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Vollständige Version anzeigen : Schröder schmeisst Quertreiber raus



Duck
15.03.2004, 17:28
Die SPD-Spitze leitet disziplinarische Maßnahmen gegen Initiatoren einer neuen Linkspartei ein.

Der scheidende SPD-Vorsitzende Gerhard Schröder sagte am Montag in Berlin, es gehe um insgesamt sechs Initiatoren innerhalb der SPD. Über die SPD-Bezirke sollen Schiedsverfahren eingeleitet werden, wie der Parteivorstand beschlossen habe. Er betonte, eine Partei könne es nicht tolerieren, wenn Mitglieder zum Austritt aus der SPD aufrufen und eine eigenständige Partei gründen wollten.
Schröder sagte, der Parteivorstand müsse in einer solchen Situation handlungsfähig sein. Es gehe um die "Aufrechterhaltung der Ordnung in der eigenen Organisation". Er habe mit den betroffenen sechs Parteimitgliedern keinen persönlichen Kontakt, sei aber "dem einen oder anderen" begegnet.

Schröder maß der Initiative selbst keine große Chancen zu. "Solche Aktiönchen hat es ja immer mal wieder gegeben", sagte der Bundeskanzler. Sie hätten allerdings den Zusammenhalt der Sozialdemokratie in den letzten 140 Jahren nicht in Frage gestellt. "Ich bin sicher, dass es auch diesmal wieder so sein wird", betonte Schröder.


Da wär ich mir an seiner Stelle nicht ganz so sicher. :D

Siran
15.03.2004, 17:30
Hm, so wirklich sicher scheinen sie sich aber nicht zu sein, wenn man so hört, welche Maßnahmen sie gegen dieses "Aktiönchen" ergreifen...

Gärtner
15.03.2004, 17:35
Jedem sein Homann-Erlebnis...

Luni
15.03.2004, 17:43
Es muss eine Endlösung der SPD-Frage her... :)

Aber ich kann den Schröder da verstehen, kann ja nicht angehen das die den alle boikottieren...

Botschafter
15.03.2004, 18:12
Ich sehe das alles mit einer grooßen Portion Gleichgültigkeit. Beides ist schlecht, eine Möchtegern-WirtschaftsSPD der Arbeiter (sprich aktuelles Kasperletheater) oder eine neue Linkspartei. Ein Schröderhampel in Berlin oder viele kleine linke Gysis... ist und bleibt die falsche Regierung.

Adenauer

Gärtner
15.03.2004, 18:35
Und dann sind die Schwarzen demnächst mit den gleichen Problemen konfrontiert und werden sehr wsl. recht ähnliche Lösungsansätze verfolgen. Wird interessant zu sehen, ob die Union dann auch so eine Höllenfahrt erlebt wie derzeit die SPD.

Kalmit
16.03.2004, 07:24
Also Sozial hat man ja schon aus dem Parteiprogramm gestrichen, jetzt die Demokratie - was bleibt denn noch von der Partei?! Soll's wirklich bald Schröderpartei Deutschlands heißen?!

Echt nur noch zum kotzen, wie mit den Leuten umgesprungen wird, die noch die Werte und Traditionen deutscher Sozialdemokratie hochhalten. Für mich war "Abweichler" das Unwort des vergangenen Jahres, wurde leider nicht gewählt. Wenn jemand von irgendwas abweicht, dann ist es der machtgeile Herr Schröder und seine treudoofen Lakaien... ah, ich könnt mich so aufregen.

Ständige Rücktrittsdrohungen, Fraktionszwang - wir haben verdammt nochmal ne Demokratie, in der jeder Abgeordnete nur seinem Gewissen verpflichtet ist. Wenigstens gibt es noch ein paar ganz wenige, die standhaft sind. Der Rest ist ein korrupter, machtgeiler, profilierungssüchtiger Haufen. Und dann fragt man nach Gründen für Politikverdruss...

...ich geb's auf!

RoWiSch
16.03.2004, 08:11
Ich glaube nicht das die schwarzen Pseudokonserativen davon profitieren würden, so geben doch viele Menschen an im Grunde immer nur das kleinere Übel zu wählen.So könnten sich so manche PDS-wähler und die untere Schicht ja auch hinreissen lassen eine Alternative zu wählen, weiterhin gibt es auch einige Leute die nur CDU und andere Parteien gewählt haben um die SPD zu strafen auch die Grünen müssten sich Sorgen machen.
Richtig lustig währe es wenn Oscar Lafontaine da mitmachen würde
:rofl: aber das ist Utopie.

Die untere Schicht wird zur Zeit nicht mehr vertreten und immer wieder zur Kasse gebeten so gesehen eine politische Marktlücke.
Auch junge Familien hätten Interesse an einer Alternative.

Gärtner
16.03.2004, 11:44
Richtig lustig währe es wenn Oscar Lafontaine da mitmachen würde

Meine Erheiterung würde sich in engen Grenzen halten. Ich fand es schon 1998 ziemlich unverschämt, ausgerechnet den Mann zum Finanzminister zu machen, dem in seinen Ministerpräsidentenzeiten der eigene Landesrechnungshof neun Jahre in Folge die Verfassungswidrigkeit des Haushaltshaltes wegen zu hoher Verschuldung attestiert hat.

RoWiSch
16.03.2004, 11:58
Lustig fände ich einfach den Krach den es gäbe, wann kann man denn schon über die Politik lachen.

Wenn sie auch eigentlich lächerlich ist.

Patrick Bateman
18.03.2004, 10:02
Letztendlich wird es die Schwarzen und auch die Grünen stärken.
Gothaur
Die Schwarzen werden mit Sicherheit kurz- und mittelfristig davon profitieren, die GRÜNEN aber nicht, das wird ganz klar auf deren Kosten gehen.

Und das ist gut so.

kettnhnd
18.03.2004, 10:26
die grünen wählen? für mich absolut unverständlich...

sollte sich herausstellen, daß die grünen überproportional von frauen, aufgrund emotionaler schwächen gewählt werden, müßte man fast das wahlrecht für frauen neu überdenken.

Patrick Bateman
18.03.2004, 12:11
Bist Du Dir da so sicher? Bisher haben sie es aber ganz gut geschafft, durch geschicktes lavieren und noch geschickteren "sich zurücknehmen", als Zielscheibe aus dem Mittelpunkt des kritischen Beschusses herauszuhalten.
GothaurJoh, aber diese neue Partei, sollte sie denn gegründet werden, wird im Revier der Grünen und der SPD wildern, die SPD hat diesbezüglich ja schon den Fehdehandschuh aufgenommen, die Grünen werden es dann müssen.

Und spätestens dann, werden sich die GRÜNEN nicht mehr hinter der SPD verstecken können.

RoWiSch
18.03.2004, 12:25
Eine neue Partei ist nötig. gerade was das soziale betrifft.

Patrick Bateman
18.03.2004, 12:30
Eine neue Partei ist nötig. gerade was das soziale betrifft.
Das sehe ich auch so.

Die SPD kann nicht, CDU/CSU wollen nicht, die FDP ist in diesem Hinblick bedeutungslos, die GRÜNEN ebenfalls, und rechts und links rennen nur Phantasten und Tagträumer herum.......

Ich hätte nichts gegen etablierte Partei, die sich die primär den sozialen Belangen von mittlerweile 10 Millionen Deutschen widmet, die direkt oder indirekt von Arbeistlosigkeit betroffen sind............

RoWiSch
18.03.2004, 12:47
Besonderst, auch angesichts der demogr.Verhältnisse, wichtig wäre es doch, neuen Familien zu ermöglichen sich eine Existenz aufzubauen. Ich muss aber feststellen das viele Paare es nicht wagen Kinder in die Welt zu setzen, weil es ganz einfach am Geld fehlt. So kommen viele kinder eher zufällig zustande. Alles andere als rosig ist auch die Lage alleinerziehender Mütter die Leben meist an, wenn nicht unter, der Armutsgrenze.
Mir ist ja bewusst das die Reformen sein müssen aber warum zahlen die die es nicht mehr können.

Patrick Bateman
18.03.2004, 12:56
Besonderst, auch angesichts der demogr.Verhältnisse, wichtig wäre es doch, neuen Familien zu ermöglichen sich eine Existenz aufzubauen. Ich muss aber feststellen das viele Paare es nicht wagen Kinder in die Welt zu setzen, weil es ganz einfach am Geld fehlt. So kommen viele kinder eher zufällig zustande. Alles andere als rosig ist auch die Lage alleinerziehender Mütter die Leben meist an, wenn nicht unter, der Armutsgrenze.
Mir ist ja bewusst das die Reformen sein müssen aber warum zahlen die die es nicht mehr können.Weil in diesen sozialen Gruppen keinerlei Organisationsgrad ersichtlich ist.

Gäbe es eine Partei, die exakt diese sozialen Gruppen anspricht, das dürften immerhin ca. 4-6 potenzielle Wähler sein, dann sähe die Sache anderst aus!

Da sich aber speziell Arbeitslose und vor allem Sozialhilfeempfänger in die soziale Isolation zurückziehen, können natürlich wiederum bestimmte Gruppen ihr populistisches Süppchen auf Kosten dieser Gruppen kochen............siehe u.a. "Florida Rolf" und ähnlichen Unfug.

Was dabei herauskommt lässt sich in diesem Thread ja schön nachlesen:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=3169

Gärtner
18.03.2004, 14:18
Joh, aber diese neue Partei, sollte sie denn gegründet werden, wird im Revier der Grünen und der SPD wildern
Nun schätzen die meisten Parteienforscher und Politologen das Potential einer neuen Partei, links von der SPD, als recht marginal ein.

Ich möchte zu bedenken geben, daß ja eine solche Partei bereits existiert: die PDS. Und die hat von den Ereignissen bisher in keiner Weise profitieren können.

Das mag daran liegen, daß die meisten Wähler eingesehen haben, daß gar kein Weg an (leider auch schmerzhaften) Reformen vorbeiführt. Die Leute, die jetzt von der Neugründung träumen, sind im Grunde die Verteilungspolitiker alter Schule, sie möchten soziale Wohltaten mit der Gießkanne übers Volk verteilen. Wie sie das bezahlen wollen, verraten sie uns allerdings nicht.

Patrick Bateman
18.03.2004, 14:36
Nun schätzen die meisten Parteienforscher und Politologen das Potential einer neuen Partei, links von der SPD, als recht marginal ein.

Ich möchte zu bedenken geben, daß ja eine solche Partei bereits existiert: die PDS. Und die hat von den Ereignissen bisher in keiner Weise profitieren können.

Das mag daran liegen, daß die meisten Wähler eingesehen haben, daß gar kein Weg an (leider auch schmerzhaften) Reformen vorbeiführt. Die Leute, die jetzt von der Neugründung träumen, sind im Grunde die Verteilungspolitiker alter Schule, sie möchten soziale Wohltaten mit der Gießkanne übers Volk verteilen. Wie sie das bezahlen wollen, verraten sie uns allerdings nicht.
Nein die PDS hat seit dem Abgang Gysis abgebaut, was belegt, das Gesichter wichtiger sind als Programme.

M.W. wurde das auch den Grünen vorhergesagt, und die leben immer noch.

Sicher haben die meisten einesehen, das nicht ohne Reformen geht, was die Leute aber zu recht nicht einsehen, ist, das Schmerz und Wohlbefinden bei diesen Reformen recht einseitig verteilt werden..........denn an welcher Schraube soll man drehen, wenn sich herausstellen sollte, das diese "Reformen" die jetzt angezettelt wurden, gar keine sind...........

RoWiSch
18.03.2004, 15:16
Nun schätzen die meisten Parteienforscher und Politologen das Potential einer neuen Partei, links von der SPD, als recht marginal ein.

Ich möchte zu bedenken geben, daß ja eine solche Partei bereits existiert: die PDS. Und die hat von den Ereignissen bisher in keiner Weise profitieren können.

Das mag daran liegen, daß die meisten Wähler eingesehen haben, daß gar kein Weg an (leider auch schmerzhaften) Reformen vorbeiführt. Die Leute, die jetzt von der Neugründung träumen, sind im Grunde die Verteilungspolitiker alter Schule, sie möchten soziale Wohltaten mit der Gießkanne übers Volk verteilen. Wie sie das bezahlen wollen, verraten sie uns allerdings nicht.

Ich denke das die PDS wegen ihrem Ursprung im Westen keine Chance hat, und das deshalb eine neue linke Partei schon potenzial hätte da sich viele Leute, die nurmal jetzt und in Zukunft vom Sozialstaat abhängig sind, durch keine Partei mehr vertreten fühlen und es ja auch nicht sind. Es geht dabei nicht um die Reformen sondern den Weg dorthin.
In Deutschland gibt es bereits richtige Armut.

Kurt.Schumacher
19.03.2004, 16:27
Für die demokratische Linke wäre diese Partei sowieso ein unnötiger Spaltpilz wie Schill, PRO-DM usw. für die Rechte. Ich würde mich dennoch sehr darüber freuen, wenn es wieder eine soziale Partei geben würde. Inzwischen hat ja auch die CDU ihr soziales Gewissen verloren. :-(

Botschafter
19.03.2004, 23:06
Man spricht hier immer von "sozialem Gewissen"...
Ich mein von NIX kommt NIX. Die ganzen letzten Jahrzehnte seit dem Wirtschaftswunder wurden die Sozialbeiträge immer erhöht ohne Rücksicht auf die Lage der Wirtschaft. Wenn man das jetzt weiter tut sprich mit Schulden is das noch asozialer als Kürzungen denn es geht auf Kosten der nächsten Generation. Deswegen ist es schon richtig was die Sozen versuchen durchzusetzen ... oder zumindest einige von ihnen vorgeben vorzuhaben. ALLE müssen kürzer treten auch Florida Rolf und Konsorten.
Der Unterschied zwischen Rot und Schwarz ist, dass sich diese Maßnahmen in der CDU durchsetzen lassen, in der SPD nicht durchgesetzt werden können wegen zurückgebliebenen Persönlichkeiten wie: Lafontaine, Schreiner, Engelen Käfer, Struck und wie sie nicht alle heißen.
Daraus schließen wir: Die SPD ist nicht mehr zeitgemäß... dem Faktuum weine ich allerhöchstens eine Freudenträne nach.

Adenauer

Patrick Bateman
19.03.2004, 23:19
Man spricht hier immer von "sozialem Gewissen"...
Ich mein von NIX kommt NIX. Die ganzen letzten Jahrzehnte seit dem Wirtschaftswunder wurden die Sozialbeiträge immer erhöht ohne Rücksicht auf die Lage der Wirtschaft. Wenn man das jetzt weiter tut sprich mit Schulden is das noch asozialer als Kürzungen denn es geht auf Kosten der nächsten Generation. Deswegen ist es schon richtig was die Sozen versuchen durchzusetzen ... oder zumindest einige von ihnen vorgeben vorzuhaben. ALLE müssen kürzer treten auch Florida Rolf und Konsorten.
Der Unterschied zwischen Rot und Schwarz ist, dass sich diese Maßnahmen in der CDU durchsetzen lassen, in der SPD nicht durchgesetzt werden können wegen zurückgebliebenen Persönlichkeiten wie: Lafontaine, Schreiner, Engelen Käfer, Struck und wie sie nicht alle heißen.
Daraus schließen wir: Die SPD ist nicht mehr zeitgemäß... dem Faktuum weine ich allerhöchstens eine Freudenträne nach.

AdenauerLOL........alle müssen kürzer treten........wirklich alle???????:D

Irgendwie habe ich da Zweifel.

Und was die Schulden betrifft, mein lieber Adenauer, seit den 60er Jahren, wird jedes % Wachstum mit Schulden finanziert, da haben sich die Sozis und die Schwarzen nichts geschenkt.

Bloß jetzt, wo die Kacke am Dampfen ist, da holt man es sich bei den üblichen Verdächtigen.

Übrigens, was Florida Rolf betrifft, die Reaktion auf das Bild TamTam kam ja sofort, die Stammtische mußten ja beruhigt werden.............................was man den Leuten aber nicht gesagt hat, ist das aufgrund der Gesetzesänderung (kein SH mehr ins Ausland) die an die betroffenen zu zahlende SH im Schnitt um 200 EUR steigt. :D

Machen sie sich mal vor Ort beim Leiter der Sozialbehörde kundig.

Und wenn man mir das als Reform oder als Teil einer Reform verkaufen will, sage ich eben als intelligenter Mensch nur:

Setzen, Schröder, fünf. Thema verfehlt.:D

Schröder ist in diesem Fall ein reiner Platzhalter, ab 2006 wird da der Name Merkel oder Stoiber oder........stehen.

Botschafter
19.03.2004, 23:48
Lieber Herr Bateman,

sie haben mich missverstanden, vielleicht wollten sie das ja auch, aber das sei dahingestellt, jedefalls war mein Grunargument nicht, das die CDU bessere Politik betreiben würde (der Meinung bin ich zwar aber das ist subjektiv), sondern das sie ihre Politik besser intern durchsetzen kann, dass das Herr Schröder nicht mehr kann ist offensichtlich.
Auch wenn unsere Parteienlandschaft düster aussieht sollte man an ihrer Gestaltung teilhaben und eine der Parteien wählen gehen, eine Wahl zwischen Pest un Cholerea zwar, aber Unterschiede existieren dennoch, auch wenn Ideologie in unserer Zeit mehr und mehr in den Hintergrund tritt.

Übrigens bei ihren Platzhalterspielchen vergessen sie einen nicht: Roland Koch

Adenauer

Patrick Bateman
20.03.2004, 00:48
Lieber Herr Bateman,

sie haben mich missverstanden, vielleicht wollten sie das ja auch, aber das sei dahingestellt, jedefalls war mein Grunargument nicht, das die CDU bessere Politik betreiben würde (der Meinung bin ich zwar aber das ist subjektiv), sondern das sie ihre Politik besser intern durchsetzen kann, dass das Herr Schröder nicht mehr kann ist offensichtlich.
Auch wenn unsere Parteienlandschaft düster aussieht sollte man an ihrer Gestaltung teilhaben und eine der Parteien wählen gehen, eine Wahl zwischen Pest un Cholerea zwar, aber Unterschiede existieren dennoch, auch wenn Ideologie in unserer Zeit mehr und mehr in den Hintergrund tritt.

Übrigens bei ihren Platzhalterspielchen vergessen sie einen nicht: Roland Koch

Adenauer
Mein lieber Konnie,

wer lesen kann ist im Vorteil.

Ich bezog ich mich in meinem Beitrag nicht auf deine aussage bzgl. der Durchsetzbarkeit.

Das wollen wir doch mal abwarten, wenn die CDU in der Situation ist, etwas durchsetzen zu müssen..........

Ich bezog mich vielmehr auf den ersten Abschnitt deines Beitrages.

PS. Was Koch betrifft, habe ich mich zu diesem schaumschlagenden Windbeutel schon in einem anderen Thread geäußert.

Spartakus-I
22.03.2004, 20:14
Ich denke dass die Gründung einer neuen Partei mehr als wichtig ist! Das potential ist da. außerdem sollte mal wieder jemand für die alten sozialdemokratischen Werte eintreten! Die SPD schafft das ja nicht mehr. Deshalb scheitert sie im moment auch. Wir brauchen eine neue linke Partei für mehr Sozialdemokratismus!

@Adenauer: Du gibst nur dummes Zeug von dir!


Ich sehe das alles mit einer grooßen Portion Gleichgültigkeit. Beides ist schlecht, eine Möchtegern-WirtschaftsSPD der Arbeiter (sprich aktuelles Kasperletheater) oder eine neue Linkspartei. Ein Schröderhampel in Berlin oder viele kleine linke Gysis... ist und bleibt die falsche Regierung.

Adenauer

Halteverbot
22.03.2004, 20:50
sondern das sie ihre Politik besser intern durchsetzen kann, dass das Herr Schröder nicht mehr kann ist offensichtlich.


Richtig. Wie lächerlich ist es eigentlich, wenn eine Regierungspartei durch eine kleine Reform namens Agenda2010 in sich völlig zerfällt?
Hat es eine solche Partei verdient dieses schöne Land noch ganze 2 Jahre zu Tode zuwirtschaften?


Das potential ist da

Und das wäre?
Neue (radikale) Parteien werden von diesem herrschenden Parteienbrei durch Hilfe von Medien mundtot geschlagen, dann erreicht sie höchstens das was die Grünen erreicht haben und das nur innerhalb einiger Jahrzehnte!
Und ehrlich, wann hatten denn die Grünen die Chance wirklich zu regieren, die Ruder in die Hände zu nehmen? Sie wären noch fürterlicher gescheitert als die SPD, dann hätten sie heute eben Gutmenschenschwund.... ;)


@Adenauer: Du gibst nur dummes Zeug von dir!

Eine Begrüdnung fände ich hier doch mehr als angebracht, auch wenn ich nicht im Namen Adenauers spreche!

Botschafter
23.03.2004, 19:12
Ich denke dass die Gründung einer neuen Partei mehr als wichtig ist! Das potential ist da. außerdem sollte mal wieder jemand für die alten sozialdemokratischen Werte eintreten! Die SPD schafft das ja nicht mehr. Deshalb scheitert sie im moment auch. Wir brauchen eine neue linke Partei für mehr Sozialdemokratismus!

@Adenauer: Du gibst nur dummes Zeug von dir!

Genosse Spartakus, wenn ich sie eines wissen lassen darf: IHRE MEINUNG ZUM THEMA DEMOKRATIE INTERESSIERT MICH AUCH EINEN FEUCHTEN DRECK

Soviel dazu um auf gleiche eloquente Art meine Antwort zu formulieren. Der Kommunist braucht es anscheinend so handfest und deutlich. Aber was solls: Brot und Spiele für den Pöbel!

Kollege Bateman möge bitte auch seinen "äußerst" sachlich argumentativ gestützen Erguss gegenüber Herrn Koch erklären.

Ich denke es geht hier um die Grundsatzentscheidung, ob wir neue Schulden aufnehmen wollen oder den Sozialstaat sichern in dem wir ihn in gewissen übersobventionierten Bereichen reduzieren. Und hierbei gewinne ich mehr und mehr die Ansicht das dieser Schritt schneller und effektiver von einer Unionsregierung durchgeführt werden könnte.

In der Hoffnung auf eine argumentativ geführte Debatte

Adenauer

Müller
23.03.2004, 20:32
Ich denke dass die Gründung einer neuen Partei mehr als wichtig ist! Das potential ist da. außerdem sollte mal wieder jemand für die alten sozialdemokratischen Werte eintreten! Die SPD schafft das ja nicht mehr. Deshalb scheitert sie im moment auch. Wir brauchen eine neue linke Partei für mehr Sozialdemokratismus!

Dass eine stark linke Partei die Ideologien der Sozialdemokratie vertreten können wird, will ich hier stark bezweifeln. Mit einer kleinen neuen Partei wird man sich eh nicht durchkämpfen können. Lieber sollten diese Leute, die damit drohen, die SPD zu verlassen, mehr Verantwortung zeigen, Initiative ergreifen und versuchen innerhalb der SPD etwas zu verändern, denn dort haben sie auch die besten Chancen, dass sie etwas bewegen können, als mit dieser "beleidigt sei"-Tuerei.

Müller
23.03.2004, 22:26
Von "innen" heraus wird sich nicht mehr viel tun, befürchte ich. Die Großstädte müssen auf Impulse aus dem Ausland hoffen. Frankfurt am Main macht's vor. Trotz viel Kritik in der Vergangenheit, ist die Stadt immer noch ein Magnet für ausländische Unternehmen. Ein Artikel der Rundschau beschreibt die Lage eigentlich ziemlich gut, deshalb werde ich einfach den Artikel hineinkopieren.


Frankfurt gewinnt an Internationalität

Immer mehr Unternehmen aus Asien siedeln sich an / Konkurrenz der Regionen um Investitionen aus dem Ausland

Trotz aller Kritik am Standort Frankfurt bleibt die Region ein Magnet für ausländische Unternehmen. Vor allem chinesische, koreanische und indische Firmen zieht es verstärkt nach Frankfurt.

VON PETER DIETZ

Menschen aus Südostasien in Frankfurt (FR)

Frankfurt · 16. März· Das Büro von Anatolij Neverov in der Bockenheimer Landstraße ist klein, aber wichtig. Unternehmer aus der russischen Gebietsregion Novosibirsk kommen an dem 45-jährigen Ingenieur nicht vorbei. Der Leiter der Handelsvertretung fädelt für sie von Frankfurt aus Geschäfte ein, öffnet ihnen Türen in Bankhäusern, vermittelt Kontakte. Auch das Büro von Satoru Ishii ist nicht groß. Im Oktober hat die Bezirksverwaltung Fukuoka, ein aufstrebender Wirtschaftsstandort am südlichen Zipfel Japans, eine eigene Vertretung in Frankfurt eröffnet.

Ausländer im Rhein-Main-Gebiet (FR-Infografik)

Anatolij Neverov repräsentiert eine Region mit 2,7 Millionen Menschen, Satoru Ishii einen Markt mit 15 Millionen Einwohnern und einer prosperierenden Automobil-Industrie. Davon könnte die Region profitieren; schließlich laufen alle Wirtschaftskontakte erst mal über Frankfurt. Und bald kommen auch die Chinesen - die Volksrepublik will am Main ihr drittes Generalkonsulat in Deutschland eröffnen.

Dann könnte Frankfurt sich als Sitz von 36 Generalkonsulaten, 3 Konsulaten, 12 Honorargeneralkonsulaten und 38 Honorarkonsulaten in Pose stellen. Mit 88 Ländervertretungen ist Frankfurt nach München (106 Vertretungen) und Hamburg (96) drittgrößter Konsularplatz.

Die Region profitiere allein schon vom Beschäftigungseffekt der Repräsentanzen, sagt Karin Zeni. Die Geschäftsführerin für Internationales bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt schätzt, dass etwa 1000 Männer und Frauen aus Rhein-Main in den Vertretungen beschäftigt sind. Wichtig für den Standort sei aber auch die Tatsache, dass bei Veranstaltungen hochrangige Repräsentanten und Entscheider nach Frankfurt kommen, um hier Kontakte zu knüpfen. "Wir sind Brückenkopf für viele Länder nach Deutschland und Europa."

Die Chinesen sind schon vor Eröffnung ihres Konsulats in Frankfurt rührig. Elf Unternehmen aus dem Reich der Mitte haben sich im vergangenen Jahr in Frankfurt niedergelassen - damit ist China Spitzenreiter bei den ausländischen Neugründungen. Die Zahl der chinesischen Firmen in Frankfurt stieg laut Wirtschaftsförderung auf 180. Und das Potenzial ist noch riesig.

Werben um Chinesen

Experten schätzen, dass China seine Auslandsinvestitionen bis 2015 von sieben auf 65 Milliarden Euro steigern werden; etwa drei Prozent werden nach Deutschland fließen. Und Frankfurt will was von dem Kuchen abbekommen. "Die Zahl der chinesischen Ansiedlungskandidaten scheint unerschöpflich", sagt Hartmut Schwesinger, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung. Derzeit gebe es mehrere Pläne für China-Zentren, die mittelfristig die Ansiedlung von zahlreichen Firmen anstreben. Ein "China-Office" wie in Hamburg gibt es am Main nicht. Die Wirtschaftsförderung habe aber seit langem eigens einen Projektleiter China: "Er und eine weitere Mitarbeiterin sprechen Chinesisch." Selbst eine chinesische Internetseite hat die Wirtschaftsförderung.

Nicht nur die Chinesen hat Schwesinger im Blick. "Aus Indien haben wir die größte Zahl der renommierten IT-Firmen bereits angesiedelt", sagt Schwesinger, "es bleiben jetzt noch kleine und mittelständische übrig". Die Konkurrenz der deutschen Regionen wird auch im Ausland spürbar. "In Indien werden wir massiv von Bayern angegriffen", sagt Schwesinger. "Das ist wie David gegen Goliath. Wir suchen nur noch nach der geeigneten Schleuder."

Aktuell verhandelt die Wirtschaftsförderung mit 45 Unternehmen über eine Ansiedlung - darunter eine iranische Handelsfirma, ein pakistanisches Textilunternehmen, ein israelischer Gastronomiebetrieb. Stark vertreten in Frankfurt etwa ist Korea. Das Rhein-Main-Gebiet beherbergt mit 200 Unternehmen und mehr als 4400 Menschen die größte koreanische Community in Europa. Eine eigene Schule haben die Koreaner hier und eigene Ärzte. Die Zahl der im Rhein-Main-Gebiet lebenden Japaner ist innerhalb von drei Jahren um 15 Prozent auf 4700, die der Chinesen gar um 60 Prozent auf 5000 Männer und Frauen gestiegen. Angesichts solcher Zahlen stellt Zeni fest: "Frankfurt gewinnt an Internationalität".

Drehscheibe für Europa

Ob Koreaner, Inder oder Russen - ausländische Unternehmen seien für Frankfurt außerordentlich wichtig, sagt Zeni. Die Firmen schaffen nicht nur Arbeitsplätze, ihre Familien und Mitarbeiter kurbelten die Konjunktur auch als Konsumenten an. Als Branchen mit hohem internationalen Anteil nennt Wirtschaftsförderer Schwesinger Automobil, Elektronik und Gastronomie. Und nicht zu vergessen: die Banken. Fast 200 der 315 ansässigen Geldhäuser sind ausländische Vertretungen. Warum Frankfurt und nicht München? Der Japaner Satoru Ishii weiß gleich zwei Gründe. Den Flughafen nennt er zuerst. "Frankfurt ist die europäische Drehscheibe", sagt er. Zudem sei die Stadt am Main nicht so teuer wie die an der Isar.

Quelle (http://www.fr-aktuell.de/uebersicht/alle_dossiers/regional/rhein_main_in_der_flaute/?cnt=405797&)

Patrick Bateman
23.03.2004, 22:57
Kollege Bateman möge bitte auch seinen "äußerst" sachlich argumentativ gestützen Erguss gegenüber Herrn Koch erklären.

Ich denke es geht hier um die Grundsatzentscheidung, ob wir neue Schulden aufnehmen wollen oder den Sozialstaat sichern in dem wir ihn in gewissen übersobventionierten Bereichen reduzieren. Und hierbei gewinne ich mehr und mehr die Ansicht das dieser Schritt schneller und effektiver von einer Unionsregierung durchgeführt werden könnte.

In der Hoffnung auf eine argumentativ geführte Debatte

AdenauerWerter Kollege Konnie,

mein Erguss gegenüber "Herrn" Koch resultiert aus dem Verhalten dieses "Politikers", seine poplustischen Wahlkämpfe (garniert mit Ausländerbefragung), sowie seine Schmierenkomödie als Schmierendarsteller seinerzeit im Bundesrat, nur um ein paar Punkte zu diesem Windbeutel zu nennen.

Ich persönlich habe aber das große Glück, das ich wie Sie, mein lieber Konnie, Rheinland Pfälzische Luft schnaufen darf, es stinkt hier zwar ein bißchen:D , das bringt die Anilin so mit sich, aber das wird sich in den nächsten 10 Jahren oder so auch erledigt haben.:D

Zum Thema:

Hinterfragen sie doch einmal ohne parteipolitische Brille, warum bestimmte Bereiche des Sozialstaates "übersubvenioniert" sind und wenn sie schon dabei sind, mein lieber Konnie, dann bebennen Sie doch einmal ganz konkret diese Bereiche.

Das würde eien argumentativ geführte Debatte, zumindest was meine Person betrifft mit Sicherheit befördern, käme man doch von der sinnlosen Debatte um Köpfe weg, hin zu einer Debatte der Programme, der Lösungsansätze und der realistischen Möglichkeiten der Ansätze.

Die Wahrheit
23.05.2004, 15:28
"Sag mal, Gerhard" fragt Joschka, "wo hast du denn das blaue Auge her?" "Also, die Sache war so: Ich stehe auf der Rolltreppe auf dem Weg zur Christiansen und vor mir die Angela. Bei der hatte sich der Rock in der Pofalte eingeklemmt. Da wollte ich höflich sein und hab ihn rausgezogen. Naja, da hat sich Angie umgedreht und mir eine runtergehauen." "Na gut, aber warum ist dein anderes Auge auch blau ?" "Ich wollte meinen Fehler wieder gutmachen und hab den Rock zurückgesteckt