverteidigung nicht notwendig war.

1. Das war kein Blödsinn, sondern eine Frage :rolleyes:
2. Klar, ich kann das nicht ableiten. Weil Du aber der Gothaur bist kannst du das Gegenteil sehr wohl ableiten :D Glückwunsch

Nur zu deiner Info: Die BW hatte noch nie und hat auch heute keine abschreckende Wirkung. Von wo soll diese abschreckende Wirkung denn kommen. Von den paar Soldaten? Von den paar Panzern? Du glaubst ja wohl nicht im ernst daran, dass die BW irgendeine potenzielle Aggression von aussen verhindert hätte.
Bei einem Kasernenbesuch wurde mir von einem Leutnant gesagt: "Die BW ist nur dafür da, den Feind so lange aufzuhalten, bis eine richtige Armee eintreffen würde" und "Im Verteidigungsfalle hat man in einem Panzer mit einer Überlebensdauer von max. 45. min. zu rechnen". Was bitte soll da abschrecked sein?

Du schreibst ja selber:


Es ist zu keiner Konfrontation gekommen, weil es nun mal eben zwei Blöcke gab, die sich mittels ihrer Hochrüstung gegenseitig in Schach hielten, und zugleich mit der nuklearen Totalvernichtung drohten. Und in dieses Konzept gehörte nun mal die BW, wie auch im Warschauer Pakt, in der DDR so einige nicht ganz unwesentliche Kampftruppen, die ja doch um ein "klein wenig" größer ausfielen, als wie ihr Pendant in Westdeutschland.

Es hat also wenig, oder gar nichts mit der BW zu tun, wenn es nicht zu einer Konfrontation gekommen ist.

Der weitere Beweis wären wir dann noch :D Warum hat der Ostblock nicht die Schweiz angegriffen, wenn deine These so richtig ist?


Hier schlägt wohl der ideologische eigene Ansatz von Dir voll durch.

Was soll das Gothaur, du kennst mich und meinen sog. ideologischen Ansatz doch gar nicht. Lass das bitte!


Interessant ist aber schon, daß Du in Deiner "peniblen" Aufzählung den Hinweis auf den "Bürger in Uniform" wohl geflissentlich übersehen hast.

Hab ich nicht übersehen, kann aber damit nix anfangen, sorry :(


Dann macht es wohl auch keinen Sinn, über BW-interne Strukturen, wie zum Beispiel auch der Unterricht in der Grundausbildung - "Innere Führung und Recht" zu sprechen. Auch wenn Du es offensichtlich nicht kennst, oder zumindest ignorierst.
Im Militär des WP und explizit DDR wurde da halt der Klassenkampf, und die Anti-Imperialistische Abwehr gepredigt.
Nur, daß hier im Westen, die Anti-Kommunisitische Abwehr nun mal nicht das Thema war, sondern die Verdeutlichung, welche Position der Soldat in der demokratischen Gesellschaft einnahm, welche Rechte, und welche Pflichten er hatte.
Das paßt aber nun mal nicht ins ideologische Konzept!


Klar Gothaur, versuch mir nicht no nen Scheiss zu erzählen. Habe genug Bekannte die bei der BW gewesen sind. May be dass es dazu kein offizielles Programm gab, aber wenn du wirklich behaupten willst, dass der WP nicht zum Feindbild der BW gehörte, dann ist dir, wie du mir so schön unterstellt hast, nicht mehr zu helfen. ;)

oktober
16.03.2004, 18:41
Hä?

welcher Text war denn an dich gerichtet?
Hatte eine Frage geschrieben auf einen Beitrag von "Der Gelehrte".
Auf diese Frage hast Du dann ungefragt geantwortet.

Da war est mal nix an dich gerichtet!

Der "Stuss" war aus einem anderen Thread mein Freund ;)

Und wenn du meinst du könnest hier bestimmen, auf welche Art und Weise hier eine Diskussion geführt werden soll, dann erinnert mich das doch sehr stark an Zensur.
Aber egal.

Meinetwegen kannst du mit solchen Luftblasen-Beiträgen wie dieser hier


Ist wohl Deine Art, erst mal einen Text zu stellen, der zudem an mich gerichtet war, und dann in Deiner Reaktion wieder auf einen anderen Text, vom Gelehrten in diesem Fall hinzuweisen.
Wenn Du der Meinung bist, daß Du so die Diskussion führen willst, bitte, - aber es macht dann keinen Sinn.
Du hattest mir konkret auf meinen Text geantwortet, und ich habe reagiert.
Also würfel hier nicht so durcheinander.
Deswegen ist es wohl sinnlos, nochmal auf Deine jeweiligen Textzeilen einzugehen, - die Zeit ist vertan!
Und bezüglich zur Bundeswehr: Da hab ich aber richtig Glück gehabt, mit meinem Wehrdienst, daß ich nicht so indoktriniert wurde.
Also, - stuss mal mit anderen rum!!!
Gothaur

umgehen wie du willst.
Dass Du hier wie ein Korinthenkacker auf mögliche Formfehler reagierst, inhaltlichen Aussagen aber aus dem Weg gehst, zeigt mir zu genüge dein Niveau und Argumentationstalent.
Also König Gothaur, antworte auf meinen Beitrag, oder lass es, ist mir sch...-egal.

Gärtner
16.03.2004, 18:54
Warum hat der Ostblock nicht die Schweiz angegriffen
Hast du einen Atlas?

Im übrigen: Warum so ungnädig?

oktober
16.03.2004, 19:04
Hast du einen Atlas?

Im übrigen: Warum so ungnädig?

Yo, warum?

Gärtner
16.03.2004, 19:11
Dann schau da mal rein und du wirst feststellen, wieso der Ostblock die Schweiz nicht angegriffen hat.

Botschafter
16.03.2004, 19:22
Um zum Thema zurückzukehren: Die Frage sollte heißen KÖNNEN wir die Bundeswehr im Innland einstzen?? Wenn sie noch nicht mal genug Geld hat um ihre elementaren Bündnisaufgaben der NATO ordnungsgemäß zu verrichten. Was zur Zeit betrieben wird ist Verschrottung von altem Material und nicht Modernisierung.

Adenauer

Ex-Admin
16.03.2004, 19:28
Gut, den finanziellen Aspekt sollte man dabei sicherlich nicht verkennen.
Dennoch bin ich für einen Einsatz im Inland, da aktuelle Ereignisse dies notwendig machen.

oktober
16.03.2004, 19:52
Dann schau da mal rein und du wirst feststellen, wieso der Ostblock die Schweiz nicht angegriffen hat.

Ja wie, sind wir zu klein? *ggg

Gärtner
16.03.2004, 20:06
Keine gemeinsame Grenze. Nicht über Wasser erreichbar. Eine Luftlandeoperation scheidet aus, weil hierüber der für eine erfolgreiche militärische Aktion benötigte Nachschub nicht gewährleistet ist.

Mithrandir
17.03.2004, 00:09
Bundeswehr im Inland einsetzen?

Die Frage ist, denke ich, falsch gestellt: Wie bereits in mehreren Beiträgen deutlich wurde, war ein Einsatz im Inland für bestimmte Aufgaben bislang kein Problem (Flut).
Die Frage ist, ob die Bundeswehr für polizeiliche Aufgaben eingesetzt werden sollte. Meine Antwort darauf ist ein klares Nein.
Soldaten haben eine ganz andere Ausbildung als Polizisten, und das hat gute Gründe. Soldaten wären daher mit polizeilichen Aufgaben üblicherweise überfordert, das kann sogar gefährlich sein.
(Die konsequent gedachte Gegenposition würde gleich die Zusammenlegung zu einer Militärpolizei fordern...)
Was genau sollen den nach Ansicht der Gegner einer klaren Trennung von Polizei und Bundeswehr die Aufgaben letzterer im Inneren sein?
Aushelfen, wenn die Polizei nicht genug Personal hat, z.B. bei großangelegten Hausdurchsuchungen wie diesen (http://heise.de/newsticker/meldung/45621)?
Personenkontrollen?

oktober
17.03.2004, 09:14
Keine gemeinsame Grenze. Nicht über Wasser erreichbar. Eine Luftlandeoperation scheidet aus, weil hierüber der für eine erfolgreiche militärische Aktion benötigte Nachschub nicht gewährleistet ist.

Naja, fragt sich dann, warum Luxenburg in der NATO ist.
Darüber hinaus hätten die Russen ja Österreich, was ja auch nicht Mitglied der NATO ist, direkt mitangreifgen können. Dann hätte es auch keine Probleme mit dem Nachschub gegeben.

Die These, dass der Ostblock während des sog. Kalten Krieges überhaubt keine Absichten hatte irgendwelche westeuropäischen Länder anzugreifen, muss erst mal wiederlegt werden.

RoWiSch
17.03.2004, 10:24
Es gab doch mal ein Scenario wonach die Russen einen Angriff gestartet aber am Ende trotz Ihrer Masse verloren hätten.(im ZDF glaube ich jedenfalls)
Was für mich bedeutet das für einen Angriff ihre Truppenstärke nicht ausreichend war und somit ein Angriff nicht erwägt wurde.
Sicherlich waren zur aufrechterhaltung der totalitären Macht auch viele Soldaten nötig.

RoWiSch
17.03.2004, 11:39
Naja Gut das der Franzmann seine Bömbchen liebt wissen wir ja.

Hölderlin
17.03.2004, 13:15
Ob ihr es mir glaubt oder nicht, ich war als Wehrdienstleistender für eine Demonstrationsabsicherung zuständig (und das in ZIVIL!!!)!

Da kamen ein paar Jungs von den Feldjägern in die Kaserne und haben Freiwillige gesucht, wie die das rechtlich gedreht haben, keine Ahnung!

Es ging damals um einen grossen Zapfenstreich in Erfurt, Öko's und Pazifisten sollten damals auf Distanz gehalten werden!

Hölderlin
17.03.2004, 13:27
Es war schon komisch! Wir standen da wie die DDR-Stasi Heinis!

Wir sollten hauptsächlich die Geschäfte schützen, d.h. die Glasscheiben, gegenüber der Polizei sollten wir uns mit unserer "Hundemarke" ausweisen.

Zu fortgeschrittener Stunde wurde es dann auch unruhig, die Polizei drängte die Demonstranten an uns vorbei, so kamen unsere "Posten" mit ins Gewusel.
Allerdings verlief die Gegendemo friedlich, waren nette Mädchen mit drunter,
ich glaube die haben uns "Militaristen" und "Nazis" an den kurzen Haaren und den Stiefeln erkannt!

Ich musste dann auch mal meine Marke zücken, um keinen Ärger mit der BereitschaftsPolizei zu bekommen!

Hölderlin
17.03.2004, 13:29
Ergänzung: Es lagen noch einige hundert uniformierte BWler auf dem Petersberg in Reserve, im Ernstfall hätten die wohl als zusätzlicher Puffer gedient!

Hölderlin
17.03.2004, 13:39
Hallo Gothaur, unser damaliger Chef ist jetzt Inspekteur der Bundeswehr!!!

Irgendwie müssen die uns kurzzeitig den Feldjägern unterstellt haben.

Vielleicht wurde der Zapfenstreich in Erfurt ja auch als eine Art "geschlossene Gesellschaft" geführt.

Für mich war die Aktion eine Flucht vor unserem bescheuerten Kompaniespiess, jetzt weiss ich auch, wie die im 2.WK ihre Erschiessungskommandos zusammen bekommen haben. :D

RoWiSch
17.03.2004, 13:52
Mein Spiess ist irgendwie komisch.
Ich meine er war gelernter Schlachter dann halt Spiess und jetzt ist er Altenpfleger, war sonst aber ein toller Typ, sein motto war was ich nicht kann, kann ich auch nicht verlangen.
Liegestütze fielen deshalb dank seiner Plauze aus.

Hölderlin
17.03.2004, 13:56
In der Kompanie hatten wir auch ein paar wirklich tolle Typen,
den Spiess hätten wir aber bei der ersten ernsten Feuertaufe wohl
von hinten erschossen!

RoWiSch
17.03.2004, 14:21
Ein Kumpel von mir der als Feldjäger im Kosovo war hat mir später erzählt das er wirklich für einen Augenblick ernsthaft den Gedanken hatte einem vorgesetzten das Hirn zu lüften.

Hölderlin
17.03.2004, 16:21
Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber im 2.WK musste man immer wieder feststellen, daß Vorgesetzte durch Schüsse in den Rücken fürs Vaterland gefallen sind. Das war gar nicht so selten!

RoWiSch
17.03.2004, 16:29
Warum psst, Unfälle passieren. :D