Vollständige Version anzeigen : Aufschlußreich: die Wahnphantasien des Herrn Ludwig Mises
blumenau
29.10.2006, 17:32
http://www.klahrgesellschaft.at/Mitteilungen/Goller_2_03.html
Der Mann war Psychopath und besesssen.
Deshalb ist er vom System zum Star erkoren worden.
Auszug:
Die wichtigsten Instrumente des sozialistischen „Destruktionismus“, der Arbeiterverein, die Gewerkschaft werden nach Mises hinter der schönen Terminologie von „Koalitionsfreiheit“ und „Streikrecht“ verborgen. In Wirklichkeit handle sich bei der gewerkschaftlichen Macht um „Koalitionszwang“ und „Streikzwang“. Die Gewerkschaften üben nach Mises gewalttätigen „Landzwang“ aus, sie verhängen „Interdikte über ganze Landstriche und Länder“, zerstören Betriebsanlagen, neigen zum „Blutvergießen“, kurz die Gewerkschaften sind ihm wahre Terrororganisationen: „Wenn es den Gewerkschaften beliebt, können sie Städte und Länder durch Hunger und Durst, durch Kälte und Dunkelheit zur Gefügigkeit zwingen.“ Nie sei durch gewerkschaftlichen Kampf eine dauerhafte Erhöhung des Realeinkommens der Arbeiter erzielt worden, was nicht nur Proudhon und Lassalle unter dem Titel des „ehernen Lohngesetzes“ offen, sondern indirekt auch Marx in seinem Vortrag „Lohn, Preis und Profit“ vor der Internationale 1865 (Vgl. MEW 16, 101-152) zugegeben habe, indem er die Gewerkschaften eigentlich nur als Sturmtruppen gegen das Kapital betrachtete.
"Psychopath"?
Das geht aus dem Aufsatze nicht hervor.
"Besessen"?
Sind wir hier im Vatikan? :))
"Zum Star erkoren"?
Wer
Ludwig von Mises?
Angesichts des Umstandes, dass man vom Herrn von Mises sehr, sehr selten was hört in Politik und Medien und angesichts des Umstandes, dass seine Ideen so gut wie garnicht umgesetzt werden, verstehe ich nicht, wie man zu so einer Einschätzung kommen kann.
Zum verlinkten Aufsatze:
Der Autor zeigt treffend einige Fehler auf, die der Herr von Mises auf theoretischer Ebene gemacht hat.
Zu nennen seien hier u.a. der Utilitarismus (der, sehr vereinfacht gesagt, jedwedes Gesetz als "Recht" akzeptieren muss und nur auf Konsequenzen hinweisen kann) und seine an vielen Stellen mangelhafte Berücksichtigung geschichtlicher Tatsachen (was u.a. zu dem in der Aufsatze erwähnten "Rückkehr zum laissez-faire führte, wo es doch ein laissez-faire im konsequent-liberalen Sinne nicht und schon garnicht im 19. Jahrhundert gab).
Nicht ganz verständlich ist mir jedoch die Einschätzung des Herrn von Mises als Neo"liberalen".
Neo"liberalismus" ist, was ihn ja "neo" macht, eben NICHT gleichbedeutend mit "Manchestertum".
Der Neo"liberalismus" möchte eine Staat, der AKTIV in die Wirtschaft eingreift, um Wettbewerb zu erzwingen.
Ludwig von Mises hingegen begrenzte den Staat auf Regeldurchsetzung und vertrat überdies ein nahezu unbegrenztes Sezessionsrecht.
Was die Wirtschaftsrechnungsdebatte angeht: Ich bin weder Ökonom noch Wirtschaftshistoriker, doch ist mir nicht bekannt, dass von einer der Seiten die Debatte als endgültig abgeschlossen betrachtet werden könne.
mfg
blumenau
29.10.2006, 19:20
"Psychopath"?
Angesichts des Umstandes, dass man vom Herrn von Mises sehr, sehr selten was hört in Politik und Medien mfg
Daß mag daran liegen, daß er verblichen ist. Tote reden nicht. Also einfach gesagt: der Mises lebt nicht mehr. Nur für dich so zur Info.
Abgesehen davon ist dir wohl entgangen (worden), daß Mises einer der Fundamentalsteine der Neoliberalen Voll Asozialen Gangstertruppe ist, die derzeit die Weltwirtschaft ruiniert.
Bist du sicher, daß du mit deinen von keiner Sachkenntnis getrübten Kommentaren im Wirtschaftsforum richtig aufgehoben bist? Wie wär es für dich mit einem Forum für Sonnenbänke und Life-Style?
Da würd es dann nicht so auffallen, daß du von absolut gar nix eine Ahnung hast. Wie es so schön heißt, Eva Hermann: öfter mal das Maul halten.
Tot?
So richtig tot?
Ach was, sach bloss! :))
Seit Anfang der 70er, wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt.
Betreffend den Neo"liberalismus" hab ich in meinem Beitrage wohl zu verstehen gegeben, was ich unter selbigem verstünde und dass in diesem Sinne der Herr von Mises nicht dazuzurechnen sei.
Ich bitte also, mir einen Fehler entweder in der Umschreibung des Neo"Lib" aufzuzeigen und/oder einen Fehler in der Nichthinzurechnung des Herrn von Mises.
mfg
politisch Verfolgter
30.10.2006, 15:11
der Arbeiterverein
Das sind Leute mit der 'pathologischen' Zwangsvorstellung, Maschinenersatz für Eignerzwecke zu sein.
Sog. "Gewerkschaften" schmarotzen davon zuhälterisch geiselnehmend als "Therapeuten" oder "Betreuer" ;-)
"Streikrecht" ist ein Ventil, um nicht vollends als selbsternannte Maschinenersatz-Krüppel da zu stehen.
Es soll zudem verdrängen, daß diese MenschMaschinenWesen sowieso primär das sog. "unternehmerische Risiko" tragen, was ihnen aber erst gar nicht bewußt werden soll.
"Der Arbeiter" ist ein Wahnsinnsbegriff aus der marxistischen Ideologie-Folterkammer, gedacht für Masochisten, die sich damit nur allzu gerne selbst quälen - zudem ein verheerender kommunistischer Kampfbegriff, mit dem schon zigmillionen Menschen vernichtet wurden (z.B. unter Stalin und Mao).
Dazu Wikipedia:
"Unter Masochismus versteht man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung nur dadurch erlebt, unterdrückt bzw. gedemütigt zu werden oder Schmerzen zu empfinden."
Ich würde übrigens auch die Artikel des Ludwig von Mises Instituts (http://www.mises.org/) empfehlen, zusammen mit lewrockwell.com (http://www.lewrockwell.com) so ungefähr die besten Quellen für liberale Schriften.
blumenau
03.11.2006, 20:56
Ich würde übrigens auch die Artikel des Ludwig von Mises Instituts (http://www.mises.org/) empfehlen, zusammen mit lewrockwell.com (http://www.lewrockwell.com) so ungefähr die besten Quellen für liberale Schriften.
ERSTENS
war der Mises von derselben Truppe. Er will ja den Staat nicht auflösen, er will, daß der STAAT das Eigentum der Reichen von dem Zugriff der Besitzlosen schützt. Mannomann, wie kann man nur so dämlich sein, das nicht zu sehen!
ZWEITENS
sieht man, daß weder du noch Mises was begriffen haben, denn
WENN eine Minderheit von einer Mehrheit bestohlen wird, wo soll da der Witz sein?
Es ist IMMER umgekehrt.
Das nennt man Kapitalakkumulation.
Mannomann, was für ein Niveau.
Da fehlen ja die simpelsten Grundlagen.
WENN Minderheit von einer Mehrheit bestohlen wird, wo soll da der Witz sein?
??? Ich nicht ganz kapieren.
war der Mises von derselben Truppe. Er will ja den Staat nicht auflösen, er will, daß der STAAT das Eigentum der Reichen von dem Zugriff der Besitzlosen schützt.
Auch Gevatter Mises hatte seine Fehler.
Einer davon war sein Utilitarismus, der andere sein Nichterkennen der Möglichkeit der Enstaatlichung der Sicherheitsproduktion.
Beides kann und soll man kritisieren, jedoch braucht man ihm daraus keinen Strick zu drehen.
Niemand ist perfekt.
Einige Miseaner haben diese Mankos ja auch erkannt und zwar seine handlungswissenschaftlichen Erkenntnisse übernommen, jedoch sich ethisch, rechtlich, politisch anders orientiert. Murray Rothbard mag hier als Beispiel dienen.
Immerhin vertrat Gevatter Mises ein weitreichendes Sezessionsrecht, so dass der "Zugriff", von dem Du schreibt, durchaus per durch Mehrheitsvotum zustandegekommenen Austritt und anschliessende Enteignung hätte erfolgen können.
Dass im Sinne eines "reinen Freisinns" nicht jedes "Eigentum" auch Eigentum ist, bräuchte ich eigentlich garnicht erwähnen, das weisst Du sicher selber.
mfg
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