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Klopperhorst
28.10.2006, 09:00
Sowas erhalte ich seit jüngster Zeit öfter. Nein: Ich werde die Heimat nicht verlassen!

Wer hat ähnliche Post bekommen?



Sehr geehrter Herr [Klopperhorst],

Ich wollte mit Ihnen über eine interessante und lukrative Vakanz in der Schweiz reden.

Eine Festanstellung in der Schweiz bringt viele Vorteile mit sich. Nebst einer interessanten Position mit sehr kompetitivem Nettogehalt überzeugt auch die hohe Lebensqualität im Herzen von Europa.

Als Festangestellter entfallen Tätigkeiten, die bei einer Tätigkeit als Freiberufler zwangsläufig anfallen (administrative Tätigkeiten/Finanzamt, Akquise, permanenter Reisestress). Zudem profitieren Sie von Kontinuität, Karrieremöglichkeiten und planbarer Freizeit, das Familienleben lässt sich dadurch ausgiebiger gestalten.

Finanziell gesehen ist zu bemerken, dass sich einerseits der Umsatz einer freiberuflichen Tätigkeit im Vergleich zum Nettoverdienst (also nach Abzug sämtlichen Unternehmenskosten wie Akquise, Übernachtung, Verpflegung, doppelte Haushaltsführung, Reisen, Steuerberater, Buchhaltung etc. sowie Abzug von Steuern und Versicherungen) stark unterscheidet. Andererseits werden in der Schweiz grundsätzlich sehr gute Nettogehälter erzielt: Tiefe Steuern und Sozialversicherungskosten erwirken so eine sehr hohe Kaufkraft (siehe Internationaler Vergleich im Anhang „Perm Package“). Aufgrund dessen ist das Bruttolohn-Gefälle zwischen Besserverdienern (IT, Engineering, Juristerei, Finanz, Beratung) und tieferen Einkommen (Einzelhandel, Dienstleistungen, Sozialwesen) kleiner als beispielsweise in Deutschland.

In der Schweiz betragen die Abzüge für einen Festangestellten in der Regel zwischen 18 und 25%, das heisst Einkommenssteuer (Gemeinde-, Kantons- und Bundessteuer) sowie Sozialversicherungen (1. und 2. Rentensystem, Hinterbliebenenversicherung, Invalidität, Arbeitslosenkasse) addiert! Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dem beigelegten File "Perm Package".

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lupus_maximus
28.10.2006, 09:17
Sowas erhalte ich seit jüngster Zeit öfter. Nein: Ich werde die Heimat nicht verlassen!

Wer hat ähnliche Post bekommen?




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Ich habe sogar eine Anfrage, ob ich den neuen Betrieb nicht in der Schweiz eröffnen will!

Ich hätte da auch nichts dagegen, allerdings müßte die Schweiz sich eindeutig zu einem Nein für die EU bekennen.
Sonst könnte es nämlich passieren, das man in einigen Jahren vom Regen in die Traufe kommt.

Walter Hofer
28.10.2006, 09:24
Ähnliche Briefe als Tsumaniwelle, ebenso wie der Brokerschrott mit der unentdeckten Aktie und 1.000 % Kurssteigerung, überschwemmen die Briefkästen alle paar Monate.

Wir liquidieren ihre Firma während sie in Urlaub sind, usw. Wenden Sie sich vertraulich an.....

wintermute
28.10.2006, 11:31
Es wird Zeit, wieder eine Mauer zu bauen. :))

WALDSCHRAT
28.10.2006, 11:48
Ich habe sogar eine Anfrage, ob ich den neuen Betrieb nicht in der Schweiz eröffnen will!

Ich hätte da auch nichts dagegen, allerdings müßte die Schweiz sich eindeutig zu einem Nein für die EU bekennen.
Sonst könnte es nämlich passieren, das man in einigen Jahren vom Regen in die Traufe kommt.

Das kannst Du leider haken. Sie gehen sogar inzwischen soweit, daß sie den Todeskrempel auf den Zigarettenpackungen in drei Sprachen (Dt, It und Frz) geben, um ja vorab EU-konform zu sein.

Wenn Du, wie ich, Marylandtabak (Gauloises, Parisenne), der traditionell in Kleinpackungen verkauft wird, bevorzugst, ist der Warnhinweis auf der Schachtel in drei Sprachen größer als die Hälfte der Verpackungl


Zur Schweiz politisch:

Die Inner-, Ost- und Südschweiz (Tessin) steht einer EU Aufnahme eher distanziert gegenüber. Die Nord- und vor allem die Westschweiz eher offen. Nun das Problem:

Schau' mal nach den Bevölkerungsmehrheiten in den Regionen/Kantonen!

Gruß

Henning

politisch Verfolgter
28.10.2006, 23:06
Na sowas, und mir wollen sie nur laufend Aktienanalysen verkaufen.

Dazu braucht man wenigstens "die Heimat" (igitt) nicht zu verlassen - nicht mal die innere Emigration.

Baxter
29.10.2006, 01:13
Ich hab bisher nur Post von der Russischen Mafia bekommen, als Geldwäscher anzufangen.