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Vollständige Version anzeigen : Ausverkauf bei Air-Bus



SAMURAI
26.10.2006, 15:06
Der angeschlagene europäische Flugzeughersteller Airbus verkauft 150 Maschinen vom Typ A320 an China. Für weitere 20 Jets vom Typ A320 gebe es eine Option, sagte Airbus-Chef Gallois. Außerdem soll ein Montage-Werk in der Volksrepublik gebaut werden.

Weiterlesen... (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6035934_REF1,00.html)

http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID6036010,00.jpg
Kooperation zwischen China und Frankreich
Peking ordert 150 Jets bei Airbus

Großansicht des Bildes Grafik: Empfang in Peking mit militärischen Ehren: Frankreichs Staatspräsident Jaques Chirac und Chinas Staatschef Hu Jintao]
Der angeschlagene europäische Flugzeughersteller Airbus wird 150 Flugzeuge des Typs A320 nach China verkaufen. Zusätzlich sei eine Option für 20 Flugzeuge des Typs A350 vereinbart worden, teilte der französische Konzernchef Louis Gallois mit.

Außerdem soll ein Montage-Werk in der Volksrepublik gebaut werden. Die Endfertigungsstrecke ist den Angaben zufolge in der Stadt Tianjin im Norden des Landes geplant. Die ersten A320 sollen das Werk dort im Jahr 2009 verlassen. Über den finanziellen Umfang des Geschäfts wurde nichts bekannt. Es ist das erste Airbus-Werk dieser Art außerhalb von Europa
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Der Ausverkauf der Technologie geht weiter. X(

Die Chinesen werden schnell lernen Kopien zu machen.

Interessant auch, Air-Bus scheint den Franzosen zu gehören !

sunbeam
26.10.2006, 15:22
In ca. 10-15 Jahren werden die Chinesen dank der europäischen Politelite in der Lage sein, neben Airbus und Boing eine eigene Marke auf dem Flugzeugmarkt zu etablieren, qualitativ ebenbürtig und im Preis ca. 25-35% günstiger als die beiden Konkurrenten!

Wohl bekommt`s!

Sven71
26.10.2006, 17:09
In 10 - 15 Jahren werden die Chinesen - wenn sie Glück haben - überhaupt ihren ersten Airbus erhalten. Das Frosch-Management ist dermaßen grottenschlecht, daß bei Boeing kein Auge mehr trocken bleibt und der Schampus fließt.

Da leben wir im angeblich hoch technisierten Europa, haben Millionen Arbeitslose und Airbus schafft es nicht, die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Geschweige denn, seine Verkabelungsprobleme zu lösen.

Airbus hat einen tollen Prototypen gebaut. Alle waren erleichtert, daß der A 380 nicht abgestürzt ist. Dafür stürzt jetzt Airbus ab. Wieviele Deals sind plötzlich wieder offen oder gar zurückgegangen? Und wieviele Arbeitsplätze gehen deswegen drauf?

Klar, daß hier viele den Kapitalismus hassen .... weil wir Manager haben, die sich in einem globalisierten Kapitalismus nie zurechtfinden werden, da sie den europäischen Wohlfahrts-Sozialismus gewohnt sind, in dem man jeden Wettbewerb ausschalten kann. Beispiele dafür gibts genug, angefangen bei der völlig intransparenten Möbelindustrie, die jeden Preisvergleich abblockt.

blumenau
27.10.2006, 16:21
Da leben wir im angeblich hoch technisierten Europa, haben Millionen Arbeitslose und Airbus schafft es nicht, die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Geschweige denn, seine Verkabelungsprobleme zu lösen.


So, und wenn du diese Botschaft absurd findest, was wäre die Folgerung daraus? Doch bestimmt nicht das, was du hier zum Besten gibst?

Amigo
27.10.2006, 20:38
Der angeschlagene europäische Flugzeughersteller Airbus verkauft 150 Maschinen vom Typ A320 an China. Für weitere 20 Jets vom Typ A320 gebe es eine Option, sagte Airbus-Chef Gallois. Außerdem soll ein Montage-Werk in der Volksrepublik gebaut werden.

Der Ausverkauf der Technologie geht weiter. X(

Die Chinesen werden schnell lernen Kopien zu machen.

Interessant auch, Air-Bus scheint den Franzosen zu gehören !

Au, tut das weh!!! Solche Wirtschaftsspezialisten wie dich braucht das Land!!!!!
Du bezeichnet das als ausverkauf!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Nur soviel: Wir sollten froh sein , das Airbus Maschinen verkauft!!! Und du bezeichnest es als ausverkauf!!!!/:( /:( /:( /:( /:(


Scheint Frankreich zu gehören????
Es ist ein Gemeindschaftsunternehmen von Deutschland und Frankreich!!!

Aber was soll's.

Hauptsache man schreibt irgend etwas !

mithardemb
28.10.2006, 00:11
Au, tut das weh!!! Solche Wirtschaftsspezialisten wie dich braucht das Land!!!!!
Du bezeichnet das als ausverkauf!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Nur soviel: Wir sollten froh sein , das Airbus Maschinen verkauft!!! Und du bezeichnest es als ausverkauf!!!!/:( /:( /:( /:( /:(


Scheint Frankreich zu gehören????
Es ist ein Gemeindschaftsunternehmen von Deutschland und Frankreich!!!

Aber was soll's.

Hauptsache man schreibt irgend etwas !

So ganz von der Hand weisen kann man die Bedenken kaum. Zum einen hatten wir ja gerade erst mit dem Transrapid (der zugegebenermaßen wohl nie ein Exportschlager werden wird) das Problem und zum anderen sollen die Flugzeuge nicht dorthin verkauft werden - man will sie dort bauen. Wer ein wenig mit chinesischen Firmen zu tun hat kennt auch deren Art mit geschützten Dingen umzugehen.

Auf der anderen Seite wird es China schwer haben diese Art von Waren zu exportieren wenn sie mit Patenten kollidieren.

Sven71
28.10.2006, 00:14
So, und wenn du diese Botschaft absurd findest, was wäre die Folgerung daraus? Doch bestimmt nicht das, was du hier zum Besten gibst?

Welche Schlußfolgerung habe ich denn zum Besten gegeben ....

Aber bitte: Ich folgere daraus, daß Airbus entweder nicht allen Sonderwünschen der Kunden zustimmen sollte (denn so sind gerade die Verkabelungsprobleme mit entstanden). Ich folgere daraus, daß man bei der Preisfindung die erforderlichen (!) Produktionskapazitäten berücksichtigen muß, wenn man dem Kunden Termintreue anbieten möchte. Und daß man da, wenn man mit Boeing konkurrenzfähig bleiben möchte, mit gewerkschaftlichen Tariflöhnen im internationalen Wettbewerb so seine Probleme haben wird.

Sven71
28.10.2006, 00:19
So ganz von der Hand weisen kann man die Bedenken kaum. Zum einen hatten wir ja gerade erst mit dem Transrapid (der zugegebenermaßen wohl nie ein Exportschlager werden wird) das Problem und zum anderen sollen die Flugzeuge nicht dorthin verkauft werden - man will sie dort bauen. Wer ein wenig mit chinesischen Firmen zu tun hat kennt auch deren Art mit geschützten Dingen umzugehen.

Auf der anderen Seite wird es China schwer haben diese Art von Waren zu exportieren wenn sie mit Patenten kollidieren.


Es braucht doch nur eine kleine Weiterentwicklung und ein paar Designänderungen und dann ist das mit den Patenten wieder Essig. Ich bin da nicht so optimistisch.
Aber man muß sich nur Amigos Post anschauen, dann weiß man auch, wie Manager denken: Bis zum nächsten Vertragsabschluß. Wenn dann irgendwann der Vorwurf kommt, man habe den Chinesen zu leichtfertig Einsicht in Technologie und Fertigungsmethoden verschafft ... dann bekommt der Manager eine dicke Abfindung. Arbeitslos werden in Europa dann andere. Dabei hat Amigo nicht einmal den Zynismus hinter der Bemerkung "scheint Frankreich zu gehören" kapiert.

mithardemb
28.10.2006, 00:33
Es braucht doch nur eine kleine Weiterentwicklung und ein paar Designänderungen und dann ist das mit den Patenten wieder Essig. Ich bin da nicht so optimistisch.

So einfach ist das nicht. Firmen betreiben einen immensen Aufwand um ihre Entwicklungen zu schützen und Patente haben gewisse Breite. Man versucht immer das Prinzip zu schützen um eben diese "Designänderungen" ins Leer laufen zu lassen.

Ich denke die Frage ist wohl politisch zu sehen. Wenn man China als wirtschaftliche Bedrohung sieht, dann könnten durchaus die EU und die USA den Schulterschluß machen. Wenn ein solches Flugzeug nicht mehr hier oder in den USA landen darf, dann gibts wenig Käufer.




Aber man muß sich nur Amigos Post anschauen, dann weiß man auch, wie Manager denken: Bis zum nächsten Vertragsabschluß. Wenn dann irgendwann der Vorwurf kommt, man habe den Chinesen zu leichtfertig Einsicht in Technologie und Fertigungsmethoden verschafft ... dann bekommt der Manager eine dicke Abfindung. Arbeitslos werden in Europa dann andere. Dabei hat Amigo nicht einmal den Zynismus hinter der Bemerkung "scheint Frankreich zu gehören" kapiert.

Wundert es dich daß Manager so handeln? Gemessen werden sie in kurzfristigen Ergebnissen und Quartalszahlen. Wenn ich jemanden unter Druck setze, dann wird er nicht langfristig handeln .

mithardemb
28.10.2006, 00:36
Welche Schlußfolgerung habe ich denn zum Besten gegeben ....

Aber bitte: Ich folgere daraus, daß Airbus entweder nicht allen Sonderwünschen der Kunden zustimmen sollte (denn so sind gerade die Verkabelungsprobleme mit entstanden). Ich folgere daraus, daß man bei der Preisfindung die erforderlichen (!) Produktionskapazitäten berücksichtigen muß, wenn man dem Kunden Termintreue anbieten möchte. Und daß man da, wenn man mit Boeing konkurrenzfähig bleiben möchte, mit gewerkschaftlichen Tariflöhnen im internationalen Wettbewerb so seine Probleme haben wird.

Ich glaube es ging ihm um den Zusammenhang mit den "Millionen von Arbeitslosen". Das klang so ein wenig danach, daß die technischen Probleme behoben werden könnten wenn man ein paar Arbeitslose einstellt.

Sven71
28.10.2006, 05:31
Ich glaube es ging ihm um den Zusammenhang mit den "Millionen von Arbeitslosen". Das klang so ein wenig danach, daß die technischen Probleme behoben werden könnten wenn man ein paar Arbeitslose einstellt.

Airbus hat aber eben nicht nur technische Probleme. Airbus könnte auch, wenn die Verkabelungsproblematik gelöst wäre, die Liefertermine der (ursprünglich) vielen Bestellungen nicht einhalten. Die Pläne für Standortschließungen sind dabei noch extra kontraproduktiv.
Einzelne Kunden haben bereits storniert. Andere Kunden umschreiben es derzeit höflich, aber die Stornierung erscheint ebenfalls am Horizont:

Virgin Atlantic Airways stellt seinen Auftrag zurück und verlängert Boeing 747 Leases, um zukunftssicher gerüstet zu sein.

Emirates schließt eine Streichung seiner Order nicht aus, was ihnen sogar ohne Vertragsstrafe möglich ist. Gallois hat es selbst nach einigen Wochen nicht einmal geschafft, seinen Ansprechpartner bei Emirates Tim Clark, wenigstens anzurufen. Gegenüber einem der größten Abnehmer in einer Situation deutlicher Lieferuntreue gebietet das eigentlich der Anstand.

Als nächstes wird sich wohl ILFC melden ....

Und damit zurück zu den Arbeitslosen: Um Produktionskapazitäten steigern zu können, braucht es eben auch Arbeitskräfte. Zum einen sind nicht alle Arbeitslosen so hoffnungslos unterqualifiziert und zum anderen ist es skandalös, daß es eine Europäische Union nicht schafft, ein ebenfalls Europäisches Unternehmen durch Nachqualifizierung geeigneter Arbeitsloser so zu bedienen, daß man der Lage Herr wird. Gleichzeitig verordnet die EU einen Wust an Bürokratie, welche die Wirtschaft in der EU jährlich 600 Milliarden kostet - ohne daß etwas in Innovationen investiert wurde, ohne daß auch nur eine neue Einstellung getätigt wurde, welche dem Vorankommen der Unternehmen dient.

Ein Schulterschluß zwischen der EU und den USA wäre sicher sinnvoll. Nachdem gerade diese beiden aber einen Zwist miteinander austragen (Boeing, Airbus), könnten solche Ideen über den Fall China hinaus Schule machen.
Da China für beide außerdem ein wichtiger Markt geworden ist, dürfte es nicht so leicht fallen, einem Flugzeugtyp die Landeerlaubnis zu verweigern. Die Wartung am Boden auf außerchinesischen Lufthäfen könnte man aber sicher ausreichend verteuern ....

blumenau
29.10.2006, 12:05
Der angeschlagene europäische Flugzeughersteller Airbus verkauft 150 Maschinen vom Typ A320 an China. Für weitere 20 Jets vom Typ A320 gebe es eine Option, sagte Airbus-Chef Gallois. Außerdem soll ein Montage-Werk in der Volksrepublik gebaut werden.

Weiterlesen... (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6035934_REF1,00.html)

http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID6036010,00.jpg
Kooperation zwischen China und Frankreich
Peking ordert 150 Jets bei Airbus

Großansicht des Bildes Grafik: Empfang in Peking mit militärischen Ehren: Frankreichs Staatspräsident Jaques Chirac und Chinas Staatschef Hu Jintao]
Der angeschlagene europäische Flugzeughersteller Airbus wird 150 Flugzeuge des Typs A320 nach China verkaufen. Zusätzlich sei eine Option für 20 Flugzeuge des Typs A350 vereinbart worden, teilte der französische Konzernchef Louis Gallois mit.

Außerdem soll ein Montage-Werk in der Volksrepublik gebaut werden. Die Endfertigungsstrecke ist den Angaben zufolge in der Stadt Tianjin im Norden des Landes geplant. Die ersten A320 sollen das Werk dort im Jahr 2009 verlassen. Über den finanziellen Umfang des Geschäfts wurde nichts bekannt. Es ist das erste Airbus-Werk dieser Art außerhalb von Europa
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Der Ausverkauf der Technologie geht weiter. X(

Die Chinesen werden schnell lernen Kopien zu machen.

Interessant auch, Air-Bus scheint den Franzosen zu gehören !



WENN ich bei solchen Lügenbolden von VERKAUF lese, dann muß ich immer, ich weiß auch nicht, warum, an israelische UBOOTE denken.

Die leben nicht vom Verkauf, sondern von politischer Intrige und Lügenpropaganda und würden die Flieger auch verschenken.

So wird es in Wahrheit aussehen.

Alles gelogen.

Dann kommt ein Kabelbaum, und alles ist hin.

Wie ja auch jede Autofirma an falschen Zigarettenanzündern zwanglos pleite gehen kann. Was da sonst noch läuft, man möchte es gern wissen, die es wissen, würden in 3 Wochen einen Autounfall erleiden, wenn die das Maul aufmachen würden.

:hihi: :hihi: :hihi: