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Vollständige Version anzeigen : Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren?



Stechlin
14.10.2006, 14:55
http://www.effner.de/images/friedenstaube.gif

Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren?

Obi-Wan Kenobi
14.10.2006, 14:58
Für den Friedensnobelpreis? Eigentlich gar keinen von den bekannten, eher einen unbescholtenen, der sein Ding durchzieht, wie der jetzige.

Frei-denker
14.10.2006, 15:02
Es gibt jüdische Gruppen in Israel, welche die israelische Vertreibungspolitik gegenüber den Palästinensern verurteilen und für ein friedliches Nebeneinander mit den Palästinensern demonstrieren.

Analog gibt es ähnliche Menschen auf Palästinenser-Seite.

Diesen Gruppen sollte man den den Friedensnobelpreis verleihen - sie sind die einzig Vernünftigen zwischen zwei wahnsinnigen politischen Lagern.

Stechlin
14.10.2006, 15:56
http://www.bostonist.com/attachments/boston_josh/chavez.jpg

Chávez hätte ihn mehr als verdient. Unter anderem für seinen Einsatz gegen Armut, für sein Sozial-, Bildungs-und Gesundheitsprogramm, für seinen Einsatz zur Integration des südamerikanischen Kontinents, für seinen Einsatz zur Förderung der indigenen Einwohner Venezuelas und natürlich - in Anlehnung an die aktuelle Preisvergabe - für seine Initiative zur Gründung der Banco del Sur!

Kenshin-Himura
14.10.2006, 16:45
margaret thatcher, ronald reagan, george bush jr., tony blair, michail gorbatschov, ariel sharon, aznar, junichiro koizumi, winston churchill, ...

Der Patriot
14.10.2006, 16:48
http://www.effner.de/images/friedenstaube.gif

Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren?

Die heilige katholische Kirche.

Obi-Wan Kenobi
14.10.2006, 17:29
Die heilige katholische Kirche.

Ihre Taten in den letzten Jahren sind zu würdigen, doch denke ich, wird die Geschichte ihren Schatten darüber werfen.

Allemanne
14.10.2006, 17:53
@ NITUP

Zustimmung!

Genosse 93
15.10.2006, 11:21
Die Amerikaner die gegen Bush und den Irak Krieg demonstrieren.

Roter Prolet
15.10.2006, 13:05
Da fiele mir spontan Mumia Abu-Jamal ein:

http://www.freemumia.org/mumia.jpg

In dem Sinne: Free Mumia!

Obi-Wan Kenobi
15.10.2006, 13:11
Er hat ein Mord begangen und sitzt dafür im Knast. Weshalb sollte er dann freigelassen werden?

Götz
15.10.2006, 13:13
Falls Erdogan den Verzicht der Türkei auf den EU-Beitritt erklären würde,
wäre das ,aus meiner Sicht, schon den Friedensnobelpreis wert.:cool:

KrascherHistory
15.10.2006, 13:16
Das K A N N nur ein Amerikaner sein ! Und zwar J E D E S Jahr !

http://www.saar-echo.de/foto/Bush_W_200.jpg

He´s the winner !

Westfale
15.10.2006, 13:30
Die Amerikaner die gegen Bush und den Irak Krieg demonstrieren.
Stimme absolut und uneingeschraenkt zu!
Jedoch der gerade damit bedachte Muhammad Yunus aus Bangladesh hat ihn auch verdient.

Stechlin
15.10.2006, 14:14
Da fiele mir spontan Mumia Abu-Jamal ein:

http://www.freemumia.org/mumia.jpg

In dem Sinne: Free Mumia!


Du sagst es! Prima Vorschlag. Immerhin ist er Ehrenbürger von Paris.


http://www.jeunes-communistes.be/actu/news/hu.jpg

Stechlin
15.10.2006, 14:17
Er hat ein Mord begangen und sitzt dafür im Knast. Weshalb sollte er dann freigelassen werden?

Hört, hört! Da spricht der Experte!
Du irrst, mein bester. Er hat keinen Mord begangen. Es gibt eine unter Eid gemachte Zeugenaussage, die bestätigt, daß Mumia unschuldig ist. Aber es ist ja nur ein "Nigger"! Und Frau Politowskaja ist auch viel interessanter.

Pack! :2up:

Roter Prolet
15.10.2006, 14:38
Er hat ein Mord begangen und sitzt dafür im Knast. Weshalb sollte er dann freigelassen werden?

Was natürlich bis jetzt nie bewiesen wurde :rolleyes:

klartext
15.10.2006, 15:05
Was natürlich bis jetzt nie bewiesen wurde :rolleyes:
Und was hat dieser Mensch Grosses für den Frieden geleistet ?

Roter Prolet
15.10.2006, 16:55
Und was hat dieser Mensch Grosses für den Frieden geleistet ?

Würdest du dich etwas über ihn informieren, dann könntest du vielleicht drauf kommen. Oder hast du es lieber wieder - wie in meinem Portugal-Thread - dumm rum zupöbeln, hm?

Kenshin-Himura
15.10.2006, 17:11
Würdest du dich etwas über ihn informieren, dann könntest du vielleicht drauf kommen. Oder hast du es lieber wieder - wie in meinem Portugal-Thread - dumm rum zupöbeln, hm?

warum sollte der user klartext nicht eine solche völlig normale frage stellen können? du hast dich doch bestimmt bestens über ihn informiert, also kannst du uns doch ,,aufklären"...

:dumbo:

Obi-Wan Kenobi
15.10.2006, 17:17
Hört, hört! Da spricht der Experte!
Du irrst, mein bester. Er hat keinen Mord begangen. Es gibt eine unter Eid gemachte Zeugenaussage, die bestätigt, daß Mumia unschuldig ist. Aber es ist ja nur ein "Nigger"! Und Frau Politowskaja ist auch viel interessanter.

Pack! :2up:

Wenn ein Weiser einen Schwarzen umgebracht hätte, wäre er in euren Augen ebenfalls dafür geeignet? sicherlich...

Ein Mensch hat einen anderen Menschen umgebracht, und das sehe ich hier. Keine Hautfarbe, kein Geschlecht, sondern ein Mord eines Menschen durch einen anderen. und dafür verdient man keinen Friedensnobelpreis.

asdfasdf
16.10.2006, 09:25
http://www.effner.de/images/friedenstaube.gif

Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren?

Keinen Ami.

Ex Partei03 Mitglied
16.10.2006, 09:42
Fidel Castro bräuchte einen. Schließlich hat er die Amis über jahrzehnte in Ruhe gelassen.

Schleifenträger
16.10.2006, 09:51
Fidel Castro bräuchte einen. Schließlich hat er die Amis über jahrzehnte in Ruhe gelassen.

Und er gehört zu den Wenigen, die unerschrocken der Weltöffentlichkeit die Kriegstreiber und ihre Machenschaften präsentieren.

asdfasdf
16.10.2006, 13:51
Castro verdient den Friedensnobelpreis zwar nicht, hätte aber einen Aufdeckerpreis verdient.

discipulus
16.10.2006, 13:54
Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow ==> er hätte es verdient!

Schleifenträger
16.10.2006, 14:02
Hat der hier eigentlich schon einen bekommen? Schließlich hatte er bedeutenden Anteil an der Niederschlagung des Faschismus und hätte ihn mehr als verdient.

http://static.flickr.com/42/80989902_27d0d56df0_m.jpg

Obi-Wan Kenobi
16.10.2006, 14:11
Hat der hier eigentlich schon einen bekommen? Schließlich hatte er bedeutenden Anteil an der Niederschlagung des Faschismus und hätte ihn mehr als verdient.

http://static.flickr.com/42/80989902_27d0d56df0_m.jpg


:flop:

SAMURAI
24.10.2006, 07:02
Das ist der vollkommen überflüssige Preis !

Weg damit.

Atheist
24.10.2006, 14:17
Mahmut Ahmadenischad:)) :)) :)) :)) :)) :)) :hihi:

wer ist das auf dem Bild?

MorganLeFay
24.10.2006, 14:42
Gorbatschow, zusammen mit Reagan.

Oder Odin.

franek
27.10.2006, 13:42
Nein Just Amy! Obwohl Odin wie immer die bessere Wahl wäre! :))

Stechlin
27.10.2006, 13:51
Hat der hier eigentlich schon einen bekommen? Schließlich hatte er bedeutenden Anteil an der Niederschlagung des Faschismus und hätte ihn mehr als verdient.

http://static.flickr.com/42/80989902_27d0d56df0_m.jpg

Ja, und zwar 5 mal: Für die Jahre 1941, 1942, 1943, 1944 und 1945!

Ehre, wem Ehre gebührt!

Stechlin
27.10.2006, 13:53
Gorbatschow, zusammen mit Reagan.

...

Gorbatschow hat ja einen bekommen. Absurd, nicht wahr?

franek
27.10.2006, 14:09
Ja, und zwar 5 mal: Für die Jahre 1941, 1942, 1943, 1944 und 1945!

Ehre, wem Ehre gebührt!

Na auf den für 1941 könnte man doch verzichten.;)

MorganLeFay
27.10.2006, 14:17
Gorbatschow hat ja einen bekommen. Absurd, nicht wahr?

War mir entfallen. Asche auf mein Haupt.

Schleifenträger
27.10.2006, 14:18
Gorbatschow hat ja einen bekommen. Absurd, nicht wahr?

Eher pervers. Oder eben doch nur Ausdruck des reaktionären Komitees.

Stechlin
27.10.2006, 14:31
Na auf den für 1941 könnte man doch verzichten.;)


/:( Na gut!

Stechlin
27.10.2006, 14:33
War mir entfallen. Asche auf mein Haupt.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, daß man das verdrängt hat. Ich wäre froh, hätte ich das auch vergessen. Eigentlich müßte ich mich bei Dir entschuldigen, daß ich das erwähnt habe. Es sollte wirklich in Vergessenheit geraten. Ein peinliches Kapitel in der Geschichte des Nobel-Kommitees. Leider nicht das einzige.

Stechlin
27.10.2006, 14:34
Eher pervers. Oder eben doch nur Ausdruck des reaktionären Komitees.

Beides!

Roter Prolet
27.10.2006, 16:20
Hat der hier eigentlich schon einen bekommen? Schließlich hatte er bedeutenden Anteil an der Niederschlagung des Faschismus und hätte ihn mehr als verdient.

http://static.flickr.com/42/80989902_27d0d56df0_m.jpg

Ja, stimmt, aber was ist eigentlich mit den undemokratischen Machtausübung und die Verfolgung gegen sogenannte Rechtsabweichler und vermeintliche Konterrevolutionäre?!

Stechlin
27.10.2006, 16:47
Ja, stimmt, aber was ist eigentlich mit den undemokratischen Machtausübung und die Verfolgung gegen sogenannte Rechtsabweichler und vermeintliche Konterrevolutionäre?!

Alles eine Frage des Standpunktes. Man sollte dies immer aus seiner Zeit heraus betrachten.

PS: Als Gorbatschow seinen "Preis" bekam, war die Führungsrolle der KPdSU immer noch in der Verfassung festgeschrieben. Das kann also kein Kriterium für die Vergabe des Preises sein.

Der Patriot
27.10.2006, 18:43
Otto von Habsburg-Lothringen

Stechlin
28.10.2006, 02:31
Otto von Habsburg-Lothringen

Was, ist der tot? Wer ist das überhaupt? :scare:

klartext
28.10.2006, 09:38
Würdest du dich etwas über ihn informieren, dann könntest du vielleicht drauf kommen. Oder hast du es lieber wieder - wie in meinem Portugal-Thread - dumm rum zupöbeln, hm?
Noch nie gehört von diesem Mann. Als beantworte doch einfach mal meine Frage. Ich kann doch nicht jeden Mörder in den USA kennen.

Pandulf
28.10.2006, 10:51
Ich würde Papst Benedikt nominieren. Dann wäre Deutschland nicht nur Papst, sondern auch Friedensnobelpreis :).

Gruss

pandulf

Roter Prolet
29.10.2006, 10:37
Alles eine Frage des Standpunktes. Man sollte dies immer aus seiner Zeit heraus betrachten.

Mir ist klar, dass die Sowjetunion in den ersten Jahrzehnten ihrer Existenz von aussen her mit mehreren Methoden militärisch bedroht und wirtschaftlich boykottiert wurde. Und dann gab´s tatsächliche Gruppierungen im Lande, die sich - um so auszudrücken - "back to capitalism" auf die Fahnen geschrieben haben (Sabotageaktionen inklusive). Aber ich finde trotzdem nicht richtig, wenn man Leute, die damals nicht mit Stalin auf einer Linie standen, aber dennoch nicht die Absicht hatten, die Oktoberrevolution wieder rückgängig zu machen, zu verfolgen oder schlimmstenfalls zu liquidieren. Das und Willkür gehören einfach nicht zum Wesen der Kommunisten bzw. sollten jedenfalls nicht sein.


PS: Als Gorbatschow seinen "Preis" bekam, war die Führungsrolle der KPdSU immer noch in der Verfassung festgeschrieben. Das kann also kein Kriterium für die Vergabe des Preises sein.

Ja schön, als Gorbatschow seinen Preis erhielt, war die KPdSU-Führung dabei, kapitalistische Macht- und Eigentumverhältnisse zu restaurieren. Die Folgen sind bekannt und nicht gerade sehr vorbildlich :rolleyes:

Roter Prolet
29.10.2006, 10:52
Noch nie gehört von diesem Mann. Als beantworte doch einfach mal meine Frage. Ich kann doch nicht jeden Mörder in den USA kennen.

Siehste, jetzt fängst wieder damit an. Erst sagst du selbst, du kennst Mumia nicht und dann plapperst du von anderen nach, er sei ein Mörder, was bis jetzt nie bewiesen wurde.

Aber dennoch auf deine Frage einzugehen:

Mumia Abu-Jamal (richtiger Name: Wesley Cook) ist ein schwarzer Poliaktivist, der sich für die Grundrechte der Schwarzen (in den USA) einsetzt und sich gegen herrschenden Verhältnisse in den USA und die imperialistische Politik der US-Regierungen positioniert.

Seine Artikel sind bekannt (u.a. in den Gastkolumnen der Jungen Welt zu lesen).

Waldgänger
29.10.2006, 14:57
An die Stalinistenfraktion: Wenn das alles angeblich Verräter waren, die von Stalin nach Sibirien geschickt und hingerichtet wurden, (man bedenke, es handelte sich dabei um die gesamte "alte Garde" der KPdSU, welche die Oktoberrevolution initiierte - abgesehen von Lenin, der eines natürlichen Todes starb.) wurde die bolschewistische Revolution Anno 1917 von Verrätern geführt?

Der Patriot
29.10.2006, 15:11
...wurde die bolschewistische Revolution Anno 1917 von Verrätern geführt?

Ja, von Volks- und Vaterlandsverrätern. Stalin war auch einer davon.

Stechlin
29.10.2006, 21:35
An die Stalinistenfraktion: Wenn das alles angeblich Verräter waren, die von Stalin nach Sibirien geschickt und hingerichtet wurden, (man bedenke, es handelte sich dabei um die gesamte "alte Garde" der KPdSU, welche die Oktoberrevolution initiierte - abgesehen von Lenin, der eines natürlichen Todes starb.) wurde die bolschewistische Revolution Anno 1917 von Verrätern geführt?

Nein. Dein Ausgangspunkt ist falsch.

dr-esperanto
30.10.2006, 06:43
Zur Zeit setzt sich wohl nur Lyndon Hermyle Larouche auf internationaler Ebene für einen gerechten Weltfrieden ein.

franek
30.10.2006, 12:23
Zur Zeit setzt sich wohl nur Lyndon Hermyle Larouche auf internationaler Ebene für einen gerechten Weltfrieden ein.

Bitte nicht die BÜSO.

Stechlin
30.10.2006, 13:35
Bitte nicht die BÜSO.

Oh je, die BÜSO! Mein Name soll Mayer sein, wenn das keine Sekte ist.

franek
30.10.2006, 14:48
Oh je, die BÜSO! Mein Name soll Mayer sein, wenn das keine Sekte ist.

Mir sind sie auch nicht ganz geheuer, aber wer möchte kann sich hier einen Einblick verschaffen:

http://www.bueso.de/seiten/wastun.htm

Roter Prolet
03.11.2006, 16:48
An die Stalinistenfraktion: Wenn das alles angeblich Verräter waren, die von Stalin nach Sibirien geschickt und hingerichtet wurden, (man bedenke, es handelte sich dabei um die gesamte "alte Garde" der KPdSU, welche die Oktoberrevolution initiierte - abgesehen von Lenin, der eines natürlichen Todes starb.) wurde die bolschewistische Revolution Anno 1917 von Verrätern geführt?

Nein, das nicht, nur bestimmte führende Oktoberrevolutionäre haben nach Lenins Tod über das "Wie-weiter?" der jungen Sowjetmacht gestritten. Erst nach Jahren konnte sich Stalin mit seiner "Sozialismus in einem Lande"-Strategie durchsetzen. Diese Strategie war weitgehend erfolgreich, allerdings mit unnötigen Härten begleitend und leider auch mit unschuldigen Opfer, selbst Leute, die zwar aus Überzeugung pro-sozialistisch eingestellt waren, aber eben die erwähnten Härten in legitimer Weise kritisierten.

Schleifenträger
05.11.2006, 13:47
Nein, das nicht, nur bestimmte führende Oktoberrevolutionäre haben nach Lenins Tod über das "Wie-weiter?" der jungen Sowjetmacht gestritten. Erst nach Jahren konnte sich Stalin mit seiner "Sozialismus in einem Lande"-Strategie durchsetzen. Diese Strategie war weitgehend erfolgreich, allerdings mit unnötigen Härten begleitend und leider auch mit unschuldigen Opfer, selbst Leute, die zwar aus Überzeugung pro-sozialistisch eingestellt waren, aber eben die erwähnten Härten in legitimer Weise kritisierten.

Einverstanden. Mit einer Korrektur: Das waren notwendige Härten, weder schön noch vermeidbar.

Dieses Problem ist aus der Medizin bekannt, nämlich von der Sensitivität und Spezifität von Untersuchungen. Bei hoher Sensitivität werden üblicherweise Viele als krank erfaßt, die es gar nicht sind, bei hoher Spezifität gehen dafür Kranke unerfaßt durch die Lappen. Je nach Spielraum der Untersuchungen werden möglichst nur die Kranken erfaßt und behandelt.

In der jungen SU waren die Spielräume gering und es war unmöglich, die Konterrevolutionäre möglichst vollständig zu erfassen und gleichzeitig alle Unschuldigen zu schonen. Sie waren bedauerliche, aber notwendige Opfer. Sie fielen auch nicht, wie gern dargestellt, willkürlichen Verfolgungen von Kommunisten und netten Menschen, sondern dem notwendigen Schutz vor Konterrevolutionären zum Opfer. Ursache der Verfolgung war nicht die Errichtung der Sowjetmacht, sondern das Bestreben, sie zu stürzen und mit verbrecherischen Mitteln die verbrecherische kapitalistische Ordnung zu restaurieren.

Daß die zunächst revolutionären (also nicht verräterischen) Kräfte verschiedene Richtungen (auch verräterische) einschlugen, ist auch kein Wunder. Sie waren ja keine homogene Masse mit gleichen, sondern ein zusammengewürfelter Haufen mit sehr verschiedenen Interessen, Erfahrungen, Einstellungen und somit Zielen, wie sich das schon nach der Februarrevolution gezeigt hatte. Ein Konterrevolutionär wird nicht als solcher geboren, sondern entwickelt sich innerhalb der Gesellschaft zu einem solchen.

Stechlin
05.11.2006, 17:10
Einverstanden. Mit einer Korrektur: Das waren notwendige Härten, weder schön noch vermeidbar.

Dieses Problem ist aus der Medizin bekannt, nämlich von der Sensitivität und Spezifität von Untersuchungen. Bei hoher Sensitivität werden üblicherweise Viele als krank erfaßt, die es gar nicht sind, bei hoher Spezifität gehen dafür Kranke unerfaßt durch die Lappen. Je nach Spielraum der Untersuchungen werden möglichst nur die Kranken erfaßt und behandelt.

In der jungen SU waren die Spielräume gering und es war unmöglich, die Konterrevolutionäre möglichst vollständig zu erfassen und gleichzeitig alle Unschuldigen zu schonen. Sie waren bedauerliche, aber notwendige Opfer. Sie fielen auch nicht, wie gern dargestellt, willkürlichen Verfolgungen von Kommunisten und netten Menschen, sondern dem notwendigen Schutz vor Konterrevolutionären zum Opfer. Ursache der Verfolgung war nicht die Errichtung der Sowjetmacht, sondern das Bestreben, sie zu stürzen und mit verbrecherischen Mitteln die verbrecherische kapitalistische Ordnung zu restaurieren.

Daß die zunächst revolutionären (also nicht verräterischen) Kräfte verschiedene Richtungen (auch verräterische) einschlugen, ist auch kein Wunder. Sie waren ja keine homogene Masse mit gleichen, sondern ein zusammengewürfelter Haufen mit sehr verschiedenen Interessen, Erfahrungen, Einstellungen und somit Zielen, wie sich das schon nach der Februarrevolution gezeigt hatte. Ein Konterrevolutionär wird nicht als solcher geboren, sondern entwickelt sich innerhalb der Gesellschaft zu einem solchen.


:top:

Du Stalinist!

Schleifenträger
05.11.2006, 17:45
Du Stalinist!

Was hältst Du von Breshnew?

Stechlin
05.11.2006, 17:49
Was hältst Du von Breshnew?

Ein Idiot, ein Schwächling, ein korrupter Kerl. Mit Ausnahme von Juri Andropow hat es von 1953 bis 2000 keinen Mann mehr an der Spitze in Rußland/SU gegeben, der den Anforderungen des Landes entsprochen hat. Und Breschnjew hat all die Kader großgezogen, die unter Jelzin das Land bis auf die Knochen geplündert haben. Wie kann ich ihn mögen?

Mondgoettin
06.11.2006, 08:48
http://www.effner.de/images/friedenstaube.gif

Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren? na,ganz klar,wuerde ich George W.Bush fuer den Friedensnobelpreis nominieren.....;) :cool2:

leuchtender Phönix
06.11.2006, 19:31
na,ganz klar,wuerde ich George W.Bush fuer den Friedensnobelpreis nominieren.....;) :cool2:

Die Chancen sind so groß wie die eines Schneeballs in einem Vulkan. Er hat keinen Frieden gebracht. Da kann nicht einmal Propaganda darüber hinwegtäuschen.

Jan
07.11.2006, 09:08
Ganz klar:

HEINO!

sunbeam
09.11.2006, 00:33
Der Friedensnobelpreis ist eine komplette Verarsche!

KrascherHistory
09.11.2006, 00:58
na,ganz klar,wuerde ich George W.Bush fuer den Friedensnobelpreis nominieren.....;) :cool2:

Absolut richtig.

Würde der "Titan der Titanen", dieser "Lichtstrahl durch die Äonen" noch weitere 25 Jahre durchhalten, gäbe es niemanden mehr, der noch einen Krieg führen könnte. Der Bursche hätte alle ausgerottet.

Keiner mehr da, zum Krieg spielen.

D A S wäre ein Friedensbeitrag !

sunbeam
09.11.2006, 01:01
na,ganz klar,wuerde ich George W.Bush fuer den Friedensnobelpreis nominieren.....;) :cool2:

Gäbe es einen Nobelpreis für den Hirni des Jahres, wäre eine Userin des Forums jährlich die Siegerin!

Stechlin
09.11.2006, 15:49
Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren...



http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/BiographieWolfMarkus_photoWolfMarkus/index.jpg

Post mortem!

Allemanne
10.11.2006, 22:15
Ich habe mich umentschieden, momentan tendiere ich eher zu Pinochet.

franek
11.11.2006, 11:57
Hugo Chavez, Daniel Ortega und Fidel Castro dürfen ihn sich teilen.

KrascherHistory
13.11.2006, 17:12
Ich habe mich umentschieden, momentan tendiere ich eher zu Pinochet.

Könnte als Diktator/Massenmörder noch zu den Gemäßigten gehören.

Auf jeden Fall in der engeren Wahl. Bei den Leghasteniker auf alle Fälle.

KrascherHistory
13.11.2006, 17:13
Hugo Chavez, Daniel Ortega und Fidel Castro dürfen ihn sich teilen.

Die würden sich nur um die Kohle kloppen und die Karibik destabilisieren. Schlechte Wahl.

Stechlin
13.11.2006, 17:17
Ich habe mich umentschieden, momentan tendiere ich eher zu Pinochet.

...als Reaktion auf den Markus-Wolf-Vorschlag?

Schleifenträger
13.11.2006, 18:35
Hugo Chavez, Daniel Ortega und Fidel Castro dürfen ihn sich teilen.

Und Evo Morales soll leer ausgehen? Das finde ich ungerecht.

Stechlin
13.11.2006, 18:36
Und Evo Morales soll leer ausgehen? Das finde ich ungerecht.

Ick och!

franek
13.11.2006, 18:48
Ick och!

Na denne beug ick mich ma dem Volke und wir nehmen Morales mit uff de Friedensjaleere, wa?!
Aber bitte nischt mehr flennen, jut?

franek
13.11.2006, 18:49
Die würden sich nur um die Kohle kloppen und die Karibik destabilisieren. Schlechte Wahl.

Das macht der Bush schon, wenn er in Pension ist.

Stechlin
13.11.2006, 18:57
Na denne beug ick mich ma dem Volke und wir nehmen Morales mit uff de Friedensjaleere, wa?!
Aber bitte nischt mehr flennen, jut?

Allet klar, Mesta!

Rikimer
13.11.2006, 23:49
Ich bin für einen x-beliebigen Massenmörder, Lügner, Betrüger bzw. zur Not irgendeinen Politiker als den Träger des nächsten Friedensnobelpreises.

Daran ersieht man hoffentlich, welche Wertschätzung ich dem Friedensnobelpreis entgegenbringe. Nach den bisherigen Trägern dieses Preises bleibt mir auch nichts anderes übrig...

MfG

Rikimer

KrascherHistory
13.11.2006, 23:52
Ich bin für einen x-beliebigen Massenmörder, Lügner, Betrüger bzw. zur Not irgendeinen Politiker als den Träger des nächsten Friedensnobelpreises.

Daran ersieht man hoffentlich, welche Wertschätzung ich dem Friedensnobelpreis entgegenbringe. Nach den bisherigen Trägern dieses Preises bleibt mir auch nichts anderes übrig...

MfG

Rikimer

Menachem Begin hatten wir doch schon....:]

heiss
14.11.2006, 06:39
Armin Meiwes

http://www.faz.net/m/{168A37CA-FD3C-4D82-8B26-E5A97413EC4B}picture.jpeg

Er war stets aktiv und maßgebend an der Beschäftigung mit und der Verbreitung kullinarischer Köstlichkeiten......:))

Biskra
14.11.2006, 18:03
Ja, und zwar 5 mal: Für die Jahre 1941, 1942, 1943, 1944 und 1945!

Ehre, wem Ehre gebührt!

Ja, 1940 hat er schließlich das Baltikum, Finnland und Bessarabien überfallen, 1939 dank des Paktes mit Hitler Polen, hat um die 20 Millionen Menschen auf dem Gewissen, einer der größten Massenmörder der Geschichte, nur getoppt von Mao.

KrascherHistory
14.11.2006, 18:05
Ja, 1940 hat er schließlich das Baltikum, Finnland und Bessarabien überfallen, 1939 dank des Paktes mit Hitler Polen, hat um die 20 Millionen Menschen auf dem Gewissen, einer der größten Massenmörder der Geschichte, nur getoppt von Mao.

120.000.000 natives halten dagegen....

Biskra
14.11.2006, 18:20
120.000.000 natives halten dagegen....

Wow, die müssen ja eine komplexe industrielle Landwirtschaft betrieben haben oder haben die sich von Licht ernährt?

Ideologe
15.11.2006, 00:04
Ja, 1940 hat er schließlich das Baltikum, Finnland und Bessarabien überfallen, 1939 dank des Paktes mit Hitler Polen, hat um die 20 Millionen Menschen auf dem Gewissen, einer der größten Massenmörder der Geschichte, nur getoppt von Mao. So sieht's aus.

Grotzenbauer
17.11.2006, 09:07
Ich sehe nicht ein, dass “Nobel-Preise“ vergeben werden, die mit Sprengstoff-schmutzigen Tötungs-Mittel honoriert werden!/:( :hihi:

Don
17.11.2006, 10:07
http://www.effner.de/images/friedenstaube.gif

Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren?

Samuel Colt.

Stechlin
17.11.2006, 12:25
Samuel Colt.

Dann wohl eher Michail Timofejewitsch Kalaschnikow!

http://img143.imageshack.us/img143/8144/180pxmikhailkalashnikov6kz.jpg

GnomInc
17.11.2006, 12:56
Ihr Heuchler !

Der einzig wirklich ernstzunehmende Kandidat ist seit 50 Jahren das
Sandmännchen !

Aber selbst dieses friedliebende Wesen würde diesen ins unendlich
widersinnige gekehrte Preislein nicht haben wollen !

Biskra
21.11.2006, 11:33
Ihr Heuchler !

Der einzig wirklich ernstzunehmende Kandidat ist seit 50 Jahren das
Sandmännchen !

Aber selbst dieses friedliebende Wesen würde diesen ins unendlich
widersinnige gekehrte Preislein nicht haben wollen !

Geniales Ava.

KrascherHistory
23.11.2006, 00:41
Dann wohl eher Michail Timofejewitsch Kalaschnikow!

http://img143.imageshack.us/img143/8144/180pxmikhailkalashnikov6kz.jpg

Nun ja, dein Russphobie in allen Ehren, aber das ??

KrascherHistory
23.11.2006, 00:41
Geniales Ava.

Deines erstmal !

Roter Prolet
08.12.2006, 17:33
Ein Idiot, ein Schwächling, ein korrupter Kerl. Mit Ausnahme von Juri Andropow hat es von 1953 bis 2000 keinen Mann mehr an der Spitze in Rußland/SU gegeben, der den Anforderungen des Landes entsprochen hat. Und Breschnjew hat all die Kader großgezogen, die unter Jelzin das Land bis auf die Knochen geplündert haben. Wie kann ich ihn mögen?

Das mit den opportunistischen und karriere-geilen Partei-Kader begann aber nicht erst mit Breschnew, gell? Das reicht bis weit in die Stalin-Zeit zurück, wo "Leonid" selbst seinen Aufstieg als Partei-Funktionär begann. So oder so - am Ende siegte leider die Konterrevolution.

Mit dem Namen und der Figur des langlährigen KPdSU-Generalsekretärs verbinde ich vor allem eins: die Unfähigkeit, Mängel, Fehlentwicklungen und gar Verbrechen beim sozialistischen Aufbau zu ignorieren, klein- und wegzureden.

Ich denke da besonders an diesen sogenannten "Prager Frühling"..

Biskra
08.12.2006, 17:37
Das mit den opportunistischen und karriere-geilen Partei-Kader begann aber nicht erst mit Breschnew, gell? Das reicht bis weit in die Stalin-Zeit zurück, wo "Leonid" selbst seinen Aufstieg als Partei-Funktionär begann.

Mit dem Namen und der Figur des langlährigen KPdSU-Generalsekretärs verbinde ich vor allem eins: die Unfähigkeit, Mängel, Fehlentwicklungen und gar Verbrechen beim sozialistischen Aufbau zu ignorieren, klein- und wegzureden.

Ich denke da besonders an diesen sogenannten "Prager Frühling"..

War Stalin unter der Ägide von Lenin etwa nicht opportunistisch und karriere-geil?

Nebenbei, den senilen Antropov als Ausnahme zu nehmen zeugt doch von einem gesunden Humorverständnis.

Roter Prolet
08.12.2006, 17:51
War Stalin unter der Ägide von Lenin etwa nicht opportunistisch und karriere-geil?

Stalin ist nicht mit Breschnew zu vergleichen. Immerhin trug der aus Georgien Gebürtige durch seine selbstverständlich widersprüchliche Politik einen grossen Teil zum sozialistischen Aufbau in der Sowjetunion bei - wie bereits vorher erwähnt: Mit unnötigen Härten, denen auch überzeugte Kommunisten und Sozialisten zum Opfer fielen.


Nebenbei, den senilen Antropov als Ausnahme zu nehmen zeugt doch von einem gesunden Humorverständnis.

Zu Juri Andropow habe ich momentan keine feste Meinung, darum bitte ich um Verständnis, da ich noch keine (genügenden) Infos über ihn habe ;-)

Rikimer
09.12.2006, 14:25
Stalin ist nicht mit Breschnew zu vergleichen. Immerhin trug der aus Georgien Gebürtige durch seine selbstverständlich widersprüchliche Politik einen grossen Teil zum sozialistischen Aufbau in der Sowjetunion bei - wie bereits vorher erwähnt: Mit unnötigen Härten, denen auch überzeugte Kommunisten und Sozialisten zum Opfer fielen.



Zu Juri Andropow habe ich momentan keine feste Meinung, darum bitte ich um Verständnis, da ich noch keine (genügenden) Infos über ihn habe ;-)

Was hat der Sozialismus überhaupt aufgebaut in der Sowjetunion? ?(

MfG

Rikimer

Stechlin
09.12.2006, 14:34
Nun ja, dein Russphobie in allen Ehren, aber das ??

Du meinst wohl Russophil.

Stechlin
09.12.2006, 14:37
Was hat der Sozialismus überhaupt aufgebaut in der Sowjetunion? ?(

MfG

Rikimer

Diese Frage ist doch nicht Dein ernst? Man mag ja zu Stalin stehen wie man will, aber so kann man die Frage nicht stellen. Ernsthaft!

moxx
09.12.2006, 16:19
Jefferson Davis, aber der ist schon tod. :rolleyes:

futuere
09.12.2006, 17:09
George W. Bush

Wenn er alle böse Menschen (die meisten davon sind durchgedrehte Moslems) in die Luft gejagt hat, wird es endlich Frieden in der Welt geben!

Rikimer
09.12.2006, 17:09
Diese Frage ist doch nicht Dein ernst? Man mag ja zu Stalin stehen wie man will, aber so kann man die Frage nicht stellen. Ernsthaft!Man darf die Frage stellen, wie effektiv dieser Aufbau gewesen ist und um welchen Preis dies geschehen ist. Und um gleich irgendwelchen Propagandamärchen zu widersprechen, ich erinnere mich, das meine russlanddeutschen Vorfahren schon zu Zarenzeiten erste Maschinen in der Landwirtschaft eingesetzt hatten, bevor sie enteignet worden sind von den Kommunisten und die ganze landwirtschaftliche Produktion einbrach.

Kurz: Ich bin der Meinung das Russland unter einem anderen effektiveren fortschrittlicheren System, als dem des real existierenden Sozialismus, hätte besser entwickelt werden können. Und das zu einem geringen Preis, jedenfalls im Vergleich zu den Millionen von Toten in Friedenszeiten in der Sowjetunion.

MfG

Rikimer

Don
09.12.2006, 18:40
Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren?

Edward Teller. Er erfand den ultimativen Peacemaker.

Rheinlaender
09.12.2006, 19:33
Wen würdet Ihr für den Friedensnobelpreis nominieren?

Edward Teller. Er erfand den ultimativen Peacemaker.

Das ist etwas zynisch, aber doch viel Wahres dran!