Der Schakal
08.03.2004, 13:43
Kerry und Bush haben am ersten Wahlkampfwochenende in den USA die Fronten klar gemacht. Beobachter erwarten einen «scheußlichen» Kampf.
Der demokratische Politiker John Kerry hat Präsident George W. Bush vorgeworfen, die Untersuchung der Terroranschläge des 11. September zu verschleppen: «Warum mauert diese Regierung und sträubt sich gegen die Ermittlungen zum größten Sicherheitsversagen in der Geschichte unseres Landes?», fragte Kerry bei einer Veranstaltung in Jackson, Mississippi.
Mitglieder der Kongress-Kommission, die die Anschläge und die Geheimdienstarbeit im Vorfeld untersucht, hatten sich beklagt, dass die Regierung nicht sehr kooperativ ist. Sie hatten Bush vorgeworfen, die Bereitstellung von Dokumenten und die Befragungen von Zeugen nicht ausreichend zu unterstützen.
Scheußlicher Wahlkampf
Bush- und Kerry-Unterstützer machten außerdem in den wochenendlichen Talkshows den jeweiligen Gegner schlecht und skizzierten die Fronten für kommende Debatten.
Senator Kerry sei ein viel zu liberaler Politiker, der Meinungen wie Hemden wechsele, nichts von Sicherheitspolitik verstehe und nur die Steuern erhöhen werde, sollte er Präsident werden – so stellten ihn zumindest Bushs Unterstützer im Fernsehen dar.
Kerrys Befürworter sagten dagegen, Bush klebe hartnäckig an falschen wirtschaftlichen und außenpolitischen Entscheidungen, könne seine Versprechen nicht einlösen und sein «ein Teiler und kein Vereiniger».
Große Polarisation
«Ich denke das wird eine der scheußlichsten Kampagnen, die wir jemals gesehen haben, » sagte der republikanische Senator von Arizona, John McCain, in der ABC-Sendung «This week». Als Begründung nannte er die starke Polarisation und die großen politischen Widersprüche zwischen den Kandidaten.
Sowohl der Armeedients Bushs als auch angebliche Affären Kerrys waren bereits Thema der Debatten. Acht Monate dauert es noch, bis in den USA ein neuer Präsident gewählt wird. (nz)
Quelle (http://www.netzeitung.de/spezial/uswahlen2004/276465.html)
Der demokratische Politiker John Kerry hat Präsident George W. Bush vorgeworfen, die Untersuchung der Terroranschläge des 11. September zu verschleppen: «Warum mauert diese Regierung und sträubt sich gegen die Ermittlungen zum größten Sicherheitsversagen in der Geschichte unseres Landes?», fragte Kerry bei einer Veranstaltung in Jackson, Mississippi.
Mitglieder der Kongress-Kommission, die die Anschläge und die Geheimdienstarbeit im Vorfeld untersucht, hatten sich beklagt, dass die Regierung nicht sehr kooperativ ist. Sie hatten Bush vorgeworfen, die Bereitstellung von Dokumenten und die Befragungen von Zeugen nicht ausreichend zu unterstützen.
Scheußlicher Wahlkampf
Bush- und Kerry-Unterstützer machten außerdem in den wochenendlichen Talkshows den jeweiligen Gegner schlecht und skizzierten die Fronten für kommende Debatten.
Senator Kerry sei ein viel zu liberaler Politiker, der Meinungen wie Hemden wechsele, nichts von Sicherheitspolitik verstehe und nur die Steuern erhöhen werde, sollte er Präsident werden – so stellten ihn zumindest Bushs Unterstützer im Fernsehen dar.
Kerrys Befürworter sagten dagegen, Bush klebe hartnäckig an falschen wirtschaftlichen und außenpolitischen Entscheidungen, könne seine Versprechen nicht einlösen und sein «ein Teiler und kein Vereiniger».
Große Polarisation
«Ich denke das wird eine der scheußlichsten Kampagnen, die wir jemals gesehen haben, » sagte der republikanische Senator von Arizona, John McCain, in der ABC-Sendung «This week». Als Begründung nannte er die starke Polarisation und die großen politischen Widersprüche zwischen den Kandidaten.
Sowohl der Armeedients Bushs als auch angebliche Affären Kerrys waren bereits Thema der Debatten. Acht Monate dauert es noch, bis in den USA ein neuer Präsident gewählt wird. (nz)
Quelle (http://www.netzeitung.de/spezial/uswahlen2004/276465.html)