Vollständige Version anzeigen : Kapitalismus ist keine Marktwirtschaft
blumenau
20.10.2006, 19:34
Marktwirtschaft bedeutet ja Preiskonkurrenz nach unten.
Das kann sich der Kapitalismus nicht leisten, er verhindert das.
Sein Konzept ist die Monopolisierung der Märkte.
Weil das
MARKTWIRTSCHAFTLICH
nicht hinzukriegen ist, kauft er die Politiker, welche die
PASSENDEN GESETZE
machen, um
DIE MONOPOLISIERUNG ZU ERZWINGEN.
DAS
ist Kapitalismus.
Markt verhindern.
Das ist der gekauften Systempresse noch nicht aufgefallen.
Ähm...
Ja und nein.
Man KANN es durchaus so sagen;
MUSS aber nicht. :)
Es kommt, wie so häufig, auf die Definition an.
Inhaltlich stimme ich Dir aber voll zu und möchte ein dazu passendes Zitat des grossen liberalen Ökonomen und Gesellschaftstheoretikers Ludwig von Mises anbringen, das genau das beschreibt, was auch Du feststellst:
Den grundsätzlichen Kampf für die Beibehaltung der auf dem Sondereigentum an den Produktionsmitteln beruhenden Wirtschaftsverfassung zu führen, liegt ihr [der Unternehmerschaft] fern. Sie steht dem Liberalismus ganz gleichgültig gegenüber, wenn sie ihn nicht überhaupt, zum Beispiel in der Zollpolitik, offen bekämpft.
(Ludwig von Mises)
Oder, wie ich verkürzt gerne zu sagen pflege: Die meisten Kapitalisten (Sondereigentümer sachlicher Produktionsmittel) sind keine Kapitalisten (Anhänger einer Wettbewerbswirtschaft im Sinne der schumpeterschen "kreativen Zerstörung").
mfg
blumenau
21.10.2006, 16:20
Ähm...
Es kommt, wie so häufig, auf die Definition an.
mfg
Es kommt nicht auf die Definition an, sondern auf praktische Beobachtung.
Definitionen=Modellbau.
Modellbau=Systempropaganda.
Der Kapitalismus ist kein marktwirtschaftliches System, sondern das genaue Gegenteil davon.
Im Niederkonkurrieren der Preise kann kein Heil liegen.
Daher werden die Märkte verengt, Konkurrenten behindert und niedergemacht, Gesetze erlassen, damit der Wettbewerb nicht stattfindet.
Man beachte den Strom- und Energiemarkt insegesamt. Z.B. die seltsamen Gesetze um den Dunstkreis des Gas-Preises, der ans Öl gekoppelt ist.
So kann ich dann den Preis für Schnürsenkel an das Abwasser koppeln oder an den Benzinpreis.
Monopolisierung wohin man blickt.
Verarsche, worüber das Auge streicht.
Allein in der Pharma-Branche in Deutschland werden Milliarden verballert, weil per Gesetz der Re-Import von Medikamenten, die hierzulande hergestellt werden, verboten ist.
Sie sind Gangster.
Es kommt nicht auf die Definition an, sondern auf praktische Beobachtung.
Definitionen=Modellbau.
Modellbau=Systempropaganda.
'tschuldige mal, das ist doch Unsinn!
"Praktische Beobachtung" hilft Dir garnix dabei, die Behauptung, Kapitalismus wäre keine Marktwirtschaft, zu be- oder entweisen.
Denn Du kannst weder Kapitalismus noch Marktwirtschaft beobachten;
sehen und feststellen kannst Du nur Phänomene, denen Du IM NACHHINEIN die Namen "Kapitalismus", "Marktwirtschaft" etc. gibst - und genau DAS sind dann die Definitionen.
Die Verwendung von Begriffen im Rahmen von Kommunikation erfordert, dass die Kommunizierenden das Wort mit dem entsprechenden Inhalt füllen und das sie es GLEICH füllen - denn sonst missverstehen sie sich.
Bei manchen Begriffen ("Apfel", "Pferd") sind Wort und Inhalt so eng verknüpft, dass man auf Definitionen meistens verzichten kann;
bei anderen, eben z.B. "Kapitalismus" und "Marktwirtschaft" sind die Definitionen schlicht notwendig.
mfg
blumenau
21.10.2006, 18:05
'tschuldige mal, das ist doch Unsinn!
bei anderen, eben z.B. "Kapitalismus" und "Marktwirtschaft" sind die Definitionen schlicht notwendig.
mfg
Dann taugen diese Begriffe eben nichts. Denn es läuft ganz anders.
Dann taugen diese Begriffe eben nichts. Denn es läuft ganz anders.
Inhalt ist über die Sprache in eine Form gebracht, und direkt von den Definitionen, die a priori stehen müssen, abhängig. Anders kannst du keine sinnvolle Analyse aufbauen.
In anderen Worten: Es steht dir frei, sinnvolle Definitionen zu geben, sowie einige Beobachtungen, aus denen du dann deine Schlussfolgerung ziehen kannst.
So ist es ein wenig schwer zu diskutieren, da du deine Schlussfolgerungen als unweigerlich richtig festlegst.
Irratio.
politisch Verfolgter
22.10.2006, 17:14
Für 2/3 der Gesetzgeber ist das Parlamentarier(un)wesen ein enormer sozialer Aufstieg: es sind ÖDler und sog. "Gewerkschafter", die also schon zuvor von zuhälterischer Geiselnahme Betriebsloser schmarotzt haben - genauer von den Zwangsabgaben ihrer Opfer.
Daher war mod. Feudalismus in Relation zum damit bezweckten Umverteilungskapital noch nie billiger zu haben - Hebelwirkung ca. 1 Mio : 1!
Wie gesagt:
Eigner benötigen Inhaber-Kapitalismus und Betriebslose benötigen ganz analog dazu User-Kapitalismus.
Wer nun allerdings Nichteigner per Gesetz, öffentl. Mittel und ÖD zum Inhaber-Instrument deklariert, ist ein Verbrecher, ein gewissenloser Schurke, weil das Betriebslosen deren Grundrechte massiv beschneidet und damit eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft samt verheerend gekrümmter Eink./Verm.-Verteilung und deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung begründet.
Betriebslose benötigen die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern.
Ganz analog dem shareholder value, in dessen Betrieben ebenfalls kein Inhaber tätig ist, nenne ich das: user value.
blumenau
27.10.2006, 17:03
Für 2/3 der Gesetzgeber ist das Parlamentarier(un)wesen ein enormer sozialer Aufstieg: es sind ÖDler und sog. "Gewerkschafter", die also schon zuvor von zuhälterischer Geiselnahme Betriebsloser schmarotzt haben - genauer von den Zwangsabgaben ihrer Opfer.
Daher war mod. Feudalismus in Relation zum damit bezweckten Umverteilungskapital noch nie billiger zu haben - Hebelwirkung ca. 1 Mio : 1!
Wie gesagt:
Eigner benötigen Inhaber-Kapitalismus und Betriebslose benötigen ganz analog dazu User-Kapitalismus.
Wer nun allerdings Nichteigner per Gesetz, öffentl. Mittel und ÖD zum Inhaber-Instrument deklariert, ist ein Verbrecher, ein gewissenloser Schurke, weil das Betriebslosen deren Grundrechte massiv beschneidet und damit eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft samt verheerend gekrümmter Eink./Verm.-Verteilung und deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung begründet.
Betriebslose benötigen die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern.
Ganz analog dem shareholder value, in dessen Betrieben ebenfalls kein Inhaber tätig ist, nenne ich das: user value.
Erklär mal genauer:
Was ist ein Eigner, was ist Betriebs-Kapitalismus???
Was ist ein NIchteigner???
Was sind Betriebslose???
Was ist eine Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern?
Wer erklärt Nichteigner zum Inhaber-Instrument, was soll das sein usf...
Was willst du eigentlich sagen?
???
???
???
die Überschrift ist irreführend, da sich das Kapital als Mark sieht.
Im grossen und ganzen geht es um Wertschöpfung, Sozialistisch würde es dem Volk zugute kommen , Kapitalistisch nur einigen wenigen.
Also Blutet die Gesellschaft ( Volk ) aus wenn immer mehr Geld zu einigen wenigen fliesst ohne das dafür eine Gegenleistung ( Arbeitsplatz, Gehalt ) zurückkommt. Das System des Kapitalismus zerstört sich also selbst da es irgendwann die Lebensgrundlage mehr Geld zu verdienen selbst zerstört.
Die Idee der ex DDR , das Geld ganz abzuschaffen hat ja leider vor dem Zusammenbruch nicht mehr geklappt, sehr schade.!
Kapitalismus ist Raubbau und Krieg mit anderen Mitteln, es ist eine gefährliche Ideologie die aus einfachen Sammler und Jäger die schlimmsten Verbrecher und Mörder macht!
Und Ludwig von Mieses
wurde von der Geschichte widerlegt.
Der Neoliberale Kapitalismus hat noch nie lange genug funktioniert. Marx hat den Kapitalismus durchleuchtet und die Fehler erkannt doch leider hat er durch seinen Kommunismus selbst keine brauchbare Alternative geschaffen, dazu wurde der Versuch in der UDSSR von Macht Hungrigen üblen Zeitgenossen Korrumpierte. Trotzdem ist die Analyse von Marx über das Kapital brilliert.
politisch Verfolgter
29.10.2006, 08:18
Erklär mal genauer:
Was ist ein Eigner, was ist Betriebs-Kapitalismus???
Was ist ein NIchteigner???
Was sind Betriebslose???
Was ist eine Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern?
Wer erklärt Nichteigner zum Inhaber-Instrument, was soll das sein usf...
Was willst du eigentlich sagen?
???
???
???
Eigner steht verkürzt für menschl. Betriebsinhaber.
Was ist Betriebs-Kapitalismus? Kenne ich nicht.
Woher haben Sie den Begriff?
Nichteigner eignen keinen Betrieb, sind also Betriebslose.
Besagte marktwirtschaftl. Doppelrolle bedingt keinerlei menschl. Betriebsinhaber, ja, wird von denen sogar per Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung sowie abgabenrechtlich stranguliert.
Mittels dieser grundrechtswidrigen Gesetzgeben werden Nichteigner als ihr eigener Kostenfaktor zum Inhaber-Instrument marginalisiert und als zudem auf minderwertige Teilleistungen reduziertes Kanonenfutter gegeneinander gehetzt.
Ich will sagen: statt politischer Verfolgung benötigen wir user value.
So, wie Inhaber Eigner-Kapitalismus gesetzl. garantiert bekommen, benötigen Nichteigner User-Kapitalismus.
bernhard44
29.10.2006, 08:22
@blumenau
lange nicht so eine gequirlte Kacke gelesen!
Ich habe gehört es sind noch Kurse an der Volkshochschule frei!
politisch Verfolgter
29.10.2006, 08:29
gequirlte Kacke
ist die grundrechtswidirge Arbeits- und Sozialgesetzgebung nebst Abgabenordnung und sog. "Wirtschaftsförderung", womit Betriebslose zum Kostenfaktor ihrer nutzenminimierten Wertschöpfung marginalisiert werden und das auch noch finanzieren.
Damit wird die Marktwirtschaft stranguliert.
Also mit Korrelationsineffizienz und Leistungsinadäquanz.
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