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Vollständige Version anzeigen : Rente mit 67, einen Durchbruch erzielt - *gröhl*



SAMURAI
24.10.2006, 15:52
Die Koalition hat sich auf Details der Rente mit 67 geeinigt. Beim anstehenden parlamentarischen Verfahren will die SPD-Linke aber Ausnahmen durchsetzen.

Weiterlesen... (http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/448397.html)

Union und SPD einigen sich bei Rente mit 67
24. Okt 12:47, ergänzt 13:56
http://www.netzeitung.de/img/0059/198659-1.jpg
Älterer Arbeitnehmer in der Industrie
Foto: dpa
auzug
Die Koalition hat bei der Rente mit 67 einen Durchbruch erzieltt. Beim anstehenden parlamentarischen Verfahren will die SPD-Linke aber Ausnahmen durchsetzen.

Die Große Koalition hat sich auf Details für die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre geeinigt. Wie die Bundestagsfraktionen von Union und SPD am Dienstag in Berlin mitteilten, haben sich beide Seiten nach neun Verhandlungsrunden auf Eckpunkte zur Umsetzung des Koalitionsvertrags verständigt.

Nach den Plänen soll von 2012 an, beginnend mit dem Jahrgang 1947, das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben werden. Die Stufen der Anhebung sollen bis 2029 zunächst einen Monat pro Jahr und dann zwei Monate pro Jahr betragen. Arbeitnehmer, die mindestens 45 Beitragsjahre nachweisen, können weiter im Alter von 65 Jahren ohne Abzüge in Rente gehen.
-------------------------------------------------------------------------------------
Das wird als Durchbruch verkauft, es ist eher ein Einbruch.

Ist doch nichts weiteres als eine planmässige Rentenkürzung.

pash
24.10.2006, 16:00
"Durchbruch"
Wie lange haben die gebraucht um sich auf "ja" oder "nein" zu einigen?

Liegnitz
24.10.2006, 16:04
Union und SPD einigen sich bei Rente mit 67
24. Okt 12:47, ergänzt 13:56
http://www.netzeitung.de/img/0059/198659-1.jpg
Älterer Arbeitnehmer in der Industrie
Foto: dpa
auzug
Die Koalition hat bei der Rente mit 67 einen Durchbruch erzieltt. Beim anstehenden parlamentarischen Verfahren will die SPD-Linke aber Ausnahmen durchsetzen.

Die Große Koalition hat sich auf Details für die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre geeinigt. Wie die Bundestagsfraktionen von Union und SPD am Dienstag in Berlin mitteilten, haben sich beide Seiten nach neun Verhandlungsrunden auf Eckpunkte zur Umsetzung des Koalitionsvertrags verständigt.

Nach den Plänen soll von 2012 an, beginnend mit dem Jahrgang 1947, das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben werden. Die Stufen der Anhebung sollen bis 2029 zunächst einen Monat pro Jahr und dann zwei Monate pro Jahr betragen. Arbeitnehmer, die mindestens 45 Beitragsjahre nachweisen, können weiter im Alter von 65 Jahren ohne Abzüge in Rente gehen.
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Das wird als Durchbruch verkauft, es ist eher ein Einbruch.

Ist doch nichts weiteres als eine planmässige Rentenkürzung.
Der wahre Hohn.
Nach der Wende konnten die Altgenossen mit 55 austeigen, heute soll man sich mit über 60 noch abquälen.
Wahnsinn . Das Unrecht schreit zum Himmel !!!

Quo vadis
24.10.2006, 17:51
"Durchbruch"
Wie lange haben die gebraucht um sich auf "ja" oder "nein" zu einigen?

Rente mit 67- der "Durchbruch"---man hofft auf möglichst viele Darmdurchbrüche bei den Rentenberechtigten um ja so wenig wie Möglich auszahlen zu müssen.Unsere Bundesregierung verkommt immer mehr zu einer Versicherungsanstalt---Einzahlen so viel wie Möglich, Auszahlen so wenig wie nötig.------>Differenz= Gewinn :flop:

Kaiser
24.10.2006, 18:46
Vielleicht sollten die Etablierten es ersteinmal hinkriegen, dass man überhaupt bis 65 arbeiten kann... :rolleyes:

dimu
24.10.2006, 19:00
.
auch wenn ich darunter falle,
man sollte rentnern und angehenden rentner, arbeitslosen anempfehlen doch endlich bei rot über die kreuzungen zu laufen. wenn das nicht freiwillig erfolgt, dann eben unter zwang mittels entsprechend ausgebildeter verkehrspolizei.

diese ekelhaften lügner, gauner, betrüger und vaterlandsverräter.
.

Don
24.10.2006, 20:02
Es ist Dummenfang und Pöbeltäuschung.
Grundsätzlich muss es dazu kommen. Es ist ein äußerst simpler Rechenansatz, nachdem nicht immer mehr Leute immer länger leben und immer kürzer arbeiten können.
Allerdings dient der derzeitige Ansatz nicht dazu, Irgendwen länger im Job zu halten sondern ausschließlich der versicherungsmathematischen Rentenkürzung, da der aktuelle Renteneintritt ja dann progressiv bis zu zwei Jahren früher erfolgt als der volle Anspruch besteht.
Eine Mogelpackung.

sporting
24.10.2006, 20:16
die sollen besser bei den sozialschmarozern und kulturbereicherern kürzen und nicht bei den rentnern.

wenn es nach denen gehen würde dann arbeiten bis 67 ... schussaparat ansetzen und ab unter die erde.

aber leute seien wir wieder mal ehrlich, das volk will es so, bei einem volk von >80mio bürgern bewegen nicht mal 2mio ihren hintern auf die strasse, um zu demonstrieren. sollange man alles schweigend hinnimmt hat die regierung recht mit ihrem tun und die bürger sind selber schuld.

Mondgoettin
24.10.2006, 20:20
das renten alter wird immer hoeher geschraubt,bis man am stock,halbblind und taub,auf die arbeit kraxeln muss..
am liebsten waere denen doch,man wuerde gleich waehrend der arbeit tot umfallen und in die kiste rein.....
die Politiker..nicht zu fassen.Diese Bonzen haben doch alle ihre Schaefchen im trockenen,die muessen sich keine Gedanken machen,sowas macht mich stinksauer..
bei uns kommen mal Zustaende wie es in den USA schon gang und gebe ist,dort packen einem alte Greise die Einkaufstiueten an der Kasse ein,dasss die sich noch ein paar cent dazuverdienen,weils vorn und hinten nicht reicht.Wir steuern auf solche Verhaeltnisse zu ich sehe es kommen.....

Mondgoettin
24.10.2006, 20:20
das Renten- alter wird immer hoeher geschraubt,bis man am stock,halbblind und taub,auf die arbeit kraxeln muss..
am liebsten waere denen doch,man wuerde gleich waehrend der arbeit tot umfallen und in die kiste rein.....
die Politiker..nicht zu fassen.Diese Bonzen haben doch alle ihre Schaefchen im trockenen,die muessen sich keine Gedanken machen,sowas macht mich stinksauer..
bei uns kommen mal Zustaende wie es in den USA schon gang und gebe ist,dort packen einem alte Greise die Einkaufstiueten an der Kasse ein,dasss die sich noch ein paar cent dazuverdienen,weils vorn und hinten nicht reicht.Wir steuern auf solche Verhaeltnisse zu ich sehe es kommen.....

Don
24.10.2006, 20:38
Natürlich. Wieviel Jubelrentner auf Kreuzfahrt sollen denn die paar die noch arbeiten mitfinanzieren?

Kaiser
24.10.2006, 21:42
Natürlich. Wieviel Jubelrentner auf Kreuzfahrt sollen denn die paar die noch arbeiten mitfinanzieren?

Ich befürchte, von der staatlichen Rente wird niemand auf Kreuzfahrt gehen können.

Frei-denker
24.10.2006, 21:51
Fakt ist, daß man auf dem Arbeitsamt mit 50 bereits als nicht mehr vermittelbar gilt. Hinzu kommt, daß man in vielen Berufen, wo körperlich schwer gearbeitet wird spätestens mit 55 körperlich verschlissen ist und im Grunde ein körperliches Wrack ist.

Die Rentenerhöhung hat in diesem Zusammenhang ausschließlich das Ziel, die Leute um Teile ihrer Rente zu bescheißen. Denn vielen bleibt nichts anderes übrig, als vorzeitig von der Arbeitslosigkeit in Rente zu gehen und auf einen Teil der Rente zu verzichten.

Das Unanständige daran ist, daß dieser Rentenbeschiß nicht, wie Don es hier suggerieren will, eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist, sondern die Rente der hiesigen Bevölkerung in Form von Sozialhilfe an Palästinenser und Libanesen in den Nahen Osten überwiesen wird. Die durch Merkel bei Amtsantritt eingeführte Erhöhung des deutschen Eu-Beitrages gibt den Staatsfinanzen den Rest.

Der Rentenbeschiß ist also keine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern das Ergebnis betrügerischer und unverantwortlicher Politik!

Quo vadis
24.10.2006, 21:56
bei uns kommen mal Zustaende wie es in den USA schon gang und gebe ist,dort packen einem alte Greise die Einkaufstiueten an der Kasse ein,dasss die sich noch ein paar cent dazuverdienen,weils vorn und hinten nicht reicht.Wir steuern auf solche Verhaeltnisse zu ich sehe es kommen.....


schön wärs wenns wie in Amerika wäre-- da MUSS man nicht unbedingt was einzahlen- erwirbt natürlich auch keine Ansprüche.

Verlogen kommt bei uns in allen Kassenlagen der ZWANG zur EINZAHLUNG dazu--und trotzdem erwibst man keine Ansprüche mehr bzw. die Regierung will nichts mehr rausrücken- trotz Anspruchs...Das ist der Unterschied zu Amerika-dort nichts für nichts und hier nichts für viel rein........ganz einfach.:(

Kaiser
24.10.2006, 22:06
Fakt ist, daß man auf dem Arbeitsamt mit 50 bereits als nicht mehr vermittelbar gilt. Hinzu kommt, daß man in vielen Berufen, wo körperlich schwer gearbeitet wird spätestens mit 55 körperlich verschlissen ist und im Grunde ein körperliches Wrack ist.

Die Rentenerhöhung hat in diesem Zusammenhang ausschließlich das Ziel, die Leute um Teile ihrer Rente zu bescheißen. Denn vielen bleibt nichts anderes übrig, als vorzeitig von der Arbeitslosigkeit in Rente zu gehen und auf einen Teil der Rente zu verzichten.

Das Unanständige daran ist, daß dieser Rentenbeschiß nicht, wie Don es hier suggerieren will, eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist, sondern die Rente der hiesigen Bevölkerung in Form von Sozialhilfe an Palästinenser und Libanesen in den Nahen Osten überwiesen wird. Die durch Merkel bei Amtsantritt eingeführte Erhöhung des deutschen Eu-Beitrages gibt den Staatsfinanzen den Rest.

Der Rentenbeschiß ist also keine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern das Ergebnis betrügerischer und unverantwortlicher Politik!

Vollkommen Richtig.

SAMURAI
25.10.2006, 09:47
Natürlich. Wieviel Jubelrentner auf Kreuzfahrt sollen denn die paar die noch arbeiten mitfinanzieren?

Ich kenne keinen einzigen Jubelrentner auf Kreuzfahrt.

Du solltest Dich mal mit den Renten ernsthaft befassen.

SAMURAI
25.10.2006, 09:49
Wer liefert mir einen Sprengstoffgürtel um ein paar Politiker auf die grosse Kreuzfahrt mitzunehmen ?

Baxter
25.10.2006, 09:54
Arbeiten bis 67, das schaffen nur Politiker wenn sie nicht vorab mit einer Spachtel von ihrem Stuhl gekratzt werden.

Wo sid den die Arbeitsplätze dieser bis 67 Arbeitenden, im Ausland??

Da haben viele Politiker zusamengesessen und was kommt raus die Tolle idee die Rentenkasse zu entlasten weil das Geld besser für die eigenen Diäten eingesetzt werden soll.

Was da an der Rente gespaart werden soll wird an Sozialhile ausgegeben.

Die Deppen hätten sich besser mit dem Thema Arbeitsplätze beschäftigen sollen.

wtf
25.10.2006, 09:55
Doch, die Rentenkürzung ist eine Notwendigkeit und wird zukünftig noch viel härter ausfallen.

Grundsätzlich ist bei der gestiegenen Lebenserwartung ein späterer Renteneintritt erforderlich. Das Problem liegt jedoch darin, daß keine Arbeitsplätze für Ältere verfügbar sind, was wiederum das Ergebnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik ist (verbarrikadierter Arbeitsmarkt als Stichwort).

Schleifenträger
25.10.2006, 10:03
Der Rentenbeschiß ist also keine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern das Ergebnis betrügerischer und unverantwortlicher Politik!

Mitnichten. Diese Maßnahme dient der weiteren Sicherung von Maximalprofiten. Sie ist notwendig und verantwortungsvoll. Die Politiker würden sich auch nie wagen, ihre Herren zu betrügen. Sonst liefen sie Gefahr, in den "Genuß" der Früchte ihre eigenen Politik zu kommen.

Allerdings ist die Maßnahme deutlich halbherzig. Den wirklichen Durchbruch bei der Senkung von Aufwendungen für unproduktive Proletarier wird erst ein konsequentes Euthanasieprogramm bringen. Auch ein großer Krieg hat sich in der Geschichte zur Beseitigung arbeitsloser Bevölkerungsteile mehrfach hervorragend bewährt.

Baxter
25.10.2006, 10:21
Mitnichten. Diese Maßnahme dient der weiteren Sicherung von Maximalprofiten. Sie ist notwendig und verantwortungsvoll. Die Politiker würden sich auch nie wagen, ihre Herren zu betrügen. Sonst liefen sie Gefahr, in den "Genuß" der Früchte ihre eigenen Politik zu kommen.

Allerdings ist die Maßnahme deutlich halbherzig. Den wirklichen Durchbruch bei der Senkung von Aufwendungen für unproduktive Proletarier wird erst ein konsequentes Euthanasieprogramm bringen. Auch ein großer Krieg hat sich in der Geschichte zur Beseitigung arbeitsloser Bevölkerungsteile mehrfach hervorragend bewährt.

Sozusagen das letze Mittel, ( ein Krieg ) wird nur duch Bürgerkrieg übertroffen, weil es dann die Richtigen trifft.

Schleifenträger
25.10.2006, 10:46
Sozusagen das letze Mittel, ( ein Krieg ) wird nur duch Bürgerkrieg übertroffen, weil es dann die Richtigen trifft.

Leider nicht nur. Aber die Herrschenden provozieren ihn.

Der Patriot
25.10.2006, 11:38
Ich denke es ist notwendig, wir haben jetzt schon zuviele Rentner und zuwenig Einzahler und zukünftige Einzahler (wobei ich erstere garnicht ändern möchte, wohl aber die Zahl der beiden letzten Gruppen).

Mit 65 kann man nicht mehr arbeiten? Mein Großvater ist fast 70 und arbeitet noch, oft auch nachts. Natürlich kann das nicht jeder, aber es gibt viele Rentner welche noch einen Job (meist "Geringverdiener") machen.

Allerdings wäre die Anhebung des Beitragssatzes auch eine Möglichkeit gewesen, notwendig wird dies aber sowieso noch...

Ich rechne nicht damit jemals eine Pension zu bekommen. Es stört mich nichtmal, ich weiß, daß ich selber vorsorgen muß bzw. werden meine Kinder ihren Teil beisteuern.

Die Kinderzahl muß ein Hauptfaktor bei der Rentenbemessung ein wichtiger Faktor sein. Meine Mutter hat (bisher) 4 Kinder* zur Welt gebracht und großgezogen/zieht sie groß und wird wahrscheinlich noch eines bekommen. Da sie aber nicht die Mindestarbeitsjahre für eine Pension zusammen hat, wird sie vorraussichtlich keine bekommen. Warum werden Mütter dafür bestraft Kinder zu bekommen und sie groß zu ziehen?

* das Älteste (ich) zahlt bereits Beiträge ein

Wer sich auf den Staat verläßt, ist eh nicht besonders klug.

Post Scriptum: Lediglich die FPÖ fordert eine Mutterpension.

Der Patriot
25.10.2006, 11:46
Diese Maßnahme dient der weiteren Sicherung von Maximalprofiten...

:rolleyes:
Wonn man wirkli gornix vo Wirtschoft va'steht, donn soit ma die Goschn hoit'n.

Die Rentenbeiträge werden von den Werktätigen (sowie jedem der einem Beschäftigungsverhältnis nachgeht, welches mehr als 400 €uronen einbringt) bezahlt (das heißt von Leuten wie mir), nicht von Unternehmen (manche Unternehmen zahlen aber durchaus freiwillig Zuschüße).

Schleifenträger
25.10.2006, 11:53
Die Rentenbeiträge werden von den Werktätigen (sowie jedem der einem Beschäftigungsverhältnis nachgeht, welches mehr als 400 €uronen einbringt) bezahlt (das heißt von Leuten wie mir), nicht von Unternehmen (manche Unternehmen zahlen aber durchaus freiwillig Zuschüße).

Du denkst zu schmalspurig. Erstens stammt die Rente nicht nur aus Rentenbeiträgen. Zweitens gehen die Rentenbeiträge vom Einkommen der Arbeiter ab, der Kapitalist zahlt es also im Bruttolohn mit. Weniger (oder nicht steigender) Beitrag erfordert niedrigeren (oder nicht steigenen) Bruttolohn und erhöht den Profit.

Frei-denker
25.10.2006, 11:54
Bei der Rentendiskussion wird oft die gestiegene Lebenserwartung als Ursache fürs Finanzierungsloch angegeben.

Auch das ist nur eine Teilwahrheit, denn die zwischenzeitlich angestiegene Erhöhung der Produktivität der Bevölkerung wird dabei unterschlagen. Wir produzieren pro Arbeiter mehr Güter als früher. Diese Mehrwertschöpfung würde unser gestiegenes Lebensalter locker finanzieren.

Doch auch an diesem Punkt hat die Regierung wieder versagt. Denn die Produktion mithilfe von Fertigungsrobotern hat nie ihren Beitrag zur Rentenfinanzierung erbringen müssen. Die Errungenschaften der Rationalisierung kamen also nicht der Allgemeinheit zugute, sondern sorgten lediglich für Profitsteigerungen bei den Kapitalisten und für Arbeitslosigkeit und Verarmung bei der Bevölkerung. Es war Aufgabe der Politik, derartige Fehlentwicklungen zu verhindern. Doch dafür wurden die Politiker zu gut vom Kapital geschmiert.

Der Patriot
25.10.2006, 11:57
Doch, die Rentenkürzung ist eine Notwendigkeit und wird zukünftig noch viel härter ausfallen. Grundsätzlich ist bei der gestiegenen Lebenserwartung ein späterer Renteneintritt erforderlich.

Ist leider so.


Das Problem liegt jedoch darin, daß keine Arbeitsplätze für Ältere verfügbar sind, was wiederum das Ergebnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik ist (verbarrikadierter Arbeitsmarkt als Stichwort).

Es gibt durchaus welche, vorallem für Fachkräfte und in Berufen mit ansruchsvollem Studium (zB Ärzte). Leider aber zuwenig (insbesondere bei "niedrigeren" Tätigkeiten).

Das ist auch ein gesellschaftliches Problem, durch diesen kranken Jugendwahn.

Der Patriot
25.10.2006, 12:01
Bei der Rentendiskussion wird oft die gestiegene Lebenserwartung als Ursache fürs Finanzierungsloch angegeben.

Auch das ist nur eine Teilwahrheit, denn die zwischenzeitlich angestiegene Erhöhung der Produktivität der Bevölkerung wird dabei unterschlagen. Wir produzieren pro Arbeiter mehr Güter als früher. Diese Mehrwertschöpfung würde unser gestiegenes Lebensalter locker finanzieren.

Doch auch an diesem Punkt hat die Regierung wieder versagt. Denn die Produktion mithilfe von Fertigungsrobotern hat nie ihren Beitrag zur Rentenfinanzierung erbringen müssen. Die Errungenschaften der Rationalisierung kamen also nicht der Allgemeinheit zugute, sondern sorgten lediglich für Profitsteigerungen bei den Kapitalisten und für Arbeitslosigkeit und Verarmung bei der Bevölkerung. Es war Aufgabe der Politik, derartige Fehlentwicklungen zu verhindern. Doch dafür wurden die Politiker zu gut vom Kapital geschmiert.

:rolleyes: Und noch einer OHNE Ahnung von Wirtschaft.

Wer Rente haben will, der muß sie erstmal einzahlen. Roboter brauchen keine Rente und Firmen auch nicht: Unternehmen sind keine Sozialverbände!

Ja, ja, der Fortschritt ist an allem schuld, was? Aber andere als "reaktionär" bezeichnen...

Frei-denker
25.10.2006, 12:12
:rolleyes: Und noch einer OHNE Ahnung von Wirtschaft.

Wer Rente haben will, der muß sie erstmal einzahlen. Roboter brauchen keine Rente und Firmen auch nicht: Unternehmen sind keine Sozialverbände!

Ja, ja, der Fortschritt ist an allem schuld, was? Aber andere als "reaktionär" bezeichnen...

Fertigungsroboter tangieren unsere Gesellschaft nachhaltig. Sie sind somit keine Privatangelegenheit von Unternehmern. Ich kann in meinem Keller auch nicht eine Atombombe basteln und dann sagen, daß dies meine Privatangelegenheit sei. Die Freiheit des einzelnen endet bei der seines Mitbürgers!

Die Art der Produktion und die Verteilung der daraus entstehenden Wertschöpfung ist zentraler Bestandteil unserer gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Logisch, daß sie in einer Gesellschaft nur so praktiziert werden darf, daß ein allgemeiner Interessensausgleich stattfindet!

Es darf einem Unternehmer nicht gestattet sein, die Allgemeinheit mit dem Vorwand "Ist meine Privatsache!" in die Armut zu stürzen. Allgemeinwohl vor Eigenwohl!

Der Patriot
25.10.2006, 12:12
Du denkst zu schmalspurig. Erstens stammt die Rente nicht nur aus Rentenbeiträgen. Zweitens gehen die Rentenbeiträge vom Einkommen der Arbeiter ab, der Kapitalist zahlt es also im Bruttolohn mit. Weniger (oder nicht steigender) Beitrag erfordert niedrigeren (oder nicht steigenen) Bruttolohn und erhöht den Profit.

Ja, 25% stammen mittlerweile aus Steuern (was eigentlich nicht sein sollte). Aber anders ist das (momentan nicht zu finanzieren).

Die Löhne in Deutschland bzw. Österreich sind im Durchschnitt hoch genug.

Du tust so als hätten Unternehmer Geld wie Heu, das ist aber oft nicht der Fall, viele haben sogar Schulden. AGs gehören den Aktionären (welche aus allen Bevölkerungsgruppen stammen, zB Leuten wie mir). Desweiteren bestimmen nicht Unternehmer die Höhe der Sozialabgaben (vorallem kann man sich privat ja noch zusatzversichern, zB habe ich eine private Krankenversicherung).

wtf
25.10.2006, 12:22
Die Produktivität spielt in der Rechnung keine Rolle. Wenn jemand 80 Jahre alt wird und davon 40 jahre arbeitet, erwartet, daß er 40 Jahre fremdfinanziert wird. Das kann nicht gutgehen.

Schleifenträger
25.10.2006, 12:24
Du tust so als hätten Unternehmer Geld wie Heu ...

Ich habe ausdrücklich von Maximalprofiten der Großkapitalisten gesprochen, zu denen auch die Finanzkapitalisten gehören - und zwar die Großaktionäre.

Du bist ein kleiner Sponsor irgendwelcher Unternehmen, die Dir für Deine Aktienanlage eine kleine Entschädigung zahlen. Werden Du und Deinesgleichen lästig, wird eine Pleite oder Aktienentwertung inszeniert, die Hauptaktionäre verfügen weiter über das gegenständliche Kapital und Du guckst in die Röhre. So einfach ist das, kleiner Möchtegernkapitalist.

Mauser98K
25.10.2006, 12:27
Ich dürfte 45 Beitragsjahre schaffen, also kann ich mit 63 in Rente gehen.

Wie sieht es mit der Frühverrentung aus?

Wenn Ali dreimal hustet, bekommt er dann die volle Rente mit 55?

Wenn Vitali sagt: "Rieckääänschmääärrzäään", darf er dann zu Hause bleiben?

Fragen, die gestellt werden müssen.

Der Patriot
25.10.2006, 12:29
Fertigungsroboter tangieren unsere Gesellschaft nachhaltig. Sie sind somit keine Privatangelegenheit von Unternehmern.

Doch soetwas ist eine Angelegenheit der Unternehmer. Es ist ihre Angelegenheit, wie sie ihre Waren produzieren. Ob diese Waren kaufst ist deine (unsere) Angelegenheit. Ich persönlich halte viel davon Herstellungsweise, Qualität und anderes beim Kauf als nur den Preis zu beurteilen (was auch viel Geld sparen kann).

Auch Roboter bringen Arbeitsplätze (Wartung, Planung, Kontrolle,...).

Fortschritt gibt es seit Beginn der Menschheit. Im alten rom gab es schon Gesetze dagegen und trotzdem sitze ich jetzt vor einem Computer.


Ich kann in meinem Keller auch nicht eine Atombombe basteln und dann sagen, daß dies meine Privatangelegenheit sei.

Das ist etwas ganz anderes.


Die Freiheit des einzelnen endet bei der seines Mitbürgers!

Dem kann ich zustimmen. Darum ist Sozialismus auch nicht akzeptabel.

Die Art der Produktion und die Verteilung der daraus entstehenden Wertschöpfung ist zentraler Bestandteil unserer gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Logisch, daß sie in einer Gesellschaft nur so praktiziert werden darf, daß ein allgemeiner Interessensausgleich stattfindet!


Es darf einem Unternehmer nicht gestattet sein, die Allgemeinheit mit dem Vorwand "Ist meine Privatsache!" in die Armut zu stürzen. Allgemeinwohl vor Eigenwohl!

Alte Berufe verschwinden, neue entstehen. Das war schon immer so. Unternehmer haben nicht die Aufgabe von Sozialvereinen, die haben Sozialvereine. Und die "Allgemeinheit" wird nicht in die "Armut gestürzt".

Aus Erfahrung (im eigen Unternehmen) weiß ich das Maschinen nicht zu Arbeitsplatzabbau führen (müssen), sondern auch Arbeitsplätze schaffen können.

Der Patriot
25.10.2006, 12:31
Die Produktivität spielt in der Rechnung keine Rolle. Wenn jemand 80 Jahre alt wird und davon 40 jahre arbeitet, erwartet, daß er 40 Jahre fremdfinanziert wird. Das kann nicht gutgehen.

Das Rentensystem war immer darauf ausgelegt, daß die nachkommende Generation mehr (deutlich) "Mitglieder" hat als die vorhergehende hat, bei gleichbleibender Lebenserwartung. :rolleyes: Das konnte nie gut gehen.

Baxter
25.10.2006, 12:40
:rolleyes: Und noch einer OHNE Ahnung von Wirtschaft.

Wer Rente haben will, der muß sie erstmal einzahlen. Roboter brauchen keine Rente und Firmen auch nicht: Unternehmen sind keine Sozialverbände!

Ja, ja, der Fortschritt ist an allem schuld, was? Aber andere als "reaktionär" bezeichnen...


Ich würde dich eher als Egoisten der Unsozial und wesentlich zu kurz denk bezeichnen, wenn überhaupt.

Was bringt es Neuerungen über Neuerungen zu preisen ( zb. Roboter ) die Wirtschaft zu entschuldigen das sie schliesslich nur dazu da ist um Profit zu machen, wenn dadurch das ganze Volk leiden muss!

Schlieslich und entlich wirst auch du eines Tages von Entlassung betroffen sein und dich wundern warum du keinen neuen Job bekommst aber der Saat immer mehr Steuern von dir will.

Dein Job wird dann ein Roboter machen, und deine Rente kannste dir wirklich abschmicken, wenigstens da bist du Realistisch.

Nur duch solch Engstirniges denken ist es Politik und Wirtschaft Möglich ein ganzes Volk in die Armut und somit ins Verderben zu treiben.

turn-the-page
25.10.2006, 12:45
Die Rentenversicherung fuhr erst so richtig in den Graben, seit Adenauer, entgegen den Warnungen des damaligen Wirtschaftsministers Erhardt, das Umlageprinzip eingeführt hat.
Wenn sie weiterhin kapitalgedeckt geblieben wäre, hätten wir diese Probleme nicht, oder zumindest nicht in diesem Ausmaß.

Baxter
25.10.2006, 12:52
Die Rentenversicherung fuhr erst so richtig in den Graben, seit Adenauer, entgegen den Warnungen des damaligen Wirtschaftsministers Erhardt, das Umlageprinzip eingeführt hat.
Wenn sie weiterhin kapitalgedeckt geblieben wäre, hätten wir diese Probleme nicht, oder zumindest nicht in diesem Ausmaß.

Ja das ist das Schlimme daran es ist praktisch seit einführung bekannt und in 60 jahren hat es keinen Politiker mehr interessiert. Bis es zum unweigerlichen Kopals kommt.

So wird Politik heute gemacht Vogel Strauss mentalität und als Schuldigen das Volk ausmachen.

wtf
25.10.2006, 12:52
Das Rentensystem war immer darauf ausgelegt, daß die nachkommende Generation mehr (deutlich) "Mitglieder" hat als die vorhergehende hat, bei gleichbleibender Lebenserwartung. :rolleyes: Das konnte nie gut gehen.

Nicht nur leben die pösen Rentner immer länger (was finanzmathematisch relativ einfach zu kompensieren wäre): Es wachsen viel weniger Erwerbstätige nach.

Don
25.10.2006, 12:53
Fakt ist, daß man auf dem Arbeitsamt mit 50 bereits als nicht mehr vermittelbar gilt. Hinzu kommt, daß man in vielen Berufen, wo körperlich schwer gearbeitet wird spätestens mit 55 körperlich verschlissen ist und im Grunde ein körperliches Wrack ist.

Die Rentenerhöhung hat in diesem Zusammenhang ausschließlich das Ziel, die Leute um Teile ihrer Rente zu bescheißen. Denn vielen bleibt nichts anderes übrig, als vorzeitig von der Arbeitslosigkeit in Rente zu gehen und auf einen Teil der Rente zu verzichten.

Korrekt.



Das Unanständige daran ist, daß dieser Rentenbeschiß nicht, wie Don es hier suggerieren will, eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist, sondern die Rente der hiesigen Bevölkerung in Form von Sozialhilfe an Palästinenser und Libanesen in den Nahen Osten überwiesen wird. Die durch Merkel bei Amtsantritt eingeführte Erhöhung des deutschen Eu-Beitrages gibt den Staatsfinanzen den Rest.

Der Rentenbeschiß ist also keine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern das Ergebnis betrügerischer und unverantwortlicher Politik!

Ich habe nichts suggeriert, Du hast nichts verstanden.
Die Vorgehensweise ist Betrug am Stimmvieh.
Daß in Zukunft die Lebensarbeitszeit angehoben werden muß, ein nicht mehr zu vereinfachendes Rechenexempel. Allerdings müsste das zuerst kommen, dann die Anhebung des Sollrentenalters.

Die Leistungen an diverse nationalitätsfremde Sozialschmarotzer sind zwar extrem ärgerlich und abzustellen. Allerdings würde uns das aufgrund relativer Geringfügigkeit nicht aus der Bredoullie helfen. (Du kennst den Begriff Peanuts?)

Baxter
25.10.2006, 12:55
Nicht nur leben die pösen Rentner immer länger (was finanzmathematisch relativ einfach zu kompensieren wäre): Es wachsen viel weniger Erwerbstätige nach.

Abgesehen von den Arbeitswilligen die keinen Arbeitsplatz mehr bekommen um ins System einzuzahlen zu dürfen.

Es fehlt an Arbeitsplätzen, leute die Einzahlen könnten sind genügend da.!

wtf
25.10.2006, 12:59
Stimmt, das liegt an der verkorksten, arbeitsplatzvernichtenden Wirtschaftspolitik der Sozis aller Parteien. Wie es anders ginge, kann man sehr schön in unserer Nachbarschaft (mit Ausnahme Frankreichs) betrachten.

turn-the-page
25.10.2006, 13:04
Abgesehen von den Arbeitswilligen die keinen Arbeitsplatz mehr bekommen um ins System einzuzahlen zu dürfen.

Es fehlt an Arbeitsplätzen, leute die Einzahlen könnten sind genügend da.!
Ich würde eher nach Wegen suchen, um nicht in dieses System einzahlen zu müssen.
Wenn ich das Geld, statt es in die Zwangs-RV zu stecken, privat gut anlegen würde, bräuchte ich mir über meine Rente keine Sorgen mehr zu machen.

Baxter
25.10.2006, 13:11
Ich würde eher nach Wegen suchen, um nicht in dieses System einzahlen zu müssen.
Wenn ich das Geld, statt es in die Zwangs-RV zu stecken, privat gut anlegen würde, bräuchte ich mir über meine Rente keine Sorgen mehr zu machen.

Wäre mit Sicherheit gewinnbringender das Geld anstelle in ein Fass ohne Boden zu werfen die Bessere Lösung, aber Unsozial.

Es geht doch darum das es eine Soziale Lösung geben soll. Natürlich wäre der RV-Beitrag allein schon ausreichend um bei auszahlung schon mit 50 ein Sorgenfreises leben führen zu können. Aber so einfach ist es leider nicht, ein ganzes Staatsystem hängt an diesen Einnahmen, es müsste somit eine neue Staatsform angestrebt werden und geschaut werden mit wieviel Steuern kann ein Staat Wirtschaften. Leider Wirtschaftet unser Staat nicht sondern vergeudet das Geld welches uns Bürgern durch Steuern abgepresst wird.

Unsere Politiker haben anscheinend keine Skrupel, immer mehr an falscher Stelle auszugeben.

turn-the-page
25.10.2006, 13:15
Aber so einfach ist es leider nicht, ein ganzes Staatsystem hängt an diesen Einnahmen...
Auch das ist ein Grund, warum die RV zusammenbricht, bzw. schon zusammengebrochen ist: Ständig werden artfremde Leistungen aus dem RV-Topf finanziert, zweckgebunden ist das Geld schon lange nicht mehr.
Und die Wiedervereinigung hat ihr endgültig das Genick gebrochen.

Frei-denker
25.10.2006, 13:36
@Don

Was meinst Du mit "Peanuts"? Etwa die 3 Mrd.€ pro Jahr, um die Merkel den deutschen EU-Beitrag erhöht hat?

Unterstellt man eine monatl. Rente von 750 € pro Rentner so kann man allein mit diesen 3 Mrd.€ immerhin 333.333 Rentner komplett versorgen. Die Überweisungen von Sozialhilfe an die Palästinenser und Libanesen noch gar nicht gerechnet.

Und das nennst Du Peanuts?
Da bist Du wohl (mal wieder) der Versuchung der Überheblichkeit auf den Leim gegangen!

Quo vadis
25.10.2006, 13:47
@Don

Was meinst Du mit "Peanuts"? Etwa die 3 Mrd.€ pro Jahr, um die Merkel den deutschen EU-Beitrag erhöht hat?

Unterstellt man eine monatl. Rente von 750 € pro Rentner so kann man allein mit diesen 3 Mrd.€ immerhin 333.333 Rentner komplett versorgen. Die Überweisungen von Sozialhilfe an die Palästinenser und Libanesen noch gar nicht gerechnet.

Und das nennst Du Peanuts?
Da bist Du wohl (mal wieder) der Versuchung der Überheblichkeit auf den Leim gegangen!

Ich gebe im Großen und ganzen in der Argumentation eher dir Recht als dem "Patrioten".Dieser denkt zu kurz und redet nur Politikerbrei nach......

Was ist Fakt:

An der Rentenfinazierung so wie sie jetzt ist, wird im Großen und Ganzen unverändert FESTGEHALTEN.Ein System was sich angeblich nicht trägt schafft man ab, aber behält es nicht bei.

Wer nicht gerade Selbstständig ist, ist automatisch in der Zwangsabgabe Rentenbeiträge drin, ob er will oder nicht.Und scheinbar rechnen sich 30-40 Beitragsjahre bei vllt. 7-10 Auszahlungsjahre immer noch prima für den Staat-in der Summe gesehen.
Jeder Bürger mit Angestelltenverhältnis soll jetzt wie in einer Art großes Roulettespiel bis 67 nur einzahlen, um dann bis zum eh feststehenden tag X, dem Ableben was rauszukriegen.Mein Nachbar z.B. ist jetzt mit 66 an Krebs gestorben-nur eingezahlt jahrelang.Der Croupier hat jetzt seinen Einsatz eingestrichen und eingesackt-verloren.....

Don
25.10.2006, 13:56
@Don

Was meinst Du mit "Peanuts"? Etwa die 3 Mrd.€ pro Jahr, um die Merkel den deutschen EU-Beitrag erhöht hat?

Unterstellt man eine monatl. Rente von 750 € pro Rentner so kann man allein mit diesen 3 Mrd.€ immerhin 333.333 Rentner komplett versorgen. Die Überweisungen von Sozialhilfe an die Palästinenser und Libanesen noch gar nicht gerechnet.

Und das nennst Du Peanuts?
Da bist Du wohl (mal wieder) der Versuchung der Überheblichkeit auf den Leim gegangen!

Das derzeitige Gesamtrentenaufkommen liegt bei 255 Mrd Euro.
Da sind 3 Mrd Peanuts. Jedenfalls nicht der Punkt, um den man sich vordringlich kümmern müßte, wenns woanders schon weit heftiger brennt.
(Womit ich nicht mein Einverständnis mit derartiger Verschleuderung von Steuergeldern ausdrücke. Vor allem dann nicht, wenn sie mit einem einfachen "NEIN" zu vermeiden gewesen wäre)
Die Stütze an Palis macht sicher keine 3 Mrd aus, wobei jeder Euro zuviel ist.

Deine Milchmädchenrechnung kannst du Dir sparen, abgesehen davon, daß sich die Rentner für die jämmerlichen 750,- bei Dir sicher nett bedanken würden.

Der Patriot
25.10.2006, 14:00
Ich würde dich eher als Egoisten der Unsozial und wesentlich zu kurz denk bezeichnen, wenn überhaupt.

Ach, jetzt bin ich auch noch ein Egoist und unsozial...

1. Ich ziehe keine persönlichen Vorteile aus dem Kapitalismus, mal davon abgesehen, daß ich selber mein Essen, meinen Wohnort und die Farbe meines Autos (es ist rot ;) ) bestimmen kann, nagut lassen wir das... Ich ziehe sehrwohl Vorteile aus dem Kapitalismus, allerdings gehöre ich immernoch zu den am schlechtesten verdienenden Personen im Lande. Was sich aber (natürlich nur mit Fleiß!) ändern läßt.

2. Warum bin ich unsozial? Weil ich Faulheit ablehne?


Was bringt es Neuerungen über Neuerungen zu preisen ( zb. Roboter ) die Wirtschaft zu entschuldigen das sie schliesslich nur dazu da ist um Profit zu machen, wenn dadurch das ganze Volk leiden muss!

"Das ganze Volk" leidet aber eben nicht. Die "Wirtschaft" gibt mir arbeit und sogut wie jedem andern Werktätigen, indirekt (durch die Steuern) auch den Staatsangestellten.


Schlieslich und entlich wirst auch du eines Tages von Entlassung betroffen sein und dich wundern warum du keinen neuen Job bekommst aber der Saat immer mehr Steuern von dir will.

:hihi: Den Roboter will ich sehen, sollte es ihn mal geben.
Im Übrigen werde ich sogar selber kündigen (natürlich noch nicht jetzt). :]


Dein Job wird dann ein Roboter machen, und deine Rente kannste dir wirklich abschmicken, wenigstens da bist du Realistisch.

Die Rente kann ich mir abschminken, weil die "Erfinder" des Systems von einer Bevölkerungsentwicklung ausgegangen sind, welche aber nicht stattfand (man kann ihnen nicht einmal Kurzsichtigkeit vorwerfen, da dies wirklich nicht zu erwarten war).


Nur duch solch Engstirniges denken ist es Politik und Wirtschaft Möglich ein ganzes Volk in die Armut und somit ins Verderben zu treiben.

:rolleyes: Ich würde ja lachen, aber das was du und Konsorten hier von sich geben ist aber schon eher traurig. Ihr unterstellt hier der Gruppe, welches diese Land und seine bevölkerung am meisten finanziell fördert (am meisten Steuern und Abgaben zahlt, auch prozentuell), das sie kollektiv "böse" ist.

Bill Gates ist der reichste Mann der Welt, er gibt 3mal soviel für die Armen (nämlich ca. 5.000.000.000 US$ JÄHRILICH!!!) aus wie die WHO. Aber trotzdem ist er böse, weil er ja reich ist...

Frei-denker
25.10.2006, 14:03
Auf einen weiteren Zusammenhang möchte ich auch noch hinweisen.

Die Rente wird zu einem großen Teil aus Steuergeldern finanziert, die über Arbeitsverhältnisse erwirtschaftet werden. Bei steigender Arbeitslosigkeit sinkt das für die Rente zur verfügung stehende Geld.

Folglich schaden die Konzerne mit Fertigungsrobotern der Rentenkasse, indem sie Arbeitsplätze vernichten. Dies ist so natürlich nicht hinnehmbar und zeigt, daß die Rationalisierung in einer Gesellschaft keine Privatangelegenheit von ein paar Kapitalisten sein kann.

Darüber hinaus zeigt dieser Zusammenhang auch wie verbrecherisch es von Schröder und Merkel ist, wenn sie ein Entsendegesetz für Dienstleistungen auf den Weg bringen und so das Übernehmen von hier stattfindender Arbeit durch polnische Dienstleistungsfirmen zulassen.

Auf diese Weise wird hier einerseits ein Loch in der Staatskasse durch hier entstehende Arbeitslosigkeit gerissen und andererseits das für die Renten nötige Geld mit den polnischen Arbeitern bzw. dessen Löhnen ins Ausland abgeführt.

Ich denke, diese Fakten zeigen auf, daß unser Loch in der Rentenkasse praktisch überhaupt nichts mit der demographischen Entwicklung zu tun hat, sondern das Ergebnis deutschfeindlicher Politik ist. Die demographische Entwicklung wird nur zur Volksverdummung von Politik und Medien in den Vordergrund geschoben.

Frei-denker
25.10.2006, 14:10
Das derzeitige Gesamtrentenaufkommen liegt bei 255 Mrd Euro.
Da sind 3 Mrd Peanuts. ..
Moment, das Rentenalter wird (angeblich) wegen der Verlängerung der Lebenserwartung hochgesetzt. Also sind die 3 Mrd.€ ins Verhältnis zu diesem Mehrbedarf an Rentengelder zu setzen und nicht zu der gesamten Bisherigen!

Und dann dürften das nicht mehr Peanuts sein!



Deine Milchmädchenrechnung kannst du Dir sparen, abgesehen davon, daß sich die Rentner für die jämmerlichen 750,- bei Dir sicher nett bedanken würden.
Was meinst Du eigentlich, was die heutigen Minijober, Verkäufer, Friseusen und Arbeitslose für eine Rentenerwartung haben? :rolleyes:

Quo vadis
25.10.2006, 14:12
2. Warum bin ich unsozial? Weil ich Faulheit ablehne?



das Thema Rente mit Faulheit zu verquicken ist schon abenteuerlich.:rolleyes: Es geht nicht um die Rentner die keine ansprüche erworben haben- die kriegen den Minimalsatz der ihnen auch bei Hartz IV zustehen würde- ES GEHT UM DIE JAHRELANGEN EINZAHLER, IN DER HOFFNUNG AUCH MAL WAS RAUSZUKRIEGEN von den 10-100 tausenden eingezahlten Euros.Statt zu 100% auf Private Vorsorge zu setzen, klemmt sich der Staat als Makler dazwischen, in der Hoffung du stirbst schnell weg, möglichst mit 67 (hehe), um ja nichts auszahlen zu müssen.Und was ist den zig Milliarden EUR Beamtenpensionen-nie was eingezahlt-Vorruhestand mit Mitte 50 und dann aber feste auszahlen lassen, möglichst 25 Jahre lang :rolleyes: :(

Der Patriot
25.10.2006, 14:34
Die Rente wird zu einem großen Teil aus Steuergeldern finanziert,... (bla, bla, bla).

Nein, größtenteils aus den Sozialabgaben und durch Steuern nur ergänzt, weil man die Sozialabgaben nicht einfach um 30% anheben kann (die regierende Partei würde sich keine Wähler machen).

Den restlichen Müll habe ich schon beantwortet.

Der Patriot
25.10.2006, 14:37
das Thema Rente mit Faulheit zu verquicken ist schon abenteuerlich.:rolleyes:

Darum geht es auch nicht, daß hast du falsch verstanden. Sondern darum das ich als "unsozial" bezeichnet werde. Ich will niemand welcher seine Rente verdient sie wegnehmen.


Es geht nicht um die Rentner die keine ansprüche erworben haben- die kriegen den Minimalsatz der ihnen auch bei Hartz IV zustehen würde- ES GEHT UM DIE JAHRELANGEN EINZAHLER, IN DER HOFFNUNG AUCH MAL WAS RAUSZUKRIEGEN von den 10-100 tausenden eingezahlten Euros.Statt zu 100% auf Private Vorsorge zu setzen, klemmt sich der Staat als Makler dazwischen, in der Hoffung du stirbst schnell weg, möglichst mit 67 (hehe), um ja nichts auszahlen zu müssen.Und was ist den zig Milliarden EUR Beamtenpensionen-nie was eingezahlt-Vorruhestand mit Mitte 50 und dann aber feste auszahlen lassen, möglichst 25 Jahre lang :rolleyes: :(

Private Renteneinzahlung ist der gleiche "Leger", davon kann ich nur abraten.

Quo vadis
25.10.2006, 14:42
Private Renteneinzahlung ist der gleiche "Leger", davon kann ich nur abraten.

na wieso, denkste es ist nicht fairer völlig privat abzusichern, auf eigenes Risiko-so viel man weglegen möchte und kann, als es dem Staat anzuvertrauen, in der Hoffnung einen Bruchteil vom Eingezahlten wiederzukriegen und dass nicht mit dem Geld permanent "Lücken" gestopft werden, bzw. ICH die satten Beamtensäcke durchfüttern muß, die zu aktiven Zeiten nur Mahnbescheide, Zwangsaufforderungen etc. verschickten und den Bürger an allen nur erdenklichen Ecken und Kanten strietzten?:rolleyes:

politisch Verfolgter
25.10.2006, 15:28
Die Produktivität spielt in der Rechnung keine Rolle. Wenn jemand 80 Jahre alt wird und davon 40 jahre arbeitet, erwartet, daß er 40 Jahre fremdfinanziert wird. Das kann nicht gutgehen.

Auch genau deswegen ist immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.

So arbeitet high tech wie z.B. Maschinen per user value als Brücke zw. den Generationen mit.

Don
25.10.2006, 16:26
Moment, das Rentenalter wird (angeblich) wegen der Verlängerung der Lebenserwartung hochgesetzt. Also sind die 3 Mrd.€ ins Verhältnis zu diesem Mehrbedarf an Rentengelder zu setzen und nicht zu der gesamten Bisherigen!

Und dann dürften das nicht mehr Peanuts sein!

Ich kann die 3 Mrd. auch zu meinem Einkommen ins Verhältnis setzen, dann werden sie noch gewichtiger.:cool:

Nochmal. Ich würde dem Merkel die Kröten wieder *****(ist aber illegal)
Die Heraufsetzung des Rentenalters ist in seiner Begründung Volksverblödung (soweit das noch möglich ist).
Die Verlängerug der Lebensarbeitszeit an sich ist unvermeidlich. Mit der Heraufsetzung des Renteneintrittsalters kann man sich Zeit lassen, bis das derzeitig gültige überhaupt wieder erreicht ist. Die Mehrbeiträge fangen die wegfallenden versicherungsmathematischen Kürzungen locker auf, da der Haupteffekt in der verringerten Auszahlungsdauer liegt.

Das wiederum bedeutet die unabdingbare Deregulierung des Arbeitsmarkts.
Das Sozenargument, ein Dachdecker könnte mit 67 nicht mehr seiner Arbeit nachgehen, ist nur richtig für das Possessivpronomen "seiner".
Es spricht nichts dagegen, daß er einer anderen Arbeit nachgeht, bei der er nicht bei Wind und Wetter rumklettern muss, von mir aus am Kiosk Zeitungen verticken.
30 Jahre Ruhestand sind kein verbrieftes Menschenrecht, was mir allerdings auch am Allerwertesten vorbeigehen würde.

wtf
25.10.2006, 16:39
Das ist der Punkt: Die Einzelmaßnahme "Rente mit 67" ist völlig sinnlos, wenn sie nicht mit einer Deregulierung des Arbeitsmarktes einhergeht. Nur dann würden neue Arbeitsplätze entstehen.

Frei-denker
25.10.2006, 20:32
Ich kann die 3 Mrd. auch zu meinem Einkommen ins Verhältnis setzen, dann werden sie noch gewichtiger.:cool:

Nochmal. Ich würde dem Merkel die Kröten wieder *****(ist aber illegal)
Die Heraufsetzung des Rentenalters ist in seiner Begründung Volksverblödung (soweit das noch möglich ist).
Die Verlängerug der Lebensarbeitszeit an sich ist unvermeidlich. Mit der Heraufsetzung des Renteneintrittsalters kann man sich Zeit lassen, bis das derzeitig gültige überhaupt wieder erreicht ist. Die Mehrbeiträge fangen die wegfallenden versicherungsmathematischen Kürzungen locker auf, da der Haupteffekt in der verringerten Auszahlungsdauer liegt.

Das wiederum bedeutet die unabdingbare Deregulierung des Arbeitsmarkts.
Das Sozenargument, ein Dachdecker könnte mit 67 nicht mehr seiner Arbeit nachgehen, ist nur richtig für das Possessivpronomen "seiner".
Es spricht nichts dagegen, daß er einer anderen Arbeit nachgeht, bei der er nicht bei Wind und Wetter rumklettern muss, von mir aus am Kiosk Zeitungen verticken.
30 Jahre Ruhestand sind kein verbrieftes Menschenrecht, was mir allerdings auch am Allerwertesten vorbeigehen würde.
Was für ein Dünnschiß!

Weiter vorne stimmt er mir noch zu, daß man ab 50 praktisch nicht mehr vermittelbar ist und dann fordert er, daß körperliche Wracks mit 65 noch irgendwelche anderen Jobs als ihren gelernten Beruf machen! Gott ist der Mann senil! Als ob noch Jobs in Hülle und Fülle da wären! :rolleyes: Und wenn die Argumente ausgehen, wird mal wieder das "Sozen"-Feindbild rausgekramt. :wand:

Erst versucht er den Zusammenhang zwischen Verschwendung von Steuergeldern und dem fehlenden Geld für die Renten abzustreiten und dann will er die Rentner in nicht vorhandene Biliglohnjobs schicken. Und dann soll eine Entrechtung der Arbeiter mit einer sogenannten "Deregulierung" die fehlenden Jobs bringen. Manchmal frag ich mich, ob manche Unternehmer hier überhaupt nicht merken, was für einen Dünnschiß sie ablassen. Alzheimer im Endstadium! :rolleyes:

Don
25.10.2006, 21:05
Was für ein Dünnschiß!

Hast Du Dir Deine posts nochmal angesehen?



Weiter vorne stimmt er mir noch zu, daß man ab 50 praktisch nicht mehr vermittelbar ist

Wo bitte? Linke Unterstellungsrhetorik.




und dann fordert er, daß körperliche Wracks mit 65 (Hör mal Du Penner, ich bin 50, meine beiden Brüder sind 66 und 65, Bergsteiger, Handballspieler, Skifahrer etc., nimm das sofort zurück!!!)
noch irgendwelche anderen Jobs als ihren gelernten Beruf machen! Gott ist der Mann senil! Als ob noch Jobs in Hülle und Fülle da wären! :rolleyes:

Du bist senil. Ein antriebsloser zukunftsverängstigter Couchpotatoe.
Es sind jede Menge Jobs da. Sofern man unsere Strangulierungsgesetzgebung abschafft.



Und wenn die Argumente ausgehen, wird mal wieder das "Sozen"-Feindbild rausgekramt. :wand:

Natürlich. Welches sonst? Es gibt nur richtig oder falsch.



Erst versucht er den Zusammenhang zwischen Verschwendung von Steuergeldern und dem fehlenden Geld für die Renten abzustreiten

Da gibt es originär auch keinen. Rente ist derzeit ein umlagefinanziertes Beitragssystem und hat mit Steuern erst mal soviel zu tun wie eine Kuh mit einem Fahrrad.
Über eine Änderung dieses desolaten Systems lasse ich gern mit mir reden.
ABER HEUTE DECKEN DIE STEUERZUSCHÜSSE NUR DIE VERSICHERUNGSFREMDEN LEISTUNGEN AB PLUS DIE 20% PHOBIE DER POLITIKER.



und dann will er die Rentner in nicht vorhandene Biliglohnjobs schicken. Und dann soll eine Entrechtung der Arbeiter mit einer sogenannten "Deregulierung" die fehlenden Jobs bringen. Manchmal frag ich mich, ob manche Unternehmer hier überhaupt nicht merken, was für einen Dünnschiß sie ablassen. Alzheimer im Endstadium! :rolleyes:


Durch Wiederholung von stumpfsinnigen Unwahrheiten wird sich Dein mangelndes Verständnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge sowie individueller Freiheit und Lebensgestaltung kaum verbessern.

Erzähl mir eines.

Wer soll Dir nach Deiner Vorstellung mal ca. 40 Jahre lang einen auskömmlichen ausschließlich konsumptiven Ruhestand finanzieren?
Nachdem Du die ersten ca. 25 Jahre Deines Lebens auch nichts Materielles zur Volkswirtschaft beigetragen hast.
Vermutlich länger....

Frei-denker
25.10.2006, 21:24
Ich fand es schon immer als höchst unanständig, daß in unserem Land Unternehmer die Notlage der Bevölkerung auszunutzen versuchen, um aus der Not der Leute noch persönliche Vorteile zu ziehen.

Der Versuch, die Deregulierung, welche nichts weiter als ein Machtzugewinn der Unternehmer gegenüber dem Arbeiter ist, als Verbesserung der Notlage hinsichtlich der Renten zu proklamieren, ist schon eine gewisse Unverfrohrenheit und Schamlosigkeit!

SAMURAI
26.10.2006, 10:35
Doch, die Rentenkürzung ist eine Notwendigkeit und wird zukünftig noch viel härter ausfallen.

Grundsätzlich ist bei der gestiegenen Lebenserwartung ein späterer Renteneintritt erforderlich. Das Problem liegt jedoch darin, daß keine Arbeitsplätze für Ältere verfügbar sind, was wiederum das Ergebnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik ist (verbarrikadierter Arbeitsmarkt als Stichwort).

Die längere Lebenserwartung der Dehmenten in den Pflegeheimen ?
Hier wird inzwischen die dicke Kohle verdient.

Don
27.10.2006, 14:15
Die längere Lebenserwartung der Dehmenten in den Pflegeheimen ?
Hier wird inzwischen die dicke Kohle verdient.


Korrekt. Meine Schwägerin arbeitet in einem Pflegeheim. Für den Monatssatz lebe ich in München 4 Wochen im Bayerischen Hof.

Allerdings reicht die Rente im Pflegeheim keinem. Den Löwenanteil dort bezahlt das Sozialamt. Also wieder der Steuerzahler.

Misteredd
27.10.2006, 15:21
Ich fand es schon immer als höchst unanständig, daß in unserem Land Unternehmer die Notlage der Bevölkerung auszunutzen versuchen, um aus der Not der Leute noch persönliche Vorteile zu ziehen.

Der Versuch, die Deregulierung, welche nichts weiter als ein Machtzugewinn der Unternehmer gegenüber dem Arbeiter ist, als Verbesserung der Notlage hinsichtlich der Renten zu proklamieren, ist schon eine gewisse Unverfrohrenheit und Schamlosigkeit!

Bevor sich hier alle gegenseitig beharken möchte ich den Vorschlag machen, dass wir selbst versuchen die optimale Lösung anzudiskutieren.

Wie soll der Schutz gegen das nicht mehr Arbeiten können denn aussehen? Wer soll das bezahlen und wer soll den Schützer/Versicherungsträger sein?

Befreien wir uns doch einmal von den Vorgaben unserer tollen Politiker und denken mal wieder selbst, ohne ideologische Ausrichtung.

SAMURAI
27.10.2006, 15:44
Korrekt. Meine Schwägerin arbeitet in einem Pflegeheim. Für den Monatssatz lebe ich in München 4 Wochen im Bayerischen Hof.

Allerdings reicht die Rente im Pflegeheim keinem. Den Löwenanteil dort bezahlt das Sozialamt. Also wieder der Steuerzahler.

Und wie findet die Schwägerin das Leben der Leute dort ?

Das ist doch der Knackpunkt - nicht die Lebenserwartung sondern der Lebenswert.

Misteredd
27.10.2006, 15:48
Und wie findet die Schwägerin das Leben der Leute dort ?

Das ist doch der Knackpunkt - nicht die Lebenserwartung sondern der Lebenswert.

Altenpfleger ist der Job mit der höchsten Fluktuation. Dieser Job wird kaum mehr als drei - fünf Jahre ausgehalten.

turn-the-page
27.10.2006, 15:52
Ich frage mich, wo die ganzen zukünftigen Altenpflegerinnen und -pfleger herkommen sollen.
Es wird einen immensen Bedarf geben, aber immer weniger Leute, die diesen Knochenjob machen können oder wollen.
Da werden noch schwere Probleme, auch finanzieller Art, auf unsere Gesellschaft zukommen.

Misteredd
27.10.2006, 16:12
Ich frage mich, wo die ganzen zukünftigen Altenpflegerinnen und -pfleger herkommen sollen.
Es wird einen immensen Bedarf geben, aber immer weniger Leute, die diesen Knochenjob machen können oder wollen.
Da werden noch schwere Probleme, auch finanzieller Art, auf unsere Gesellschaft zukommen.

Wenn ich Pflegefall werde, dann begebe ich mich in ein Dritte Welt Land!

SAMURAI
27.10.2006, 17:04
Wenn ich Pflegefall werde, dann begebe ich mich in ein Dritte Welt Land!

Dann solltest Du Dir das richtige Land aussuchen und ehrliche Leute.

Sehr schwierig in Billiglohnländern.


SRI-LANKA:

Mein Freund hat in einer sicheren Gegend (Kosgoda SRILANKA) ein Haus gekauft. Nur mit meiner Hilfe hat er das Haus auf seinen Namen eintragen können. Ich habe einen Einheimischen Singalesen gefunden, der uns durch den Dickicht des Betrugs brachte.

Aber jetzt kommt es. Trotz Besitz kann man ihn jederzeit aus dem Land werfen.

Ausserdem haben sich eine Meute von Hyänen an ihn gehängt, die ihn aussaugen.

Er meinte für das Alter bräuchte man nur sehr wenig Geld.

Irrtum, er braucht einen Polizisten, den er bestechen muss, damit die Hütte nicht abgefackelt wird. Er hat einen Masseur gefunden, der in der Hauptsache auf das Anwesen aufpassen muss. Dem Masseur muss er 100Euro im Monat abdrücken. Der massiert dann den bestochenen Polizisten, der auch regelmässige Geschenke erwartet.

Der ursprüngliche Verwalter, den mein Freund rausgeschmissen hatte, weil er das gesamte Werkzeug einschliesslich Rasenmäher geklaut hatte, hat eine Bande beauftragt den Masseur(neuer Verwalter) zu bedrohen.

Natürlich muss auch ein Gärtner beschäftigt werden, denn der weisse Mann darf dort Gartenarbeiten nicht erledigen, er wäre unten durch und jeglicher Respekt ginge verloren.

Der Gärtner ist aber so was wie ein Halbsklave des rausgeschmissenen ehemaligen Verwalters. Der Gärtner muss ihm die Hälfte des Lohnes 50Euro abdrücken.

Dann kommt auch der Mönch gelegentlich vorbei, um eine freiwillige Spende einzufordern.

Der Bürgermeister will auch noch gepflegt werden, das ganz heftig. Immerhin hat er dafür die Strasse bis zum Haus meines Freundes teeren lassen.

Usw. usw. usw. Eine ganz lange Geschichte.


Phillipinen: Ich schrieb es vor kurzen schon mal im Forum. Der Vetter meiner Frau wurde letztes Jahr dort erschossen. Er wollte in seine Altersresidenz einziehen. Die war aber schon vom Gesocks seiner Phillipina besetzt. Leider konnte er seine Rente nicht geniessen.

Südafrika:
Da kenn ich jemand flüchtig, der für ein Appel und ein Ei eine unglaublich tolle Villa erwerben konnte. Leider braucht er die Hälfte der Pension für Bewachungsdienste und persönliche Leibwächter. Kapstadt

Namibia:
Das sicherste Land in Afrika. Ein Bekannter hat dort ein kleines Haus gekauft. 2x im Jahr fährt er runter. Er musste einen Einheimischen einstellen, der das Haus und den Toyota bewacht. Leider benutzt der Einheimische den Toyota. Jedesmal sind die Hälfte des Urlaubes und 1-2000 Euro Reperaturkosten für die Karre fällig.


Man muss schon sehr viel Geld haben um in der 3. Welt ruhig und sicher leben können.

Soll ich noch ein paar Geschichten aus dem wahren Leben erzählen ?

Jetzt hätte ich fast noch rangehängt *gröhl*. Aber Angesichts der Wahrheit nehme ich es zurück.

Misteredd
27.10.2006, 17:08
Ich habe gute Berichte aus Mexiko gehört. Dieses Land wäre meine Präferenz im Fall der Fälle.

SAMURAI
27.10.2006, 18:19
Ich habe gute Berichte aus Mexiko gehört. Dieses Land wäre meine Präferenz im Fall der Fälle.

Dann frage mal sunbeam, der wird Dir was über Mexiko erzählen können.

Im Ernst frage ihn.

Warum wohl so viele Mexen aus ihrem Land abhauen ?

Misteredd
27.10.2006, 18:28
Dann frage mal sunbeam, der wird Dir was über Mexiko erzählen können.

Im Ernst frage ihn.

Warum wohl so viele Mexen aus ihrem Land abhauen ?

Ich war selbst in Mexiko.

Mexikaner hauen aus dem Land ab, weil sie keine Chance sehen, sich ein gutes Leben aufzubauen.

Ich gehe erst dort hin, wenn die letzten miesen fünf Prozent meines Leben ablaufen.

Ernesto-Che
27.10.2006, 19:48
Vielleicht sollten die Etablierten es ersteinmal hinkriegen, dass man überhaupt bis 65 arbeiten kann... :rolleyes:



SUPER ... du hast heute nichtmal eine Chance mit 50 noch Arbeit zu haben !!!

Erschlagt das Politpack und werft sie in die Spree ...

Venceremos span.: wir werden siegen

Ekelbruehe
27.10.2006, 21:34
Ein interessantes Thema.

Die Erhöhung des Rentenalters ist natürlich nur ein Winkelzug der Volksvertreter, um Ressorts umzuschichten, bzw. zu entlasten, obwohl es klar ist, dass diese Entlastung keine ist.

Eigentlich geht es darum, die Leute so lange in die Rentenkasse einzahlen zu lassen, bis sie tot sind, und diese Versicherung nicht mehr in Anspruch nehmen können.

Es ist viel effektiver jemanden (wer hat schon mit 67 noch einen Job, außer Politiker und Topmanager? und die bezahlen sowieso nicht ein), so lange in seiner Armut schmoren zu lassen, bis er seine eingezahlte Rentenversicherung ausnutzen kann, bis dahin muss sich der Horst halt damit abfinden, dass er unrecyclebares Alteisen ist.

Was mich auch verwundert, ist, dass das Sterbegeld gestrichen wurde, da tun die Gestorbenen der Regierung den Gefallen und sterben und kriegen noch nicht mal einen lauschig Platz in einem Armengrab.

Offensichtlich ist natürlich die Boshaftigkeit der Rentenaltererhöhung, es wird suggeriert, dass jeder 50 Jahre lang in Lohn und Brot steht, bzw. noch perverser, stehen müsste!!!.

Und wenn ich etwas von Weltreisenden Rentnern höre, dann wäre ich wirklich angepisst, wenn es keine Ironie oder gar Zynismus wäre.

Es gibt noch viel zu sagen, aber ich brauche erstmal eine Pause...

Eins noch: Jeder, der wählt, ist mitschuldig an der Misere, seiner eigenen und allgemein.

Die Wahlen vollständig zu ignorieren ist das einzig sinnvolle, man sieht ja was aus der GAL geworden ist oder aus der SPD oder auch die NPD wäre sofort im normalen BRD-Trott angekommen und würde nichts anderes machen, als den status quo aufrechtzuerhalten.

Alles Worthülsen, was aus den politischen Lagern kommt..

SAMURAI
28.10.2006, 12:19
SUPER ... du hast heute nichtmal eine Chance mit 50 noch Arbeit zu haben !!!

Erschlagt das Politpack und werft sie in die Spree ...

Venceremos span.: wir werden siegen

Dem darf man leider nicht zustimmen. Aufruf zum Mord !

Das Volk sollte einen Feuersturm entfachen, duch den die Politiker laufen müssen.

politisch Verfolgter
29.10.2006, 09:14
Arbeit hat per user value auf immer breiter gestreute Schultern verteilte, immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz zu bezwecken.
Das hat korrelationseffizient und leistungsadäquat zu erfolgen.
Wir haben eine per Lehnswesen (sog. "Arbeitsmarkt") marxistisch sozialstaatliche Leistungsunterbindungs-Gesellschaft des mod. Feudalismus.

SteveFrontera
30.10.2006, 08:49
Ich bin für die Rente mit 60.
Jungen Leuten sollten bessere Chancen gegeben werden.
Aber Senioren, die noch gesund sind, könnten trotz Rente kleinere Arbeiten ausführen.