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Vollständige Version anzeigen : Vattenfall droht Bundesregierung !!!



Ex Partei03 Mitglied
16.10.2006, 16:26
Vattenfall droht mit Investitionsstopp in Deutschland

Die Abneigung ist gegenseitig: Die Politik drängt die Stromkonzerne zu Preissenkungen, die Strommanager verbitten sich die Einmischung. Nun hat der Chef von Vattenfall , Klaus Rauscher, genug: Wenn Deutschland die Energieriesen gängele, werde eben anderswo investiert.

Vattenfall nicht gut auf Regierung zu sprechen
Klaus Rauscher ist nicht gut auf die Regulierer und die Regierung in Deutschland zu sprechen. Seinem Unternehmen wehe der Wind aus der Politik heftig um die Ohren, klagte der Europa-Chef von Vattenfall im Interview mit der "Frankfurter Rundschau".

Politik dürfe nicht in Strompreise eingreifen
Rauscher drohte, falls die Politik zu stark in die Bereiche Strompreise und Stromerzeugung in Deutschland eingreife, werde Vattenfall einen Investitionsstopp in Deutschland verhängen. "Dann wird anderswo investiert", sagte der Chef des drittgrößten Energieversorgers im Land. "Staatsdirigismus" sei mit einem liberalisierten, zunehmend europäischer werdenden Strommarkt nicht vereinbar.

Druck auf Energieversorger habe zugenommen
Rauscher beklagte, dass der Druck der Politik auf die Energieversorger zugenommen habe. Wegen der jüngst von der Bundesnetzagentur angeordneten Kürzungen bei den Gebühren, die die Versorger für die Stromdurchleitung in ihren Netzen verlangen, werde man teilweise in den Rendite-Erwartungen herunter gehen müssen.

Atomausstieg müsse gekippt werden
Rauscher machte Front gegen den Atomausstieg: Stabile Strompreise seien nur möglich, falls zügig neue Kraftwerke ans Netz kämen und der Atomausstieg gekippt werde. Der Konzern werde in den kommenden Monaten über einen Antrag auf Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel über 2009 hinaus entscheiden.

Macht der Kartellbehörden soll verbessert werden
Die vier führenden deutschen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW waren zuletzt wegen massiv gestiegener Strompreise immer stärker unter politischen Druck geraten. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die beherrschende Marktstellung der Unternehmen kritisiert und sich für stärkere staatliche Eingriffe ausgesprochen. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte bekräftigt, wegen der marktbeherrschenden Stellung der Konzerne die Eingriffsmöglichkeiten der Kartellbehörden verbessern zu wollen.


Hauptsache den Aktionären geht es gut./:(

Mauser98K
16.10.2006, 16:28
Ach ja.

Manchmal bin ich für kurze Momente Stalinist oder Maoist.

Man sollte Vattenfall enteignen und in Volkseigentum überführen.

Die Manager müßten in einem Schauprozeß, bei dem sie sich selbst beschuldigen müßten, zu mehrjährigem Arbeitslager verurteilt werden.

Ex Partei03 Mitglied
16.10.2006, 16:32
Ach ja.

Manchmal bin ich für kurze Momente Stalinist oder Maoist.

Man sollte Vattenfall enteignen und in Volkseigentum überführen.

Die Manager müßten in einem Schauprozeß, bei dem sie sich selbst beschuldigen müßten, zu mehrjährigem Arbeitslager verurteilt werden.

Achja, besser hätte ich es nicht umschreiben können.:D ;)

Baxter
16.10.2006, 16:35
Hauptsache den Aktionären geht es gut.

So seh ich das auch, wenn er nicht Investieren will, was mich zu der Frage drängt
in was will er Investieren.????

Dann wird der Strom von einem anderen Anbieter zu überhöten Preisen auf dem Deutschem Markt verkauft.

Mache es gut du Strombandit, nimm die Koffer und hau ab, am besten sofort.

Ich denke jedoch das es sich hier um reine Augenwischerei handelt, die Liste der Volksverkäufer welche bei Vattenfall auf der Lohnliste steht wird das schon richten. Wetten.

Ich bin dafür das Vattenpfall leine zieht, lieber heute als Morgen. Mit denen darf es keine Verhandlungen geben. Strompreis runter, macht Deutschland munter.!
Strompreis rauf, da gehn die Lichter aus.!!

KrascherHistory
16.10.2006, 16:42
Wer von der "angefeindeten" OMF-brD-Regierung sitzt denn alles bei Vattenfall drin ?

Ein bischen Theater für´s dumme Volk und Händchen aufhalten.....

MfG K

Walter Hofer
16.10.2006, 16:45
Vattenfall droht mit Investitionsstopp in Deutschland

lächerlich, nachdem alles investiert ist und alle Subventionen abgegriffen sind,
kann die Nummer nicht mehr beeindrucken !

Baxter
16.10.2006, 16:56
Wer von der "angefeindeten" OMF-brD-Regierung sitzt denn alles bei Vattenfall drin ?

Ein bischen Theater für´s dumme Volk und Händchen aufhalten.....

MfG K

Leider trifft man bei der Suche nach den Trüffelschweinen auf keinen Goldenen Link mit einer Namensliste und Vattenfall hält die soweit unter verschluss weil es schliesslich ihre Joker im Preispoker sind.

Hier ein Link zur Nebenbeschäftigung , der aber nur erahnen lässt was wirklich sache ist. ( es geht hier leider nicht um Vattenfall )
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,2248928,00.html

-jmw-
16.10.2006, 19:38
Entgegen den im Eingansbeitrag genannten Behauptungen des Herrn Rauscher ist der bundesrepublikanische Strom"markt" auf gar keinen Fall liberalisiert worden in den letzten, sagen wir: 35.000 Jahren.

Liberal wäre gewesen die Zerschlagung der grossen, öffentlichen Energieunternehmen in dutzende Kleinunternehmen, die bedingungslose Zulassung sämtlicher sicherer privater Stromproduktion und die Finanzierung des weiterhin staatlichen Netzes durch kostendeckende Nutzungsgebühren.

Alles andere wäre pseudo"liberaler" Schmafu!

mfg

franek
17.10.2006, 11:27
Vattenfall droht mit Investitionsstopp in Deutschland

Politik dürfe nicht in Strompreise eingreifen
Rauscher drohte, falls die Politik zu stark in die Bereiche Strompreise und Stromerzeugung in Deutschland eingreife, werde Vattenfall einen Investitionsstopp in Deutschland verhängen. "Dann wird anderswo investiert", sagte der Chef des drittgrößten Energieversorgers im Land. "Staatsdirigismus" sei mit einem liberalisierten, zunehmend europäischer werdenden Strommarkt nicht vereinbar.

Druck auf Energieversorger habe zugenommen
Rauscher beklagte, dass der Druck der Politik auf die Energieversorger zugenommen habe. Wegen der jüngst von der Bundesnetzagentur angeordneten Kürzungen bei den Gebühren, die die Versorger für die Stromdurchleitung in ihren Netzen verlangen, werde man teilweise in den Rendite-Erwartungen herunter gehen müssen.

Atomausstieg müsse gekippt werden
Rauscher machte Front gegen den Atomausstieg: Stabile Strompreise seien nur möglich, falls zügig neue Kraftwerke ans Netz kämen und der Atomausstieg gekippt werde. Der Konzern werde in den kommenden Monaten über einen Antrag auf Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel über 2009 hinaus entscheiden.

Macht der Kartellbehörden soll verbessert werden
Die vier führenden deutschen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW waren zuletzt wegen massiv gestiegener Strompreise immer stärker unter politischen Druck geraten. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die beherrschende Marktstellung der Unternehmen kritisiert und sich für stärkere staatliche Eingriffe ausgesprochen. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte bekräftigt, wegen der marktbeherrschenden Stellung der Konzerne die Eingriffsmöglichkeiten der Kartellbehörden verbessern zu wollen.


Hauptsache den Aktionären geht es gut./:(


mit einem liberalisierten, zunehmend europäischer werdenden Strommarkt nicht vereinbar.:)) :)) , na dann runter mit den Netzkosten.

Wegen der jüngst von der Bundesnetzagentur angeordneten Kürzungen bei den Gebühren, die die Versorger für die Stromdurchleitung in ihren Netzen verlangen, werde man teilweise in den Rendite-Erwartungen herunter gehen müssen.;( :)) ;(
...nun, dann müssen einige Manager auf Zulagen und Aktionäre auf Dividende verzichten

Stabile Strompreise seien nur möglich, falls zügig neue Kraftwerke ans Netz kämen und der Atomausstieg gekippt werde. :)) :)) ja genau! Stabile Strompreise auf hohem Niveau bleiben nur möglich, wenn der Markt nich geöffnet wird

Macht der Kartellbehörden soll verbessert werden...wird auch Zeit und dann sollen sie sich auch gleich noch die Ölkonzerne mit ihren Preisabsprachen vornehmen:]

KrascherHistory
17.10.2006, 11:30
Wenn sich wenige "Strom-Konzerne" hinsichtlich der Preise absprechen und die verantwortlichen Politiker ihre Schmiergelder dort erhalten, was hat das mit einem liberalen Markt zu tun ?

Niedlich.

Gehirnnutzer
17.10.2006, 11:52
Macht der Kartellbehörden soll verbessert werden...wird auch Zeit und dann sollen sie sich auch gleich noch die Ölkonzerne mit ihren Preisabsprachen vornehmen:]

Hinsichtlich der Ölkonzerne wäre das berechtigt, wenn nicht z.B. 72% des Benzinpreises Steuern und Abgaben wären, weswegen auch jeder Cent Preiserhöhung gleich mit 6 Cent zu Buche schlägt. Wäre berechtigt, wenn das liebe Tankvieh sich nicht jedesmal über die wiederkehrenden Preiserhöhungen zu Urlaubs- und Ferienbeginn aufregen würde, trotzdem aber ihr Tankverhalten nicht ändert.
Es ist doch komisch, das die freiem Tankstellen den Sprit von den gleichen Raffinerien beziehen wie die Ketten der Konzerne auch und die Unterschiede der nachträglich zugesetzten Additive minimal sind, sich aber die Mär vom Kängeruhkraftstoff bei den freien Tankstellen hält.

zurück zum eigentlichen Thema:

Der Herr Rauscher scheint hinsichtlich der Liberalisierung des Energiemarktes der selben Meinung wie die Bundesregierung hinsichtlich Reformen zu seien, sie sind nur dann richtig, wenn sie einer Seite Vorteile bringt und der anderen Seite noch mehr Belastungen.

Baxter
17.10.2006, 12:44
Hinsichtlich der Ölkonzerne wäre das berechtigt, wenn nicht z.B. 72% des Benzinpreises Steuern und Abgaben wären, weswegen auch jeder Cent Preiserhöhung gleich mit 6 Cent zu Buche schlägt. Wäre berechtigt, wenn das liebe Tankvieh sich nicht jedesmal über die wiederkehrenden Preiserhöhungen zu Urlaubs- und Ferienbeginn aufregen würde, trotzdem aber ihr Tankverhalten nicht ändert.
Es ist doch komisch, das die freiem Tankstellen den Sprit von den gleichen Raffinerien beziehen wie die Ketten der Konzerne auch und die Unterschiede der nachträglich zugesetzten Additive minimal sind, sich aber die Mär vom Kängeruhkraftstoff bei den freien Tankstellen hält.

zurück zum eigentlichen Thema:

Der Herr Rauscher scheint hinsichtlich der Liberalisierung des Energiemarktes der selben Meinung wie die Bundesregierung hinsichtlich Reformen zu seien, sie sind nur dann richtig, wenn sie einer Seite Vorteile bringt und der anderen Seite noch mehr Belastungen.


Das stimmt, hinsichtlich des Oelpreises ist eigentlich nichts zu Beanstanden, da wird vom Staat mehr an Steuern abkassiert als die Mineraloele an Verkaufspreis ausrufen. Hier spielt eindeutig der Staat den Zuhälter, Steuern auf Steuern zu nehmen ist der Gipfel der Unverschämtheit.

Hat jetzt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun , musste aber mal gesagt werden.!

Jodlerkönig
17.10.2006, 12:56
Der deutsche ist mit selbst schuld, daß seine stromkosten so hoch sind. ein grund darin liegt z. b. in der vergangenheit haben nur 4% der bevölkerung davon gebrauch gemacht, zu einem billigeren stromanbieter zu wechseln, was u.a. zur folge hatte, daß diese billigeren pleite gingen oder aufgekauft wurden.

des weiteren ist der deutsche bürger ebenso schuld daran, daß man rot-grün mit ihrem ökosteuerwahnsinn nicht bei den wahlen abgeklatscht hat. gleiches gilt für die jetztige regierung.....zum 1.1. wirds ja wieder richtig teurer.....

man muß sich nicht wundern, wenn man durch eigene bequemlichkeit und dem dulden von maßlosen steuererhöhungen am ende die rechnung präsentiert bekommt.

es ist doch klar daß die großen stromversorger da im nix nachstehen....:D ...zumal unsere politik in den aufsichtsräten der energiekonzerne sitzt :)) ...zweimal absahnen ist besser als einmal :))

wintermute
17.10.2006, 13:37
Herr Gabriel versucht hier seine geplante Steuererhöhung zu kompensieren, indem er den Energiekostenanstieg schon im voraus den Anlegern aufdrückt, welche daraufhin natürlich schnellstens das Weite suchen und ihr Erspartes in lohnendere Unternehmen investieren. Das heißt Modernisierungen in der Energieversorgung werden mangels Kapital auf das Nötigste zurückgefahren und ansonsten auf unbestimmte Zeit verschoben. Eure Kinder haben dann zwar marode und veraltete Kraftwerke am Hals, aber ehe es soweit ist, genießt Herr Gabriel längst seine Pension.

Ihr einfachen Deutschen werdet unter dem Strich nicht mehr übrig haben, als bisher auch, gleichgültig wer sich bei diesem Streit durchsetzt. Für euch geht es momentan nur noch darum, ob dann jemand mit dem Geld moderne Kraftwerke baut oder ob jemand anderes damit Türken züchtet. Wenn man die Wahl hat, ob man sein Geld einem seriösen und im Zweifelsfall auch haftbaren Dienstleister mit Weltruf oder aber einem Haufen windiger Gelegenheitspolitiker anvertraut, ist die Wahl eigentlich klar. Es sei denn, man heißt Michel...

Skorpion968
18.10.2006, 02:04
Der deutsche ist mit selbst schuld, daß seine stromkosten so hoch sind. ein grund darin liegt z. b. in der vergangenheit haben nur 4% der bevölkerung davon gebrauch gemacht, zu einem billigeren stromanbieter zu wechseln, was u.a. zur folge hatte, daß diese billigeren pleite gingen oder aufgekauft wurden.

Da macht es sich mal wieder jemand sehr einfach. Die Schuld mal wieder dem Verbraucher und Wähler zuschieben. Dabei haben diese niemals wirklich viele Optionen gehabt.

Nach der Öffnung des Energiemarktes haben sich die vier heutigen Versorger gleich das Feld unter sich aufgeteilt, mit Absprachen, Bestechung und allem, was dazu gehört. Der Verkauf der Netze durch die korrupten Volksvertreter tat da ein Übriges. Aber auch da spielte die Intervention der Unternehmen eine maßgebliche Rolle, die durch ihre Machtposition Entscheidungen der Politik einkaufen können.

Eine fataler Punkt in dieser Kette war dann die Entscheidung des Herrn Ministers Müller, der die Fusion zwischen E.ON und Ruhrgas - entgegen der Entscheidung des Kartellamtes - genehmigte, dafür heute trefflich bezahlt wird und dafür gesteinigt, geteert, gefedert und gepfählt gehört. Was für ein Abschaum raffgieriger menschlicher Existenz!

Durch diese Fusion erst konnte das Kartell seine Macht so weit ausweiten. Die sitzen heute in 80% der Vorstände der Stadtwerke und manipulieren dort die Entscheidungen zugunsten des Oligipols.

Die Verursacher sind keineswegs die Wähler und Verbraucher, sondern die Unternehmen und die korrupten Politiker.

Der Markt reguliert sich nicht. Das ist das beste Beispiel, was dieses widerlegt. Wenn der Markt nicht reguliert wird, dann bilden sich genau diese Strukturen heraus. Und die bezahlst dann unter anderem du, mit deinen hohen Energiepreisen. Wenn alles frei ist, dann bilden sich immer Kooperationen zwischen Unternehmen und Politikern heraus, die das ganze Geschehen zu ihren Gunsten manipulieren.

Du kannst natürlich weiterhin nach unten treten und dir vermeintliche Sündenböcke dort suchen, wo Menschen vermeintlich schwächer sind. Aber damit wirst du die Ursachen und Zusammenhänge niemals verstehen.

ciasteczko
18.10.2006, 04:44
Meine Idee: Strom umsonst für alle.

blumenau
20.10.2006, 19:43
Die Abneigung ist gegenseitig: Die Politik drängt die Stromkonzerne zu Preissenkungen, :(

Das ist doch völliger Quatsch. Das ist eine Mischpoke.

Vattenfall wurde von den "Politikern" als Privatisierungsgewinnler ausgesehen.

Walter Hofer
10.01.2007, 16:29
Vattenfall droht Bundesregierung !!!

und nun schlägt die EU zurück,
was im nationalen Rahmen nicht mehr möglich ist :


ZERSCHLAGUNG DER MONOPOLE - Energiekonzerne fürchten Enteignung


Jahrelang haben die Energiekonzerne dicke Gewinne eingefahren. Nun will die EU-Kommission ihre Macht brechen. Die Unternehmen sprechen von "Enteignung".

Der Endkampf um die Netze und Leitungsrechte geht in die zweite Runde:

http://www.spiegel.de/img/0,1020,774405,00.jpg

Freileitungsmast:
Der Wettbewerb funktioniert nach Ansicht der EU-Kommission nicht ausreichend

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,458929,00.html

bernhard44
10.01.2007, 16:39
Hat "Vattenfall" keinen Vorstand, was sollen die noch mit einer Bundesregierung?;)

KrascherHistory
11.01.2007, 10:55
Vattenfall droht mit Investitionsstopp in Deutschland

Die Abneigung ist gegenseitig: Die Politik drängt die Stromkonzerne zu Preissenkungen, die Strommanager verbitten sich die Einmischung. Nun hat der Chef von Vattenfall , Klaus Rauscher, genug: Wenn Deutschland die Energieriesen gängele, werde eben anderswo investiert.

Vattenfall nicht gut auf Regierung zu sprechen
Klaus Rauscher ist nicht gut auf die Regulierer und die Regierung in Deutschland zu sprechen. Seinem Unternehmen wehe der Wind aus der Politik heftig um die Ohren, klagte der Europa-Chef von Vattenfall im Interview mit der "Frankfurter Rundschau".

Politik dürfe nicht in Strompreise eingreifen
Rauscher drohte, falls die Politik zu stark in die Bereiche Strompreise und Stromerzeugung in Deutschland eingreife, werde Vattenfall einen Investitionsstopp in Deutschland verhängen. "Dann wird anderswo investiert", sagte der Chef des drittgrößten Energieversorgers im Land. "Staatsdirigismus" sei mit einem liberalisierten, zunehmend europäischer werdenden Strommarkt nicht vereinbar.

Druck auf Energieversorger habe zugenommen
Rauscher beklagte, dass der Druck der Politik auf die Energieversorger zugenommen habe. Wegen der jüngst von der Bundesnetzagentur angeordneten Kürzungen bei den Gebühren, die die Versorger für die Stromdurchleitung in ihren Netzen verlangen, werde man teilweise in den Rendite-Erwartungen herunter gehen müssen.

Atomausstieg müsse gekippt werden
Rauscher machte Front gegen den Atomausstieg: Stabile Strompreise seien nur möglich, falls zügig neue Kraftwerke ans Netz kämen und der Atomausstieg gekippt werde. Der Konzern werde in den kommenden Monaten über einen Antrag auf Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel über 2009 hinaus entscheiden.

Macht der Kartellbehörden soll verbessert werden
Die vier führenden deutschen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW waren zuletzt wegen massiv gestiegener Strompreise immer stärker unter politischen Druck geraten. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die beherrschende Marktstellung der Unternehmen kritisiert und sich für stärkere staatliche Eingriffe ausgesprochen. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte bekräftigt, wegen der marktbeherrschenden Stellung der Konzerne die Eingriffsmöglichkeiten der Kartellbehörden verbessern zu wollen.


Hauptsache den Aktionären geht es gut./:(

Wieviele Regierungsmitglieder, Bundestagsmitglieder, Parteigrößen sitzen in den Konzernen, haben div. Beraterverträge ???

Was soll so eine Aussage ?

Walter Hofer
22.01.2007, 21:24
Hier die Tabelle für Jedermann :

Preiserhöhung Strom zum 01.01.2007

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,461349,00.html



In Sachsen wird ja kräftig zugelangt :rolleyes:

lupus_maximus
22.01.2007, 22:26
Entgegen den im Eingansbeitrag genannten Behauptungen des Herrn Rauscher ist der bundesrepublikanische Strom"markt" auf gar keinen Fall liberalisiert worden in den letzten, sagen wir: 35.000 Jahren.

Liberal wäre gewesen die Zerschlagung der grossen, öffentlichen Energieunternehmen in dutzende Kleinunternehmen, die bedingungslose Zulassung sämtlicher sicherer privater Stromproduktion und die Finanzierung des weiterhin staatlichen Netzes durch kostendeckende Nutzungsgebühren.

Alles andere wäre pseudo"liberaler" Schmafu!

mfg
Ich hatte auch kurz vor meinem Herzinfarkt Trabbel mit dem hiesigen Stadtwerken, weil ich meinen Strom selbst erzeugt habe mit einem 55 kw Dieselgenerator. Mir wollten sie damals 50 Pfg pro kw/h für Gewerbestrom abnehmen.
Ich habe dann meinen Strom selbst erzeugt zu 12 Pfg, trotz Kauf des Dieselgenerators, 17000.- DM und Wartung für 15 Jahre in der Kalkulation.
Als die dahinterkamen, wollten sie mir dies unterbinden, leider kam dann der Herzinfarkt dazwischen und das Problem erledigte sich von alleine.
Ich bin nach wie vor der Meinung, daß man seinen Gewerbestrom selbst erzeugen soll.
Ich bin eigentlich für dezentrale Kraftwerke, dann gibt es auch nicht das Durchleitungsproblem und umgeknickte Strommasten wären nicht mein Problem.

klartext
23.01.2007, 00:21
Hat "Vattenfall" keinen Vorstand, was sollen die noch mit einer Bundesregierung?;)
Vattenfall ist ein schwedischer Staatskonzern und RWE gehört der WestLB, ist also auch staatlich. Ohnehin sind 1/3 des Strompreises Steuerabgaben.
An alle Enteigungsforderer - soll sich der Staat jetzt selbst enteignen ?
Bevor man über die Konzerne schimpfst, sollte man sich mal deren Eigentumsverhältnisse ansehen. Da wundert man sich doch oft sehr.

scanners
24.01.2007, 21:06
Alle Stromanbieter in den Staat überführen.

Genauso wie Bahn oder Pflichtversicherungen.

lupus_maximus
24.01.2007, 21:08
Alle Stromanbieter in den Staat überführen.

Genauso wie Bahn oder Pflichtversicherungen.

Nein, dieser Staat soll sich aus allem raushalten!

scanners
25.01.2007, 09:10
Nein, dieser Staat soll sich aus allem raushalten!

Der Staat soll sich nicht raushalten ... man sieht ja was bei Privatisierungen geschieht....

Kartellbildung und Ausbeutung der abhängigen Bürger.

Solche Dinge muss der Staat in die Hand nehmen um

1. die Versorgung zu sichern
2. einen realen Preis ohne Profite zu ereichen.

politisch Verfolgter
28.01.2007, 14:35
Nein, dieser Staat soll sich aus allem raushalten!

Sag ich doch laufend:
Niemand darf per Gesetz, institutionalisiert od. mit öffentl. Mitteln weder für das Eigentum noch für die Schulden Anderer zuständig erklärt werden.

cityman-joerg
21.01.2008, 10:15
Ach ja.

Manchmal bin ich für kurze Momente Stalinist oder Maoist.

Man sollte Vattenfall enteignen und in Volkseigentum überführen.

Die Manager müßten in einem Schauprozeß, bei dem sie sich selbst beschuldigen müßten, zu mehrjährigem Arbeitslager verurteilt werden.


Problem ist nut das daß schon lange kein deutscher Konzern mehr ist:cool2:

Landogar
25.01.2008, 18:56
Investitionsstop? Was für eine Drohung, dann übernimmt halt die Konkurrenz die Marktanteile, kaum eine Branche ist so krisensicher und wachstumsstark wie die der Energieversorger.

Rheinlaender
25.01.2008, 19:58
Entgegen den im Eingansbeitrag genannten Behauptungen des Herrn Rauscher ist der bundesrepublikanische Strom"markt" auf gar keinen Fall liberalisiert worden in den letzten, sagen wir: 35.000 Jahren.

Liberal wäre gewesen die Zerschlagung der grossen, öffentlichen Energieunternehmen in dutzende Kleinunternehmen, die bedingungslose Zulassung sämtlicher sicherer privater Stromproduktion und die Finanzierung des weiterhin staatlichen Netzes durch kostendeckende Nutzungsgebühren.

Alles andere wäre pseudo"liberaler" Schmafu!

mfg

Richtig - man kann nicht privatisieren und gleichzeitig defacto (oder gar dejure) Monopole aufrechterhalten.

Logisch ist es die Energieerzeugung und den Verkauf vom eigentlichen Leitungsnetz zu trennen. Das Leitungsnetz gehoert in oeffentliche Hand, da es von seiner Natur aus ein Monopol ist. Die Erzeugung von Energie und deren Verkauf an den Kunden ist nicht notwendigerweise ein Monopol und hier sollte freier Wettbewerb herrschen.

Rheinlaender
25.01.2008, 20:00
Investitionsstop? Was für eine Drohung, dann übernimmt halt die Konkurrenz die Marktanteile, kaum eine Branche ist so krisensicher und wachstumsstark wie die der Energieversorger.

Immerhin erwirtschaftet so das RWE Gewinne, die es lustig weltweit investiert - so gehoert Thames Water, der Wasserversorger fuer den Grossraum London, dem RWE.

politisch Verfolgter
25.01.2008, 20:30
Auch Ressourcen wie Wasser und Energie benötigen keine menschl. Inhaber, können von usern investiv genutzt werden.
Grundsätzlich ist nirgendwo Affenschieberei erforderlich.
Für die Infrastruktur wird ein ÖD zwangsfinanziert, der damit ebenfalls keinem Inhaber den Affen schiebt.

Kilgore
26.01.2008, 11:20
Der Vattenfall-Chef hat absolut Recht.

Wenn die vom Volk gewählte Regierung die wichtige Energiequelle der Atomkraft kippen will, muss sich das Volk eben auf höhere Strompreis einstellen :]

lupus_maximus
26.01.2008, 11:47
Der Vattenfall-Chef hat absolut Recht.

Wenn die vom Volk gewählte Regierung die wichtige Energiequelle der Atomkraft kippen will, muss sich das Volk eben auf höhere Strompreis einstellen :]
Inzwischen werden wir weiterhin, auch ohne AKWs, aus dem All und von unten mit Strahlung bombardiert. Anscheinend werden immer die Linken, die 68er, die Kommunisten, die Grünen, von der Umweltstrahlung getroffen und erleiden einen Dachschaden!
Mir ist es allerdings völlig unerklärlich wo bei den Linken etwas geschädigt werden kann?

Ein nicht vorhandenes Hirn kann doch garnicht geschädigt werden!

HartzIVler
26.01.2008, 13:34
Problem ist nut das daß schon lange kein deutscher Konzern mehr ist:cool2:

Nokia gehört den Finnen, Vattenfall den Schweden. Diese ausländischen Konzerne sind nun mal auch mit gutem Recht auf Rendite aus. Ich habe diesem schwedischen Konzern schon lange gekündigt. EnBW gehört den Franzosen - alle wollen die Deutschen aussaugen und die Politik läßt sie gewähren.

Rheinlaender
26.01.2008, 13:42
Nokia gehört den Finnen, Vattenfall den Schweden. Diese ausländischen Konzerne sind nun mal auch mit gutem Recht auf Rendite aus. Ich habe diesem schwedischen Konzern schon lange gekündigt. EnBW gehört den Franzosen - alle wollen die Deutschen aussaugen und die Politik läßt sie gewähren.

Und das RWE "saugt" die Londoner aus. Kapital hat keine Nationalitaet und es ist dem RWE oder Vattenfall egal, wo es seine Rendite macht, in Deutschland, Schweden, Kanada oder sonstwo.

peacemaker
27.01.2008, 00:11
ich habe nicht das ganze Thema durch gelesen was alle so schrieben.

aber der Vattenfall Problem ist ja bekannt das sie 500.000 Kunden in eine Jahr verloren und zum ersten mal zu geben das sie Konkurrenz spüren.

ich selbst habe mein Stromanbieter gewechselt zu TelDeFax 15,4 cent pro KwH mit einer Preisgarantie für 3 Jahren das war ein einmalige Aktion Preis das gilt bis 29.2 Febr. dieses Jahres.
da wo ich wohne kostet der Strom nun 18,9 Cent pro kwH.

der Strompreise Kann eigentlich nicht steigen weil der Strom nicht aus dem Ausland gekauft wird wie Öl und Gas.
der Strom ist ein Selbst erzeugtes Strom durch die Atomkraftwerke und die sind normalerweise Billig.

alle wissen es geht nur um Abzocke .
in Deutschland gib es bis zu etwa ca. 30-35 Atomkraftwerke und in Frankreich sogar über 50.
sogar einige Atomkraftwerke sind nie benutz damit man die Strompreise nicht runter drücken müsste.

das sind alle Strom Gangster.
wenn die Strompreise wieder runter müssten werden sie die Gas preise in die Höhe schissen lassen.

Rheinlaender
27.01.2008, 00:15
@peacemaker

Die Preise werden dann fallen, wenn genuegend Leute das machen, was Du machst: Zum billigeren Anbieter wechseln, dann arbeitet der Markt. Wenn zuviele das nicht tun, kann der Markt nicht funktionieren, weil letztendlich ein Markt einen bewussten Verbraucher veraussetzt.