Tell05
15.10.2006, 11:33
Arbeitslosigkeit in Italien
Hartz IV auf italienisch: La Famiglia
Während es hierzulande Kritik an Hartz IV hagelt, gibt es in Italien gerade mal ein halbes Jahr lang Unterstützung für Arbeitslose. Danach zahlt der Staat keinen Cent mehr - die Sozialversicherung heißt dann: la famiglia. Wenn die nicht einspringt, hilft nur noch die Caritas.
Von Jörg Seisselberg, ARD-Hörfunkstudio Rom
Trotz Hartz IV und der Diskussion über neue Einschnitte: Deutschland erscheint einem Arbeitslosen in Italien immer noch wie ein Sozialparadies. Denn zwischen Mailand und Palermo beträgt die Höhe der Arbeitslosen- und Sozialhilfe 0 Euro. Wer länger als ein halbes Jahr arbeitslos ist, bekommt vom Staat keinen Cent.
Davide Petrucci (Name v. d. Red. geändert), 32 Jahre alt, ist offiziell arbeitssuchend gemeldet und schlägt sich in Rom mit Aushilfs- und Gelegenheitsjobs durch. Wie für viele Arbeitslose in Italien ist die Familie seine Sozialkasse. Auch wenn Davides Vater als kleiner Angestellter in Sizilien selbst kein üppiges Einkommen hat.
"Der Staat hilft dir in keiner Weise""Hier hilft dir der Staat in keiner Weise. Vor einigen Jahren habe ich mit einem Projektvertrag bei einer Medienfirma gearbeitet. Dann hatte ich einen Autounfall und musste eingegipst mehrere Wochen zu Hause bleiben. Ab dem Tag des Unfalls, habe ich von niemandem mehr Geld bekommen", erzählt Davide. "Da musste ich mich an meine Familie wenden, weil ich nicht mehr arbeiten und nicht einmal mehr aus dem Haus gehen konnte." [...]
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6004828_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
Wenn man das einmal mit Deutschland vergleicht, kann man nur sagen: In Deutschland herrscht dagegen sozial abgesicherte Armut.
MFG
Hartz IV auf italienisch: La Famiglia
Während es hierzulande Kritik an Hartz IV hagelt, gibt es in Italien gerade mal ein halbes Jahr lang Unterstützung für Arbeitslose. Danach zahlt der Staat keinen Cent mehr - die Sozialversicherung heißt dann: la famiglia. Wenn die nicht einspringt, hilft nur noch die Caritas.
Von Jörg Seisselberg, ARD-Hörfunkstudio Rom
Trotz Hartz IV und der Diskussion über neue Einschnitte: Deutschland erscheint einem Arbeitslosen in Italien immer noch wie ein Sozialparadies. Denn zwischen Mailand und Palermo beträgt die Höhe der Arbeitslosen- und Sozialhilfe 0 Euro. Wer länger als ein halbes Jahr arbeitslos ist, bekommt vom Staat keinen Cent.
Davide Petrucci (Name v. d. Red. geändert), 32 Jahre alt, ist offiziell arbeitssuchend gemeldet und schlägt sich in Rom mit Aushilfs- und Gelegenheitsjobs durch. Wie für viele Arbeitslose in Italien ist die Familie seine Sozialkasse. Auch wenn Davides Vater als kleiner Angestellter in Sizilien selbst kein üppiges Einkommen hat.
"Der Staat hilft dir in keiner Weise""Hier hilft dir der Staat in keiner Weise. Vor einigen Jahren habe ich mit einem Projektvertrag bei einer Medienfirma gearbeitet. Dann hatte ich einen Autounfall und musste eingegipst mehrere Wochen zu Hause bleiben. Ab dem Tag des Unfalls, habe ich von niemandem mehr Geld bekommen", erzählt Davide. "Da musste ich mich an meine Familie wenden, weil ich nicht mehr arbeiten und nicht einmal mehr aus dem Haus gehen konnte." [...]
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6004828_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
Wenn man das einmal mit Deutschland vergleicht, kann man nur sagen: In Deutschland herrscht dagegen sozial abgesicherte Armut.
MFG