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Vollständige Version anzeigen : Der wirtschaftliche Sinn der EU...



WALDSCHRAT
22.10.2006, 23:50
...darüber würde ich mich gerne mit Euch streiten!!!

Ich lege im "Bildzeitungsniveau" vor:

"Wir sind Haupteinzahler und haben nichts davon!"

Auf eiine anregende Diskussion hoffend, grüßt

Henning

Ka0sGiRL
23.10.2006, 00:38
Die EU ist das mega-geile sozialistische Projekt, geleitet von Figuren, die das Volk nie gewählt hat, die das Geld anderer Leute, freudig umverteilen, sich selbst natürlich auch davon die Taschen voll machen, um so das Endziel zu erreichen: Armut für alle.

arnd
23.10.2006, 00:53
...darüber würde ich mich gerne mit Euch streiten!!!

Ich lege im "Bildzeitungsniveau" vor:

"Wir sind Haupteinzahler und haben nichts davon!"

Auf eiine anregende Diskussion hoffend, grüßt

Henning

Das wirtschaftliche Überleben Deutschlands ist nur innerhalb der EU möglich. Allein würden wir im Zuge der Globalisierung gegen die Asiaten verlieren.

malnachdenken
23.10.2006, 09:15
...darüber würde ich mich gerne mit Euch streiten!!!

Ich lege im "Bildzeitungsniveau" vor:

"Wir sind Haupteinzahler und haben nichts davon!"

Auf eiine anregende Diskussion hoffend, grüßt

Henning


Mit einem Bildzeitungsleser auf entsprechenden Niveau kann man aber nicht sonderlich gut diskutieren.

Aber wie wäre es mit dem Punkt "Großer Absatzmarkt mit einheitlichen Bedingungen"? Die Wirtschaft freuts.

WALDSCHRAT
23.10.2006, 09:21
@Vorredner:

Dann nennt mir die Vorteile der EU! Eine Alternative, daß unsere Wirtschaft nicht kaputtgeht, wären Schutzzölle!

Natürlich auch eine Zusammenarbeit, die aber, ginge es nach mir, rein wirtschaftlich begründet sein sollte. So, wie seinerzeit die EWG.

Gruß

Henning

harlekina
23.10.2006, 09:58
Mit einem Bildzeitungsleser auf entsprechenden Niveau kann man aber nicht sonderlich gut diskutieren.

Aber wie wäre es mit dem Punkt "Großer Absatzmarkt mit einheitlichen Bedingungen"? Die Wirtschaft freuts.

Wo haben wir einheitliche Bedingungen? Mit unserer Steuerlast sind wir doch gar nicht konkurrenzfähig.
Sieh dich um und stelle fest, allein wieviele Speditionen seit Einführung der Ökosteuer, diversenen MWSt-Erhöhungen usw. pleite gegangen sind.
Den Rest erledigen die Lohnnebenkosten.

Walter Hofer
23.10.2006, 10:23
@Vorredner:

Dann nennt mir die Vorteile der EU! Eine Alternative, daß unsere Wirtschaft nicht kaputtgeht, wären Schutzzölle!

Natürlich auch eine Zusammenarbeit, die aber, ginge es nach mir, rein wirtschaftlich begründet sein sollte. So, wie seinerzeit die EWG.

Gruß

Henning

Schutzzölle führen langfristig in eine Wirtschaftskrise, weil die Subventionen auch der Bürger bezahlen muss, verhindert Innovationen und Wettbewerb. (Beispiele : die Klassiker Steinkohle und Stahl bei uns)

Hier die Vorteile der EU aus meiner Sicht für EU-Bürger und EU-Firmen:

1. Die Menschen können die meisten Grenzen frei überschreiten: Mehr Europäer als je zuvor besuchen ihre Nachbarn in der EU auf Urlaubsreisen oder zum Studium. Die Arbeit in einem anderen Mitgliedstaat ist viel einfacher geworden, weil die Länder jetzt viele Berufsqualifikationen gegenseitig anerkennen.

2. Waren werden nicht mehr stunden- oder tagelang durch den Papierkrieg an den Grenzen aufgehalten:Dadurch verkürzen sich die Lieferzeiten, wodurch wiederum die Hersteller Geld sparen und die Preise für die Verbraucher senken können. Ein internationales Schnellversandunternehmen hat ausgerechnet, dass die offenen Grenzen die Betriebskosten um 15 % gesenkt haben.

3. Die Verbraucher haben viel Auswahl: Die Vielfalt der Produkte, die in der EU verkauft werden ist größer denn je, und in den meisten Fällen sind die Preise dank des Euro leicht zu vergleichen. Die Hersteller müssen ihre Preise niedrig halten, weil sie auf einem großen konkurrierenden Markt verkaufen. Die gegenseitige Anerkennung der technischen Normen bedeutet, dass Produkte, die in einem Mitgliedstaat rechtmäßig verkauft werden, auch in allen anderen Mitgliedstaaten auf den Markt gebracht werden dürfen.

4. Grenzüberschreitende Dienstleistungen nehmen rasch zu: Versicherungen, Immobilien, Verkehr und Tourismus gehören zu einer breiten Palette von Dienstleistungen, die von Unternehmen aus einem Mitgliedstaat an Kunden in anderen Ländern vermittelt werden.

5. Information über Baudarlehen
Die meisten Leute nehmen Baudarlehen in ihrem eigenen Land auf und kommen nicht auf die Idee, sich jenseits der Grenzen nach einem Darlehen zu erkundigen, auch wenn dies manchmal günstiger wäre.

6. Autokauf, Immomilienkauf, Verträge, Rechtsicherheit, eu-weit

7. Weniger und einfachere Vorschriften

Zwischen 1986 und 1992 nahm die EU fast 280 einzelne Rechtsakte an, die die bisher verschlossenen nationalen Märkte öffneten. In vielen Bereichen wurden 12 nationale Regelungen – damals gab es nur 12 Mitgliedstaaten – durch eine gemeinsame europäische Regelung ersetzt, wodurch die Schwierigkeiten und Kosten für Unternehmen, die ein Produkt EU-weit vermarkten wollen, drastisch reduziert wurden.

8. Einheitliche, stark Währung, gegen die es schwer ist zu spekulieren als gegen 25 Einzelwährungen : Eine Währung für einen Markt

9. Faire Bankgebühren

Als die Leute Euro-Banknoten und Münzen in der Hand hatten, mussten sie noch immer höhere Bankgebühren als für vergleichbare Transaktionen im eigenen Land entrichten, wenn sie in anderen EU-Ländern Euros aus Bankautomaten holten oder mit Kredit- oder Zahlungskarten bezahlten. Das ist geändert worden


10. Die Sicherheit von Lebensmittel und Nahrung
Gerade findet eine weitreichende Reform der Rechtsvorschriften der EU im Lebensmittelbereich statt, die die Unternehmen der Lebens- und Futtermittelbranche dafür verantwortlich machen wird, zu gewährleisten, dass nur sichere Produkte auf den Markt kommen und alle unsicheren Produkte zurückgezogen werden. Keine Genprodukte !

11. Einheitliche Umweltstandards

12. Billigere Energieversorgung und Telekommunikationsdienstleistungen

Herkömmliche Monopole wurden abgeschafft, insbesondere im Versorgungs- und Telekommunikationssektor. Viele neue Dienstleister sind auf den Markt gekommen, die den Wettbewerb mit den früheren staatlichen Monopolen verschärfen, den technischen Fortschritt und die Innovation vorantreiben und dem Verbraucher niedrigere Preise bescheren.

Die Telekommunikationskosten innerhalb der EU sind um jährlich etwa 7,5 % gefallen, seit der Markt 1998 völlig liberalisiert wurde.

Die Strompreise für die privaten Haushalte sind zwischen 1996 und 2001 um 6,5 % zurückgegangen. In einigen Ländern waren diese Rückgänge erheblich stärker, z. B. um mehr als 20 % in Spanien.

13. Schneller und einfacher reisen

Der Flugreiseverkehr innerhalb der Union wurde umstrukturiert, so dass die Verbraucher jetzt eine größere Auswahl bei viel niedrigeren Preisen haben. Die „open skies“ Deregulierung der EU hat den Wettbewerb auf Strecken eingeführt, die von nationalen Fluglinien einst eifersüchtig gehütet wurden.

GnomInc
23.10.2006, 10:56
Hier die Vorteile der EU aus meiner Sicht für EU-Bürger und EU-Firmen:

1. Die Menschen können die meisten Grenzen frei überschreiten: Mehr Europäer als je zuvor besuchen ihre Nachbarn in der EU auf Urlaubsreisen oder zum Studium. Die Arbeit in einem anderen Mitgliedstaat ist viel einfacher geworden, weil die Länder jetzt viele Berufsqualifikationen gegenseitig anerkennen.
Anerkennung ist nicht vollständig - Reisen wurden auch vorher gemacht -
Arbeit woanders gab es vorher auch
2. Waren werden nicht mehr stunden- oder tagelang durch den Papierkrieg an den Grenzen aufgehalten:Dadurch verkürzen sich die Lieferzeiten, wodurch wiederum die Hersteller Geld sparen und die Preise für die Verbraucher senken können. Ein internationales Schnellversandunternehmen hat ausgerechnet, dass die offenen Grenzen die Betriebskosten um 15 % gesenkt haben.
Waren wurden auch früher durchgewinkt - sonst wär derFrisch- Fisch früher immer vergammelt gewesen
3. Die Verbraucher haben viel Auswahl: Die Vielfalt der Produkte, die in der EU verkauft werden ist größer denn je, und in den meisten Fällen sind die Preise dank des Euro leicht zu vergleichen. Die Hersteller müssen ihre Preise niedrig halten, weil sie auf einem großen konkurrierenden Markt verkaufen. Die gegenseitige Anerkennung der technischen Normen bedeutet, dass Produkte, die in einem Mitgliedstaat rechtmäßig verkauft werden, auch in allen anderen Mitgliedstaaten auf den Markt gebracht werden dürfen.
Klar - vor dem Euro kostete der Becher Sahne 0,35 DM - danach 0,35 Euro - weil der jetzt aus Südafrika importiert wird
4. Grenzüberschreitende Dienstleistungen nehmen rasch zu: Versicherungen, Immobilien, Verkehr und Tourismus gehören zu einer breiten Palette von Dienstleistungen, die von Unternehmen aus einem Mitgliedstaat an Kunden in anderen Ländern vermittelt werden.
Weil es diese Dienste vorher im eigenen Land nicht gab ?
5. Information über Baudarlehen
Die meisten Leute nehmen Baudarlehen in ihrem eigenen Land auf und kommen nicht auf die Idee, sich jenseits der Grenzen nach einem Darlehen zu erkundigen, auch wenn dies manchmal günstiger wäre.
Jepp - Banken arbeiten seit jeher strikt national ....:hihi:
6. Autokauf, Immomilienkauf, Verträge, Rechtsicherheit, eu-weit
Klar : Gleiche Ordnungsstrafen zb. bei Verkehrsdelikten , Absolute Sicherheit bei
Immobiliengeschäften in Spanien ... du Träumer...
7. Weniger und einfachere Vorschriften
Besonders das ADG und der Versuch eine Verfassung aufzuzwingen , was ?
Zwischen 1986 und 1992 nahm die EU fast 280 einzelne Rechtsakte an, die die bisher verschlossenen nationalen Märkte öffneten. In vielen Bereichen wurden 12 nationale Regelungen – damals gab es nur 12 Mitgliedstaaten – durch eine gemeinsame europäische Regelung ersetzt, wodurch die Schwierigkeiten und Kosten für Unternehmen, die ein Produkt EU-weit vermarkten wollen, drastisch reduziert wurden.
Korrekt - hast du deshalb eine Lohnsteigerung gehabt ?
8. Einheitliche, stark Währung, gegen die es schwer ist zu spekulieren als gegen 25 Einzelwährungen : Eine Währung für einen Markt
Ja - jeder spekuliert ja heute an der Börse mit Währungen und profitiert
9. Faire Bankgebühren

Als die Leute Euro-Banknoten und Münzen in der Hand hatten, mussten sie noch immer höhere Bankgebühren als für vergleichbare Transaktionen im eigenen Land entrichten, wenn sie in anderen EU-Ländern Euros aus Bankautomaten holten oder mit Kredit- oder Zahlungskarten bezahlten. Das ist geändert worden
Komisch . das manBanken gerichtlich zwingen muss . die Kosten für Auslandüberweisungen zu reduzieren - also....

10. Die Sicherheit von Lebensmittel und Nahrung
Gerade findet eine weitreichende Reform der Rechtsvorschriften der EU im Lebensmittelbereich statt, die die Unternehmen der Lebens- und Futtermittelbranche dafür verantwortlich machen wird, zu gewährleisten, dass nur sichere Produkte auf den Markt kommen und alle unsicheren Produkte zurückgezogen werden. Keine Genprodukte !
Ja deshalb sind jetzt Gengetreide Anteile in den Produkten auf dem deutschen Markt üblich und vernachlässigbar , BSE gab es nie und Gammelfleisch ist eine urdeutsche üble Angewohnheit
11. Einheitliche Umweltstandards
Problem - Müll exportieren wir einfach - und die Entsorgungskosten sind ja soo billig geworden seitdem.....
12. Billigere Energieversorgung und Telekommunikationsdienstleistungen

Herkömmliche Monopole wurden abgeschafft, insbesondere im Versorgungs- und Telekommunikationssektor. Viele neue Dienstleister sind auf den Markt gekommen, die den Wettbewerb mit den früheren staatlichen Monopolen verschärfen, den technischen Fortschritt und die Innovation vorantreiben und dem Verbraucher niedrigere Preise bescheren.
Ich danke EON , Vattenfall ,und den andren netten Energieanbietern für die Preisreduktionen der letzten Jahre - das manche gegen sie klagen ist ein Versehen...
Die Telekommunikationskosten innerhalb der EU sind um jährlich etwa 7,5 % gefallen, seit der Markt 1998 völlig liberalisiert wurde.

Die Strompreise für die privaten Haushalte sind zwischen 1996 und 2001 um 6,5 % zurückgegangen. In einigen Ländern waren diese Rückgänge erheblich stärker, z. B. um mehr als 20 % in Spanien.

13. Schneller und einfacher reisen

Der Flugreiseverkehr innerhalb der Union wurde umstrukturiert, so dass die Verbraucher jetzt eine größere Auswahl bei viel niedrigeren Preisen haben. Die „open skies“ Deregulierung der EU hat den Wettbewerb auf Strecken eingeführt, die von nationalen Fluglinien einst eifersüchtig gehütet wurden
Klar - besonders die ALG II Empfänger , welche täglich zum 1 € - Job fleigen nutzen diese feine Sache öfters ....
.

Man kann es von verschiedenen Standorten ausleuchten ......

Walter Hofer
23.10.2006, 11:15
@ GnomInc #8
falscher Thread, gefragt wird hier nach den Vorteilen der EU !

Nenn mal einige, die dir spontan einfallen.

GnomInc
23.10.2006, 11:28
Gibt es welche ???

Ich verstehe , was die EU hervorbrachte - also Montanunion , EWG - das war
alles berechtigt und vorteilhaft für die Bundesrepublik.

Auch der Gedanke "EU" als Politik - und Wirtschaftsgemeinschaft war für eine
Zukunft in globaler Wirtschaftkonkurrenz richtig.

Was ist daraus jedoch geworden ?

Eine weitgehend hindernisfreie Wirtschaft , welche ihre Wurzeln zwecks
Maximalprofit aussaugt und meint , jede Sozialkomponente abstreifen zu müssen.

Na ich erlebe den Crash dieser Politik noch.

sunbeam
23.10.2006, 14:25
Im Grunde bin ich ein Befürworter der EU, ist diese doch maßgeblich aus den Erfahrungen der ersten 50 Jahre des 20. Jahrhunderts gebildet worden. Doch knapp 50 Jahre nach ihrer Gründung ist diese EU nur noch ein bürokratisches Monster, ein Tummelplatz machtgeiler Technokraten, die eher willkürlich als praktisch entscheiden und somit der Gemeinschaft mehr schaden als nutzen!

arnd
23.10.2006, 17:02
Im Grunde bin ich ein Befürworter der EU, ist diese doch maßgeblich aus den Erfahrungen der ersten 50 Jahre des 20. Jahrhunderts gebildet worden. Doch knapp 50 Jahre nach ihrer Gründung ist diese EU nur noch ein bürokratisches Monster, ein Tummelplatz machtgeiler Technokraten, die eher willkürlich als praktisch entscheiden und somit der Gemeinschaft mehr schaden als nutzen!

Man kann die machtgeilen Technokraten abwählen. Die Menschen müßten nur Ihr Wahlrecht entsprechend wahrnehmen.

GnomInc
23.10.2006, 17:39
Man kann die machtgeilen Technokraten abwählen. Die Menschen müßten nur Ihr Wahlrecht entsprechend wahrnehmen.

Du wählst ausschliesslich das Europa- Parlament.
Und das hat kaum was zu bestellen.

Die Kommision wählst du nicht , die Beamten wählst du nicht und den
Europäischen Rat schon gar nicht .

Auch eine sehr fette und volksnahe Demokratie . diese Eu .....:cool2:

arnd
23.10.2006, 17:58
Du wählst ausschliesslich das Europa- Parlament.
Und das hat kaum was zu bestellen.

Die Kommision wählst du nicht , die Beamten wählst du nicht und den
Europäischen Rat schon gar nicht .

Auch eine sehr fette und volksnahe Demokratie . diese Eu .....
Ende Zitat.


Antwort:

Mit einer entsprechenden Verfassung wird das Europaparlament mehr " zu bestellen " haben.

So weit mir bekannt wird die Kommision von den Länderparlamenten eingesetzt.(sagt ,wenn ich mich irre) . Die Läderparlamente werden von den Bürgern der einzelnen Mitgliedsländer gewählt.

Beamte werden logischerweise nirgends gewählt, sonst würden wir nur noch wählen gehen (oder auch nicht) .

Ich wäre allerdings dafür über wirklich wichtige Fragen ein Referendum abzuhalten.

GnomInc
23.10.2006, 18:05
[

So weit mir bekannt wird die Kommision von den Länderparlamenten eingesetzt.(sagt ,wenn ich mich irre) . Die Läderparlamente werden von den Bürgern der einzelnen Mitgliedsländer gewählt.

Ich währe allerdings dafür über wirklich wichtige Fragen ein Referendum abzuhalten.

Die Kommissare werden im Europäischen Rat ( Versammlung der
Ministerpräsidenten) ausgewürfelt bzw. zusammengesoffen .
Jeder darf sein Lieblings- Möchtegern - Häschen vorschlagen.
Ist sich der Rat über die Personen einig - darf das Europa- Parlament
bissel zustimmen.( Beim Vorsitzenden der EU - Kommission )

Über die wichtigen Fragen willst du mitbestimmen - gar noch eine Verfassung
beschliessen oder ablehnen - ja bist du des Teufels .....:cool2:

arnd
23.10.2006, 18:16
Warum soll ich deshalb des Teufels sein. Ich halte die Mehrheit der europäischen Bevölkerung einfach für intelligent. Das ist kein Witz

Walter Hofer
24.10.2006, 14:57
Walter Hofer :

10. Die Sicherheit von Lebensmittel und Nahrung
Gerade findet eine weitreichende Reform der Rechtsvorschriften der EU im Lebensmittelbereich statt, die die Unternehmen der Lebens- und Futtermittelbranche dafür verantwortlich machen wird, zu gewährleisten, dass nur sichere Produkte auf den Markt kommen und alle unsicheren Produkte zurückgezogen werden. Keine Genprodukte !
Ja deshalb sind jetzt Gengetreide Anteile in den Produkten auf dem deutschen Markt üblich und vernachlässigbar , BSE gab es nie und Gammelfleisch ist eine urdeutsche üble Angewohnheit


Man kann es von verschiedenen Standorten ausleuchten ......

ja, besonders von einem gesunden Standpunkt :


Genreis soll draußen bleiben - EU verschärft Kontrollen

Die 25 EU-Staaten verschärfen ihre Kontrollen gegen die Einfuhr von gentechnisch verändertem Langkornreis aus den USA. Sämtliche Lieferungen müssten künftig bei ihrer Ankunft in Europa systematisch untersucht werden, sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel.

http://www.n-tv.de/img/712874_src_path.cekQ.jpg

Reis ist schon lange nicht mehr Reis :-<

"Wir sind zuversichtlich, dass diese Tests nun das Risiko der Einfuhr von nicht zugelassenem Reis aus den USA verringern", so Kommissionssprecher Philip Tod. Die Europäische Union wolle sich nicht mehr auf die Tests in den USA verlassen. Im September hätten die niederländischen Behörden den verbotenen Reis LL601 in einer Ladung aus den USA entdeckt, obwohl die Exporteure sie als gentechnikfrei deklariert hatten.

Dienstag, 24. Oktober 2006/Auszug - Quelle : n-tv

http://www.n-tv.de/724582.html

WALDSCHRAT
24.10.2006, 19:01
Schutzzölle führen langfristig in eine Wirtschaftskrise, weil die Subventionen auch der Bürger bezahlen muss, verhindert Innovationen und Wettbewerb. (Beispiele : die Klassiker Steinkohle und Stahl bei uns)

Das willst und wirst Du uns sicherlich noch näher begründen wollen



Hier die Vorteile der EU aus meiner Sicht für EU-Bürger und EU-Firmen:

1. Die Menschen können die meisten Grenzen frei überschreiten: Mehr Europäer als je zuvor besuchen ihre Nachbarn in der EU auf Urlaubsreisen oder zum Studium. Die Arbeit in einem anderen Mitgliedstaat ist viel einfacher geworden, weil die Länder jetzt viele Berufsqualifikationen gegenseitig anerkennen.



Ich habe lieber mehr Schwierigkeiten, die Grenzen innerhalb der EU überwinden zu können, als den unkontrollierten massenhaften Zuzug von Nichteuropäern als Preis dafür ertragen zu müssen




2. Waren werden nicht mehr stunden- oder tagelang durch den Papierkrieg an den Grenzen aufgehalten:Dadurch verkürzen sich die Lieferzeiten, wodurch wiederum die Hersteller Geld sparen und die Preise für die Verbraucher senken können. Ein internationales Schnellversandunternehmen hat ausgerechnet, dass die offenen Grenzen die Betriebskosten um 15 % gesenkt haben.



Der Preis dieser Waren ist trotz Öffnung der Europ. Grenzen da gewblieben, wo er vorher war. Solange der Kram nicht vergammelt, habe ich kein Problem damit, auf die "Frische" einen Tag länger zu warten...




3. Die Verbraucher haben viel Auswahl: Die Vielfalt der Produkte, die in der EU verkauft werden ist größer denn je, und in den meisten Fällen sind die Preise dank des Euro leicht zu vergleichen. Die Hersteller müssen ihre Preise niedrig halten, weil sie auf einem großen konkurrierenden Markt verkaufen. Die gegenseitige Anerkennung der technischen Normen bedeutet, dass Produkte, die in einem Mitgliedstaat rechtmäßig verkauft werden, auch in allen anderen Mitgliedstaaten auf den Markt gebracht werden dürfen.



Wir haben in D ebenfalls viel Auswahl. Und ich bin z.B. in der Lage Euros in D-Mark noch umzurechnen!!! Was bezeichnest Du als "technische Normen"?




4. Grenzüberschreitende Dienstleistungen nehmen rasch zu: Versicherungen, Immobilien, Verkehr und Tourismus gehören zu einer breiten Palette von Dienstleistungen, die von Unternehmen aus einem Mitgliedstaat an Kunden in anderen Ländern vermittelt werden.



Welche? Die z.B. der Polen? Es gibt hier ein paar Politiker, die genau das mit dem "Mindestlohngesetz" verhindern wollen!!!




5. Information über Baudarlehen
Die meisten Leute nehmen Baudarlehen in ihrem eigenen Land auf und kommen nicht auf die Idee, sich jenseits der Grenzen nach einem Darlehen zu erkundigen, auch wenn dies manchmal günstiger wäre.

6. Autokauf, Immomilienkauf, Verträge, Rechtsicherheit, eu-weit

7. Weniger und einfachere Vorschriften

Zwischen 1986 und 1992 nahm die EU fast 280 einzelne Rechtsakte an, die die bisher verschlossenen nationalen Märkte öffneten. In vielen Bereichen wurden 12 nationale Regelungen – damals gab es nur 12 Mitgliedstaaten – durch eine gemeinsame europäische Regelung ersetzt, wodurch die Schwierigkeiten und Kosten für Unternehmen, die ein Produkt EU-weit vermarkten wollen, drastisch reduziert wurden.



Durch das Internet sind inzwischen sämtliche konkurrenzbestehende Produkte - auch die der Finanzdienstleistung vermarktet!!!




8. Einheitliche, stark Währung, gegen die es schwer ist zu spekulieren als gegen 25 Einzelwährungen : Eine Währung für einen Markt

9. Faire Bankgebühren



Anmerkungen über die Stabilität des Euros versus der Stabilität der D-Mark und die Fairness von Bankgebühren verkneife ich mir besser! Da solltest Du nochmal in Dich gehen, bevor Du den Wirtschaftsprofessor gibst!




Als die Leute Euro-Banknoten und Münzen in der Hand hatten, mussten sie noch immer höhere Bankgebühren als für vergleichbare Transaktionen im eigenen Land entrichten, wenn sie in anderen EU-Ländern Euros aus Bankautomaten holten oder mit Kredit- oder Zahlungskarten bezahlten. Das ist geändert worden



Ach ja? Und wie???




10. Die Sicherheit von Lebensmittel und Nahrung
Gerade findet eine weitreichende Reform der Rechtsvorschriften der EU im Lebensmittelbereich statt, die die Unternehmen der Lebens- und Futtermittelbranche dafür verantwortlich machen wird, zu gewährleisten, dass nur sichere Produkte auf den Markt kommen und alle unsicheren Produkte zurückgezogen werden. Keine Genprodukte !



Dafür Gammelfleisch bis zum Abwinken :)




11. Einheitliche Umweltstandards

12. Billigere Energieversorgung und Telekommunikationsdienstleistungen

Herkömmliche Monopole wurden abgeschafft, insbesondere im Versorgungs- und Telekommunikationssektor. Viele neue Dienstleister sind auf den Markt gekommen, die den Wettbewerb mit den früheren staatlichen Monopolen verschärfen, den technischen Fortschritt und die Innovation vorantreiben und dem Verbraucher niedrigere Preise bescheren.

Die Telekommunikationskosten innerhalb der EU sind um jährlich etwa 7,5 % gefallen, seit der Markt 1998 völlig liberalisiert wurde.

Die Strompreise für die privaten Haushalte sind zwischen 1996 und 2001 um 6,5 % zurückgegangen. In einigen Ländern waren diese Rückgänge erheblich stärker, z. B. um mehr als 20 % in Spanien.



1998 war vor dem Euro! Und wenn ich meine Stromrechnung betrachtend aus den letzten Jahren verfolge, kann ich mich des Eindrucks nicht erwähren, daß der Saft immer teurer wird...




13. Schneller und einfacher reisen

Der Flugreiseverkehr innerhalb der Union wurde umstrukturiert, so dass die Verbraucher jetzt eine größere Auswahl bei viel niedrigeren Preisen haben. Die „open skies“ Deregulierung der EU hat den Wettbewerb auf Strecken eingeführt, die von nationalen Fluglinien einst eifersüchtig gehütet wurden.

Was nur, wenn man gar nicht reisen will?

Gruß

Henning

Don
24.10.2006, 21:54
Gibt es welche ???

Ich verstehe , was die EU hervorbrachte - also Montanunion , EWG - das war
alles berechtigt und vorteilhaft für die Bundesrepublik.

Auch der Gedanke "EU" als Politik - und Wirtschaftsgemeinschaft war für eine
Zukunft in globaler Wirtschaftkonkurrenz richtig.

Was ist daraus jedoch geworden ?

Eine weitgehend hindernisfreie Wirtschaft , welche ihre Wurzeln zwecks
Maximalprofit aussaugt und meint , jede Sozialkomponente abstreifen zu müssen.

Na ich erlebe den Crash dieser Politik noch.

Die ursprüngliche Zielsetzung war die Vermeidung eines WKIII europäischer Nationalstaaten über den Umweg der wirtschaftlichen Verflechtung.
Ein genialer Schachzug Degaulles und Adenauers.

Ich stimme Dir zu, daß die Grundidee zwar noch irgendwo dahindämmert, aber von profilneurotischen Politegomanen völlig pervertiert wurde und inzwischen das Boot gefährlich nahe an der Kentergrenze kippelt.

Daß die Wirtschaft hindernisfrei ist, entspringt wohl eher ideologischem Wunschdenken. Im Gegenteil. Brüssel maßt sich an als zentrales Regelorgan für jeden Fliegenschiß zu agieren, dabei beschäftigen sie sich mangels Kompetenz und Können begreiflicherweise nur mit Konzernen und Finanzmärkten. Und jeder versucht, die dicken Fische für sich zu vereinnahmen.

GnomInc
24.10.2006, 22:14
Daß die Wirtschaft hindernisfrei ist, entspringt wohl eher ideologischem Wunschdenken. Im Gegenteil. Brüssel maßt sich an als zentrales Regelorgan für jeden Fliegenschiß zu agieren, dabei beschäftigen sie sich mangels Kompetenz und Können begreiflicherweise nur mit Konzernen und Finanzmärkten. Und jeder versucht, die dicken Fische für sich zu vereinnahmen.

Hier treffen zig Einflussnahmen aufeinander.
Ich meine , die Interessen der global agierenden Konzerne werden ganz gut
bedient - was völlig durchfällt ist der kleine und mittlere Unternehmer.
Konzerne haben ganze Stäbe an Juristen , Analysten und Kalkulatoren -denen
macht es nicht , den ganzen Wust an Regelungen durchzuackern .
Wenn ich allein an die Umsetzung der ISO denke ^^
Insofern ist die EU sogar ein wirtschaftshemmender Faktor und benachteiligt
die regionalen Anbieter und Strukturen.
Das rächt sich noch.

arnd
24.10.2006, 22:19
Hier treffen zig Einflussnahmen aufeinander.
Ich meine , die Interessen der global agierenden Konzerne werden ganz gut
bedient - was völlig durchfällt ist der kleine und mittlere Unternehmer.
Konzerne haben ganze Stäbe an Juristen , Analysten und Kalkulatoren -denen
macht es nicht , den ganzen Wust an Regelungen durchzuackern .
Wenn ich allein an die Umsetzung der ISO denke ^^
Insofern ist die EU sogar ein wirtschaftshemmender Faktor und benachteiligt
die regionalen Anbieter und Strukturen.
Das rächt sich noch.

Ich gebe Dir recht ,habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben,dass sich dies zum Besseren ändern wir .

ortensia blu
24.10.2006, 22:46
[QUOTE=Don;978459]Die ursprüngliche Zielsetzung war die Vermeidung eines WKIII europäischer Nationalstaaten über den Umweg der wirtschaftlichen Verflechtung.
Ein genialer Schachzug Degaulles und Adenauers.

Die europäischen Nationalstaaten wären in Zeiten des kalten Krieges garantiert nicht mehr übereinander hergefallen.

Ich meine, daß Fjordman Recht hat, denn er ist der Ansicht, daß man von Anfang an einen Europäischen Staat gewollt und geplant hat und die Souveränität der Nationalstaaten abschaffen wollte. Die Vereinigten Staaten von Amerika sollten das Vorbild sein.

arnd
24.10.2006, 22:55
[QUOTE]

Die europäischen Nationalstaaten wären in Zeiten des kalten Krieges garantiert nicht mehr übereinander hergefallen.

Ich meine, daß Fjordman Recht hat, denn er ist der Ansicht, daß man von Anfang an einen Europäischen Staat gewollt und geplant hat und die Souveränität der Nationalstaaten abschaffen wollte. Die Vereinigten Staaten von Amerika sollten das Vorbild sein.

Ich habe nichts gegen die Vereinigten Staaten von Europa mit dem Vorbild USA. Die USA sind eine in über zweihundert Jahren gewachsene Demokratie mit allen Schwächen ,aber auch Erfolgen.

ortensia blu
25.10.2006, 13:04
[QUOTE=ortensia blu;978659]

Ich habe nichts gegen die Vereinigten Staaten von Europa mit dem Vorbild USA. Die USA sind eine in über zweihundert Jahren gewachsene Demokratie mit allen Schwächen ,aber auch Erfolgen.

Europa als Kopie der USA?

Nein, danke!

Nach der einheitlichen Währung kommt die Einheitssprache.

Englisch als Erstsprache, arabisch als Zeitsprache.

Don
25.10.2006, 13:58
Die europäischen Nationalstaaten wären in Zeiten des kalten Krieges garantiert nicht mehr übereinander hergefallen.

Möglich, aber das wissen wir heute. War durchaus nicht so klar damals.



Ich meine, daß Fjordman Recht hat, denn er ist der Ansicht, daß man von Anfang an einen Europäischen Staat gewollt und geplant hat und die Souveränität der Nationalstaaten abschaffen wollte. Die Vereinigten Staaten von Amerika sollten das Vorbild sein.

Denkbar. Aber den Staatsmännern die wir damals noch hatten durchaus bewußt, daß das ein sehr weiter Weg ist.

sunbeam
25.10.2006, 16:40
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,444654,00.html

Man könnte meinen man wolle nur in die EU um Geld zu kassieren....oder irre ich mich da???

Don
25.10.2006, 21:18
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,444654,00.html

Man könnte meinen man wolle nur in die EU um Geld zu kassieren....oder irre ich mich da???

Nein. Knappe und korrekte Analyse.

Daf
27.10.2006, 19:42
Die EU ist das mega-geile sozialistische Projekt, geleitet von Figuren, die das Volk nie gewählt hat, die das Geld anderer Leute, freudig umverteilen, sich selbst natürlich auch davon die Taschen voll machen, um so das Endziel zu erreichen: Armut für alle.

Das zitiere ich doch gerne.
Es geht nur um die Schaffung eines, von den Nationen, unkontrollierbaren Wirtschaftsraumes, der es Wenigen ermöglich, viele legal ausnehmen zu können.
Auf der einen Seite kann man den einen den gerechten Lohn vorenthalten, auf der anderen Seite kann man legal andere in "Billiglohnländern" ausnehmen, ausplündern und unterjochen.
Die EU muss weg.

alliance79
02.11.2006, 00:20
...darüber würde ich mich gerne mit Euch streiten!!!

Ich lege im "Bildzeitungsniveau" vor:

"Wir sind Haupteinzahler und haben nichts davon!"

Auf eiine anregende Diskussion hoffend, grüßt

Henning

Ich verrate dir was....die Bildzeitung ist großer Müll! Noch fragen?
Im übrigen ist die EU zwar einerseits ein riesen Bürokratie Monster, aber auf vielen Feldern kämpft sie für die rechte der Deutschen Verbraucher.

Bestes Beispiel ist die gescheiterte Privatisierung des Stromnetzes, die die Lobbysten in Deutschland planen durften, damit abgewählte Deutsche Politiker später einen netten Vorstandsmitglied Sessel in den Firmen Zentralen platt sitzen dürfen.

klartext
05.11.2006, 17:42
In Zukunft wird der Wettbewerb zwischen Wirtschftsregionen stattfinden, also Indien, China, USA usw. Deshalb war es sinnvoll, einen grossen einheitlichen Wirtschafstraum in Form der EU zu schaffen.
Die derzeitigen Probleme sind nicht sonderlich dramatisch und werden gelöst werden. Ziel ist, in den EU-Ländern einen vergleichbaren Lebens- und sozialstandard zu schaffen und durch Verflechtung Kriege unmöglich zu machen.
Die EU macht Sinn, ihre Feinsteuerung muss jedoch verbessert werden, dazu ein stop für neue Mitglieder.