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Vollständige Version anzeigen : Überraschende Ehrlichkeitskampagne



Schleifenträger
22.10.2006, 18:44
Offenbar völlig unbemerkt haben Bundesregierung und Parlament eine Kampagne gestartet, in welcher sie sich offen zu ihrer Politik bekennen. Bisher sind die Hintergründe unbekannt.

Politikexperten vermuten dahinter den Versuch, die Glaubwürdigkeit der Demokratie wiederherzustellen. Nachdem lange Zeit versucht wurde, der Bevölkerung asoziale Politik als sozial vorzugaukeln, solle wohl nun die asoziale Politik als solche benannt werden, um wenigstens die Nutznießer als Unterstützer zu erhalten.

Nachstehender Schnappschuß von der gestrigen Demonstration gegen Sozialkahlschlag in Berlin belegt, daß die neue Kampagne langfristig angelegt ist und sich nicht auf die üblichen Werbeflächen und Medien beschränkt.

http://static.flickr.com/113/276338722_83f0e63a48.jpg

Ka0sGiRL
22.10.2006, 23:45
Welche Glaubwürdigkeit?

Die Politiker vertreten schon lange nicht mehr das Volk, sondern Verbände, Gewerkschaften, Lobbies, und andere Minderheiten. De facto haben wir es mit einer Scheindemokratie zu tun in der die Mehrheit das Nachsehen hat. Ihre Interessen werden schon lange nicht mehr vertreten...

-jmw-
23.10.2006, 07:09
Was jemand will, erkennt man, gut praxeologisch, am ehesten dadurch, was er tut.
Die Deutschen WOLLEN diese Politik - sonst würden sie nicht entsprechende Parteien wählen.


mfg

Schleifenträger
23.10.2006, 08:04
Die Deutschen WOLLEN diese Politik - sonst würden sie nicht entsprechende Parteien wählen.

Im bürgerlich-parlamentarischen Kasperletheater für minderbegabte Dreijährige ist doch völlig wurscht, welchen Kasper Du wählst und welche Farbe seine Jacke hat. Denn geführt wird er IMMER von den Händen des Kapitals.

Sollte mal eine Wahl schiefgehen und eine soziale Mehrheit entstehen, geschieht, was 1923 in Sachsen und Thüringen, 1935 in Spanien, 1973 in Chile, 1976 in Uruguay und 2004 in Haiti geschah. Das Kapital greift statt zum Kasper zum Gewehr.

politisch Verfolgter
24.10.2006, 14:46
Nachstehender Schnappschuß von der gestrigen Demonstration gegen Sozialkahlschlag in Berlin
Ah ja, die jeweils paar dutzend Besucher der Glaskuppel sind also Demonstranten ;-)


Im bürgerlich-parlamentarischen Kasperletheater für minderbegabte Dreijährige ist doch völlig wurscht, welchen Kasper Du wählst und welche Farbe seine Jacke hat. Denn geführt wird er IMMER von den Händen des Kapitals.
Meinen Sie damit mein Kapital? Es soll Hände haben? ;-)
Hat Ihr Kapital Hände?


Das Kapital greift statt zum Kasper zum Gewehr.
Junge, Junge, jetzt werf ich mein Kapital bald zum Fenster raus, wenn diese tote Sache derart gefährlich ist!

Haben Sies wohl gar schon getan? ;-)


Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn am Aufrechtgehen hindert.
Ein ausgezeichneter Satz für Jene, die sich gerne zum "kleinen Mann" erklären (lassen).
Diese Bonsaiwesen können damit gewissermaßen gehend kriechen ;-)
Z.B. solche, die sich zur einer sog. "Arbeiter"-"Klasse" erklären (lassen).