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Vollständige Version anzeigen : Welchen Schulabschluß sollten Kindergärtnerinnen mindestens besitzen?



NimmerSatt
20.10.2006, 19:40
Die Lebensjahre von 4-6 sind einer der Lebensabschnitte, in denen der Mensch am meisten lernt. In dieser Zeit geht er auch meistens in den Kindergarten, wo er auf seine Schullaufbahn vorbereitet wird. Es ist logisch, daß intelligente Frauen Kleinkindern mehr beibringen können als Frauen, welche selber kaum schreiben können. Darum ist es für die Kleinkinder besser, wenn die Kindergärtnerinnen einen hohen Schulabschluß haben.

Ein Nachteil ist, daß besser ausgebildete Menschen in der Regel besser bezahlt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, daß gerade für nicht sehr intelligente Mädchen Kindergärtnerin ein Traumberuf ist, durch hohe Abschlußforderungen wird ihnen ein Leben im Traumberuf verbaut, da sie diese hohen Abschlußforderungen nicht erfüllen können.

Momentan benötigt eine Kindergärtnerin das Fachabitur.

Unter Berücksichtigung dieser Punkte und eures sonstigen Wissens frage ich nun, welchen Schulabschluß Kindergärtnerinnen mindestens besitzen sollten.

esperan
20.10.2006, 22:26
Zukünftig sollte es so sein, dass tatsächlich ein Studium Voraussetzung sein sollte, da die Anforderungen an die Erzieherinen heutzutage sehr hoch angesetzt sind, im Verhältnis zu früheren Zeiten. Da sich die Problematik in den Familien und bei den Kindern im Verhalten überhaupt stark verändert hat. Und sich auch in Zukunft weiter verändern wird. Der Umgang mit Menschen wird generell schwieriger. Ob mit Kindern oder den Eltern. Dazu wird eine fundierte Ausbildung und Weiterbildung in Theorie und Praxis immer wichtiger.

Psychologie, Pädagogik, Methodik sind Schwerpunkte, die nur durch ein enstprechendes Studium angeeignet werden können.

Da in Zukunft in Europa der Erzieherberuf überall Anerkennung finden soll (gleicher Level) muss auch eine fundierte Fremdsprachenausbildung mit zur Ausbildung dazugehören. Um auch zu verhidnern, dass extra Fachkräfte für diesen Bereich eingestellt werden müssen (die ja auch wieder Geld kosten). Wem es in Deutschland in seinem Beruf dann aus den verschiedensten Gründen nicht mehr zu arbeiten gefällt, der hat dann auch die Möglichkeit sich anderweitig in anderen europäischen Ländern zu orientieren. Das ist natürlich noch Zukunftsmusik, sollte meines Erachtens (wenn wir schon ein bleibendes Europa haben wollen) das primäre Ziel sein.

In Frankreich und England wird bereits seit einiger Zeit ein Studium vorausgesetzt. Dadurch kann eine hiesige Erzieherin aus Deutschland momentan aufgrund von Ausbildungsunterschieden und Qualifikationsdefiziten gar nicht arbeiten.

Aber bei uns gibt es ja schon Ausbildungsunterschiede im eigenen Land (Bundesland beogen).

Es muss einiges geschehen, um die Erzieherinnen zukunftstauglich zu machen. Bei uns werden Erzieherinnen nicht genügend anerkannt. Fachkräfte in Deutschland erhalten nicht den entsprechenenden Stellenwert und werden oft als Spieltanten angesehen. Keine Mutter interessiert es eigentlich, wie aufwändig die Arbeit der Erzieherinen überhaupt ist. Hauptsache dem Kind geschieht körperlich nichts. Das scheint vielen Eltern das vorangige Bedürfnis zu sein. Das Kind muss gerne in den Kindergarten gehen und es darf eben nichts passieren - damit sind die meisten Eltern bereits zufrieden. Das darf jedoch nicht die Zukunft sein.

Auch der Erzieherberuf muss zukunftstauglich werden. Kinder sind unsere Zukunft - und in den ersten Jahren entscheidet sich viel - oft wird schon dann der Weg des Kindes zu einem großen Teil mitbebestimmt. Qualifiziertes Personal ist demnach unerlässlich notwendig. Ich könnte auch sagen: Um überhaupt noch etwas zu retten ... naja, wollen wir nicht ganz so schwarz sehen <grins>

Liebe Grüße
epseran

HeXlein
21.10.2006, 02:01
Ich weis darauf keine Antwort.Wenn ich die jüngeren Erzieherinen mit den Älteren vergleiche,ziehe ich die Älteren vor.

Das Problem sind zum Teil die Methoden.

Der Kindergarten,den ich besuchte, hat heute noch das gleiche Konzept wie vor 25 Jahren.Gruppen die nach Alter sotiert sind,wo es zb. eine Bastelpflicht gab usw.Die Vorschulkinder waren also auch in einer Gruppe und konnten so sehr gut auf das erste Schuljahr vorbereitet werden.

Mein Sohn ist auch in diesen Kindergarten gegangen bevor wir nach NRW gezogen sind,daher weis ich das es keine Veränderung gab.

Hier suchte ich wie wild nach so einem Kindergarten.

Nun ist der jüngste im Kindergarten und es läuft so.Offene Gruppen.Man trifft sich nur in einer Morgendrunde und Abschiedsrunde.Die Gruppen sind von 3-6Jahre.Es findet keine Altersgerechte Förderung statt.Selbst das Laternebasteln wird nicht von den Kindern verlangt.Den Job müssen die Mütter übernehmen.

Ich denke das ganze Konzept das nun überall praktiziert wird muss überdacht werden,da bringen auch keine Erzieherinnen mit einem Studium etwas.

Mir ist eine herzensgute Erzieherin ohne Studium in einem guten Konzept wichtiger,also Erzieherinnen die ohne Feingefühl das erlernte an den Kindern umzusetzen versucht.

heiss
21.10.2006, 02:38
Ich weis darauf keine Antwort.Wenn ich die jüngeren Erzieherinen mit den Älteren vergleiche,ziehe ich die Älteren vor.

Das Problem sind zum Teil die Methoden.

Der Kindergarten,den ich besuchte, hat heute noch das gleiche Konzept wie vor 25 Jahren.Gruppen die nach Alter sotiert sind,wo es zb. eine Bastelpflicht gab usw.Die Vorschulkinder waren also auch in einer Gruppe und konnten so sehr gut auf das erste Schuljahr vorbereitet werden.

Mein Sohn ist auch in diesen Kindergarten gegangen bevor wir nach NRW gezogen sind,daher weis ich das es keine Veränderung gab.

Hier suchte ich wie wild nach so einem Kindergarten.

Nun ist der jüngste im Kindergarten und es läuft so.Offene Gruppen.Man trifft sich nur in einer Morgendrunde und Abschiedsrunde.Die Gruppen sind von 3-6Jahre.Es findet keine Altersgerechte Förderung statt.Selbst das Laternebasteln wird nicht von den Kindern verlangt.Den Job müssen die Mütter übernehmen.

Ich denke das ganze Konzept das nun überall praktiziert wird muss überdacht werden,da bringen auch keine Erzieherinnen mit einem Studium etwas.

Mir ist eine herzensgute Erzieherin ohne Studium in einem guten Konzept wichtiger,also Erzieherinnen die ohne Feingefühl das erlernte an den Kindern umzusetzen versucht.

Top Antwort Hexlein.:top:

WALDSCHRAT
21.10.2006, 05:49
Diese Frage läßt sich so in meinen Augen undifferenziert nicht beantworten. Was die Kinder angeht, halte ich eine Erzieherin mit qualifizietem Hauptschulabschluß, so sie mütterlich denkt, für absolut ausreichend!

Was die eigene Berufsplanung der Erzieherin angeht, würde ich für ABI plädieren. Damit sie später noch die Chance hat, etwas im Bereich Pädagogik studieren zu können.

Gruß

Henning

Frei-denker
21.10.2006, 07:50
Zunächst mal stimmt die Angabe im Startposting nicht, daß eine Kindergärtnerin Fachabitur braucht. Mittlere Reife reicht auch aus. Ich weiß das, weil eine Verwandte von mir einen Kindergarten leitet.

Die genauere Berufsbezeichnung ist übrigens Erzieherin.

Meiner Meinung nach ist weniger die Schulbildung, als vielmehr die pädagogische Ausbildung und eine gesunde Persönlichkeitsstrucktur für den Beruf wichtig.

Eine warmherzige Frau, die ein gutes Elternhaus hatte, kann auch ohne Schulabschluß gut mit Kindern umgehen. Die kann das intuitiv. Die Ausbildung kann da insofern eine Hilfe sein, als daß sie Methoden vermittelt, wie man Kindern spielerisch Dinge beibringt.

Also: Schulabschluß ist nebensache. Wichtig ist Persönlichkeitsstrucktur und Ausbildung.

-jmw-
21.10.2006, 15:32
Ich meine, eine Trennung zwischen einerseits Erzieherinnen mit fundierter Ausbildung (vielleicht Berufsakademie, wofür FH-Reife nötig wäre)) in Pädagogik, Psychologie, Verwaltung & Organisation einerseits und andererseits "sozialpädagogischen Assistenten" mit einfacher zweijähriger praktischer Ausbildung (und mindestens qualifiziertem Hauptschulabschluss) könnte sich als sinnvoll erweisen.

Sowas wird ja schon viel gemacht und ist auch in anderen Sparten (z.B. Altenpfleger - Altenpflegehelfer) üblich.

mfg

sunbeam
21.10.2006, 15:35
Am besten wäre mind. Fachhochschulreife, erworben an einer Sozial-FOS, besser wäre aber noch ein anschließendes Pädagogikstudium, ich denke wir sollten in diesem Land nicht länger der Mär aufsitzen, es genüge wenn man die 3- jährigen im Kindergarten nur bespaßt ohne ihnen gezielt schon was wirklich fruchtbares beizubringen! Am besten wäre es auch wenn ich jeder Kindergartengruppe eine Kindergärtnerin aus England oder einem anderen fremdsprachigen Raum tätig wäre, nie mehr lernen Kinder besser als im Kindergartenalter!

sunbeam
21.10.2006, 15:38
Zusatz: Und wir sollten die Kindergärtnerinen/Erzieherinnen besser bezahlen! Jeder Sparkassentrottel bekommt mehr für`s Überweisungen abstempeln, aber an der Zukunft unserer Kinder wird mal wieder gespart!

turn-the-page
21.10.2006, 15:43
Zusatz: Und wir sollten die Kindergärtnerinen/Erzieherinnen besser bezahlen! Jeder Sparkassentrottel bekommt mehr für`s Überweisungen abstempeln, aber an der Zukunft unserer Kinder wird mal wieder gespart!

Wollte ich gerade schreiben: Wenn ich eine so gute Qualifikation (Allgemeine Hochschulreife oder sogar ein abgeschlossenes Studium) hätte, würde ich garantiert nicht in einem derart schlecht bezahlten Beruf arbeiten.

esperan
21.10.2006, 15:49
Ich weis darauf keine Antwort.Wenn ich die jüngeren Erzieherinen mit den Älteren vergleiche,ziehe ich die Älteren vor.

Das Problem sind zum Teil die Methoden.

Der Kindergarten,den ich besuchte, hat heute noch das gleiche Konzept wie vor 25 Jahren.Gruppen die nach Alter sotiert sind,wo es zb. eine Bastelpflicht gab usw.Die Vorschulkinder waren also auch in einer Gruppe und konnten so sehr gut auf das erste Schuljahr vorbereitet werden.

Mein Sohn ist auch in diesen Kindergarten gegangen bevor wir nach NRW gezogen sind,daher weis ich das es keine Veränderung gab.

Hier suchte ich wie wild nach so einem Kindergarten.

Nun ist der jüngste im Kindergarten und es läuft so.Offene Gruppen.Man trifft sich nur in einer Morgendrunde und Abschiedsrunde.Die Gruppen sind von 3-6Jahre.Es findet keine Altersgerechte Förderung statt.Selbst das Laternebasteln wird nicht von den Kindern verlangt.Den Job müssen die Mütter übernehmen.

Ich denke das ganze Konzept das nun überall praktiziert wird muss überdacht werden,da bringen auch keine Erzieherinnen mit einem Studium etwas.

Mir ist eine herzensgute Erzieherin ohne Studium in einem guten Konzept wichtiger,also Erzieherinnen die ohne Feingefühl das erlernte an den Kindern umzusetzen versucht.

Ich hoffe doch, dass es auch heute noch so ist, dass Menschen, die mit Menschen (in diesem Fall kleinen Kindern) arbeiten wollen, dies mehr als Beruf ansehen, also sich dazu berufen fühlen, als einen Job, wo man ein haufen Geld verdient und Letzteres der Grund für die Berufswahl ist. Diese studierten Erzieherinnen, die die Kinder dann eher verziehen als erziehen, sollten dann wohl weislich ausgesiebt werden und durch ihr Studium andere Aufgaben übernehmen. Herzensgute Erzieherinnen wird es nicht nur unter den Nichtsudierten geben, sondern auch unter studierten Erzieherinnen - die durch ihr Studium lediglich mehr Qualifikation erhalten sollen. Was das Studium beinhaltet ist halt wieder eine momentane gesellschaftliche Begebenheit. Damals war es ja die autoritäre Erziehungen, dann hat man festgestellt, dass dies nix ist, dann wurde es die antiautoritäre Erzeihung ... war auch nix, heute dümpelt man so dahin und weiß vielleicht gar keinen richtigen Lösungsansatz. Schon, da isich n kürzeren Zeitperioden alles verändert und man ständig neue Konzepte "erfinden" müsste.

Außerdem müssten gemeinsame, globale Richtlinien geschaffen werden. Und das ist wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Es kommt ja auch auf die Art des Kindergartens an und welche Kinder dort erzogen werden. Jede Stadt hat vermutlich eine andere Problematik und muss somit ein anderes Konzept zum Tragen bringen, das auch kein Studium vermitteln kann. Doch ein Grundgerüst kann nicht verkehrt sein - und das Wissen um die Psyche der kleinen menschen und wie man damit umgehen kann - es eben theroretisch erlent, um es später in der Praxis umzusetzen und dann seinen eigenen Weg zu finden.

Liebe Grüße
esperan

turn-the-page
21.10.2006, 15:51
Also: Schulabschluß ist nebensache. Wichtig ist Persönlichkeitsstrucktur und Ausbildung.
Sehe ich auch so.
Es gibt z.B. bestimmt Menschen, die (auch, bzw. vor allen Dingen von der Persönlichkeit her) begnadete Ärzte sein könnten, aber am NC scheitern.
Und umgekehrt gibt es welche, die den NC mit links schaffen, aber menschlich für den Arztberuf eigentlich völlig ungeeignet sind.
So gesehen ist der Schulabschluß immer auch ein Stück weit relativ.

esperan
21.10.2006, 16:02
Zusatz: Und wir sollten die Kindergärtnerinen/Erzieherinnen besser bezahlen! Jeder Sparkassentrottel bekommt mehr für`s Überweisungen abstempeln, aber an der Zukunft unserer Kinder wird mal wieder gespart!

Applaus !! Eine Erzieherin erhält grade mal 1400 Euro für ihre harte, nervenaufbeibende Tätigkeit. Messungen ergaben, dass Erzieherinnen im Kiga oftmals einem Lärmpegel ausgesetzt sind, der einem startenden Düsenjäger entspricht. Das muss man erst mal aushalten. Ich würde wahrscheinlich nen Nervenzusammenbruch erleiden. Sie sollten zwar nicht bezahlt werden, wie ein Starfighter-Pilot, doch angemesse, dass sie auch ihren Stellenwert kennen (ein kleines Dankeschön), wenn sie dies schon nicht durch die Eltern erfahren. Welche Mutter oder Vater sagt schon zu der Erzieherin: Danke, dass sie sich so engagiert um unser Kind bemühen. Dann sollte zumidnest die Haushaltskasse stimmen dürfen.

Liebe Grüße
esperan

esperan
21.10.2006, 16:03
Wollte ich gerade schreiben: Wenn ich eine so gute Qualifikation (Allgemeine Hochschulreife oder sogar ein abgeschlossenes Studium) hätte, würde ich garantiert nicht in einem derart schlecht bezahlten Beruf arbeiten.

Tja, das sind dann die Gebildeten, die vermutlich nicht aus Berufung handeln und es vielleicht besser ist, dass sie nicht im kindergarten auf die Kinder losgelassen werden (jetzt ein bisschen überzogen :-)

Lg
esperan

KrascherHistory
21.10.2006, 16:04
Abitur für ´ne Kindergärtnerin ?

Ist wohl ein Witz ?! Hauptsache sie kann Deutsch, Türkisch, Italienisch und ein paar Brocken von einem Dutzend weiteren Sprachen.

Die Bildung ist egal. Und ein Damenbart wäre gut, damit sie auch von den erziehungsgestörten türk. Knaben akzeptiert wird.

MfG K

esperan
21.10.2006, 16:16
Abitur für ´ne Kindergärtnerin ?

Ist wohl ein Witz ?! Hauptsache sie kann Deutsch, Türkisch, Italienisch und ein paar Brocken von einem Dutzend weiteren Sprachen.

Die Bildung ist egal. Und ein Damenbart wäre gut, damit sie auch von den erziehungsgestörten türk. Knaben akzeptiert wird.

MfG K

Lieber Krascher,

gar nicht so schlecht dein Kommentar. Natürlich brauchen wir Erzieherinnen in manchen Gegenden, die mehrere Sprachen sprechen - schon um Kosten für die extra-Anstellung solcher Talente zu sparen. Im Osten ist es vermutlich noch nicht so brisant wie im Süden oder Berlin oder anderen großen Städten. Wir wollen doch integrieren und gesellschaftstauglich machen - da es kein Ausländer raus geben wird. Also müssen wir uns den Gegebenheiten anpassen, um Deutschland zukunftsfähig zu machen. Außerdem sind es keine Kindergärtnerinnen, die Bepflanzung der Anlagen übernimt meistens die Stadt ohne Mithilfe der Kinder, sondern Erzieherinnen, die für alle Kinder da sein sollen. Nicht nur für die Deutschen.

Was das Türkentum angeht ... ja, diese Kinder sind durch die Verhältnisse in den Familien schon etwas anders, als der Rest der Rasselbande. Doch auch hier haben Erzieherinnen ja die Möglichkeit positiv auf die Kinder einzuwirken, damit sie gewisse "Umgangsformen" lernen. Vielleicht erzieht man über die Kinder auch ein bisschen die Eltern. Wer das nicht akzeptiert als türkische Mutter oder besser türkischer Vater, der soll sein Kind abmelden oder in der Türkei in den Kindergarten schicken. Das wäre meine Konsequenz.

lg
esperan

KrascherHistory
21.10.2006, 16:22
Lieber Krascher,

gar nicht so schlecht dein Kommentar. Natürlich brauchen wir Erzieherinnen in manchen Gegenden, die mehrere Sprachen sprechen - schon um Kosten für die extra-Anstellung solcher Talente zu sparen. Im Osten ist es vermutlich noch nicht so brisant wie im Süden oder Berlin oder anderen großen Städten. Wir wollen doch integrieren und gesellschaftstauglich machen - da es kein Ausländer raus geben wird. Also müssen wir uns den Gegebenheiten anpassen, um Deutschland zukunftsfähig zu machen. Außerdem sind es keine Kindergärtnerinnen, die Bepflanzung der Anlagen übernimt meistens die Stadt ohne Mithilfe der Kinder, sondern Erzieherinnen, die für alle Kinder da sein sollen. Nicht nur für die Deutschen.

Was das Türkentum angeht ... ja, diese Kinder sind durch die Verhältnisse in den Familien schon etwas anders, als der Rest der Rasselbande. Doch auch hier haben Erzieherinnen ja die Möglichkeit positiv auf die Kinder einzuwirken, damit sie gewisse "Umgangsformen" lernen. Vielleicht erzieht man über die Kinder auch ein bisschen die Eltern. Wer das nicht akzeptiert als türkische Mutter oder besser türkischer Vater, der soll sein Kind abmelden oder in der Türkei in den Kindergarten schicken. Das wäre meine Konsequenz.

lg
esperan

Zustimmung. Ab in die Türkei. MfG K

Nichtraucher
21.10.2006, 16:38
Eine Kindergärtnerin sollte über genügend Sozialkompetenzen verfügen - diese haben auch manche Hauptschulabgängerinnen.

Frei-denker
21.10.2006, 18:41
Diejenigen, die hier ein pädagogisches Studium für Kindergärtnerinnen fordern sollten sich klar machen, daß die einen Kindergartenplatz unbezahlbar machen.

Ein günstiger Kindergartenplatz kostet um die 140 € im Monat. Und die müssen die Eltern selber aufbringen.

Welche Eltern sollen das bei aktuell sinkenden Löhnen denn aufbringen? Die Arbeitgeber zahlen mitunter nur noch Löhne um die 6,7 € die Stunde. Wie soll man da neben der Finanzierung einer Familie noch Geld für einen teuren Kindergartenplatz aufbringen? Geht doch gar nicht.

turn-the-page
21.10.2006, 18:50
Welche Eltern sollen das bei aktuell sinkenden Löhnen denn aufbringen? Die Arbeitgeber zahlen mitunter nur noch Löhne um die 6,7 € die Stunde. Wie soll man da neben der Finanzierung einer Familie noch Geld für einen teuren Kindergartenplatz aufbringen? Geht doch gar nicht.
Da würde sich das Sachleistungs-Prinzip anbieten:
Kein Kindergeld mehr, aber dafür Kindergarten und andere Betreuungseinrichtungen kostenlos.
Würde außerdem die Vermehrungsfreudigkeit unseren lieben ausländischen Mitbürger eindämmen, also eine rundum gute Lösung. ;)

NimmerSatt
21.10.2006, 20:25
Zunächst mal stimmt die Angabe im Startposting nicht, daß eine Kindergärtnerin Fachabitur braucht. Mittlere Reife reicht auch aus. Ich weiß das, weil eine Verwandte von mir einen Kindergarten leitet.

Es wurde meines Wissens nach vor einigen Jahren geändert, die Erzieherinnen können schon mit mittlerer Reife anfangen, aber wenn sie den Beruf als richtige Erzieherinnen und nicht als anlernende ausführen wollen, müssen sie noch das Fachabitur machen; dies kann auch neben der Arbeit im Kindergarten geschehen.


Der Kindergarten wird dadurch nicht unbezahlbar, es müßte eben so umgeschichtet werden, daß die Kosten gering gehalten werden, dafür müßten andere Bereich bluten. Meine Favouriten zum Bluten will ich jetzt nicht nennen.
Das jetztige System ist mehr als unfair, als wenn ein Kind von Reichen mehr Aufwand bräuchte als ein Kind von Armen. Das Gegenteil von sozial ist gerecht. Es sollte sowohl möglich sein, sein Kind bis spät in den Nachmittag hinein im Kindergarten zu lassen, wenn die Mutter arbeitet, als auch es ganz aus dem Kindergarten hinauszulassen, wenn die Mutter nicht arbeitet und meint, daß es von ihr besser gefordert wird. Das Kindergeld sollte so hoch sein, daß man mit der Hälfte einen Ganztagsaufenthalt des Kindes im Kindergarten bezahlen kann, damit auch ärmere Menschen ihre Kinder im Kindergarten abgeben können, wenn beide Ehepartner arbeiten müssen. Zu einer gerechten Familienpolitik ist es noch ein weiter Weg, alle Parteien im Bundestag versuchen ein System herzustellen, bei dem beide Ehepartner arbeiten können; hier muß etwas flexibels her, ähnlich wie ich es aufgezeigt habe. Es ist weder die Aufgabe noch das Recht des Staates zu bestimmen, ob die Familie eine "moderne" oder traditionelle Arbeitsteilung wählt.

Kindern aus der Unterschicht wird in einem Ganztagskindergarten, von Frauen mit hoher Bildung betreut, die Chance geboten nicht in einem bildungsfeindlichen Umfeld aufzuwachsen. Wenn das Klassensystem durchbrochen werden soll muß damit im Kindergarten begonnen werden.

esperan
21.10.2006, 22:26
Diejenigen, die hier ein pädagogisches Studium für Kindergärtnerinnen fordern sollten sich klar machen, daß die einen Kindergartenplatz unbezahlbar machen.

Ein günstiger Kindergartenplatz kostet um die 140 € im Monat. Und die müssen die Eltern selber aufbringen.

Welche Eltern sollen das bei aktuell sinkenden Löhnen denn aufbringen? Die Arbeitgeber zahlen mitunter nur noch Löhne um die 6,7 € die Stunde. Wie soll man da neben der Finanzierung einer Familie noch Geld für einen teuren Kindergartenplatz aufbringen? Geht doch gar nicht.

Wenn die liebe Bundespolitik gewissenhafter haushlaten würde und entsprechend den Prioritäten Gelder verteilen würde, könnte man meines Erachtens sogar den Kindergarten so gestalten, dass die Eltern fast nichts mehr berappen müssen. Alle erkennen doch, dass in dem Bereich was getan werden muss. Das versteht das Volk und verstehen auch unsere Damen und Herren Politiker. Also, wo ist das Problem ?

Erzieherinnen sollten auf alle Fälle nicht am Hungertuch knappern müssen, sollten nicht demotiviert werden. Denn es geht um unseren Nachwuchs, darum weitere gesellschaftliche Probleme in Zukunft weitgehendst zu vermeiden. Also nicht wie bei den 1,5 Billionen Staatsschulden nur kurzfristig denken und aufgeben, sondern selbstbewusst vorangehen. Wenn man die Polizei auch weiter so schröpft und demotiviert sehe ich auch hier eine große Depression auf uns zukommen. Das kann für unsere Sicherheit sicherlich auch nicht gut sein. Polizisten das Weihnachtsgeld streichen, das Urlaubsgeld streichen, Beföderungssperre, vielleicht irgend wann mal Lohnkürzung ... alles shit. Aber unsere Genossen Politiker, die von Sause zu Sause leben, die könnten wahrlich noch einen Cent abgeben - da sie eh nicht die Leistung bringen, die ihre Gehälter rechtfertigen würden. Da sollte man zum Schröpfen anfangen ... und die, die dann nicht mehr in die Politik wollen weil ihnen der finanzielle Anreiz fehlt, auf die kann Deutschland (wo jeder jetzt seinen Teil dazu beitragen muss, dass wir wieder voran kommen) eh verzichten ... liebend gerne. Ist die Politik ein Beruf (kommt von Berufung) oder nur ein Job ? Wer sich berufen fühlt, der nimmt finanzielle Einbußen auch in kauf - dem zählt auch Anerkennung. Doch Anerkennung erhalten unsere Politiker auch nicht mehr, da sie nur scheiße bauen ... also wollen sie wohl alles in barer Münze haben. Lächerlich, aölöes lächerlich.

geht es dem Volk schlecht, darf es den Politikern nicht immer besser gehen (zumal sie an der Missere schuld sind).

Liebe Grüße
esperan

esperan
23.10.2006, 11:39
Gerade auf Focus online gelesen:

„Neben der Erziehung und Betreuung muss in den Kindergärten der Bildungsaspekt stärker in den Vordergrund treten“, sagte Neher in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. „Das heißt nicht Lesen und Schreiben lernen, sondern Vorbereitung auf die Alltagspraxis.“ Die Armutsbekämpfung müsse gezielt in diesen Bereichen ansetzen, um späteres Elend abzuwenden. Zudem müssten Kinder unter drei Jahren in Familien mit berufstätigen Eltern viel stärker unterstützt werden.

...

Neher forderte den Einsatz von Schulsozialarbeitern. „Mit präventiv pädagogischen Konzepten muss den Jugendlichen vermittelt werden, dass sie Lebenschancen haben.“ Das gelte vor allem für die Hauptschulen, die deutschlandweit reformbedürftig seien.

Dramatisch sei die Situation in Ostdeutschland. „Wer fit ist, geht weg, zurück bleiben die, die keine Perspektive haben“, sagte Neher. Die Caritas habe bereits 1996 auf die stark wachsende Armut in den ostdeutschen Bundesländern hingewiesen. Damals seien die Warnungen der Caritas „politisch ignoriert“ worden. „Wer keine Zukunft hat, der wird anfällig für plumpe Parolen“, warnte Neher.

Irgendwie haben die recht ....

Anobsitar
23.10.2006, 11:49
Kinderherzenleuchterdiplom und Argusaugenbewacherzertifikat mit eingenbautem Weisheitsverstärkermodul

esperan
23.10.2006, 12:24
Kinderherzenleuchterdiplom und Argusaugenbewacherzertifikat mit eingenbautem Weisheitsverstärkermodul

hehehehehe

George Rico
23.10.2006, 12:37
Die Eignung einer Erzieherin lässt sich nicht pauschal am Schulabschluss festmachen. Eine junge Frau mit mittlerer Reife kann für diesen Job wesentlich besser geeignet sein als eine mit Abitur. Daher würde ich für die Option "Mittlere Reife" stimmen, wenngleich die Eignungstests m.M.n. noch ausgeweitet werden sollten, z.B. mehr praktische Tests etc.

MorganLeFay
23.10.2006, 14:12
Die Eignung einer Erzieherin lässt sich nicht pauschal am Schulabschluss festmachen. Eine junge Frau mit mittlerer Reife kann für diesen Job wesentlich besser geeignet sein als eine mit Abitur. Daher würde ich für die Option "Mittlere Reife" stimmen, wenngleich die Eignungstests m.M.n. noch ausgeweitet werden sollten, z.B. mehr praktische Tests etc.

Sehe ich aehnlich. Ich halte nichts davon, Abitur oder gar ein Studium vorauszusetzen - solche Abschluesse haben sich schon bei anderen Berufsgruppen als unsinnig erwiesen.

Die Ausbildung selber sollte staerker auf die Anforderungen ausgerichtet werden, ggf. koennte man sie ja auch laenegr dauern lassen, weil es ein anspruchsvoller Job ist.
Genauso die Eignungstests: Kein Schulabschluss wird uns sagen koennen, ob ein Mensch fuer den Beruf geeignet ist, ich wuerde vermuten, dass bei Studienpflicht der Beruf noch unattraktiver wird.
Dann lieber Eignungstests.

GnomInc
23.10.2006, 14:36
Die Eignung einer Erzieherin lässt sich nicht pauschal am Schulabschluss festmachen. Eine junge Frau mit mittlerer Reife kann für diesen Job wesentlich besser geeignet sein als eine mit Abitur. Daher würde ich für die Option "Mittlere Reife" stimmen, wenngleich die Eignungstests m.M.n. noch ausgeweitet werden sollten, z.B. mehr praktische Tests etc.

Dir ist aber schon klar , das Fachkenntnisse in Pädgogik, Ernährungswissenschaft,
Pychologie , Hygiene und etwas Medizin unverzichtbar sind ?
Es geht weit über blosse Aufbewahrung hinaus.

Alle Kindergärtnerinnen im Osten hatten einen Abschluss in einer Fachschule
( kein Abitur aber 4 Jahre Ausbildung )
Da ist kein Job für Herzensbildung allein .
Eine ausgebildete Kindergärtnerin sagt dir bei Abholung : Gehen sie bitte zum Arzt, ihre Tochter bekommt Masern
oder : Ihr Sohn ist Handwerklich sehr geschickt ? Da können sie bei der Berufswahl darauf bauen !

Ausonius
23.10.2006, 15:40
Ich halte es nicht für angebracht, auch noch den Erzieherinnen-Beruf zu akademisieren. Dann müssen die noch länger in die Lehre als ohnehin schon, ohne dass die Löhne entsprechen angehoben werden würden.

Nissen76
23.10.2006, 18:46
Erzieherin wird in Deutschland noch als "Frauenberuf irgendwelcher Öko-Elsen" verachtet. Demgemäß stellt man auch keine sonderlichen Anforderungen an die Ausbildung. Ich halte aber nicht nur das Abitur für notwendig, sondern wenigstens für die Leiter von Kindergärten und anderen Erziehungseinrichtungen ein Pädagogik-Studium. Schließlich geht es bei den Kindern um die Zukunft des Landes!

Nissen76
23.10.2006, 18:57
Ich halte es nicht für angebracht, auch noch den Erzieherinnen-Beruf zu akademisieren. Dann müssen die noch länger in die Lehre als ohnehin schon, ohne dass die Löhne entsprechen angehoben werden würden.Anstatt die Löhne anzuheben und die Ausbildung anspruchsvoller zu gestalten, wird die Ausbildung verwässert durch neu geschaffene Berufe wie den des Sozialpädagogischen Assistenten. Die nehmen den besser ausgebildeten Erziehern die Arbeit weg und haben wesentlich weniger gelernt.X(

Mauser98K
23.10.2006, 20:38
Eine gute Kindergärtnerin bräuchte einen Realschulabschluß, eine gute Ausbildung und eine Stimme wie Hella von Sinnen.

GmbH
24.10.2006, 21:12
Tschuldigung, mal so ganz nebenbei, wirklich nebenbei ...

Fachabitur um Kindergärtnerin zu "spielen" ?

'n junger Mensch soll im Schweiße seines Angesichts sein Fachabitur machen, um sich die renitenten Quälgeister von anderen Leuten an-zu-tun / rein-zu-ziehn ... :hihi:

da wüßte ich aber was besseres , pffff ... :cool2:

turn-the-page
24.10.2006, 21:23
Fachabitur um Kindergärtnerin zu "spielen" ?

'n junger Mensch soll im Schweiße seines Angesichts sein Fachabitur machen, um sich die renitenten Quälgeister von anderen Leuten an-zu-tun / rein-zu-ziehn ... :hihi:

da wüßte ich aber was besseres , pffff ... :cool2:
Ich auch, das kannste aber glauben. :cool:

GmbH
24.10.2006, 21:26
Abitur für ´ne Kindergärtnerin ?

Ist wohl ein Witz ?! Hauptsache sie kann Deutsch, Türkisch, Italienisch und ein paar Brocken von einem Dutzend weiteren Sprachen.

Die Bildung ist egal. Und ein Damenbart wäre gut, damit sie auch von den erziehungsgestörten türk. Knaben akzeptiert wird.

MfG K





Aber wieso müssen die Kindergärtnerinnen mehrere Sprachen sprechen ?

Müssen die Türken z.B. auf türkisch angesprochen werden ?
Genügt es nicht, wenn sie energisch Hella-von-Unsinns-mäßig-angeschrien werden ?

Im Übrigen haste meinen ungeteilten Beifall ... :]

Mauser98K
25.10.2006, 09:14
Tschuldigung, mal so ganz nebenbei, wirklich nebenbei ...

Fachabitur um Kindergärtnerin zu "spielen" ?

'n junger Mensch soll im Schweiße seines Angesichts sein Fachabitur machen, um sich die renitenten Quälgeister von anderen Leuten an-zu-tun / rein-zu-ziehn ... :hihi:

da wüßte ich aber was besseres , pffff ... :cool2:

Diese Quälgeister müßten diszipliniert werden.

lupus_maximus
25.10.2006, 09:22
Diese Quälgeister müßten diszipliniert werden.

Stimmt, ich würde sie erst einmal anständig übers Knie legen damit sie dies begreifen.
Anschließend würde ich die AUA-Truppe vor der Tür postieren, damit die Eltern ebenfalls meine Ansichten kennenlernen und vor allen Dingen auch akzeptieren!

SAMURAI
25.10.2006, 09:26
Wenn sich Akademikerinnen im Kindergarten tummeln beginnen, dann gute Nacht.

Ist denn jede Mutter Akademikerin ?

Kindergärten hochschulreif zu machen ist Dummbeutelei.

Das ist wie in vielen Berufen, seit die akademisiert wurden, sind diese Berufe schrottreif geworden.

Mauser98K
25.10.2006, 13:25
Stimmt, ich würde sie erst einmal anständig übers Knie legen damit sie dies begreifen.
Anschließend würde ich die AUA-Truppe vor der Tür postieren, damit die Eltern ebenfalls meine Ansichten kennenlernen und vor allen Dingen auch akzeptieren!

Übers Knie legen muß ja nun nicht sein, eine phonstarke Mißbilligung reicht im Allgemeinen aus.

Mauser98K
25.10.2006, 13:27
Ausriß:
Das ist wie in vielen Berufen, seit die akademisiert wurden, sind diese Berufe schrottreif geworden.

Mein Chef sagt immer, daß es sich mit einem "alten Wachtmeister" der vor dem Polizeidienst einen "anständigen Beruf erlernt" hat, wesentlich unproblematischer arbeitet, als mit einem studierten Kommissar von der Fachhochschule.