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Vollständige Version anzeigen : Mein Bericht aus Asien



Nibelung
22.10.2006, 17:26
Chinesen

Ich arbeite, wie so manch einer hier weiß, seit einigen Jahren in Shanghai und weiß daher eine ganze Menge über das Volk.
Die Stadt entwickelt sich in einem atemberaubenden Tempo, das hat sie aber auch nötig.
Sie ist bei weitem noch nicht so modern, wie sie sich gerne der Aussenwelt darstellt. 80 % der Stadt befindet sich noch im Mittelalter.

Was der Deutsche von der Stadt kennt ist vermutlich vorwiegend das Gespann TV-Turm und Jinmao-Turm, zwei der größten Gebäude der Welt.
Während Milliarden in gigantische Bauten und Mars-Träume investiert werden, existieren in der Realität jedoch lediglich 3 U-Bahn Linien in einer 16 Mio. Stadt. Chaos aller Orten, grauenhafte Infrastruktur.
Mehr Schein als sein also.
Zum Glück wird dieses Manko in den nächsten Jahren behoben.

Der durchschnittliche Chinese ist ein Bauer, sprich 900 Mio. von 1,3 Milliarden haben einen Bauernausweis. Dieser berechtigt u.a. dazu, zwei Kinder haben zu dürfen, falls das erste ein Mädchen ist.
Eineinhalb-Kindpolitik also in der mathematischen Realität.

Der Charakter des durchschnittlichen Chinesen ist da schon etwas komplizierter anzusiedeln.
Als Ausländer wird man angegafft wie ein Affe im Zoo, gleichzeitig aber herzlich behandelt. Abgesehen von Taschendieben und Händlern mit Dollarzeichen in den Augen, ist man als Weißer ein König.
Ein Chinese ist dankbar und freut sich seines Lebens, wenn man mit ihm ein paar Worte wechselt.
Mir wurden schon etliche Zigaretten geschenkt von alten Männern, die einfach eine kleine Unterhaltung suchten. Sehr, sehr herzlich.

Die negative Seite an der Geschichte.
Die meisten Chinesen kümmern sich zwar mit ganzem Herzen um Familie, Verwandschaft und Freunde, scheren sich jedoch einen Scheißdreck um Fremde.
So wird in Aufzug, U-Bahn und Bussen gedrängelt wie in Schulbussen. 80-jährige Frauen fahren Ellenbogen aus, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
In Deutschland lässt man die Passagiere aussteigen, bevor man einsteigt. In China rennt man sich die Köppe ein.
Alten Menschen bietet man keinen Platz an, im Gegenteil, kann man eine Oma aus dem Weg stoßen, um einen Sitzplatz zu ergattern, so tut man es halt.

Es widert mich an, wie sehr man Ausländer anhimmelt und das eigene Volk mit Füßen tritt.

Im Straßenverkehr ist es am schlimmsten. Formel 1 hätte niemals nach China kommen dürfen. Denn Chinesen fahren wie im Rennsport. Auf Autobahnen scheut man keinen Unfall, um einen Meter zu gewinnen.
Im Stau dreht der Chinese komplett am Rad und zieht steht von einer Spur auf die andere, um ein paar Zentimeter zu gewinnen.
Eine rote Ampel gilt für 90 % der Autofahrer, 20 % der Fahrradfahrer und Fußgänger.
Es gibt keine Vorfahrtregeln!
Zumindest wird Vorfahrt nicht praktiziert, geahndet und nicht einmal in der Fahrschule gelehrt.
Die Polizei arbeitet natürlich ebenfalls nicht.

--------------------

Die wirtschaftliche Entwicklung ist der geistigen meilenweit voraus.
Ich kann jedoch auch deutliche Fortschritte in der Jugend erkennen.
Je jünger und je gebildeter, desto kultivierter.

Lustig finde ich immer wieder die Naivität.
Ich lehrte eine Schulklasse (14 jährige) deutsche Verkehrsregeln.
Ich zeichnete eine rechts-vor-links Situation an die Tafel.
Von rechts kam ein PKW, von links ein Bus. Wer hat Vorfahrt?
1. Antwort: Bus, weil er dem Staat gehört
2. Antwort: Bus, weil er mehr Menschen befördert
3. Antwort: Bus, weil er stärker ist

Das waren wirklich die drei ersten Antworten, die mir die Schüler gaben.
Übertragt diese Geschichte auf die Gesellschaft und ihr habt ein ziemlich gutes Bild über das Land.

Achja, Chinesen mögen keine Neger, weil sie zu dunkel sind.

---------

Edit1 - Nachtrag:
Die Barber-Shops...
Prostitution und Pornographie ist verboten. Dennoch kann man an jeder Ecke Amateur-Pornos auf VCD für 35 Cent kaufen. Meistens von mittelalten Frauen mit Baby auf dem Arm verkauft, häufig vor Fast-Food Ketten wie dem allseits beliebten KFC.

Die Barbershops sind es jedoch, die das Herz und den Humor erwärmen.
Keine Straße ohne einen Nuttenladen, der offiziell als Friseur-Laden läuft, doch niemand geht dort hin, um die Haartracht zu bearbeiten.
4 Frauen im besten Alter (18 bis 22 etwa) arbeiten dort täglich von Mittag bis Mitternacht.
Für etwa 10 Euro, so heißt es, bekommt ein Mann dort, wonach es ihm lüstet.

Ich war gestern auf einem Spaziergang mit meinem Ami-Freund zur Mittagszeit. Plötzlich erschallte ein "Hello!" von rechts, wir drehen uns wie gewohnt um, um gelangweilt zu erwidern.
Was wir sehen war jedoch alles andere als langweilig.
2 Mädels, eine im knappen Nachthemd, die andere im Bademantel mit einem Glänzen in den Augen, das von aufrichtiger Freude, zur Abwechslung mal einen Ausländer zu sehen, zeugte.
---------



Koreaner

Ein Freund von mir (Amerikaner) ist in einer Beziehung mit einer Koreanerin und verbrachte auch einige Zeit in Korea.
Sein Bericht kurz zusammengefasst:
- In Korea ist Frau nichts, Mann ist ein Gott.
- Koreaner sehen sich als asiatische Herrenrasse. Nur "weiße" sind noch etwas höher angesehen, alle anderen sind Mist.
- In Korea herrscht unglaublicher Nationalismus. Er wurde des öfteren beschimpft und aufgefordert abzuhauen (obwohl es ironischerweise Süd-Korea gar nicht geben würde ohne die Präsenz der 20.000 US-Soldaten).
- Extreme Oberflächlichkeit.
Geld ist das Hauptkriterium für soziale Akzeptanz, einzige Ausnahme ist der Lehrberuf, der hoch angesehen wird, auch wenn er nicht gut bezahlt wird.


Mein Eindruck:
Die koreanische Jugend ist weit verkommener als die Deutsche.
Ich unterrichtete koreanische Jugendliche in Shanghai und kenne viele andere Ausländer (Australier, Ösi, Engländer, Amis), die diesen Eindruck bestätigen können.
Reichtum dauert nur zwei Generationen, die erste verdient das Geld, die zweite verjubelt es, so heißt ein altes asiatisches Sprichwort.
Keine Disziplin, keine Motivation, keine Ordnung.

Während die chinesischen Schüler fast ausschließlich ordentlich und gehorsam sind, benehmen sich die Koreaner wie Tiere.
Keine Beteiligung am Unterricht, keine Hausaufgaben, keine Manieren.
Das koreanische Wohnheim ist gesäumt von Müll.

Kleine Anekdote am Rande:
In der Schulmensa kam es des öfteren zu Reibereien zwischen Koreanern und Chinesen, inszeniert stets von den Koreanern.
Lösung: Die Koreaner bekamen ihren eigenen, wunderschön dekorierten Essraum mit qualitativ weit hochwertigerem Essen.
Botschaft: Macht Terror und ihr werdet belohnt.


______________________

Über andere Asiaten kann ich herzlich wenig sagen.
Wie ihr sicherlich schnell bemerkt habt, ist dieser Text eher eine spontane Aneinanderreihung von Gedanken, denn eine geordnete Abhandlung.
Wer also Fragen hat, der sei willkommen, diese zu stellen.

schnautzevoll
22.10.2006, 18:10
Ich denke es ist gerade diese unglaubliche Rücksichtslosigkeit die es den Chinesen erst möglich gemacht hat so erfolgreich zu sein.
-Die scheißen auf ihre Umwelt.
-Ihren nächsten.
-auf die Konkurenten

Hast du auch einblick in das Leben von betuchteren Chinesen?
Ist die Upperclass auch so prollig?

Nibelung
22.10.2006, 18:17
Hast du auch einblick in das Leben von betuchteren Chinesen?
Ist die Upperclass auch so prollig?

Danke, genau das hatte ich nämlich vergessen.

Betucht ist in China so eine Sache.
Das größte Geschäft war in den letzten 10 Jahren die Immobilienspekulation.
Ich war so glücklich, vor 4 Jahren eine 104 qm Wohnung in ordentlicher Lage für läppische 40.000 Euro zu erwerben.
Heute ist die Wohnung 80.000 Euro wert.

Eine durchschnittliche Wohnung wechselte den Besitzer ein halbes Dutzend mal bevor sie überhaupt bezugsfertig war.
Nun endlich (im Juni 2006) gab die Regierung ein neues Gesetz heraus, daß man eine Wohnung erst nach 5 Jahren verkaufen darf, andernfalls fällt eine Strafe von 30 % des Verkaufspreises an.
Der Handel ist also endlich gestoppt, nur wie immer viel zu spät.

Ergebnis:
Millionen von widerwärtigen Bauernfratzen, die Audi und Mercedes fahren, indem sie Immobilienpreise in die Höhe trieben.

Es gibt zum Glück fast ausschließlich deutsche Autos hier.
VW bildet die Masse, alle Taxen und die meisten Mittelklasse-Autos.
BMW, Audi und Mercedes sind im Kommen.

_____________

Während in anderen Länderen Reichtum über Generationen wuchs und somit reich gleich gebildet eine Faustregel bildet, ist in China eher das Zufallsprinzip und da Recht des "Schmierigeren" an der Tagesordnung.

Misteredd
22.10.2006, 18:35
Das ist sehr interessant! Ich lese gerne diese Berichte ausallererster Hand. Das ist viel besser, als die Berichte aus unseren Massenmedien zu ziehen.

Bist Du Lehrer?

Nibelung
22.10.2006, 18:35
Erzähl mal was über die Japsen.

Wie gesagt, kann ich leider nichts drüber berichten.
Ich möchte zwar gerne mal dorthin, da ich höchsten Respekt vor Japanern habe, doch selbst war ich nie dort.
Ich kenne einige Japaner, aber zu wenige, um darüber einen fundierten Bericht schreiben zu können, daher schweige ich lieber.

Frei-denker
22.10.2006, 18:46
Ein interessanter Augenzeugenbericht.

Kannst Du noch was zum Lebensstandard des Durchschnittschinesen, zum Verhältnis Arm-Reich und zur Einkommensentwicklung sagen?

dimu
22.10.2006, 18:47
.
sehr aufschlußreich, danke für den bericht.

in etwa waren das meine vorstellungen von land und leute.
einiges ist mir neu, das rundet das bild.
.

schnautzevoll
22.10.2006, 18:58
Weißt du vielleicht wie es um Bodenschätze steht?
Wenn die dort jetzt so wahnsinnig expandieren und der Energieverbrauch stetig ansteigt, sind die in der Lage sich selbst zu versorgen oder müssen die zukaufen?

Ich weiß das die bei uns den Stahlmarkt faktisch leer gekauft haben,(die Preise für Edelstahl sind seit Januar um 100% gestiegen).
Aber ich denke das Sie in absehbarer Zeit ihren Bedarf selber decken können.

Sterntaler
22.10.2006, 19:00
....was soll man aus dieser seltsamen Signatur lesen?

Odin
22.10.2006, 19:05
Haben die Chinesen Schlitzaugen?

Nibelung
22.10.2006, 19:23
Ich möchte mich erstmal herzlich bei allen für Euer Interesse bedanken.
Ich werde mein bestes tun, um Eure Fragen zu beantworten.

@Misteredd
Ja, ich bin Deutsch- und Englischlehrer hier.

@Frei-denker
Eine Putzfrau verdient 60 Euro im Monat, ein Bauarbeiter 80, ein durchschnittlicher Büroangestellter 300 Euro.
Ein Chinese, der eine Elite-Uni absolvierte zwischen 700 und 1000 Euro.

Eine chinesische Familie kann von 60 Euro im Monat leben ohne Probleme.

Als Beispiel mal meine Ernährung.
Jeden Freitag nach Feierabend gehe ich zum Markt und kaufe ca. 2 kg Gemüse (Kartoffeln, Möhren, Porree, Blumenkohl, Tomaten usw.) und 500 g Rindfleisch für umgerechnet 3 Euro!
Ich wasche, schneide und koche alles anschließend zu einem unglaublich leckeren Eintopf und ernähre mich davon drei Tage lang.
Achja, ich backe mir noch ein Brot mit 1 kg Mehl, 500 ml Wasser, 4 TL Salz, 2 TL Zucker, 2 Pack Hefe und 1 Pack Sauerteig (aus Deutschland).

Mit anderen Worten, man muss nicht in China leben um sich günstig und unheimlich gesund ernähren zu können.
Deutschland braucht wieder eine Eintopf-Kultur, billig, lecker und gesund.

----------

Wer nicht selbst kocht, der kann sich zwischen 50 cent und 2 Euro verdammt gut ernähren.
50 cent für Standardkost (viel Gemüse und Reis) oder Xinjiang (arabische Minderheit im Nordwesten; ähnlich unserer Dönerläden), 2 Euro für feinere Küche.

______________________________

@schnautzevoll

Bekanntlich kaufen die Chinks den weltweiten Stahlmarkt leer.
Tibet ist ein Paradies für Ressourcen, daher wohl auch die damalige Invasion.

Die Chinesen sind ziemlich naiv im Energiegebrauch.
So sieht man an jeder Ecke laufende Motoren von Autos und Bussen ohne Fahrer.
Der Chinese glaubt, ohne Gaspedalgebrauch keinen Sprit zu verbrauchen.

Strommangel herrscht jeden Sommer durch diesen Faktor und die Kilmaanlagenverschwendung (Fenster weit offen, Klimaanlage auf voller Stärke).

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@Gelb

Sie sind zwischen schneeweiß und Curry-gelbbraun.


@Schlitzaugen

Nein. Das ist ein falsches Vorurteil.
Koreaner haben die größten Schlitzaugen. Deren Augen schauen aus wie eine 12-jährige Pussy. Japaner sind moderat und Chinesen (vor allem im Norden) haben fast europäische Augen.

Frei-denker
22.10.2006, 20:21
Schon mal Danke für Deine Informationen.

Weißt Du vielleicht auch, wie dort die Standardmieten und Preise für eine Eigentumswohnung sind?

Frei-denker
22.10.2006, 20:29
...willste umziehen?
Nö, ich möchte Einkommen und Lebenshaltungskosten von China mit Deutschland vergleichen.

Nibelung
22.10.2006, 20:34
Schon mal Danke für Deine Informationen.

Weißt Du vielleicht auch, wie dort die Standardmieten und Preise für eine Eigentumswohnung sind?

Na klar!
Die Preise sind mittlerweile auf deutschem Niveau angelangt.
Pro qm durchschnittlich 1.000 Euro Kaufpreis.
Mein Ami-Freund fand neulich eine Mietwohnung für 150 Euro warm (50 qm) in schlechter Lage, alte Wohnung. Wir klapperten 2 Tage lang alle Agenturen ab und fanden nichts besseres.

Vor 5 Jahren bekam man es noch geschenkt, heute ist alles ziemlich teuer geworden.
Gut, daß ich damals eine Wohnung gekauft habe :cool2:

Nibelung
22.10.2006, 21:33
Wie hältst du es dort aus, wenn du nicht mit Chinesinnen poppen darfst.


----

Genauso wie du es in Deutschland aushälst (gesetzt dem Falle, du befindest dich in einer Beziehung).
In China ist die Versuchung freilich an jeder Straßenecke vorzufinden, was den männlichen Widerstandswillen auf eine weitaus größere Probe zu stellen vermag...

Um es kurz zu machen, meine 40 GB Sammlung "Unterhaltung für Erwachsene" ist der Messias.

Allemanne
22.10.2006, 21:56
oder Xinjiang (arabische Minderheit im Nordwesten


Erzähl mehr von dieser arabischen Minderheit! :) Ich denke, da würde ich mich am ehsten heimisch fühlen. Ein echter Lichtblick. Ansonsten wäre mir China zu fremd.

Nibelung
22.10.2006, 22:35
Erzähl mehr von dieser arabischen Minderheit! :) Ich denke, da würde ich mich am ehsten heimisch fühlen. Ein echter Lichtblick. Ansonsten wäre mir China zu fremd.

Großartiges Essen. Sehr nette Leute, die in China unterdrückt werden (xinjiang-Leute laufen mit Aids-Nadel rum und pieksen wackere Chinks, so lautet das Klischee).
Ausserdem bekam ich schon zig Komplimente von denen, aufgrund meines Vollbartes ;)

Das beste Essen ist "chao mian pian", handgemachte quadratische Nudeln mit Rind und Gemüse (Tomaten, Knoblauch...) für 70 Cent. Die Portion ist so groß, daß zwei Leute locker davon satt werden.
Sie tragen alle weiße Käppchen und essen kein Schwein, mehr weiß ich leider nicht.

Nichtraucher
22.10.2006, 22:41
@Nibelung: Ein sehr interessanter Bericht. Zwei Fragen hätte ich doch:
1.) Wie gut ist dein Chinesisch?
2.) Kannst du uns evtl. ein paar selbst gemachte Fotos aus dem chinesischen Alltag zeigen?

Nibelung
22.10.2006, 22:57
@Nibelung: Ein sehr interessanter Bericht. Zwei Fragen hätte ich doch:
1.) Wie gut ist dein Chinesisch?
2.) Kannst du uns evtl. ein paar selbst gemachte Fotos aus dem chinesischen Alltag zeigen?

1. wo de zhong wen shi mama huhu, es ist ordentlich aber nichts besonderes.
"Ji nü" heißt zum Beispiel Nutte (wörtlich "Hühner Frau")...

2. Ich bin ziemlich faul, was Photos anbelangt. Daher kann ich dich nicht mit tollen Bildern ergetzen.
Zwei Stück habe ich mal rausgekramt, sind aber nur von meinem Balkon aus. Das eine mit Schnee, das andere... ähm... ohne.

Nichtraucher
22.10.2006, 23:10
Dein Chinesisch ist also in etwa auf dem Niveau eines Abiturienten, der gut in Englisch ist, liege ich mit dieser Einschätzung richtig? (Reicht also vollkommen, um sich durchzuschlagen, aber vom Muttersprachler-Niveau halt noch weit entfert.) Wann hast du denn mit dem Chinesischlernen angefangen? Ich habe mal gehört, dass im Chinesischen die Betonung sehr wichtig sei, sonst würde der Satz plötzlich einen ganz anderen Sinn ergeben...
Die beiden Bilder gefallen mir übrigens sehr gut! Das hat irgendwie was, diese ganzen Hochhäuser, kein bisschen Natur und die Autos eben... Mir gefällt das.

Nibelung
22.10.2006, 23:21
Dein Chinesisch ist also in etwa auf dem Niveau eines Abiturienten, der gut in Englisch ist, liege ich mit dieser Einschätzung richtig? (Reicht also vollkommen, um sich durchzuschlagen, aber vom Muttersprachler-Niveau halt noch weit entfert.) Wann hast du denn mit dem Chinesischlernen angefangen? Ich habe mal gehört, dass im Chinesischen die Betonung sehr wichtig sei, sonst würde der Satz plötzlich einen ganz anderen Sinn ergeben...


Mit beidem könntest du nicht falscher liegen ;)

Ironischerweise ist mein Englisch nahezu perfekt geworden in der Zeit in China, da ich mich 80 % der Zeit auf Englisch unterhalte (Arbeitskollegen, Schüler).

Mein Chinesisch hingegen ist in etwa auf dem Niveau eines Russen, der ein halbes Jahr in einer deutschen Sonderschule verbrachte.
Ich kann einem Taxifahrer sagen, wohin ich möchte, eine Nutte fragen, wie teuer ein Blowjob ist (Ko jiao = Mundverkehr), einem Schüler sagen, er solle die Fresse halten (Shut the fuck up! ... oh, hmm, das war Englisch).

Die 4 Töne sind unwichtig. Als einzelnes Wort machen sie all den Unterschied der Welt, im ganzen Satz ist es jedoch vollkommen belanglos wie man es ausspricht. Man versteht es halt, somit verschwende ich keine Zeit darauf, Wörter korrekt zu betonen.

Ka0sGiRL
22.10.2006, 23:35
@ Nibelung

Ich habe mich gestern mit einem älteren Professor unterhalten, der in China eine pharmazeutische Firma besitzt. Er sagte, er stelle grundsätzlich nur Frauen ein, da sie fleißiger und vorallem loyaler wären. An den Deutschen in China bemängelte er, dass sie sich oftmals wie die Obergurus präsentierten, die den Wilden alles beibringen müssen.

Ein Kunde meines Unternehmens, der seinen Firmensitz ebenfalls nach China für die Produktion verlegt hatte, klagte darüber dass die Chinesen immer freundlich lächelnd nickten und ja, ja sagten, wenn man ihnen etwas auftrüge, aber sobald man ihnen den Rücken drehte, machten was sie wollten.

Safrankova
23.10.2006, 03:03
Hochinteressante Konversationen - wenngleich diese etwas durch die Hitler-Verherrlichungsbegriffe des Sloganizers getrübt werden.

Wie dem auch sei: Ich habe vor Chinesen allerhöchsten Respekt, allerdings traue ich ihnen nicht einen Millimeter über den Weg. Unsere IHK hat schon vor längerer Zeit Brandbriefe an ihre Mitglieder versandt, weil chinesischen Praktikanten sämtliches geistiges Eigentum das irgendwie greifbar war auf Datenträgern aus der Firma getragen haben um es anschließend weiterzureichen.

Daß die Städte noch nicht so perfekt architektonisch modernisiert sind hätte ich nicht angenommen, mir stehen da immer Warschau, Prag und Moskau vor Augen die eine geradezu atemberaubende Entwicklung hinter sich haben.

Asien und Afrika sind wohl für einen Westeuropäer die größten Kulturgaps die es auf der Welt gibt - ich könnte da keinen Monat geistig überleben, denn Kultur ist ja schließlich nach einer bekannten Definition "sich in einer Umgebung nicht erklären müssen".

Dass Koreaner solch abscheuliche Umgangsformen pflegen hätte ich nie für möglich gehalten, hielt ich sie doch für musische Feingeister (Studium an deutschen Musikhochschulen etc.) und disziplinierte Techniker, die riesige Mengen an Elektronik im Haushalt horten.

Das Kurtisanenwesen soll in Shanghai, Shenzen usw. ja riesige Ausmaße angenommen haben - in einer Dimension, die wir in Europa nur ansatzweise aus der Invasion von Slawinnen von 1991-1999 her kennen.

Klopperhorst
23.10.2006, 07:51
Genauso wie du es in Deutschland aushälst (gesetzt dem Falle, du befindest dich in einer Beziehung).
In China ist die Versuchung freilich an jeder Straßenecke vorzufinden, was den männlichen Widerstandswillen auf eine weitaus größere Probe zu stellen vermag...

Um es kurz zu machen, meine 40 GB Sammlung "Unterhaltung für Erwachsene" ist der Messias.

Natürlich, wie auch sonst. Aber es ist doch für dich als Nationalsozialisten auch Rassenschande, mit einer Asiatin zu verkehren, sehe ich es richtig?

p.s.
Kaos hat aus mir wieder mal unerfindlichen Gründen, meine Frage hierzu gelöscht.


---

Walter Hofer
23.10.2006, 15:25
Aber es ist doch für dich als Nationalsozialisten auch Rassenschande, mit einer Asiatin zu verkehren, sehe ich es richtig?
---

Das mag für "minderwertige" Asiatinnen, wie Chinesinnen und Koreanerinnen (die immer noch auf Rehabilitiation warten) gelten, nach der Rassenideologie der Faschisten- aber nicht doch für Japanerinnen, die Preussinnen des Ostens und die natürlichen Verbündeten der Deutschen; der Führer der Achsenmächte, unser Adolf, hätte bestimmt "JA" gesagt !


http://mitglied.lycos.de/jblparagon/pardon-satire/pardonsmilie25.gif

Crystal
23.10.2006, 18:04
Nibelungs Thread ist eine wahre Bereicherung dieses Forums.
Danke!

rainman
23.10.2006, 18:35
- In Korea ist Frau nichts, Mann ist ein Gott.
- Koreaner sehen sich als asiatische Herrenrasse. Nur "weiße" sind noch etwas höher angesehen, alle anderen sind Mist.



Zum ersten Punkt: Völlig überholt. In den jüngeren Generationen sind Frauen und Männer gleichberechtigt, ich würde sogar behaupten, dass sich das Verhältnis fast umgekehrt hat.

Zum zweiten Punkt: So ein Schwachsinn. Koreaner erinnern sich noch zu genau an die Taten eines anderen Volkes, das sich als asiatische Herrenrasse aufgeführt hat, um pauschal selbst so zu handeln. Vielleicht gibt es, wie überall auch, einige Spinner, die meinen, sich daneben benehmen zu müssen.
Übrigens sind Weiße in Korea nicht höher angesehen, wie kommt man denn darauf?? Weiße toleriert man in Korea nur, weil man an sie gewöhnt ist und mit ihnen relativ gut klar kommt, aber Schwarze sind halt, abgesehen von einigen wenigen schwarzen GIs, immer noch eine Seltenheit in Korea und werden dementsprechend auch öfter angegafft. Vor allem aus Unbeholfenheit.

rainman
23.10.2006, 18:39
Großartiges Essen. Sehr nette Leute, die in China unterdrückt werden (xinjiang-Leute laufen mit Aids-Nadel rum und pieksen wackere Chinks, so lautet das Klischee).
Ausserdem bekam ich schon zig Komplimente von denen, aufgrund meines Vollbartes ;)

Das beste Essen ist "chao mian pian", handgemachte quadratische Nudeln mit Rind und Gemüse (Tomaten, Knoblauch...) für 70 Cent. Die Portion ist so groß, daß zwei Leute locker davon satt werden.
Sie tragen alle weiße Käppchen und essen kein Schwein, mehr weiß ich leider nicht.

Arabische Minderheit? Bist du sicher, dass das nicht die turkstämmigen Uighuren sind?

Nibelung
24.10.2006, 11:56
Arabische Minderheit? Bist du sicher, dass das nicht die turkstämmigen Uighuren sind?

Das mag gut sein, Xinjian ist der östliche Nachbar von Afghanistan.
Wir nennen sie immer Araber, welche Klassifizierung ihnen genau gebührt weiß ich nicht.

luftpost
24.10.2006, 22:07
Ich kann dir die Asiaten im geheiligten Amerika beschreiben.
In erster Linie jene die zum Studium hier her geschickt wurden.
Man ist hier auf Mutters und Vaters Geheiss. Frauen sind in der Regel von ihren Muettern geschickt, der Vater kuemmert sich recht wenig um die juengeren Toechter sobald die Aelteste verheiratet ist.
Der Grund fuer jeden der hier her kommt, die gute amerikanische Bildung und die Grundlage die ein US-College vermeintlich zu bieten hat.
Wer zu diesem Zweck hier her kommt hat Geld. Man gehoert zur chinesischen, suedkoreanischen oder vietnamesischen Oberschicht, hasst Sozialismus und kann sich, dank des vorhandenen Wohlstandes im Grunde alles erlauben. Zumindest im Heimatland, und die Umstellung faellt den meisten recht schwer.
Wer in die US kommt zeigt Respekt vor allen Weissen, bildet aber Gruppen mit Landesgenossen und steht Asiaten anderer Laender mehr als geringschaetzig gegenueber.
Was Lebenstandard betrifft, man kommt mit Gucci Guertel, D&G Tasche und sonstwelchem Schnickschnack hier an. Westliche Mode scheint Interessenpunkt Nummer eins zu sein. Auch wenn die Marken wohl nicht die Originale sind. Desweiteren besitzt man das neuste Handy, Ipod, Kamera. Bezahlt haben's die Eltern, bis man verheiratet ist steht man unter deren Fuersorge, danach nicht mehr.
Dieser Lebensstandart wird hier weitestmoeglichst fortgefuehrt, trotz den betraechtlich hoeheren Kosten. Die Familie zu hause schraubt im Gegenzug ihren Lebensstandard herunter. Das Kind ist in Amerika, der Tuer zu.., ja zu was? Die meisten sind hier unfreiwillig. Der Familienwille ist es sie als "Businessperson" wieder zu sehen. So geht man, auch wenn man die Naechte vor Heimweh geplagt nicht schlafen kann. Eine Heimkehr ohne das Ziel erreicht zu haben, wuerde Schande ueber die Familie bringen und die Nachbarn wuerden denken, man waere zu dumm um in den US zu studieren.

rainman
24.10.2006, 22:16
Ich kann dir die Asiaten im geheiligten Amerika beschreiben.
In erster Linie jene die zum Studium hier her geschickt wurden.
Man ist hier auf Mutters und Vaters Geheiss. Frauen sind in der Regel von ihren Muettern geschickt, der Vater kuemmert sich recht wenig um die juengeren Toechter sobald die Aelteste verheiratet ist.
Der Grund fuer jeden der hier her kommt, die gute amerikanische Bildung und die Grundlage die ein US-College vermeintlich zu bieten hat.
Wer zu diesem Zweck hier her kommt hat Geld. Man gehoert zur chinesischen, suedkoreanischen oder vietnamesischen Oberschicht, hasst Sozialismus und kann sich, dank des vorhandenen Wohlstandes im Grunde alles erlauben. Zumindest im Heimatland, und die Umstellung faellt den meisten recht schwer.
Wer in die US kommt zeigt Respekt vor allen Weissen, bildet aber Gruppen mit Landesgenossen und steht Asiaten anderer Laender mehr als geringschaetzig gegenueber.
Was Lebenstandard betrifft, man kommt mit Gucci Guertel, D&G Tasche und sonstwelchem Schnickschnack hier an. Westliche Mode scheint Interessenpunkt Nummer eins zu sein. Auch wenn die Marken wohl nicht die Originale sind. Desweiteren besitzt man das neuste Handy, Ipod, Kamera. Bezahlt haben's die Eltern, bis man verheiratet ist steht man unter deren Fuersorge, danach nicht mehr.
Dieser Lebensstandart wird hier weitestmoeglichst fortgefuehrt, trotz den betraechtlich hoeheren Kosten. Die Familie zu hause schraubt im Gegenzug ihren Lebensstandard herunter. Das Kind ist in Amerika, der Tuer zu.., ja zu was? Die meisten sind hier unfreiwillig. Der Familienwille ist es sie als "Businessperson" wieder zu sehen. So geht man, auch wenn man die Naechte vor Heimweh geplagt nicht schlafen kann. Eine Heimkehr ohne das Ziel erreicht zu haben, wuerde Schande ueber die Familie bringen und die Nachbarn wuerden denken, man waere zu dumm um in den US zu studieren.

Ebenfalls sehr einseitiger Bericht. Das mag bei vielen so sein. Ich kenne aber genug Asiaten aus den USA, bei denen dies nicht zutrifft.
Wahrscheinlich ist es aber normal, dass man verallgemeinert, wenn man Angehörige anderer Ethnien trifft. Selbst in den USA.

luftpost
25.10.2006, 13:30
Ebenfalls sehr einseitiger Bericht. Das mag bei vielen so sein. Ich kenne aber genug Asiaten aus den USA, bei denen dies nicht zutrifft.
Wahrscheinlich ist es aber normal, dass man verallgemeinert, wenn man Angehörige anderer Ethnien trifft. Selbst in den USA.


Asiaten, oder Mischlinge asiatischen Blutes, sog. Amerikaner?
Wer nichts mehr ist, ist halt Ami.
Fuer die trifft allerdings aehnliches zu.

Baxter
25.10.2006, 13:49
EIne Nachbarin von mir hat eine Bar / Disco in Shanghai vielleicht warst du ja mal
da? Wie der Laden heist und wo er genauist weiss ich allerdings nicht.

Aber viele Deutsch die da so einen Laden betreiben wird es bestimmt nicht geben.

rainman
25.10.2006, 14:32
Asiaten, oder Mischlinge asiatischen Blutes, sog. Amerikaner?
Wer nichts mehr ist, ist halt Ami.
Fuer die trifft allerdings aehnliches zu.


Asiaten. Und zwar alle möglichen Asiaten. Ich kenne dort kaum Mischlinge.

sparty2
25.10.2006, 14:52
oder Xinjiang (arabische Minderheit im Nordwesten

Die Uiguren sind keine "arabische" sondern eine "türkische" Minderheit... :]

sparty2

romeo1
25.10.2006, 14:56
MeinEindruck vom Leben in China als Ausländer ist: entweder man liebt es oder man haßt es. Die meisten Europäer halten es nur für wenige Jahre aus. Viele ertragen auf Dauer nicht die kulturellen Unterschiede, bzw. das Leben dort, das ich mal als organisiertes Chaos bezeichnen möchte.
Ich persönlich habe im Umgang mit Chinesen gute Erfahrungen gemacht, bin z.B. in Shanghai und Peking auf Privatbesuch gewesen und war recht angetan über den von vielen inzwischen erreichten Standard.

luftpost
25.10.2006, 18:28
Asiaten. Und zwar alle möglichen Asiaten. Ich kenne dort kaum Mischlinge.

Asiatische Subkultur in den US.
Und in diesem Gruppen laeuft genau das von mir beschriebene ab.

rainman
25.10.2006, 18:29
Asiatische Subkultur in den US.
Und in diesem Gruppen laeuft genau das von mir beschriebene ab.

Es ist verbreitet. Aber es ist eben nicht universell der Fall, das wollte ich damit sagen.

luftpost
25.10.2006, 18:31
Es ist verbreitet. Aber es ist eben nicht universell der Fall, das wollte ich damit sagen.


Ausnahmen bestaetigen...

Im Grossen und Ganzen ist es allerding so.

-
Ganz nebenbei, an alle die planen Chinesisch zu lernen, lasst es bleiben.

Don
25.10.2006, 18:33
@Nibelung

Danke für die ausführliche Darstellung. Bei meinen drei eher kurzen Besuchen in China habe ich das ziemlich exakt so erlebt. Nur Lehrer bin ich nicht.:cool2:

Dafür war ich zusammengerechnet 3 Jahre in Indien. Ein völlig anderes Panorama.

Chinesen sind nach meinem Eindruck stolz. Inder duckmäuserisch. Besonders unangenehm erinnere ich die zahlreichen Gelegenheiten bei denen ich mit 'Sahib' tituliert wurde.

Das Essen in China fand ich meist toll, zumindest aber interessant.
Indien hat da nicht viel zu bieten (da werde ich jetzt Widerspruch ernten).
Es gibt eine begrenzte Anzahl von Gemüse, die unzähligen verschiedenen Zubereitungsarten unterscheiden sich meist nur in der Verwendung eines anderen Masalagemischs. Fleisch jeglicher Provenienz habe ich wo möglich gemieden, nachdem ich so langsam mitbekommen hatte wie Tiere gehalten, geschlachtet und das Fleisch gelagert und verarbeitet wird.
Generell werden Lebensmittel so zubereitet, daß man nicht mehr erkennt was es mal war. Da gefiel mir China wesentlich besser.

Apropos Tiere. Inder tragen diesbezüglich einen Heiligenschein, besonders wenn sie Vegetarier sind. In der Realität werden Tiere behandelt wie ein Stück Dreck. Für das Abschießen einer Taube die Dir in einer Lebensmittelproduktion ins Mehl scheißt kannst Du in den Knast gehen.
Andererseits habe ich als ein Beispiel eine trächtige Kuh gesehen der das Kalb bereits ein Bein durch die Bauchdecke gestoßen hatte und die vor Schmerzen brüllte und zitterte, trotzdem versuchte ein Bauer sie noch mit Schlägen zum Weiterlaufen mit der Herde zu treiben. Tierärzte gibts, werden allerdings nicht gerufen. Die Kuh zu erschlagen geht nicht. Sie ist heilig und muß eben leiden.
Weitere Beispiele gern auf Anfrage.

Umwelttechnisch ist Indien eine einzige Müllkippe. Es gibt kaum einen Quadratmeter in Stadt oder Land auf dem nicht abgeladener oder verwehter Müll, Plastikfetzen o.ä. rumliegt. Straßengräben sind häufig Lachen aus Altöl, Säuren aus Galvanikbetrieben (naja, das heißt immer xxxx-engineering), und anderem undefinierbaren Zeug, wo kleine Kinder zusammen mit einer Art Wildschweinferkel und Ziegen spielen. (Die melken sie dann auch).
Haushaltsabfälle auch in upperclass Wohnvierteln kippen die Hausangestellten vor die Gartenmauer auf die Straße und zünden sie an.
Ich habe irgendwo noch ein Photo von einem riesigen Gemüseacker, in dessen Bewässerungsgräben eine meterhoch mit pinkfarbenem Schaum bedeckte ebenfall pinkfarbene Brühe aus einer Textilfärberei floß.
Ayurvedisch eben. Jeder Inder wird Dir ungefragt erklären, daß indisches vegetarisches Essen das gesündeste der Welt ist.


Technisch sind Inder Schlamper. Teils nicht mal unbegabt, aber nicht interessiert an modernen Fertigungsmethoden und Kenntnissen. Es sei denn, sie kriegen sie umsonst. Teppichhändlermentalität.
Das geläufigste Wort ist: "xy will do?"
Sie glauben wirklich mit unspezifischen Werkstoffen, veralteten Techniken und schlampiger Ausführung konkurrieren zu können:
"Same quality Sir, Same quality. But much cheaper. Will be ready next week."
Kommen tuts dann in 4 Monaten, nachdem Du nochmal 4 Wochen Nacharbeit investiert hast läufts, vielleicht, auch. Aber maximal ein Jahr.

Deshalb auch die vielen Bugs bei MS, einfach zu viele indische Programmierer.


Was vergessen? Ach ja, Straßenverkehr. Chinesen hab ich auch als Hasardeure erlebt, sie könnens aber meistens.
Inder können nicht fahren. Ich bin dort selbst 2 Jahre ohne Chauffeur unfallfrei ca. 50.000 km unterwegs gewesen, weil es mich zuviel Nerven gekostet hätte daneben zu sitzen und dem Schicksal zu vertrauen.
Nach einiger Zeit kriegt man raus, ca. 10 Sekunden vor den Anderen zu wissen wie sie agieren oder reagieren werden. Daß das zu 99% konstant falsch ist erleichtert die Angelegenheit, auch wenn sich das paradox anhört.
Im Vergleich zu Chinesen bewegen sie sich mit Fahrzeugen in Zeitlupe. Zu Fuß auch. Ich hatte sowieso den Eindruck, daß Inder eigentlich immer schlafen und suche bisher ergebnislos nach der Methode mit der sie die Augenlieder trotzem aufhalten.

Es gibt Verkehrsregeln und Führerscheine, gelegentlich Verkehrsschilder.
Mäßig geordnet verläuft s totzdem nur wenn Polizisten mit Schlagstock sichtbar irgendwo rumlümmeln und vorgeben den Verkehr zu regeln.


Wurde schon wieder lang, sorry.

rainman
25.10.2006, 18:38
Ausnahmen bestaetigen...

Im Grossen und Ganzen ist es allerding so.

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Ganz nebenbei, an alle die planen Chinesisch zu lernen, lasst es bleiben.

Woher wollen sie das wissen?

Und wieso sollte man kein chinesisch lernen?

Odin
11.11.2006, 16:44
Heute haben zwei Asiaten, männlich und weiblich vor mir an der Kasse mehrere Packungen Magermilchpulver gekauft und mit Karte bezahlt.

luftpost
13.11.2006, 13:50
Schockierendes Erlebnis?

Odin
13.11.2006, 14:33
Schockierendes Erlebnis?

Auf jeden Fall interessant.